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Lehramtsreader (3.Auflage nach der neuen ... - RZ User

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Weitere Informationen und Formulare erhaltet ihr an folgenden Orten:<br />

• Auf <strong>der</strong> Homepage des Pädagogischen Austauschdienstes (http://www.kmk.org/pad/home.htm) erhaltet ihr die<br />

Merkblätter für verschiedene Län<strong>der</strong>.<br />

• Im Anglistischen Seminar (für Großbritannien und Irland), Kettengasse 12, Altstadt bietet Kay Henn<br />

(Sprechstunde Mo: 18 – 19 Uhr) in <strong>der</strong> vorletzten Vorlesungswoche des Sommersemesters eine<br />

Infoveranstaltung an. Termin 2006: Di, 18. Juli, 4 Uhr s.t. in Raum 108. Abgabefrist für die Unterlagen:<br />

21.11.06.<br />

• Romanistisches Seminar (für romanischsprachige Län<strong>der</strong>), Seminarstraße 3, Altstadt, im Geschäftszimmer,<br />

Öffnungszeiten: Mo 14 – 16 Uhr; Di – Fr 10 – 12 Uhr. Abgabefrist für die Unterlagen: ca. zwei Wochen vor dem<br />

1. Dezember!<br />

• Akademisches Auslandsamt (dort gibt es nur Formulare!!), Zentrale Universitätsverwaltung, Seminarstraße 2,<br />

Altstadt, Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 12 Uhr, Mi außerdem 14 – 16 Uhr.<br />

• Ministerium für Kultus und Sport<br />

III.2.2 How about teaching German for a change?? – Ein Bericht<br />

Heidelberg ist ja sooo schön. Zwischen Neckarwiese<br />

und Schloss, Marstall und Neuenheimer Feld kann man<br />

richtig Spaß zum Studieren bekommen – mit allem, was<br />

dazu gehört. Leicht, so scheint es manchmal, ließe sich<br />

ein Studium, wenn finanzielle o<strong>der</strong> private Probleme<br />

nicht zu erdrückend sind, auch für LehramtsstudentInnen<br />

von mo<strong>der</strong>nen Fremdsprachen recht gemütlich über<br />

die Bühne bringen... .<br />

Nun wird jedoch laut <strong>der</strong> „Prüfungsordnung Lehramt an<br />

Gymnasien“ ein mindestens dreimonatiger Aufenthalt im<br />

jeweiligen Sprachgebiet von Studierenden <strong>der</strong> Romanistik<br />

und Anglistik und ein mehrwöchiger solcher Aufenthalt<br />

von Russischstudierenden „erwartet“.<br />

Was tun? Dort einen Sprachkurs in den Sommerferien<br />

machen (und bezahlen!)? Sich um eines <strong>der</strong> verlockenden<br />

Auslandsstipendien (z.B. von Erasmus) beweben?<br />

Sich in Eigeninitiative einen Job suchen und für die Zeit<br />

beurlauben lassen?<br />

Alles keine schlechten Ideen, aber warum nicht zwei<br />

Fliegen mit einer Klappe schlagen und als FremdsprachenassistentIn<br />

Land und Leute kennenlernen und<br />

gleichzeitig die Schule zum ersten Mal von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite erleben???<br />

Diese Frage stellte sich mir vor ungefähr zwei Jahren;<br />

ich habe mich für die letztgenannte Möglichkeit entschieden<br />

und eine sehr schöne Zeit als Assistent Teacher in<br />

Middlesbrought/Nordostengland verbracht.<br />

An drei Schulen mit insgesamt zwölf Wochenstunden<br />

eingesetzt, sollte ich dort Jugendlichen in die Geheimnisse<br />

insbeson<strong>der</strong>e des mündlichen Sprachgebrauchs<br />

des Deutschen einweihen. Als Helfer <strong>der</strong> LehrerInnen<br />

20<br />

habe ich in Kleingruppen und in <strong>der</strong> Klasse oft mit Hilfe<br />

von Spielen versucht, den Kids den Spaß an unserer<br />

Sprache nicht zu ver<strong>der</strong>ben o<strong>der</strong> sogar zu wecken. Als<br />

AssistentIn ist man beson<strong>der</strong>s am Anfang „interessant“;<br />

das hilft, ein gutes Verhältnis zu SchülerInnen und<br />

LehrerInnen aufzubauen. Mir hat das Unterrichten (die<br />

erste Lehrerfahrung!) meistens Spaß gemacht, und<br />

wenn meine SchülerInnen mal nicht wollten o<strong>der</strong><br />

konnten, trösteten sie mich manchmal selbst („Sorry, we<br />

don’t want to learn any German, but we have to! And it’s<br />

so difficult!“) o<strong>der</strong> die LehrerInnen hatten einfachere,<br />

vielleicht treffen<strong>der</strong>e Erklärungen (You must un<strong>der</strong>stand<br />

– they’re just f...... lazy!“). Normalerweise war ich für die<br />

Jugendlichen jedoch eine willkommenden Abwechslung<br />

im Schulalltag, und ein für beide Seiten interessantes<br />

Konversationsthema wie z.B. Jürgen Kliensmanns<br />

Leistungen für Tottenham („Auf deutsch, bitte!“) nicht<br />

schwer zu finden.<br />

Die Freizeit war sehr großzügig bemessen – ich konnte<br />

z.B. viel reisen, mit auf Klassenfahrt gehen, oft mit<br />

an<strong>der</strong>en LehrerInnen wan<strong>der</strong>n und habe einiges mit<br />

an<strong>der</strong>en FremdsprachenassistentInnen in <strong>der</strong> Gegend<br />

unternommen.<br />

Im Nachhinein waren diese acht Monate eine großartige<br />

Chance, einmal aus dem Unitrott herauszukommen, in<br />

einem fremden, inzwischen liebgewonnenen, Land zu<br />

leben, in eine an<strong>der</strong>e Rolle zu schlüpfen und beson<strong>der</strong>s<br />

ganz neue Leute (auch mal Nicht-Studis) kennenzulernen.<br />

Alexan<strong>der</strong> Real, Fachschaft Anglistik Heidelberg,<br />

Oktober 1995

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