UNUS Ausgabe 02 / 2010 - Bund der Selbständigen in Bayern

Magazin für mittelständische Unternehmer und Selbständige. 3,70 Euro im freien Verkauf. Ausgabe II/2010
Titelinterview mit Martin Zeil
„Mehrbelastung für
Autofahrer lehne ich ab.“
Bund der Selbständigen –
Gewerbeverband Bayern e.V.
www.bds-bayern.de
Unternehmer & Selbständige
Schneller
höher
weiter
BDS-Interview mit Ingolf F. Brauner
„Wir müssen den BDS für noch
mehr Menschen interessant gestalten.“
www.unus-online.de
„5-Euro-Business“:
Entrepreneurship Education
an bayerischen Hochschulen
BDS - Schwanthalerstr. 110 - 80339 München
PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt

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2)
SHIFT_ the way you move
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Überführung und Zulassung. 2) EURO-NCAP-Test am 23.05.2007. NISSAN CENTER EUROPE GMbH, Postfach, 50319 brühl.
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 8,3, außerorts 5,6, kombiniert 6,6; CO2-Emissionen: kombiniert 155,0 g/km
(Messverfahren gem. EU-Norm).
Lust auf Perspektive und Leistung ist der Motor
unserer Wirtschaft und Gesellschaft. So zeigt
sich sofort, wie es um unser Land bestellt ist,
wenn man Betriebe vor Ort besucht und mit den
Selbständigen und Unternehmern spricht. Der
BDS ist ein wichtiger Seismograph. Und diese
Informationen, diese Schwingungen wollen und
müssen wir transportieren – was wir mit dieser
Ausgabe von UNUS wieder gerne tun.
Ich will nichts kaputt reden. Es geht wieder berg-
auf. Aber in Anbetracht der Kapriolen der Finanz-
wirtschaft sieht Perspektive anders aus. Derzeit
werden Löcher und Lecks in teilweise dreistelliger
Milliardenhöhe gestopft. Jetzt muss ein Zukunftskonzept
folgen. Und zwar schneller, als die
Bundespolitik dies derzeit erahnt. Denn die Unternehmer
müssen neues Vertrauen fassen, damit
es zu keiner Abwärtsspirale kommt. Einfacher,
Nein
72 %
Ja
28 %
Die Lust, der Wille
und die Erkenntnis
Was würde passieren, wenn es niemanden gäbe, der Lust hat, Neues
zu erforschen und sich jeden Tag an neuen Höchstleistungen zu messen?
Jeder, der die wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge
kennt, kann es erahnen. Mancher wird an die frühere DDR denken,
in der individueller wirtschaftlicher Erfolg unerwünscht war.
klarer, konsequenter: Das muss das politische
Zukunftsprogramm für unser Land und für die
mittelständische Wirtschaft sein. Dazu braucht
es keine Milliardengeschenke an irgendwelche
Teilgruppen der Gesellschaft. „Der Mittelstand in
Bewegung“ ist das Motto dieser UNUS-Ausgabe.
Wir brauchen Rahmenbedingungen, die diese
(Vorwärts)Bewegung unterstützen, nutzen
und ausbauen. Denn das Wirtschaftswunder
der Nachkriegsjahre hat gezeigt, zu welchen
Leistungen dieses Land fähig ist, wenn unternehmerische
Kreativität Partei übergreifend
als Wert anerkannt und ein Zukunftsprogramm
umgesetzt wird.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel
Spaß mit dieser Ausgabe von UNUS
Ihr Markus Droth
BDS-Stimmungstest: Aktuelle Finanzierungsprobleme
existenzbedrohend: 12 %
erheblich: 33 %
gering: 55 %
Editorial
Quelle: BDS Stimmungstest Winter 2009/2010
unus II/2010
1

Titel
2 unus II/2010
Inhalt JUNI 2010
Editorial 1
Schneller, höher, weiter? 4
Interview mit Prof. Ulrich Buller
„Alle innovativen Kräfte bündeln.“ 7
Interview mit Martin Zeil
„Mehrbelastungen für Autofahrer lehne ich ab.“ 8
Verbandstagung 2010
BDS läutet in der
Frankenmetropole Zeitenwende ein 9
BDS-Interview mit Ingolf F. Brauner
„Wir müssen den BDS für noch
mehr Menschen interessant gestalten.“ 12
Ratgeber – Unternehmensorganisation
Mit effizienter Organisation zu mehr Erfolg 15
BDS Projektwettbewerb 2010
BDS Kaufbeuren steht ganz oben
auf dem Treppchen 16
Ratgeber – Personalentwicklung
Münchner Beratungszentrum
Bundeswehr-Wirtschaft gegründet 18
Ratgeber – Mobilität
Fuhrparkleasing – aber bitte mit Köpfchen 19
Ratgeber – Fuhrpark
Full-Service-Leasing mit Lease pro 20
Ratgeber – Werbemittel
Werbung mit Pepp – der Sternenhimmel
kommt aus dem Allgäu 22
Ratgeber – Geschäftsideen
„5-Euro-Business“: Entrepreneurship
Education an bayerischen Hochschulen 23
Ratgeber – Finanzen
Auf die richtige Karte setzen 24
Ratgeber – Vorsorge
Mit gutem Risikoschutz die
Chancen der Erholung wahrnehmen 26
Termine
Gewerbeschauen 27
BDS vor Ort
Niederbayern 28
Erfolgreich in der Männerdomäne Technik
Unterfranken 30
Kunden finden und binden
in schwierigen Zeiten
Oberpfalz 32
Als erfolgreicher Unternehmer
der Zeit voraus
Schwaben 34
Hand in Hand durch die Selbständigkeit
Oberbayern West 36
Neuanfang mit engagierter Crew
Bayerisches Original Toni Mang:
„Geht nicht gibt‘s nicht“ 46
Faß ohne Boden 47
BDS Intern 48
Impressum
Herausgeber
Servicegesellschaft des Bundes der
Selbständigen / Gewerbeverband
Bayern e.V. mbH
vertreten durch den
Geschäftsführer Markus Droth
Schwanthalerstraße 110, 80339 München
Handelsregister München HRB 53365
Steuernummer 823/65490
Finanzamt für Körperschaften
www.unus-online.de
Redaktion
Dr. Alexander Pschera (v.i.S.Pr.) (ap)
Markus Droth (md), Dimitrij Naumov (dn),
Thomas Schörg (schoe), Anja Willkommen (aw)
Maisberger GmbH
Kirchenstraße 15, 81675 München
redaktion@unus-online.de
Grafisches Konzept und Layout
Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung
c.hauser@raumfuergestaltung.de
Inhaltsverzeichnis
Oberbayern Ost 38
Jahreshauptversammlung
mit Brauereibesichtigung
Oberfranken 40
Mit kulinarischen Ideen
neue Zielgruppen erschließen
Mittelfranken 42
Neue Möglichkeiten zur
Prävention schwerer Krankheiten
München 44
Von der Pionierin zur erfolgreichen
Unternehmerin
Vorschau UNUS 3/2010
(Erscheinungstermin 17. September 2010)
„Wo kommt das Geld her?“
Anzeigen
Dimitrij Naumov
anzeigen@unus-online.de
Bildmaterial
www.Fotolia.com und
BDS intern
Auflage: 25.000, 4x jährlich
Druck
ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus
www.adv-druck.de
unus II/2010
3

Titel
von Dimitry Naumov
Schneller,
höher, weiter?
AAn einem sonnigen Wochenende Mitte April 2010 standen überall in Europa Menschen auf den Straßen,
schauten in den Himmel und sahen – nichts. Wo war sie, die vom Vulkan Eyjafjallajökull ausgespuckte
Aschewolke, die den Luftverkehr in Europa und Nordamerika lahmgelegt hatte? Die Aschepartikel
waren nicht sichtbar, die Folgen dafür umso mehr: Hunderttausende Passagiere steckten fest, Flug-
häfen glichen Campingplätzen, die Bahn musste jeden verfügbaren Wagon auf die Schiene stellen und
bei manch einem Hersteller standen die Bänder still. Der Schaden für die Wirtschaft ging in die Milliarden.
Nachhaltige Störungen der Reise-
und Transportprozesse sind zu
einem zentralen Risiko der modernen
Wirtschaft und Gesellschaft geworden.
Es gibt kaum noch Unternehmen,
die allein mit den Kunden
vor Ort solide Erträge erwirtschaften
können. Bereits heute verdienen
kleine und mittlere Unternehmen jeden
zehnten Euro im Ausland. Der
Anteil der nicht am eigenen Standort
erbrachten Wertschöpfung liegt
in manchen Branchen bei mehr als
90 Prozent. Aber auch für nicht exportorientierte
mittelständische Unternehmen
sind gestörte Verkehrsabläufe
kritisch, etwa wenn dringend
benötigte Ersatzteile auf verstopften
Autobahnen versauern.
Kontinuierlich
wachsender Transportbedarf
Die inländischen Güterverkehrsströme
schwellen – weitgehend un-
abhängig vom Wirtschaftswachstum
– an. Dafür sind nicht zuletzt
die abnehmende Wertschöpfungs-
tiefe in der deutschen Industrie und
die Konzentration der Unternehmen
auf Kernkompetenzen verantwortlich.
Sie verursachen ein immer
höheres Volumen an Ein- und Ausfuhren:
„Der entscheidende Treiber
der Güterverkehrsleistungen sind die
Transportdistanzen, und deren Zunahme
hängt insbesondere mit den
zunehmenden Importen und Expor-
„Ich muss mir ein Bild vor Ort machen
und will wissen, wie das Unternehmen
organisiert ist und ob dessen Standort
zur Gründung passt. Das lässt sich
online nicht realisieren.“
Emil Hofmann, Beratung.Schulung.Kommunikation
ten und nicht mit dem Wachstum zusammen“,
sagt Stefan Rommerskirchen,
Geschäftsführer der ProgTrans
AG, der sich seit mehr als zwanzig
Jahren mit Verkehrsprognosen beschäftigt.
Stimmt diese Einschätzung,
dann müssen sich auch mittelständische
Unternehmen auf einen
kontinuierlich wachsenden Transportbedarf
einstellen – und das bei
stetig steigenden Transportkosten,
die durch die Einführung der Umweltzonen,
die LKW-Maut oder hohe
Spritpreise verursacht werden.
Gleichzeitig
erfordern die
zunehmend
anspruchsvollenKundenwünsche
und wachsendeKomplexität
auch
in nichtproduzierenden
Branchen immer häufiger die Vor-
Ort-Präsenz. Das ist gerade für den
Mittelstand von Bedeutung, der sich
mit Beratung, Qualität und persönlicher
Nähe gegen Großunternehmen
und die Call Center globaler Konzerne
behaupten muss. Jede Stunde
beginnen nach Berechnungen des
Verbandes Deutsches Reisemanagement
(VDR) in Deutschland durchschnittlich
19.000 Geschäftsreisen
– Tendenz steigend.
Auch der
Gründungsberater
Emil Hofmann
ist jede
Woche in Bayern
unterwegs.
„Ich muss mir
ein Bild vor Ort
machen und
will wissen, wie das Unternehmen
organisiert ist und ob dessen Standort
zur Gründung passt. Das lässt
sich online nicht realisieren.“ Auf
diese Weise legt er jährlich 60.000
Kilometer und mehr zurück – meist
mit dem Auto.
Auch das Deutsche Transport- und
Logistikgewerbe geht vorsichtig optimistisch
in das zweite Halbjahr
2010. Nach dem katastrophalen Jahr
2009 sowie einem witterungsbedingt
äußerst schwachen ersten Quartal
2010 gibt es zumindest bei der Gü-
„Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für den
Rest des Jahres ist jedoch weiterhin mit großen
Unsicherheitsfaktoren belastet, so dass die
Unternehmen weiterhin ‚auf Sicht’ fahren.“
Hans Wormser, Präsident des Landesverbandes
Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT)
termenge seit dem späten Frühjahr
2010 wieder gewisse Aufwärtstendenzen.
„Die gesamtwirtschaftliche
Entwicklung für den Rest des Jahres
ist jedoch weiterhin mit großen
Unsicherheitsfaktoren belastet,
so dass die Unternehmen weiterhin
‚auf Sicht’ fahren“, so Hans Wormser,
Präsident des Landesverbandes
Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen
(LBT).
Für Unternehmen gehören bedarfsgerechte
und intakte Verkehrswege
trotzdem zu den wichtigsten Entscheidungskriterien
bei der Wahl
eines Standorts. Sie beeinflussen einen
großen Teil der Kosten sowie
die Flexibilität und die Attraktivität
eines Unternehmens als Arbeitgeber.
Insbesondere der ländliche
Sagen Sie uns Ihre Meinung.
Das Diskussionsforum zum
Titelthema finden Sie auf
www.unus-online.de
4 unus II/2010 unus II/2010 5

Titel
Raum, der in Bayern 85 Prozent der
Landesfläche ausmacht, ist auf ein
Verkehrsnetz angewiesen, der ihn
als Wirtschaftsstandort für Unternehmen
und Arbeitsplatz für hochqualifizierte
Mitarbeiter mit hohen
Anforderungen an die individuelle
Mobilität interessant macht. Der
Ausbau und die Vernetzung der Verkehrswege
sollten deshalb eine zentrale
Rolle in der Wirtschaftspolitik
spielen – was bislang aber nicht der
Fall ist.
Wachstumsmotor oder -bremse?
Deutschland im Allgemeinen und
Bayern im Besonderen laufen Gefahr,
durch eine Vernachlässigung
der Verkehrsinfrastruktur massive
Wettbewerbsnachteile im Standortwettbewerb
zu erleiden.
Wirtschaftsverbände wie der BDI
oder der vbw warnen seit langem
vor einer gefährlichen Entwicklung:
„Bayern ist eine zentrale Verkehrsdrehscheibe
in der Europäischen
Union. Um daraus auch in Zukunft
den wirtschaftlichen Vorteil für unser
Land zu ziehen, brauchen wir
eine moderne Infrastruktur und ein
optimiertes Zusammenspiel der Verkehrsträger.
Ohne stetige Investitionen
wird dies nicht gehen. Denn
heute haben wir ständig überlastete
Verkehrswege mit allen negativen
Konsequenzen. Ziel muss ein verbessertes
integriertes Gesamtverkehrssystem
sein, in dem sich die Ver-
kehrsträger Straße, Schiene, Schifffahrt
und Luftverkehr gegenseitig
sinnvoll ergänzen,“ fordert Bertram
Brossardt, Hauptgeschäftsführer der
vbw – Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft.
Auch BDS Präsident Brauner sieht
Handlungsbedarf: „Als mittelständische
Unternehmer werden wir unserer
sozialen und volkswirtschaftlichen
Verantwortung gerecht, indem
wir die Wertschöpfung nicht
verlagern, sondern Arbeitsplätze in
der Fläche schaffen. Um das auch
weiterhin leisten zu können, brauchen
wir Unterstützung. Wir fordern
ein entschlossenes und innovatives
Handeln der Politik, zum
Beispiel durch eine Stärkung der
Public-Private-Partnership Projekte,
die Nutzung neuer Telematik-
Technologien und gezielte Investitionen.“
Denn die Situation
ist mittlerweileBesorgniserregend:
Nicht
nur, dass vier
der fünf staua
nfä lligsten
Autoba hnen
durch Bayern
führen, was dazu beiträgt, dass der
Freistaat deutschlandweit den zweiten
Platz in der Staustatistik hält.
Viele Regionen des Flächenlandes
„Ziel muss ein verbessertes integriertes
Gesamtverkehrssystem sein, in dem sich die
Verkehrsträger Straße, Schiene, Schifffahrt und
Luftverkehr gegenseitig sinnvoll ergänzen,“
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw
Bayern, etwa das bayerische Chemiedreieck
zwischen Burghausen,
Trostberg und Töging, leiden unter
schlecht ausgebauten und veralteten
Schienennetzen und Straßen. Auch
viele wichtige Verbindungsstre-
„Positive Beispiele wie die ICE-Trasse München-
Nürnberg oder der Lückenschluss der A96
München-Lindau zeigen, dass Gestaltung
möglich und sinnvoll ist.“
Ingolf F. Brauner, Präsident des BDS Bayern
cken, beispielsweise zwischen Nürnberg
und Passau oder Mühldorf und
München, sind veraltet und überlastet.
Das schadet nicht nur den Unternehmen,
sondern auch der Umwelt:
Je schlechter das Schienennetz,
desto mehr Verkehr drängt auf die
Straße – und lässt die Realisierung
anspruchsvoller Klimaziele in weite
Ferne rücken.
Denn trotz aller politischen Willensbekundung
geschah bislang
wenig bei der Stärkung umweltfreundlicher
Verkehrsträger, dem
Ausbau der Verkehrswege oder
der Modernisierung und Verknüpfung
der Verkehrsnetze. „Positive
Beispiele wie die ICE-Trasse München-Nürnberg
oder der Lückenschluss
der A96 München-Lindau
zeigen, dass Gestaltung möglich
und sinnvoll ist“, so Brauner. „Wir
wünschen uns deshalb, dass die Politik
ein stärkeres Gewicht auf solche
Projekte legt und vor lauter
Banken- und Eurorettung nicht vergisst,
dass ein modernes Verkehrsnetz
und intelligente Mobilitätskonzepte
die Lebensadern unserer
Wirtschaft sind.“ (dn)
Herr Professor Buller, individuelle Mobilität bedeutete jahrzehntelang
vor allem Automobilität. Hat individuelle Mobilität
angesichts schwindender Erdölvorräte, Klimawandel und
Strukturkrise der Automobilindustrie noch eine Zukunft?
In Zukunft wird sich wahrscheinlich unser Verhältnis
zum Auto wandeln. Wir werden uns sicher nicht weniger
individuell bewegen als heute. Fahrzeuge werden womöglich
weniger Statussymbole als eher Gebrauchsgegenstände
sein. Das Auto an sich wird mit alternativen Antrieben
auch anders aussehen.
Die Automobilindustrie ist eine deutsche Leitbranche. Eine
Strukturkrise hätte gravierende volkswirtschaftliche Folgen
für die Hersteller und auch für Zehntausende mittelständische
Betriebe, von denen sehr viele hier in Bayern angesiedelt sind.
Wie ernst nehmen Sie die volkswirtschaftlichen Risiken?
Die deutsche Automobilindustrie ist eine der tragenden Säulen
unserer Volkswirtschaft. Und wir befinden uns in einem
globalen Wettbewerb. Insofern müssen wir alle innovativen
Kräfte bündeln, um auch in der Elektromobilität ein Leitanbieter
zu werden. Dafür haben wir das Forum Elektromobilität
gegründet.
Die Fraunhofer-Gesellschaft hat das Mammut-Projekt „Systemforschung
Elektromobilität“ aufgelegt, das von der Bundesregierung
mit mehr als 40 Millionen Euro gefördert wird.
Sie haben zudem persönlich das Forum Elektromobilität gegründet
und sind sein Vorsitzender. Richtet sich die Hilfe an
Daimler, BMW und Volkswagen, oder werden auch mittelständische
Zulieferbetriebe profitieren?
Von diesem technologischen Know-how werden sowohl Hersteller
als auch Zulieferer der Automobilindustrie, aber auch
Alle innovativen
Kräfte bündeln
Energieerzeuger und Batteriehersteller profitieren. Mit Blick
auf die erforderlichen Innovationskonzepte bündelt das Forum
Elektromobilität in erster Linie deutschlandweit die
Kompetenzen auf dem Gebiet der Elektromobilität und systematisiert
so den produktorientierten Technologietransfer
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Damit fördert der
Forum Elektromobilität e.V. unter anderem den Aufbau von
Systemkompetenz für die deutsche Wirtschaft und treibt
den wissenschaftlichen Diskurs zur Weiterentwicklung der
Elektromobilität auf allen technischen Ebenen voran.
Was muss die mittelständische Wirtschaft tun, um den Strukturwandel
zu bewältigen? Welche Chancen bietet ihr die Elektromobilität?
Die Wertschöpfungsarchitektur der Automobilproduktion
wird sich allmählich aber grundlegend ändern. Wichtig
ist, früh die neuen Ausbildungserfordernisse zu analysieren
und zu formulieren, branchenübergreifend zu denken
und zu kooperieren und gemeinsam Normen und Standards
zu definieren.
Das Interview führte
Dr. Alexander Pschera.
Beim Mobilitätsaspekt Breitbandanschluss heißt es auf dem
Land häufig „Kein Anschluss unter dieser Nummer“. Was bedeutet
der Wandel individueller Mobilität gerade für den
ländlichen Raum?
Es ist sicher immer ein dyna-
Prof. Ulrich Buller ist Leiter des Vorstandsbereichs
misches Wechselspiel von An-
Forschungsplanung bei der Fraunhofer Gesellschaft.
gebot und Nachfrage. Dennoch
Er studierte Chemie an der Uni Münster und promo-
muss es auch im ländlichen
vierte an der RWTH Aachen. Seit 1. Juni 2006 ist er
Raum eine komfortable Infra-
Mitglied des Vorstands der Fraunhofer-Gesellschaft
struktur für die Elektromo-
in München und leitet die Fraunhofer-Forschungsbilität
geben. Die smart grids
planung. 2006 wurde er an der Universität Potsdam
sollten nicht an der Stadtgrenze
zum Honorarprofessor für Technische Chemie er-
und auch nicht an der Landesnannt.
Prof. Buller ist Gründer und Vorstandsvorsitgrenze
aufhören. Aber die wichzender
des Forum Elektromobilität e.V.
tigste Grundvoraussetzung für Weitere Infos:
eine flächendeckende Elektro- www.forum-elektromobilitaet.de
mobilität ist gegeben: Strom ist
überall verfügbar.
www.fraunhofer.de
6 unus II/2010 unus II/2010 7

