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NEU - Urwald vor den Toren der Stadt

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WALDNATUR<br />

51<br />

Entwicklung von Alt- und Totholzlebensgemeinschaften<br />

und <strong>der</strong>en Integration in eine nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />

Unsere europäischen Wäl<strong>der</strong> wur<strong>den</strong> über Jahrhun<strong>der</strong>te allein nach ökonomischen<br />

Gesichtspunkten bewirtschaftet bzw. ausgebeutet. Eine Folge ist,<br />

dass die Bäume, be<strong>vor</strong> sie in die Alterungs- und Zerfallsphase eintreten können,<br />

geerntet wer<strong>den</strong>. Daher gehören heute diese Biotope und die daran angepassten<br />

vielfältigen Arten zu <strong>den</strong> am stärksten gefährdeten Lebensgemeinschaften.<br />

Der NABU Saarland verfolgt daher im Rahmen des Bundesprogramms für biologische<br />

Vielfalt gemeinsam mit dem SaarForst Landesbetrieb und kommunalen<br />

sowie privaten Waldbesitzern das Ziel, neue Strategien und Managementkonzepte<br />

zu entwickeln, wie dieser für das Überleben hun<strong>der</strong>ter Tierarten entschei<strong>den</strong>de<br />

Lebensraum in die normale Waldbewirtschaftung zu integrieren ist. Der Kenntnisstand<br />

über diese Lebensgemeinschaften und <strong>der</strong>en verbliebene Areale ist sehr<br />

beschei<strong>den</strong>, daher wird in einem ersten Schritt eine wissenschaftliche Basis geschaffen,<br />

welche Eckpunkte diese Strategie beinhalten muss. Restpopulationen<br />

dieser Lebensgemeinschaften, insbeson<strong>der</strong>e in unserem Verantwortungslebensraum<br />

Rotbuchenwald, müssen i<strong>den</strong>tifiziert, gesichert und vernetzt wer<strong>den</strong>. Altholzstrukturen<br />

müssen dauerhaft und flächendeckend in ausreichendem Umfang<br />

entwickelt und erhalten und die am stärksten bedrohten und wenig mobilen Arten<br />

wie<strong>der</strong> angesiedelt und geför<strong>der</strong>t wer<strong>den</strong>.<br />

Dieses Ziel kann landes- und bundesweit jedoch nur umgesetzt wer<strong>den</strong>, wenn die<br />

unterschiedlichen Waldbesitzer vom Wert dieser biologischen Vielfalt überzeugt<br />

wer<strong>den</strong> können. Nach dem Vortrag wird ausreichend Raum für eine offene Diskussion<br />

für die weitere Strategie gegeben.<br />

Termin: Do 21. November, Uhrzeit: 18 Uhr<br />

Ort: Scheune Neuhaus<br />

Referenten: Dipl. Geogr. Helmut Harth (NABU Saarland)<br />

und Dipl.-Forst. Ing. Roland Wirtz (SaarForst Landesbetrieb)<br />

Veranstalter: NABU Saarland und SaarForst Landesbetrieb<br />

Info: Helmut Harth, Tel: 0160/96235178,<br />

E-mail: helmut.harth@nabu-saar.de

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