02/2007 - Hörgeschädigten Zentrum Aachen
02/2007 - Hörgeschädigten Zentrum Aachen
02/2007 - Hörgeschädigten Zentrum Aachen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Info<br />
für Hörgeschädigte<br />
aus <strong>Aachen</strong> und Umgebung<br />
Frühjahr <strong>2007</strong> im HGZ<br />
Liebe Leser<br />
Interview zur Situation im IFD<br />
Zuzahlungen für Medikamente<br />
Sommerfest <strong>2007</strong><br />
Rosenmontagszug<br />
Berichte aus den Beratungsstellen<br />
Gehörlose und Bildtelefon<br />
Pannenhilferuf für Gehörlose<br />
Fest der Begegnung auf dem Katschhof<br />
Auslandsreisekrankenversicherung<br />
#Termine # Termine # Termine #<br />
Neue Kolleginnen im HGZ<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Aus den Vereinen<br />
Dürener-Gehörlosen-Verein e.V.<br />
Gehörlosen-Senioren-Club<br />
Berichte vom Schwerhörigen Treff<br />
Im Gefängnis<br />
Deaf Alemannia Fanclub<br />
Abnehmkurs<br />
Chor-Treff<br />
Der G.S.V.- Sportbericht<br />
Geburtstage / Trauer<br />
2/<strong>2007</strong>
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ob Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Immer ist etwas los im Hörgeschädigten <strong>Zentrum</strong>. In diesem<br />
Jahr haben wir schön zu Ostern im Verein „Rheinland“ gefeiert. Es gab Ostereier und eine Verlosung.<br />
Bei solchen Festen wird immer wieder deutlich, wie schön die Räumlichkeiten im HGZ sind. Am<br />
<strong>02</strong>.06.<strong>2007</strong> feierten wir die Heiligtumsfahrt in <strong>Aachen</strong>. Wir erwarten viele Gäste aus dem Norden,<br />
Süden, Westen und Osten und freuen uns auf ein fröhliches Wiedersehen. Am 20.07.<strong>2007</strong> macht der<br />
Frauentreff eine 3tägigen Ausflug nach Willingen.<br />
Diesen Termin sollten Sie vormerken: Am 11. August <strong>2007</strong> startet das große „Fest der Begegnung“ auf<br />
dem Katschhof in <strong>Aachen</strong>. Ein Besuch lohnt sich immer. Das Hörgeschädigten <strong>Zentrum</strong> ist dort mit 2<br />
Informationsständen vertreten.<br />
Am 25. August <strong>2007</strong> findet unser Sommerfest im Hörgeschädigten <strong>Zentrum</strong> statt. Wir freuen uns auf<br />
viele Besucher.<br />
Auf alle unsere Veranstaltungen freuen wir uns sehr. Sie bieten vielen Hörgeschädigten die Gelegenheit<br />
für ein Wiedersehen, Erfahrungsaustausch, Unterhaltung und gemütliches Beisammensein.<br />
Wir wünschen Ihnen/Euch allen einen schönen Sommer und Herbst sowie erholsame Ferien und eine<br />
schöne Zeit.<br />
Wir freuen uns weiterhin sehr über Ihre Informationsschriften und Bilder aus den Vereinen im<br />
Hörgeschädigten <strong>Zentrum</strong>. Jeder kann hier Mitteilungen für das nächste Info-Heft im Büro abgeben.<br />
Viele herzliche Grüße Ihre/Eure Inge Jung und Frank Buhrmester<br />
Welche Veränderung gibt es beim<br />
Integrationsfachdienst (IFD)<br />
Karl Merkelbach ist Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Hörgeschädigter gGmbH<br />
und zur Zeit Sprecher der Integrationsfachdienste im Bereich der Agentur für Arbeit in <strong>Aachen</strong>. Mit<br />
ihm führte Frank Buhrmester ein Interview über die Zukunft des IFD im Hörgeschädigtenzentrum<br />
(HGZ).<br />
Herr Merkelbach, aus einem Bericht in der Landes Gehörlosen Rundschau geht hervor, dass der<br />
Landschaftsverband Rheinland beim IFD ab 1.1.08 wesentliche Veränderungen plant. Ist dies<br />
richtig?<br />
Merkelbach: Ja, das stimmt.<br />
Wie sehen diese Veränderungen aus?<br />
Merkelbach: Zur Zeit haben wir im Bereich <strong>Aachen</strong> 5 eigenständige IFD-Träger. Diese arbeiten<br />
behindertenspezifisch, so z.B. die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Hörgeschädigter für die<br />
Hörgeschädigten, die Kette in Eschweiler für die Körper- sowie geistigbehinderten und die ALI aus<br />
<strong>Aachen</strong> für die seelisch behinderten Menschen. In Zukunft soll es in <strong>Aachen</strong> nur noch einen<br />
Hauptträger geben, der für die Durchführung der Arbeiten verantwortlich ist.<br />
Verstehe ich das richtig? Dieser sogenannte Hauptträger soll alle Schwerbehinderten betreuen:<br />
sinnesbehinderte, körperbehinderte, geistig behinderte und seelisch behinderte Menschen?<br />
Merkelbach: Ja<br />
Fortsetzung nächste Seite
Ist damit weiterhin die Betreuung unserer Hörgeschädigten in der bisher bewährten Form<br />
sichergestellt?<br />
Merkelbach: Der Landschaftsverband meint ja, ich bezweifle dies. Jetzt kommen die gehörlosen und<br />
schwerhörigen Menschen mit allen Fragen und Problemen ins HGZ und werden an die richtigen<br />
Fachberater weitergeleitet. Die Hörgeschädigten müssen nicht selbst unterscheiden, welcher<br />
Kostenträger zuständig ist. Wenn der IFD nicht mehr im HGZ ist, müssen die Klienten ein anderes<br />
Büro aufsuchen.<br />
Bedeutet dies, dass der IFD für hörgeschädigte Menschen zukünftig nicht mehr seinen Sitz im HGZ<br />
hat?<br />
Merkelbach: Zentraler Punkt der beabsichtigten Veränderungen durch den Landschaftsverband ist die<br />
„Bündelung“. Bündelung heißt: in jedem Bereich der Agentur für Arbeit soll es nur einen IFD-Standort<br />
geben, so z.B. je einen in <strong>Aachen</strong>, Heinsberg und Düren.<br />
In der Landesrundschau ist angedeutet, dass die Träger der Gehörlosenverbände überlegen,<br />
rheinlandweit eine Trägergemeinschaft einzugehen.<br />
Merkelbach: Ja, das ist richtig. Das löst aber nicht das Problem. Auch dann wird es im Rahmen der<br />
„Bündelung“ nur einen IFD-Standort in <strong>Aachen</strong> geben.<br />
Bedeutet dies, dass in diesem Büro neben den Sinnesbehinderten auch die körperbehinderten, die<br />
geistig behinderten und die seelisch behinderten Menschen betreut werden sollen?<br />
Merkelbach: Ja<br />
Können Sie sich vorstellen, dass der Standort für alle IFD im Bereich <strong>Aachen</strong> zukünftig im HGZ<br />
ist?<br />
Merkelbach: Grundsätzlich ja, wenn der Landschaftsverband und die anderen IFD-Träger in <strong>Aachen</strong><br />
der Konzeption der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Hörgeschädigter gGmbH zustimmen.<br />