Martin Zeil (FDP) ist seit
2008 Bayerischer
Staatsminister für
Wirtschaft, Infrastruktur,
Verkehr und Technologie
sowie stellvertretender
bayerischer
Ministerpräsident.
Das vollständige
Interview mit
Martin Zeil gibt es unter
www.unus-online.de
Titel-Interview
Das Interview führten
Dimitrij Naumov und
Thomas Schörg.
Herr Zeil, Schienen- und Wasserwege sind die Ausweichrouten
zu Straße und Luftverkehr. Was tun Sie, um deren Ausbau
zu fördern?
Der Ausbau der Schieneninfrastruktur ist eine reine Bundesaufgabe.
Wir setzen uns daher in erster Linie dafür ein, dass
dem Bundesverkehrsministerium ausreichende Mittel für diese
wichtige Aufgabe zur Verfügung stehen. Auf meine Initiative
hin haben
sich alle Länderre-
gierungengemeinsam im Bundesrat
für eine bessere Mittelausstattungausgesprochen.
Wir
brauchen in den nächsten Jahren mindestens weiterhin so
viel Geld, wie jetzt durch die Konjunkturpakete zur Verfügung
steht. Mit dem Bundesratsbeschluss stärken wir dem
Bundesverkehrsminister in den Haushaltsverhandlungen
den Rücken. Im Bereich der Wasserstraßen setzt der Freistaat
auf eine konsequente Verbesserung der Infrastruktur.
Über das Hafenprogramm Bayern wurden seit 1994 rund
40 Millionen Euro in den Ausbau der bayerischen Häfen
investiert. Darüber hinaus haben wir Gemeinden mit Zuschüssen
von rund sechs Millionen Euro bei der Errichtung
von Güterumschlaghäfen unterstützt.
Immer wieder kursiert das Thema PKW-Maut durch die Medien.
Was halten Sie von diesem Vorschlag?
Mehrbelastungen für Autofahrer lehne ich besonders zum
jetzigen Zeitpunkt ab. In der aktuellen Wirtschaftslage
sind zusätzliche Belastungen der Verbraucher nicht vertretbar,
gerade in Bayern, wo vor allem im ländlichen Raum
viele Pendler auf das Auto angewiesen sind. Der Bundesverkehrsminister
hat auf der Verkehrsministerkonferenz klargestellt,
dass die PKW-Maut nicht im Koalitionsvertrag und
daher auch nicht auf der Agenda steht. Das ist gut so.
Wie wirkt sich die LKW-Maut Ihrer Meinung nach auf die
heimischen Spediteure aus?
Die Stimmung hat sich etwas gewandelt. Seit einiger Zeit
lehnen viele Speditionsunternehmen eine LKW-Maut
nicht mehr grundsätzlich ab. Natürlich müssen alle Spediteure
die Mehrkosten bei der Kalkulation der Frachtraten
berücksichtigen. Es ist durchaus sinnvoll, auch ausländischeTransportunterneh
„Mehrbelastungen für
Autofahrer lehne ich ab.“
men an Ausbau
und Erhaltung
der deutschen
Infrastruktur zu
beteiligen. Allerdings
müssen die zugesagten Harmonisierungsmaßnahmen
beim heimischen Speditionsgewerbe ankommen.
Der Bund muss mit den Mauteinahmen die Mittel
für Investitionen in die Infrastruktur verstetigen. Ich erwarte
zudem, dass die Zusage im Berliner Koalitionsvertrag
eingehalten wird und in dieser Legislaturperiode keine
weitere Mauterhöhung stattfindet.
Auch in Berlin ist ein Bayer für den Verkehr zuständig. Welchen
Einfluss haben Sie, um weiß-blaue Interessen in der
Bundespolitik das nötige Gehör zu verschaffen?
Ein Bundesverkehrsminister aus Bayern hat naturgemäß
ein besonderes Gehör für die Anliegen der bayerischen
Wirtschaft. Für ihn ist ein Vorhaben wie die Anbindung
des bayerischen Chemiedreiecks eben nicht nur
irgendein weit entferntes Projekt. Er weiß aus eigener
Anschauung, welche enorme Wirtschaftskraft auch im
bundesweiten Vergleich hinter dem Projekt steckt. Außerdem
liegt der Ausbaubedarf im Freistaat so klar auf
der Hand, dass jedes Engagement des Bundesverkehrsministers
für „weiß-blaue Anliegen“ auch im bundesweiten
Vergleich objektiv gerechtfertigt ist.
BDS läutet in der
Frankenmetropole Zeitenwende ein
Den wahrscheinlich schwersten
Weg ins Führungsgremium hatte
der Münchner BDS Vorsitzende
Richard Schaurich. Ehe er von fast
97 Prozent der Delegierten aus den
Ortsverbänden und Gewerbevereinen
zum neuen Schatzmeister gewählt
wurde, musste Schaurich einige
Hürden nehmen: Die Aschewolke
des Isländischen Eyjafjallajökull
hielt ihn tagelang auf dem Flughafen
Bangkok fest. Eine Odyssee über
Mailand und München führte ihn
gerade rechtzeitig nach Nürnberg
zum BDS Verbandstag 2010.
Auftakt:
Unternehmer und Selbständige
machen Politik
Bevor es darum ging, personelle
Weichen zu stellen, bildeten
wirtschaftspolitische
Inhalte den Mittelpunkt des
zweitägigen BDS Treffens.
Der Freitagvormittag stand
im Zeichen der insgesamt 21
Anträge zur Europa-, Bundes-,
Landes- und Kommunalpolitik
sowie zur Verbandsent-
wicklung. In zwei Fachforen, geleitet
von BDS Hauptgeschäftsführer
Markus Droth und dessen Stellvertreter
Thomas Schörg, diskutierten
die Mitglieder, was tags darauf in
der Generalversammlung beschlossen
wurde. So wird (sich) der BDS
künftig u.a.
für die stärkere Ausrichtung schulischer
Lerninhalte an der beruflichen
Praxis einsetzen
für die mittelstandskonforme Fortschreibung
des Landesentwicklungsprogramms
(LEP) stark machen
für den Abbau von Bürokratie im
Steuerrecht verwenden
Verbandstagung 2010
Vom Ende einer Ära spricht die Internet-Enzyklopädie Wikipedia, wenn eine Persönlichkeit aus dem Amt scheidet,
die die Wirtschaft maßgeblich geprägt hat. Zwar soll man mit Superlativen sparsam umgehen, doch ist der Wechsel
an der Spitze des BDS Bayern durchaus eine Zeitenwende. Mit überwältigender Stimmenmehrheit wurde der
50-jährige Diplom-Ingenieur Ingolf F. Brauner aus dem oberbayerischen Kaufering zum Nachfolger von BDS
Präsident Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser gewählt. Zudem zogen fünf neue Mitglieder in das 8-köpfige Präsidium ein.
Das neue Präsidium des BDS Bayern (v.l.n.r.):
Wolfgang Krebs (Präsidiumsmitglied), Prof. Dr.
Gabriele Schäfer (3. Vizepräsidentin), Ingolf F.
Brauner (Präsident), Ulrike Wimmer (Präsidiumsmitglied),
Richard Schaurich (Schatzmeister),
Siglind Wanschka (2. Vizepräsidentin),
Werner Kirchhoff (1. Vizepräsident) und Thomas
Liebl (Präsidiumsmitglied)
gegen die Beibehaltung der Versicherungssteuer
als eigenständige
Steuer votieren
die Wiederabzugsfähigkeit privater
Steuerberatungskosten als
Sonderausgaben einfordern
für eine spätere Abführung der
Sozialversicherungsbeiträge eintreten
auf einer Offenlegung und Begründung
des Kreditratings durch
die Banken bestehen
für projektbezogene Zusagen der
Förderbanken verwenden und
für die Abschaffung der gerätebezogenen
GEZ-Gebühr kämpfen.
8 unus II/2010 unus II/2010
9

Verbandstagung 2010
Streifzug durch Nürnberg
Der Arbeit folgte das Vergnügen
am Freitagnachmittag und Abend.
Den Auftakt bildete der Empfang
der Stadt. Gastgeber war der „rote
Unternehmer“ im Nürnberger Rathaus,
Bürgermeister Horst Förther,
der wirtschaftliche und historische
Vorzüge der Frankenmetropole unterstrich
– inklusive humorvollem
Seitenhieb auf das benachbarte
Fürth. Stolz zeigte er sich über die
erste Eisenbahn Deutschlands, den
Adler, der seine Jungfernfahrt von
Nürnberg eben nach Fürth hatte,
denn „irgendwohin mussten wir sie
ja fahren lassen“, so Förther. Die anschließenden
vier Stadtführungen
durch die Nürnberger Innenstadt
endeten an der Burg, dem Wahrzeichen
der Stadt. Von dort ging es zurück
ins Rathaus. Die Teilnehmer
Das Präsidium des BDS Bayern
erwartete ein berauschender Festabend
im bereits im 14. Jahrhundert
erbauten historischen Rathaussaal
der Stadt – inklusive Tanz, Discobeats
und der Tischrede von Professor
Helmut Zöpfl.
Samstag: Ideenwettbewerb
und Generalversammlung
Wer macht 2010 das Rennen beim mit
insgesamt 7.000 Euro dotierten Ideenwettbewerb
der BDS Bezirks- und
Ortsverbände? Am Vormittag buhlten
die Gewinner der Vorauswahl, der
BDS Erlangen, Garmisch-Partenkirchen,
Kaufbeuren, Pförring und Wendelstein,
um die Gunst der Tagungsteilnehmer.
Der BDS Kaufbeuren ging
als erstes durch Ziel. Der erstmals vergebene
Publikumspreis ging nach Rott
am Inn (siehe Artikel auf Seite 16/17).
Nach dem Mittagessen, zu dem sich
völlig überraschend und auf Vermittlung
des BDS Partners Toyota der ehemalige
Fußballtrainer der Münchner
Löwen Werner Lorant einfand, schritten
die Delegierten zur Wahl des neuen
Präsidiums. Bereits vorher stand fest,
dass sich Prof. Fritz Wickenhäuser (Präsident),
Albert Heckl (1. Vizepräsident),
Elisabeth Bergschneider (3. Vizepräsidentin),
Manfred Hemm (Schatzmeister)
und Ingrid Obermeier-Osl (Präsidiumsmitglied)
nicht mehr zur Wahl
stellen würden. Unter dem Beifall der
Delegierten dankte ihnen Droth für ihr
langjähriges ehrenamtliches Engagement
– eine Ära ging zu Ende.
Und eine neue Zeitrechnung begann
… Brauners drei „Ms – Mitglieder,
Motivation und Markenimage“
überzeugten. Getragen vom
breiten Zuspruch der Bezirks- und
Fritz Wickenhäuser ist Ehrenpräsident des BDS Bayern
Ortsverbände wurde er in geheimer
Wahl und ohne Gegenkandidaten
zum neuen BDS Präsidenten gewählt.
Ihm zur Seite stehen zumindest
bis 2014 die Vizepräsidenten
Werner Kirchhoff (bisher Präsidiumsmitglied),
Siglind Wanschka
Der Münchner Hotelier Prof. Fritz Wickenhäuser
(im Bild rechts mit seinem
Nachfolger Ingolf F. Brauner) wurde
nach zwölf Jahren an der Spitze des
BDS Bayern einstimmig zum neuen
Ehrenpräsidenten gewählt. Wickenhäuser,
der sich nicht mehr zur Wahl
stellte, hob in seiner letzten Rede die
Bedeutung von Vertrauen in Mitarbeiter,
Kunden, Partner und den eigenen
Standort, den Einsatz eigenen
Vermögens und die Verantwortung
(unverändert) und Prof. Gabriele
Schäfer (bisher Rechnungsprüferin),
Schatzmeister Richard Schaurich
(Vorsitzender München) sowie
die Präsidiumsmitglieder Wolfgang
Krebs (unverändert), Thomas
Liebl (Vorsitzender Oberpfalz und
für die Gesellschaft als die drei wesentlichen
Eigenschaften des Mittelstandes
hervor. Als Meilensteine
seiner Präsidentschaft bezeichnete
er den Jahresempfang, den Tag der
Selbständigen, den Stimmungstest,
das Leitbild sowie die politische
und öffentliche Positionierung des
BDS. Er bleibt dem Verband verbunden,
auch als Vorsitzender des
BDS im Südlichen Bahnhofsviertel
München.
Regenstauf) und Ulrike Wimmer
(Vorsitzende Oberbayern Ost und
Raubling). Brauner zeigte sich überzeugt,
dass es diesem Team gelingen
wird, den BDS Bayern in eine
erfolgreiche Zukunft zu führen (siehe
Interview Seite 12). (schoe).
Sämtliche Informationen
zum BDS Verbandstag 2010
finden Sie auf der Startseite
von www.bds-bayern.de.
Funktion Name Kontakt Räumliches Ressort Fachliches Ressort
Präsident Ingolf F. Brauner Siemensstraße 12 Oberbayern West Verbandsentwicklung, Ausbildung
86899 Landsberg/Lech
ingolf.brauner@bds-bayern.de
und demografische Entwicklung
1. Vizepräsident
2. Vizepräsidentin
3. Vizepräsidentin
Werner Kirchhoff Ittling 58
91245 Simmelsdorf
werner.kirchhoff@bds-bayern.de
Siglind Wanschka Hauptstraße 116
84184 Ast/Tiefenbach
siglind.wanschka@bds-bayern.de
Prof. Dr. Gabriele Schäfer Hermanstraße 7
86150 Augsburg
Ober-, Mittel- und
Unterfranken
Niederbayern
Schwaben
Verbandsentwicklung, Steuern
und Finanzen
Ausbildung und demografische
Entwicklung, Standortmarketing
Verbandsfinanzen, Verbandsentwicklung,
Steuern und Finanzen, Chancen
Für die Zukunft
des Mittelstands:
Der Bayerische
Mittelstandsschirm
gabriele.schaefer@bds-bayern.de u. Risiken der Selbständigkeit, Familie
und Frauen
Schatzmeister Richard Schaurich Implerstraße 85 München Verbandsfinanzen, Steuern und
81371 München
richard.schaurich@bds-bayern.de
Finanzen, Ökologie und Energie
1. (weiteres) Wolfgang Krebs Am Markholz 24 Oberbayern Ost Chancen und Risiken der Selbständig-
Präsidiumsmitglied 83059 Kolbermoor
wolfgang.krebs@bds-bayern.de
keit, Ökologie und Energie
2. (weiteres) Thomas Liebl Marktplatz 1 Oberpfalz Verbandsentwicklung, Standortmarke-
Mehr über die Präsidiumsmitglied 93128 Regenstauf ting, Netzwerke
Mitglieder des neu
thomas.liebl@bds-bayern.de
gewählten Präsidiums
lesen Sie auf den
3. (weiteres) Ulrike Wimmer
Präsidiumsmitglied
Poststraße 3
83064 Raubling
Oberbayern Ost Netzwerke, Familie und Frauen
www.lfa.de
Vor-Ort-Seiten.
ulrike.wimmer@bds-bayern.de
10 unus II/2010
Der Mittelstand ist ein starker Pfeiler unserer Wirtschaft. Gerade jetzt benötigen Unternehmen Finanzmittel, um überlebensund
wettbewerbsfähig zu bleiben. Unsere Antwort darauf heißt: Bayerischer Mittelstandsschirm. Mit 200 Mio. Euro
Rückbürgschaften des Freistaates Bayern können wir ein Finanzierungsvolumen von bis zu 750 Mio. Euro zu Gunsten des
Mittelstands mobilisieren. Für die Zukunft des Mittelstands. Und für die Zukunft Bayerns. Rufen Sie uns unter
der Nummer 0800/ 2124 24 0 (kostenfrei) an. Wir informieren Sie gerne.
unus II/2010 11
Damit machbar wird, was denkbar ist.

BDS-Interview
Das Interview führten Herr Brauner, herzlichen Glückwunsch, seit 24. April sind Sie
Thomas Schörg und Präsident des BDS Bayern. Was wollen Sie als erstes in An-
Dimitrij Naumov. griff nehmen?
Vorrangig ist die Optimierung unserer internen Strukturen
und Prozesse. Wir müssen sie an die Anforderungen
unserer Mitglieder anpassen und mehr Freiraum
für neue Leistungen und weiteren Mehrwert schaffen.
Jeder Unternehmer muss flexibel, kreativ und innovativ
sein. Das gilt für den BDS Bayern ebenso. Ich bitte deshalb
jedes einzelne unserer Mitglieder, sich mit seinen
Ideen aktiv in die Verbandsarbeit einzubringen. Das neue
BDS Präsidium wird gemeinsam für die Mitglieder, Ortsverbände
und Bezirke eine zentrale Vision entwickeln
und verwirklichen. Erfolg schafft Motivation und Motivation
schafft Erfolge!
Ein wesentlicher Aspekt meiner künftigen Arbeit wird
deshalb sein, das Fachwissen und die Kompetenzen unserer
Mitgliedsunternehmen durch Vernetzung und Förderung
der Zusammenarbeit allen zugänglich zu machen.
Außerdem müssen wir den BDS für noch mehr Menschen
interessant gestalten. Dies soll auch die gesamte Unternehmerfamilie
mit Partnerin/Partner und Kindern einbeziehen.
Für sie alle wollen
wir neben der Sacharbeit unse-
Ingolf F. Brauner
re Ziele und unsere Veranstal-
Präsident des BDS Bayern
tungen zu Erlebnissen machen,
Schwanthalerstraße 110
die Menschen verbinden. Darü-
80339 München
ber hinaus erachte ich es als
E-Mail ingolf.brauner@bds-bayern.de wichtig, im BDS die Frauenquo-
„Wir müssen den
BDS für noch
mehr Menschen
interessant gestalten.“
te zu erhöhen (85 Prozent unserer Mitglieder sind heute
Männer) und den Altersdurchschnitt zu verjüngen.
Um die neuen Zielgruppen aber auch unsere Mitglieder
besser zu erreichen, müssen wir unseren Außenauftritt
modernisieren und den Mitgliederinteressen entsprechend
spezifischen Nutzen bieten. Alleinstellungsmerkmale, die
der BDS als größtes branchenübergreifendes Mittelstandsnetzwerk
in Bayern zweifellos hat, müssen wir stärker herausarbeiten
und klar kommunizieren.
In der politischen Arbeit wird unser Fokus auf den für den
Mittelstand besonders relevanten Kernthemen liegen. Das
beginnt bei der langfristigen finanziellen Handlungsfähigkeit
unseres Staates angesichts einer weltweit ausufernden
Staatsverschuldung, geht weiter über die demografische
Entwicklung mit ihren Auswirkungen auf die Arbeitswelt
von morgen und endet bei den Fragen, wie es uns trotz
wirtschaftlichem Wachstum gelingen wird, die Umwelt
für kommende Generationen zu erhalten. In diesem Spannungsverhältnis
müssen unsere Mitglieder erfolgreich
sein, hier müssen wir gemeinsam mit den Mitgliedern gestalten
und die politischen Entscheidungsträger für unsere
innovativen Lösungsansätze gewinnen.
Was wird ein Präsident Brauner anders machen als ein Präsident
Wickenhäuser?
Unser Ehrenpräsident hat sich stets für ein starkes, traditionsreiches
und branchenübergreifendes Netzwerk von
Unternehmern und Selbständigen engagiert. Daran werden
wir weiterarbeiten, ergänzt durch eine gemeinsame
Mittelstandsvision, optimierte Prozesse und Strukturen,
neue Zielgruppen, ein verändertes Außenbild und fokussierte
politische Themen.
Ich möchte unsere Gemeinsamkeiten über den gesamten
Verband hinweg stärken, die Zusammenarbeit zwischen
Haupt- und Ehrenamt noch effizienter gestalten und den
Verband damit schneller, moderner und überzeugender aufstellen.
Unsere Positionen müssen wir mit wesentlich mehr
Nachdruck vertreten und so bessere Ergebnisse im Interesse
unserer Mitglieder erreichen.
Ich werde unsere Standpunkte und Forderungen unmissverständlich
vertreten und gleichzeitig allen relevanten Akteuren
die Hand für eine konstruktive Zusammenarbeit reichen.
Der BDS muss mit einer klar verständlichen Stimme
sprechen, um mehr Gewicht in der politischen Entscheidungsfindung
zu erhalten.
Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sitzen in einem Boot.
Wir müssen sehr deutlich machen, dass ein starker Mittelstand
das Boot im derzeitigen Sturm stabil hält und für diese
Aufgabe Freiräume braucht. Hierfür werde ich kämpfen.
Am wichtigsten ist mir aber, die Mitglieder zu erreichen, deren
Bedürfnisse aufzunehmen und tief in unserer Arbeit zu
verankern. Unsere Struktur muss unseren Mitgliedern helfen,
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den eignen BDS
Ortsverband und das eigene Geschäft sicher fortzuentwickeln.
Der BDS in den Gemeinden, Städten, Kreisen und Bezirken
– das ist unsere Geschichte, unsere Gegenwart und
unsere Zukunft.
Sie sprechen die über 135-jährige Geschichte des BDS
Bayern an. Wie wichtig ist die Balance zwischen Traditionsbewahrung
und Erneuerung? Und wie wollen Sie diese Balance
halten?
Es ist unverzichtbar, die Tradition zu pflegen und weiterzuführen,
sie ist die Wurzel unseres BDS und bietet einen
Erfahrungshintergrund der uns vor Fehlern schützt.
Andererseits ändern sich die Herausforderungen an unsere
Mitglieder und damit auch an den BDS rasant. Das fordert
schnelles, flexibles und innovatives Denken und Handeln.
Wir müssen moderne, selbstlernende Strukturen
aufbauen und immer häufiger eingefahrene Wege verlassen.
In der Besetzung des neuen Präsidiums sind diese beiden
Pole sehr kompetent verkörpert.
Der BDS agierte stets als kritischer aber konstruktiver Begleiter
der Politik und konnte in den letzten Jahren wichtige
Anstöße geben. Dennoch ist der Mittelstand als „politische
Kraft“ in Bayern nach wie vor nicht stark genug präsent. Wie
wollen Sie die Beziehungen zur Politik gestalten?
Konstruktive Arbeit heißt nicht, dass wir für die Politik
pflegeleicht sein müssen. Es ist für beide Seiten befruchtend,
wenn wir unser Praxiswissen einbringen und so
dazu beitragen, dass die politische Entscheidungsfindung
Ziel führender abläuft und seltener Reparaturgesetze folgen
müssen.
Vor allem müssen wir aktiver werden: Wir dürfen nicht
nur Vorschläge der Politik kommentieren, sondern müssen
verstärkt eigene innovative Ansätze entwickeln. In diese
Richtung geht beispielsweise unsere Forderung nach
Betriebspraktika für Lehrer aller allgemeinbildenden
Schulen.
Wir müssen uns als kompetenter Ansprechpartner für
die politischen Kernthemen etablieren. Das Präsidium hat
sich bei seiner konstituierenden Sitzung am 20. Mai sehr
konkrete Gedanken dazu gemacht. So haben wir beispielsweise
eine sowohl räumliche als auch fachliche Verteilung
von Ressorts im 8-er Gremium beschlossen.
Bildung und Ausbildung sind Ihre Steckenpferde, hier engagieren
Sie sich seit Jahren. Werden die Themen auch
im Rahmen Ihres neuen Ehrenamtes eine zentrale Rolle
spielen?
Mit Sicherheit! Die demografische Entwicklung ist für den
Mittelstand, der ja 84 Prozent aller Ausbildungsplätze stellt,
eine echte Herausforderung. Bereits heute klafft eine Lücke
zwischen den angebotenen Ausbildungsplätzen und auch
wirklich ausbildungsfähigen Bewerbern. Trotz Wirtschaftskrise
fehlen dem Mittelstand Fachkräfte.
Das Problem verschärft sich durch die zurückgehende
Qualifikation der Schulabgänger. Wir dürfen heute kaum
noch hoffen, dass unsere Azubis in Deutsch, Mathematik
oder Englisch mindestens mit „gut“ abschließen. Noch
viel schlimmer steht es um unternehmerische und soziale
Kompetenzen. Der Umgang mit Risiken, Verhandlungsführung,
Kreativtechniken, mit sozialen Randgruppen
und die Lösung von Konflikten werden in den meisten
Schulen nicht vermittelt.
12 unus II/2010 unus II/2010
13

