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Au Pd Pt<br />

Edelmetall-Newsletter 3 • 2013<br />

Ausgabe 3 • 2013<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 1


Editorial<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

in dieser Ausgabe unseres Edelmetall-Newsletters widmen wir uns<br />

einerseits interessanten Hintergrundinformationen zu Gold und andererseits<br />

interessanten Aspekten zu Australien und Kängurus.<br />

Zunächst versuchen wir, die derzeitige volatile Preisentwicklung<br />

bei Gold näher zu beleuchten. Danach widmen wir uns<br />

den Vorgängen während der letzten Jahre rund um die Silberpreisbildung<br />

an der COMEX. Es folgt ein kurzer Abriss über den<br />

spannenden und langen Weg des Goldes vom Erz zur Münze.<br />

Danach schließt unser Australien-Schwerpunkt an. In unserem Experten-Interview<br />

verrät uns Herr Ron Currie, Marketing- und Vertriebsvorstand<br />

der Perth Mint, Interessantes über sein Unternehmen und dessen<br />

Produkte. Die englische Originalversion dieses Interviews können Sie<br />

auf unserer Homepage www.schoeller-muenzhandel.at nachlesen. Es<br />

folgt ein Portrait der weltbekannten Bullionmünze Australian Kangaroo.<br />

Wir hoffen, dass auch diese Ausgabe neue und nützliche Informationen<br />

für Sie enthält und wünschen Ihnen viel Vergnügen<br />

mit der dritten Ausgabe unseres Edelmetall-Newsletters.<br />

Mag. Gernot Maier<br />

Mag. Gustav Mayer<br />

Gold - Eine Krisenanalyse<br />

Welche Faktoren den schwachen<br />

Goldpreis erklären können<br />

Seite 3<br />

Wird Silber manipuliert?<br />

Eine Beleuchtung der Faktenlage<br />

und neuesten Aussagen der CFTC<br />

Seite 5<br />

Vom Erz zur Münze<br />

Welchen Weg das Rohmaterial bis<br />

zur Ladentheke durchlaufen muss<br />

Seite 6<br />

Interview mit der<br />

Perth Mint<br />

Ron Currie steht Rede und Antwort<br />

zu den wichtigsten Fragen<br />

Seite 7<br />

Das „Australian Kangaroo“<br />

Ein Portrait<br />

Die Geschichte einer Bullionmünze<br />

Seite 10<br />

Neuigkeiten aus der<br />

Edelmetall-Produktwelt<br />

Seite 11<br />

Impressum & Disclaimer<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 2


Gold – eine Krisenanalyse<br />

Die USA steuert auf die tiefste Krise der vergangenen Jahrzehnte zu.<br />

Diese droht nun auf die Rohstoffmärkte überzuschwappen.<br />

Die größte Volkswirtschaft der Erde<br />

gerät ins Wanken: Mit Bangen verfolgten<br />

Anleger und Investoren weltweit,<br />

wie Washington zum 1. Oktober 2013<br />

gezwungen war, den Regierungsapparat<br />

aufgrund von Zahlungsunfähigkeit<br />

weitestgehend lahmzulegen. Bereits<br />

seit vergangenem Mai hält sich die<br />

USA mit einem Sonderkreditrahmen<br />

von 300 Milliarden Dollar über Wasser.<br />

Das Geld reicht voraussichtlich bis<br />

zum 17. Oktober. Können sich Republikaner<br />

und Demokraten bis dahin nicht<br />

einigen, droht die Staatspleite und damit<br />

ein wirtschaftlicher Super-GAU von<br />

noch nie dagewesenem Ausmaß. Bereits<br />

jetzt gehen führende Ökonomen<br />

davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) der USA im vierten Quartal<br />