Wenn nicht?<br />
Dann wird der IFD mit seinen Fachkräften in einem anderen Bürogebäude in <strong>Aachen</strong> untergebracht<br />
werden müssen.<br />
Was bedeutet das für das HGZ?<br />
Merkelbach: Wir haben im Vertrauen auf den Fortbestand des IFD in unserer Trägerschaft das HGZ<br />
gebaut. Sollten zukünftig die Mieteinnahmen aus dem IFD fehlen, wird es schwierig sein, weiterhin die<br />
von uns eingegangenen finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Auch wird das Büro „Soforthilfe“<br />
nicht mehr in der bisherigen Form weiterbestehen bleiben.<br />
Wer entscheidet über die Veränderungen?<br />
Merkelbach: Der Landschaftsverband macht dem Sozialausschuss der Landschaftsversammlung einen<br />
Vorschlag. Hierüber entscheiden dann die Mitglieder des Sozialausschusses. In der Regel stimmen die<br />
Mitglieder der Vorlage des Landschaftsverbandes zu.<br />
Es kommen also sehr schwere Zeiten auf das HGZ zu?<br />
Merkelbach: Das sehe ich auch so. Das HGZ mit Begegnungs- und Dienstleistungszentrum, welches<br />
die Gehörlosen mit viel Arbeit und Fleiß errichtet haben, ist in seiner jetzigen Form gefährdet.<br />
Frank Buhrmester<br />
Das Interview wurde am 01.06.07 geführt
Zuzahlungen für Medikamente<br />
Erwachsene, die in der Apotheke mit einem Rezept ein Medikament holen, müssen dafür eine<br />
Zuzahlung zahlen. Man muss pro Schachtel zwischen 5 und zehn Euro bezahlen. Dafür bekommt man<br />
eine Quittung. Das ist bekannt.<br />
Wer viele Medikamente braucht, soll die Quittungen sammeln. Der Grund: ab einer bestimmten Höhe<br />
bekommt man Geld von seiner Krankenkasse zurück.<br />
Das wird so gerechnet: Einkommen x 2 % = Höchstgrenze für die Bezahlung<br />
Beispiel:<br />
1000 Euro Monatsrente x 12 Monate x 2% =240 Euro<br />
Ein Rentner bekommt 1000 Euro im Monat. Er bezahlt im Jahr höchstens 240 Euro für<br />
Medikamente.<br />
Er hat Quittungen für Medikamente für 300 Euro. 60 Euro bekommt er von der<br />
Krankenkasse zurück. Dann kriegt er einen Ausweis und muss in der Apotheke nicht mehr<br />
zahlen.<br />
Wichtig: Wenn man immer wegen der gleichen Krankheit Medikamente braucht (=chronisch krank<br />
ist), braucht man nur 1 % zuzahlen.<br />
Beispiel:<br />
1000 Euro Monatsrente x 12 Monate x 1% = 120 Euro<br />
Der Rentner hat Diabetes (Zuckerkrankheit) und braucht deswegen immer das<br />
Medikamente. Jetzt muss er höchstens 120 Euro bezahlen. Jetzt bekommt er 180 Euro von<br />
der Krankenkasse zurück.<br />
Aber: Wer nur 1 % bezahlen will muss folgende Regeln beachten:<br />
·<br />
·<br />
·<br />
·<br />
Wer über 35 Jahre alt ist, soll alle 2 Jahre zum Gesundheits-Check-Up. Das ist eine<br />
Vorsorgeuntersuchung beim Arzt. Sie kostet nichts.<br />
Frauen über 20 Jahre und Männer über 45 Jahre sollen 1 x im Jahr zur<br />
Krebsfrüherkennung zum Arzt.<br />
Chronisch Kranke müssen mithelfen, ihre Krankheit zu behandeln (= machen, was der<br />
Arzt rät)<br />
Man sollte bei der Krankenkasse nachfragen, ob es für seine chronische Erkrankung<br />
Behandlungs-Programme gibt (Disease-Management Programme)<br />
Ulrike Merkelbach
der Arbeitsgemeinschaft<br />
zur Förderung Hörgeschädigter e.V.<br />
Wann?<br />
Samstag, 25. August <strong>2007</strong><br />
Ab 14 Uhr<br />
Wo?<br />
Im Hörgeschädigtenzentrum <strong>Aachen</strong><br />
in der Talbotstr. 13 in <strong>Aachen</strong><br />
Alle sind<br />
herzlich<br />
eingeladen!<br />
Lecker<br />
Grillen!<br />
Eintritt frei
Die Vorbereitung für das Sommerfest läuft<br />
Nach zwei Jahren ist es endlich soweit. Am 25. August <strong>2007</strong> um 14:00 Uhr ist wieder Sommerfest im<br />
Hörgeschädigtenzentrum. Alle sind herzlich eingeladen. Es gibt wieder Spiel, Spaß und viel<br />
Unterhaltung für Erwachsene und Kinder. Ganz neu: Dieses Jahr gibt es auch einen Flohmarkt, wo es<br />
viele schöne Dinge zu entdecken gibt.<br />
Der Beirat hat beschlossen, dass wir alle Nachbarn herzlich ins Hörgeschädigtenzentrum einladen. So<br />
haben wir die Möglichkeit noch mehr Leuten zu zeigen, was für ein schönes Haus die Hörgeschädigten<br />
geschaffen haben. Zusammen können wir für die Zukunft auf eine gute Nachbarschaft feiern. Wir<br />
freuen uns natürlich auch über Besuch von Hörgeschädigten oder Freunden aus anderen Regionen. Sagt<br />
bitte allen Bescheid.<br />
Für das Fest ist noch einiges vorzubereiten. Wir suchen noch fleißige Helfer für<br />
• das Grillen<br />
• den Bierstand<br />
• den Kaffee– und Kuchenstand<br />
• Kinderangebote (wer kann schminken? Wer mag mit den Kindern basteln?)<br />
• den Flohmarkt<br />
Es wäre schön, wenn sich zum Beispiel Vereine um einen bestimmten Bereich kümmern und sich bei<br />
Hildegard Meeßen oder im Büro melden. Einen Zettel zum Anmelden von Kuchen oder Salatspenden,<br />
findet Ihr am Schwarzen Brett im HGZ. Auch einzelne Personen können helfen. Es reicht, wenn man 1<br />
oder 2 Stunden mithelfen kann. So können alle einen schönen Tag erleben. Die Erlöse des Sommerfests<br />
sind für das HGZ gedacht und kommen allen Hörgeschädigten zugute.<br />
Unser Tipp:<br />
Rosenmontagszug - Nächstes Jahr wollen wir dabei sein!<br />
Wolfgang Weber (GSV <strong>Aachen</strong>) wurde über die Karnevalstage gefragt, ob wir Gehörlosen und<br />
Schwerhörigen zusammen als Fußgruppe beim Rosenmontagszug 2008 in <strong>Aachen</strong> mitmachen wollen!<br />
Mit Hilfe des Hörgeschädigten <strong>Zentrum</strong>s erfolgte bereits eine Kontaktaufnahme mit dem <strong>Aachen</strong>er<br />
Karnevals Verein (AKV). Der Organisator begrüßt dieses Vorhaben und wir können somit an dem<br />
Rosenmontagszug als Fußgruppe mitmachen.<br />
Wolfgang Weber würde für alle Hörgeschädigten die Anmeldung und die Organisation des Ablaufes der<br />
Fußgruppe durchführen. Bisher haben sich bereits bei Wolfgang Weber 10 Personen gemeldet, die<br />
mitmachen werden. Der Kostenbeitrag für die Teilnahme beträgt pro Person 20,00 EUR.<br />
Wolfgang Weber freut sich auf viele Teilnehmer die gerne mitmachen. Wir wollen den anderen zeigen,<br />
