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Entwicklungen und die Verbesserung von Produkten<br />
und Lösungen voranzutreiben, kooperiert GF länderund<br />
disziplinübergreifend mit anderen Unternehmen,<br />
Hochschulen und Instituten. Zum Beispiel seit 2012<br />
mit dem Departement Management, Technologie und<br />
Ökonomie (MTEC) der ETH Zürich, einer der renommiertesten<br />
Universitäten weltweit. Projektbezogene<br />
Partnerschaften gibt es zudem mit den Technischen<br />
Universitäten in Aachen und Clausthal (Deutschland)<br />
sowie in Wien und Leoben (Österreich), mit der Eidgenössischen<br />
Materialprüfungsanstalt in Dübendorf<br />
(Schweiz), mit Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
in Deutschland und mit Universitäten in den USA. Damit<br />
ergibt sich für GF und die Universitäten und Hochschulen<br />
eine Win-Win-Situation, wenn es darum geht,<br />
jungen Talenten künftig attraktive Brücken ins Unternehmen<br />
und den Arbeitsalltag zu bauen.<br />
Life Cycle Assessment<br />
Nachhaltigkeit endet nicht bei der Produktion, sie erstreckt<br />
sich vielmehr über die ganze Lebensdauer eines<br />
Produkts. Angefangen bei der Auswahl der Rohmaterialien<br />
und Lieferanten über die Produktion werden der<br />
Einsatz der Produkte beim Kunden und schliesslich die<br />
Wiederverwertung nach Ablauf der Lebensdauer zu wesentlichen<br />
Kenngrössen. Ein Life Cycle Assessment ermittelt<br />
dazu die Auswirkungen neuer Produkte auf die<br />
Umwelt. Auf dieser Grundlage benutzt GF Automotive<br />
beispielsweise überwiegend sortenreine Schrott- und<br />
Stanzabfälle als Rohmaterial zur Herstellung der Eisenwerkstoffe.<br />
Heute deckt GF Automotive so bereits etwa<br />
die Hälfte des Rohmaterialbedarfs mit Kreislaufmaterialien<br />
ab. Auch die Abfallstoffe werden in anderen<br />
Industriebereichen weiterverwendet. 85% der beim<br />
Schmelzen des Rohmaterials oder beim Giessen entstehenden<br />
«Abfälle» finden ihren Weg in die stoffliche<br />
Wiederverwertung. Die Gussprodukte aus Eisen, Aluminium<br />
oder Magnesium sind sogar zu 100% rezyklierbar.<br />
Zur weiteren Verbesserung der Life-Cycle-Bilanz führt<br />
GF Automotive gemeinsam mit den Kunden <strong>for</strong>tlaufend<br />
entsprechende Produkt- und Prozessanalysen durch.<br />
Die Entwickler von GF Machining Solutions nehmen<br />
neben dem technischen Standard insbesondere auch<br />
den Energieverbrauch der Maschinen in den Fokus. So<br />
werden als Service für die Kunden die mehr als 100 000<br />
installierten Maschinen stets auf dem neusten Stand<br />
der Technik gehalten. So wird deren Lebensdauer signifikant<br />
gesteigert.<br />
Weltweiter Einkauf<br />
Für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele von GF ist die<br />
Integration der Lieferanten entscheidend. Schliesslich<br />
betrug das Beschaffungsvolumen von GF 2013 knapp<br />
CHF 2,5 Mia., das entspricht fast 65% des Umsatzes. Das<br />
GF Nachhaltigkeitsmanagement sieht daher die Inte -<br />
gration der Umwelt-, Sozial- und Compliance-Standards<br />
in die Beschaffungsprozesse als zentrale Auf gabe. Vor<br />
diesem Hintergrund bewertet GF seit 2005 seine Lieferanten<br />
nach Nachhaltigkeitskriterien und hat über den<br />
entsprechenden Kodex für Lieferanten von 2009 Nachhaltigkeit<br />
fest in den Einkaufsstrategien verankert.<br />
Lieferantenbeziehungen<br />
Die im Kodex für Lieferanten aufgeführten Grundsätze<br />
orientieren sich an internationalen Konventionen und<br />
Standards. Die wichtigsten Schlüssellieferanten haben<br />
den Kodex unterzeichnet. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />
ethisches Verhalten, Achtung der Menschenrechte,<br />
sozialverträgliche Arbeitsbedingungen, Einhaltung<br />
von Umweltstandards sowie Managementsysteme. Das<br />
Unternehmen sieht in deren Einhaltung eine zentrale<br />
Grundlage für dauerhafte Geschäftsbeziehungen. Auch<br />
weil zahlreiche Geschäftspartner zunehmend ökologische<br />
und soziale An<strong>for</strong>derungen an ihre Lieferanten und<br />
Kunden stellen. GF begrüsst diese Entwicklung.<br />
10 Georg GF Bericht Fischer zur Sustainability Nachhaltigkeit Report 2013 2013 Verantwortung Chapter title tragen