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Kundenzentrierung im Retailgeschäft - Roland Berger

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<strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants<br />

content<br />

Fresh thinking for decision makers<br />

<strong>Kundenzentrierung</strong> und<br />

Retailgeschäft sind kein<br />

Widerspruch | Wer versteht,<br />

was seine Klientel antreibt,<br />

gewinnt | Nicht nur neue<br />

Kunden, sondern auch die<br />

Aussicht auf profitables<br />

Wachstum <strong>im</strong> Be -<br />

standsgeschäft<br />

With compl<strong>im</strong>ents<br />

CC Financial Services<br />

November 2012


Erkenntnisse aus projekten helfen bei Systematisierung von Kundenbedürfnissen<br />

Wie rückt der Kunde<br />

In den mittelpunkt?<br />

Projekte leiten sich aus Kundenbedürfnissen ab<br />

bedürfnisorientierte Ausweitung des angebots<br />

Kundenberatung aus einer Hand<br />

Schulungen begleiten durch komplementäre maSSnahmen<br />

passgenaue angebote durch Lebensphasenmodell


content <strong>Kundenzentrierung</strong> <strong>im</strong> Massengeschäft<br />

"Im Mittelpunkt steht der Kunde": Erstaunlich, wie hartnäckig sich diese Plattitüde in Broschüren,<br />

Magazinen und Grundsatzreden von Banken hält. Liegt es daran, dass es in Wirklichkeit<br />

um die Kundenorientierung vielfach <strong>im</strong>mer noch schlecht bestellt ist? Tatsächlich dominieren<br />

in den meisten Instituten nach wie vor produktgetriebene Ansätze. Offenbar zur Unzufriedenheit<br />

der Kunden, denn zahlreiche Umfragen zeigen auf, dass sich die Beziehung seit Jahren<br />

scheinbar unaufhaltsam verschlechtert. Insbesondere bei den Kunden der europäischen<br />

Großbanken ist die Wechselbereitschaft groß. Deshalb ist es an der Zeit, den Kunden tatsächlich<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Im Retailbanking, in dem der finanzielle Aufwand pro Kunde<br />

in einem angemessenen Verhältnis zu den Erträgen stehen muss, ist dafür eine grundlegende<br />

Neuordnung des Vertriebs nötig.<br />

Kein Kunde ist wie der andere, und kein Kunde hat zeit seines Lebens dieselben Ansprüche<br />

an seine Bank. Je genauer die Banken verstehen, mit wem sie es zu tun haben, desto passgenauere<br />

Lösungen können sie ihren Kunden bieten. Im margenträchtigen Geschäft mit<br />

vermögenden Privatkunden lohnt es sich deshalb, für die Segmentierung der relevanten<br />

Kundengruppen einigen Aufwand zu betreiben. Aber <strong>im</strong> Retailgeschäft? An Girokonto, Tagesgeld<br />

oder Fondssparplan verdienen Banken pro Kunde nicht genug, als dass sich damit<br />

großer Aufwand für die Anhäufung von individualisiertem Kundenwissen rechtfertigen ließe.<br />

Gleichwohl ist auch in diesem gesättigten Marktsegment ein vertieftes Kundenverständnis<br />

hilfreich, um erfolgreich am Markt zu agieren.<br />

Mit dem Kunden wachsen<br />

Ein Instrument für eine gute und dauerhafte Beziehung zwischen Bank und Kunde ist das<br />

Lebensphasenmodell. Finanzielle Bedürfnisse wandeln sich <strong>im</strong> Laufe des Lebens. Junge<br />

Erwachsene, die sich noch in der Ausbildung befinden oder ganz am Anfang ihrer Karriere<br />

stehen, interessieren sich meist nur für ein sehr begrenztes Dienstleistungsspektrum, das<br />

Girokonto, Studienkredit und eventuell einen Konsumentenkredit umfasst, um die erste<br />

Wohnung einzurichten oder eine Reise zu finanzieren. Mit einem attraktiven Basispaket<br />

legen Banken hier das Fundament für eine langjährige, ausbaufähige Kundenbeziehung.<br />

Im Laufe der Jahre rücken andere Themen in den Mittelpunkt: Vermögensaufbau, Baufinanzierung<br />

und Ausbildungsfinanzierung für die Kinder. Noch später geht es darum, den Übergang<br />

in den Ruhestand zu meistern und vielleicht schon die Weichen zu stellen, um das<br />

