im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Herdwangen-Schönach<br />
Einweihung <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />
in Herdwangen-Schönach<br />
Wenige Tage vor dem 27. Juni hat Sankt Florian<br />
wohl bei Petrus für uns um gutes Wetter<br />
gebeten. Bei Sonnenschein und Temperaturen<br />
wie wir sie <strong>im</strong> Sommer gewohnt sind, konnten<br />
wir am Sonntag über 600 Gäste begrüßen.<br />
Die letzten Tische und Stühle wurden auf der<br />
Rasenfläche vor dem neuen <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />
aufgestellt. Auch am Montagabend machte<br />
das Wetter und die Zahl der Gäste keinen Abstrich.<br />
Zahlreiche Vorführungen begleiteten die<br />
Festtage. Einen Löschangriff zeigte die Jugendfeuerwehr<br />
am Montagabend direkt gegenüber<br />
dem neuen Gerätehaus in Hautnähe<br />
zu den anwesenden Gästen. Am Sonntag hatte<br />
die Jugendfeuerwehr bereits für die jungen<br />
Gäste die Möglichkeit geboten selbst einmal<br />
mit Wasser löschen zu können.<br />
Für die erwachsenen Besucher war nicht nur<br />
ein geführter Rundgang durch das neue Gebäude<br />
eine Attraktion, auch die gezeigte Fettexplosion<br />
bringt <strong>im</strong>mer so manche Hausfrau<br />
ins Staunen.<br />
Die Gesamtbaukosten des <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses<br />
belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro.<br />
Durch die 2000 Stunden Eigenleistung der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>leute wurden 40.000 Euro eingespart.<br />
Gislar Klaiber hatte außerdem die Fliesen<br />
<strong>im</strong> Gebäude unentgeltlich gelegt.<br />
Friede, Freude, Freibier herrscht am Sonntagmorgen<br />
an den Tischen der „Offiziellen“ bei<br />
der Einweihung des <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses<br />
der Gesamtwehr Herdwangen-Schönach, um<br />
dessen Standort in der Kleinschönacher Tongrubenstraße<br />
(die SZ berichtete), es lange und<br />
heftige Auseinandersetzungen gegeben hatte.<br />
Zum ökumenischen Segensgottesdienst durch<br />
Pfarrer Meinrad Huber und seinen evangelischen<br />
Amtsbruder, Jan Eckhoff aus Ostrach,<br />
gab es nicht nur segensreich-nachdenkliche<br />
Worte der beiden Geistlichen, dazu Gitarren-<br />
und Geigenklänge von Amrei und Uwe Mingo.<br />
Mit einem Kind verglich Architekt Nils Kohlberg<br />
den Neubau, denn die Bauzeit betrage genau<br />
neun Monate. Bei seiner Rechnung zog er die<br />
baufreie Phase <strong>im</strong> Winter ab. „Möge dieses<br />
Haus einer schnellen Brand- und Gefahrenbekämpfung<br />
dienen“, lautete sein Wunsch für die<br />
Zukunft. Symbolisch übergab er <strong>Feuerwehr</strong>hauptkommandant<br />
Herrmann Lorch und Bürgermeister<br />
Gerster den Schlüssel für das Gerätehaus,<br />
ein Zopfbrot in Schlüsselform. Die<br />
Gemeinde spendete obendrein noch eine neue<br />
Kaffeemaschine.<br />
Lothar Riebsamen gestand ein, das Gerätehaus<br />
sei „ein bisschen mein Baby“. Er sei<br />
stolz darauf. Stolz war er auch auf die <strong>Feuerwehr</strong>leute,<br />
die – wie er gehört habe – „merkwürdige<br />
Menschen“ seien. „Sie rennen hin, wo<br />
andere wegrennen, gehen durchs Feuer und<br />
fackeln nicht lange.“ Für diese „merkwürdigen<br />
Menschen“, die sich zum Wohle der Gemeinschaft<br />
einsetzen, war das Haus gebaut worden,<br />
das mehr sei als ein Zweckbau. Es sei<br />
„ein funktionaler Bau, der auch ein Gesicht<br />
hat“.<br />
Als besonders verbindendes Element zur Einweihung<br />
hat der kalifornische Kleinschönacher<br />
Künstler Robert LaVerne Steward von der<br />