BDS-Interview
Hier gilt es gegenzusteuern. Ich möchte das zum Beispiel
durch die bayernweite Etablierung der BDS Azubi-Akademie
fördern, die schon seit Jahren im Landkreis Landsberg
sehr erfolgreich – und vor allem für die Azubis und die
teilnehmenden Unternehmen kostenfrei – läuft. Außerdem
müssen wir sehr eng mit den Gestaltern der Schul-
Lehrpläne zusammenarbeiten und dabei helfen, diese zu
entrümpeln und stärker auf die betrieblichen Anforderungen
auszurichten.
Die Erwerbsbiografien sehen heute anders aus als noch vor
zehn Jahren. Dazu gehört auch, dass immer mehr Menschen
den Weg in die berufliche Selbständigkeit wählen – und dabei
können sie jede Hilfe brauchen. Was kann der BDS dafür
tun, um die Existenzgründer noch stärker als bisher zu
unterstützen?
Das Wichtigste, was Existenzgründer brauchen, sind Menschen,
die ihnen helfen, Fehler zu vermeiden. Darin sehe
ich eine zentrale Aufgabe und einen zentralen Mehrwert
des BDS.
Das beginnt am Ort und in der Region, wofür die Initiative
„Unternehmer im Dialog“ westlich des Ammersees ein
gutes Beispiel ist: Hier werden betriebliche Themen von
Unternehmern vorgestellt und diskutiert. Aus der Initiative
hat sich schon eine ganze Reihe toller gemeinsamer
Projekte ergeben.
Die regionalen Aktivitäten bieten einem Newcomer sehr
gute Möglichkeiten, über den eigenen Ort hinaus geschäftlich
wertvolle Kontakte zu knüpfen, etwa beim
Business-Speed-Dating „Erfolgreich Kontakten“ oder den
vielen anderen Kontaktveranstaltungen in allen Bezirken.
Zudem kann jeder Gründer auf das gesamte Leistungsspektrum
des BDS zugreifen, wie zum Beispiel auf die
Rechtsberatung, das umfangreiche Seminarprogramm
oder die vielfältigen Sonderkonditionen, die dem Gründer
helfen, die kritische Anfangszeit unbeschadet zu überwinden.
Und schließlich
gibt es bei Bedarf
immer einen persönlichen
Gesprächs-
oder Sparringspartner,
der den Gründer
unterstützt.
Sie wollen den BDS
attraktiver für junge
Menschen machen.
Was muss sich dafür
ändern?
Wir müssen viel intensiver
auf die Be-
dürfnisse junger Unternehmer eingehen, unser Leistungspaket
stärker an ihren Anforderungen ausrichten und unsere
Ansprache ändern. Dabei geht es sowohl um moderne
Kommunikationsstrukturen und -instrumente, als auch
um unseren Außenauftritt, den wir einheitlicher, moderner
und interessanter gestalten werden.
Wir wollen Neugierde wecken und die Jüngeren stärker
für die Mitwirkung im Ehrenamt motivieren. Wir werden
zeigen, dass hier wirklich Großes gestaltet wird, und
dass sich ehrenamtliches Engagement sowohl für die Gesellschaft
als Ganzes als auch für jedes einzelne Mitglied
lohnt. Dazu werden wir unsere Strukturen für die Vorschläge
der Mitglieder wesentlich offener gestalten als dies
bislang der Fall war. Wir müssen klar machen, dass wir
uns im gesamten bayerischen BDS als ein großes Team
verstehen, das sich füreinander und miteinander einsetzt,
um Neues zu schaffen. Ich glaube daran, dass junge Mitglieder
diese Veränderungen schätzen und sich stärker engagieren
werden.
Sie führen Ihr Unternehmen seit rund 25 Jahren. Würden Sie
sich heute – erneut vor die Wahl gestellt – wieder selbständig
machen?
Das Umfeld hat sich total geändert. Fast jeder Unternehmensgründer
sieht sich heute einem harten globalen Wettbewerb
gegenüber, die Finanzierung von Start-Ups ist
schwieriger geworden und die Bürokratie hält den Gründer
viel zu oft davon ab, wirklich frei und unternehmerisch
entscheiden und handeln zu können. Aber man hat
als Gründer heute auch Chancen und Möglichkeiten, von
denen ich damals, vor einem Vierteljahrhundert, nicht
einmal träumen konnte!
Ich glaube deshalb, dass mein „Unternehmer-Gen“ wohl
auch heute die Oberhand über die Zweifel behalten würde.
Und diese Freude an der Selbständigkeit wollen wir als
BDS jungen Menschen vermitteln. Und wir werden alles
dafür tun, damit aus ihren Unternehmensgründungen Erfolgsgeschichten
werden.
Arbeitszeit ist Lebenszeit:
Mit effizienter Organisation zu mehr Erfolg
Viele Unternehmer wundern sich, dass Informationen intern viel zu spät ausgetauscht werden, dass es oft
zu Missverständnissen kommt und dass sie viel zu viel Zeit investieren müssen, um Unterlagen oder
bestimmte Dateien zu finden. Sie ärgern sich, weil sie zu lange in ergebnislosen Besprechungen verbringen
und ihre eigentliche Arbeit nicht erledigen können, ohne mehrmals dabei gestört zu werden. Viele Unternehmer
haben es schlichtweg satt, ihre wertvolle Zeit für überholte, bürokratische Abläufe zu verschwenden.
Das KAIZEN Institut hat bei einer Befragung
von Fach- und Führungskräften
festgestellt, dass pro Mitarbeiter im
Durchschnitt 15,4 Stunden wöchentlich
für unproduktive Tätigkeiten verloren
gehen. Ein schockierendes Ergebnis,
wenn man diese Zahl auf die jährlichen
Kosten hochrechnet, die dem
Unternehmen dabei entstehen.
Strukturen blockieren
den Informationsfluss
Die momentane wirtschaftliche Krisensituation
veranlasst viele Unternehmen
dazu, sich intensiv mit den
Themen Umsatzrückgang und Einsparungen
zu befassen. Kleine und mittelständische
Unternehmen sind oft
klassisch in Abteilungen gegliedert,
die isoliert arbeiten und noch nicht in
Prozessen denken. Dies blockiert den
Informationsfluss und verhindert eine
effiziente Zusammenarbeit. Oft gibt es
auch keine zufriedenstellende, digitale
Ablagestruktur, auf die jeder Mitarbeiter
Zugriff hat, um wichtige Dokumente
jederzeit einsehen zu können.
Hier ist ein Umdenken nötig.
Die Organisationsoptimierung setzt
genau an diesem Punkt an. Sie soll
dem Unternehmen Wege aufzeigen,
um Zeit und damit Kosten zu sparen.
Die gesparte Zeit kann dann sinnvoll
in elementar wichtige Bereiche wie
Kundenbindung und -zufriedenheit
sowie Qualitätssicherung investiert
werden, um so den unternehmerischen
Erfolg nachhaltig zu sichern.
Bei der Organisationsoptimierung
wird ein ganzheitlicher Blick auf die
Organisation geworfen, existierende
Ratgeber – Unternehmensorganisation
Prozesse und Strukturen werden näher
untersucht, interne und externe
Kommunikation betrachtet, die vorhandende
Infrastruktur bewertet und
die Mitarbeiterführung beleuchtet. Dabei
werden die Hauptgesichtspunkte
des Veränderungsprozesses identifiziert,
eine qualitative und quantitative
Zielplanung sowie ein entsprechender
Maßnahmenkatalog erstellt.
Erfolgsfaktor Mitarbeiter
Neben einer intelligenten und effizienten
Prozessstruktur sind die Mitarbeiter
als Erfolgsfaktor für das Unternehmen
von größter Bedeutung.
Die frühzeitige Integration der Mitarbeiter
in ein Organisationsoptimierungsprojekt
ist auch einer der
entscheidenden Faktoren für eine
erfolgreiche Umsetzung des Veränderungsprozesses,
da dieser durch
die Mitarbeiter getragen und gelebt
wird.
Die Studie „Unternehmenskultur,
Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement
in den Unternehmen in
Deutschland“ des Bundesministeriums
für Arbeit und Soziales stell-
te fest, dass Unternehmen,
die Wert
auf zufriedene Mitarbeiter
legen, rund
30 Prozent mehr Gewinn
erzielen, als Organisationen,
die nur
über den Preis erfolgreich
sein möchten.
Es lohnt sich also, Katja Baron ist studierte Diplomdie
Unterstützung Übersetzerin für Italienisch und Eng-
eines externen Orlisch. Nach ihrem Abschluss arbeiteganisationsberaterste
sie elf Jahre bei einem internatio-
zu suchen, um festnalen Fernsehsender als Assistentin
zustellen, wo das der Geschäftsführung, Vertriebs- und
Unternehmen steht, Marketing Koordinatorin und Projekt-
worin der Verändemanagerin in der Unternehmensentrungsbedarf
liegt wicklung. Im Dezember 2009 grün-
und wie nötige Ändete sie das Unternehmen „die orgaderungen
erfolgreich nisationsschmiede“ und hat sich auf
umgesetzt werden die Optimierung von Organisations-
können. Unternehabläufen in kleinen und mittelstänmer
sparen so Zeit dischen Unternehmen spezialisiert.
und Geld und gewinnen
Freiraum, für
www.organisationsschmiede.de
die wirklich wichtigen Dinge des Lebens,
wie beispielsweise ihre Familie.
Denn: Arbeitszeit ist Lebenszeit!
Von Januar bis Mitte März 2010 führte „die organisationsschmiede“ im
Auftrag des BDS Bayern eine Organisationsanalyse durch. Der Fokus der
Analyse lag auf den hauptamtlichen Strukturen des Verbandes. Ziel war,
den Optimierungsbedarf festzustellen, Ineffizienzen aufzudecken und Vorschläge
zur Anpassung einzelner Teilbereiche zu entwickeln.
14 unus II/2010 unus II/2010
15

Mehr Informationen
zum BDS Projektwettbewerb
finden Sie auf
www.bds-bayern.de
BDS Projektwettbewerb 2010
„Bayerns Mittelstand setzt sich für seinen
Standort ein – authentisch, innovativ
und kreativ. Unser Projektwettbewerb
macht solche Projekte für andere
nutz- und umsetzbar“, erläutert
BDS Präsident Ingolf F. Brauner die
Idee des Wettbewerbs, 26 Mitgliedsverbände
reichten bis zum 15. März
2010 ihre Gemeinschaftsprojekte der
letzten zwölf Monate ein. Aus den
eingegangenen Bewerbungen wählte
eine Vorjury die besten fünf Ideen
aus. Diese traten am 24. April in
Nürnberg gegeneinander an.
1. Platz:
Kaufbeurer
Ausbildungstag
Zum Sieger des
W e t t b w e r b s
wählten die Vertreter
der rund
540 bayerischen
BDS Ortsverbände
ein Projekt
aus dem
Allgäu: Rund
200 Schüler
der 7. bis 9.
Ja h rga ngsst
ufen der Real-
BDS Kaufbeuren
– steht ganz oben
auf dem Treppchen
v.l.n.r. Renate Fischer, stv. Vorsitzende Kaufbeuren, Ingolf F. Brauner, BDS Candlelight Shopping, Zauberfestival, Oster-Malwettbewerb – die
Vorsitzende Kaufbeuren Bilgi Dikkaja-Kaufmann, BDS Hauptgeschäftsführer Bewerbungen zum BDS Projektwettbewerb 2010 waren kreativ und
Markus Droth und Moderatorin Ursula Ammermann
engagiert. Ziel des zum zweiten Mal vom BDS Bayern ausgelobten und
mit insgesamt 7.000 Euro dotierten Ideenwettbewerbs ist es, das bayernweit beste Projekt zu finden und
Anregungen und Ideen zur praktischen Umsetzung an die Hand zu geben. Die Sieger wurden am 24. Mai im
Rahmen des BDS Verbandstages gekürt.
und Hauptschulen in Kaufbeuren
und Germaringen nutzten beim 1.
Kaufbeurer Ausbildungstag im vergangenen
Oktober die Möglichkeit,
einen halben Tag in einen Betrieb am
Ort hineinzuschnuppern, um sich ein
Bild vom angebotenen Ausbildungsberuf
und -betrieb zu machen. In
einem Flyer stellten sich die 26 betei-
ligten Firmen mit den von ihnen angebotenen
Ausbildungsberufen vor
und boten insgesamt 196 Plätze an.
Den Höhepunkt bildete eine Abschlussveranstaltung
mit Schülern,
Eltern, Lehrern und Unternehmern.
Diese bot die Möglichkeit, Erfahrungen
auszutauschen. „Die positive
Resonanz spricht für sich“, sagt Bilgi
Dikkaya-Kaufmann, Vorsitzende des
BDS Kaufbeuren. „Der Ausbildungstag
bietet auch den teilnehmenden Betrieben
eine Chance, sich durch frühen
Kontakt künftige Auszubildende
zu sichern. Er soll zu einer festen Institution
in Kaufbeuren werden. Deshalb
findet er auch im Herbst 2010 erneut
statt.“ Und auch im Kaufbeurer
Rathaus stieß die Idee auf positive
Resonanz. „Mit dieser Aktion vertritt
der BDS Kaufbeuren nicht nur Verbandsinteressen,
sondern engagiert
sich nachhaltig für die Jugend in der
Region. Damit zeigt der BDS Verantwortung
für den Standort und für
unsere Gesellschaft“, würdigt Oberbürgermeister
Stefan Bosse die Akti-
on. Platz 2: Qualitätsatlas Garmisch-
Partenkirchen
Qualität statt Quantität lautet das
Motto des Qualitätsatlas, der vom
BDS Garmisch-Partenkirchen und
Umgebung initiiert wurde. Er stellt
Geschäfte mit besonderem Mehrwert
an Service und Qualität für den Kunden,
individueller Produktauswahl
und persönlichem Engagement in
einem hochwertigen, handlichen Einkaufsführer
vor. „Während der inha-
bergeführte Fachhandel andernorts
ausstirbt, hat sich Garmisch-Partenkirchen
eine Mischung aus traditionellen
und modernen Geschäften bewahrt“,
erzählt Florian Möckl, Vorsitzender
des BDS Garmisch-Partenkirchen
und Umgebung. Um diese
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
zu unterstützen, Kunden einen Überblick
über die Einkaufsmöglichkeiten
zu geben und somit einen Mehrwert
für den ganzen Ort zu schaffen, veröffentlichte
der BDS seinen Qualitätsatlas.
Darin stellen sich 33 Fachhändler
von der Boutique bis zur Konditorei
in kurzen Artikeln auf insgesamt
45 Seiten vor. Mit Erfolg: Die ersten
7.500 Exemplare, die seit Ende 2009
in den teilnehmenden Geschäften,
in der Touristeninformation, im Rathaus
und in Hotels auslagen, sind bereits
vergriffen. Die zweite Auflage
mit 5.000 Stück wird in Kürze folgen.
Ebenso ist eine englische Übersetzung
geplant. Außerdem gibt es
den Qualitätsatlas auch online unter
www.qualitaetsatlas.com.
Platz 3: Unternehmensnachfolgetage
2009 in Erlangen
„In Krisenzeiten dient die geordnete
Fortführung eines Unternehmens der
Sicherung und dem Aufbau von Arbeitsplätzen
sowie dem Erhalt von
Fachwissen“, so der BDS Erlangen in
seiner Bewerbung. Im Rahmen der
Veranstaltung „Unternehmensnachfolge
als Chance zum
Erhalt und Aufbau einer
Existenz“ in Erlangen
wurde das Thema
in verschiedenen Vorträgen
praxisnah aufbereitet.
Daneben konnten
sich die Besucher individuell
an den Ausstellungsständen
der Partnerunternehmeninformieren.
Platz 4: Energiesparmesse
Pförring
In Zeiten knapper werdender
Ressourcen und steigender Preise
kommt dem Thema Energiesparen
eine besondere Rolle zu – sowohl im
gewerblichen als auch im privaten Bereich.
Nachwachsende Rohstoffe, Photovoltaik,
Dämmstoffe
und Sanierung waren
daher die Themen
der Energiesparmesse
des BDS Pförring.
Mehr als 20 ausstellende
Betriebe informierten
etwa
6.000 Besucher
an ihren Ständen
und in Fachvorträgen
über das
Thema Energie.
Platz 5:
Jahresempfang
des BDS Wendelstein
Als „Wertevollen Hochkaräter“ bezeichnet
der BDS Wendelstein seinen Jahresempfang.
Seit zehn Jahren ist er Teil des
öffentlichen Lebens und
zieht jährlich rund 120
Gäste an. In Zeiten, in
denen Themen wie Werte,
Moral, Klarheit und
Zwischenmenschlichkeit
oft in den Hinter- v.l.n.r. Ingolf F. Brauner, BDS Vorsitzengrund
rücken, stellt der der Wendelstein Otto Löprich und Ursula
Neujahrsempfang eine Ammermann
gezielte „Ruhe- und
Nachdenkpause“ dar. Er beginnt daher
traditionell mit einer ökumenischen
Andacht. Ehrengäste übermitteln ihr
Grußwort und engagierte Menschen
werden vom BDS geehrt.
Neuerung Publikumspreis
Eine Neuerung des diesjährigen Projektwettbewerbs
war der Publikumspreis.
Dieser wurde unter den nicht
von der Jury ausgewählten Bewerbungen
in Nürnberg von den Teilnehmern
des BDS Verbandstages gewählt.
Als erster Preisträger wurde der BDS
Rott am Inn für seine Firmenpräsentation
mit Jobbörse und Speeddating
gekürt. 15 ortsansässige Betriebe präsentierten
sich und die angebotenen
Ausbildungsberufe in der Volkshochschule.
Highlight der Veranstaltung
war ein sogenanntes Speeddating,
um den Austausch zwischen Schülern
und Unternehmen anzuregen. Zehn
Unternehmer beantworteten im 4-minütigenRotationsverfahren
jeweils die Fragen der
Schüler zu Berufsbildern
und der Ausbildung in ihrem
Unternehmen.
„Die große Vielfalt der eingereichten
Projekte zeigt,
dass unsere Unternehmen
und Ortverbände bereit sind,
Verantwortung für ihren
Standort und die Gesellschaft
zu übernehmen. Dass sie dabei
ein so großes Maß an Zeit, ehrenamtlichem
Engagement und
Kreativität einbringen, macht
uns stolz und zeigt die Leistungsbereitschaft
des Mittelstandes“, so
BDS Präsident Brauner. (dn)
16 unus II/2010 unus II/2010
17