um drastische 0,3 Prozentpunkte fallen<br />

könnte, wenn der Regierungsapparat<br />

auch nur für 2 Wochen still steht.<br />

Die Rohstoffmärkte nahmen die Nachricht<br />

mit großer Besorgnis auf. Man<br />

fürchtet einen Einbruch der Nachfrage<br />

– fallende Preise waren durch die Bank<br />

zu beobachten. Auch der Goldpreis<br />

sackte als direkte Reaktion am 1. Oktober<br />

um gut 40 US-Dollar je Unze ab.<br />

Theoretisch zumindest sind die aktuellen<br />

Probleme in Washington aber eine<br />

gute Nachricht für die Goldnotierung.<br />

Jeder Tag, den der Regierungsapparat<br />

länger lahm liegt, wird sich negativ auf<br />

das BIP auswirken und damit jegliche<br />

Absichten der US-amerikanischen Notenbank<br />

verzögern, dass monatliche<br />

Anleihen-Aufkaufprogramm in irgendeiner<br />

Form zurückzufahren.<br />

Auch die absehbare Erhöhung der<br />

Schuldenobergrenze, die erwartungsgemäß<br />

nach zähen Verhandlungen wohl<br />

nur wenige Stunden vor einem potenziellen<br />

Staatsbankrot verkündet werden<br />

wird, ist eigentlich ein bullisches<br />

Signal für den Goldpreis. Denn steigt<br />

die Geldmenge, steigen relativ dazu<br />

typischerweise auch Sachwerte wie<br />

Immobilien und Edelmetalle im Preis.<br />

Konträr zu dieser Einschätzung läuft<br />

aber die negative Entwicklung des BIPs,<br />

die sich auf die Kaufkraft und damit auf<br />

die Rohstoffnachfrage auswirken wird.<br />

Während die Märkte in China feiertagsbedingt<br />

die gesamte Woche noch<br />

weiterhin geschlossen bleiben, werden<br />

viele Investoren in Übersee frei nach<br />

dem Motto „Im Zweifel verkaufen“ gehandelt<br />

haben und auch die nächsten<br />

Tage extreme Vorsicht walten lassen.<br />

Man kann es ihnen sicherlich nicht<br />

verübeln, zumal der Edelmetallmarkt<br />

durch die Zahlungsunfähigkeit drastisch<br />

an Transparenz verloren hat. In einer<br />

Nachricht vom 1. Oktober informieren<br />

die US-amerikanischen Aufsichtsbehörden,<br />

dass Berichte wie der Commitment<br />

of Trader oder Bank Participation nicht<br />

veröffentlicht werden können. Das bedeutet<br />

nichts anderes, als dass keinerlei<br />

offizielle Information vorliegen wird,<br />

wie sich die großen Händler und Banken<br />

aktuell an den Future- und Optionsmärkten<br />

positioniert haben. Mutwillige<br />

Marktbeobachter könnten in diesem<br />

Zusammenhang den Big-Playern am<br />

Goldmarkt unterstellen, dass sie diese<br />

Situation für sich ausnützen werden.<br />

Langfristig bieten die aktuellen Ergebnisse<br />

eine positive Vorlage für<br />

den Goldpreis. Mit der Ausweitung<br />

der US-Staatsschulden rückt ein erneutes<br />

Aufflammen der Finanzkrise<br />

nur näher und damit auch die Nachfrage<br />

nach sicheren Anlageklassen.<br />

Mittelfristig sieht die Lage jedoch deutlich<br />

komplizierter aus: Nach dem Preissturz<br />

der vergangenen Wochen und Monate<br />

hat Gold wichtige charttechnische<br />

Unterstützungen nach unten durchbrochen.<br />

Die meisten physisch investierten<br />

Anleger nehmen von derlei Ereignissen<br />

wenig Notiz – insbesondere dann, wenn<br />

sie Gold vor vielen Jahren und zu deutlich<br />

günstigeren Kursen gekauft haben.<br />

Chart: US Staatsschuld in Prozent am<br />

BIP zu Goldpreis in $/oz.<br />

Daten: Federal Reserve Bank<br />

of St. Louis; World Gold Council<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 3


