18.06.2014 Aufrufe

Erfahrungsbericht Erfahrungsbericht Erasmus Abschlussbericht zum ...

Erfahrungsbericht Erfahrungsbericht Erasmus Abschlussbericht zum ...

Erfahrungsbericht Erfahrungsbericht Erasmus Abschlussbericht zum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

illig, allerdings liegt es damit im Stockholmer Durschnitt.<br />

PRAKTIKUM:<br />

Die erste Woche meiner Masterarbeit am Karolinska Institut startete wie gewöhnlich mit<br />

einer Rundführung durch die Labore und andere Räume, sowie der Vorstellung sämtlicher<br />

Mitarbeiter meiner, als auch der benachbarten Arbeitsgruppen. Mir fiel direkt auf, dass das<br />

Department von großer Nationalitätenvielfalt geprägt war. Damit war auch die<br />

Kommunikation auf Englisch festgelegt.<br />

In meinem Projekt habe ich mit einem Postdoktoranden zusammengearbeitet, der mich in<br />

alle theoretischen, als auch praktischen Aspekte eingearbeitet hat. Dabei haben mir meine<br />

bisherigen Erfahrungen der Hochschulpraktika sehr viel Zeit erspart, da ich viele der<br />

Techniken schon kannte und ich mich dadurch fast vollkommen auf die Theorie hinter den<br />

Experimenten konzentrieren konnte. Trotzdem habe ich auch viele praktischen Handgriffe<br />

und Arbeitsweisen erlernt und, was für mich am wichtigsten war, die Methoden, wie man<br />

ein neues Projekt entwickelt und durchführt, anstatt nur vorgegebenen Protokollen zu<br />

folgen.<br />

Nach einigen wenigen Wochen durfte ich bereits meine Versuche selber planen und<br />

durchführen und musste nur bei neu angelegten Experimenten Rücksprache mit meinem<br />

Betreuer halten. Bei Fragen oder Schwierigkeiten jeder Art habe ich bei allen Mitarbeitern<br />

immer ein offenes Ohr gefunden und sie haben mir gerne weitergeholfen. Einmal in der<br />

Woche fand unser Group meeting statt, in dem alle wichtigen Geschehnisse der<br />

vergangenen Woche oder auch der zukünftigen besprochen wurden. Zusätzlich hat eine<br />

Person einen Vortrag über seine Arbeit seit seinem letzten Vortrag gehalten. Für mich<br />

waren diese Meetings immer sehr sinnvoll, da einerseits alle in der Gruppe auf dem<br />

neuesten Stand der Projekte sind und sie andererseits auch zu neuen Ideen oder Lösungen<br />

zu bestehenden Problemen in der Durchführung beitragen können. Auch konnte ich<br />

dadurch meine Präsentationsfähigkeiten verbessern. Ich war in einer kleinen Gruppe mit<br />

anfangs acht, und nach dem Sommer fünf, Mitarbeitern beschäftigt, sodass ich spätestens<br />

alle zwei Monate einen Vortrag vorbereiten musste. Dadurch wurden Präsentationen wie<br />

eine Selbstverständlichkeit für mich, gleichzeitig aber hatten sie den Effekt, dass ich mein<br />

Projekt noch einmal durchdenken und ordnen musste, was mir für die nachfolgenden<br />

Experimente neue Einfälle gab.<br />

Zwei Monate vor dem Ende meiner Masterarbeit bekamen wir eine neue Masterstudentin,<br />

die ich unter Anderem in die Laborpraktiken und Theorie eingewiesen habe. Generell<br />

herrschte in der Gruppe zu jeder Zeit eine freundschaftliche Atmosphäre, deshalb haben<br />

wir auch öfters unsere Freizeit miteinander verbracht. Besonders gefallen haben mir vor<br />

allem die schwedischen Traditionen, wie beispielsweise das Surströmming- und<br />

Krebsessen oder den Luciatag, die wir dank unserem schwedischen Mitarbeiter<br />

veranstaltet haben, weil ich dadurch einen Einblick in die Kultur Schwedens haben konnte,<br />

da diese Feste ansonsten fast ausschließlich im familiären Umfeld gefeiert werden.<br />

ALLTAG UND FREIZEIT:<br />

In den ersten Wochen meiner Masterarbeit habe ich meine Freizeit meist mit meinen<br />

Arbeitskollegen verbracht. Durch die große Offenheit aller Mitarbeiter am Karolinska<br />

Institut allgmein und des schon bestehenden Netzwerkes meiner Mitarbeiter in meiner<br />

Gruppe konnte ich mir allerdings schnell einen sehr internationalen Freundeskreis<br />

aufbauen. Hierbei empfiehlt es sich, sich eine Prepaid-SIM-Karte von Comviq zuzulegen,<br />

da die meisten Zugereisten mit diesem Anbieter telefonieren und SMS und Telefonie<br />

zwischen Comviq-Kunden immer umsonst ist.<br />

Nachdem ich mit den ebenfalls neuen Studenten erst einmal alle typischen Sehenswürdigkeiten in<br />

Stockholm besucht habe, hatte ich auch die Möglichkeit, durch<br />

Tipps und Einladungen der schon eher Eingesessenen, Stockholm von einer nicht<br />

touristisch geprägten Seite kennenzulernen. In Stockholm ergeben sich zahlreiche<br />

Möglichkeiten, die Stadt, die Kultur, aber auch die faszinierende Natur Schwedens mit<br />

einem geringen Budget ausgiebig zu erkunden. Beispielsweise verlangten einige Festivals<br />

oder Museen keinen Eintritt zu bestimmten Zeiten. Naturfreunde sollten sich unbedingt die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!