Ratgeber – Personalentwicklung
„Die Bundeswehr und die Wirtschaft
können voneinander profitieren“, so
Bayerns Wirtschaftsminister Martin
Zeil (FDP) beim Gründungsakt des
Beratungszentrums. Denn für Unternehmen
können ehemalige Soldaten
mit ihren Fähigkeiten, Führungs- und
Auslandserfahrungen angesichts des
Bedarfs an qualifizierten Fachkräften
wertvolle potenzielle Mitarbeiter darstellen.
Das Zentrum soll dieses Potenzial
verstärkt in der Wirtschaft bekannt
machen.
„Es gibt bereits einen hohen Stand der
Kooperation zwischen der Bundeswehr
und der Wirtschaft“, so Michael Brod,
Präsident der Wehrbereichsverwaltung
Süd. Aber die bislang ausschließlich bilateralen
Vereinbarungen müssten durch
gemeinsame Beratungszentren im Freistaat
erweitert werden. Die Gründung
des Münchner Beratungszentrums soll
der Startschuss dafür sein. Weitere Einrichtungen
dieser Art sind laut Brod
noch in diesem Jahr in Kempten, Regensburg
und Würzburg geplant.
Dass der erfolgreiche Wechsel von der
Bundeswehr in die Privatwirtschaft
sowohl für den Einzelnen als auch
für die Unternehmen und die Gesell-
Tag der Logistik
Datum: 30. September 2010
Zeit: 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Ort: Bundeswehrverwaltungszentrum
Dachauer Straße 128, 80637 München
Standflächen: sind kostenfrei
Anmeldung: Bernhard Fendt (089 / 1249-3342)
Susanne Reimann (089 / 1249-3630)
BFDMuenchen@bundeswehr.org
Fachkräftepotenzial erschließen
Münchner Beratungszentrum
Bundeswehr-Wirtschaft gegründet
Am 19. April 2010 wurde in München das Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft
gegründet. Dessen Ziel ist es, den Personalkreislauf Wirtschaft-Bundeswehr-Wirtschaft zu
stärken. Der BDS Bayern ist neben der Bundeswehr, der Staatsregierung, der Bundesagentur
für Arbeit und den oberbayerischen Kammern Gründungsmitglied des Beratungszentrums.
schaft wichtig ist, zeigte Zeil anhand
der demografischen Entwicklung.
Trotz Krise blieben viele Ausbildungsplätze
im Handwerk unbesetzt, so der
Wirtschaftsminister, der die Schirmherrschaft
des Münchner Beratungszentrums
übernahm.
BDS Präsident Ingolf F. Brauner begrüßt
den gemeinsam eingeschlagenen
Weg. „Der Mittelstand ist und bleibt
ein attraktiver Arbeitgeber, da man
nirgends sonst so großen Einfluss auf
den Unternehmenserfolg hat. Wir wollen
dazu beitragen, den Bundeswehrangehörigen
die Chancen dieser beruflichen
Perspektive zu vermitteln.“
Sitz des Beratungszentrums Bundeswehr-Wirtschaft
München ist das
Kreiswehrersatzamt München – Berufsförderungsdienst
– Kundenbereich
in der Dachauer Straße 128. Zentrales
Steuerungsgremium ist der gemeinsame
Beirat. Thomas Schörg, stellv.
Hauptgeschäftsführer des BDS Bayern,
wird den Verband zunächst in diesem
Gremium vertreten.
Tag der Logistik
Um Bundeswehrangehörigen, die im
Logistikbereich der Bundeswehr ar-
beiten oder sich für eine solche Tätigkeit
in der Wirtschaft interessieren, die
Orientierung auf dem Arbeitsmarkt zu
erleichtern, veranstaltet das Beratungszentrum
am 30. September 2010 einen
„Tag der Logistik“. Dieser soll einen
Überblick über Berufe sowie Ausbildungs-
und Karrieremöglichkeiten
in der Logistik geben und ehemaligen
Soldaten die Kontaktaufnahme mit potenziellen
Arbeitgebern erleichtern.
Auf der Veranstaltung werden sich
Truppenteile aus dem Logistikbereich
präsentieren, um Leistungsfähigkeit
und Qualifikationen der Soldatinnen
und Soldaten auf Zeit (SaZ) zu
zeigen. Zudem werden Unternehmen
die Möglichkeit haben sich vorzustellen,
um künftige Mitarbeiter zu gewinnen.
„Wir laden die Mitglieder des BDS
Bayern ein, sich an dieser Veranstaltung
als Arbeitgeber zu beteiligen und
an einem Informationsstand oder durch
Kurzvorträge über Beschäftigungs-
möglichkeiten, Qualifikationsvoraussetzungen
sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
im Bereich
Transport und Logistik zu informieren“,
so Karin Oberst, Leiterin des Berufsförderungsdienstes
München. (aw)
Bei einer Betreuung der Fahrzeuge
– vorzugsweise durch eine Leasinggesellschaft
eines Automobilherstellers
wie Toyota Leasing – lassen sich
die Fuhrparkkosten um bis zu 20 Prozent
senken. Unternehmer profitieren
hier von einem hohen Branchen
Know-how der herstellergebundenen
Leasinggesellschaft und der Tatsache,
dass sie günstige Konditionen, die sie
aufgrund ihrer Nähe zur Muttergesellschaft
und deren Händlernetz erhält,
an ihre Kunden weitergibt.
Full Service Leasing liegt im Trend
Immer mehr Unternehmen fragen heute
verstärkt Angebote aus einer Hand
nach, das heißt Leasing kombiniert mit
Serviceleistungen wie Versicherungs-,
Wartungs- und Reparaturverträgen
oder Reifenmanagement. Die „Flat Rate
for Mobility“ liegt im Trend. Selbständige,
die ihre Fuhrparkleasingverträge
beispielsweise über Toyota Leasing
und die Toyota Händlerorganisation
abschließen, haben den Vorteil der Ausschaltung
des Restwertrisikos, die Nutzung
des Dienstwagens als Motivationsinstrument
sowie die grundsätzlichen
Pluspunkte des Leasings. So liegen die
zahlreichen Vorteile des gewerblichen
Leasings auf der Hand: Die Kosten bleiben
gleich und genau kalkulierbar, die
Betriebsausstattung bleibt auf dem neuesten
Stand und die Liquidität wird geschont.
Außerdem werden die steuerlichen
Vorteile sowie die mit dem Leasing
verbundene größere Flexibilität
beim gewerblichen Leasing geschätzt.
Zudem ist gerade auch vor dem Hintergrund
der Baseler Eigenkapitalrichtlinien
(Basel II) ein Leasinggeschäft für
die Kunden vorteilhaft. So sind immer
mehr Unternehmen zur Verbesserung
ihrer Kreditwürdigkeit darauf bedacht,
ihre Bilanzstrukturen zu optimieren
und Risiken zu minimieren.
Formen des Fuhrparkleasings
Eine besonders große Bedeutung beim
Leasing von Dienstwagen haben Kilometer-
und Restwertverträge (auch:
Leasingvertrag mit Aufteilung des
Mehrerlös). Beim Kilometervertrag
ohne Kaufoption beispielsweise vereinbaren
die Vertragspartner die voraussichtliche
jährliche Laufleistung
des Fahrzeugs. Dabei erfolgt am Ende
– je nach Über- oder Unterschreiten
der vereinbarten Freigrenzen – eine
Nachzahlung durch bzw. eine Rückvergütung
an den Leasingnehmer. Der
Restwertvertrag weist den Restwert
im Leasingvertrag von Anfang an aus.
Ratgeber – Mobilität
Für kluge Rechner:
Fuhrparkleasing – aber bitte mit Köpfchen
Der Fuhrpark gehört bei vielen Unternehmen nach den Personalkosten zu den größten Kostenblocks. Daher wundert es
nicht, dass Fuhrparkmanager laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Dataforce bei der Fahrzeugauswahl dem
Kostenfaktor das höchste Gewicht beimessen. Dazu zählen die Kosten für Neuanschaffungen ebenso wie laufende Leasingraten
und Betriebskosten, die sowohl die Verwaltung als auch die Instandhaltung der Dienstwagenflotte umfassen.
Der Avensis ist Teil der Toyota Mittelstands-
offensive mit günstigen Leasingraten für
Selbständige und Kleingewerbetreibende.
Am Vertragsende wird der vertraglich
festgelegte Restwert mit dem aktuellen
Marktwert verglichen und die
Differenz ermittelt.
Weitere Infos:
www.toyota.de
Ausblick
Laut einer Dataforce-Umfrage unter
deutschen Fuhrparkleitern wird ein
Drittel der Befragten im laufenden
Jahr Neuwagen beschaffen. In Flotten
mit mehr als zehn Fahrzeugen will sogar
die Hälfte der befragten Firmen in
neue Fahrzeuge investieren. Hoch im
Kurs stehen bei den Unternehmern dabei
attraktive Leasingangebote, wie beispielsweise
von Toyota Leasing. So ist
die „Mittelstandsoffensive“ des Toyota
Finanzdienstleisters für die Modelle
Yaris, Auris, Avensis, Verso sowie
jetzt auch den RAV
mit günstigen Leasin- Kontakt:
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Ralf Woik ist Ressortleiter
Ratgeber – Fuhrpark BDS-Tagungs-Partner
Marketing &
Kommunikation, Arval
Deutschland GmbH
Weitere Informationen:
Telefon: 0800 /084 84 02
(kostenfrei)
www.arvalleasepro.com
Gewerbetreibende und Freiberufler haben
meist nicht einmal die Sekretärin,
die sich um die Bewältigung der beschriebenen
Formalitäten kümmert.
Zudem muss der selbständige Unternehmer
noch nachhaltig begründen,
dass er seinen Dienstwagen zu mehr
als 50 Prozent betrieblich nutzt, um ihn
überhaupt steuerlich geltend machen
zu können.
Full-Service-Leasing
heißt die Alternative
In der Vergangenheit mangelte es an
Leasingangeboten für Gewerbetreibende
und Freiberufler. Das hat sich
aber in letzter Zeit deutlich geändert.
Auch Arval hält mit seinem Produkt
Lease pro für selbständige Unternehmer
ein maßgeschneidertes Full-Service-Leasing-Angebot
bereit. Egal ob
Audi R8, Opel Corsa oder VW Caddy –
Arval bietet vom Firmenwagen für Juristen,
über den schnellen Wagen für
Ärzte bis hin zu Kleintransporten bis
zu 3,5 Tonnen für Handwerksbetriebe
für jede Berufsgruppe das passende Firmenfahrzeug.
Lease pro: Mit wenigen Klicks zum
maßgeschneiderten Firmenwagen
Das Wunschfahrzeug wird unkompliziert
mit einem Kundenberater oder
im Internet ausgewählt: Mit Fahrzeugtypen
von mehr als 30 Herstellern bietet
der Online-Konfigurator von Lease
pro unter www.arvalleasepro.com eine
Firmenwagen für
Gewerbetreibende und Freiberufler
Full-Service-Leasing
mit Lease pro
Die Organisation und Verwaltung kleiner Fuhrparks macht Selbständigen
das Leben oft unnötig schwer: Sechs Autos vor der Tür, das ortsansässige
Autohaus, der Reifenhändler und die Sekretärin, die sich mit Reparaturrechnungen,
Serviceterminen und Tankbelegen herumschlägt – dies
und mehr muss neben dem Tagesgeschäft koordiniert werden.
umfangreiche Auswahl an, die
für jeden Nutzer das passende
Fahrzeug bereithält: So wird
der Interessent im Segment der
Ober- und Luxusklasse ebenso
schnell fündig wie im Bereich
der kleineren Nutzfahrzeuge.
Der bebilderte Konfigurator
rechnet alle Ausstattungsmerkmale,
Vertragslaufzeiten
und Kilometerleistungen der
gewählten Modelle direkt in
unverbindliche Nettopreise
und Full-Service-Leasingraten
um. Hat der Nutzer sich für ein
Fahrzeug entschieden, steht
ihm das Arval Lease pro-Servicepaket
in vollem Umfang
zur Verfügung.
Mehr Zeit fürs Wesentliche
Für selbständige Unternehmer hat der
zeitraubende Aufwand rund um die Organisation
und Verwaltung des eigenen
kleinen Fuhrparks damit endlich ein
Ende. Die Sekretärin kann sich wieder
ihren eigentlichen Aufgaben widmen
Die Vorteile im Überblick:
• Eine feste monatliche Full-Service-Leasingrate
• Kein Restwertrisiko durch Kilometervertrag
• Viele Pkw-Marken im Angebot, dazu eine Auswahl
von Transportern bis 3,5 Tonnen
• Optimaler Versicherungsschutz mit beachtlichem
Deckungsumfang
• Abwicklung durch erfahrene Fuhrparkprofis
• Umfangreiches Mobilitätspaket und euroShell-
Tankkarte (Dieselkraftstoffnachlasse von
0,85 Cent/Liter an allen Shell-Tankstellen in
Deutschland)
• Wartungskosten und Verschleißreparaturen
sowie Reifenersatz inklusive
• Fairness und Service bis zum Vertragsende
(zertifizierter Rücknahmeprozess der „fairen
Fahrzeugbewertung“ nach DIN EN ISO 9001)
• Leasingnehmer erhalten ein kostenloses Navigationsgerät
„Navigon PND 4350 Max“ + Micro
Dock Lösung (solange der Vorrat reicht)
und der selbständige Unternehmer konzentriert
sich auf sein Kerngeschäft und
den Erhalt seiner Wettbewerbsfähigkeit.
Full-Service-Leasing ist damit nicht länger
nur ein Vorteil, der den großen Unternehmen
vorbehalten ist.
Arval Deutschland GmbH
Das Unternehmen mit Sitz in Kirchheim bei München
ist eine Tochter der BNP Paribas SA (www.bnpparibas.
com). Die Arval Deutschland GmbH ist mit einem Fahrzeugbestand
von mehr als 25.700 Fahrzeugen einer der
leistungsstärksten herstellerunabhängigen Anbieter für
Full-Service-Leasing und verbuchte im Jahr 2009 einen
Umsatz von 340,2 Millionen Euro. Die Arval-Mobilitätsdienstleistungen
werden Geschäftskunden mit Pkw und
Nutzfahrzeugen angeboten.
Für jeden Anlass
den richtigen Ort
Ob Seminar, Schulung, Tagung, Konferenz oder auch Leistungsschau – fast
jeder war schon vor der Frage gestanden, welche Räumlichkeit wohl am geeignetsten
wäre und wo kompetente Hilfe zu finden sei.
An dieser Stelle wollen wir „d`Leut z`ambringen“ und Ihnen die Vielfalt
von Gasthöfen, Hotels und Tagungszentren in der Fläche Bayerns vor-
stellen. Jede Lokalität ist etwas Besonderes!
Wenn auch Sie BDS-Tagungsparnter werden möchten, senden Sie uns eine
Mail an redaktion@unus-online.de.
ankommen, tagen, wohlfühlen – dass wir dieses Motto im KKC bzw. Kur & Kongress-
Center Bad Windsheim wörtlich nehmen, wurde durch die Auszeichnung „Innovationspreis
für Angebotsgestaltung im Tourismus 2010“ der Bayern Tourismus GmbH bestätigt.
Das KKC Bad Windsheim verfügt mit zwei flexibel kombinierbaren Sälen und dem Foyer für
Großveranstaltungen oder Kongresse, acht kleineren Seminarräumen für Besprechungen
oder Workshops, umfangreicher Bühnen- und Tagungstechnik und Full-Service-Leistungen
über alle grundlegenden Voraussetzungen für professionelles Tagen. Weiterhin sorgen
First-Class-Hotels in unmittelbarer Nähe, sport- und teamorientierte Pauschalen mit
unserem Outdoor- & Vitalpartner Hubert-Schwarz-Zentrum und vielfältige Freizeitmöglichkeiten
dafür, dass Sie sich im KKC Bad Windsheim auch tatsächlich wohlfühlen.
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lienunternehmen. Denn selbständig
gemacht hat sich Josef
Kerler erst 1999: in seinem erlernten
Beruf Speditionskaufmann war für ihn
„kein Blumentopf mehr zu gewinnen.“
„Es ist ‚in’ zu zeigen, wo man war, wo
man kauft und wo man lebt“, ist Josef
Kerler überzeugt. Dabei zählt das Individuelle,
das Besondere, was er mit seinen
Produkten zum Ausdruck bringt.
Der Renner schlechthin ist die Baumwolltasche,
die sich per Knopfdruck in
einen Rucksack mit Alltagstauglichkeit
verwandeln lässt. Auch beim BDS findet
dieser reißenden Absatz bei Veran-
Werbung mit Pepp
– der Sternenhimmel
kommt aus dem Allgäu
Ob Musikantenstadel, G-8-Gipfel oder WM 2006. Josef Kerler
aus dem Allgäu ist mit seinem Unternehmen mit dabei und
setzt Maßstäbe bei individuell gestalteten Textilien.
staltungen in den Ortsverbänden. Eine
besondere Variante hat sich Kerler zur
WM 2006 ausgedacht: den Rucksack
mit integriertem Sitzkissen. Mittlerweile
hat sich die Rucksacktragetasche
zum Kultartikel entwickelt und wird
sogar aus hochwertigem Leder und Filz
hergestellt!
„Unsere Produkte eignen sich für Firmen-
wie für Standort- und Tourismuswerbung“,
betont Kerler. So erfreuen
sich die Babyhandtücher, mit denen
Bürgermeister die Neugebornen in ihrer
Gemeinde begrüßen, steigender
Beliebtheit. Hier finden sich Aufstickungen
wie „Ich bin ein Kissleger“
oder „Ich bin stolz eine Münchnerin zu
sein“. Der neueste Schrei aus dem Hause
Kerler sind Regenschirme mit Strass-
Sternenhimmel, der beim Aufspannen
mit dem Schriftzug einer Stadt im Innern
erscheint. Eigentlich ein „Muss“
für jede Frau!
Kerler pflegt die Kundennähe
und damit den
persönlichen Kontakt.
Er hat es geschafft, mit
Zahlen und Fakten:
Geschäftsführer/Besitzer: Josef Kerler, geb. 1950 in Landsberg
Gründungsjahr: 1999
Mitarbeiter: 10
Sparten/Produkte: individuelle Textilien und Accessoires bedruckt,
bestickt, gewoben und bestrasst
Zertifikate: Zertifiziert nach Ökotex Standard 100
Zielgebiet: keine Begrenzung
Trends/Perspektiven: Partner für individuelle Textil-Lösungen in
Beruf, Werbung, Freizeit und Sport bei einem
attraktiven Preis-Leistungsverhältnis
seinen Taschen, Rucksäcken, T-Shirts,
Kappen und Schirmen die ersten Adressen
in Deutschland, Österreich und der
Schweiz zu beliefern. Städte, Länder,
Tourismusbüros und Flughäfen gehören
genauso zu seinem Kundenkreis
wie Nobel-Parfümerien, Verlage und
große Kaufhäuser wie das KaDeWe in
Berlin oder der Oberpollinger in München.
Dabei vergisst er sicherlich nicht
den „Mittelstand um die Ecke“. So kann
es einem genauso passieren, ein Kerler-
Produkt beim Metzger von nebenan in
die Hand gedrückt zu bekommen.
Auch aktuell ist Kerler seiner Konkurrenz
schon wieder voraus: er ist offizieller
Lieferant der Münchner Olympiabewerbung
2018. Und wenn Oberbayern
den Zuschlag erhalten sollte, liegt
nahe, wer mit von der Partie ist und
sich die Goldmedaille im Marketing
verdienen möchte… (md)
Ziel des „5-Euro-Business“ ist es, Studierenden
Selbständigkeit als Berufsperspektive
aufzuzeigen und sie zu
unternehmerischem Handeln anzuregen.
„Die Teilnehmer lernen, im Team
zu arbeiten, Problemlöseverfahren zu
entwickeln und Entscheidungen zu
treffen“, erläutert Andrea Haidu von
Seiten des Projektträgers Bildungswerk
der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Der Fokus liegt dabei bewusst auf der
Verzahnung zwischen Theorie und
Praxis. Die häufig stark theoretische
Orientierung zahlreicher Studiengänge
wird durch die praktischen Erfahrungen
im Rahmen des „5-Euro-
Business“ ergänzt. Zu Beginn des Semesters
geben erfahrene Referenten
den Teilnehmern in Crashkursen Instrumente
an die Hand, um ihre Geschäftsidee
am Markt zu platzieren.
Die Unternehmensphase
Danach wird’s ernst: Die Teams müssen
ihr Produkt oder ihre Dienstleistung
gewinnbringend vertreiben.
Auch in dieser Phase stehen ihnen
kompetente Partner zur Seite. Wirtschaftspaten
– Führungskräfte aus
ortsansässigen Unternehmen – helfen
den jungen Gründern, indem sie Feedback
zur Geschäftsidee geben oder
Kontakte zu potenziellen Kunden oder
Partnern vermitteln. Die Zusammen-
Ratgeber – Geschäftsideen
„5-Euro-Business“: Entrepreneurship
Education an bayerischen
Hochschulen
arbeit zwischen Wirtschaftspaten und
Studierenden geht oft über das „5-Euro-Business“
hinaus. Diplomarbeiten
im Unternehmen des Mentors, Praktika
oder gar eine gemeinsame Ausgründung
eines Teams mit seinem ehemaligen
Wirtschaftspaten sind nur einige
Beispiele in diesem Kontext.
„Es ist eines der Hauptziele des BDS,
die Ausbildung in Schule oder Hochschule
stärker an betrieblichen Bedürfnissen
auszurichten. Das Projekt
’5-Euro-Business’ ist ein sehr gutes
Beispiel, wie sich Anknüpfungspunkte
zwischen Ausbildung und
Unternehmen herstellen lassen“, so
BDS Präsident Ingolf F. Brauner, der
selbst seit vielen Jahren als Mentor
und als Juror bei 5-Euro-Business aktiv
ist.
Der Wettbewerb
Eine öffentlichkeitswirksame Abschlussveranstaltung,
bei der sich
die Jungunternehmer mit Firmenständen
und Präsentationen vorstellen,
bildet den feierlichen Rahmen
für den Wettbewerb am Ende des Semesters.
Die drei besten Geschäftsideen
werden durch eine fachkundige
Jury ermittelt und ausgezeichnet.
Ideen, Ideen, Ideen
Obwohl mit dem „5-Euro-Business“
Seit inzwischen zehn Jahren erfahren die Teilnehmer
des „5-Euro-Business“, wie sich Selbständigkeit anfühlt.
Rund 1.500 bayerische Studierende haben dabei die
Gelegenheit, sich als Self-Made-Men oder Self-Made-
Women zu versuchen: Semester begleitend entwickeln
Teams von zwei bis vier Studierenden eine Geschäftsidee
und setzen sie, begleitet von erfahrenen Referenten
und Mentoren, in wenigen Wochen am Markt um. Und
das mit nur fünf Euro als symbolischem Startkapital.
nicht explizit das Ziel verfolgt wird, Weitere Infos:
die im Rahmen des Wettbewerbs ge- www.5-euro-business.de
gründeten Unternehmen weiter zu
betreiben, sind mittlerweile mehr
als 30 reale Ausgründungen entstanden.
Event-Nachtflohmärkte veranstaltet
beispielsweise das Münchner
Team von nachtkonsum.com, die
kopiermanie GbR platziert Job- und
Praktikaanzeigen von Unternehmen
in den Vorlesungsskripten von Studenten,
während die Nagoo GmbH Informationssysteme
und digitale Werbeflächen
vertreibt.
Projektträger des „5-Euro-Business“
sind das Bildungswerk der Bayerischen
Wirtschaft e. V. und HOCH-
SPRUNG, das HochschulProgramm
für UnternehmensGründungen.
Hauptsponsoren sind bayme vbm –
Die bayerischen Metall- und Elektro-
Arbeitgeber sowie die Sparkasse.
Im Sommersemester 2010 wird das
Projekt an den Hochschulstandorten
Bamberg-Coburg, Bayreuth und
München durchgeführt.
Ansprechpartnerin: Andrea Haidu
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Wirtschaft im Dialog – Ökonomische Bildung
Telefon: 089 44108-161
E-Mail: haidu.andrea@bbw.de
22 unus II/2010 unus II/2010 23

Ratgeber – Finanzen
Kontakt:
Christian Seegets
Telefon:
069 / 66305-929
christian.seegets@
bs-card-service.com
Gerade für kleinere Unternehmen
wie freie Tankstellen, Arztpraxen
oder Anwaltskanzleien stellt ein
breites Angebot an Zahlungsverfahren
einen besonderen Kundenservice
dar. Zudem lassen sich so
zusätzliche Umsatzpotenziale erschließen.
Darüber hinaus können
beispielsweise Handwerker ihren
Kunden über unbare Zahlungsmethoden
eine steuerliche Abzugsfähigkeit
ermöglichen.
girocard: Neue Marke
in deutschen Portemonnaies
Das Angebot an Kartenzahlungsver-
Auf die richtige
Karte setzen
Die Möglichkeit zur Kartenzahlung ist für viele heute selbstverständlich.
Laut einer aktuellen Studie des EHI Retail Institutes basierten im Jahr 2009
in Deutschland erstmals weniger als 60 Prozent des Umsatzes im Handel auf
Bargeld- Zahlungen. Die lange als besonders bargeldfreundlich bekannten
Deutschen setzen immer mehr auf girocard, MasterCard, Visa und Co.
fahren ist groß. Wer in den letzten
Monaten von seiner Bank eine neue
Debitkarte erhalten hat, ist wahrscheinlich
auf das neue „girocard“-
Logo aufmerksam geworden. Diese
neue Marke der deutschen Kreditwirtschaft
löst aus rechtlichen Gründen
das herkömmliche Label „electronic
cash“ ab. Seit etwa einem Jahr gibt
es die neuen girocards. Wenn die Umstellung
komplett abgeschlossen ist,
werden 93 Millionen deutsche Debitkarten
das neue Logo tragen. Damit
ist die girocard hierzulande mit großem
Abstand die am weitesten verbreitete
kontogebundene Karte.
Von den Verbrauchern wird sie besonders
gern für tägliche Einkäufe
der mittleren Preiskategorie ein-
gesetzt, z.B. im Supermarkt. Kunden
erteilen direkt am Point of Sale
entweder per Unterschrift ihre Einwilligung
zum elektronischen Lastschriftverfahren
(ELV) oder geben
am Zahlungsterminal ihre Geheimzahl
(PIN) ein und autorisieren so
die Zahlung. Der Unterschied zwischen
beiden Verfahren spielt für
Karteninhaber praktisch keine Rolle.
In beiden Fällen wird der Betrag
kurzfristig gebührenfrei direkt vom
Girokonto abgebucht. Anbieter wie
Händler, Handwerker oder Anwälte
sollten aber beachten: Zwar ist ELV
besonders kostengünstig, doch nur
beim PIN-Verfahren besteht schon
im Moment des Einkaufs eine Zahlungsgarantie.
Rückbuchungen sind
so ausgeschlossen.
Viele girocards verfügen über
ein „Co-Branding“ und sind
zum Beispiel auch mit einer
Maestro- oder V PAY-Zahlungsfunktion
versehen. Dabei
handelt es sich um die
Debitkartenmarken der KreditkartenorganisationenMasterCard
und Visa. Maestro-
Karten sind weltweit an Automaten
oder beim Bezahlen
einsetzbar. Das chip- und PINbasierte
Verfahren V PAY ist
auf Europa beschränkt.
Der Klassiker: Kreditkarten
Speziell bei höheren Beträgen zahlen viele Konsumenten
gern mit Kreditkarte. Sie müssen so keine größeren Bargeldmengen
mitführen. Zudem wird der fällige Betrag
meist erst mit Verzögerung vom Girokonto abgebucht.
Mit Weitblick sicher
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Betriebes informieren?
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Kooperation mit B+S Card Service
Ab sofort arbeitet der BDS Bayern mit dem
Kartendienstleister B+S Card Service zusammen.
Verbandsmitglieder erhalten bei B+S
Angebote für die Kartenakzeptanz zu besonders
günstigen Konditionen. B+S gehört zur
Sparkassen-Finanzgruppe und ist seit mehr
als 20 Jahren im Markt für bargeldlose Zahlungsverfahren
aktiv. Das Unternehmen
hat mehr als 200.000 Kunden in insgesamt
zwölf europäischen Ländern. Zum Angebot
von B+S gehören individuell auf bestimmte
Branchen zugeschnittene Lösungen, z.B. für
Handwerker, Tankstellen oder Online-Händler.
Damit sind Kreditkarten vor allem für Dienstreisen oder
Einkäufe für Unternehmen bevorzugtes Zahlungsmittel.
MasterCard und Visa haben in Deutschland die bei weitem
höchsten Marktanteile. Je nach Kundenzielgruppe
eignen sich für Unternehmen aber auch Zahlungen mit
Diners, American Express, der japanischen JCB- oder der
chinesischen CUP-Karte.
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Krise? Erfolg?
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Autor:
Sabine Enseleit
Unternehmenssprecherin
der Euler
Hermes Kreditversicherungs-AG
Ratgeber – Vorsorge
Mit gutem Risikoschutz die Chancen
der Erholung
wahrnehmen
Die Entwicklung der vergangenen
Jahre zeigt, dass sich auch eine stabile
Wirtschaft wie in Bayern den Folgen
einer Wirtschaftskrise nicht entziehen
kann. Nach stetigem Rückgang
seit 2004 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen
2009 deutlich um
16,1 Prozent gestiegen, im Vergleich
zu 11,6 Prozent im gesamten Bundesgebiet.
Nach der aktuellen Insolvenzprognose
der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
wird der Zuwachs
in Bayern auch 2010 mit 2,5 Prozent
auf 4040 Fälle fast doppelt so stark
sein wie in Deutschland insgesamt
mit einem Anstieg um 1,3 Prozent auf
33.100 Firmeninsolvenzen.
Dramatisch entwickelte sich die Summe
der Not leidenden Forderungen, die
2009 in Bayern um gut 200 Prozent auf
fast fünf Milliarden Euro stieg – ein Effekt
einiger weniger Großinsolvenzen
im letzten Jahr. Unabhängig davon
zeigt die Tatsache, dass Lieferantenkredite
seit Jahren die wichtigste Finanzierungsquelle
für Unternehmen in
Deutschland sind, welche Gefahr von
Firmeninsolvenzen ausgeht.
Kleine Firmen besonders gefährdet
Das gilt nach der Analyse der Euler
Hermes-Experten besonders für mittelständische
Betriebe. Wie schwer
es ist, schon vergleichsweise kleine
Schäden auszubügeln, zeigt dieses
Beispiel: Bei einer Umsatzrendite von
zwei Prozent muss ein Unternehmen
zusätzlich 1,25 Millionen Euro Umsatz
machen, um einen Verlust von
25.000 Euro auszugleichen. Eine beträchtliche
Anzahl an Pleiten im Mittelstand
sind also unverschuldete Folgeinsolvenzen.
Gegen solche existenziellen Risiken
kann man sich schützen. So kann ein
professionelles Forderungsmanagement
viele Schäden komplett vermeiden.
Eine Euler Hermes-Studie zeigt,
dass nur 56 Prozent der Firmen darüber
verfügen. Vor allem kleine und
mittlere Betriebe haben dafür häufig
weder finanzielle noch personelle
Möglichkeiten.
Mehr als nur Pleiteschutz
Doch auch für sie gibt es mit der Warenkreditversicherung
eine professionelle
Alternative, die mehr bietet als
die bloße finanzielle Entschädigung
eines Ausfalls. Eine Kreditversicherung
schützt im Regelfall dreifach.
Sie kann:
Schaden verhindern: Bereits bei
Vertragsabschluss prüft der Versicherer
die Kreditwürdigkeit der
Abnehmer und überwacht sie kontinuierlich.
Schaden vermindern: Mit einem
professionellen Inkasso- und
Die Zahl der Firmeninsolvenzen wird in diesem
Jahr steigen, auch wenn die Wirtschaft die schwere
Rezession überwindet. Euler Hermes reagiert
schnell auf die Verbesserung am Markt und unterstützt
den Wachstumskurs der Unternehmen.
Mahnverfahren helfen die Experten,
Not leidende Forderungen einzutreiben.
Erfahrungsgemäß ist
dies in 80 Prozent der Fälle erfolgreich.
Schaden ersetzen: Ist auch das
nicht mehr möglich, tritt der Versicherungsfall
ein.
Euler Hermes geht davon aus, dass
sich die Wirtschaft 2010 und 2011
zwar stetig erholen wird. Die – wenn
auch langsamer – steigende Zahl der
Insolvenzen und Not leidenden Forderungen
ist aber weiterhin eine
große Gefahr für die Firmen. Euler
Hermes berücksichtigt dies bereits
in seiner Geschäftspolitik. „Wir unterstützen
unsere Kunden in ihrem
Wachstumsbestreben, indem wir
mehr Risiken übernehmen“, sagt
Ralf Meurer, Vorstandsvorsitzender
der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG.
Durch eine angemessene
Risikopolitik seit Ausbruch der Krise
kann der weltweit führende Kreditversicherer
den Unternehmen wieder
mehr Deckung zur Verfügung
stellen und sie damit engagiert begleiten.
Weitere Informationen:
Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
Telefon: 089 / 54309-0
www.eulerhermes.de
Gewerbeschauen Juni bis Oktober 2010
Ort Bezirk Name der Gewerbeschau Datum
Simbach am Inn Niederbayern INNOVATION 3. - 6. Juni
Chieming Oberbayern-Ost Gewerbeschau 6. Juni
Pfaffing Oberbayern-Ost Gewerbe-, Kunst- und Bauernmarkt 4. Juli
Wemding Schwaben Gewerbeschau Wemding 3. - 4. Juli
Adlkofen Niederbayern Gewerbeschau 24. - 25. Juli
Gefrees Oberfranken Gewerbeschau 31. - 1. Juli/August
Schnelldorf Mittelfranken Gewerbeschau 5. September
Fürstenfeldbruck Oberbayern-West Forum for Best - Trendmesse für Wohnen, Flair & Freizeit 3. - 5. September
Schnelldorf Mittelfranken Gewerbeschau 5. September
Haar Oberbayern-Ost Gewerbeschau Haar 10. - 12. September
Garmisch-Partenkirchen Oberbayern-West GAP-EXPO 16. - 19. September
Bad Grönenbach Schwaben Herbst 2010 Bad Grönenbach 18 - 19. September
Berg Oberpfalz Gewerbeschau 25. - 26. September
Regenstauf Oberpfalz Innovations- und Leistungsschau 1. - 3. Oktober
Schliersee Oberbayern-Ost Bauern- und Handwerkermarkt 1. - 3. Oktober
Goldbach Unterfranken Herbstmarkt (verkaufsoffener Sonntag) 3. Oktober
Horgau Schwaben Des gibt`s in Horgau (Gewerbepräsentation) 9. - 10. Oktober
Greding Mittelfranken Gesundheitsmesse 10. Oktober
Pfronten Schwaben Gewerbeschau Zukunft im Betrieb, 23. - 24. Oktober
Erkheim Schwaben Marktplatz Bauen, Sanieren & mehr 30. - 31. Oktober
Termine
Weitere Termine aus
den einzelnen Bezirken
finden Sie unter
www.unus-online.de
26 unus II/2010 unus II/2010 27