Anders sieht die Lage bei den großen<br />

Banken und Tradern aus, die traditionell<br />

sehr kurzfristig investiert sind. Seitdem<br />

die Unterstützung bei 1.315 US-Dollar<br />

je Feinunze Gold im Juni durchbrochen<br />

wurde, haben diese Marktteilnehmer<br />

den Goldmarkt vorerst abgeschrieben.<br />

Sie sehen den Goldpreis langfristig in<br />

der Krise, erwarten in naher Zukunft<br />

keine signifikante Besserung und positionieren<br />

sich entsprechend. Da der Preis<br />

an den Futuremärkten aber genau von<br />

diesen Investoren mitbestimmt wird,<br />

könnte dieses negative Sentiment einer<br />

möglichen Rally mittelfristig tatsächlich<br />

entgegenstehen. Erst wenn wirklich<br />

neue Tiefs im Bereich von 1.110 US-<br />

Dollar erreicht werden und gleichzeitig<br />

die Nachrichtenlage günstige Signale<br />

sendet, würden aus charttechnischer<br />

Sicht die Trader wohl wieder auf steigende<br />

Preise setzten, so die gängige<br />

Meinung.<br />

Hinzukommt, dass sich der Rest des<br />

Goldmarktes relativ ruhig verhält und<br />

nicht mit fundamentalen Änderungen<br />

aufwarten kann, die nicht bereits eingepreist<br />

sind. Beispielsweise liefert ein<br />

Blick auf die Gold-Silber-Ratio kaum<br />

neue Offenbarungen. Mit aktuell konstant<br />

60 Zählern liegt das Verhältnis<br />

zwischen Gold- und Silberpreis nicht<br />

besonders hoch und nicht besonders<br />

niedrig. Das ist in etwa so, wie wenn es<br />

im Wetterbericht heißt: „[…]heiter, teils<br />

Gold-Bestände<br />

des SPDR Gold<br />

Trusts in Millionen<br />

Unzen;<br />

Quelle: SPDR<br />

Gold Trust<br />

wolkig. In den Abendstunden kann es<br />

vereinzelt zu leichten Schauern kommen“.<br />

Übersetzt heißt das: Man muss<br />

auf alles gefasst bleiben. Ein signifikanter<br />

Ausbruch der Ratio in die eine<br />

oder andere Richtung könnte als Indiz<br />

für Aufholpotenzial oder je nach Marktlage<br />

auch für eine anstehende Korrektur<br />

sprechen. So aber entzieht sich der<br />

sonst so wichtige Indikator einer klaren<br />

Bewertung.<br />

Ähnliches gilt für den ETF-Markt. Ein<br />

Blick auf die Einlagen des SPDR Gold<br />

Trust zeigt zwar massive Abflüsse zum<br />

Jahreswechsel, seitdem aber kaum<br />

noch eine Veränderung. Seit etwa Mitte<br />

Juli verwaltet der größte Gold-ETF weltweit<br />

relativ konstant rund 29,5 Millionen<br />

Unzen (906 Tonnen) Gold. Ein Ausbruch<br />

in die eine oder andere Richtung<br />

ist aktuell nicht zu erkennen, der Chart<br />

zeigt stattdessen eine ausgeprägte Seitwärtsbewegung.<br />

Eine Aussage über<br />

Änderungen bei der Positionierung der<br />

institutionellen Investoren lässt sich so<br />

nicht treffen – auch hier herrscht Wartestimmung.<br />

Ein Grund dafür könnte die aktuelle<br />

fundamentale Lage sein, denn aus<br />

statistischer Sicht gibt es wenig Richtungsweisendes<br />

zu berichten. Laut den<br />

jüngsten Zahlen des World Gold Councils<br />

(WGC), fiel die gesamte Goldnachfrage<br />

im zweiten Quartal 2013 um drastische<br />

12 Prozent auf 856 Tonnen Gold<br />

gegenüber dem Vorjahr ab. Der Abfall<br />

ist vor allem durch die oben erwähnten<br />

Abflüsse am Gold-ETF-Markt und<br />

einem leichten Rückgang bei der Nachfrage<br />

der Zentralbanken zu begründen.<br />

Gleichzeitig zitiert der Bericht aber eine<br />

phänomenalen Anstieg der weltweiten<br />

Schmucknachfrage um 37 Prozent<br />

auf 576 Tonnen für Q2. So groß und<br />

vor allem unerwartet war der Anstieg,<br />

dass das WGC sogar vom „großen Goldschmuckrausch“<br />

spricht. In der Summe<br />

aber auch hier kein klares Bild, womit<br />

vor diesem Hintergrund mittelfristig<br />

weder für ein bullisches noch schlüssig<br />

für ein bärisches Szenario argumentiert<br />

werden kann.<br />

Und schließlich können auch die weltweiten<br />

Terminbörsen wenig spannendes<br />

vermelden. An der LBMA, wo im<br />

August mit negativen Gold-Forward-<br />

Zinsen noch absoluter Ausnahmezustand<br />

herrschte, hat sich die Situation<br />

mittlerweile deutlich erholt. Aktuell<br />

liegt der Zinssatz bei durchschnittlichen<br />

0,09 Prozent und nicht bei minus 0,12<br />

wie in der Spitze am 22. August. Gleiches<br />

gilt für COMEX: Die großen kommerziellen<br />

Händler sind mit grob<br />

71.000 Kontrakten aktuell kaum außergewöhnlich<br />

short. Auch wenn in den<br />

letzten Wochen ein leichter Anstieg<br />

verzeichnet wurde, kann von Übertreibung<br />

nicht die Rede sein.<br />

Unter normalen Umständen könnte<br />

diese Nachrichtenlage als letzter Ausläufer<br />

der Sommerpause charakterisiert<br />

werden. Mit Blick auf die geopolitische<br />

Lage kann freilich nicht von normalen<br />

Umständen die Rede sein. Und so wird<br />

für Kleinanleger die Positionierung zur<br />

Gretchenfrage oder anders gesagt: Ist<br />

von einer Eskalation der weltweiten<br />

Schuldenproblematik und damit verbunden<br />

mit einem Anstieg der Nachfrage<br />

nach dem sicheren Gold auszugehen?<br />

Antwort auf diese Frage werden<br />

die nächsten Monate liefern. Unabhängig<br />

davon seien Edelmetallanleger an<br />

dieser Stelle aber daran erinnert, dass<br />

auch der Bullenmarkt der 1970er Jahre<br />

keine unaufhörliche Rally war. Zwischen<br />

1975 und 1977 fielen die Preise<br />

zunächst ab, bevor der Markt dann zum<br />

großen Kursfeuerwerk ansetzte.<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 4


Wird Silber manipuliert? – Die CFTC sagt nein!<br />

Eine aktuelles Statement der US-Börsenaufsichtsbehörde will Klarheit<br />

in die Manipulationsvorwürfe am Silbermarkt bringen.<br />

Verschwörungstheorien, Manipulationsvorwürfe<br />

und geheime Absprachen<br />

– der Goldmarkt ist voll solcher Gerüchte.<br />

Ganze Bücher wurden Schlagworten<br />

wie „Nazigold“, „Fort Knox“ oder „Goldkartell“<br />

gewidmet. Manchmal scheint<br />

es fast, eine ganze Branche lebt genau<br />

davon. In den USA existiert sogar ein<br />

eigener Verband (die Gold Anti Trust<br />

Association, kurz GATA), dessen alleiniges<br />

Ziel ist, die angebliche Manipulation<br />

des Goldmarktes aufzudecken.<br />

Weit weniger bekannt: Auch am Silbermarkt<br />

kursieren seit langem schon vergleichbare<br />

Gerüchte, allesamt mit dem<br />

Grundtenor, dass an der COMEX nicht<br />

alles mit rechten Dingen zugeht. Im<br />

Fokus der Anklage steht dabei hauptsächlich<br />

eine vermeintliche Diskrepanz<br />

zwischen der physischen Nachfrage<br />

und der Preisgestaltung an den Terminmärkten<br />

(oftmals oder gerade deswegen<br />

auch Papiermärkte genannt, weil<br />

hier keine realen Barren sondern nur<br />

Versprechen gehandelt werden). Immer<br />

wieder war in der Vergangenheit<br />

zu beobachten, wie diverse Markteilnehmer<br />

Schwierigkeiten hatten, physisches<br />

Silber zu kaufen, während die<br />

Preise ganz offensichtlich fielen. Auch<br />

Backwardation war und ist am Silbermarkt<br />

keine Seltenheit – ebenfalls<br />

kein Indiz für einen gesunden Markt.<br />

Streckenweise war an den führenden<br />

Terminbörsen auch ein gewisses Ungleichgewicht<br />

in der Marktstruktur zu<br />

beobachten: Gerade vor 2010 kam es<br />

nicht selten vor, dass laut offiziellen<br />

Regierungsberichten zwischen 40 und<br />

50 Prozent des gesamten Open Interests<br />

an der COMEX von weniger als<br />

vier Marktteilnehmern gehalten wurde.<br />

Aufgrund der Verschwiegenheitspflicht<br />

der Aufsichtsbehörden, kam nie wirklich<br />

zu Tage, wer diese Banken waren<br />

und warum Sie diese großen Positionen<br />

hielten – das lieferte der Gerüchteküche<br />

so nur zusätzliche Nahrung.<br />

Das öffentliche Gemüt wurde in der Folge<br />

soweit erhitzt, dass diverse Analysten<br />

und Marktbeobachter die Anleger<br />

dazu aufriefen, Aufsichtsbehörden und<br />

Regierung mit Bittbriefen unter Druck<br />

zu setzen. Das Ganze hatte im September<br />

2008 überraschenderweise Erfolg,<br />

als die CFTC (die US-amerikanische Aufsichtsbehörde<br />

für Terminhandel) offiziell<br />

bekanntgab, eine Ermittlung eingeleitet<br />

zu haben. Seitdem, immerhin gut<br />

5 Jahre, war von offizieller Seite nicht<br />

viel zu hören. Vereinzelt sickerten Gerüchte<br />

und Aussagen von Mitarbeitern<br />

durch, dass keine belastbaren Beweise<br />

für eine Manipulation des Silbermarktes<br />

gefunden wurden – die CFTC selber<br />

hielt sich aber weitestgehend bedeckt.<br />

Vor wenigen Tagen nun wurde recht unverhofft<br />

von den Amerikanern ein offizielles<br />

Statement veröffentlicht. In dem<br />

heißt es wörtlich, „dass es, zum Stand<br />

der aktuellen Rechtslage und Ermittlungen,<br />

keine belastbare Basis für eine<br />

Vollstreckungsmaßnahme in Hinblick<br />

auf Verstöße einer Firma oder deren Angestellten<br />

bezüglich der Untersuchung<br />

Short-Positionen<br />

der 4 größten<br />

kommerziellen<br />

Trader an der<br />

COMEX in Prozent<br />

am Open Interest;<br />

Quelle: CFTC<br />

des Silbermarktes gibt“. Mehr als 7.000<br />

Arbeitsstunden seien laut dem Bericht<br />

in die erfolglosen Ermittlungen gesteckt<br />

worden und die CFTC habe alle ihr zur<br />

Verfügung stehenden Mittel eingesetzt,<br />

um nach Beweisen zu fahnden. Zum<br />

Beispiel seien nach besonders drastischen<br />

Preisbewegungen durchaus auch<br />

einzelne Trader zur Offenlegung ihrer<br />

Positionen kontaktiert worden. Trotz<br />

des großen Aufwands wurden jedoch<br />

keine belastbaren Beweise gefunden<br />

und insofern hat die CFTC nun die Einstellung<br />

der Ermittlungen verkündet.<br />

Aber was bedeutet die Entscheidung<br />

nun für den Silbermarkt? Bisher hat<br />

der Silberpreis keine signifikante Reaktion<br />

gezeigt und davon ist auch in naher<br />

Zukunft nicht auszugehen. Im Grunde<br />

wäre es auch paradox, da die Ermittlungen<br />

ja jene preisbestimmenden Marktteilnehmer<br />

ins Auge fassten. Interessant<br />

ist die Geschichte allemal, insbesondere<br />

weil sie Einblicke in die Mechanismen<br />

des Silbermarktes gibt und das<br />

Verständnis für die Preisbildung schärft.<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 5


