Ronneburger Anzeiger 08/2013 - der Stadt Ronneburg / Thüringen

Ronneburg - 11 - Nr. 8/2013
Unsere Jungs machten den Erfolg komplett und erschwammen
sich in der Staffel einen tollen 2. Platz.
Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch! Ihr habt
unsere Schule erfolgreich vertreten.
Danke sagen wir besonders Frau Claudia Bechert-
Thieme, die uns in der Vorbereitung mit unterstützte
und am Wettkampf tag mit anwesend war. Ebenso
bedanken möchten wir uns bei Herrn Kaufmann, der
ebenfalls in Altenburg dabei war und schöne Erinnerungsfotos
schoss.
Ina Gehl
Schwimmlehrerin der GS Ronneburg
Neues aus der Friedrich-Schiller-Schule
The same procedure as every year
Alljährlich zu Silvester strahlen deutsche
Fernsehsender den ewig jungen Klassiker
aus, in dem Butler James die (längst verstorbenen)
Freunde von Miss Sophie mit
Speisen und Getränken versorgt, dabei
mehr trinken muss als ihm lieb ist, immer mal ins Straucheln
gerät und schließlich doch die Hausherrin mit einem
verschmitzten Lächeln nach oben begleitet…
Nun ist ein Vergleich dieser Episode mit den Projektarbeiten
der Schüler der zehnten Klassen schon ein wenig an
den Haaren herbei gezogen, aber auch an unserer Schule
passiert jedes Jahr im März das Gleiche.
Sehr gute, durchdachte, zum Teil pfiffige Präsentationen
und am Ende doch so manches lange Gesicht und so
manche Träne, weil das Ergebnis insgesamt nicht so toll
ausfiel wie erhofft. Denn - und das ist der Pferdefuß an
dieser Prüfung - die Projektarbeit basiert auch auf einem
schriftlichen Teil und dabei lassen unsere Zehntklässler
Jahr für Jahr zu viele Punkte liegen.
Die Gründe dafür wiederholen sich auch ständig: inhaltliche
Reserven und zuviele Zitate aus Wikipedia, grobe
Stilverstöße und unzählige orthographische Fehler trotz
moderner Rechtschreibprogramme…
Das Themenspektrum war weit gefächert: „Die Geschichte
des Computers“, „Kriminalität in Deutschland“, „Die Sinnesorgane
des Menschen“, „Burgen und Schlösser im
Landkreis Greiz“ und „Die Insel Usedom“. Von der Jury,
bestehend aus Schulleiterin Frau Höfer, dem Verantwortlichen
für Projektarbeiten Herrn Schäfter und dem jeweiligen
Betreuer, waren am meisten angetan von den Präsentationen
zum Thema „Elektrofahrzeuge“ und „Moderne
Bodenbearbeitung mit Sämaschinen der Firma Horsch“.
Die letztgenannte Gruppe hatte sich einen Vertreter der
ortsansässigen Firma mit „ins Boot“ geholt und damit einen
guten Griff getan. Schüler der Klasse 9a folgten den
Ausführungen aller Teilnehmer mit großem Interesse, wohl
wissend, dass sie in einem Jahr selbst vor der Jury bestehen
müssen.
Eine Besonderheit gab es in diesem Jahr aber dennoch
zu verzeichnen - noch niemals zuvor war eine Schülerin
vor Aufregung kollabiert, sodass die gesamte Präsentation
verlegt werden musste. Diese wurde inzwischen erfolgreich
nachgeholt und auch die Erregung der Mutter,
die Minuten nach der Notenbekanntgabe wutentbrannt in
der Schule angerufen hatte, um gegen die „ungerechte“
Bewertung ihrer Tochter zu protestieren, wird sicher inzwischen
abgeklungen sein…
H. Tröger