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Strecken und Stationen<br />
| STREIFZUG DURCH BERLIN<br />
Willkommen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Im modernen Berl<strong>in</strong>, dessen Stadtbahn<br />
elektrifiziert ist und auf der moderne S-Bahnen fahren –<br />
wenn die Verantwortlichen nicht wieder sparen ... David Ulrich/DB<br />
Immer wieder was<br />
Neues!<br />
6<br />
25 Jahre ist es jetzt her, dass<br />
die Mauer fiel. E<strong>in</strong>e sehr lange<br />
Zeit, wenn man betrachtet,<br />
was sich seither alles bei der<br />
<strong>Eisenbahn</strong> getan hat. Es gab<br />
Neubauten und Umbauten,<br />
Euphorie und Krise<br />
Nehmen wir mal an, Sie reisen heute mit der <strong>Eisenbahn</strong> nach<br />
Berl<strong>in</strong> und wollen wissen, wie es dort „früher“ war. So seit<br />
der Wende-Zeit etwa. Das ist leichter gefragt als gesagt, weil<br />
sich so viel geändert hat und auch, weil es da viele Arten von „früher“<br />
gibt. Früher, das kann zum Beispiel die ganz frühe Zeit se<strong>in</strong>, die vor<br />
25 Jahren und vor der Wende: mit der Mauer und den Grenz kon -<br />
trollen im düsteren Bahnhof Friedrichstraße. Oder die Zeit vor<br />
21 Jahren, 1993: Mit der „Aktion Silberpfeil“ und den ersten ICE-<br />
Zügen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Oder die Zeit vor acht Jahren: 2006, als mit Bohei<br />
und Feuerwerk der neue Hauptbahnhof eröffnet wurde und wenig<br />
später die Fußball-WM jede Menge Rummel <strong>in</strong> die Hauptstadt<br />
brachte. Es gab und gibt eben immer wieder etwas Neues <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Selbst aktuell: 2014 wird die (<strong>in</strong> den 1990er-Jahren modernisierte)<br />
Stadt bahn wieder für mehrere Monate geschlossen. Um dr<strong>in</strong>gende<br />
Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen auszuführen.<br />
Der bekannteste <strong>Eisenbahn</strong>er von Berl<strong>in</strong><br />
Das hat sich <strong>in</strong> den letzten 25 Jahren e<strong>in</strong>fach so e<strong>in</strong>gespielt: In Berl<strong>in</strong><br />
baut man immer. An der e<strong>in</strong>en Stelle kommt was dazu, an der<br />
anderen was weg – siehe die Güterbahnhöfe und Bahnbetriebswerke,<br />
von denen heute nur noch Reste existieren. Der bekannteste <strong>Eisenbahn</strong>er<br />
der Stadt ist nicht der Bahnchef (aktuell Dr. Rüdiger Grube),<br />
sondern se<strong>in</strong> Kumpel Max Maulwurf. Der Kle<strong>in</strong>e wirbt nun schon<br />
seit fast zwei Jahrzehnten auf Plakaten und Flyern unermüdlich für<br />
Verständnis, weil baustellenbed<strong>in</strong>gt mal dieser Zug nicht fährt und<br />
jener Bahnhof nur e<strong>in</strong>geschränkt zugänglich ist. Das könnte ja jeder