Gold: Der lange Weg vom Erz zur Münze<br />

Tief aus der Erde, über die Raffinerie bis hin zur Prägeanstalt – Edelmetalle haben<br />

einen langen Weg hinter sich, bis sie beim Konsumenten angekommen sind.<br />

Der Rohstoff Gold wird traditionell in<br />

Minen gefördert. „Mine“ ist dabei ein<br />

weiter Begriff, der von einer traditionellen<br />

Untertagemine, über Tagebauminen<br />

bis hin zu kleinen Schürfgruben<br />

in Afrika oder Südamerika reicht.<br />

Das World Gold Council informierte<br />

uns, dass im zweiten Quartal 2013<br />

auf diese Weise rund 732 Tonnen<br />

Gold auf den Markt gekommen sind.<br />

Doch tatsächlich ist dies nur die halbe<br />

Wahrheit. Der Grund: Eigentlich produziert<br />

keine Mine reines Gold. Das<br />

gelbe Metall kommt in der Natur immer<br />

vergesellschaftet (so nennt der<br />

Chemiker unreine Vorkommen) mit anderen<br />

Metallen vor, allen voran Silber.<br />

Die meisten großen Minengesellschaften<br />

produzieren deswegen sogenannte<br />

Doré Barren, insbesondere auch<br />

weil ihnen die Möglichkeiten fehlen,<br />

das edle Metall weiter aufzubereiten.<br />

Doré Barren, das sind grobschlächtige<br />

Metallblöcke in unterschiedlichen Größen<br />

und einem stark schwankenden<br />

Metallgehalt. Typischerweise weisen<br />

diese Barren einen Goldgehalt von<br />

zwischen 70 und 80 Prozent auf, während<br />

oft eine Beimengung von etwa<br />

10 bis 15 Prozent Silber enthalten ist<br />

– der Rest sind andere Erze wie Kupfer<br />

und diverse Verunreinigungen. Ihnen<br />

geht ein langer Erzreinigungsprozess<br />

innerhalb der Mine voraus, denn der<br />

Goldgehalt liegt zumeist im niedrigen<br />

Grammbereich pro Tonne Gestein. Erst<br />

über Gesteinsmühlen, Laugungsbecken<br />

und diverse Schmelzverfahren können<br />

die Doré Barren gefertigt werden. Vom<br />

Endprodukt, das irgendwann in Nobelboutiquen<br />

oder in den Tresoren von<br />

Bulliongeschäften landet, ist an dieser<br />

Stelle noch nicht viel zu erahnen.<br />

Diese Rohbarren werden dann an eine<br />

Edelmetall-Raffinerie geliefert, wo sie<br />

weiter verarbeitet werden. Im Fall von<br />

Gold werden die Barren zunächst eingeschmolzen,<br />

um eine homogene Masse<br />

zu erhalten. Durch diese Schmelze wird<br />

dann in einem nächsten Schritt Chlorgas<br />

geleitet. Chlor ist ein hochreaktives<br />

Element, das mit den „unreinen“ Bestandteilen<br />

der Schmelze bereitwillig<br />

Verbindungen eingeht – sie lagern sich<br />

oben als Schlacke ab und können relativ<br />

leicht abgeschöpft werden. Auch das in<br />

den Doré Barren enthaltene Silber wird<br />

auf diese Weise vom Gold getrennt.<br />

Den grundlegenden Prozess, der dahinter<br />

steht, hat wohl jeder schon einmal<br />

beobachten können. Während Goldschmuck<br />

über Jahrzehnte – wenn man<br />

an die Goldschätze der Pharaonen denkt<br />

sogar über Jahrtausende – seinen Glanz<br />

behält, müssen Silberwaren regelmäßig<br />

geputzt werden. Die kupfernen Kuppeln<br />

von Kirchen laufen sogar schon<br />

nach wenigen Jahren matt-grün an.<br />

Und dass Eisen rostet, dürfte jeder, der<br />

ein älteres Auto fährt, ebenfalls schon<br />

schmerzlich erfahren haben. Diesen<br />

sogenannten Oxidationsprozess macht<br />

sich also die Chlorraffinerie zu Nutze.<br />

Die Schmelze, die nach dem Abschöpfen<br />

der Schlacke übrig bleibt, hat dann<br />

typischerweise einen Feingehalt von<br />

etwa 99,5 Prozent Gold.<br />

Aus dieser Masse werden<br />

entweder die im<br />

internationalen Edelmetallhandel<br />

gängigen 12,5<br />

Kilo schweren LBMA-<br />

Standardbarren gegossen<br />

oder sie wird gleich<br />

direkt in einer Scheideanstalt<br />

weiterverarbeitet.<br />

Hier werden daraus<br />

lange Metallstäbe oder<br />

Platten gefertigt, die in<br />

der Folge in ein Salzsäurebad<br />

getaucht werden.<br />

Durch dieses Säurebad<br />

wird dann Strom geleitet.<br />

Der Einfachheit<br />

halber kann man sich<br />

vorstellen, dass dabei<br />

die Goldstäbe als „Pluspol“<br />

fungieren. Diverse chemische<br />

Prozesse führen dann dazu, dass die<br />

Goldstäbe langsam abgebaut werden,<br />

das abgebaute Gold in der Flüssigkeit<br />

gelöst wird und sich schließlich<br />

am Minuspol als 99,99 Prozent reines<br />

Gold wieder ablagern. Die Verunreinigungen<br />

bleiben in der Lösung.<br />

Diese hochreinen Ablagerungen werden<br />

dann wieder eingeschmolzen,<br />

um daraus Granulat herzustellen. Erst<br />

mit diesem Granulat arbeiten dann<br />

die großen Prägeanstalten, um daraus<br />

Feingoldbarren herzustellen. Auch die<br />

Rondenproduktion, also die Produktion<br />

von Münzrohlingen, beginnt oftmals<br />

genau mit diesem Goldgranulat.<br />

Das nächste Mal also, wenn Sie wieder<br />

eine Goldmünze in der Hand halten,<br />

denken Sie vielleicht auch an den langen<br />

Weg, den diese Münze hinter sich<br />

gebracht hat. Vielleicht wurde das Gold<br />

in Ihrer Münze ja in Südafrika gefördert,<br />

in der Schweiz raffiniert, in Österreich<br />

zu Ronden verarbeitet, in Neuseeland<br />

zur Münze geschlagen und ist erst dann<br />

endlich beim Edelmetallhändler Ihres<br />

Vertrauens in der Auslage gelandet.<br />

Bild: Ein Goldbarren wird gegossen<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 6


