Förster der Zukunft: Was wollen, können, sollen sie? Förster der - BDF
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damals ist das Gebäude auf <strong>der</strong> Weißiger<br />
Höhe <strong>der</strong> Fakultät für Forstwissenschaft<br />
und somit <strong>der</strong> TU Dresden angeglie<strong>der</strong>t<br />
und beherbergte neben dem Wohnheim<br />
die Institute für Ökonomie und Tropische<br />
Forstwirtschaft. Da mit <strong>der</strong> Ökonomie das<br />
letzte Institut an den Campus geholt<br />
wurde und die TU Dresden als Mieter nun<br />
ganz ausgestiegen ist, ist das Wohnheim<br />
akut von <strong>der</strong> Schließung bedroht. Das<br />
Studentenwerk Dresden <strong>sie</strong>ht sich laut<br />
Aussage des Verwaltungsrates nicht in <strong>der</strong><br />
Lage, das Gebäude auf <strong>der</strong> Weißiger Höhe<br />
weiter zu unterhalten, geschweige denn<br />
die notwendigsten Sanierungsmaßnahmen<br />
durchzuführen. Aufgrund mangelnden<br />
Wohn(heim)raumes in Tharandt<br />
müssten die hier Studierenden wohl o<strong>der</strong><br />
übel nach Dresden umziehen und relativ<br />
lange Anfahrtswege zum Campus in Kauf<br />
nehmen. Bedroht wären durch eine<br />
Schließung des Wohnheimes auch viele<br />
traditionsreiche Sparten des studentischen<br />
Lebens, wie zum Beispiel die Jagdhornbläsergruppe<br />
o<strong>der</strong> auch die Ausübung<br />
des jagdlichen Brauchtums (wie erkläre<br />
ich es meinem Kommilitonen, einem<br />
Nicht-Forststudenten, <strong>der</strong> am besten<br />
noch Vegetarier ist, dass ich mein<br />
gerade geschossenes Stück Wild gleich<br />
noch in <strong>der</strong> Küche zerwirken und in den<br />
Eisschrank packen will...).<br />
Absolvententreffen, <strong>der</strong> „Grüne Ball“<br />
und ähnlich gelagerte Veranstaltungen<br />
würden wegen Platzmangels ausfallen<br />
Am 21. 9. 2005 veranstaltete die <strong>BDF</strong>-<br />
Gruppe Eberswalde eine Vortragsveranstaltung<br />
mit dem Thema „ Bleimunition<br />
und Vergiftungen bei freilebenden Seeadlern“.<br />
Bestritten wurde <strong>sie</strong> von Wissenschaftlern<br />
<strong>der</strong> FU Berlin, des IWZ Berlin<br />
und Mitarbeitern des NABU Berlin/<br />
Brandenburg. Anlass, ein <strong>der</strong>artiges Thema<br />
aufzugreifen, war <strong>der</strong> im Januar diesen<br />
Jahres ergangene Erlass des MLUV,<br />
<strong>der</strong> die Verwendung von Bleimunition<br />
auf den Jagdflächen des Landes zukünftig<br />
untersagt. Lei<strong>der</strong> hatte es die forstliche<br />
Leitungsebene unterlassen, im Vor-<br />
Landesnachrichten<br />
o<strong>der</strong> in weniger traditionsbehaftete<br />
Räumlichkeiten verlagert werden müssen.<br />
Verschiedene Gespräche mit dem Studentenwerk<br />
scheiterten an mangeln<strong>der</strong><br />
Verhandlungsbereitschaft. Beispielsweise<br />
werden auch potenziellen Investoren<br />
keine Zahlen und Fakten zur Verfügung<br />
gestellt, sodass diesen nichts weiter<br />
bleibt, als von ihrem Interesse Abstand zu<br />
nehmen. Auch ein Schreiben an den Petitionsausschuss<br />
des Sächsischen Landtages<br />
zeigte bisher wenig Wirkung.<br />
