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Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV

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aktuell<br />

bau<br />

„Oettinger fordert EEG-Revision“<br />

Für eine „Generalrevision“ des Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetzes<br />

(EEG) noch vor der Bundestagswahl hat sich EU-<strong>Energie</strong>kommissar<br />

Günther Oettinger (CDU) ausgesprochen. Nach einem<br />

Besuch der CDU-Landtagsfraktion im nordrhein-westfälischen<br />

Landtag sagte Oettinger in Düsseldorf, anfangs sei das Gesetz<br />

<strong>für</strong> die Förderung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n „glänzend“ gewesen.<br />

Allerdings führe es nun zu Fehlanreizen, die es so schnell wie<br />

möglich zu korrigieren gelte. Oettinger forderte zudem, Steuern<br />

und Abgaben zu senken, um die steigenden Kosten der Netzfinanzierung<br />

auszugleichen. Der EU-Kommissar wies darauf hin,<br />

dass der Strompreis im internationalen Vergleich nur in Japan<br />

und Dänemark höher sei als in Deutschland. Wie in keinem anderen<br />

Land der Erde sei er in Deutschland „politikgeprägt durch<br />

Staatsabgaben“.<br />

Inzwischen sei die Höhe der <strong>Energie</strong>kosten <strong>für</strong> viele Unternehmer<br />

beim Standortvergleich wichtiger als die Höhe der Lohnkosten.<br />

Gerade weil es keine andere Region Europas gebe, die derart<br />

stark durch Industrie geprägt sei, sei es <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

wichtig, <strong>Energie</strong>-, Industrie- und Arbeitsmarktpolitik strategisch<br />

eng zu verknüpfen. Oettinger sagte, es sei völlig klar, dass in<br />

Deutschland Kernkraft abgeschaltet wird. Da kann die nächsten<br />

3 Bundestagswahlen – 2013, 2017, 2021 – gewinnen, wer auch<br />

immer.<br />

Das wird der Fall sein. Deshalb brauche Deutschland noch auf<br />

längere Zeit Kohlekraftwerke. Nordrhein-Westfalen habe da<strong>für</strong> die<br />

besten Voraussetzungen. Der EU-Kommissar rief Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft (SPD) auf, in ihrer rot-grünen Koalition zu<br />

gewährleisten, dass Kohlekraftwerke ihren Anteil <strong>für</strong> die Bewältigung<br />

einer bezahlbaren <strong>Energie</strong>wende leisten könnten.<br />

„Ich glaube, dass die Regierungschefin sich durchsetzen und<br />

<strong>für</strong> Klarheit sorgen muss, wie es Nordrhein-Westfalen mit der Kohle<br />

hält.“<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), vom 09.01.2012<br />

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(Bergbau-)Ingenieur/in<br />

Bachelorabschluss oder vergleichbar, vorzugsweise in der<br />

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Ingenieurwissenschaft.<br />

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bis zum 28.02.2013 unter Angabe der Stellenausschreibungsnummer<br />

L49/12/BB und des Kennwortes „Genehmigungsverfahren Ost“ an das<br />

Landesamt <strong>für</strong> Bergbau, <strong>Energie</strong> und Geologie<br />

– Personalreferat –<br />

Stilleweg 2, 30655 Hannover<br />

BDEW zu den Vorschlägen des<br />

Bundesumweltministers –<br />

Hildegard Müller – Die Begrenzung der Kosten ist ein<br />

wichtiges Anliegen und geht in die richtige Richtung<br />

„Der Bundesumweltminister adressiert mit seinen Vorschlägen<br />

ein wichtiges Anliegen: die Begrenzung der Kosten einer anscheinend<br />

ungebremst steigenden EEG-Umlage und eine breitere Finanzierung<br />

der <strong>Energie</strong>wende. Dies geht in die richtige Richtung.<br />

Dabei aus Solidaritätsgesichtspunkten verschiedene Akteure<br />

gleichermaßen einzubeziehen, ist grundsätzlich richtig und gut“,<br />

betonte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung<br />

des Bundesverbandes der <strong>Energie</strong>- und Wasserwirtschaft<br />

(BDEW). In seinem vorgestellten Papier attestiert Bundesumweltminister<br />

Altmaier, dass unter anderem angesichts des sinkenden<br />

Börsenstrompreises auch 2014 mit einem Anstieg der EEG-Umlage<br />

zu rechnen ist. Das Ziel Altmaiers sei offenbar, energieintensive<br />

Industrie und EEG-Anlagen-Besitzer beziehungsweise die<br />

gesamte Branche gleichermaßen in die Pflicht zu nehmen.<br />

Die Vorschläge müssen jetzt konkret unterlegt werden. Fragen<br />

des Bestandsschutzes der vorhandenen Anlagen beim vorgeschlagenen<br />

Soli wurden offenbar noch nicht diskutiert. „Verschiedene<br />

Akteure werden dies als erstmaligen Eingriff in den<br />

Bestandsschutz empfinden. Das wiederum könnte Auswirkungen<br />

auf die Planungs- und Investitionssicherheit auch in anderen<br />

Bereichen der <strong>Energie</strong>politik haben. Daher sollten diese Punkte<br />

schnell konkretisiert werden“, forderte Müller.<br />

„Der BDEW begrüßt, dass der Bundesumweltminister die Kostendebatte<br />

aufgreift. Die weiteren Vorschläge aus der Regierung<br />

müssen abgestimmt und die Ausgestaltung koordiniert vorgetragen<br />

werden. Nur so kann zusätzliche Verwirrung in der ohnehin<br />

schon komplizierten Situation vermieden werde“, erklärte die Vorsitzende<br />

der BDEW-Hauptgeschäftsführung.<br />

„Eine grundlegende Reform des EEG muss in der nächsten<br />

Legislaturperiode zügig angegangen werden. Ich appelliere jetzt<br />

an alle Beteiligten, die Vorschläge ernsthaft zu prüfen und sich<br />

sinnvollen Maßnahmen nicht aus taktischen Gründen mit Blick<br />

auf die Bundestagswahl im Herbst zu verschließen“, so Müller.<br />

Internet: www.bdew.de<br />

Saarländischer Informationsbesuch auf dem<br />

Zukunftsstandort Ewald und im<br />

Kreativ.Quartier Lohberg<br />

Herausforderungen und Rahmenbedingungen des Strukturwandels<br />

im Ruhrgebiet standen im Fokus eines Informationsbesuches<br />

von Vertretern der Projektgemeinschaft Duhamel und des<br />

Innenministeriums des Saarlandes.<br />

Bei ihrer Exkursion informierten sich die Teilnehmer auch über<br />

Projekte, die die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit den<br />

Standortkommunen entwickelt, wie das Kreativ.Quartier Lohberg<br />

in Dinslaken und den Zukunftsstandort Ewald in Herten.<br />

Wie in Herten bei der Kooperation zwischen der Stadt und RAG<br />

Montan Immobilien in der Projektgemeinschaft Ewald als auch in<br />

Dinslaken bei der Projektgemeinschaft Lohberg haben sich auch<br />

im Saarland die Gemeinde Ensdorf und RAG Montan Immobilien<br />

Fortsetzung auf Seite 52<br />

50 bergbau 2/2013

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