Interview mit der Perth Mint<br />

Das folgende Interview führten wir mit dem Marketing- und<br />

Vertriebsvorstand der australischen Perth Mint, Herrn Ron Currie.<br />

Die Perth Mint zählt mit ihren Edelmetallanlageprodukten<br />

zu einem<br />

der „Big Player“ am Gold- und Silbermarkt.<br />

Können Sie unseren Lesern<br />

vielleicht kurz einige Worte zur Geschichte<br />

Ihres Unternehmens sagen?<br />

Ron Currie: Die Perth Mint wurde<br />

1899 als Filiale der britischen Royal<br />

Mint gegründet, um die reichen<br />

Goldbestände Westaustraliens zu<br />

verarbeiten. Ziel war es, daraus<br />

ganze und halbe Sovereigns zu erzeugen<br />

und diese im gesamten<br />

britischen Empire zu vertreiben.<br />

So blieb die Perth Mint bis ins Jahr<br />

1970 unter britischer Kontrolle,<br />

bevor sie Eigentum der Provinz<br />

Westaustralien wurde. Mitte der<br />

80er Jahre kam es erneut zu einer<br />

entscheidenden Reorganisation:<br />

Die Perth Mint wurde die offizielle<br />

Prägeanstalt für australische<br />

Edelmetall-Produkte. Eine Vereinbarung<br />

mit dem „Commonwealth<br />

Government“ autorisiert die Perth<br />

Mint schließlich, offizielle Zahlungsmittel<br />

in Form von Gold-, Silber-,<br />

und Platin-Münzen zu produzieren<br />

und diese weltweit zu vertreiben.<br />

Die Perth Mint wird von der „Gold<br />

Corporation“ betrieben und hat sich<br />

verpflichtet, weltweit Wertschöpfung<br />

aus und Nachfrage nach australischen<br />

Edelmetallen zu schaffen.<br />

Wir sind stolz darauf die breiteste<br />

Palette an Edelmetallprodukten<br />

weltweit anzubieten. Außerdem<br />

betreibt die Perth Mint die einzige<br />

australische Edelmetallraffinerie.<br />

Wir bieten überdies eine Vielzahl<br />

an Investitionsmöglichkeiten und<br />

Lagerplätzen für Edelmetalle an.<br />

Mittlerweile sind wir sogar eine Touristen-Attraktion:<br />

Mehr als 80.000<br />

Besucher jährlich erkunden unsere<br />

Austellungsräume und staunen<br />

über die preisgekrönten Exponate.<br />

Wenn Sie mehr Interesse daran haben,<br />

besuchen Sie doch bitte unsere<br />

Webseite unter www.perthmint.<br />

com.au.<br />

Einige Ihrer Bullionausgaben haben<br />

eine mengenmäßige Limitierung<br />

– so wie beispielsweise die<br />

1 Unzen-Lunar-Ausgabe in Silber<br />

oder Gold. Diese Münzen haben<br />

dadurch nicht nur einen Anlage-<br />

sondern auch einen gewissen<br />

Sammlercharakter. Sie sind besonders<br />

stark nachgefragt. Meinen Sie,<br />

dass diese Limitierung wesentlich<br />

zur Beliebtheit und Bekanntheit<br />

der australischen Bullionmünzen<br />

hier in Europa beigetragen hat?<br />

Zur Person<br />

Ron Currie ist Vorstand für den Bereich<br />

Marketing und Vertrieb bei<br />

der Perth Mint in Australien.<br />

Bereits seit 1997 hält er diese Position<br />

inne und ist dabei nicht nur für den Bereich<br />

Sammlermünzen, sondern auch für<br />

sämtliche Edelmetall-Anlagemünzen der<br />

Perth Mint verantwortlich. Gemeinsam<br />

mit Herrn Currie ist es uns gelungen, die<br />

1-Tonnen „Kangaroo Münze“ für Jänner<br />

2014 nach Wien zu holen, wo sie im Kunsthistorischen<br />

Museum zu sehen sein wird.<br />

Ron Currie: Ja, davon bin ich überzeugt.<br />

Das australische Bullionmünzen-Programm<br />

ist einzigartig. Es vereint<br />

viele Eigenschaften, die sowohl<br />

für Sammler als auch für Investoren<br />

attraktiv sind. Gerade die jährlich<br />

wechselnden Motive und die Limitierung<br />

der Ausgaben verleihen den<br />

Münzen zusätzlich einen potenziellen<br />

Sammlerwert, der über dem reinen<br />

Metallwert der Münzen liegt.<br />

Europa ist unser stärkster Markt im<br />

Bereich Gold und Silber. Im Wirtschaftsjahr<br />

2012/2013 haben europäische<br />

Investoren in Summe mehr<br />

als 5 Tonnen Gold und beeindruckende<br />

127 Tonnen Silber bei uns gekauft.<br />

Wo wir gerade von der Lunar-<br />

Serie sprechen. Was waren die<br />

Gründe für die Verzögerungen bei<br />

der Auslieferung in diesem Jahr?<br />

Ron Currie: Die Nachfrage nach<br />

all unseren Produkten war zu dieser<br />

Zeit enorm hoch und unsere<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 7


