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Interview mit der Perth Mint<br />
Das folgende Interview führten wir mit dem Marketing- und<br />
Vertriebsvorstand der australischen Perth Mint, Herrn Ron Currie.<br />
Die Perth Mint zählt mit ihren Edelmetallanlageprodukten<br />
zu einem<br />
der „Big Player“ am Gold- und Silbermarkt.<br />
Können Sie unseren Lesern<br />
vielleicht kurz einige Worte zur Geschichte<br />
Ihres Unternehmens sagen?<br />
Ron Currie: Die Perth Mint wurde<br />
1899 als Filiale der britischen Royal<br />
Mint gegründet, um die reichen<br />
Goldbestände Westaustraliens zu<br />
verarbeiten. Ziel war es, daraus<br />
ganze und halbe Sovereigns zu erzeugen<br />
und diese im gesamten<br />
britischen Empire zu vertreiben.<br />
So blieb die Perth Mint bis ins Jahr<br />
1970 unter britischer Kontrolle,<br />
bevor sie Eigentum der Provinz<br />
Westaustralien wurde. Mitte der<br />
80er Jahre kam es erneut zu einer<br />
entscheidenden Reorganisation:<br />
Die Perth Mint wurde die offizielle<br />
Prägeanstalt für australische<br />
Edelmetall-Produkte. Eine Vereinbarung<br />
mit dem „Commonwealth<br />
Government“ autorisiert die Perth<br />
Mint schließlich, offizielle Zahlungsmittel<br />
in Form von Gold-, Silber-,<br />
und Platin-Münzen zu produzieren<br />
und diese weltweit zu vertreiben.<br />
Die Perth Mint wird von der „Gold<br />
Corporation“ betrieben und hat sich<br />
verpflichtet, weltweit Wertschöpfung<br />
aus und Nachfrage nach australischen<br />
Edelmetallen zu schaffen.<br />
Wir sind stolz darauf die breiteste<br />
Palette an Edelmetallprodukten<br />
weltweit anzubieten. Außerdem<br />
betreibt die Perth Mint die einzige<br />
australische Edelmetallraffinerie.<br />
Wir bieten überdies eine Vielzahl<br />
an Investitionsmöglichkeiten und<br />
Lagerplätzen für Edelmetalle an.<br />
Mittlerweile sind wir sogar eine Touristen-Attraktion:<br />
Mehr als 80.000<br />
Besucher jährlich erkunden unsere<br />
Austellungsräume und staunen<br />
über die preisgekrönten Exponate.<br />
Wenn Sie mehr Interesse daran haben,<br />
besuchen Sie doch bitte unsere<br />
Webseite unter www.perthmint.<br />
com.au.<br />
Einige Ihrer Bullionausgaben haben<br />
eine mengenmäßige Limitierung<br />
– so wie beispielsweise die<br />
1 Unzen-Lunar-Ausgabe in Silber<br />
oder Gold. Diese Münzen haben<br />
dadurch nicht nur einen Anlage-<br />
sondern auch einen gewissen<br />
Sammlercharakter. Sie sind besonders<br />
stark nachgefragt. Meinen Sie,<br />
dass diese Limitierung wesentlich<br />
zur Beliebtheit und Bekanntheit<br />
der australischen Bullionmünzen<br />
hier in Europa beigetragen hat?<br />
Zur Person<br />
Ron Currie ist Vorstand für den Bereich<br />
Marketing und Vertrieb bei<br />
der Perth Mint in Australien.<br />
Bereits seit 1997 hält er diese Position<br />
inne und ist dabei nicht nur für den Bereich<br />
Sammlermünzen, sondern auch für<br />
sämtliche Edelmetall-Anlagemünzen der<br />
Perth Mint verantwortlich. Gemeinsam<br />
mit Herrn Currie ist es uns gelungen, die<br />
1-Tonnen „Kangaroo Münze“ für Jänner<br />
2014 nach Wien zu holen, wo sie im Kunsthistorischen<br />
Museum zu sehen sein wird.<br />
Ron Currie: Ja, davon bin ich überzeugt.<br />
Das australische Bullionmünzen-Programm<br />
ist einzigartig. Es vereint<br />
viele Eigenschaften, die sowohl<br />
für Sammler als auch für Investoren<br />
attraktiv sind. Gerade die jährlich<br />
wechselnden Motive und die Limitierung<br />
der Ausgaben verleihen den<br />
Münzen zusätzlich einen potenziellen<br />
Sammlerwert, der über dem reinen<br />
Metallwert der Münzen liegt.<br />
Europa ist unser stärkster Markt im<br />
Bereich Gold und Silber. Im Wirtschaftsjahr<br />
2012/2013 haben europäische<br />
Investoren in Summe mehr<br />
als 5 Tonnen Gold und beeindruckende<br />
127 Tonnen Silber bei uns gekauft.<br />
Wo wir gerade von der Lunar-<br />
Serie sprechen. Was waren die<br />
Gründe für die Verzögerungen bei<br />
der Auslieferung in diesem Jahr?<br />
Ron Currie: Die Nachfrage nach<br />
all unseren Produkten war zu dieser<br />
Zeit enorm hoch und unsere<br />
<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 7