Vermögen an die nächste Generation weiterzugeben.<br />

Der Bank, die zum richtigen Zeitpunkt die passenden Angebote parat hat, eröffnen sich<br />

zahlreiche Möglichkeiten, die Kundenbindung zu festigen und über den Ausbau des<br />

Bestandsgeschäfts ihren Umsatz zu steigern. Dies ist oftmals lohnender als die Gewinnung<br />

von Neukunden. Da wesentliche Assets wie das Kundenportfolio, Filialen und Vertriebsteams<br />

bereits vorhanden sind, halten sich die Kosten in Grenzen. Erfahrungsgemäß lassen<br />

sich durch kundenzentrierte Wachstumsinitiativen die Bruttoerträge mit Bestandskunden<br />

um mehr als 12 Prozent steigern.<br />

Die Bedürfnisse ändern sich mit<br />

der Lebenssituation<br />

Das Lebensphasenmodell ermöglicht eine langjährige<br />

Beziehung zwischen Bank und Kunden.<br />

Bestandskunden verdienen<br />

besondere Aufmerksamkeit<br />

+12 %<br />

Kundenzentrierte Wachstumsinitiativen ermöglichen<br />

eine deutliche Steigerung der Bruttoerträge <strong>im</strong><br />

Bestandsgeschäft.


<strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants<br />

Vertrauen entsteht<br />

schritt für schritt<br />

Abschluss<br />

Selektion<br />

Qualifikation<br />

Basis<br />

Auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss muss<br />

Vertrauen in vier D<strong>im</strong>ensionen entstehen.<br />

Vertrauen in vier D<strong>im</strong>ensionen gewinnen<br />

Das passende Angebot für die jeweilige Lebensphase schafft Vertrauen auf der Kundenseite.<br />

Dieser Aspekt kommt in der Vertriebsstrategie oftmals viel zu kurz, stellt er doch<br />

einen entscheidenden Schlüssel für kundenzentriertes Wachstum dar. Grundsätzlich<br />

kann man <strong>im</strong> Privatkundengeschäft zwischen vier verschiedenen Arten von Vertrauen<br />

unterscheiden: Basisvertrauen, Qualifikationsvertrauen, Selektionsvertrauen und<br />

Abschlussvertrauen.<br />

Basisvertrauen meint das Vertrauen in Solidität, Seriosität und Leistungsfähigkeit des<br />

Instituts. Es ist die Grundlage für jedwede Interaktion mit dem Kunden. Die Voraussetzung,<br />

um die Kundenbeziehung zu vertiefen, ist ein Mindestmaß an Qualifikationsvertrauen in<br />

den Berater und in das Produktangebot. Selektionsvertrauen bezeichnet die nächste Stufe:<br />

Der Berater muss aufzeigen, dass er die richtige Lösung für seinen Kunden identifizieren<br />

und zu vorteilhaften Bedingungen anbieten kann. Ist der Kunde schließlich von dem Angebot<br />

überzeugt, hat der Berater sein Ziel erreicht. Das Abschlussvertrauen entwickelt der<br />

Kunde, wenn er alle seine Bedürfnisse opt<strong>im</strong>al erfüllt sieht.<br />

Cross-Selling-Chancen nutzen<br />

In der Praxis ist häufig zu beobachten, dass Banken die relevanten Kunden für ihre Stärken<br />

in den Produktbereichen suchen, statt die passenden Produkte und Zusatzdienstleistungen<br />

für ihre Bestands- und Zielkundschaft zu entwickeln. Diese produktgetriebene Sichtweise<br />

ist nicht nachhaltig und sollte überdacht werden. Banken können teure Fehlentscheidungen<br />

vermeiden, indem sie konsequent die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt<br />

stellen. Gerade in entwickelten Märkten, die typischerweise hohe Kosten für die Neukundengewinnung<br />

aufweisen, sollte die Vertiefung von Kundenbeziehungen, Up- und Cross-<br />

Selling sowie die nachhaltige Kundenbindung Priorität haben. Beispielhaft ist dafür ein<br />

Beratungsprojekt mit einem Retailbank-Kunden, das auf eine Ausweitung des Bestandskundengeschäfts<br />

abzielte.<br />

Kunden sind durchaus<br />

in Wechselst<strong>im</strong>mung<br />

16-20 %<br />

Fast jeder fünfte Bankkunde kann sich den Wechsel<br />

seines Instituts prinzipiell vorstellen.<br />

Als aussichtsreiche Vorgehensweise wurde identifiziert, Gewerbetreibende auch als Privatkunden<br />

und die Gewerbetreibenden unter den Privatkunden als Geschäftskunden zu<br />

gewinnen. Diese Vertriebsstrategie bietet Retailbanken in vielen Märkten Wachstumschancen,<br />

denn bislang erhalten selbstständige Affluent-Kunden für ihre geschäftlichen<br />

und ihren privaten Bedarf selten eine strukturierte Beratung aus einer Hand.<br />

