im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Stetten am kalten Markt<br />
Personensuche und Brandbekämpfung eingesetzt.<br />
Es wurde von zwei Seiten in das Gebäude<br />
vorgegangen. Die Drehleiter kam zur Personenrettung<br />
aus den oberen Geschoßen in den Einsatz.<br />
Einsatzleitung und Funkführungspersonal<br />
bauten sich in der Nähe des Montlheryplatzes<br />
auf, um den Kontakt zum Schulleiter und den<br />
Lehrkräften zu haben.<br />
Der Schulleiter wurde zur Einsatzleitung beordert,<br />
um Informationen über vermisste Personen<br />
zu bekommen. Ein Klassenz<strong>im</strong>mer war verschlossen,<br />
es konnte <strong>im</strong> ersten Moment nicht<br />
festgestellt werden, ob die Klasse sich eingeschlossen<br />
hatte oder ob das Klassenz<strong>im</strong>mer leer<br />
war. Nach Überprüfung und Abklärung stellte<br />
sich heraus, dass die Klasse be<strong>im</strong> Sport war.<br />
Um das Gebäude rauchfrei zu bekommen, wurde<br />
der Drucklüfter eingesetzt.<br />
Nach der Feststellung, dass alle Schüller das<br />
Gebäude verlassen hatten, wurde die Brandbekämpfung<br />
fortgesetzt. Gegen 11.15 wurde<br />
Übungsende gemeldet.<br />
Wie schnell sich das Szenario „die Schule<br />
brennt“, <strong>im</strong> Ort herum gesprochen hatte wurde<br />
klar, als einige Eltern in der Schule eintrafen, um<br />
ihre Kinder abzuholen.<br />
Nach der Übung und Unterrichtsende wurde<br />
eine Übungsbesprechung mit den Schulleitern<br />
und Lehrkräften sowie der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>im</strong> Schulzentrum<br />
Stetten a.k.M. abgehalten. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />
konnte den Lehrkräften und vor allem den<br />
Schülern ein ruhiges und sehr gutes Verhalten<br />
bescheinigen. Jürgen Karrenführ, Pressewart<br />
Nachdem das Kommando über den Truppenübungsplatz<br />
der Bundeswehr übertragen war,<br />
gab es auch Verantwortung für den Brandschutz<br />
und die technische Hilfe. Es wurde der<br />
Aufbau einer eigenen <strong>Feuerwehr</strong> eingeleitet.<br />
1960 – Der 16. Juni 1960 gilt als Tag der<br />
Gründung der Truppenübungsplatz-<strong>Feuerwehr</strong><br />
Heuberg. Mit Reinhard Gottschalk wurde ein<br />
Kenner des <strong>Feuerwehr</strong>wesens als Kommandant<br />
eingestellt. Wenige Tage später kamen<br />
Josef Graf, Paul Hollstein, Heinz Mogg und<br />
Hermann Bühl dazu. Als anfängliche Feuerwache<br />
diente das Gebäude 242, <strong>im</strong> 24-Stunden-<br />
Schichtdienst war die Feuerwache ständig<br />
besetzt.<br />
An Gerät stand ein FeuerlöschKfz. 2400 (2400<br />
Ltr. Wasser) zur Verfügung, nach und nach ergänzt<br />
durch Tragkraftspritzenanhänger, Waldbrandanhänger<br />
sowie einer Anhängeleiter.<br />
Zur Unterstützung der hauptamtlichen Kräfte<br />
wurden nebenberufliche Kräfte, je eine Gruppe<br />
bei der StOV und der TrÜbPlKdtr. ausgebildet.<br />
Um bei größeren Bränden auch auf die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
der Anrainergemeinden zurückgreifen<br />
zu können, wurde der Kontakt zu den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
hergestellt, gemeinsame Übungen und<br />
der Besuch von <strong>Feuerwehr</strong>festen wurden forsiert.<br />
Das Aufgabenfeld erweiterte sich um die<br />
Pistenbereitschaft auf dem Feldflugplatz und<br />
den vorbeugenden Brandschutz. Als weiteres<br />
<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug wurde ein Trocken-<br />
Frauen üben Brandschutz<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Stetten a.k.M., Abteilung Glashütte,<br />
übt mit 30 Frauen Umgang mit Feuer und Gefahren<br />
Mit ihrem Angebot, dem weiblichen Geschlecht<br />
den vorbeugenden Brandschutz und erste<br />
Schritte <strong>im</strong> Ernstfall etwas näherzubringen, haben<br />
die Glashütter Wehrmänner den Nagel voll<br />
auf den Kopf getroffen. Weit über 30 Hausfrauen,<br />
Mütter und Schülerinnen ließen sich die<br />
Chance nicht entgehen, bei praktischen Übungen<br />
den Umgang mit loderndem Feuer zu trainieren.<br />
Zwar wollten die Wehrmänner ihre Offerte zunächst<br />
nur auf Frauen aus Glashütte begrenzen,<br />
doch meldeten sich auch Interessierte aus anderen<br />
Ortsteilen zu dem mit „Brandschutzerziehung“<br />
überschriebenen Informationsnachmittag<br />
