Erloschene Namen großer Rheinreedereien I

den Jahren 1938 bis 1940 werden die Motorgüterschiffe HANIEL EXPRESS 100 bis
HANIEL EXPRESS 114 mit je 380 PS und um 620 Tonnen Tragfähigkeit in Fahrt
gebracht. Später werden sie in HANIEL KURIER umbenannt.
Bereits in den Jahren
1935/36 erfolgt die Aufnahme
eines eigenen Rhein-See-
Dienstes. Auch hierfür bildete
der Transport von Kohle
zunächst die Grundlage. Von
den Produktionsstätten an
Rhein und Ruhr konnte mit
den Kümos auch Eisen und
Kunstdünger direkt in die
Ostseestaaten transportiert
werden. Als Rückfracht
beförderten die Schiffe
Grubenholz und andere
Produkte für den Bedarf der
Haniel-Zechen und anderer
HanieI-Unternehmen. Die
ersten vier Rhein-See-Schiffe
(Kümos) wurden auf der
Werft Gute-hoffnungshütte
gebaut und erhielten die
Namen RUHRORT,
DUISBURG, OBER-
HAUSEN und HOM-
BERG. Nach Kriegsende
wurde die
Hanielflagge auf diesen
Schiffen eingeholt.
RUHRORT ging in der
Ostsee durch Kriegseinwirkung
verloren. Die
drei anderen Schiffe
kamen als Kriegsbeute
zur Auslieferung an die
Sowjetunion. Auf der
Rheinwerft Walsum ließ
Haniel danach erneut
vier Seeschiffe mit
denselben Namen
bauen. Wegen der
veränderten Wettbewerbsverhältnisse
kamen diese Schiffe
unter der Flagge der
Haniel- Tochter
Oldenburg-Portugiesische Dampfschiff-Reederei in Fahrt und wurden in deren
Liniendienste eingegliedert.
Das Verkaufsprogramm des Haniel-Konzerns wird nach dem Zweiten Weltkrieg
erneut erweitert. Für die Binnenschifffahrt beginnt der Aufbau eines großen neuen
Schiffsparks, was dazu führte, dass die Haniel Reederei in der Nachkriegszeit zur
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