Kunsthalle Kleinschönach ein Werk geschaffen,<br />
das die Urelemente Bedrohung und<br />
Schutz miteinander kombiniert.<br />
Großflächig züngelt auf dem Gemälde eine<br />
Flamme empor, gebändigt von zwei <strong>Feuerwehr</strong>äxten.<br />
In Zukunft wird dieses Bild das Foyer<br />
des Gerätehauses schmücken. Die Freiwilligenwehr<br />
Herdwangen-Schönach darf damit<br />
weltweit die einzige <strong>Feuerwehr</strong>truppe sein, die<br />
ein Werk des international renommierten<br />
Künstlers ihr Eigen nennt.<br />
Kommandant Hermann Lorch dankte allen voran<br />
seinen <strong>Feuerwehr</strong>kameraden, die be<strong>im</strong><br />
Bau stets tatkräftig mit angepackt hatten und<br />
auch bei der Ausrichtung des Fests wieder gefordert<br />
waren. Fünf besonders eifrige Helfer<br />
hob er hervor und überreichte ihnen als Anerkennung<br />
einen Krug, den sie möglichst oft mit<br />
ihren Kameraden füllen sollen: Holger Siebert,<br />
Ra<strong>im</strong>und Roth, Walter Maier, Hubert Rothweiler<br />
und Georg Schiebel.<br />
Danke möchten wir allen Helfern und Gönnern<br />
sagen, die uns sowohl <strong>im</strong> Hintergrund als auch<br />
<strong>im</strong> Vordergrund bei der Durchführung dieses<br />
Festes unterstützt haben.<br />
24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr<br />
Herdwangen-Schönach<br />
Vom Freitag, den 30. Juli, bis Sonntag, den<br />
1. August, führte unsere Jugendfeuerwehr ihre<br />
diesjährige 24-Stunden-Übung durch. Auf diese<br />
Übung haben wir ja bereits zuvor an dieser<br />
Stelle hingewiesen. Mit Begeisterung waren<br />
die jungen <strong>Feuerwehr</strong>frauen und <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />
dabei <strong>im</strong>mer damit rechnend, zu einem<br />
Einsatz gerufen zu werden. Und von denen<br />
hat ihnen die aktive Wehr mehr als sechs<br />
Stück zusammengestellt. Zu unerwarteten Zeiten<br />
ging dann <strong>im</strong>mer der Alarm ein und sie<br />
rückten mit Tatü Tata zum Einsatzort aus. Das<br />
Ausrücken mit Blaulicht und Martinshorn dient<br />
nicht der Belustigung der jungen <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
oder um die Bevölkerung aufzurütteln,<br />
Ausgelassene St<strong>im</strong>mung bei der Einweihungsfeier. Das neue <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus. 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr.<br />
nein es fungiert hier als wichtiger Ausbildungspunkt,<br />
auch in solchen Situationen alle Aufgaben<br />
während der Fahrt erfüllen zu können.<br />
An Einsätzen waren eingeklemmte Menschen<br />
zu retten, Waldbrände und brennende Lagerhäuser<br />
zu löschen sowie technische Hilfe zu<br />
leisten. Eine Mischung wo von den jungen <strong>Feuerwehr</strong>leuten<br />
all ihr Können abgefragt wird. Um<br />
es so realistisch wie möglich zu gestalten wurden<br />
von der aktiven Wehr extra kleine Holzhütten<br />
gebaut, mit Stroh befüllt und als Löschobjekt<br />
angezündet. Außerhalb der Einsatzzeiten<br />
verbrachten die Jugendlichen ihre Zeit <strong>im</strong> neuen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>haus. Einer <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Funkraum<br />
auf Wache, die restlichen beschäftigten sich<br />
mit Ausbildung und Spielen. Als Schlafraum<br />
diente der große Besprechungsraum und gekocht<br />
wurde in der eigenen Küche. Viele der<br />
jungen <strong>Feuerwehr</strong>leute sehen schon der<br />
24-Stunden-Übung <strong>im</strong> Jahre 2011 entgegen.<br />
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