Uns, den Studierenden, <strong>der</strong> örtliche<br />
Bevölkerung und hoffentlich auch Ihnen,<br />
als ehemaliger Tharandter o<strong>der</strong> als Forstfrau/mann,<br />
kann es doch nicht egal sein,<br />
dass hier versucht wird, ein Stück forstlicher<br />
Tradition und des studentischen<br />
Lebens mit einem Fe<strong>der</strong>strich zu beenden,<br />
zumal die „Öko“ als Wohnheim zu<br />
nahezu 100 % ausgelastet ist.<br />
Wir bitten Sie, im Rahmen forstlicher<br />
Zusammengehörigkeit, machen Sie die<br />
geplante Schließung zu einem Gesprächsthema.<br />
Außerdem würde es uns<br />
freuen, wenn uns Kommentare, Solidaritätsbekundungen<br />
o<strong>der</strong> eventuelle Hilfsangebote<br />
unter<br />
taskforce_tharandt@yahoogroups.de<br />
erreichen.<br />
Helfen Sie mit, dass die „Öko“ nicht in<br />
ihrem 5. „Lebensjahrzehnt“ die Pforten<br />
schließen muss. Gunnar Klama<br />
Einführung bleifreier Munition<br />
feld Aufklärungsarbeit über das Für und<br />
Wi<strong>der</strong> bleihaltiger Munition zu betreiben.<br />
Nach Herausgabe des Erlasses gab es<br />
zwar Informationen und viele Berichte in<br />
<strong>der</strong> Jagdpresse. Welche Konsequenzen<br />
die Bleimunition aber nicht nur für die<br />
Seeadler son<strong>der</strong>n auch für den wildfleischverzehrenden<br />
Konsumenten haben<br />
kann, wurde mir erst in den Vorträgen<br />
des Abends deutlich.<br />
Dass durch den Straßenverkehr Jahrzehnte<br />
lang Blei aus den Auspuffen o<strong>der</strong><br />
durch entsorgte Akkumulatoren in die<br />
Landschaft verteilt wurde, ist seit gerau-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Die Neue GF<br />
Name: Sandra Hahn<br />
Alter: 30 Jahre<br />
Wohnort: 04936 Lebusa/OT Freileben,<br />
südliches Brandenburg in <strong>der</strong><br />
Nähe von Herzberg<br />
Ausbildung: Studium Fachhochschule<br />
für öffentliche Verwaltung<br />
(Finanzverwaltung)<br />
Abschluss: Finanzwirtin<br />
Außerdem: seit 2002 Fernstudium<br />
BWL zur Diplom-Kauffrau an <strong>der</strong> FH<br />
für Technik und Wissenschaften<br />
Wismar, Abschluss 2007<br />
Bisherige Tätigkeiten:<br />
- Finanzbuchhalterin / Jahresabschlussbearbeiterin<br />
in mehreren<br />
Steuerberatungskanzleien<br />
– befristete Tätigkeit im Finanzamt<br />
Finsterwalde<br />
Derzeitige Tätigkeit:<br />
- Geschäftsführerin <strong>der</strong> FBG Weidmannsruh<br />
- Führung eines Büroserviceunternehmens<br />
mer Zeit bekannt. Dafür hat es entsprechende<br />
Lösungen wie das bleifreie Benzin<br />
gegeben. Dagegen sind in Deutschland<br />
die Erkenntnisse über die Wirkungen<br />
bleihaltiger Munition erst jüngeren<br />
Datums. Insbeson<strong>der</strong>e die Verwendung<br />
sich stark zerlegen<strong>der</strong> Bleigeschosse und<br />
die sich daraus ergebenen Risiken für die<br />
Nahrungskette rückten hierzulande Mitte<br />
<strong>der</strong> 90iger Jahre ins Vi<strong>sie</strong>r von Wissenschaftlern.<br />
Dabei nimmt <strong>der</strong> Seeadler<br />
eine gewisse Schlüsselposition ein, weil<br />
er stark auf die Aufnahme von Blei reagiert.<br />
Die Rückeroberung <strong>der</strong> mitteleuro-