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Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe unseres Edelmetall-Newsletters widmen wir uns einerseits interessanten Hintergrundinformationen zu Gold und andererseits interessanten Aspekten zu Australien und Kängurus. Zunächst versuchen wir, die derzeitige volatile Preisentwicklung bei Gold näher zu beleuchten. Danach widmen wir uns den Vorgängen während der letzten Jahre rund um die Silberpreisbildung an der COMEX. Es folgt ein kurzer Abriss über den spannenden und langen Weg des Goldes vom Erz zur Münze. Danach schließt unser Australien-Schwerpunkt an. In unserem Experten-Interview verrät uns Herr Ron Currie, Marketing- und Vertriebsvorstand der Perth Mint, Interessantes über sein Unternehmen und dessen Produkte. Die englische Originalversion dieses Interviews können Sie auf unserer Homepage www.schoeller-muenzhandel.at nachlesen. Es folgt ein Portrait der weltbekannten Bullionmünze Australian Kangaroo. Wir hoffen, dass auch diese Ausgabe neue und nützliche Informationen für Sie enthält und wünschen Ihnen viel Vergnügen mit der dritten Ausgabe unseres Edelmetall-Newsletters. Mag. Gernot Maier Mag. Gustav Mayer Gold - Eine Krisenanalyse Welche Faktoren den schwachen Goldpreis erklären können Seite 3 Wird Silber manipuliert? Eine Beleuchtung der Faktenlage und neuesten Aussagen der CFTC Seite 5 Vom Erz zur Münze Welchen Weg das Rohmaterial bis zur Ladentheke durchlaufen muss Seite 6 Interview mit der Perth Mint Ron Currie steht Rede und Antwort zu den wichtigsten Fragen Seite 7 Das „Australian Kangaroo“ Ein Portrait Die Geschichte einer Bullionmünze Seite 10 Neuigkeiten aus der Edelmetall-Produktwelt Seite 11 Impressum & Disclaimer Schoeller Münzhandel Ausgabe 3/2013 Seite 2
Gold – eine Krisenanalyse Die USA steuert auf die tiefste Krise der vergangenen Jahrzehnte zu. Diese droht nun auf die Rohstoffmärkte überzuschwappen. Die größte Volkswirtschaft der Erde gerät ins Wanken: Mit Bangen verfolgten Anleger und Investoren weltweit, wie Washington zum 1. Oktober 2013 gezwungen war, den Regierungsapparat aufgrund von Zahlungsunfähigkeit weitestgehend lahmzulegen. Bereits seit vergangenem Mai hält sich die USA mit einem Sonderkreditrahmen von 300 Milliarden Dollar über Wasser. Das Geld reicht voraussichtlich bis zum 17. Oktober. Können sich Republikaner und Demokraten bis dahin nicht einigen, droht die Staatspleite und damit ein wirtschaftlicher Super-GAU von noch nie dagewesenem Ausmaß. Bereits jetzt gehen führende Ökonomen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im vierten Quartal um drastische 0,3 Prozentpunkte fallen könnte, wenn der Regierungsapparat auch nur für 2 Wochen still steht. Die Rohstoffmärkte nahmen die Nachricht mit großer Besorgnis auf. Man fürchtet einen Einbruch der Nachfrage – fallende Preise waren durch die Bank zu beobachten. Auch der Goldpreis sackte als direkte Reaktion am 1. Oktober um gut 40 US-Dollar je Unze ab. Theoretisch zumindest sind die aktuellen Probleme in Washington aber eine gute Nachricht für die Goldnotierung. Jeder Tag, den der Regierungsapparat länger lahm liegt, wird sich negativ auf das BIP auswirken und damit jegliche Absichten der US-amerikanischen Notenbank verzögern, dass monatliche Anleihen-Aufkaufprogramm in irgendeiner Form zurückzufahren. Auch die absehbare Erhöhung der Schuldenobergrenze, die erwartungsgemäß nach zähen Verhandlungen wohl nur wenige Stunden vor einem potenziellen Staatsbankrot verkündet werden wird, ist eigentlich ein bullisches Signal für den Goldpreis. Denn steigt die Geldmenge, steigen relativ dazu typischerweise auch Sachwerte wie Immobilien und Edelmetalle im Preis. Konträr zu dieser Einschätzung läuft aber die negative Entwicklung des BIPs, die sich auf die Kaufkraft und damit auf die Rohstoffnachfrage auswirken wird. Während die Märkte in China feiertagsbedingt die gesamte Woche noch weiterhin geschlossen bleiben, werden viele Investoren in Übersee frei nach dem Motto „Im Zweifel verkaufen“ gehandelt haben und auch die nächsten Tage extreme Vorsicht walten lassen. Man kann es ihnen sicherlich nicht verübeln, zumal der Edelmetallmarkt durch die Zahlungsunfähigkeit drastisch an Transparenz verloren hat. In einer Nachricht vom 1. Oktober informieren die US-amerikanischen Aufsichtsbehörden, dass Berichte wie der Commitment of Trader oder Bank Participation nicht veröffentlicht werden können. Das bedeutet nichts anderes, als dass keinerlei offizielle Information vorliegen wird, wie sich die großen Händler und Banken aktuell an den Future- und Optionsmärkten positioniert haben. Mutwillige Marktbeobachter könnten in diesem Zusammenhang den Big-Playern am Goldmarkt unterstellen, dass sie diese Situation für sich ausnützen werden. Langfristig bieten die aktuellen Ergebnisse eine positive Vorlage für den Goldpreis. Mit der Ausweitung der US-Staatsschulden rückt ein erneutes Aufflammen der Finanzkrise nur näher und damit auch die Nachfrage nach sicheren Anlageklassen. Mittelfristig sieht die Lage jedoch deutlich komplizierter aus: Nach dem Preissturz der vergangenen Wochen und Monate hat Gold wichtige charttechnische Unterstützungen nach unten durchbrochen. Die meisten physisch investierten Anleger nehmen von derlei Ereignissen wenig Notiz – insbesondere dann, wenn sie Gold vor vielen Jahren und zu deutlich günstigeren Kursen gekauft haben. Chart: US Staatsschuld in Prozent am BIP zu Goldpreis in $/oz. Daten: Federal Reserve Bank of St. Louis; World Gold Council Schoeller Münzhandel Ausgabe 3/2013 Seite 3
Seite 1: Ag Au Pd Pt Edelmetall-Newsletter 3
Seite 5 und 6: Wird Silber manipuliert? - Die CFTC
Seite 7 und 8: Interview mit der Perth Mint Das fo
Seite 9 und 10: Die Perth Mint gibt Gold-, Silberun
Seite 11 und 12: Neuigkeiten aus der Edelmetall-Prod

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