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Lorenzner Bote - Ausgabe Juni 2007 (2,79 MB) (0 bytes)

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Skitour in der Schweiz<br />

Der Alpenverein St. Lorenzen<br />

unternahm eine Skitour<br />

in den Walliser Alpen<br />

mit Besteigung des Castor<br />

und des Breithorns<br />

Am letzten Wochenende im<br />

April fuhr eine Bergsteigergruppe<br />

des Alpenvereins St. Lorenzen in<br />

den Schweizer Kanton Wallis, um<br />

dort unter der Führung von Rita<br />

Lauton, Franz Aschbacher, Klaus<br />

Hilber und Christian Mairhofer<br />

zwei Touren zu unternehmen.<br />

Zermatt war als „Basislager“ ausgewählt<br />

worden, von dem aus mit<br />

dem Castor und dem Breithorn<br />

zwei Gipfel bestiegen werden sollten.<br />

Am Samstag, den 28. April um<br />

sechs Uhr morgens startete der Bus<br />

in St. Lorenzen. Die Fahrt führte<br />

über Mailand, den Simplonpass<br />

nach Zermatt. Für die 20 Teilnehmer<br />

sollte es ein Höhepunkt<br />

in der von außergewöhnlichen<br />

Wetter- und Schneeverhältnissen<br />

geprägten Wintersaison werden.<br />

Die gute Stimmung und Zuversicht<br />

steigerten sich noch, als die<br />

Gruppe in Zermatt ankam. Die<br />

Einzigartigkeit der Bergkulisse mit<br />

dem Matterhorn war schon sehr<br />

beeindruckend.<br />

Am Sonntag ging es bei bestem<br />

Wetter, blauem Himmel und<br />

Sonnenschein mit dem Lift bis<br />

aufs kleine Matterhorn. Bereits die<br />

Fahrt bot äußerst beeindruckende<br />

Einblicke in den Gipfelkranz des<br />

Bergsteigen in<br />

den Schweizer<br />

Alpen. Beim Aufstieg<br />

zum 4.223<br />

Meter hohen<br />

Gipfel des Castor<br />

zog Nebel auf.<br />

Ein ausgezeichneter<br />

Blick auf den<br />

Gipfel des Castor.<br />

Monte Rosa Massivs, in dem sich<br />

mit Dufourspitze und Nordend<br />

der zweit- und dritthöchste Gipfel<br />

der Alpen befinden. Der Hörndligrat<br />

des Matterhorns schien zum<br />

Greifen nahe.<br />

Am kleinen Matterhorn zeigte<br />

sich zum ersten Mal das Ziel.<br />

Man konnte den 4.223 Meter hohen<br />

Castor und die geplante Route<br />

zum Gipfel einsehen. Mit einer<br />

kurzen Abfahrt wurde das Skigebiet<br />

verlassen. Dann mussten die<br />

Felle aufgezogen werden. Unter<br />

Breithorn und Pollux vorbei und<br />

mit Ausblicken ins Val d’Ayas, einem<br />

Seitental des Aostatales, wurde<br />

der Gletscher bis zum Fuß des<br />

angepeilten Gipfels gequert. Die<br />

35° steile Gipfelflanke konnte<br />

bei guten Verhältnissen großteils<br />

mit Skiern begangen werden. Erst<br />

im letzten Abschnitt wurden ein<br />

Skidepot errichtet und vier Seilschaften<br />

zusammengestellt. Nach<br />

fünfzehn Minuten, der Gipfelgrat<br />

kostete einigen etwas Überwindung,<br />

war der Gipfel des Castor<br />

erreicht. Leider war Nebel aufgezogen,<br />

der die Sicht einschränkte.<br />

Den Talschluss des aostanischen<br />

Gressoneytals im Süden, in dem<br />

eine deutschsprachige Minderheit<br />

lebt, konnte man noch sehen, in<br />

den anderen Himmelsrichtungen<br />

blieben die Blicke leider im Nebel<br />

hängen.<br />

Wegen des milden Wetters im<br />

Winter und Frühjahr haben die<br />

Tourenleiter die geplanten Routen<br />

bereits im Vorfeld abändern müssen.<br />

Die vorgesehene Abfahrt über<br />

den Schwarztorgletscher bis ins<br />

Tal war nicht möglich. Deswegen<br />

06-<strong>2007</strong><br />

26<br />

<strong>Lorenzner</strong><br />

bote

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