dass wir Hörgeschädigten ebenfalls begeistert Karneval feiern können.<br />
Der Anmeldeschluss ist der 31.10.<strong>2007</strong>. Bitte die Teilnahme im HGZ Büro melden.<br />
Wolfgang Weber<br />
Frisches Obst und Gemüse nie in verschlossenen Tüten oder Dosen in den Kühlschrank stellen. So<br />
verderben pflanzliche Stoffe schneller, weil die Fäulnisgase nicht entweichen können. Verwenden Sie<br />
durchlöcherte Beutel.<br />
Spruch des Tages:<br />
Was wir haben, können wir verlieren, aber doch niemals, was wir sind.<br />
v. Wilhelmine von Hillern
Berichte aus den Beratungsstellen<br />
Kreisverwaltung<br />
Heinsberg,<br />
Valenburger Str. 45<br />
Frau Thust<br />
Integrationsfachdienst<br />
(IFD), Caritasverband<br />
Wilhelmstr. 52,<br />
Euskirchen<br />
Frau Johann<br />
Sprechstunden des IFD in<br />
Mittwoch<br />
18.07.<strong>2007</strong><br />
Mittwoch<br />
12.09.<strong>2007</strong><br />
Mittwoch, Mittwoch,<br />
26.09.<strong>2007</strong> 19.12.<strong>2007</strong><br />
Jeweils von 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Mittwoch<br />
14.11.<strong>2007</strong><br />
Wir haben hier für Euch die Sprechstundenzeiten auf einen Blick zusammengefasst.<br />
Diese Zeiten findet Ihr auf unserer Homepage www.hgz-aachen.de im Internet.<br />
Büro und<br />
Personen<br />
Büro für Soforthilfe<br />
Frau Heike Leng<br />
Frau Ulrike Merkelbach<br />
Frau Helga Scheidt<br />
Herr Peter Wagemann<br />
Beratungsstelle für Hörgeschädigte<br />
Frau Grevenstein<br />
Integrationsfachdienst:<br />
Wochentag<br />
Montag bis Donnerstag<br />
Freitag<br />
Montag<br />
Donnerstag<br />
Zeiten<br />
08:00 Uhr bis 16:30 Uhr<br />
08:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />
16:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
09:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Berufbegleitung für Gehörlose<br />
Frau Monika Johann<br />
Vermittlung in Arbeit für Hörgeschädigte<br />
Frau Sandra Meyer<br />
Vermittlung in Arbeit, Ausbildung und<br />
Berufsbegleitung für Schwerhörige<br />
Frau Andrea Niessen<br />
Montag<br />
Donnerstag<br />
17:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
10:00 Uhr bis 11:00 Uhr<br />
Die Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes sind über eine Web - Cam zu<br />
erreichen.<br />
Frau Grevenstein:<br />
Frau Johann:<br />
Frau Meyer:<br />
über MSN<br />
Hgz.grevenstein@hotmail.de<br />
Ifd.johann@hotmail.de<br />
Ifd-meyer@hotmail.de
Gehörlose haben keinen Anspruch auf Bildtelefon<br />
Justiz: Krankenkasse muss nicht zahlen, entscheidet das Landessozialgericht.<br />
Krankenkassen sind nicht verpflichtet, gehörlosen Versicherten ein Bildtelefon als Hilfsmittel zu<br />
finanzieren. Das hat das Hessische Landessozialgericht in Darmstadt in einem jetzt veröffentlichen<br />
Urteil entschieden.<br />
Ein gehörloser Mann aus Herborn hatte bei seiner Krankenkasse die Kostenübernahme eines ärztlich<br />
verordneten Bildtelefons beantragt. Das Telefonieren gehöre, so der Kläger, heute zu den<br />
kommunikativen Grundbedürfnissen und sei Menschen mit einer Behinderung nur über ein Bildtelefon<br />
möglich, das Kommunikation durch Gebärdensprache zulasse. Die Krankenkasse lehnte den Antrag ab,<br />
weil sie ein Bildtelefon für weder erforderlich noch wirtschaftlich hält. Sie erhielt in zwei Instanzen<br />
recht.<br />
Das Bildtelefon sei in diesem Fall für die Befriedigung kommunikativer Grundbedürfnisse nicht<br />
notwendig, da der Kläger ein Faxgerät besitze sowie E-Mails und SMS verschicken könne. Zwar sei die<br />
schriftliche oder mündlichen Kommunikation nicht gleichzusetzen, aber der Kläger verfüge auch über<br />
die Möglichkeit, eine Internet-Kamera zu erwerben, die günstiger als ein Bildtelefon sei.<br />
Ob eine solche Webcam von der Krankenkasse als Hilfsmittel zu erstatten wäre, war im vorliegenden<br />
Verfahren nicht zu entscheiden (AZ L 1 KR 219/05).<br />
Pannenhilferuf für Gehörlose<br />
Bei einer Panne zum Handy greifen. Für Gehörlose hat der ADAC einen speziellen Dienst eingerichtet.<br />
Unter der Fax-Nr.: 08191938303 kann Tag und Nacht schnelle Hilfe herbeigerufen werden. Die Fax-<br />
Nr.: 08191938303 kann auch per SMS vom Handy aus angewählt werden.<br />
Über Handy per SMS<br />
Bei neueren Handys kann man aus einem Menü heraus den Faxversand aktivieren (= in Gang setzen).<br />
Entweder wird man beim Versenden der SMS gefragt, ob die Nachricht als Text, Fax oder E-Mail<br />
verschickt werden soll. Oder man kann grundsätzlich den Fax-/E-Mail-Versand aktivieren. Genaueres<br />
ist in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Handys zu finden.<br />
Ältere Handys bieten oft keine Möglichkeit der Aktivierung von Fax oder Mail. Bei ihnen muss der<br />
SMS-Versand mit entsprechender Vorwahl vor die Empfänger-Rufnummer gesetzt werden. Die<br />
Vorwahlnummer für die einzelnen Anbieter lauten:<br />
D 1 (T-Mobile): Vorwahl 99, die ADAC-Notruf-Faxnummer lautet dann: 99 08191938303<br />
D 2 (Vodafone): Vorwahl 88 oder 99 (Bei der Eingabe 88 erscheint ein Text mit Werbung), die ADAC-<br />
Notruf-Faxnummer lautet dann: 88 08191938303 oder 99 08191938303<br />
O 2 (Viag-Interkom): Vorwahl 329, die ADAC-Notruf-Faxnummer lautet dann: 329 08191938303<br />
Die Vorbereitung für das „Fest der Begegnung“ (Katschhof) läuft<br />
Am 11. August <strong>2007</strong> findet auf dem Katschhof in <strong>Aachen</strong> das alljährliche Fest der Begegnung statt.<br />
Dort treffen sich verschiedene Behinderten-Gruppen aus der Euregio. Wir Hörgeschädigte sind dort mit<br />
2 Ständen vertreten, zusammen mit dem IFD und dem Förderverein der Hörgeschädigtenschule in<br />
Laurensberg wollen wir die Mitbürger/inen über unsere Hörschädigung informieren und aufmerksam<br />
machen. Wir freuen uns, wenn einige Vereine aus dem Beirat sich hier zusammentun und mitmachen<br />
würden. Es wäre schön, wenn viele Hörgeschädigte Zeit für einen Besuch auf den Katschhof haben.<br />
Wir freuen uns auf Euren Besuch. Nur zusammen sind wir stark.