Produktion maximal ausgelastet.<br />

Wir produzieren derzeit 24 Stunden<br />

am Tag, fünf Tage die Woche,<br />

mit Doppelschichten am Wochenende,<br />

um überhaupt noch<br />

alle Aufträge erfüllen zu können!<br />

Der Goldpreis hat in diesem Jahr<br />

deutlich nachgelassen. Entgegen<br />

dieser Entwicklung ist jedoch die<br />

Nachfrage nach physischen Goldmünzen<br />

und Barren deutlich gestiegen.<br />

Wie hat sich dieser Trend<br />

bei Ihnen bemerkbar gemacht.<br />

Gab es Lieferverzögerungen?<br />

Ron Currie: Als der Goldpreis im April<br />

erheblich zurückging, ist bei uns<br />

die Nachfrage auf einen neuen Rekordwert<br />

explodiert. Die Verkäufe<br />

von Bullionprodukten in Gold stiegen<br />

auf 111.000 Unzen und in Silber<br />

auf 1,1 Millionen Unzen. Obwohl<br />

sich die Situation nun etwas beruhigt<br />

hat, ist die Nachfrage nach wie<br />

vor auf einem sehr hohen Niveau.<br />

Die Besonderheiten des australischen<br />

Bullionmünzen-Programms,<br />

wie die Vielzahl an verfügbaren<br />

Größen, die teilweise Limitierung<br />

und die wechselnden Motive, verleihen<br />

den Münzen neben dem<br />

Anlagecharakter wie bereits erwähnt<br />

auch einen Sammlerwert.<br />

Daher sind unsere Produkte in allen<br />

Marktsituationen attraktiv.<br />

Man liest immer wieder in den<br />

Medien, dass aufgrund der sinkenden<br />

Goldpreise manche Minen<br />

ihre Produktion einstellen werden.<br />

Sehen Sie daher bei anhaltend hoher<br />

Nachfrage nach physischem<br />

Gold für die Zukunft Engpässe<br />

bei der Rohmaterialbeschaffung?<br />

Ron Currie: Ich denke, das ist teilweise<br />

schon passiert. Da aber Australien<br />

zu den Top fünf Goldproduzenten<br />

der Welt zählt und wir pro<br />

Jahr zwischen 300 und 400 Tonnen<br />

Gold raffinieren, sehe ich weder<br />

jetzt noch in der Zukunft Probleme<br />

bei der Rohmaterialbeschaffung.<br />

Kommt das Gold und Silber für Ihre<br />

Produktion vorwiegend aus Australien<br />

oder gibt es weitere Bezugsquellen?<br />

Ron Currie: Ja, die Mehrheit an<br />

Rohmaterial, welches für die Herstellung<br />

der Australischen Münzen<br />

verwendet wird, kommt aus Australien.<br />

Da wir Australiens einzige<br />

akkreditierte Goldraffinerie sind,<br />

raffinieren wir das gesamte in Australien<br />

geförderte Gold. Wir raffinieren<br />

jedoch auch teilweise Golderz<br />

und Altgold vom asiatischen Markt.<br />

Was war im heurigen Jahr Ihr umsatzstärkstes<br />

Produkt? Wie sieht<br />

dies im Vergleich zu den Vorjahren<br />

aus – gibt es dabei unterschiedliche<br />

Entwicklungen?<br />

Ron Currie: Die Perth Mint produziert<br />

eine Vielzahl an erfolgreichen<br />

Münzprogrammen. Wenn<br />

ich eines davon hervorheben<br />

muss, dann würde ich die jährlichen<br />

Lunar-Ausgaben als das umsatzstärkste<br />

Produkt bezeichnen.<br />

Noch vor dem offiziellen Ausgabedatum<br />

im September hatten<br />

wir für das Lunar-Pferd Anfragen<br />

in Höhe von nahezu zwei Millionen<br />

Stück in Gold und Silber! Das<br />

liegt deutlich über den Zahlen des<br />

Vorjahrs. Zum Vergleich: Bei der<br />

Schlange waren es nur etwa 1,4<br />

Millionen Stück. In der Tat gehen<br />

wir davon aus, dass die beliebtesten<br />

Größen der neuen Ausgabe sehr<br />

schnell ausverkauft sein werden.<br />

Welche Länder sind für Ihre Edelmetallprodukte<br />

die wichtigsten Abnehmer?<br />

Ron Currie: Die Edelmetallanlageprodukte<br />

der Perth Mint<br />

sind sehr begehrt in Australien,<br />

Südost-Asien, China, Japan, Europa,<br />

Nordamerika und den übrigen<br />

Ländern des Commonwealth.<br />

Sehen Sie in einer möglichen langfristen<br />

Reduktion der Nachfrage<br />

nach physischem Gold eine<br />

Gefahr für Ihr Unternehmen?<br />

Ron Currie: Generell wäre eine<br />

niedrige Nachfrage nach physischem<br />

Gold nicht ideal für uns, aber<br />

die Vielseitigkeit unseres Angebots<br />

bietet uns eine gewisse Stabilität.<br />

Wir bieten zusätzlich zu unseren<br />

Gold-Bullionmünzen eine Vielzahl<br />

an nicht physischen Edelmetallinvestitionsmöglichkeiten<br />

mit unserem<br />

Perth-Mint-Depot an, produzieren<br />

Barren mit dem „London<br />

Good Delivery Status“ und verkaufen<br />

auch große Mengen an Silberund<br />

Platin-Bullionmünzen an die<br />

führenden Rohstoffhandelsplätze.<br />

Dadurch glaube ich daran, dass wir<br />

unseren Erfolg fortsetzen können.<br />

Nach den Preisrückgängen, die Gold<br />

und Silber im ersten Halbjahr heuer<br />

erlebt haben, zeigt sich seit Mitte<br />

August wieder ein Aufwärtstrend.<br />

Sind Sie der Meinung, dass sich der<br />

Goldpreis wieder stabilisieren und<br />

weiter steigen wird, oder meinen Sie,<br />

dass der Höhepunkt bereits erreicht<br />

ist und es langfristig zu einer weiteren<br />

Kurskorrektur kommen könnte?<br />

Ron Currie: Ich kann die zukünftige<br />

Goldpreisentwicklung nicht kommentieren.<br />

Aber seit der globalen<br />

Finanzkrise vor einigen Jahren ist<br />

zu beobachten, dass der Goldpreis<br />

sehr volatil ist und sich oft während<br />

eines Tages um hunderte Dollar bewegt.<br />

Historisch betrachtet ist der<br />

allgemeine Trend, dass der Preis<br />

steigt. Für uns als Produzenten ist<br />

eigentlich nur wichtig, dass wir versuchen,<br />

uns im Vorfeld auf Nachfragespitzen<br />

richtig vorzubereiten.<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 8


Die Perth Mint gibt Gold-, Silberund<br />

mit dem Platypus auch Platin-<br />