Was bewirkt den Wechsel?<br />

Umfragen belegen, dass sich 16 bis 20 Prozent der Kunden grundsätzlich einen Wechsel<br />

der Bankbeziehung vorstellen können und drei bis sechs Prozent aktiv nach einer neuen<br />

Bankverbindung suchen. Daher gilt es, die zentralen Entscheidungsmotive für den Wechsel<br />

zu verstehen und zu adressieren. Dabei überrascht jedoch die Kluft zwischen Selbstbild<br />

und Realität. In einer Befragung unter Bankkunden wurde der Preis von 36 Prozent


content <strong>Kundenzentrierung</strong> <strong>im</strong> Massengeschäft<br />

und damit mit Abstand am häufigsten als Motiv für einen potentiellen Wechsel genannt.<br />

Eine Untersuchung der Fälle, in denen es tatsächlich zu einem Wechsel kam, förderte<br />

dagegen zu Tage, dass meistens mangelnde Erreichbarkeit oder fehlender Service den<br />

Ausschlag gaben. Fehlender Komfort war in mehr als der Hälfte der Fälle der Grund für<br />

den Wechsel. In fast einem Viertel der Fälle gaben die Wechsler zu Protokoll, dass sie mit<br />

den Leistungen ihres Beraters unzufrieden waren. Der Preis folgte mit 19 Prozent erst<br />

an dritter Stelle.<br />

Diese Beobachtung enthält ein überaus ermutigendes Signal für das Privatkundengeschäft:<br />

Statt sich in eine Preisschlacht zu begeben, in der es nur Verlierer geben kann,<br />

lohnt es sich offenbar, das Dienstleistungsangebot an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen.<br />

Ankerprodukte lancieren<br />

In der Praxis hat es sich als hilfreich erwiesen, zunächst ein Produkt zu lancieren, das<br />

den Bedürfnissen der Zielgruppe besonders gut entspricht. Sobald eine erste Kundenbeziehung<br />

etabliert ist, kann das Geschäft weiter ausgebaut werden. Für die Ansprache der<br />

Gewerbetreibenden als potenzielle Privatkunden wurde ein Online-Girokonto für die privaten<br />

Belange als besonders geeignet befunden. Um die Entscheidung für den Wechsel<br />

zu erleichtern, beinhaltete das Angebot einen zeitlich befristeten Preisnachlass, der die<br />

Ertragsbasis nicht dauerhaft schmälerte. Beworben wurde in erster Linie jedoch umfassender<br />

Service aus einer Hand.<br />

Um dieses Versprechen einzulösen, wurden die wechselbereiten Geschäftskunden nicht<br />

einfach an die Privatkundensparte durchgereicht, sondern in allen Belangen durch ein<br />

und denselben Berater betreut. Die Schulung dieser Relationship Manager ist eine organisatorische<br />

Voraussetzung für ein wahrhaft kundenzentriertes Serviceangebot. Dazu<br />

gehören auch Schnittstellen, über die sich Relationship Manager gegebenenfalls Informationen<br />

aus der Fachabteilung beschaffen können, um den Kunden sachgerecht zu<br />

beraten.<br />

Die wahren Gründe für<br />

einen Wechsel der Bank<br />

54%<br />

mangelnder Komfort<br />

24%<br />

Unzufriedenheit mit Beratung<br />

19%<br />

Überhöhter Preis<br />

Fehlender Komfort und Unzufriedenheit mit der<br />

Beratungsleistung sind die häufigsten Gründe für<br />

den Wechsel der Bank.<br />

Datenschätze heben um Kunden zu erreichen<br />

Etwas schwieriger gestaltete es sich in dem Projekt, unter den Privatkunden die Gewerbetreibenden<br />

herauszufiltern. Angesichts der Vielzahl von Informationen, die heute bereits<br />

in den Datensätzen schlummern, ist dies allerdings kein aussichtsloses Unterfangen.<br />

Unter Berücksichtigung des Datenschutzes bieten sich dafür verschiedene Vorgehensweisen<br />

an. So kann etwa durch die Kombination von vorhandenen internen Daten mit<br />

selektiven externen Datenquellen verglichen werden, ob ein Kunde auch ein Gewerbe<br />

angemeldet hat.


<strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants<br />

Für eine spartenübergreifende Beratung müssen Relationship Manager gezielt auf die<br />

Besonderheiten der kombinierten und integrierten Angebote vorbereitet werden. In der Praxis<br />

haben sich insbesondere illustrative Landkarten zur strukturierten Bedarfsermittlung<br />

bewährt. Die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss kann zudem durch vorgefertigte<br />

Argumentationshilfen für Telefonkontakte und persönliche Kundengespräche messbar<br />

gesteigert werden. Ebenso kommen Instrumente zur Vertriebssteuerung zum Einsatz. Die<br />

Planung der Kundeninteraktion kann durch konkrete Richtlinien und Ziele zu Kontaktanzahl<br />

und -häufigkeit vereinfacht und gesteuert werden.<br />

Mit systematischer<br />

Kundenbetreuung punkten<br />

30<br />

Anhand des Lebensphasenmodells sollten den<br />

Kunden die jeweils altersgemäßen Angebote<br />

unterbreitet werden.<br />

Implizites Wissen will systematisiert sein<br />

Die Identifikation von Vertriebsopportunitäten ist bei den meisten Organisationen leider<br />

kein systematischer Prozess. Dabei ist es sehr sinnvoll, das Geschäftsmodell hinsichtlich<br />

seines Opt<strong>im</strong>ierungs-, Expansions- und Innovationspotenzials zu untersuchen und auf<br />

Basis dieser Erkenntnisse Zielkundensegmente und Vertriebsopportunitäten zu identifizieren.<br />

Die Attraktivität der Zielkundensegmente und die Stärken der Organisation sind die<br />

Basis für Priorisierungsentscheide zur Gewinnung von Neukunden und zur Ausweitung<br />

bestehender Kundenbeziehungen.<br />

Um die Vertriebsleistung zu steigern, reicht es nicht, die Zahl und die Qualität der Interaktionen<br />

zu steigern. Vielmehr gilt es auch, die Kundenbearbeitung zu systematisieren.<br />

Dafür werden Einzelaktivitäten von Zielkunden definiert und in der Abfolge so ausgestaltet,<br />

dass systematisch eine zunehmend effektive und effiziente Konversion erreicht<br />

wird. Konkret kann dies bedeuten, dass man Kunden, die nur über ein Girokonto verfügen,<br />

mit dem Erreichen des 30. Lebensjahres Angebote für Baufinanzierungen oder Sparpläne<br />

für die Kinder unterbreitet und die Konversionsrate für die effektive Bearbeitung<br />

künftiger Kundengenerationen dokumentiert. Durch den kontinuierlichen Aufbau von<br />

Erfahrungen wird <strong>im</strong>plizites Wissen der besten Vertriebsmitarbeiter systematisiert und<br />

für die gesamte Vertriebsorganisation nutzbar gemacht.<br />

In einem Beratungsprojekt konnte durch eine bedürfnisorientierte Zielkundenansprache<br />

die Konversionsrate gegenüber der Durchschnittsrate vergleichbarer Projekte deutlich<br />

gesteigert werden. Schon nach der ersten Kontaktaufnahme war die Resonanz vergleichsweise<br />

gut. 14 Prozent der kontaktierten Kunden vereinbarten ein Beratungsgespräch.<br />

Dank des maßgeschneiderten Angebots und der umfassenden Schulung der Berater mündeten<br />

57 Prozent der Beratungsgespräche mit einem Abschluss – ein Ergebnis, von denen<br />

die meisten Vertriebsinitiativen weit entfernt sind.<br />

Kulturellen Wandel beschleunigen<br />

Damit die <strong>Kundenzentrierung</strong> in die DNA der Bank übergeht, ist in den allermeisten Fällen<br />

ein spürbarer Wandel der Unternehmenskultur notwendig, der sich nicht über Nacht herbeiführen<br />

lässt. Unter Umständen muss überdacht werden, ob die Vergütungsstruktur die<br />

richtigen Anreize setzt, um den Wandel des Selbstverständnisses der Bank zu fördern.<br />

Denn oftmals werden die zentralen Werte <strong>im</strong>plizit durch die bestehenden Gehalts- und<br />

Beförderungstrukturen transportiert.


content <strong>Kundenzentrierung</strong> <strong>im</strong> Massengeschäft<br />

Um einen Paradigmenwechsel herbeizuführen, haben sich aber auch weiche Management-<br />

