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Die Perth Mint gibt Gold-, Silberund<br />

mit dem Platypus auch Platin-<br />

Bullionmünzen heraus. Zur Komplettierung<br />

fehlt eigentlich nur noch<br />

eine Palladium-Ausgabe. Sehen Sie<br />

dafür keinen Markt oder was sind<br />

die Gründe dafür?<br />

Ron Currie: 1995 haben wir eine<br />

Bullionmünze aus 99,95% reinem<br />

Palladium herausgebracht, den<br />

„Emu“. Wir waren damit die erste<br />

Prägestätte, die offizielle Zahlungsmittel<br />

in vier Edelmetallen erzeugte.<br />

Im Jahr 1998 haben wir aufgrund<br />

der volatilen Marktsituation die<br />

Produktion allerdings wieder eingestellt.<br />

Der Zugang zu dem erforderlichen<br />

Rohmaterial war einfach<br />

zu schwierig und zu kostspielig.<br />

Vor wenigen Wochen haben Sie die<br />

neuen Bullionausgaben für 2014<br />

präsentiert. Einige davon, wie die<br />

Lunar-Ausgabe oder auch der Kookaburra,<br />

sind bereits auf dem Markt erschienen.<br />

Welche Überlegung steht<br />

dahinter, dass die Perth Mint als eine<br />

der wenigen Prägestätten die Motive<br />

jährlich wechselt? Ist das nicht mit<br />

erheblichen Mehrkosten verbunden?<br />

Ron Currie: Das australische Bullionmünzen-Programm<br />

beinhaltet<br />

sechs Serien, die allesamt jährlich<br />

erscheinen: das „Kangaroo“ in Gold,<br />

Kookaburra und Koala in Silber, die<br />

Lunar-Ausgaben in Gold und Silber,<br />

sowie die Platypus-Ausgabe in Platin.<br />

Generell bieten die Ausgaben der<br />

Perth Mint den Investoren nicht<br />

nur höchste Qualität sondern auch<br />

große Flexibilität: Mit Stückelungen<br />

zwischen 1/20 Unzen bis hin<br />

zu 10 Kilogramm-Ausgaben können<br />

wir auf jeden Anlegertyp eingehen.<br />

Unsere Münzen verfügen auch<br />

über eine sehr hohe Feinheit (Gold<br />

99,99%, Silber 99,9%, Platin 99,95%).<br />

Durch die hohe Nachfrage hat man<br />

sich dazu entschieden, das gesamte<br />

Ausgabeprogramm auf fünf verschiedene<br />

Monate zu verteilen.<br />

Begonnen wird immer im September<br />

mit der Lunar-Serie und dem<br />

Kookaburra, gefolgt vom „Kangaroo“<br />

im Oktober und dem Koala<br />

im November. Den Abschluss<br />

macht der Platypus im Jänner.<br />

Welche zukünftigen Pläne hat die<br />

Perth Mint? Gibt es für das kommende<br />

Jahr neue Produkte, Innovationen<br />

oder dergleichen, die Sie an<br />

dieser Stelle unseren Lesern bereits<br />

verraten können?<br />

Ron Currie: 2015 werden wir ein<br />

spannendes neues Design präsentieren,<br />

um das Jahr der Ziege zu<br />

feiern. Wir arbeiten bereits mehr<br />

als ein Jahr im Vorhinein am jeweiligen<br />

Design der Lunar-Serie<br />

und ich kann ihnen verraten, dass<br />

unser Designer gerade an der Finalisierung<br />

des Designs für die<br />

Gold- und Silberausgaben arbeitet.<br />

Im Bereich der Innovationen arbeitet<br />

unser Forschungs- und Entwicklungsteam<br />

unermüdlich daran, die<br />

diversen Münzenkonzepte zu perfektionieren.<br />

Weiterhin forschen wir<br />

an den perfekten Farben, die außergewöhnliche<br />

Darstellungen ermöglichen,<br />

aber auch Antikeffekte zulassen<br />

werden, welche die Münze älter<br />

wirken lassen können, als sie eigentlich<br />

sind. Wir möchten in Zukunft<br />

auch Linsen einsetzen, wodurch<br />

sich das Bild auf der Münze mit dem<br />

Blickwinkel der Betrachtung der<br />

Münze ändert. Eine Idee ist auch<br />

eine Orbital-Konstruktion, so dass<br />

sich ein äußeres Design um einen inneren<br />

zentralen Kern rotieren lässt.<br />

Oder beispielweise ein Medaillon-<br />

Effekt: Mit Spezialfolien sollen kleine,<br />

frei bewegliche Objekte direkt in<br />

die Münze integriert werden. Auch<br />

was die Münzform angeht oder Spezialprägungen<br />

wie High Relief werden<br />

wir versuchen, Sie stetig mit<br />

außergewöhnlichen Neuerungen<br />

zu überraschen. Außergewöhnliche<br />

Verpackung werden in Zukunft ebenfalls<br />

ein wichtiges Thema bleiben.<br />

Sie sind im Guinness Buch der Rekorde<br />

mit Ihrer 1-Tonnen Goldmünze.<br />

Warum haben Sie diese<br />

produziert und was waren die<br />

Gründe, dass sie diese in Wien im<br />

Jänner 2014 ausstellen werden?<br />

Ron Currie: Diese 1-Tonnen schwere<br />

Goldmünze ist als Schaustück<br />

für die australische „Kangaroo-<br />

Bullionmünze-Serie“ hergestellt<br />

worden. Das Design stammt vom<br />

Goldschmied und Juwelier von<br />

Queen Elizabeth II, Dr. Stuart Devlin.<br />

Genau dieses Design war auf<br />

allen 1 Kilogramm-Goldmünzen<br />

der letzten 20 Jahre zu sehen.<br />

Wir planen, diese Münze im Jänner<br />

2014 im Kunsthistorischen Museum<br />

in Wien auszustellen. (Anmerkung:<br />

geplanter Termin 23.-25.1.2014),<br />

danach werden wir die Münze im<br />

Zuge einer „road show“ in einigen<br />

Städten Deutschlands präsentieren<br />

und gleichzeitig eine neue limitierte<br />

Ausgabe des 1 Unzen „Kangaroo“<br />

2014 vorstellen. Auf dieser Sonderedition<br />

wird ebenfalls das klassische<br />

ursprüngliche Design zu sehen sein.<br />

Anschließend wird die Münze in<br />

unserem neu renovierten Ausstellungsraum<br />

in der Perth Mint<br />

aufgestellt, wo sie nationale wie<br />

auch internationale Besucher<br />

jederzeit besichtigen können.<br />

Dann freuen wir uns darauf, die<br />

Münze das erste Mal außerhalb<br />

Australiens hier in Österreich sehen<br />

zu können! Wir bedanken uns<br />

sehr herzlich für das Interview.<br />

<strong>Schoeller</strong> <strong>Münzhandel</strong> Ausgabe 3/2013 Seite 9

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