Bullionmünzen heraus. Zur Komplettierung<br />

fehlt eigentlich nur noch<br />

eine Palladium-Ausgabe. Sehen Sie<br />

dafür keinen Markt oder was sind<br />

die Gründe dafür?<br />

Ron Currie: 1995 haben wir eine<br />

Bullionmünze aus 99,95% reinem<br />

Palladium herausgebracht, den<br />

„Emu“. Wir waren damit die erste<br />

Prägestätte, die offizielle Zahlungsmittel<br />

in vier Edelmetallen erzeugte.<br />

Im Jahr 1998 haben wir aufgrund<br />

der volatilen Marktsituation die<br />

Produktion allerdings wieder eingestellt.<br />

Der Zugang zu dem erforderlichen<br />

Rohmaterial war einfach<br />

zu schwierig und zu kostspielig.<br />

Vor wenigen Wochen haben Sie die<br />

neuen Bullionausgaben für 2014<br />

präsentiert. Einige davon, wie die<br />

Lunar-Ausgabe oder auch der Kookaburra,<br />

sind bereits auf dem Markt erschienen.<br />

Welche Überlegung steht<br />

dahinter, dass die Perth Mint als eine<br />

der wenigen Prägestätten die Motive<br />

jährlich wechselt? Ist das nicht mit<br />

erheblichen Mehrkosten verbunden?<br />

Ron Currie: Das australische Bullionmünzen-Programm<br />

beinhaltet<br />

sechs Serien, die allesamt jährlich<br />

erscheinen: das „Kangaroo“ in Gold,<br />

Kookaburra und Koala in Silber, die<br />

Lunar-Ausgaben in Gold und Silber,<br />

sowie die Platypus-Ausgabe in Platin.<br />

Generell bieten die Ausgaben der<br />

Perth Mint den Investoren nicht<br />

nur höchste Qualität sondern auch<br />

große Flexibilität: Mit Stückelungen<br />

zwischen 1/20 Unzen bis hin<br />

zu 10 Kilogramm-Ausgaben können<br />

wir auf jeden Anlegertyp eingehen.<br />

Unsere Münzen verfügen auch<br />

über eine sehr hohe Feinheit (Gold<br />

99,99%, Silber 99,9%, Platin 99,95%).<br />

Durch die hohe Nachfrage hat man<br />

sich dazu entschieden, das gesamte<br />

Ausgabeprogramm auf fünf verschiedene<br />

Monate zu verteilen.<br />

Begonnen wird immer im September<br />

mit der Lunar-Serie und dem<br />

Kookaburra, gefolgt vom „Kangaroo“<br />

im Oktober und dem Koala<br />

im November. Den Abschluss<br />

macht der Platypus im Jänner.<br />

Welche zukünftigen Pläne hat die<br />

Perth Mint? Gibt es für das kommende<br />

Jahr neue Produkte, Innovationen<br />

oder dergleichen, die Sie an<br />

dieser Stelle unseren Lesern bereits<br />

verraten können?<br />

Ron Currie: 2015 werden wir ein<br />

spannendes neues Design präsentieren,<br />

um das Jahr der Ziege zu<br />

feiern. Wir arbeiten bereits mehr<br />

als ein Jahr im Vorhinein am jeweiligen<br />

Design der Lunar-Serie<br />

und ich kann ihnen verraten, dass<br />

unser Designer gerade an der Finalisierung<br />

des Designs für die<br />

Gold- und Silberausgaben arbeitet.<br />

Im Bereich der Innovationen arbeitet<br />

unser Forschungs- und Entwicklungsteam<br />

unermüdlich daran, die<br />

diversen Münzenkonzepte zu perfektionieren.<br />

Weiterhin forschen wir<br />

an den perfekten Farben, die außergewöhnliche<br />

Darstellungen ermöglichen,<br />

aber auch Antikeffekte zulassen<br />

werden, welche die Münze älter<br />

wirken lassen können, als sie eigentlich<br />

sind. Wir möchten in Zukunft<br />

auch Linsen einsetzen, wodurch<br />

sich das Bild auf der Münze mit dem<br />

Blickwinkel der Betrachtung der<br />

Münze ändert. Eine Idee ist auch<br />

eine Orbital-Konstruktion, so dass<br />

sich ein äußeres Design um einen inneren<br />

zentralen Kern rotieren lässt.<br />

Oder beispielweise ein Medaillon-<br />

Effekt: Mit Spezialfolien sollen kleine,<br />

frei bewegliche Objekte direkt in<br />

die Münze integriert werden. Auch<br />

was die Münzform angeht oder Spezialprägungen<br />

wie High Relief werden<br />

wir versuchen, Sie stetig mit<br />

außergewöhnlichen Neuerungen<br />

zu überraschen. Außergewöhnliche<br />

Verpackung werden in Zukunft ebenfalls<br />

ein wichtiges Thema bleiben.<br />

Sie sind im Guinness Buch der Rekorde<br />

mit Ihrer 1-Tonnen Goldmünze.<br />

Warum haben Sie diese<br />

produziert und was waren die<br />

Gründe, dass sie diese in Wien im<br />

Jänner 2014 ausstellen werden?<br />

Ron Currie: Diese 1-Tonnen schwere<br />

Goldmünze ist als Schaustück<br />

für die australische „Kangaroo-<br />

Bullionmünze-Serie“ hergestellt<br />

worden. Das Design stammt vom<br />

Goldschmied und Juwelier von<br />

Queen Elizabeth II, Dr. Stuart Devlin.<br />

Genau dieses Design war auf<br />

allen 1 Kilogramm-Goldmünzen<br />

der letzten 20 Jahre zu sehen.<br />

Wir planen, diese Münze im Jänner<br />

2014 im Kunsthistorischen Museum<br />

in Wien auszustellen. (Anmerkung:<br />

geplanter Termin 23.-25.1.2014),<br />

danach werden wir die Münze im<br />

Zuge einer „road show“ in einigen<br />

Städten Deutschlands präsentieren<br />

und gleichzeitig eine neue limitierte<br />

Ausgabe des 1 Unzen „Kangaroo“<br />

2014 vorstellen. Auf dieser Sonderedition<br />

wird ebenfalls das klassische<br />

ursprüngliche Design zu sehen sein.<br />

Anschließend wird die Münze in<br />

unserem neu renovierten Ausstellungsraum<br />

in der Perth Mint<br />

aufgestellt, wo sie nationale wie<br />

auch internationale Besucher<br />

jederzeit besichtigen können.<br />

Dann freuen wir uns darauf, die<br />

Münze das erste Mal außerhalb<br />

Australiens hier in Österreich sehen<br />

zu können! Wir bedanken uns<br />

sehr herzlich für das Interview.<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 9


Das Australian Kangaroo - Ein Portrait<br />

Die australische Münze erfreut sich bei den Anlegern nicht nur einer großen<br />