BDS vor Ort
BDS Steckbrief
Die Electronic Ge-
Name: Siglind Wanschka
rätebau Ast GmbH
Unternehmen: Electronic Ge- ist ein Baugruppenrätebau
Ast GmbH
fertiger mit 30 Jah-
Ortsverband: Eching-Tiefenbach-Buch ren Erfahrung im
Ehrenämter: Vizepräsidentin des BDS Bereich Elektronik-
Bayern, Stellvertretende Vorsitzen- Komponenten. Das
de BDS Niederbayern, Vorsitzende Leistungsspektrum
des BDS Eching-Tiefenbach-Buch des achtköpfigen
Warum BDS: „Ich bin von der Selb- Teams reicht von
ständigkeit überzeugt. Im BDS Bayern der Leiterplatten-
habe ich die Möglichkeit, mich aktiv bestückung über
für die Belange der Selbständigen Kabelkonfektion,
einzusetzen.“
Gerätebau und
Weitere Infos:
Montage sowie Präzisions-
und Fein-
www.ega-gmbh.com
mechanik bis hin
www.bds-niederbayern.de zur Beschaffung
von Leiterplatten,
Bauteilen, Gehäusen,
Kabel- und Kontaktmaterial.
Zudem übernimmt der Baugruppenfertiger
die Endprüfung von Reparaturen.
Die Electronic Gerätebau Ast
GmbH ist für die Branchen Elektronik/Elektrotechnik,Automobiltechnik,
Datenerfassung, Medizin- und
Prüftechnik, Steuer- und Regeltechnik
sowie Umwelttechnik und
Raumfahrt tätig. Das Unternehmen
hat sich vor allem auf Prototypen,
Präsentationsmuster sowie Kleinund
Mittelserien spezialisiert. „Diese
Spezialisierung ist eines unserer
Erfolgsgeheimnisse. Zudem setzen
wir sehr stark auf den Faktor Kundenzufriedenheit:
durch Qualität,
Termintreue und wirtschaftliche
Preise“, erläutert Siglind Wanschka.
Siglind Wanschka:
Erfolgreich in der
Männerdomäne Technik
Siglind Wanschka gehört seit rund 20 Jahren dem Präsidium des
BDS Bayern an. Die engagierte Unternehmerin, die im Februar
ihren 65. Geburtstag feierte, ist Geschäftsführerin der
Electronic Gerätebau Ast GmbH im niederbayerischen Tiefenbach.
Seit 1996 ist das Unternehmen nach
ISO 9002 zertifiziert.
Siglind Wanschka, die seit der Firmengründung
1979 für die Electronic
Gerätebau Ast GmbH arbeitet, ist
die treibende Kraft im Unternehmen.
„Zum einen ist es immer wieder eine
große Herausforderung, mich für die
neuesten Techniken in der Elektronikfertigung
einzusetzen, um durch
Prozessoptimierung hochwertig gefertigte
Produkte herzustellen. Zum
anderen macht es mir aber auch viel
Spaß. Ich bin mit Begeisterung dabei“,
gibt Wanschka zu.
Ehrenamtliches Engagement für
Unternehmer und Selbständige
Neben ihrer Tätigkeit bei der Electronic
Gerätebau Ast GmbH engagiert
sich Wanschka ehrenamtlich im Ausschuss
Technik und Forschung der
vbw Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft und im BDS Bayern, dessen
Mitglied sie seit 1984 ist. Diese
vielen Aufgaben bekommt die
65-Jährige nur durch einen strengen
Terminplan sowie viel Disziplin und
Motivation für ihre Arbeit unter einen
Hut.
Ihre Begeisterung für technisch-physikalische
Abläufe und das Interesse
an der ständigen Weiterentwicklung
in der Technik haben Wanschka einst
dazu gebracht, Technikerin zu werden.
„Meine Neugierde und der Wille,
Leistung zu bringen, haben mich
in meinem Beruf voran gebracht.
Zudem hatte ich das Glück, als Frau
in der Männerdomäne Technik nie
angeeckt zu sein. Ich bin froh, dass
ich immer positiv aufgenommen
wurde“, so Wanschka.
Als Geschäftsführerin versucht Siglind
Wanschka ihren Kunden stets
ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
zu bieten. Basis dafür sind auch ein
gutes Betriebsklima, die ständige
Schulung der Mitarbeiter sowie eine
flexible und anforderungsorientierte
Organisation des Unternehmens.
Die Spedition ATLOC Roider in Adlkofen
bot speziell für die Mitglieder des BDS
ein Seminar für LKW-Fahrer an. Ziel
war es vor allem, Kraftstoff sparendes
und umweltbewusstes Fahren zu trainieren.
Die Schulungsteilnehmer wurden in
Teams von je zwei Fahrern aufgeteilt,
die vor der theoretischen Einführung
gemeinsam eine Überlandstrecke von
Regelmäßger Frauentreff beim BDS Region Passau
Seit Mai 2004 treffen sich weibliche
BDS Mitglieder aus Passau und Umgebung
sowie weitere Unternehmerinnen
einmal pro Quartal an
wechselnden Orten zu verschiedenen
Themenschwerpunkten.
Die Treffen bauen thematisch nicht
aufeinander auf, so dass eine Teil-
Reich bebildert und im handlichen
DIN-A6-Format beschreibt die Broschüre
des BDS Region Passau sämtliche
Veranstaltungen, die in der sechsjährigen
Amtszeit von Werner Vierlinger
angeboten wurden.
„Das ist einmalig in Ostbayern“, so
Vierlinger. Als Inhaber eines Zeitungsverlages
und Experte auf diesem Gebiet
fasste er selbst in enormer Fleißar-
Eco-Fahrertraining bei der
Spedition ATLOC Roider in Adlkofen
61 km absolvieren mussten. Das Ergebnis
wurde anhand der Telematikaufzeichnung
ausgewertet. Diese Testfahrt
wurde nach der Schulung unter
den gleichen Bedingungen wiederholt.
So ließ sich der Trainingseffekt sofort
aufzeigen: Die Teilnehmer sparten im
zweiten Fahrversuch zwischen 1,1 und
2,4 Liter Kraftstoff pro 100 km Strecke.
Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung
von 100.000 km bedeutet das
ein Einsparpotenzial von 1.100 bis
2.400 Litern pro Fahrzeug. „Das kann
sich sehen lassen“, so Thomas Eckardt,
Vorsitzender des BDS Adlkofen. „Zu-
nahme nach Anmeldung jederzeit
möglich ist. Das Themenspektrum
umfasst sowohl „weiche Themen“,
wie emotionales Coaching, Business
Yoga oder Farb- und Stilberatung,
als auch unternehmerische Belange
wie Vertragsgestaltung, Forderungsmanagement
oder Online-Kommunikation.
Nach dem Fachvortrag mit
Broschüre gibt Überblick über die Amtszeit von Werner Vierlinger
beit sämtliche Abende zur Chefpraxis,
Unternehmerstammtische, Podiumsdiskussionen,
Kontaktveranstaltungen
und Betriebsbesichtigungen zusammen.
„Die Broschüre zeigt damit weit
umfassender, als das je ein Rechenschaftsbericht
könnte, alles auf, was in
meiner Amtszeit an Aktivitäten stattfand“,
so Vierlinger.
Zusammen mit der Programmvorschau
für das Jahr 2010 wurde die Broschüre
an alle Mitglieder
versandt. Sie wird
hauptsächlich zur
Mitgliederwerbung
und zur Verteilung
auf Fremdveranstaltungen
verwendet. Durch
das reichhaltige
Bildmaterial findet
eine Identifikation
anschließender
Diskussion findet
sich natürlich
immer noch
Zeit zum Netzwerken,Plaudern
und gemütlichemBeisammensein.
Terminvorschau Niederbayern
29. Juni „Mit Worten ans Ziel“
Ela Kattinger, Niederaichbach
17. Juli Besuch eines Hochseilgartens
23. Juli Sommerempfang BDS-Region Landshut
in Kröning-Bödldorf
28. Sept. „Stress und Burnout vorbeugen“
Dr. Gerd Wenninger, Raum Deggendorf
Ihr Ansprechpartner
Niederbayern
dem können gut ausgebildete Mitarbeiter
die Unfallstatistik, allgemeine
Verkehrssicherheit und Umweltbilanz
erheblich verbessern.“
Dieses Fahrertraining fällt in die Aus-
und Weiterbildungspflicht für Berufskraftfahrer,
die seit dem 10. September
2009 gilt: Fahrer im Güterkraft-
oder Personenverkehr sind verpflichtet,
in regelmäßigen Abständen
innerhalb von fünf Jahren insgesamt
35 Stunden Weiterbildung zu absolvieren.
Verstöße gegen diese Pflicht
können mit einer Geldbuße von bis
zu 20.000 Euro geahndet werden.
der Mitglieder mit ihrem Ortsverband
statt und potenzielle Mitglieder erhalten
einen guten Überblick über die Aktivitäten
des BDS.
Konrad Schwarzfischer
Geschäftsführer Niederbayern/Oberpfalz
Adolf-Schmetzer-Str. 52, 93055 Regensburg
Telefon: 0941 / 46 71 63 0
Fax: 0941 / 46 71 63 1
E-Mail: bds-ostbayern@bds-bayern.de
28 unus II/2010 unus II/2010 29

BDS vor Ort Unterfranken
BDS Steckbrief
Zum Aschaffenbur-
Name: Harry Maskallis, Geschäftsführer ger BDS Fachvor-
Unternehmen: appeal advertising trag begrüßte Wolf-
GmbH, Die Kommunikationsagentur, gang Kernstock,
Aschaffenburg
Vorsitzender des
BDS Mitglied seit: Juni 2010
BDS Aschaffenburg,
Ortsverband: BDS-Erfolgsteam Aschaf- die Teilnehmer und
fenburg
den Referenten Har-
Warum BDS: „Weil Herr Kernstock uns ry Maskallis. Dieser
überzeugt hat, dass es sich lohnt, einen führte den anwe-
Ortsverband mit aufzubauen und ein sendenSelbstän- starkes Netzwerk zu bilden.“
digeneindrucks- Weitere Infos:
voll die neuesten
Erkenntnisse der Gehirnforschung in
Verbindung mit Unternehmenswerbung
vor. Er zeigte, dass Kunden bei
konzeptionellem Vorgehen wirksam
Wolfgang Kernstock angesprochen und zum Kauf moti-
Tel. 06021/ 401250 viert werden können. Möglichkeiten
Von Arbeitsplatzbeleuchtung
bis Datensicherung
– der
monatlich stattfindendeUnternehmertreff
des
BDS Main Spessart
hält einiges
Fachvortrag
Kunden finden und binden
in schwierigen Zeiten
Zum Fachvortrag „Wie sag’ ich’s meinem Kunden?“ von Harry Maskallis,
Geschäftsführer der Kommunikationsagentur appeal advertising GmbH,
trafen sich im April knapp 30 Selbständige aus Aschaffenburg und den
umliegenden Landkreisen.
dazu bietet das Internet ebenso wie
klassische Printmedien.
„Nicht die beste Marke setzt sich durch,
sondern die Marke, von der die Kunden
glauben, dass sie die beste und
kundenfreundlichste ist.“ Anhand des
Zitates von Michael Brandtner, Spezialist
für strategische Marken- und
Unternehmenspositionierung, machte
Maskallis den Unternehmern deutlich,
wie wichtig ein gutes und einprägsames
Image für ein Unternehmen ist.
Ein Schnelltest unter den Anwesenden
zu deren Erinnerungen über Werbeinformationen
beeindruckte die Anwesenden
enorm. Der Aschaffenburger
BDS Fachvortrag hat damit erneut sehr
eindrucksvoll gezeigt, dass selbst klei-
Monatlicher Unternehmertreff des BDS Main Spessart
bereit. Das Besondere: Die kurzen
Fachvorträge kommen allesamt aus
den Mitgliederreihen.
Im März referierte Thomas Schäfer,
Inhaber der Firma „oeco e-tec“ aus
Karbach, zum Thema „Arbeitsplatzbeleuchtung
mit TRUE-LIGHT“. Die
anwesenden Selbstständigen konnten
sich darüber informieren, wie
nere Unternehmen bei Kenntnis und
Einsatz der Marktkommunikations-
Zusammenhänge auch in schwierigen
Zeiten Kunden halten und Neukunden
gewinnen können.
Das BDS Team Aschaffenburg organisiert
regelmäßig interessante und
inhaltlich wertvolle Fachvorträge für
seine Mitglieder. Auch das „Netzwerken“
kommt bei diesen Veranstaltungen
nicht zu kurz. Am 17. Juni 2010
fand ein weiterer Fachvortrag zum
Thema „So machen Sie Ihr Büro zum
Gewinnbringer!“ statt. Auch eine
Existenzgründerveranstaltung ist in
nächster Zeit geplant. Für die Mitglieder
im BDS sind diese Veranstaltungen
kostenfrei.
die Leistungen der Mitarbeiter durch
den Einsatz von TRUE-LIGHT-Vollspektrum-Tageslicht-Leuchtstofflampen
einfach und effektiv gesteigert
werden können. Darüber hinaus bietet
diese Art der Beleuchtung einen
weiteren positiven Nebeneffekt: Mit
ihr sind Kosteneinsparungen zwischen
30 und 70 Prozent möglich.
Kommunikationstraining
in Schweinfurt
50 Selbständige folgten der Einladung
des BDS, in Kooperation mit
Micaela Halboth, zum Netzwerktreffen
mit Klartext-Experte Thilo Baum
ins Mercure Hotel Schweinfurt.
Baum, Journalist und Kommunikationstrainer,
zeigte den Teilnehmern, wie
man Inhalte deutlich und einfach vermittelt
und mit welchen Instrumenten
Medien-Profis Schlagzeilen machen.
Er redigierte Flyer der Teilnehmer und
analysierte diese mit den Selbständi-
Ob Luftgewehr, Bogen oder Sportpistole
– am 10. Juli 2010 darf auf
dem Sommerfest des BDS Unterfranken
im Schützenhaus Sackenbach bei
Lohr scharf geschossen werden. Denn
in diesen drei Disziplinen wird der
treffsicherste Meisterschütze und der
beste Nachwuchsschütze gesucht.
Die BDS Meisterschaften beginnen um
15 Uhr mit einem kurzen Empfang und
einer Sicherheitseinweisung. Bereits
eine halbe Stunde später dürfen sich
die Teilnehmer in den drei Disziplinen
Luftgewehr auf 10 m, Bogenschießen
auf 10 m und Sportpistole auf 25 m
messen. Eine ruhige Hand und starke
Nerven sind dabei besonders gefragt.
gen: Was ist die Story? Was ist der Nutzen?
Bei der Veranstaltung lernten alle:
„Wie sage ich klar, was ich denke, damit
alle verstehen, was ich meine?“ Im
Anschluss war natürlich noch Zeit zum
ausgiebigen Netzwerken.
Sommerfest: BDS Unterfranken sucht Meisterschützen
Datensicherung im Landgasthof
Das Thema Datensicherung lockte im
Mai Selbständige und Unternehmer
in den Landgasthof Buchenmühle in
Lohr/Steinbach.
Referent Patrick Fischer, Inhaber von
SOLOX – Ihr IT-Systemhaus aus Karlstadt,
zeigte an einigen anschaulichen
Beispielen, wie Unternehmer und Privathaushalte
auf einfache und kostengünstige
Weise ihre Daten sichern können.
Mindestens genauso bedeutend
wie die Datensicherung ist das Rückspiel
der Daten. Eine lebhafte Diskussion
entwickelte sich, als Georg Fassin,
Steuerberater aus Lohr, über die gesetzliche
Pflicht zur Sicherung und Archivierung
steuerlich relevanter Daten
Auch junge Schützen ab zwölf Jahren
dürfen an den BDS Meisterschaften
teilnehmen und um den Titel bester
Nachwuchsschütze kämpfen.
Am Abend werden die Sieger bei einem
Grillabend gekürt. Christian Lobenhofer,
Inhaber und Chefkoch des
Candlelight aus Karlstadt, wird alle
Teilnehmer der Meisterschaften mit
kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen.
Nach den „offiziellen Meisterschaften“
besteht für jeden Teilnehmer
die Möglichkeit, weitere „Waffen“
zu testen. Krönendes Finale soll das
gemeinsame Verfolgen des Fußball-
WM-Spiels um Platz drei auf der
Großbildleinwand sein.
aufklärte. „Bei vielen Selbständigen
wird die Datensicherung völlig unterschätzt.
Eine Wiederherstellung, wenn
diese überhaupt möglich ist, kostet das
Vielfache einer guten und professionellen
Vorsorge“, waren sich der Referent
Patrick Fischer und Klaus Wagner,
EDV Dienstleister aus Elfershausen, einig.
Zu sämtlichen Unternehmertreffs
sind Gäste herzlich willkommen.
Best of Comedy
Matthias Machwerk lud im April zum
1. Comedy-Abend in die WeinWerkstatt
im Weingut Johannes Deppisch.
Der Comedystar Machwerk präsentierte
sein Programm »Best of Comedy
– Frauen denken anders – Männer
nicht«. „Ein toller Abend voller Stimmung,
Spaß und Überraschungen,
dazu das passende Glas Wein“, so
Bastian Leichtenschlag von der Firma
Marmor Merz aus Lohr, Besucher der
Veranstaltung.
Terminvorschau Unterfranken
9. Juli Unternehmertreff auf dem Kiliani Volksfest
Würzburg, 19.00 Uhr
10. Juli Sommerfest: Schützenmeisterschaft des BDS
Unterfranken
Schützenhaus Sackenbach bei Lohr
am Abend Grillen, 15.00 Uhr
kostenpflichtig
15. Juli Firmenbesichtigung der Paul Müller GmbH
aus Eisingen
20. Juli Selbständigen- und Existenzgründertreff:
Sommerlounge des BDS
Grillfest
Normannenhaus Würzburg, 19.00 Uhr
23. Juli Unternehmertreff Main Spessart
auf der Spessartfestwoche
Mainlände Lohr, 19.00 Uhr
Ihr Ansprechpartner
Frank Bernard
Geschäftsführer Unterfranken
Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr
Telefon: 09352 / 80 88 35
Fax: 09352 / 80 88 36
E-Mail: frank.bernard@bds-bayern.de
30 unus II/2010 unus II/2010 31

BDS vor Ort
BDS Steckbrief
Gegründet 1990 be-
Name: Thomas Liebl
treibt Optik Liebl ne-
Unternehmen: Optik Liebl
ben dem Verkauf von
Ortsverband: Regenstauf
Brillen und Kontakt-
Ehrenämter: BDS Präsidiumsmit- linsen seit 1998 einen
glied, Vorsitzender des BDS Internetversand für
Oberpfalz, 1. Vorsitzender
Kontaktlinsen. Da-
des BDS Regenstauf
mit bewies sich das
Warum BDS: „Im BDS kann ich Unternehmen mit
meine Ideen zum Wohle aller seinen sieben Mitar-
Mitglieder einbringen.“
beitern schon früh
als Online-Pionier.
Weitere Infos:
Noch dieses Jahr soll
www.optikliebl.de
eine weitere Internetfirma
an den Start
gehen. Die Kombination aus handwerklichem
Arbeiten, der kaufmännischen
Tätigkeit und dem Kontakt
zum Kunden bewogen Liebl dazu, seinen
Beruf zu ergreifen. Der 48-jährige
Thomas Liebl erlernte das Augenoptikerhandwerk
1978 in Regensburg.
Danach spezialisierte er sich an der
Fachakademie für Augenoptik zum
staatlich geprüften Augenoptiker und
Augenoptik(er)meister.
Innovative Strategien sind seit Jahren
Ostermalwettbewerb in Pressath
Bereits zum zweiten
Mal trug der Malwettbewerb
dazu bei, Kinder
als Kunden von
Morgen zu begeistern.
Kern des Malwettbewerbs
war ein Malbo-
Thomas Liebl:
Als erfolgreicher Unternehmer
der Zeit voraus
Liebl will sich als neues Präsidiumsmitglied des BDS Oberpfalz
für die Belange der Mitglieder einsetzen. Der Augenoptikermeister
ist Inhaber von Optik Liebl in Regenstauf.
das Markenzeichen von Optik Liebl.
Schon früh erkannte Liebl, welches
Potenzial im Internet steckt. Sein Online-Versand
für Kontaktlinsen war
einer der ersten in Europa. Doch auch
künftig will er nicht auf der Stelle treten:
„Mein Unternehmen ist ständig
im Wandel. Um erfolgreich zu sein,
muss man seiner Zeit immer einen
Schritt voraus sein.“
Erfolg durch Liebe zum Beruf
Die Führung seines Unternehmens
sowie sein ehrenamtliches Engagement
bekommt Liebl dank eines gut
organisierten Terminkalenders geregelt.
Eines seiner Erfolgsgeheimnisse
ist zudem die positive Einstellung
gegenüber Mitarbeitern
und Kunden. „Ich
gehe jeden Tag mit Freude
zur Arbeit und versuche
immer, meine Mitarbeiter
zu motivieren. Denn einen
guten Chef macht nicht
nur der finanzielle Erfolg
seines Unternehmens aus.
Ein offenes Ohr für Kunden
und Mitarbeiter zu haben
ist für mich ebenfalls
sehr wichtig.“
gen mit einem großen Osterhasen
zum Ausmalen. Auf der Rückseite
befanden sich 35 Ostereier-Felder,
die von den teilnehmenden Betrieben
abzustempeln waren. Die kleinen
Künstler waren aufgerufen,
möglichst viele Stempel zu sammeln.
Wer mindestens 20 Stempel
Die Selbständigkeit bietet ihm die
Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen
und den Erfolg des Unternehmens
direkt zu beeinflussen. „Obwohl
innovative Ideen dem Geschäft gut
tun, ist der wichtigste Punkt für den
Erfolg natürlich immer die Beratung
der Kunden“, erklärt Liebl „Auf deren
Wünsche und Bedürfnisse einzugehen
und die Produkte zu einem vernünftigen
Preis anzubieten, macht
für uns den perfekten Umgang mit
Kunden aus.“
Selbst trägt Liebl übrigens nur selten
eine Brille. Trotzdem besitzt er
mehr als 2000 Stück – aber natürlich
nur im Laden.
eingeheimst hatte, durfte am Gewinnspiel
teilnehmen. Die Hauptgewinner
wurden kurz vor Ostern
in ein Fahrradgeschäft eingeladen,
wo sie Osternester aus den Händen
von Bürgermeister Konrad Merkl
und der BDS Vorsitzenden Charlotte
Hautmann erhielten.
Zoigl-Fass für Sieg im Mitglieder-Wettbewerb
Der Gewerbering Pressath
verzeichnete innerhalb
von sechs Monaten
die meisten Neuzugänge
in der Oberpfalz.
Mit 16 neuen
Mitgliedern wurde der rührige Verein
um Vorsitzende Charlotte Hautmann
Bezirkssieger des BDS Oberpfalz.
Neuer Vorstand beim BDS Oberpfalz
Die bisherige Vorsitzende Elisabeth
Bergschneider trat nach 13 Jahren
nicht mehr zur Wahl an und wurde
zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Ingolf F. Brauner, neuer Präsident
des BDS Bayern, war vor Ort und
stellte sich und seine Pläne vor.
Ihr Bericht als Vorsitzende des BDS
Oberpfalz wurde für Bergschneider
zur Abschiedsrede. Sie wies auf Aktivitäten
und Erfolge ihrer Amtszeit
hin und dankte allen, die ihr dabei
zur Seite standen. Brauner zeigte in
seinem Grußwort unter dem Motto
„Kontinuität wahren – Neues schaffen“,
worauf es ihm ankommt. Es
gelte, die gemeinsame Mittelstandsvision
zu vertreten, Haupt- und Ehrenamt
enger zu verbinden, mit Vorschlägen
aus der Basis in Dialoge zu
treten und so eine Veränderungsdynamik
zu schaffen. Der größte bayerische,
fachübergreifende Mittelstandsverband
müsse sein Markenimage
pflegen und dynamisch auftreten. Er
dürfe Unliebsames nicht nur kom-
Als Preis gab es ein 30-Liter-Bierfass
– in der Nordoberpfalz natürlich als
Zoigl. Im Beisein von über 40 Mitgliedern
und geladenen Gästen zapfte Bezirksgeschäftsführer
Konrad Schwarzfischer
im Ratskeller von Hilpert’s
Braustub’n das Fass an. Er gratulierte
dem Gewerbering zum Sieg und lobte
dessen engagierte Arbeit
mentieren, sondern müsse dagegen
auch angehen.
Die Neuwahlen gingen zügig vonstatten.
Die Anwesenden wählten
Thomas Liebl zum Vorsitzenden.
Seine erste Amtshandlung war der
Antrag, Elisabeth Bergschneider für
ihre Verdienste um den BDS Oberpfalz
zur Ehrenvorsitzenden zu wählen.
Abschließend stellte Brauner erfolgreiche
Ideen aus der BDS Bezirks-
und Ortsverbandsarbeit vor, die
von den Delegierten in Regenstauf
positiv aufgenommen wurden. Er ermunterte
dazu, diese Projekte auch
in der Oberpfalz anzugehen. So
plant Liebl, zusammen mit benachbarten
Ortsverbänden wie Lappersdorf
und Wenzenbach sowie ein bis
zwei weiteren Ortsverbänden, die
BDS Azubi-Akademie zügig anzugehen.
Auch das Projekt Unternehmer
im Dialog UiD will er in der Oberpfalz
etablieren.
Gedenken an Therese Kruczek
Nachdem Therese Kruczek ein Begräbnis in aller Stille
wünschte, legte der BDS Regensburg anlässlich ihres
87. Geburtstages an ihrem Grab ein Blumenbukett nieder.
Sie war die Ehefrau und engste Mitarbeiterin des
langjährigen Verbandspräsidenten Helmut Kruczek
und mehr als 30 Jahre Kassiererin des BDS Regensburg.
Hautmann erwähnte in ihrer Rede
zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen,
wie Fachvorträge, die Oster-
Schaufenster-Aktion und den erfolgreichen
Tag des Kunden. Besonders
stolz sei sie auf ihre jungen Leute,
die sich engagieren und ihre Ideen
einbringen. „Das zeigt, dass der Gewerbering
Zukunft hat.“
Oberpfalz
Der neue Bezirksvorstand:
Vorsitzender: Thomas Liebl (Lkr. Regensburg)
1. Stellv. Vorsitzender: Willi Frank (Lkr. Regensburg)
2. Stellv. Vorsitzende: Charlotte Hautmann (Neustadt/WN)
Vertreter im Landesauschuss: Albert Endres (Neumarkt)
9 Beisitzer: Franz Koller (Schwandorf), Waltraud Mittermaier
(Lkr. Regensburg), Günther Pichl, Karl Reger (beide Amberg-
Sulzbach), Christine Scheck, Alfred Schweiger (beide Lkr.
Regensburg), Stephan Warreyn, Yvonne Weigl (beide Stadt
Regensburg), Thomas Wein (Lkr. Regensburg).
Ehrenvorsitzende: Elisabeth Bergschneider
Geschäftsführer: Konrad Schwarzfischer
Terminvorschau Oberpfalz
10. Juli Besuch eines Hochseilgartens, Oberpfalz
22. Juli „Stress und Burnout vorbeugen“, Dr. Gerd
Wenninger für SAD/CHA in Bodenwöhr
27. Juli „Mit Worten ans Ziel“
Ela Kattinger, Neustadt/WN
8.-10. Okt. BDS-Verbandsausflug nach Berlin
Ihr Ansprechpartner
Konrad Schwarzfischer
Geschäftsführer Niederbayern/Oberpfalz
Adolf-Schmetzer-Str. 52, 93055 Regensburg
Telefon: 0941 / 46 71 63 0
Fax: 0941 / 46 71 63 1
E-Mail: bds-ostbayern@bds-bayern.de
32 unus II/2010 unus II/2010 33