Auslandsreise-Krankenversicherung<br />
Sinnvoll und günstig: Gesetzlich Krankenversicherte sollten für Ihren Urlaub im Ausland eine<br />
Reisekrankenversicherung abschließen. Die gute Nachricht: Guten Schutz gibt es bereits für unter zehn<br />
Euro im Jahr. Und: Die Versicherungsbedingungen für Reisekrankenversicherungen sind in den letzten<br />
Jahren erheblich kundenfreundlicher geworden. So übernehmen immer mehr Versicherer etwa die<br />
Kosten für einen Krankenrücktransport aus dem Ausland. Die schlechte Nachricht: Die Notrufdienste<br />
der Versicherer sind in der Praxis überfordert.<br />
Eine Reisekrankenversicherung übernimmt die Kosten von Behandlung und Medikamenten im<br />
Ausland. Das ist vor allem für gesetzlich Krankenversicherte wichtig. Die Krankenkassen zahlen nur<br />
für die Behandlung innerhalb der Europäischen Union (EU) und in Staaten, mit denen ein<br />
Sozialversicherungsabkommen besteht. Zum Beispiel besteht für Ägypten, Türkei oder USA kein<br />
Sozialversicherungsabkommen. So kann ein mehrwöchiger Aufenthalt in einem US-amerikanischen<br />
Krankenhaus einen Normalverdiener ruinieren. Schnell kommen dort 2.000 Euro pro Tag zusammen.<br />
Aber auch innerhalb der EU bekommen Urlauber Behandlungskosten nicht immer voll erstattet. Zwar<br />
sind sie mit Auslandskrankenschein grundsätzlich geschützt (Sie sollten sich vor Ihrem Urlaubsantritt<br />
bei Ihrer Krankenkasse für das Urlaubsland erkundigen, ob ein Sozialversicherungsabkommen besteht<br />
und ein Auslandskrankenschein anfordern). Der Umfang der Leistungen richtet sich jedoch nach den<br />
Bestimmungen des Gastlandes und ist oft bescheidener als in Deutschland. Hinzu kommt: Einen<br />
Krankenrücktransport zahlen die gesetzlichen Kassen nie. Aus diesem Grund lohnt sich schon der<br />
Abschluss der Auslandsreisekrankenversicherung.<br />
Die Kosten für die Behandlung und Medikamente im Ausland sind zuerst von dem<br />
Versicherungsnehmer selbst zu zahlen. Die Kosten-Belege für die Behandlung und Medikamente usw.<br />
sind dann nach dem Urlaub/Krankheit beim Versicherer für die Auslandsreisekrankenversicherung<br />
einzureichen. Die Kosten werden hier überwiegend erstattet. Das gleiche gilt auch für Länder mit denen<br />
ein Sozialversicherungsabkommen besteht. Die Kosten die nicht von der Krankenkasse übernommen<br />
werden, sollten dann bei dem Versicherer für die Auslandsreisekrankenversicherung eingereicht<br />
werden für eine Kostenerstattung.<br />
Die Dauer der Reise bestimmt den Versicherungsvertrag. Wer nicht länger als 6 Wochen am Stück in<br />
Urlaub fährt, schließt am besten einen Jahresvertrag ab. Für Personen (Single) unter 65 Jahren kostet<br />
der Jahresvertrag bis zu ca. 10 Euro. Für Junge Familien gibt es bereits den Jahresvertrag ab ca. 15<br />
Euro. Die meisten Verträge verlängern sich automatisch für ein weiteres Jahr, wenn dieser Vertrag<br />
nicht zum Ablauf gekündigt wird. Hier bitte die Kündigungsfristen beachten. Langzeiturlauber, die<br />
länger als 42 Tage am Stück verreisen möchten, müssen Verträge für eine Einzelreise abschließen — je<br />
länger der Auslandsaufenthalt, desto teurer der Versicherungsvertrag. Für ältere Senioren wird ein<br />
meist happiger Prämienaufschlag fällig.<br />
Für die meisten Auslandsreisenden ist schnelle Hilfe und ein Ansprechpartner im Notfall wichtig. Das<br />
wissen auch die Versicherer und werben mit Ihrer 24-Stunden-Notfallhilfe. In der Praxis aber versagt<br />
ein Großteil der Versicherer. Das Problem liegt darin, dass in den meisten Notdienststellen<br />
ausreichende Ortskenntnisse, Karten oder Informationen über Krankenhäuser in der Urlaubsregion<br />
fehlen. Hörgeschädigte haben hier leider nicht die Möglichkeit die Notfallhilfe telefonisch zu erreichen,<br />
hier bleibt vorerst nur die Möglichkeit über eine hörende Person mit dem Versicherer zu vermitteln.<br />
Vielleicht besteht hier in naher Zukunft anhand neuer Techniken die Möglichkeit für die direkte<br />
Kommunikation?<br />
Informieren Sie sich bei Bedarf bei Ihrem Versicherungs-Berater oder vergleichen Sie die vielen<br />
Angebote der verschiedenen Versicherungen im Internet. Dort können Sie direkt die Preise und<br />
Leistungen vergleichen.<br />
Weitere für Sie interessante Versicherungen für Ihren Urlaub können sein:<br />
• Reisegepäckversicherung<br />
• Reiserücktrittsversicherung<br />
• Auto-Schutzbrief Frank Buhrmester
Neue Kolleginnen im Team des Integrationsfachdienstes und dem Büro für<br />
Soforthilfe<br />
Mein Name ist Heike Leng und ich arbeite seit Dezember 2006 im Büro für Soforthilfe im HGZ. Die<br />
Arbeit mit den vielen netten Menschen hier macht mir sehr viel Freude. Im Soforthilfebüro bin ich<br />
unter anderem für die Beantwortung und Bearbeitung von Telefonaten und Anfragen zuständig. Neben<br />
den anderen Mitarbeiter des Soforthilfebüros kümmere auch ich mich gerne um Ihre persönlichen<br />
Fragen und Anliegen und helfe so gut ich kann weiter. Dabei hilft es mir, dass ich bei Lars Pesch<br />
gerade den Gebärdensprachkurs 4 besuche. Ich freue mich hier zu sein.<br />
Heike Leng<br />
Mein Name ist Andrea Nießen und ich arbeite seit Februar <strong>2007</strong> beim IFD. Meine Hauptaufgabe ist es,<br />
schwerhörige Menschen bei ihrer Suche nach Arbeit zu unterstützen und sie in ein geeignetes<br />
Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Dazu gehört es auch Bewerbungsunterlagen zu erstellen und<br />
gemeinsam zu überlegen, welche beruflichen Wünsche und Möglichkeiten jeder einzelne hat. Spannend<br />
finde ich an meiner Arbeit, dass ich mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun habe und individuell<br />
auf jeden eingehen kann.<br />
Da ich einen kleinen 2 Jahre alten Sohn habe, arbeite ich nur halbtags und bin meistens vormittags zu<br />
erreichen.<br />
Seit 2 Jahren lerne ich die Gebärdensprache und freue mich über jede Möglichkeit, dazu zu lernen!<br />
Andrea Nießen
Aus den Vereinen<br />
Dürener-Gehörlosen-Verein e.V. gegr. 1916 ehrte 2 treue Mitglieder<br />
Am Samstag, den 28. April <strong>2007</strong>, hatte der Verein seine Versammlung. Da am 1. Samstag des Monats<br />
das Jugendheim wegen Jubiläum der Pfarrkirche für die Pfarrgemeinde reserviert wurde, hat der<br />
Vorstand des Gehörlosen-Vereins die monatliche Versammlung vorverlegt auf den 28. April. Denn es<br />
war auch wichtig 2 treue langjährige Mitglieder zu<br />
ehren. Zum 25. jähr. Jubiläum wurde Herr Franz<br />
Kaiser aus Elsdorf geehrt.<br />
Als Kind war er Schüler der Gehörlosen-Schule in<br />
Euskirchen. Im Anschluss an seine Schulzeit<br />
erlernte er den Beruf des Betriebsschlossers bei der<br />
Zuckerfabrik in Elsdorf. Nach seiner Ausbildung<br />
wurde er auch als Facharbeiter bei der Zuckerfabrik<br />
übernommen, dort hatte er fast 40 Jahre gearbeitet,<br />
jetzt ist er Rentner und verbringt die meiste Zeit mit<br />
Reisen. Frau Rothkopf gratulierte Herrn Kaiser und<br />
er wurde mit Urkunde und einem Briefumschlag<br />
geehrt. Er freute sich und dankte herzlich.<br />
Die 2. Jubilarin war Frau Christel Seipp. Am 05. Mai 1957, es war ihr 17.Geburtstag, wurde eine junge<br />
Frau in den Dürener-Gehörlosen-Verein aufgenommen. Seither sind 50 Jahre vergangen und ebenso<br />
lange hält Frau Christel Seipp, geb. Fiedler, unserem Verein die Treue. Die Jubilarin wohnt in Düren.<br />
In Tschechien geboren, erlebte Christel Seipp eine bewegte Kindheit mit wechselnden Schulbesuchen<br />
und Unterbrechungen. Erst als ihre Familie nach Düren umgezogen war, konnte Christel Seipp in<br />
<strong>Aachen</strong>-Schanz als Internatsschülerin von 1949-1957 ihre Schulausbildung abschließen. Heute ist<br />
Christel Seipp glückliche Ehefrau, Mutter von 3 Kindern und Großmutter von 5 Enkelkindern.<br />
Alle haben im März den 40. Hochzeitstag<br />
des Ehepaares Seipp gefeiert. Der<br />
Gehörlosenverein Düren ist Frau Seipp für<br />
ihren großen Einsatz zum Wohle des<br />
Vereinslebens dankbar. Sie war 12 Jahre 1.<br />