Tools bewährt, wie das so genannte Storytelling. Bei dieser Technik, die auf der Eigenart<br />

des menschlichen Gehirns basiert, am besten über Metaphern zu lernen, erzählen Führungskräfte<br />

gezielt kurze Beispiele, die den gewünschten Wertewandel <strong>im</strong> Unternehmen<br />

untermauern.<br />

Wenn zugleich die organisatorischen und strategischen Voraussetzungen für einen<br />

kundenzentrierten Ansatz gegeben sind, kann so ein Wandel der Unternehmenskultur<br />

beschleunigt werden.<br />

Abschlusserfolge dank<br />

kontinuierlichem Wissensaufbau<br />

57 %<br />

Eine bedürfnisgerechte Kundenansprache sorgte<br />

in einem Projekt für eine überdurchschnittlich<br />

hohe Abschlussquote.<br />

Zentrale Erkenntnisse<br />

Konkrete Projekte bergen konkretes Potenzial<br />

<strong>Kundenzentrierung</strong> ermöglicht messbare Ertragssteigerungen. Der beste Weg zu einem<br />

kundenzentrierten Ansatz führt über konkrete Projekte, die sich aus den Bedürfnissen<br />

der Zielkunden ableiten. Besonders effektiv ist die Ausweitung des Bestandskundengeschäfts<br />

durch eine bedürfnisorientierte Erweiterung des Dienstleistungsangebots. Oftmals<br />

lässt sich aus den bereits vorhandenen Kundendaten ablesen, welche Angebote<br />

auf Nachfrage treffen. Um bei überschaubaren Marktforschungskosten passgenaue<br />

Angebote zu entwickeln, haben sich Lebensphasenmodelle bewährt.<br />

Service schlägt Preisvorteile<br />

Kunden sind bei der Wahl ihrer Bank weniger vom Preis getrieben als sie selbst glauben.<br />

In der Mehrheit der Fälle geben schlechte Erreichbarkeit oder Unzufriedenheit mit der<br />

Beratungsleistung den Ausschlag für den Wechsel. Das bedeutet für die Banken, dass<br />

der Eintritt in eine Preisschlacht nicht der opt<strong>im</strong>ale Weg zu Vertriebserfolgen ist. Stattdessen<br />

lohnt es sich, die Bedürfnisse der bestehenden Kunden und potenzieller Neukunden<br />

genauer unter die Lupe zu nehmen und mit einem passenden Dienstleistungsangebot<br />

darauf zu reagieren. Als ausgesprochen erfolgreich haben sich in der Praxis<br />

Strategien bewährt, die auf Kundenberatung aus einer Hand basieren. Preisnachlässe<br />

sollten bei Vertriebsinitiativen bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielen – und möglichst<br />

zeitlich befristet sein, um die Margen nicht dauerhaft zu schmälern.<br />

Systematisch zu langfristigem Erfolg<br />

Zu einem kundenzentrierten Vertrieb gelangen Banken über eine Vielzahl von konkreten<br />

Projekten. Die Erkenntnisse aus jedem einzelnen Projekt helfen bei der Systematisierung<br />

der Kundenbedürfnisse und sichern so den langfristigen Erfolg.<br />

Die erforderlichen Schulungen der Kundenbetreuer sollten durch komplementäre Maßnahmen<br />

begleitet werden, etwa Cross Selling Initiativen, Zusammenarbeit fördernde<br />

Erweiterungen des Incentivierungssystems sowie internen und externen Kommunikationsmaßnahmen.<br />

Kundenzentrierter Vertrieb kann somit als zielgerichtetes, umfassendes<br />

Programm aufgesetzt werden und unterstützt das Erreichen der individuellen<br />

Wachstumsziele.<br />

Für weitere Fragen stehen wir ihnen<br />

jederzeit gerne zur verfügung<br />

Olaf Toepfer, Partner<br />

+41 43 336-8660<br />

olaf.toepfer@rolandberger.com<br />

Adrian Weber, Principal<br />

+41 43 336-8759<br />

adrian.weber@rolandberger.com<br />

Max<strong>im</strong>ilian Brandt, Consultant<br />

+41 43 336-8654<br />

max<strong>im</strong>ilian.brandt@rolandberger.com<br />

think:act CONTENT<br />

Herausgeber: Dr. Martin C. Wittig, Charles-Edouard Bouée<br />

Gesamtverantwortung: Dr. Torsten Oltmanns<br />

Projektmanagement: Dr. Katherine Nölling<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants GmbH<br />

Am Sandtorkai 41<br />

20457 Hamburg<br />

+49 40 37631-4421<br />

news@rolandberger.com<br />

www.think-act.com


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global_marketing@de.rolandberger.com<br />

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und die nächste think:act CONT…NT<br />

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