an. Ein Umstand, der Abteilungskommandant<br />
Thomas Straub und seine Mannen über alle Backen<br />
strahlen ließ. Die Idee dazu sei in der Kommission<br />
„Zukunft <strong>Feuerwehr</strong>“ entstanden, erläuterte<br />
Stettens Kommandant Adolf Hafner. Der<br />
Tatsache folgend, „dass die Einsatzstärke der<br />
Wehren tagsüber häufig sehr gering ist“, habe<br />
man sich Gedanken gemacht, eine Zielgruppe<br />
anzusprechen, die während dieser Zeit oft zu<br />
Hause sei, ergänzte Thomas Straub. Er erklärte<br />
sich spontan bereit, mit seiner Abteilung eine<br />
solche Veranstaltung zu organisieren.<br />
In Zusammenarbeit mit der <strong>Feuerwehr</strong> des Truppenübungsplatzes<br />
Heuberg unter der Leitung<br />
von Ludwig Werner, wurde so ein abwechs-<br />
50 Jahre Bw <strong>Feuerwehr</strong> TrÜbPl. Heuberg<br />
löschKfz. 750 kg in Karlsruhe bei der Fa. Metz<br />
abgeholt. Es wurde bereits be<strong>im</strong> 1. Flugzeugunfall<br />
1961 <strong>im</strong> Thiergarter Tal eingesetzt. Ein<br />
Hubschrauber stürzte nach Berühren der<br />
Hochspannungsleitung mit vier Mann ab.<br />
1967 – Im Jahr 1967 wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />
mit einem Mann und dem FlKfz. 3800 verstärkt.<br />
Mit dem Bau der Albkaserne erhöhten<br />
sich die Aufgaben. Anfang der 70er Jahre erhöhte<br />
sich der Personalbestand durch Umsetzungen<br />
von der TrÜbPlKdtr. auf zehn Mann.<br />
Die Büro-, Aufenthalts- und Ruheräume wurden<br />
ins Gebäude 241 verlegt.<br />
1979 wurde das Personal mit der Einstellung<br />
von fünf Mann auf 15 Mann aufgestockt. Die<br />
Räumlichkeiten <strong>im</strong> Geb. 241 meist in Eigenarbeit<br />
erweitert und hergerichtet. Im Jahr 1980<br />
lungsreiches und zugleich lehrreiches Programm<br />
für die Frauen auf die Beine gestellt. Dabei<br />
bot das Übungsgelände der Brandschutzschule<br />
in der Kaserne opt<strong>im</strong>ale Möglichkeiten,<br />
um diverse Szenarien realistisch darzustellen<br />
und die Frauen auch selbst in Aktion treten zu<br />
lassen.<br />
Zum einen führten die Profis der Berufsfeuerwehr<br />
anhand einer Fettexplosion plastisch vor<br />
Augen was passiert, falls in der Küche brennendes<br />
Fett fälschlicherweise mit Wasser gelöscht<br />
werde. Zum anderen mussten die Teilnehmerinnen<br />
nach vorhergehender Unterweisung mit einem<br />
Feuerlöscher selbst in Aktion treten, diesen<br />
zunächst entsichern und dann gegen heftig loderndes<br />
Feuer gezielt einsetzen bis die Flammen<br />
erloschen. Auch wie man einer brennenden<br />
Person am schnellsten und besten hilft, wurde<br />
nicht nur theoretisch erklärt, sondern gleich<br />
praktisch geübt, stark brennende Kleidung der<br />
menschlichen Attrappe inbegriffen.<br />
Beherzt gingen die Frauen an die gestellten Aufgaben<br />
heran, zeigten sich <strong>im</strong> Gespräch größtenteils<br />
recht froh, dass ihnen die Gelegenheit zu<br />
solchen Übungen und Einblicken überhaupt mal<br />
geboten worden war. Und nebenbei ließ das<br />
furchtlose Auftreten der Frauen durchaus erahnen,<br />
dass viele von ihnen in den Reihen der<br />
Wehrmänner eine gute Figur abgeben könnten.<br />
Somit dürfen die Verantwortlichen der <strong>Feuerwehr</strong>,<br />
die natürlich auch das gemütliche Drumherum<br />
nicht zu kurz kommen ließen, ihre Aktion<br />
wohl als vollen Erfolg verbuchen.<br />
erhielt die <strong>Feuerwehr</strong> einen Anhänger „Ölschaden“<br />
und später einen Anhänger „Schlauch“<br />
bzw. „Zusatzausstattung“. Hiermit konnte den<br />
Belangen des Umweltschutzes Rechnung getragen<br />
werden.<br />
1981 – Das Jahr 1981 war das Jahr der Flugzeugunfälle:<br />
Am 20.5.1981 stürzte be<strong>im</strong> Schießen<br />
ein Starfighter in einem Waldgebiet ab.<br />
Am 17.9.1981 stießen <strong>im</strong> Rahmen der großen<br />
Natoübung „Scharfe Klinge“ zwei Luftfahrzeuge<br />
über der Kläranlage Kaiseringen zusammen<br />
und stürzten ab. Es galt brennende Wrackteile<br />
zu löschen und am folgenden Tag Klärbecken<br />
umzupumpen, da sich noch diverse Teile in<br />
diesen befanden.<br />
Da sich der Wartungs-, Prüf- und Fülldienst an<br />
Feuerlöschgeräten erhöhte, wurde 1986 ein<br />
neues Werkstattgebäude übernommen.<br />
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