Vorsitzende und ungefähr 30 Jahre Obfrau<br />
des Vereins. Geschätzt werden immer noch<br />
ihre Bastelarbeiten zu verschiedenen<br />
Anlässen. Wir danken Frau Christel Seipp<br />
für ihre langjährige Vereinstreue und den<br />
damit verbundenen Einsatz für unsere<br />
Gemeinschaft. Auf diesem Wege wurde sie<br />
zum Ehrenmitglied des Dürener-Gehörlosen-<br />
Verein e.V. ernannt. Frau Rothkopf<br />
überreichte ihr dabei ein Geschenk und die<br />
Urkunde.<br />
Zur Überraschung hatte sie die Gäste gebeten, sich in den Flur aufzustellen und die Jubilarin zu ehren,<br />
jede hatte dabei eine große rote Rose in der Hand. Wir wünschen den beiden Jubilaren weiterhin viel<br />
Freude bei uns. Haltet uns weiterhin die Treue und behaltet Euren Humor für die nächsten Jahre.<br />
Brigitte Rothkopf (1.Vorsitzende)
Gehörlosen-Senioren-Club <strong>Aachen</strong> gegr. 1980<br />
Karnevalsfeier 08. Februar <strong>2007</strong> im HGZ<br />
Am Donnerstag, den 08. Februar <strong>2007</strong>, fand im HGZ die Karnevalsfeier der Senioren statt. Es waren<br />
wieder viele auswärtige Gäste gekommen, jedoch war der Raum nicht so voll besetzt wie im letzten Jahr<br />
(ca. 60 Pers.). Aber dies hatten wir uns alle nicht anmerken lassen, denn man sagt ja so schön, je kleiner<br />
die Gruppe, desto wärmer und schöner ist es.<br />
Und so war dieser Tag auch ein sehr, sehr gelungener Tag für alle, die anwesend waren. Frau Mertens<br />
hatte schon die Tische schön vorbereitet, Frau Rothkopf brachte diesmal frische Berliner, Apfelberliner<br />
und Stritzel aus Langerwehe mit, die sehr lecker waren. Nach der Begrüßung kam auch Herr<br />
Merkelbach zu Besuch, alle älteren Gehörlosen freuten sich. Herr Merkelbach hatte Frau Mertens<br />
versprochen, das die Karnevalsgesellschaft aus Horbach vorbei kommen sollte und einige Tänze<br />
vorführen werden. Somit hatten wir noch Zeit in aller Ruhe die leckeren Berliner zu verspeisen und den<br />
Kaffee zu genießen.<br />
Endlich nach 16:30 Uhr kamen junge Tanzmariechen aus Horbach in Begleitung Erwachsener<br />
angefahren. Sehr aufgeregt standen sie im Flur und machten sich mit ein wenig Gymnastik warm.<br />
Endlich war es soweit. Herr Merkelbach entschuldigte sich, es war kein Dolmetscher da, somit musste<br />
Frau Rothkopf sich bemühen, alles zu verstehen und es den Gehörlosen übersetzen. Es wurden sehr<br />
schöne Tänze gezeigt, es war einmalig. Die junge Gruppe hat ja einen eigenen Prinz mit Gefolge. Die<br />
Übersetzung in Gebärdensprache durch Frau Rothkopf haben alle sehr gut verstanden, sie wurde vom<br />
Prinz auch mit einem Orden belohnt, ebenso Frau Mertens als Leiterin des Seniorenclub.<br />
Wir haben die Gruppe dann mit Süßigkeiten und kleinen Clown-Figuren versorgt, alle hatten Spaß weil<br />
sie sich die Süßigkeiten selber aussuchen durften, dann wurden alle zum Berliner-Essen noch<br />
eingeladen. Im Großen und Ganzen waren wir mit unserer Karnevalsfeier zufrieden und hoffen, das wir<br />
im nächsten Jahr wieder ein so tolles Programm vorführen können.<br />
Maria Mertens<br />
Bericht vom Schwerhörigen Treff<br />
Der Schwerhörigen-Treff trifft sich immer am 3. Mittwoch im Monat im HGZ. Er wird gut besucht.<br />
Eine Infoveranstaltung fand am 21.03.<strong>2007</strong> statt. Organisiert wurde sie durch Herrn Wolfgang Weber<br />
mit Herrn Groß und Akustiker Herrn Kaulard.<br />
Für die anwesenden 25 Personen war es ein erlebnisreicher Abend beim Akustiker Kaulard am<br />
Pauwelsweg, <strong>Aachen</strong> am Klinikum. Wir waren dort zu einem Infoabend über Hörgeräte und Hörhilfen<br />
eingeladen. Ein Techniker der Firma Phonak klärte uns über die leistungsstarke Hörgerätetechnik und<br />
ihre Möglichkeiten auf.<br />
Viele Besucher probierten die Hörgeräte auch aus, um sich davon selbst zu überzeugen. Es war eine<br />
gelungene Veranstaltung. Auch bedankten wir uns bei Frau und Sohn Kaulard für die leckeren selbst<br />
gebackenen Pizzen und Getränke.<br />
Der Schwerhörigen-Treff findet für alle, die sich gerne mal mit Gleichgesinnten treffen wollen, an<br />
folgenden Samstagen, am 15.September und 13.Oktober <strong>2007</strong> in der Zeit von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
statt, wir treffen uns zu Kaffee und Kuchen im HGZ.<br />
Aus organisatorischen Gründen fällt der 2. Donnerstag im Monat weg.<br />
Wolfgang Weber
Erholsamer Wochenendurlaub im Gefängnis<br />
Karin Horand hatte bestimmte Frauen angefragt, ob sie an einem schönen, erholsamen und lustigen<br />
Wochenende Interesse hätten. Sofort sagten diese Frauen spontan zu. Jedoch mussten 2 absagen und es<br />
wurden dafür 2 neue Personen gefunden, die mitfahren wollten. Somit trafen sich 10 Personen am<br />
Freitag, den 04. Mai <strong>2007</strong>, um 11 Uhr im Hauptbahnhof Köln zusammen. Sie kamen aus verschiedenen<br />
Richtungen, <strong>Aachen</strong> (Mia, Inge und Hilde), Düren, (Britta und Christel) Oberbruch (Mechthilde und<br />
Annelie), Krefeld (Karin und Ute) und Düsseldorf (Margareta).<br />
Der Zug in Richtung Eifel ging um 11.21 Uhr ab. Frohgelaunt saßen wir im Zug bis Karin uns erzählte,<br />
wohin es geht. Wir alle wussten, es ging ab in die Eifel zum „Gefängnis“. Aber wie und was und vom<br />
Ablauf hatten wir keine<br />
Ahnung. Also fuhren wir laut<br />
Fahrplan bis Gerolstein,<br />
nahmen dort noch eine Tasse<br />
Kaffee und 1 Stück Kuchen zu<br />
uns, bevor es mit dem Bus<br />
weiter ging nach Hillesheim.<br />
Dort angekommen, suchten<br />
wir die Kölner Straße. Brigitte<br />
ging in die Apotheke und holte<br />
dort Auskunft, kam gut<br />
gelaunt zurück und sagte, jetzt<br />
geht es los. Alle folgten ihr,<br />
den kurzen Fußweg zum Hotel<br />
„Zum Amtsrichter“. Karin<br />
ging hinein und bat Brigitte,<br />
mit zu kommen. Eine hörende<br />
Gruppe (Kegelclub) (5<br />
Männer und 5 Frauen) aus<br />
Viersen ebenfalls 10 Personen<br />
war auch dabei.<br />
Dort wurden wir alle sehr herzlich empfangen mit einer „Gefangenenträne“ (Likör). Alle mussten<br />
diesen trinken, dann bekam Brigitte die Zellenschlüssel und wurde gebeten dem Wirt zu folgen. Das<br />
erste Zimmer sollte Brigitte erhalten, da Sie die Ansprechpartnerin für die Gruppe war, nahm sie auch<br />
diese Zelle an. Schnell wurden die Schlüssel verteilt. Es stellte sich heraus, dass es 2 Doppelzimmer<br />
waren und die 3 übrigen mit Etagenbetten. Somit hatten wir schon genug Spaß bekommen und dachten<br />
nur, was kommt jetzt. Wir mussten uns in 10 Minuten wieder auf dem Flur treffen, dort trafen wir den<br />
Wirt als Amtsrichter wieder, der uns kurz beschrieb, was wir zu befolgen hatten und jeder bekam einen<br />
Gefängnisausweis, mit der Bitte, Name und Adresse aufzuschreiben.<br />
Die nächste Nachbarin musste bescheinigen, warum diese Person in Haft kommt. Alle mussten<br />
Sträflingskleider tragen, diese wurden schnell verteilt. Um 18 Uhr sollten wir alle runter zum<br />
Abendessen (3-Gang-Menü) erscheinen, aber nur in Sträflingskleidung. Nach dem Abendessen hatten<br />
wir eine Schnapsvorführung von der Schnapsbrennerei aus dem Nachbarort. Fünf verschiedene<br />
Schnäpse mussten wir probieren und dabei raten, was der Schnaps für einen Geschmack hat und womit<br />
er gemacht wurde. Es waren verschiedene: Kümmel, Waldbeeren, Johannisbeeren. Am Schluss war ein<br />
Ratespiel mit allen 20 Personen. Wir sollten raten wie viel Prozent Alkohol dieser Schnaps enthielt.<br />
Brigitte sagte, die Männer haben mehr Ahnung vom Schnaps als wir Frauen, aber siehe da, die Ehrung<br />
zur Dr. rer. Schnapsologin erhielt Hildegard. Sie hatte mir 92 % am nächsten dran gelegen (richtig war<br />
93%) und bekam neben der Auszeichnung noch eine kleine Flasche Schnaps dazu.<br />
Am nächsten Tag wurden wir mit sehr lauter Musik geweckt, wir spürten es am ganzen Leib und<br />
dachten was los war, unten standen zwei große Boxen aus denen Musik erschallte. Dann ging es in der<br />
Sträflingskleidung zum Frühstück, dann los, es herrschte Schweigepflicht und man kann nicht weiter<br />
erzählen.