Beliebtheit, sondern kann auch auf eine lange Geschichte zurückblicken.<br />

Das „Australian Kangaroo“ wird von<br />

der Perth Mint in Stückelungen von<br />

einer zwanzigstel Unze bis ein Kilo herausgegeben<br />

– mit jährlich wechselnden<br />

Designs. Immer jedoch ist auf der<br />

Bildseite der Münze ein Känguru abgebildet,<br />

welches der Preziose in .999<br />

Feingold ihren einschlägigen<br />

Namen gibt.<br />

Doch das war nicht<br />

immer so. Als die<br />

Münze 1986<br />

ihr Debüt<br />

gab, war auf<br />

der Bildseite<br />

noch ein<br />

Goldnugget<br />

zu sehen. Erst<br />

1989, als man<br />

die erste Version<br />

in polierter<br />

Platte herausgab,<br />

fiel die Entscheidung,<br />

das Gold Nugget<br />

von nun an mit einem anderen<br />

Motiv zu prägen. Hintergrund für<br />

den Motivwechsel war die Überlegung,<br />

dass das Känguru als Symbol wesentlich<br />

besser Australien repräsentieren<br />

würde, als ein Nugget, das zugegebenermaßen<br />

auch außerhalb des 5. Kontinents<br />

geborgen werden kann.<br />

Tatsächlich war es aber nicht das erste<br />

Mal, dass auf australischem Boden eine<br />

Münze mit dem Motiv eines Kängurus<br />

geprägt wurde. Im Jahre 1854 wurde in<br />

Melbourne eine kleine private Prägeanstalt<br />

gegründet, um vom niedrigen<br />

lokalen Goldpreis zu Zeiten des viktorianischen<br />

Goldrausches zu profitieren:<br />

Das Port Phillip Kangaroo Office. Doch<br />

der Plan scheiterte (hauptsächlich aus<br />

logistischen Gründen) und das Kangaroo<br />

Office schloss bereits 1857. In den<br />

vier Jahren ihres Bestehen wurden aber<br />

einige wenige Port Philipp Kangaroo-<br />

Münzen ausgeprägt – heute hochbegehrte<br />

Sammlerstücke die, wenn überhaupt,<br />

für astronomische Summen auf<br />

Auktionen den Besitzer wechseln.<br />

Für die Perth Mint sind diese Münzen<br />

ganz offiziell eine der Inspirationsquellen<br />

für die Auflage der modernen Kangaroo-Serie.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

haben die Australier in diesem Jahr, in<br />

Zusammenarbeit mit der berühmten<br />

Smithsonian Institution, ein Replikat in<br />

polierter Platte herausgegeben,<br />

das entweder einzeln oder<br />

als exquisiter Münzsatz<br />

erworben werden<br />

kann.<br />

In die bewegte<br />

Geschichte<br />

des Australian<br />

Kangaroos fällt<br />

aber auch ein<br />

spannender Rekord:<br />

Im Oktober<br />

2011 schaffte<br />

es die Münze ins<br />

Guinness Buch der<br />

Rekorde. Damals präsentierte<br />

die Perth Mint<br />

der Welt eine Goldmünze mit<br />

dem fantastischen Gewicht von einer<br />

Tonne und einem Durchmesser von gut<br />

80 Zentimetern. Auf der Bildseite war<br />

ein allseits bekanntes Motiv zu sehen:<br />

Das gleiche Känguru, dass beispielsweise<br />

seit 20 Jahren auf der 1-Kilo-Version<br />

abgebildet ist.<br />

Episoden wie diese begründen den<br />

Ruhm der Münze und können erklären,<br />

warum das „Australian Kangaroo“<br />

heutzutage im gut sortierten Fachhandel<br />

einen Stammplatz hält und bei den<br />

meisten Edelmetallanlegern in den<br />

physischen Portfolios vertreten ist.<br />

Für den Jahrgang 2014 haben Anleger<br />

aktuell die Chance, das Kangaroo<br />

als Motiv vor einer idyllischen australischen<br />

Farmlandschaft zu erwerben.<br />

Während die Goldmünze in den Stückelungen<br />

1 Kilo und 1 Unze unlimitiert auf<br />

den Markt kommt, sind die Auflagen für<br />

die ½ Unzen, ¼ Unzen und 1/10 Unzen<br />

schweren Varianten auf 100.000 Stück,<br />

150.000 Stück respektive 200.000 Stück<br />

begrenzt.<br />

Bild oben: Kangaroo 2014<br />

Bild unten: Kangaroo Sonderedition<br />

2011; 1 Tonne Gold<br />

Quelle:<br />

The Perth Mint<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 10


Neuigkeiten aus der Edelmetall-Produktwelt<br />

Alle Produkte sind ab sofort verfügbar. Sie können diese telefonisch, via e-mail oder aber über unseren<br />

Webshop unter www.schoeller-muenzhandel.com beziehen. Für mehr Information und Bestellungen<br />

stehen Ihnen unsere Mitarbeiter unter 0043-1-53 33 606-0 jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

Jahr des Pferdes - Lunar Serie<br />

Ausgabeland: Australien<br />

Jahrgang: 2014<br />

Feinheit: Au 999,9 / Ag 999<br />

Durchmesser: Au 39,34 mm / Ag 45,60 mm<br />

Größe: 1 Unze<br />

Verfügar: ab sofort<br />

(Bei der Prägestätte bereits ausverkauft!)<br />

NEU: ARGOR Multicard in Gold<br />

Ausgabeland: Schweiz<br />

Feinheit: 999,9<br />

5 x 1 Gramm oder 10 x 1 Gramm<br />

Verfügar: ab sofort<br />

25 Jahre Maple Leaf Ag vergoldet 5<br />

Oz/50 CAD PP Canada 2013<br />

Ausgabeland: Kanada<br />

Jahrgang: 2013<br />

Feinheit: 999,9<br />

Durchmesser: 65,25 mm<br />

Gewicht: 157,60 g<br />

Verfügar: ab 23. Oktober 2013 / bestellbar ab sofort<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 11


<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> ist seit 2005 ein 100% Tocherunternehmen der Münze Österreich AG und präsentiert<br />

sich als eines der größten und bedeutendsten Münz- und Edelmetallhandelsunternehmen in Zentraleuropa.<br />

Unser Haus ist auf den Ankauf und Verkauf jeglicher Edelmetalle sowie klassischer und moderner<br />

Numismatik spezialisiert. In Summe sind wir in 36 Ländern tätig, neben Österreich sind dies vor allem<br />

Deutschland und der komplette CEE-Raum.<br />

Wir, als <strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong>, bieten eine umfangreiche Produktpalette an Edelmetallen in Gold, Silber,<br />

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Kunden liegen in unserem Haus an erster Stelle, so unterstützen wir Sie, durch Vertrauen Vermögen<br />

zu schaffen.<br />

Zentrale Wien<br />

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<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 12

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