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Förster der Zukunft: Was wollen, können, sollen sie? Förster der - BDF

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14<br />

damals ist das Gebäude auf <strong>der</strong> Weißiger<br />

Höhe <strong>der</strong> Fakultät für Forstwissenschaft<br />

und somit <strong>der</strong> TU Dresden angeglie<strong>der</strong>t<br />

und beherbergte neben dem Wohnheim<br />

die Institute für Ökonomie und Tropische<br />

Forstwirtschaft. Da mit <strong>der</strong> Ökonomie das<br />

letzte Institut an den Campus geholt<br />

wurde und die TU Dresden als Mieter nun<br />

ganz ausgestiegen ist, ist das Wohnheim<br />

akut von <strong>der</strong> Schließung bedroht. Das<br />

Studentenwerk Dresden <strong>sie</strong>ht sich laut<br />

Aussage des Verwaltungsrates nicht in <strong>der</strong><br />

Lage, das Gebäude auf <strong>der</strong> Weißiger Höhe<br />

weiter zu unterhalten, geschweige denn<br />

die notwendigsten Sanierungsmaßnahmen<br />

durchzuführen. Aufgrund mangelnden<br />

Wohn(heim)raumes in Tharandt<br />

müssten die hier Studierenden wohl o<strong>der</strong><br />

übel nach Dresden umziehen und relativ<br />

lange Anfahrtswege zum Campus in Kauf<br />

nehmen. Bedroht wären durch eine<br />

Schließung des Wohnheimes auch viele<br />

traditionsreiche Sparten des studentischen<br />

Lebens, wie zum Beispiel die Jagdhornbläsergruppe<br />

o<strong>der</strong> auch die Ausübung<br />

des jagdlichen Brauchtums (wie erkläre<br />

ich es meinem Kommilitonen, einem<br />

Nicht-Forststudenten, <strong>der</strong> am besten<br />

noch Vegetarier ist, dass ich mein<br />

gerade geschossenes Stück Wild gleich<br />

noch in <strong>der</strong> Küche zerwirken und in den<br />

Eisschrank packen will...).<br />

Absolvententreffen, <strong>der</strong> „Grüne Ball“<br />

und ähnlich gelagerte Veranstaltungen<br />

würden wegen Platzmangels ausfallen<br />

Am 21. 9. 2005 veranstaltete die <strong>BDF</strong>-<br />

Gruppe Eberswalde eine Vortragsveranstaltung<br />

mit dem Thema „ Bleimunition<br />

und Vergiftungen bei freilebenden Seeadlern“.<br />

Bestritten wurde <strong>sie</strong> von Wissenschaftlern<br />

<strong>der</strong> FU Berlin, des IWZ Berlin<br />

und Mitarbeitern des NABU Berlin/<br />

Brandenburg. Anlass, ein <strong>der</strong>artiges Thema<br />

aufzugreifen, war <strong>der</strong> im Januar diesen<br />

Jahres ergangene Erlass des MLUV,<br />

<strong>der</strong> die Verwendung von Bleimunition<br />

auf den Jagdflächen des Landes zukünftig<br />

untersagt. Lei<strong>der</strong> hatte es die forstliche<br />

Leitungsebene unterlassen, im Vor-<br />

Landesnachrichten<br />

o<strong>der</strong> in weniger traditionsbehaftete<br />

Räumlichkeiten verlagert werden müssen.<br />

Verschiedene Gespräche mit dem Studentenwerk<br />

scheiterten an mangeln<strong>der</strong><br />

Verhandlungsbereitschaft. Beispielsweise<br />

werden auch potenziellen Investoren<br />

keine Zahlen und Fakten zur Verfügung<br />

gestellt, sodass diesen nichts weiter<br />

bleibt, als von ihrem Interesse Abstand zu<br />

nehmen. Auch ein Schreiben an den Petitionsausschuss<br />

des Sächsischen Landtages<br />

zeigte bisher wenig Wirkung.<br />