10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr, 19 Uhr bis 24 Uhr<br />
volles Programm. Am Sonntag wurden wir wieder mit<br />
Musik geweckt. Nach dem Frühstück erklärte uns der<br />
Amtsrichter, dass alle Hörenden und Gehörlosen den<br />
Vorschriften ordnungsgemäß gefolgt sind und wir<br />
wurden nach dem Mittagessen entlassen. Dann<br />
konnten wir auch die Sträflingskleidung abgeben und<br />
waren froh, dass wir unsere Kleidung wieder tragen<br />
durften.<br />
Danach hatten wir eine Stadtführung durch<br />
Hillesheim, ein sehr schöner Ort. Nach dem<br />
Mittagessen erhielten wir den Gefängnisausweis und<br />
als Geschenk des Hauses ein Gruppenfoto und<br />
wurden per Taxi zum Bahnhof nach Oberbettingen<br />
gebracht, wonach wir alle wieder in Richtung Köln<br />
mit dem Zug fuhren. In Köln angekommen,<br />
verabschiedeten wir uns von der Gruppe aus Viersen<br />
und gingen noch eine Tasse Kaffee trinken, bevor wir<br />
uns aufteilten, um die Heimreise anzutreten.<br />
Es war eine sehr schöne, voll gelungene Fahrt. Ganz herzlichen Dank an Karin für die gute<br />
Organisation und an Brigitte, die für uns die ganze Zeit alles in Gebärdensprache übersetzt hatte! Wir<br />
hoffen, in den nächsten Jahren wieder eine tolle Fahrt finden zu können.<br />
Die Sträflinge<br />
Deaf Alemannia Fanclub<br />
Am 20. Dezember 2006 sahen wir uns im HGZ die Live-Übertragung des Fußballspiels im DFB Pokal<br />
Achtelfinale Alemannia <strong>Aachen</strong> - FC Bayern 4:2 an. Wir organisierten zum ersten Mal eine Live-<br />
Übertragung des DFB-Pokalspiels Alemannia<br />
<strong>Aachen</strong> gegen den FC Bayern München im<br />
HGZ. Das Spiel fing um 20.30 Uhr an.<br />
Alemannia startete mit guter fußballerischer<br />
Leistung in das Spiel und führte überraschend<br />
mit 3:0 in der ersten Halbzeit. Nach der Halbzeit<br />
versuchten die Bayern mit großem spielerischen<br />
Druck die Wende zu schaffen um das Spiel zu<br />
drehen. Die Bayern holten auf und verkürzten<br />
den Spielstand auf 3:2. Der Fußballspieler<br />
Schlaudraff machte mit einem weiteren Tor für<br />
die Alemannia alles klar. Es steht 4:2 für<br />
<strong>Aachen</strong>, was auch der Endstand war. Alemannia<br />
steht nun im Viertelfinale. Nach dem Sieg gab<br />
es für alle Fans eine Jubelfeier.<br />
Am 12. Januar <strong>2007</strong> hatten wir eine Jahresfeier. Wir feierten im Restaurant Soers gegenüber dem<br />
Tivoli-Stadion. Es kamen 30 Mitglieder bzw. Gäste. Es gab dort viele lecker Speisen und ein tolles<br />
Programm. Die Mitglieder bekamen eine Schlüsselanhänger vom Fanclub als Geschenk.<br />
Am 18. Februar <strong>2007</strong> machten wir eine weitere Live-Übertragung im HGZ. Diesmal war es ein<br />
Bundesliga-Spiel zwischen Alemannia <strong>Aachen</strong> und dem FC Bayern München. Die Alemannia waren<br />
auch diesmal zu Haus nicht zu schlagen und führte 1:0. Bei diesem Spiel hatte die Alemannia viel<br />
Glück im Spiel. Der Treffer erfolgte durch Klitzpera. Nach dem Spiel feierten wir vom Fan-Club eine<br />
Karnevalsparty. Hierbei gab es einen Kostümpreis. Die Sieger unter den Erwachsenen waren: Marco<br />
Schelzke vor Jens Holger und Trixi Göbel. Die Sieger bei den Kindern waren Luca vor Niklas und Lea/<br />
Michelle.
Am 24. März <strong>2007</strong> fand ein Werner-Fuchs Gedächtnisturnier statt. Wir durften an diesem Turnier im<br />
Lämmi Indoor Soccer in Herzogenrath-Kohlscheid teilnehmen. Dort spielten insgesamt 16<br />
Mannschaften. Wir spielten zuerst gegen Desperados AC. Hier verloren wir mit 5:7. Anschließend<br />
spielten wir gegen die Gruppe Pfahl AC. Leider verloren wir auch hier mit knapp 4:5. Wir gaben uns<br />
jedoch nicht geschlagen und spielten im dritten Spiel gegen die Black/Yellow Dragons. Hier gewannen<br />
wir mit einem klaren Ergebnis von 9:3. Weitere<br />
Spiele folgten gegen Commando <strong>Aachen</strong> verloren mit<br />
5:6. Gewannen dann die beiden letzten Spiele gegen<br />
ISOS Allstars & friends mit 6:4 und gegen Lousberg<br />
Tifosi mit 6:5. Gegen Lousberg hatten wir ein<br />
spannendes Spiel. Wir führten zuerst mit 3:1, danach<br />
wurde die Mannschaft ausgewechselt und Lousberg<br />
schaffte den Ausgleich. Wir wechselten ebenfalls aus<br />
und konnten das Spiel mit 3:5 gewinnen. Wir<br />
belegten einen zufriedenstellenden 7. Platz.<br />
Anschließend fand eine Siegerehrung statt, wo wir<br />
einen Pokal bekommen haben.<br />
Nach dem Spiel fuhren wir zurück zum HGZ und<br />
sahen uns eine weitere Live-Übertragung im HGZ Deutschland gegen Tschechien an. Im Anschluss<br />
hatten wir einen Ehrengast im HGZ. Den ehemaligen Alemannia-Profi Stephan Lämmermann. Wir<br />
haben uns mit Lämmermann unterhalten. Er erzählte vieles aus seiner Fußball-Karriere. Ein Gruppen-<br />
Foto durfte im Anschluss nicht fehlen. Der Abend wurde für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
Am 7. April <strong>2007</strong> folgte eine weitere Live-Übertragung zwischen Alemannia <strong>Aachen</strong> und Borussia<br />
Dortmund. Es war ein schwarzer Tag für Alemannia, weil Alemannia mit 1:4 diesmal eine hohe<br />
Niederlage gegen Dortmund hinnehmen musste. Alle anwesenden Kinder bekamen von unseren<br />
Fanclub-Vorstand einen Schokoladenosterhasen geschenkt.<br />
Jan Hintzen<br />
Abnehmkurs<br />
Im Hörgeschädigtenzentrum wurde eine neue Selbsthilfegruppe für den Abnehmkurs ins Leben<br />
gerufen. Claudia Dickmeis hatte die Idee für diesen Kurs. Sie hatte am Schwarzen Brett eine<br />
Information über das Abnehmen geschrieben um das Interesse der Hörgeschädigten zu bekunden.<br />
Es fanden sich viele Interessenten für den Kurs, so dass dieser am 25.04.<strong>2007</strong> mit 28 Personen im HGZ<br />
erstmalig stattfand. Hier treffen sich verschiedene Personen aller Altersgruppen zum Abnehmkurs<br />
jeden Mittwoch in der Zeit von 18.00 bis 19.00 Uhr. Dort besprechen wir verschiedene<br />
Ernährungsmethoden zum Abnehmen. Wir wiegen uns einmal wöchentlich um zu prüfen, ob wir in der<br />
letzten Woche erfolgreich abnehmen konnten oder nicht. Hierzu tauschen wir unsere Erfahrungen und<br />
Meinungen aus.<br />
Einmal im Monat treffen wir uns zum gemeinsamen Kochen im Hörgeschädigtenzentrum. Hier<br />
probieren wir verschiedene leckere Kochrezepte aus. Wir achten beim Kochen auf eine gute Ernährung<br />
mit wenig Kalorien.<br />
Der Kurs wird von einer Schlankheitsberaterin Ulrike Pompino geleitet. Frau Grevenstein ist bei<br />
diesem Kurs als Gebärdensprachdolmetscherin anwesend.<br />
Claudia Dickmeis<br />
Unser Tipp:<br />
Verdreckte Radkappen am Auto mit Backofenspray reinigen. Erst einsprühen, danach kurz einwirken<br />
lassen und abwischen.