BDS vor Ort
Michaela Slavik (links) und Angela Lukawsky (rechts)
BDS Steckbrief
Name: Michaela Slavik
Unternehmen: Gesundheitsvorsorge
BDS Mitglied seit: März 2010
Ortsverband: Königsbrunn
Ehrenamt: „noch“ keines
Warum BDS: „Durch diese Mitgliedschaft ist es möglich, aktive
und wichtige Kooperationen zu knüpfen, einen direkten und
schnellen Ansprechpartner bei Fragen zu haben und größere
Projekte gemeinsam umzusetzen.“
Name: Angela Lukawsky
Unternehmen: Butterfly Massage & Beratung
BDS Mitglied seit: März 2007
Ortsverband: Königsbrunn
Ehrenamt: Stellv. Vorsitzende BDS Königsbrunn
Warum BDS: „Der BDS ist ein geschützter Rahmen für Netzwerkabende.
Er bietet als großer Interessenverband die Möglichkeiten
der aktiven Mitwirkung und Veränderung. Mit dem BDS kann ich
meine eigene Selbstständigkeit mehr ins Rampenlicht rücken.“
www.erfolgsschmiede-hand-in-hand.de
bisherige
Veranstaltungsbeispiele
der „Erfolgsschmiede“
Aus der Erfolgsschmiede heraus entstand
die Idee, im Wechsel mit der seit 2005 erfolgreichen
großen Gewerbeschau KöMa
eine kleinere Ausstellung durchzuführen.
Ziel ist, auch 1-Mann-Betrieben die Möglichkeit
zu geben, sich und ihre Leistungen
zu präsentieren. Daher sollten die Kosten
für die Aussteller möglichst gering sein. Um
dies zu erreichen, nutzten die Veranstalter
die Hauptschule Süd als Veranstaltungsort,
verzichteten auf kostenintensive Messe-
Hand in Hand durch
die Selbständigkeit
Das Netzwerk „Die Erfolgsschmiede – Hand in Hand“ ist eine Initiative
für Selbständige und solche, die ihre Selbständigkeit planen und diese
schneller und besser voranbringen möchten. Es wurde von Michaela
Slavik und Angela Lukawsky ins Leben gerufen und unterstützt ganzheitliche
Unternehmer, die nach eigenem Konzept arbeiten.
Ganzheitliche Unternehmer/-innen…
leben einen respektvollen, wertschätzenden
Umgang mit anderen
unterstützen Kooperationen und
stellen Synergien durch aktives
Geben und Nehmen her
haben Spaß an der eigenen Weiterentwicklung
haben den Mut, neu zu denken
und neue Wege zu gehen
stehen für faires und nachhaltiges
Wirtschaften
treffen ökonomische Entscheidungen
für den eigenen Wohlstand,
die auch zum Wohle des
Ganzen sind
übernehmen soziale Verantwortung
für eine zukunftsfähige
und lebenswerte Gesellschaft
wände und fokussierten die
Kommunikationsaktivitäten
hauptsächlich auf Königsbrunn
und Umgebung. Das Konzept
ging voll auf: Neben der KöMa
schufen die Initiatoren eine
Ausstellung in familiärer Atmosphäre,
die bei Ausstellern
und Besuchern gut ankam. Im
Zwei-Jahres-Turnus soll sie daher
fortgeführt werden.
Alle Unternehmer, auf die das zutrifft,
sind recht herzlich eingeladen, die Erfolgsschmiede
kennen zu lernen.
Denn nur wer gut vernetzt ist…
kommt leichter an neue Aufträge.
findet schneller neue Geschäftspartner.
bietet Kunden einen Zusatznutzen.
findet Gleichgesinnte zum Austausch.
Die Erfolgsschmiede trifft sich monatlich
zu offenen Netzwerken in
Merching, Königsbrunn, Gablingen:
8. Juli 2010, 18.30 Uhr,
Königsbrunn im Cafe „Vis a Vis“
24. Juli 2010, 18.00 Uhr,
Gablingen: Großes Sommerfest
in der Pizzeria „Da Michelle“
Veranstaltungsbeispiele Wann Kosten/qm Aussteller Besucher
Treffpunkt Unternehmer 8.-9.5.2010 Mitgl. 15 Euro
in der Region Hauptschule Süd Nichtmitgl. 21 Euro (mind. 6 qm) 35 1.200
KöMa 10.-12.7.2009 Mitgl. 35 Euro 124 25.000
Eishalle Nichtmitgl. 42 Euro (mind. 9 qm)
Ausstellung für Kleinstunternehmen: Treffpunkt Unternehmer in der Region
Peter Käßmeyer (=), Ralph Warnatz, Andreas Bubmann, Anton
Krieger (Autohaus Stadtbergen), Nicole Schwab-Kofler, Frank
Eickenbusch, Manfred Lehenberger (Planet Fitness), René Stejskal
89 Teilnehmer trafen sich in schönem
Ambiente, um Ziel gerichtet Kontakte
zu knüpfen – beim moderierten
Speednetworking in einem der Autos
Prof. Dr. Gabriele Schäfer aus Augsburg
wurde in Nürnberg zur Vizepräsidentin
des BDS Bayern gewählt. Sie
löst Schlossermeister Albert Heckl
aus Gersthofen als Vertreter Schwabens
ab, der nach 15 Jahren nicht
mehr zur Wahl stand.
Die freiberufliche Unternehmensberaterin
und Rating-Analystin Schäfer
(45), die zudem Gesellschafterin des
eLearning-Unternehmens BEGA Tools
& Training GmbH ist, ist seit 2008
Professorin für Betriebswirtschaftslehre
an der Hochschule Heilbronn,
wo sie auch für das Thema Existenzgründungzuständig
ist.
Mitglied im
BDS ist sie
seit 2003; seit
sechs Jahren
vertritt sie im
BDS-Vorstand
Schwaben sowie
im BDS
Königsbrunn
die Interessen
von Unternehmerinnen
und Unternehmern.
Netzwerkevent Seventia: Spielerisch Netzwerken
vom Mercedes Autohaus Stadtbergen
oder am Büfett. Das Kennenlernen
potenzieller Partner und die Erweiterung
der Networking-Fähigkeiten waren
Ziel der Veranstaltung.
Beim Speednetworking platzierten
sich abwechselnd vier Unternehmer
gemeinsam in einem Auto. Sie hatten
jeweils 60 Sekunden Zeit, sich so präzise
wie möglich vorzustellen. Daneben
war das mit einem Gewinnspiel kombinierte
Visitenkartentauschen ein
Höhepunkt des Abends. Highlight des
Rahmenprogramms war Top-Speaker
Ralph Warnatz mit seinem Impuls-
Prof. Dr. Gabriele Schäfer: Neue Vizepräsidentin des BDS Bayern
„Ich freue mich sehr über die neue Herausforderung
und über die Möglichkeit,
mich für die Belange der Selbständigen
nun noch besser einsetzen
zu können. Als erfahrene Unternehmerin,
Gründerberaterin und Mutter
einer 13-jährigen Tochter liegen mir
vor allem die Interessen weiblicher
Existenzgründer und der Unternehmerinnen
am Herzen“, so Schäfer.
Das von Schäfer initiierte „Frühstückskartell“
für Unternehmerinnen
in Königsbrunn erfreut sich großer
Nachfrage. Als weiteres wichtiges Arbeitsgebiet
sieht sie eine bessere Integration
und Unterstützung von Gründerinnen
und Gründern mit Migrationshintergrund.
Schäfer startete
hierzu gemeinsam mit einem türkischstämmigen
Augsburger Unternehmensberater
eine Initiative, die
auf eine passgenaue, bei Bedarf mehrsprachige
Beratung von Gründern abzielt.
Gefragt nach ihren strategischen Zielen,
äußert Schäfer den Wunsch, in
den nächsten Monaten mit den wichtigsten
wirtschaftsnahen Institutionen
in Schwaben Kontakt aufzunehmen,
um Ansatzpunkte für gemeinsame
v.l.n.r. Prof. Dr. Gabriele Schäfer, Nicole Schwab-Kofler und Ingolf F. Brauner
vortrag zum Thema „Effizientes Netzwerken“.
Auch Andreas Bubmann,
Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg,
sowie Andreas Thiel, Geschäftsführer
der Regio Augsburg Wirtschaft
GmbH, hielten einen kurzen Vortrag.
Zudem begeisterte eine
Zaubershow von Christian
Dux und Stefan Nägele die
Teilnehmer. Die Veranstaltung
wurde gemeinsam mit
René Stejskal und Frank
Eickenbusch vom Referral
Institute Augsburg durchgeführt,
die durch das Programm
führten.
Aktivitäten zu erörtern. Vor allem von
den Kreditinstituten erhofft sie sich
konstruktive Ansätze für eine Kooperation
– sind sie es doch, die nach
wie vor die wichtigste Finanzierungs-
quelle für den Mittelstand darstellen.
Terminvorschau Schwaben
Ihr Ansprechpartner
Schwaben
Betriebsbesichtigungen:
19. Juli Fendt Marktoberdorf, 9.00 -11.00 Uhr
20. Juli Grenzebach Maschinenbau GmbH
Asbach-Bäumenheim/Hamlar, 18.30 Uhr
21. Juli Premium Aerotec GmbH Augsburg, 18.30 Uhr
Vorträge:
„Mit Stil und Etikette leichter durchs Leben“, Lydia Morawietz
12. Juli Kempten, Smart Motel
13. Juli Pfronten, Alpenhotel Krone
16. Juli Memmingen, Maximilian-Kolbe-Haus
„Der richtige Umgang am Telefon“, Brigitte Spengler
15. Juli Illertissen, Hotel Kolb
29. Juli Kaufbeuren, Kolpinghaus
Nicole Schwab-Kofler
Geschäftsführerin Schwaben
An der Schießmauer 23, 89359 Kötz
Telefon: 08221 / 36 73 88 2
Fax: 08221 / 36 73 88 4
E-Mail: nicole.schwab@bds-bayern.de
34 unus II/2010 unus II/2010 35

BDS vor Ort
BDS Starnberg (www.bds-starnberg.de)
Gründung: 1. April 1969
Gründungsvorsitzender: Ludwig Weinbrenner;
weitere Vorsitzende waren: Hans Saegmüller
(1984), Richard Maerz (1995), Andrew
Gadilhe (1998)
Derzeitiger Vorstand: Johannes Stegmann
(Vors.), Michael Forster (Stv.), Ulrich Kupper
(Schrift), Dr. Roland Rehm (Schatzmeister)
rund 60 Mitglieder
BDS Starnberg
Neuanfang
mit engagierter Crew
2009 riefen Uwe Jennerwein, Geschäftsführer des BDS Oberbayern West, und
Reinhold Walter, Geschäftsführer für strategische Entwicklung, den BDS
Starnberg wieder ins Leben und gewannen interessierte Unternehmer und
Selbständige für die Idee des BDS. Johannes Stegmann, Inhaber der Eventagentur
conceptline, wurde an die Spitze des BDS Starnberg gewählt
Im April 1969 wurde der Gewerbeverband
Starnberg gegründet.
Der Gründungsvorsitzende war
damals Ludwig Weinbrenner.
Seither setzten sich viele ehrenamtliche
Vorstände für die Interessen
der Starnberger Unternehmer
und Selbständigen ein.
Kurz nach der Jahrtausendwende
wurde es allerdings ruhig um
den BDS.
Interview mit Johannes Stegmann
Ihr Unternehmen ist fast zehn Jahre alt. Wie sieht
Ihre Bilanz aus?
2001 war für mich das Jahr der Veränderungen
und ich wollte mein Hobby zum Beruf machen.
So gründete ich die Agentur conceptline, die
sich anfangs auf nationale Veranstaltungen und
Pressearbeit konzentrierte.
Weitere Infos:
Rückblickend war es besonders wichtig, sich
mit der Branche zu entwickeln und sich im
Laufe der Zeit immer wieder neu zu erfinden.
Als wir den Geschäftsbetrieb 2001 aufnahmen,
war die Eventbranche noch nicht so
ausgereift wie heute. Wir waren ein kleiner Betrieb, aber
wir waren damals schon fokussiert auf große Herausforderungen.
Und so setzte sehr zeitig eine positive Entwicklung
ein. Über die Jahre wandelte sich
der Markt und dessen Anforderungen.
Diese neuen Bedürfnisse haben wir uns
zum Thema gemacht und
www.concept-line.com für unsere Kunden internationale
Veranstaltungen/
Das komplette Interview mit Incentives kreiert, unsere
Johannes Stegmann gibt es unter Kernkompetenz erweitert
www.unus-online.de und uns zu einem Allround-
Der neue Vorstand legte mit einem Neujahrsempfang mit
Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger und Trainer Jean-
Marie Bottequin, an dem mehr als 80 Unternehmer teilnahmen,
einen erfolgreichen Start hin. Mittlerweile finden
fast monatlich Treffen statt, bei denen es darum geht,
den Erfolg des eigenen Unternehmens zu steigern oder die
wirtschaftliche Entwicklung des Standortes Starnberg aktiv
mit zu gestalten. Auch eine eigene XING-Gruppe für
BDS Mitglieder und alle, die Interesse an den Aktivitäten
haben, wurde kürzlich etabliert. Weitere Highlights sind
in Vorbereitung.
Dienstleister entwickelt. conceptline ist heute eine erfolgreiche
Full-Service Agentur für professionelle Events. Wir
bieten seit Jahren präzises Event-Marketing, gezielte Public
Relations und begleitete Promotion-Maßnahmen –
von kleinen Team Building Events bis zu glamourösen Galaabenden.
Wie wichtig sind Events als Marketinginstrument für
Firmen?
Sehr wichtig! Ein Event ist ein Marketinginstrument,
das Unternehmen dabei hilft, bestimmte Ziele zu erreichen.
Events steigern den Bekanntheitsgrad und unterstützen
Verkaufsförderungsaktivitäten. Durch zielgruppenorientierte
Konzepte erreichen Werbebotschaften
exakt die gewollte Zielgruppe. Streuverluste können so
auf ein Minimum reduziert werden.
BDS Azubi-Akademie bald auch
im Landkreis Weilheim-Schongau
2006 riefen Ingolf F. Brauner und
sein Unternehmerkollege Niklas
Weyer aus Utting, Stv. Vors. BDS Ammersee
Nord West, die erste Azubi-
Akademie in ihrem Heimatlandkreis
Landsberg ins Leben – damals mit
acht Ausbildungsbetrieben und 16
Auszubildenden. Im Herbst geht das
erfolgreiche Projekt auch in Weilheim-Schongau
an den Start.
Die Azubi-Akademie Landsberg
zählt heute 46 Auszubildende. Im
Mai 2009 wurde sie beim Projektwettbewerb
des BDS Bayern mit
dem zweiten Preis prämiert. Die innovative
Idee sowie der Nutzen für
Unternehmen und Auszubildende
veranlassten den BDS Vorsitzenden
Jochen Steuber und Geschäftsführer
Uwe Jennerwein dazu, aus der
BDS Azubi-Akademie eine Marke zu
kreieren und sie auf andere Landkreise
im BDS Oberbayern West
zu übertragen. Im Juli 2009 wurde
daher die BDS Azubi-Akademie
Starnberg unter Schirmherrschaft
der Landräte der Kreise Starnberg
Digitale Revolution im Büro
Viele stellen sich die Frage, wie sie ihren
Büroablauf optimieren können, um
künftig mehr Zeit für Kundenpflege
und Akquise zu haben. Wer dabei noch
bis zu 50 Prozent der Prozess- und Personalkosten
sparen möchte, für den ist
das Thema digitale Belegerfassung und
Weiterverarbeitung mit „DATEV Unternehmen
online“ spannend. Der BDS
Oberbayern West bietet dazu im Juli
eine Veranstaltung an.
„DATEV Unternehmen online“ unterstützt
von der Erfassung der Kassenbelege
bis zur Erstellung und Freigabe
von Zahlungsaufträgen. Digitale
und Landsberg Karl Roth und Walter
Eichner gemeinsam mit der gfw
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Starnberg und der UWS gestartet.
Unterrichtsbeginn war im Oktober
2009.
Die nächste Akademie wird im
Herbst im Landkreis Weilheim-
Schongau starten – in der mittlerweile
bewährten Zusammenarbeit
mit der Wirtschaftsförderung des
Landkreises. Gemeinsam bauen
die Initiatoren, die Vorstände der
Verbände Peiting und Weilheim,
die Firma K&L Ruppert Weilheim,
die Wirtschaftsförderung und der
Bezirksverband, auf einen Erfolg
wie in Landsberg und Starnberg.
Die Vorstände der Verbände in
Weilheim und Peiting suchen interessierte
Betriebe, die kaufmännische
Lehrlinge ausbilden. Sechs
bis acht Betriebe mit insgesamt
zehn bis 15 Auszubildenden sind
für einen gelungenen Start nötig.
Einige haben ihre Teilnahme schon
zugesagt. Noch vor der Sommer-
Belege, erfasste Beleginformationen
oder Stamm- und Bewegungsdaten
der Arbeitnehmer stehen dem Steuerberater
sofort für Buchführung oder
Lohnabrechnung zur Verfügung.
Die Daten werden nur einmal erfasst
und stehen zur Weiterbearbeitung zur
Verfügung. Aus den Rechnungsbüchern
können direkt Zahlungen erstellt
und elektronisch an die Bank gesendet
werden. Oder der Steuerberater stellt
die Zahlungsaufträge online zur Freigabe
bereit. Bezahlte Rechnungen werden
gleich als solche gekennzeichnet
und auch auf die aktuellen Kontoum-
Termin: 19. Juli 2010, 19:30 Uhr, BDS-Haus München
Referenten: Stefan Hinterleitner, Hinterleitner, Schollmeyer & Partner,
und Milomir Mikulovic, ITM GmbH
Terminvorschau Oberbayern West
Ihr Ansprechpartner
Oberbayern West
Bezirksvorsitzender Jochen Steuber überreicht zum „1. Schultag“
der BDS Azubi-Akademie im Landkreis Starnberg eine Schultüte
pause werden der Öffentlichkeit
Konzept, Voraussetzungen und
bisherige Erfahrungen vorgestellt.
Voraussichtlich im September findet
die erste „Dozentenkonferenz“
statt, der erste Unterrichtstag ist im
Oktober. „Mittlerweile ist die Nachfrage
nach diesem Erfolgsmodell
enorm – auch über unseren Bezirk
hinaus. Im Laufe der Monate haben
wir einen ‚Baukasten’ mit vielen
hilfreichen Tools und Vorlagen
entwickelt, der für einen reibungslosen
Start und nachhaltigen
Erfolg sorgt. Dennoch Weitere Infos:
können wir die zwölf 20. Juli, Kick-off/Pressekonferenz
Landkreise im Bezirk nur Landratsamt in Weilheim
nach und nach bearbei- www.bds-azubiakademie.de
ten“, so Jennerwein. www.azubiakademie.de.
sätze kann jederzeit elektronisch zugegriffen
werden.
1. Juli Französische Woche Weilheim 2010
8. Juli Runder Tisch der Ortsverbände
im Landkreis Landsberg
11. Juli Verkaufsoffener Marktsonntag
mit Jahrmarkt, Oberschleissheim
Das BDS Bikerfestival findet im Herbst statt.
Uwe Jennerwein
Geschäftsführer Oberbayern West
Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz
Telefon: 08041 / 79 19 49 8
Fax: 08041 / 79 37 92 4
E-Mail: uwe.jennerwein@bds-bayern.de
36 unus II/2010 unus II/2010 37

