Menschen mit Autismus verstehen und begleiten ... - Schoenbrunn.de
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3. Auffälliges Verhalten<br />
Impulse <strong>und</strong> Zwänge<br />
Über Tics, Stereotypien, Rituale, Zwänge <strong>und</strong> Kleptomanie, Pyromanie, Horten,<br />
Vermüllen<br />
Unser Tag läuft nach bestimmten Mustern ab. Wir nennen sie Rituale o<strong>de</strong>r Strukturen. Sie<br />
geben uns Orientierung, Sicherheit <strong>und</strong> Halt. Wo aber liegt die Grenze zwischen <strong>de</strong>n hilfreichen<br />
Ritualen <strong>de</strong>s Alltags <strong>und</strong> einem krankhaften Zwang? Wann geht an<strong>de</strong>rerseits<br />
durch Verlust an Ritualen unsere innere Ordnung so weit verloren, dass Impulse nicht<br />
mehr kontrolliert wer<strong>de</strong>n können <strong>und</strong> so ihre zerstörerische Energie entfalten?<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger Behin<strong>de</strong>rung sind in beson<strong>de</strong>rem Maße diesen konträren Kräften<br />
von zu viel <strong>und</strong> zu wenig innerer Ordnung ausgesetzt. Um ihr psychisches Gleichgewicht<br />
wie<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>n zu können <strong>und</strong> die Ursachen <strong>de</strong>r verloren gegangenen Orientierung erkennen<br />
zu können, benötigen sie meist frem<strong>de</strong> Hilfe. Überwiegend kommt diese vonseiten<br />
<strong>de</strong>r Pädagogik, manchmal sind aber spezialisierte psychotherapeutische Verfahren erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
<strong>und</strong> gelegentlich brauchen die Betroffenen sogar pharmakologische Unterstützung.<br />
Theorie: Impulse <strong>und</strong> Zwänge als neuropsychologische Symptome o<strong>de</strong>r als Persönlichkeitsmerkmale<br />
bei verschie<strong>de</strong>nen neurologischen <strong>und</strong> psychiatrischen Krankheiten – multifaktorieller<br />
Ursprung, Entstehung, Arten, Verlauf <strong>und</strong> Prognose<br />
Praxis: Akzeptieren o<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rn? Ziele <strong>und</strong> Strategien beim Umgang <strong>mit</strong> Impulsen<br />
<strong>und</strong> Zwängen in konkreten Fällen, die Sie aus Ihrem Arbeitsalltag <strong>mit</strong>bringen – Vi<strong>de</strong>oanalyse<br />
von Tics, Stereotypien, Ritualen <strong>und</strong> Zwängen<br />
Zielsetzung: Den Sinn von Ritualen erkennen <strong>und</strong> von Zwängen abgrenzen können; Neuropsychologische<br />
Ursachen von Tics <strong>und</strong> Stereotypien <strong>und</strong> ihren Einfluss auf die Handlungsplanung<br />
<strong>verstehen</strong>; Stereotypien <strong>und</strong> Rituale als therapeutische Strategien einsetzen<br />
lernen; Impulskontrollstörungen <strong>verstehen</strong> <strong>und</strong> ihre Therapie kennenlernen<br />
Dieses Seminar wird dreimal <strong>mit</strong> i<strong>de</strong>ntischen Inhalten zu folgen<strong>de</strong>n Terminen angeboten:<br />
Termin 1 Donnerstag, 24. Januar 2013, 10 - 17.30 Uhr <strong>und</strong> Freitag, 25. Januar 2013, 9 - 17 Uhr<br />
Kursnummer 132101<br />
Anmeldung bis 14. Dezember 2012<br />
Termin 2 Mittwoch, 26. Juni 2013, 10 - 17.30 Uhr <strong>und</strong> Donnerstag, 27. Juni 2013, 9 - 17 Uhr<br />
Kursnummer 132114<br />
Anmeldung bis 24. Mai 2013<br />
Termin 3 Mittwoch, 15. Januar 2014, 10 - 17.30 Uhr <strong>und</strong> Donnerstag, 16. Januar 2014, 9 - 17 Uhr<br />
Kursnummer 142101<br />
Anmeldung bis 13. Dezember 2013<br />
Verbindliche Kosten Kursgebühr € 190,- (für FWS-Mitarbeiter / innen € 170,-)<br />
zuzüglich Tagesverpflegung € 27,- / Tag<br />
Dozent / in<br />
Dr. med. Svetlana Panfilova, Ärztin <strong>und</strong> szenisch-systemische Beraterin<br />
Dr. med. Christian Schanze, Facharzt für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie, Pädagoge (MA), Fachärztliche<br />
Praxis <strong>mit</strong> Schwerpunkt:psychiatrische Diagnostik <strong>und</strong> Therapie bei <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Intelligenzmin<strong>de</strong>rung<br />
<strong>und</strong> <strong>Autismus</strong>-Spektrum-Störungen<br />
Teilnehmerzahl maximal 25 Personen<br />
Um das Zertifikat zu erwerben, muss eine <strong>de</strong>r aufgeführten Fortbildungen aus <strong>de</strong>m Bereich<br />
! „Auffälliges Verhalten“ belegt wer<strong>de</strong>n<br />
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