Chor-Treff “Singende Hände” - Umkreis <strong>Aachen</strong> -<br />
Gebärdenchor besteht am 16. Oktober <strong>2007</strong> schon 5 Jahre<br />
Im August 20<strong>02</strong> fand für die Gehörlosen aus dem Bistum <strong>Aachen</strong> eine Wallfahrt nach Kevelaer statt.<br />
Zu dem Wortgottesdienst und Andacht hatte Diakon Josef Rothkopf und seine Frau Brigitte<br />
Gebärdenlieder vorgetragen. Einige Gehörlose hatten Interesse und fanden es gut, dass die Gehörlosen<br />
Menschen mit den Händen singen können. Nun wurde ich angefragt ob wir uns mal treffen können und<br />
vielleicht einen Chor gründen. Nach Rücksprache mit meinem Mann war ich dann bereit, die<br />
Organisation zu übernehmen.<br />
Schnell wurde an die<br />
Interessenten Fragebogen<br />
verschickt mit der Bitte, diesen<br />
auszufüllen an welchem<br />
Nachmittag um wieviel Uhr er/sie<br />
am besten könnte. Schnell waren<br />
viele für Montagnachmittag ab 15<br />
Uhr - ca.18 Uhr bereit mit zu<br />
machen. Nun mußte ich noch<br />
schnell überlegen wo sollte es<br />
stattfinden. Da ich am Anfang<br />
nicht wußte, ob es soviel Spaß<br />
machen würde habe ich<br />
schließlich gesagt erstmal proben<br />
wir bei mir zu Hause. Im Wohn-<br />
Kaminzimmer wurden schnell<br />
Stühle aufgebaut und der erste<br />
Tag des Treffens war am 16.<br />
Oktober 20<strong>02</strong> mit Maria Mertens,<br />
Inge Jung, Renate Uerlings,<br />
Renate Peters, Marliese<br />
Lengersdorf, Walter und Mechthilde Laufens, Christel Seipp, Hildegard Messen, Petra Dickmeis,<br />
Wilfried Schumacher und seine Freundin Margarete (und noch andere, wenn ich diese vergessen habe).<br />
Dann begannen wir zu überlegen, wie sollte es gehen, was sollte gemacht werden. Zuerst suchten wir<br />
die einfachen Kirchenlieder aus dem Gotteslob heraus und versuchten, die in die Gebärdensprache<br />
umzuschreiben. Wenn man die Hände bewegt, schauen wir, ob es gut aussieht, oder einen andere<br />
Gebärde verwenden können. Brigitte schrieb alles auf einem Blatt Papier auf und Josef setzt es<br />
teilweise in DGS bzw. LBG um. Wichtig für mich ist, das die Gehörlosen den Inhalt der Lieder auch<br />
verstehen können. An diesem Tage hatten wir alle viel zu überlegen und die Zeit verging so schnell, das<br />
man sagte nächsten Monat treffen wir uns wieder. So ist es bis heute geblieben. Einmal im Monat<br />
treffen wir uns in gemütlicher Runde. Es macht uns allen sehr viel Spaß. Schnell haben wir schon viele<br />
Lieder übersetzt und singen mit den Händen sehr gut, je öfter man sich trifft, desto leichter fallen die<br />
Hände.<br />
Mittlerweile haben wir auch schon andere Lieder übersetzt, z.B. Schlager, Geburtstagslieder,<br />
Karnevalslieder und so weiter. Stolz waren wir auch, als wir die Einladung von der Stadt Düren durch<br />
Brigitte erhalten haben. Sie selbst ist im Behindertenbeirat der Stadt Düren für den Gehörlosen-Verein<br />
Düren e.V. vertreten und bekam die Anfrage von der 1. Behindertenbeauftragten der Stadt Düren Frau<br />
Hofrath, ob es möglich ist, beim ökum. Gottesdienst mit zu machen. Ich gab ihr den Vorschlag, ob es<br />
möglich wäre den Chor mit zu bringen und zeigen, das Gehörlosen auch singen können mit den<br />
Händen. Schnell war Frau Hofrath begeistert und stimmt zu, so dass ich im Vorbereitungsteam voll mit<br />
eingespannt wurde. Pfarrer Gromberg (kath.) und Pfarrerin Grab (evgl.) waren erstaunt, als ich sagte,<br />
wir singen mit. Die Frage war: wie geht das, was muß ich tun. Ich beantwortete die Frage und erklärte,<br />
dass Frau Renate Peters (hörend) im Chor mit macht und mir Bescheid gibt, wo sie gerade beim<br />
Liedtext waren.