Uns, den Studierenden, <strong>der</strong> örtliche<br />

Bevölkerung und hoffentlich auch Ihnen,<br />

als ehemaliger Tharandter o<strong>der</strong> als Forstfrau/mann,<br />

kann es doch nicht egal sein,<br />

dass hier versucht wird, ein Stück forstlicher<br />

Tradition und des studentischen<br />

Lebens mit einem Fe<strong>der</strong>strich zu beenden,<br />

zumal die „Öko“ als Wohnheim zu<br />

nahezu 100 % ausgelastet ist.<br />

Wir bitten Sie, im Rahmen forstlicher<br />

Zusammengehörigkeit, machen Sie die<br />

geplante Schließung zu einem Gesprächsthema.<br />

Außerdem würde es uns<br />

freuen, wenn uns Kommentare, Solidaritätsbekundungen<br />

o<strong>der</strong> eventuelle Hilfsangebote<br />

unter<br />

taskforce_tharandt@yahoogroups.de<br />

erreichen.<br />

Helfen Sie mit, dass die „Öko“ nicht in<br />

ihrem 5. „Lebensjahrzehnt“ die Pforten<br />

schließen muss. Gunnar Klama<br />

Einführung bleifreier Munition<br />

feld Aufklärungsarbeit über das Für und<br />

Wi<strong>der</strong> bleihaltiger Munition zu betreiben.<br />

Nach Herausgabe des Erlasses gab es<br />

zwar Informationen und viele Berichte in<br />

<strong>der</strong> Jagdpresse. Welche Konsequenzen<br />

die Bleimunition aber nicht nur für die<br />

Seeadler son<strong>der</strong>n auch für den wildfleischverzehrenden<br />

Konsumenten haben<br />

kann, wurde mir erst in den Vorträgen<br />

des Abends deutlich.<br />

Dass durch den Straßenverkehr Jahrzehnte<br />

lang Blei aus den Auspuffen o<strong>der</strong><br />

durch entsorgte Akkumulatoren in die<br />

Landschaft verteilt wurde, ist seit gerau-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Die Neue GF<br />

Name: Sandra Hahn<br />

Alter: 30 Jahre<br />

Wohnort: 04936 Lebusa/OT Freileben,<br />

südliches Brandenburg in <strong>der</strong><br />

Nähe von Herzberg<br />

Ausbildung: Studium Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung<br />

(Finanzverwaltung)<br />

Abschluss: Finanzwirtin<br />

Außerdem: seit 2002 Fernstudium<br />

BWL zur Diplom-Kauffrau an <strong>der</strong> FH<br />

für Technik und Wissenschaften<br />

Wismar, Abschluss 2007<br />

Bisherige Tätigkeiten:<br />

- Finanzbuchhalterin / Jahresabschlussbearbeiterin<br />

in mehreren<br />

Steuerberatungskanzleien<br />

– befristete Tätigkeit im Finanzamt<br />

Finsterwalde<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

- Geschäftsführerin <strong>der</strong> FBG Weidmannsruh<br />

- Führung eines Büroserviceunternehmens<br />

mer Zeit bekannt. Dafür hat es entsprechende<br />

Lösungen wie das bleifreie Benzin<br />

gegeben. Dagegen sind in Deutschland<br />

die Erkenntnisse über die Wirkungen<br />

bleihaltiger Munition erst jüngeren<br />

Datums. Insbeson<strong>der</strong>e die Verwendung<br />

sich stark zerlegen<strong>der</strong> Bleigeschosse und<br />

die sich daraus ergebenen Risiken für die<br />

Nahrungskette rückten hierzulande Mitte<br />

<strong>der</strong> 90iger Jahre ins Vi<strong>sie</strong>r von Wissenschaftlern.<br />

Dabei nimmt <strong>der</strong> Seeadler<br />

eine gewisse Schlüsselposition ein, weil<br />

er stark auf die Aufnahme von Blei reagiert.<br />

Die Rückeroberung <strong>der</strong> mitteleuro-

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