BDS vor Ort
Roland Bräger, Direktor
der Schlossbrauerei Maxlrain,
hieß die Feilnbacher
willkommen und weihte
Weitere Infos:
sie bei einer Führung in
www.bds-bad-feilnbach.de
die Kunst des Bierbrauens
ein. Bräger erklärte,
dass sich die mittelständische regionale
Brauerei einem harten Wettbewerb
stellen muss, der nur durch
höchste Qualitätsansprüche und ständige
Investitionen zu bestehen ist. Soweit
möglich nutzt die Schlossbrauerei
Maxlrain Rohstofflieferungen aus der
Region. Auch der Vertrieb in einem
Umkreis von ca. 120 km ist weitgehend
regional aufgebaut. Für das Prinzip
der regionalen Vermarktung aller
Erzeugnisse setzt sich auch der BDS
Bad Feilnbach unter dem Motto „Aus
der Region, für die Region“ ein.
BDS Bad Feilnbach:
Jahreshauptversammlung
mit Brauereibesichtigung
Um die Jahreshauptversammlung für die Mitglieder attraktiv zu gestalten, hatte die Vorstandschaft des BDS
Bad Feilnbach heuer eine neue Idee: Ein Ausflug nach Maxlrain mit Einladung zur Brauereibesichtigung.
Gemütliches Ambiente
Anschließend lud der Brauereidirektor
ins Bräustüberl zu einer
Bierprobe und Haxnessen
ein. Hier wurde
in angenehmem Rahmen
auch die Jahreshauptversammlungabgehalten:
Der 1. Vorsitzende
Richard Rottmooser informierte
über die zahlreichen
Aktivitäten des
Ortsverbandes. So werde
die Interessenvertretung
für das heimische Gewerbe
bei zahlreichen – auch
überregionalen – Veranstaltungenwahrgenommen,
vom Neubürger-
Empfang vor Ort bis zu
bayernweiten Aktionen des BDS. Die
Erfolgsgeschichte der Gewerbeschau
am Apfelmarkt, mit einer noch größeren
Zeltfläche im vergangenen Jahr,
wird auch 2010 fortgesetzt. Ziel sei es,
mehr heimische Betriebe zur Teilnahme
zu motivieren.
Erfolgsmodell Praxistage
Auch die gemeinsamen Aktionen mit
der Leo-von-Welden-Hauptschule werde
es weiterhin geben: Die Praxistage
sind ein voller Erfolg. Ebenso der Ausbildungs-
und der Bewerbungstag, gemeinsam
initiiert von Schulleitung,
BDS und örtlichen Betrieben, tragen
dazu bei, dass die Schulabgänger den
richtigen Beruf und im Idealfall auch
gleich den passenden Ausbildungsplatz
finden.
Weitere Aktivitäten des BDS stellte
die stellvertretende Vorsitzende Josefine
Köllmeier vor. Aus den Podiums-
diskussionen zu aktuellen Fragen vor
Ort, die erstmals beim Apfelmarkt
2009 stattfanden, hat sich eine fortlaufende
Reihe von „Wirtschaftsgesprächen“
entwickelt: So diskutierten
Anfang des Jahres Vertreter der
Abteilung Wirtschaftsförderung des
Landratsamtes Rosenheim mit Interessierten.
Bei einem weiteren Termin
referierte der Landtagsabgeordnete
Klaus Stöttner zu „Tourismus in
der Region“.
Neue Impulse
durch Imagebroschüre
Neuen Schwung für Firmen und Ortsleben
erhofft sich der BDS durch die
neue Imagebroschüre, die in Kürze unter
dem Titel PRO Bad Feilnbach erscheint.
Derzeit wird intensiv an der
Vorlage gearbeitet, so dass die Broschüre
wie geplant bald im Gemeindegebiet
sowie angrenzenden Nachbarorten an
alle Haushalte verteilt werden kann.
Mehr als 250 Teilnehmer verfolgen
Vorträge „BWA – verstehen und nutzen“
Die Praxis zeigt: Die Betriebswirtschaftliche
Auswertung (BWA) ist
notwendig, aber nicht beliebt. Für manche
Unternehmer ist sie gar ein Buch
mit sieben Siegeln und voller Überraschungen.
Im Rahmen einer Vortragsreihe
veranstaltete der BDS Oberbayern
Ost zehn Termine zum Thema
BWA mit mehr als 250 begeisterten
Teilnehmern.
„Viele Unternehmer heften ihre
BWA am liebsten schnell ab, statt
sie als wertvolles Steuerungsinstru-
Gewerbesteuer-Erhöhung schadet dem Standort Grafing
Dem BDS Grafing ist es dank des geschlossenen
Engagements seiner Vorstandschaft
gelungen, im Stadtrat
die Erhöhung der Gewerbesteuer zu
verhindern.
„Der BDS Grafing ist gegen eine Erhöhung
des Hebesatzes der Gewerbesteuer.
Eine defizitäre Haushaltskasse und
die Finanzierung eines Gebäudes der
Volkshochschule können nicht durch
die Erhöhung der Gewerbesteuer ausgeglichen
werden“, so Heinrich Hölzle,
Vorsitzender des BDS Grafing.
Von einer Erhöhung der Gewerbesteuer
wären rund 45 Unternehmen betroffen
gewesen. Die Zahl der Gewerbesteuer
zahlenden Betriebe in Grafing
ment im Unternehmen zu nutzen“,
so die Unternehmensberaterin Petra
Janeczka. Den Referentinnen Manuela
Heubusch (Steuerberaterin) und
Petra Janeczka gelang es, den Teilnehmern
den steuerlichen und betriebswirtschaftlichenHandlungsspielraum
sowie den Liquiditätsbedarf,
der sich hinter den Zahlen verbirgt,
einfach und praxisorientiert
zu vermitteln. Das Ziel, die BWA zu
verstehen und als Instrument für einen
wirtschaftlichen Erfolg wahrzunehmen,
wurde klar erfüllt.
liege ohnehin weit unter dem bayernweiten
Durchschnitt. Das schwache
Gewerbesteueraufkommen signalisiere
deutlich strukturelle Schwächen
der Stadt, so die Vorstandschaft des
BDS. „Diese durch eine Erhöhung des
Hebesatzes auszugleichen, ist der verkehrte
Weg und ein falsches Signal an
die Unternehmen. Es ist zu befürchten,
dass Betriebe in infrastrukturstärkere
Regionen abwandern und Neuansiedlungen
verhindert werden.“
Auch die Behauptung, die Gewerbesteuer
könne auf die Einkommenssteuer
angerechnet werden und wäre
keine zusätzliche Belastung für die Unternehmen,
sei schlichtweg falsch. Nur
bei einem Teil der Betriebe und nur unter
bestimmten Bedingungen könne
so gerechnet werden. Für alle GmbHs
würden höhere Steuern anfallen, was
für manche das Aus bedeuten könnte.
Neue Strategien gefragt
Statt die Attraktivität Grafings durch
eine Gewerbesteuer-Erhöhung zu senken,
müssten Strategien entwickelt
werden, so die Forderung des BDS.
Die Standortbedingungen sollten verbessert
werden, damit sich langfristig
weitere Gewerbebetriebe ansiedeln
und so Kaufkraft sowie Steuereinnahmen
steigen.
Daher entwickeln der BDS und der
Werbering Grafing in Abstimmung
mit dem Arbeitskreis Wirtschaftsförderung
derzeit ein Stadtmarketingkonzept.
Dessen Ziel ist es, Grafing
für Unternehmen, Selbstständige und
Bürger zukunftssicher zu machen.
Terminvorschau Oberbayern Ost
4.Juli Pfaffing: Pfaffinger Gewerbe- und Kunstnacht
9. Juli Bezirksversammlung mit Neuwahlen,
Chiemsee, Uhrzeit: ab 16.00 Uhr
13. Juli Seminar: „Neukundengewinnung“
mit Hans R. Kopp
Brauereigasthof Aying, Uhrzeit: 10-17 Uhr
Vortrag „Erfolgreiche Selbst-PR“ mit Petra Janeczka
Beginn jeweils um 19.15 Uhr
29. Juni Ebersberg, Hotel Gasthof Huber
7. Juli Poing, Hotel Poinger Hof
8. Juli Waldkraiburg, Haus der Kultur
13. Juli. Burghausen, Hotel zur Post
15. Juli Trostberg, Postsaal in Trostberg
Ihr Ansprechpartner
Oberbayern Ost
Petra Janeczka, Berndt + Janeczka Unternehmensberatung und
-entwicklung, www.berndt-janeczka.de
Manuela Heubusch, Steuerbeterin BERATA GmbH Steuerberatungsgesell-
schaft, Niederlassung Bad Aibling/Ebersberg, www.berata-stbg.de
Christian Klotz
Weitere Infos:
www.bds-grafing.de
Geschäftsführer Oberbayern Ost
Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt
Telefon: 08661 / 92 91 82
Fax: 08661 / 92 91 83
E-Mail: christian.klotz@bds-bayern.de
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BDS vor Ort
Weitere Infos:
„Mit den teilneh-
www.essbares-fichtelgebirge.de mendenGastronomen, die sich
gleichmäßig über die zwei Regierungsbezirke
und fünf Landkreise
des Fichtelgebirges verteilen, hat sich
eine schlagkräftige Gruppe gefunden“,
freut sich Jutta Hecht-Heusinger, Initiatorin
des Projektes und Geschäftsführerin
des Hotels Schönblick in
Fichtelberg. „Durch die große Bandbreite
vom kleinen Gasthaus bis zum
großen Hotel sprechen wir zusätzlich
ein weit gefächertes Publikum an“, ergänzt
Hecht-Heusinger, Vorstandsmitglied
des BDS Hohes Fichtelgebirge.
Ziel des Projektes ist es, die spezifische
Gastronomie der Region herauszustellen.
Dazu gehören beispielsweise Wildkräuter
und Wildbret aus dem Fichtelgebirge
sowie Fische aus der Region.
„Der Slogan ‚Bei uns können Sie genussvoll
ins Gras beißen’ ist natürlich
mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Er soll zeigen, dass wir Spaß daran
haben, unseren Gästen das Fich-
Am 18. September 2010 startet die
BierSafari durch die fränkische Braukunst
im Fichtelgebirge. Nicht nur
Hopfen-Fans sind eingeladen.
Der abwechslungsreiche Tag beginnt
mit einer Busfahrt durch das schöne
Fichtelgebirge. Bereits beim ersten
Stopp im Raum Wunsiedel wartet mit
dem Besuch der
Veranstalter und Anmeldung : einzigartigen Ero-
BDS Oberfranken, Wolfgang Fuhrmann tikbier-Brauerei
E-Mail: w.fuhrmann@bds-bayern.de eine ganz beson-
Essbares Fichtelgebirge
Mit kulinarischen Ideen
neue Zielgruppen erschließen
Das Fichtelgebirge war einst das Hausgebirge der West-Berliner. Nach der Wiedervereinigung
riss nicht nur dieser Touristenstrom ab – mit negativen Konsequenzen für Hotels und Gaststätten.
Das wenig ausgebaute Straßen- und Verkehrsnetz sowie ein Qualitätsverlust bei der Gewerbeund
Handelsstruktur tun ihr Übriges. Um mehr Touristen anzuziehen, haben sich 16 Gastronomen
aus der Region zusammengefunden und das Projekt „essbares fichtelgebirge“ ins Leben gerufen.
telgebirge kulinarisch nahe zu bringen“,
so Hecht-Heusinger. Das Projekt
soll neue Stammgäste gewinnen sowie
einheimische Gäste neu begeistern.
Zudem richtet es sich an gesundheits-
und qualitätsbewusste Menschen, begeisterte
Köche und Feinschmecker,
Kindergruppen sowie Allergiker oder
chronisch Kranke. „Aber auch Fachpublikum
wie Ärzte, Köche oder Heilpraktiker
wollen wir mit dem ‚essbaren
fichtelgebirge“ ansprechen“, erläutert
Hecht-Heusinger. Darüber hinaus
sollen ausländische Gäste vom Charme
der Region begeistert werden.
„Schmecken Sie sich
durchs Fichtelgebirge“
Um diese Ziele in die Tat umzusetzen,
werden alle beteiligtenGastronomen
mit Unterstützung
von
Bio-logen und
dem Spitzenkoch
J. M. Dumaine in
Original fränkische BierSafari: Nicht nur für Hopfenfans
dere Attraktion auf alle Bierfans. Bei
der garantiert jugendfreien Führung
durch diese Klein-Bra uerei ist Kurzweil
garantiert. Nach einer ausführlichen
Bierverkostung geht die Safari weiter
durch die Genuss- und Brauerei-Region
Oberfranken. Durch landschaftlich
reizvolle Mittelgebirgsgebiete führt die
Route über Fichtelberg nach Fleckl in
ein uriges Bergwirtshaus, wo der Küchenchef
mit einem frisch gezapften
Holzfass an der Terrasse wartet. Hier
besteht Gelegenheit zum typisch frän-
fünf Seminaren zu zertifizierten
Wild-Kräuter-Köchen ausgebildet.
Schwerpunkt dieser Ausbildung ist
die exakte Bestimmung und das kreative
Verarbeiten von Wildkräutern.
Ergebnis sind so wohlklingende
Gerichte wie „Gebratenes Reh-
nüsschen mit Vogelbeersoße auf
jungem fränkischem Wirsing mit
Walnuss“, die so manchem Gast das
Wasser im Mund zusammenlaufen
lassen. Kräuterführungen und Kochseminare
ergänzen das Angebot des
„essbaren fichtelgebirges“.
Publik gemacht wird die Gastronomen-
Initiative durch gezielte Kommunikations-
und Marketingmaßnahmen sowie
eine medienwirksame Kick-Off-
Veranstaltung.
kischen Mittagessen mit Bratwurstsalat
oder knusprigem Schäufele. Obwohl die
Aussicht zum Verweilen einlädt, geht
die BierSafari weiter. Tagesziel ist die
Aktienbrauerei in Bayreuth. Hier angekommen
geht es zum Katakombenbesuch
direkt unter der alten Brauerei.
Eindrucksvoll wird aus vergangenen
Zeiten der Stadt- und Brauereigeschichte
berichtet. Bei einem typischen fränkischen
kalt-warmen Buffet und mit Livemusik
vom Alleinunterhalter klingt der
bierkulturelle Tag aus.
Bei sonnigem Frühlingswetter fand
am 17. April 2010 der erste Familiennachmittag
des BDS Oberfranken auf
Initiative des BDS Kronach auf Schloss
Callenberg bei Coburg statt.
Dr. Franziska Bachner, Leiterin von
Schloss Callenberg, begrüßte insgesamt
25 Erwachsene und 10 Kinder
aus Oberfranken und Thüringen. Die
kleinen Besucher konnten sich mit Perücken
und allerlei Kleidungsstücken
Es ist wieder soweit: Alle Mitglieder
und Freunde sind herzlich dazu eingeladen,
bei der Bezirksversammlung
im Alten Rathaus in Kronach
den BDS Oberfranken live zu erleben.
Information, Spaß und Kultur
werden in einer tollen Veranstaltung
verpackt. Neben Speis und
Trank für alle Gäste wird es unter
anderem einen Vortrag des Wirtschaftsjournalisten
Karl Pilsl zum
Familiennachmittag auf Schloss Callenberg
„aus der alten Zeit“ verkleiden – was ihnen
sichtlich Spaß bereitete. So tauchten
sie ein in die Welt vor 150 Jahren
und studierten mit Begeisterung zum
Schluss einen Tanz ein. Zur Erinnerung
an den Ausflug in die Vergangenheit erhielt
jedes Kind ein Foto.
Nach der Erfrischung im Rosengarten
wurden die Erwachsenen durch das
Schloss geführt. Schloss Callenberg
birgt neben der Familiengeschichte
des Hauses Sachsen-Coburg und
Gotha eine Vielzahl von historischen
Schmuckstücken in sich, darunter
die 400 Jahre alte Schlosskapelle, die
heute gerne für Hochzeiten genutzt
wird. Aber auch die umfangreiche
Kunstsammlung zog die Besucher
Bezirksversammlung 2010 in Kronach
Thema „Wem gehört die Zukunft
Europas“ geben. Am Abend ist ein
gemeinsamer Besuch der Faustfestspiele
auf der Freilichtbühne Kronach
geplant. Ein ganz besonderes
Ereignis wartet ab 21.30 Uhr auf
die Teilnehmer: Bereits zum fünften
Mal startet dann „Kronach leuchtet“
– eine beeindruckende Licht-
inszenierung und Lichtkunstausstellung,
die 2009 mehr als 60.000 Besucher
begeisterte.
Um die Teilnahme an der Veranstaltung
möglichst flexibel zu gestalten,
können alle Programmpunkte individuell
gewählt werden.
Terminvorschau Oberfranken
Ihr Ansprechpartner
Oberfranken
in ihren Bann. Dr. Otmar Fugmann,
Direktor Finanzen und Administration
der Stiftung der Herzog von Sachsen-Coburg
und Gotha´schen Familie,
gab im Anschluss einen Einblick
in das „Unternehmen“ aus heutiger
Sicht. Bei Kaffee und Kuchen klang
der erste Familientag des BDS Oberfranken
aus. Fortsetzung folgt!
Die Bezirksversammlung am 16. Juli 2010 mit einem abwechslungsreichen Programm
soll das Veranstaltungshighlight des Jahres in Oberfranken werden.
Die Teilnahme ist bis
18:30 Uhr kostenfrei, das
Abendbuffet und Eintrittskarten
für die Faustfestspiele
können zusätzlich
erworben werden.
Weitere Informationen:
www.kronach.de
www.faust-festsiele.de
www.kronachcreativ.de
www.wirtschaftsrevolution.de
16. Juli Bezirksversammlung Oberfranken
Rathaussaal Kronach, 14.30 Uhr
20. Juli Unternehmerfrühstück
Schlosshotel Eremitage, 7.57 Uhr
22. Juli Vistenkartenparty
Rundbau der AOK Coburg, 18.30 Uhr
23. Juli Afterwork am Gregori – Freitag
Oberer Markt in Creußen, ab 18 Uhr
18. Sept. Oberfränkische Biersafari,
Raum Fichtelgebirge, 12.00 Uhr
25. Sept. Design-Werkstatt Coburg, ab 10.00 Uhr
Wolfgang Fuhrmann
Geschäftsführer Oberfranken
Hüttstadler Weg 2a, 95694 Mehlmeisel
Telefon: 09272 / 909-575
Fax: 09272 / 909-144
E-Mail: wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de
40 unus II/2010 unus II/2010 41

BDS vor Ort
Weitere Infos:
Anzeichen und Risi-
www.preventivecarecenter.de kofaktoren von Erkrankungen
zu finden,
noch ehe die eigentlichen
Beschwerden deutlich werden
– das ist die Aufgabe des Internistischen
Check-ups, der neben aktiver
Prävention fester Bestandteil des
Gesundheitsvorsorge- und Präventionsprogramms
des Preventive Care
Centers ist. „Ich habe während meiner
Zeit im Klinikum viele Situationen
erlebt, in denen Menschen unnötigerweise
starben. Dadurch kam
ich auf die Idee, ein neuartiges Vorsorge-
und Präventionsprogramm zu
entwickeln, um für meine Patienten
zu sorgen“, erläutert Dr. med. Volker
Weidinger, Gründer des Preventive
Care Centers.
Preventive Care Center:
Neue Möglichkeiten zur
Prävention schwerer Krankheiten
Vorboten von Schlaganfällen, Herzinfarkten, Darmkrebs und Diabetes Mellitus sind oft lange
vor Ausbruch der Erkrankung im Körper sichtbar. Sie können jedoch vermieden werden.
Selbst bei bereits bestehenden Erkrankungen kann der Behandlungserfolg verbessert
und Folgeerkrankungen verhindert werden. Hier setzt das Preventive Care Center an.
Minimierung von Risikofaktoren
Das Präventionsprogramm MedAktiv
kann Risikofaktoren dieser und
Großhabersdorfer Dorffest: Gute Laune trotz Nieselregen
Das traditionelle Dorffest im Ortskern
von Großhabersdorf lockte trotz
schlechtem Wetter viele Besucher an.
Von den beiden ansässigen Kindergärten,
den „Helfern vor Ort“, über
das Jugendrotkreuz bis hin zur Velogruppe
und dem Musikzug Großhabersdorf
war das ganze Dorf vertreten.
Nach der offiziellen Begrüßung
der Ehrengäste durch den 1. Vorstand
des BDS, Konrad Hofmann und Bürgermeister
Friedrich Biegel startete
ein Rundgang über das Dorffest, bei
weiterer Erkrankungen minimieren
oder beseitigen. Nach dem Checkup
steht den Patienten über mehrere
Wochen ein Ernährungs- und
Sportwissenschaftler zur Seite, der
einen individuellen Bewegungs-
und Ernährungsplan erstellt. Durch
die individuelle Zusammenstellung
aus Bewegung, Ernährung und bei
Bedarf einer entsprechenden Medikation
werden Gewicht, Blutdruck,
Blutfette und weitere Parameter
nachhaltig gesenkt.
In ihrem Vortrag „Ein neuartiger
Vorsorge Check-up. Faszinierende
Möglichkeiten zur Prävention von
Schlaganfall, Herzinfarkt, Tumorerkrankungen,
Diabetes Typ II und
vielen weiteren Erkrankungen“ am
17. Juni 2010 in Schwabach stellten
Weidinger und Sue Seifert, Geschäftsführerin
des Preventive Care
Centers, ihre Arbeit vor.
dem Vertreter aus Kommunal-, Regional-
und Landespolitik intensive Gespräche
mit den Gewerbetreibenden
führten.
Spannendes hielt das Dorffest für die
ganze Familie bereit: Bullriding, eine
Hüpfburg, ein Bungeetrampolin und
eine Messanlage für Torschüsse boten
interaktive Unterhaltung. Auch
das Auge bekam Einiges geboten:
Die Showtanzgruppe und die Junior
Garde der Faschingsgesellschaft
Die Preventive Care Center GmbH wurde
2006 von Dr. Volker Weidinger gegründet.
Der Facharzt für Innere Medizin und Sportmedizin
studierte an der Ruhr Universität in
Bochum, der McGill University in Montreal
und der Harvard Medical School in Boston.
Seit 2004 führt er seine Internistische Privatpraxis
in einem der größten Ärztehäuser
Deutschlands im Herzen von Nürnberg.
Cyrenesia
zeigten den
begeisterten
Zuschauern
Ausschnitte
aus ihren Programmen.
Der
Malerkreis
zeigte einen
Querschnitt
durch die Arbeiten
seiner
Mitglieder.
Kurzporträt Werner Kirchhoff
Seit Ende
April ist
W e r n e r
Kirchhoff 1.
Vizepräsident
des BDS
Bayern.
K i r c h h o f f
ist seit 2002 Vorsitzender des BDS
Schnaittachtal und seit 2007 stellvertretender
Vorsitzender des BDS
Mittelfranken. Seit 2009 gehört der
Konditor, Bürokaufmann, ehemalige
Zeitsoldat und Diplom Betriebswirt
dem Präsidium des BDS Bayern
an. „Ich habe für das Amt des
Otto Löprich neuer Vorsitzender des BDS Mittelfranken
Bei den Bezirksvorstandswahlen des
BDS Mittelfranken gab es einen Stabwechsel
beim Vorsitzenden.
Der ehemalige Vorsitzende Hermann
Buckel wechselt auf eigenen Wunsch
auf den Stellvertreterposten. Otto
Löprich, Unternehmensberater aus
In vielen mittelfränkischen
Gemeinden
stehen die BDS
Ortsverbände
im direkten
Austausch mit
ihrem Bürgermeister.
Aber
Oberbürgermeister auch in Nürn-
Dr. Thomas Jung, Fürth berg, Fürth
und Erlangen sowie dem Bezirksregierungssitz
Ansbach hat sich diese Tradition
inzwischen etabliert.
Auf kurzem Weg schnelle Lösungen
finden und sich über „seine“ Stadt
und „seine“ Selbständigen informieren
zu können, ist für Unternehmer
sehr wichtig. Seit einigen Jahren ist es
daher auch in den größeren Städten
Brauch geworden, dass sich die jeweiligen
Oberbürgermeister – Dr. Ulrich
Maly in Nürnberg, Dr. Thomas Jung
in Fürth, Siegfried Balleis in Erlangen
und Carda Seidel in Ansbach – einmal
jährlich mit den BDS Mitgliedern austauschen.
Beim jährlichen Treffen in Fürth erläuterte
Oberbürgermeister Dr. Thomas
Jung in seinem kurzen Eingangsstatement
die wirtschaftliche Lage
Wendelstein und einer der bisherigen
Stellvertreter, wurde einstimmig an die
Spitze gewählt. „Zurzeit bewegen uns
besonders die Themen Mittelstandsfinanzierung
und Microkredite. In diesen
Bereichen müssen wir unbedingt
unsere Mitglieder unterstützen. Auch
Terminvorschau Mittelfranken
Ihr Ansprechpartner
Mittelfranken
Vizepräsidenten kandidiert, weil
ich Probleme und Notwendigkeiten
im Ehren- und Hauptamt sehr gut
einschätzen kann und den Veränderungsbedarf
sehe. Initiative, Mut
und eine gesunde kaufmännische
Grundeinstellung runden mein
Profil ab.“
Auf Augenhöhe: Selbständige und Kommunalpolitiker im Dialog
und Entwicklung in Fürth, die trotz
der Quelle Insolvenz besser als erwartet
ist. Dies sei auch den vielen gesunden
kleinen und mittleren Betrieben
zu verdanken, so Jung.
Mitglieder nutzen
persönlichen Kontakt
Der jährliche Austausch wird von den
Mitgliedern gerne genutzt, um auf Augenhöhe
dringende Fragen schnell zu
lösen. Die Oberbürgermeister bekommen
auf diesen Treffen Einblick in
das Geschehen bei Unternehmen und
Selbständigen. Anders als bei Bürger-
oder Stadtteilsversammlungen sitzen
dem jeweiligen OB nur Selbständige
aus kleinen und mittleren Unternehmen
gegenüber, die viel zur Entwicklung
in einer Stadt beitragen, deren
Anforderungen und Probleme aber
in der Öffentlichkeit kaum diskutiert
werden.
Häufig angesprochene Punkte sind
passende Büro- und Gewerbeflächen
für Kleinunternehmen und Start Ups,
der zunehmende Behördendschungel,
Verkehrs- und Baustellenplanungen,
das Thema Stadtteilentwicklung sowie
der Fachkräftemangel. Die Ober-
im Bereich Netzwerk gibt es für uns
viel zu tun“, so Löprich.
bürgermeister blieben bisher nur selten
Antworten schuldig. Wenn dem so war,
wurden diese schriftlich nachgereicht.
Beide Seiten können so neue Sichtweisen
und Erfahrungen mitnehmen, die
auf anderem Wege kaum zur Sprache
gebracht werden.
8. Juli Politischer Gedankenaustausch mit
Staatsminister Joachim Herrmann
Schwarzer Adler, Uttenreuth
5. Sept. Gewerbeschau Schnelldorf
22. Sept. BDS-Geschäftsstelle Nordbayern: Moderne
Umgangsformen – Spielregeln einer
erfolgreichen Kommunikation
23. Sept. „Pressearbeit und PR für Unternehmer“
Unternehmertreff im Schwung, Schwabach
Andrea Rübenach
Geschäftsführerin Mittelfranken
Gerhart-Hauptmann-Str. 82, 90763 Fürth
Telefon: 0911 / 9 41 31 60
Fax: 0911 / 9 41 31 65
E-Mail: andrea.ruebenach@bds-bayern.de
42 unus II/2010 unus II/2010 43