Es war ein tolles Erlebnis alleine für uns, den Chor und die voll besetzte Annakirche in Düren mit<br />
Gästen aus der Stadt bzw. Kreis sowie auch der Bürgermeister. Lob über Lob bekamen wir alle und<br />
waren ein klein wenig erleichtert, das alles so prima geklappt hatte. Es war die Einladung zum Fest der<br />
Behinderten.<br />
Weitere Einladungen erhielten wir von der Stadt Düren beim 25-jähr. Jub. des Behindertenbeirates der<br />
Stadt Düren, beim Fest für Körper und Sinne in <strong>Aachen</strong> , Einweihungsfest der Stiftung HGZ und zu<br />
den Vorweihnachtsfeiern der Vereinen, Osterfeier im August-Pieper-Haus <strong>Aachen</strong> und zuletzt noch auf<br />
Geburtstagsfeiern. Man wollte auch zeigen, das Gehörlose Menschen auch mitsingen können. Heute<br />
sind noch 3 hörende Personen dabei, die uns begleiten. Es ist für mich selbst erstaunlich, wie schnell<br />
die Gehörlosen aus sich heraus gehen können. Wir sind heute im Durchschnitt zwischen 12 und 18<br />
Personen die auch wirklich Spaß und Interesse haben mit zu machen.<br />
Kurz noch einmal erläutert: Ein Gebärdenchor, wie soll das funktionieren? Mit dieser Frage wurde<br />
Brigitte am Anfang immer wieder konfrontiert, als sie Gehörlosen dafür gewinnen wollte. Dabei ist die<br />
Sache eigentlich ganz einfach: Während ein normaler Chor mit Stimme singt, ist die Stimme der<br />
Gehörlosen die Gebärdensprache. Wir sind Augenmenschen. Für uns sind die Augen ein Ersatz für das<br />
fehlende Gehör.Hört und sieht man vor allem den Chor das erste Mal, verstärkt sich für den Hörenden<br />
sogar der Inhalt des Textes. Denn durch die Gebärdensprache werden Gefühle wie Freud und Leid<br />
zusätzlich durch Gesten und Mimik ausgedrückt. Die Gebärdensprache ist sehr ausdrucksstark.<br />
Brigitte Rothkopf<br />
Tischtennis<br />
Bericht aus dem Gehörlosen Sportverein <strong>Aachen</strong><br />
NRW-Tischtennis-Meisterschaften am 10.März <strong>2007</strong> in <strong>Aachen</strong>:<br />
Einzel: 2.Platz Sebastian Mohr<br />
Doppel: 3.Platz Sebastian Mohr/Marcus Rudolph<br />
NRW-Tischtennis-Breitensportturnier am 5.Mai <strong>2007</strong> in Düsseldorf:<br />
Einzel: 2.Platz Sebastian Mohr, 3.Platz Marcus Rudolph<br />
Doppel: 1.Platz Sebastian Mohr/Thomas Dickmeis<br />
2.Platz Marcus Rudolph/Thomas Mobers<br />
Deutschen Gehörlosen Tischtennis-Meisterschaften am 12.Mai <strong>2007</strong> in Halle/Saale:<br />
Sebastian Mohr(16 Jahre) wurde Deutscher TT-Meister im Mixed.<br />
Mit dabei waren, der erst 16- jährige Sebastian Mohr, Patricia Keutmann und Markus Rudolph vom<br />
Gehörlosen-Sportverein GSV <strong>Aachen</strong> 1942 e.V. Auf Landesebene qualifizierten sich die TT-Sportler<br />
im Vorfeld für diese Meisterschaft. Im stark besetzten Teilnehmerfeld, bei denen auch alle gehörlosen<br />
TT – Nationalspieler, die erst kürzlich in Schweden Europameister <strong>2007</strong>, bzw. Dritte bei den Damen<br />
wurden, teilnahmen.<br />
Der jüngste gehörlose TT –Spieler Sebastian Mohr, wurde überraschend im Mixed an der Seite von<br />
TT-Nationalspielerin S. Franke aus Düsseldorf, Deutscher TT-Mixed Meister <strong>2007</strong>. Nach einem harten,<br />
spannenden 5- Satz Krimi gegen den Deutschen Gehörlosen TT-Meister <strong>2007</strong> aus Mannheim, mit<br />
seiner Mixed-Partnerin holten sie den Sieg.<br />
Im Einzel erreichte er einen guten 9. Platz unter den besten 16 bei seiner 1. Teilnahme. Patricia<br />
Keutmann, gewann bei ihrer 1. Teilnahme die Bronzemedaille im Damendoppel, an der Seite von P.<br />
Brandt aus Saarbrücken. Im Einzel erreichte sie einen hervorragenden 5. Platz hinter den vier TT-<br />
Damen - Nationalspielerinnen. Einen 4. Platz gewann sie im Mixed an der Seite von I. Rupcic aus<br />
Dortmund, dem Einzel-Vizemeister <strong>2007</strong>. Markus Rudolph aus Düren – Mariaweiler verlor das kleine<br />
Finale im Herrendoppel, an Seite von V. Friede aus Rastatt und wurde Vierter. Ein großartiger Erfolg<br />
für diese gehörlosen Sportler aus dem Kreis Düren, wobei Sebastian Mohr in Zukunft zum erweiterten<br />
Kreis der TT-Nationalspieler zählen würde, ebenso Patricia Keutmann, die durch ein Karrierende einer<br />
TT-Damen -Nationalspielerin aufrücken würde.<br />
Thomas Dickmeis
Maria Gemmel<br />
feierte am 17.01.<strong>2007</strong> ihren 86.<br />
Geburtstag<br />
Josefine Küpper<br />
feierte am 24.<strong>02</strong>.<strong>2007</strong> ihren 87.<br />
Geburtstag<br />
Willi Bell<br />
feierte am 12.03.<strong>2007</strong> seinen 82.<br />
Geburtstag<br />
Heinrich Wassen<br />
feierte am 25.03.<strong>2007</strong> seinen 86.<br />
Geburtstag<br />
Wilhelmine Meuthrath<br />
feierte am 21.04.<strong>2007</strong> ihren 94.<br />
Geburtstag<br />
Else Mobertz<br />
feierte am 05.05.<strong>2007</strong> ihren 91.<br />
Geburtstag<br />
Karin Plum<br />
feierte am 17.05.<strong>2007</strong> ihren 60.<br />
Geburtstag<br />
Margot Heymann<br />
feierte am 06.06.<strong>2007</strong> ihren 65.<br />
Geburtstag<br />
Gaby Fryns<br />
ist am 20.12.2006 im Alter von<br />
56 Jahren verstorben<br />
Geburtstage<br />
Reiner Tirtey<br />
feierte am 29.01.<strong>2007</strong> seinen 82.<br />
Geburtstag<br />
Gustav Allwicher<br />
feierte am 04.03.<strong>2007</strong> seinen 80.<br />
Geburtstag<br />
Ottilia Wollgarten<br />
feierte am 16.03.<strong>2007</strong> ihren 82.<br />
Geburtstag<br />
Adelheid Dahmen<br />
feierte am 03.04.<strong>2007</strong> ihren 82.<br />
Geburtstag<br />
Kurt Schellenberg<br />
feierte am 21.04.<strong>2007</strong> seinen 75.<br />
Geburtstag<br />
Frank Mathiebe<br />
feierte am 08.05.<strong>2007</strong> seinen 65.<br />
Geburtstag<br />
Georg Pluwatsch<br />
feierte am 17.05.<strong>2007</strong> seinen 60.<br />
Geburtstag<br />
Fine Gronsfeld<br />
feierte am 12.06.<strong>2007</strong> ihren 81.<br />
Geburtstag<br />
Wir gratulieren allen herzlich!<br />
Wir trauern um<br />
Hans Koch<br />
ist am 26.12.2006 im Alter von 69<br />
Jahren verstorben<br />
Uwe von Felde<br />
feierte am 06.<strong>02</strong>.<strong>2007</strong> seinen 65.<br />
Geburtstag<br />
Rudolf Wanser<br />
feierte am 06.03.<strong>2007</strong> seinen 70.<br />
Geburtstag<br />
Petra Dickmeis<br />
feierte am 21.03.<strong>2007</strong> ihren 60.<br />
Geburtstag<br />
Anny Bleeser<br />
feierte am 14.04.<strong>2007</strong> ihren 96.<br />
Geburtstag<br />
Albert Schuwirt<br />
feierte am 04.05.<strong>2007</strong> seinen 85.<br />
Geburtstag<br />
Charlotte Reuscher<br />
feierte am 11.05.<strong>2007</strong> ihren 83.<br />
Geburtstag<br />
Ruth Häring<br />
feierte am 26.05.<strong>2007</strong> ihren 75.<br />
Geburtstag<br />
Doris Walsch<br />
feierte am 20.06.<strong>2007</strong> ihren 65.<br />
Geburtstag<br />
Herbert Frick<br />
ist am 27.03.<strong>2007</strong> im Alter von<br />
70 Jahren verstorben<br />
Info 2/<strong>2007</strong><br />
Herausgeber:<br />
Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Hörgeschädigter e.V.<br />
Talbotstr. 13, 52068 <strong>Aachen</strong>, Tel.: <strong>02</strong> 41/15 95 45 Fax: <strong>02</strong> 41/91 16 34, E-Mail: hgzaachen@hgz-aachen.de<br />
Druckerei: F. Klinkenberg, Charlottenstr. 14, 52070 <strong>Aachen</strong><br />
Auflage: ca. 700 Stück<br />
Redaktionsteam:<br />
Inge Jung, Ulrike Merkelbach, Brigitte Rothkopf, Wolfgang Weber, Karl Merkelbach, Maria Mertens, Sabine Thust,<br />
Sandra Meyer, Frank Buhrmester, Die Sträflinge, Jan Hintzen, Claudia Dickmeis, Thomas Dickmeis, V.i.S.d.P.<br />
Inge Jung, Frank Buhrmester<br />
Redaktionsschluss für das nächste Info-Heft ist am 05.11.<strong>2007</strong><br />
Informationen an Frau Inge Jung Fax 0 24 08/8 14 12 oder Frank Buhrmester Fax <strong>02</strong>471/99 01 41 oder E-Mail:<br />
FrankBuhrmester@hgz-aachen.de. Alle Informationen können auch an das HGZ-Büro gefaxt, die Fax-Nummer:<br />
<strong>02</strong>41/91 16 34 oder per E-Mail: hgzaachen@hgz-aachen.de zugesandt werden.<br />
Alle interessierten hörgeschädigten Menschen sowie Freunde und Förderer erhalten das Info für Hörgeschädigte in<br />
<strong>Aachen</strong> und Umgebung kostenlos.