BDS vor Ort
BLM Büroservice feiert 25-jähriges Jubiläum
Von der Pionierin zur
erfolgreichen Unternehmerin
BDS Steckbrief
Als Mitte der 1980er aus den USA
die ersten Business Center ihre Fühler
nach Deutschland ausstreckten,
war Lydia Morawietz rasch von diesem
Geschäftsmodell begeistert. Im
Alter von 26 Jahren wagte sie den
Schritt in die berufliche Selbständigkeit
– als eine der Ersten, die in
Deutschland diesen Trend erkannte.
Was 1985 mit 148 Quadratmetern
und fünf Büros, mit Fernschreiber
und Lochstreifen begann und in der
Wirtschaftswelt skeptisch betrachtet
wurde, etablierte
sich schnell auf
Name: Lydia Morawietz
dem Markt. Heute
blickt Lydia
Unternehmen: BLM Büroservice GmbH Morawietz stolz
Mitglied seit: 1987
auf „ihr Reich“
Warum BDS: „Ich bin gerne in einem von rund 1.000
Verband, der den Klein- und Mittel- Quadratmetern
ständler unterstützt und sich vor allem mit 38 Büros
auf politischer Ebene für uns Selbst- und drei Konfeständige
stark macht. Zudem genieße renz- und Semi-
ich die regelmäßigen Veranstaltungen narräumen. Die
mit wechselnden Themen. Natürlich Mieter sind bunt
nicht zu vergessen das Netzwerken!“ gemischt – von
Existenzgründern und Einzelunternehmern,
für die das Business Center
eine Alternative zur eigenen Büro-Infrastruktur
ist, bis zu großen
internationalen Firmen, die BLM als
Projektbüro oder zur Eröffnung neuer
Standorte nutzen.
Service und Dienstleistungen wuchsen
stets mit: Flexibilität und dem
Wettbewerb immer einen Schritt voraus
sein, sind bis heute Markenzeichen
des BLM Büroservice. Lydia Morawietz
ist stets zur richtigen Zeit mit
den richtigen Ideen präsent. „Und ich
bringe immer wieder den Mut auf,
diese Ideen umzusetzen und noch
einen Schritt weiterzugehen. Denn
letztlich geht es um die Zufriedenheit
der Kunden.“
Wissen engagiert weitergeben
Seit 2005 gibt Lydia Morawietz, die
als Unternehmerin alle Höhen und
Tiefen der Selbständigkeit kennt, mit
ihrer zweiten Firma „morawietz training
und coaching“ ihre Erfahrung
Weitere Informationen:
www.blm-bueroservice.de
www.morawietz-training.de
Freundlichkeit, Fairness und Offenheit im Umgang mit Kunden und Partnern – das ist das Erfolgsrezept von Lydia
Morawietz. „Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen“ ist das Motto der quirligen Unternehmerin,
die mit ihrer Firma BLM Büroservice im Juli ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Fast ebenso lange ist sie Mitglied
im BDS München. Dass diese Formel aufgeht, beweist die Auszeichnung als Unternehmerin des Jahres 2009.
als Trainerin und Coach weiter. Als
Referentin ist sie auch für den BDS in
ganz Bayern unterwegs. „Wenn es um
den beruflichen und persönlichen Erfolg
geht, sollte man möglichst wenig
dem Zufall überlassen. Gute Planung
verhindert so manche Enttäuschung,
egal ob in der Büroorganisation, der
persönlichen Karriereplanung oder
beim Schritt in die Selbständigkeit.“
Bewerbungstrainings
für Hauptschüler
Dieses Motto gilt auch für ihre Arbeit
mit schwer vermittelbaren
Hauptschülern. Seit 2007 übernimmt
sie Patenschaften für Hauptschüler
und macht sie fit für Vorstellungsgespräche.
„Da werde ich ganz
anders gefordert. Aber es ist ein besonderer
Erfolg, wenn es mit einem
Ausbildungsplatz klappt – für mich
und vor allem für die Jugendlichen,
die sonst auf dem Arbeitsmarkt wenig
Chancen haben und mit der Stelle
auch neue Zukunftsperspektiven
gewinnen.“
Das vom Münchner BDS Mitglied
Budz Friseure initiierte soziale Projekt
„Mach’ Schnitt“ gibt Arbeitslosen
mehr als nur einen guten Haarschnitt.
Selbstwertgefühl, sicheres Auftreten
und professionelle Bewerbungsunterlagen
sind das Ergebnis der Initiative,
die Budz Friseure in Kooperation
mit ehrenamtlichen Fotografen und
Coaches in München anbietet. (UNUS
Ausgabe III/2009).
Dafür wurde „Mach’Schnitt“ am 23.
April 2010 im Bundeskanzleramt
als einer der sieben Preisträger von
startsocial 2009 mit einem Preisgeld
Richard Schaurich: Vertreter des
Seit Ende April vertritt
Schaurich den
BDS München im
Präsidium des BDS
Schatzmeister Richard Schaurich Bayern. Auf dem
mit BDS Präsident Ingolf F. Brauner
Verbandstag in
Nürnberg wurde er mit großer Mehrheit
zum neuen Schatzmeister und
damit zum Nachfolger von Manfred
Hemm gewählt.
Schaurich ist seit Ende der 1990er
Jahre Vorsitzender des BDS München
und somit ein alter Hase im Verbands-
Münchner Friseur-Initiative
gewinnt Bundespreis bei startsocial 2009
von 5.000 Euro geehrt. Schirmherrin
des jährlichen startsocial-Wettbewerbs
ist Bundeskanzlerin Angela Merkel.
„Wir stellen fest, dass unsere ehrenamtliche
Arbeit nicht nur das persönliche
Image der Kunden, sondern auch
das des ganzen Salons verändert“, sagt
Saloninhaber Robert Budzinski. „Wir
fühlen uns alle gut dabei. Helfen erzeugt
eine positive Stimmung und wird
von unseren Kunden mit Achtung und
Stolz gewürdigt. Unser Motto: Wir
BDS München im neuen Präsidium Berichtigung: In den Beitrag „Erfolgreich auf dem chinesischen Markt“
hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Die korrekte Internetadresse
lautet www.das-chinaportal.de.
2. Visitenkartenparty des BDS München
Am 30. Juni findet im Hacker-Pschorr-
Bräuhaus die 2. Visitenkartenparty des
BDS München statt. Hier haben Mitglieder
und interessierte Selbständige
die Möglichkeit zum Netzwerken.
Rund 100 Selbständige und Gewerbetreibende
aus allen Branchen nutzten
im letzten Jahr die Möglichkeit, neue
Kontakte zu knüpfen. Das Netzwerk
des BDS München bietet eine ausge-
geschäft. „Nach vielen Jahren ehrenamtlicher
Tätigkeit auf Bezirksebene
möchte ich mich nun auch auf Landesebene
für die Belange der Selbständigen
und Mittelständler einsetzen.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit
mit dem neuen Präsidium.“
Für seine neue Aufgabe als Schatzmeister
ist der gelernte Speditionskaufmann,
der im Bereich Finanzdienstleistungen
und Immobilien-
finanzierung tätig ist, auch fachlich
bestens gerüstet.
zeichnete Plattform dafür. Durch den
Abend führt der erfahrene Trainer und
Netzwerker Joachim Skambraks, bekannt
auch als Mr. Elevator Pitch von
Speed-Networking-Abenden des BDS
München.
Kurzfristige Anmeldungen per Mail
an ariane.neckar@bds-bayern.de
sind noch möglich. Die Veranstaltung
ist kostenfrei.
wollen nicht nur die Köpfe, sondern
auch die Herzen der Menschen erreichen.“
Dank „Mach’ Schnitt“ erfahren
die Arbeitslosen Wertschätzung und
Stärkung: Entscheidende Ressourcen
um ihr Leben erfolgreich in die eigenen
Hände zu nehmen. „Mach’Schnitt“
gewann bereits im November 2009
beim von der Intercoiffure ausgelobten
Wettbewerb „Diamond Ideas“ einen
Preis für die beste Image-Idee sowie
die Auszeichnung „Best of the Best“.
BDS Steckbrief
Name: Robert Budzinski
Unternehmen: Budz Friseure
Mitglied seit: 2007
Ortsverband: München
Terminvorschau München
Ihr Ansprechpartner
München
Warum BDS: „Wir sind Mitglied im BDS, weil es hervorra-
gende Möglichkeiten zum Netzwerken und abwechslungs-
reiche und vielfältige Vortrags- und Seminarangebote gibt.“
30. Juni Visitenkartenparty
Hacker-Pschorr-Bräuhaus, 19.00 Uhr
6. Juli Impulsvortrag „Die Erfolgsprinzipien von
Jack Canfield“
Hotel Cristal, 19.00 Uhr
20. Juli Fachvortrag „Marke, Design, Patent & Co“
BDS Haus, 19.00 Uhr
12. Aug. Netzwerkstammtisch im Biergarten
Asam-Schlössl, 18.00 Uhr
www.startsocial.de
www.budz-friseure.de
Gabriele Neidhardt von Budz Friseure mit dem Siegerscheck
Michael Dirscherl
Geschäftsführer München
Schwanthalerstr. 110, 80339 München
Telefon: 089 / 54 05 62 18
Fax: 089 / 54 05 62 22
E-Mail: michael.dirscherl@bds-bayern.de
44 unus II/2010 unus II/2010 45

Bayerisches Original
Toni Mang
Geht nicht, gibt’s nicht –
Mit Vollgas durchs Leben
Fans kennen ihn nur als „den Toni“, den mehrfachen und ältesten Weltmeister im Motorradsport.
Doch auch neben der Rennstrecke hat Anton Mang – genannt Toni – als Unternehmer einiges bewirkt.
In seinen Motorrad-Trainings gibt er sein Können an junge Fahrer weiter.
Schon mit 52 Jahren wurde Anton Mang von der FIM (Fédération
Internationale du Motocylisme) zur Grand Prix Legende
gekürt. Glücklich ist er mit dieser Auszeichnung jedoch
nicht: „Dieser Preis ist schon ein bisschen verfrüht. Legende
hört sich für mich immer so an, als würde man nicht
mehr existieren.“ Und doch erhält er dieses Prädikat nicht zu
Unrecht. 1981 beispielsweise gewann er in zwei Rennklassen
den Weltmeistertitel und wurde zum Deutschen Sportler
des Jahres gekürt. Sein Stolz über diese Gewinne ist auch
heute noch zu spüren, „Dieses Gesamtpaket Motorsport und
die Ehrung machen dieses Jahr zu einem ganz besondern in
meiner sportlichen Laufbahn.“
Das Thema Mobilität und Geschwindigkeit hat sich schon
früh in seinem Kopf verankert. Mit elf machte er erste Erfahrungen
im Motorsport, legte jedoch bis zum Erhalt seines
Führerscheins ein Zwischenstopp im Wintersport ein.
„In dem Moment, in dem ich den Schein in der Tasche hatte,
waren meiner Leidenschaft keine Grenzen mehr gesetzt.
Mobilität ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Geschwindigkeit war der Schlüssel zu meinem Erfolg“, unterstreicht
Anton Mang. Mit 38 war er der älteste Gewinner
des Grand Prix Motorcycle Racing. Harter Arbeit und
einem starken Durchhaltewillen verdankt er das lange Verweilen
in der Fahrerelite. Auch neben der Rennstrecke betätigte
sich Mang: Zusammen mit seinem Chefmechaniker
Sepp Schloegl und Alfons Zender entwickelt er die „Schloegl
Mang Zender“ (SMZ 250) und bastelt mit ihnen manchmal
bis in die Nacht hinein an der Maschine.
Damit ist die Geschichte über einen der erfolgreichsten
deutschen Motorsportler noch nicht zu Ende erzählt:
Mit den Erfahrungen aus dem aktiven Rennsport – wie
dem Umgang mit Sponsoren und den sportlichen Grenzerfahrungen
– fühlte sich Anton Mang gut auf die Zeit
nach der Rennkarriere vorbereitet. So gründete er 1991
das Toni Mang Training. „Nach meinem schweren Unfall
1988 war mir schnell klar, dass meine sportliche Laufbahn
zu Ende ist. Ich wollte dem Motorsport aber nicht
vollkommen den Rücken zukehren und entschied mich
Liebe Politiker in Stadt und Land,
gierige Spekulanten und maßlose Griechen waren es
also, die nacheinander zuerst unsere Banken, dann unsere
Betriebe und nun auch noch ganze Staaten und unseren
geliebten Euro in den Abgrund getrieben haben.
Haben wir beide erst mal in ihre Schranken gewiesen,
dann wird schon wieder alles gut. Wer uns das glauben
machen will, dem ist noch weniger zu trauen als den
schlimmsten Wall Street Brokern in ihrer berechenbaren
Raffsucht.
Unser Euro ist ins Wanken geraten, weil wir Europäer
über Jahrzehnte hinweg über unsere Verhältnisse gelebt
haben. Und bevor wir Deutsche mit dem Finger auf andere
zeigen, sollten wir uns an unsere eigene Nase fassen.
Über 100 Milliarden Euro neue Schulden häufen
Bund, Länder und Gemeinden alleine in diesem Jahr an.
Rechnet man die Schulden unserer Sozialkassen dazu,
dann brauchen wir uns hinter den Griechen durchaus
nicht mehr zu verstecken. Wenn wir also von den Portugiesen,
Iren, Italienern, Griechen oder Spaniern (den sogenannten
PIIGS-Ländern) verlangen, dass sie nur noch
so viel ausgeben, wie auf der anderen Seite reinkommt –
eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen – dann
müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen.
Doch was muss man im bayerischen Blätterwald lesen:
Auch unsere hiesigen Volksvertreter verabschieden
sich auf leisen Sohlen von den schwarzen Haushaltszahlen,
die Stoiber noch wie eine Monstranz vor sich
hergetragen hatte. Städte und Gemeinden fordern mehr
Geld vom Freistaat, auch wenn es sich dieser selbst zusammenschnorren
muss. Finanzminister Georg Fahrenschon
und so manche Kämmerer unserer Städte
und Gemeinden können einem angesichts der schein-
dafür, das Toni Mang Training ins Leben zu rufen.“ Der
Umgang mit jungen Menschen liegt ihm dabei besonders
am Herzen, denn ohne Nachwuchs hat für ihn kein Sport
eine Zukunft. Seinen größten unternehmerischen Erfolg
sieht er daher auch in der Entdeckung eines künftigen
Weltmeisters. „Mit Marcel Schrötter habe ich ein wirkliches
Talent entdeckt. Ich fördere den Jungen mit all meinen
Mitteln. Aber erst, wenn er ganz oben auf dem Treppchen
steht, kann ich zufrieden sein“, so Mang zu seinen
Ambitionen.
bar immer noch randvollen
Spendierhosen einiger ihrer Berufskollegen
fast schon leidtun.
Vor allem, weil es ein beliebter
Sport geworden ist Wohltaten
zu versprechen, die dann auf einer
unteren Ebene bezahlt werden
müssen – das kommunale
Wohngeld der Berliner Hartz
IV-Reform lässt grüßen.
„Everybody’s darling is everybody’s Depp“ soll Franz-
Josef Strauß einmal gesagt haben. Everybody’s darling
ist der, der immer neues Geld verspricht – obwohl gar
keines mehr da ist. Viel zu lange haben wir uns Sand in
die Augen streuen lassen. Auf Pump können wir nicht
länger leben. Unser Tafelsilber haben wir bis auf eine
Handvoll Telekom- und Bahn-Aktien verscherbelt. Und
eines Tages wird es sogar soweit kommen, dass kein
Handy-Riese mehr bereit sein wird, für neue Funkfrequenzen
zu zahlen.
Wir müssen bei uns selbst anfangen und nicht jeden
Politiker verteufeln, der uns unangenehme Wahrheiten
sagt. Dass wir uns dabei allerdings nicht falsch verstehen:
Sparen bedeutet nicht mehr abkassieren, sondern
eben sparen – also Ausgaben senken. Dann nehmen wir
allen Spekulanten und Glücksrittern den Nährboden,
auf dem ihr künstliches Geld die letzten Jahre so vortrefflich
gewachsen ist.
Nix füa unguad
Euer Ferdl Faßl
Faß ohne Boden
Privat möchte er noch einmal die ganzen Städte, in
denen er als aktiver Sportler Rennen gefahren ist, mit dem
Wohnmobil bereisen. „Während meiner sportlichen Karriere
bin ich ständig von einer Stadt in die nächste geflogen.
So bin ich zwar viel herumgekommen aber Zeit, mir
die Städte außerhalb der Rennstrecke anzuschauen, hatte
ich leider nie“, bedauert Mang. Trotz dieser Reisepläne
bleibt der ehemalige Weltmeister auch in Zukunft seiner
Heimat nahe dem Ammersee, der bayerischen Gemütlichkeit
und seinem neuen Hoffnungsträger treu. (dn)
Schreiben Sie uns
Ihre Meinung an
ferdl.fassl@unus-online.de
www.toni-mang.de
46 unus II/2010 unus II/2010 47

v.l.n.r.: Markus Droth,
Hauptgeschätfsführer des
BDS Bayern, Prof. Dr.
Joachim Vossen vom Institut
für Stadt- und Regionalmanagement,
Thorsten
Ried, Landesvorsitzender
des BDS Sachsen
Unternehmen im Heft
48 unus II/2010
BDS Intern
BDS Bayern trauert um Peter Käßmeyer
Peter Käßmeyer, Vorsitzender
des BDS Schwaben und
Memmingen, verstarb am
14.03. unerwartet in Folge
eines Herzstillstandes. Die
mittelständische Wirtschaft
in Bayerisch-Schwaben verliert
mit dem Tod des 53-Jährigen
eine ihrer prägenden
Persönlichkeiten.
1988 gründete Peter Käßmeyer
in Erkheim im
Landkreis Unterallgäu die
KSK Kompostierungs- und
Service Käßmeyer GmbH,
der in den Folgejahren ver-
Fortsetzung angestrebt: Fachtagung zum Orts- und Standortmarketing
Rund 40 BDS und Kommunalvertreter
begrüßten
Thorsten Ried, Landesvorsitzender
des BDS Sachsen, und
Markus Droth, Hauptge-
schäftsführer des BDS Bayern,
in Bad Elster zur ersten säch-
sisch-bayerischen Koopera-
tions- und Fachveranstaltung.
Prof. Dr. Joachim Vossen vom Institut
für Stadt- und Regionalmanagement
unterstrich als erster Referent,
dass Standortmarketing eine Gemeinschaftsaufgabe
ist, die von Wirtschaft
und Kommunalverwaltung entwickelt
und getragen werden muss.
Die Möglichkeiten von Business Improvement
Districts schilderte Monika
Weskam vom sächsischen Wirtschafts-
und Arbeitsministerium. Bei
diesen BIDs soll es in Sachsen eine
appeal advertising GmbH, Seite 30
Arval Deutschland GmbH, Seite 20
ATLOC Roider GmbH, Seite 29
Autohaus Stadtbergen, Seite 35
B+S Card Service GmbH, Seite 24
Berndt+Janeczka Unternehmens-
beratung und -entwicklung, Seite 39
Bildungswerk der Bayerischen
Wirtschaft e.V., Seite 23
BLM Büroservice
Lydia Morawietz GmbH, Seite 44
Budz Friseure, Seite 45
schiedene Ausgründungen folgten.
Unternehmerischer Schwerpunkt
seiner Firmen war und ist die Nutzung
und Verwertung von Biomasse
wie Holz- oder Grünabfällen – sowohl
von der Wirtschaft als auch
von Privathaushalten.
Zehn Jahre nach dem Beginn seiner
unternehmerischen Tätigkeit trat Käßmeyer
dem BDS Bayern bei. 2004 wurde
er in die Vorstandschaft des BDS
Schwaben gewählt, 2007 übernahm
er deren Vorsitz und wurde somit Mitglied
des Landesausschusses des BDS
Bayern. Ende März wollte er sich erst-
Sonderform geben, die rein von den
Gewerbetreibenden und Selbständigen
initiiert werden kann. Das Gesetzgebungsverfahren
ist jedoch noch nicht
abgeschlossen. Derzeit existieren nur
Pilotbereiche in Sachsen.
Eindrucksvoll schilderte Andreas Krause,
Vorsitzender des Gewerbevereins
Meißen, die Marketingaktivitäten
des Gewerbevereins.
Die Fortsetzung der
Aktivitäten hänge aber ganz
entscheidend von der Unterstützung
der Stadtverwaltung
ab, die derzeit noch stark ausbaufähig
sei.
o.l.: Christoph Flämig, Bürgermeister von
Bad Elster; o.r.: Monika Weskamm, Sächsisches
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit (SMWA); u.l.: Prof. Dr. Joachim
Vossen; u.r.: Andreas Krauße, Gewerbevereinsvorsitzender
Meißen
Conceptline, Seite 36
Die Organisationsschmiede, Seite 15
Electronic Gerätebau Ast GmbH, Seite 28
Essbares Fichtelgebirge, Seite 40
Euler Hermes Kreditversicherungs-AG, Seite 26
Fraunhofer Gesellschaft, Seite 7
Emil Hofmann Beratung.Schulung.
Kommunikation, Seite 5
Johannes Deppisch Weingut &
Privatkellerei e.K.
Kerler GmbH, Seite 22
Landesverband Bayerischer Transport-
mals den Delegierten zur Wiederwahl
stellen. Zudem war Käßmeyer seit
Dezember 2009 Vorsitzender des BDS
Memmingen. Auch über die Grenzen
des BDS hinaus war er aktiv, unter
anderem in der Vorstandschaft der
vbw – Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e.V. in Schwaben.
„Tief erschüttert nehmen wir Abschied
von Peter Käßmeyer. Er hat
menschliche, berufliche wie ehrenamtliche
Spuren hinterlassen, die
auch über seinen Tod hinaus nicht
verwischen werden“, so BDS Hauptgeschäftsführer
Markus Droth.
Um den Standortfaktor Umwelt
drehte sich der zweite Vortrag von
Vossen, der die ganze Bandbreite
von Klimaschutzkonzepten darstellte.
Diese seien in seinen Augen förderfähig,
wenn sie auf eine Verhaltensänderung
der Bevölkerung abzielen.
u. Logistikunternehmen (LBT), Seite 5
Münchner Beratungszentrum
Bundeswehr-Wirtschaft, Seite 18
Optik Liebl, Seite 32
Preventive Care Center, Seite 42
Referral Institute Augsburg, Seite 35
Schlossbrauerei Maxlrain, Seite 38
SOLOX IT makes the difference, Seite 31
Toni Mang, Seite 46
Toyota, Seite 19
Verband Bayerischer Wirtschaft (vbw), Seite 6
Verband Deutsches Reisemanagement (VDR)

Der Mittelstand hat viele Facetten.
Die Versicherungs- und Vorsorgelösungen der Allianz für mittelständische Unternehmen.
Erfolgreiches Wirtschaften erfordert eine kluge Risikosteuerung. Mit fundierter Analyse, intensiver
Beratung vor Ort und unserem branchenspezifi schen Know-how ermitteln wir genau das Versicherungskonzept,
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Hoffentlich Allianz.