Weitere Informationen zum Stück (PDF) - Schule.at
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Umsetzung<br />
Szenario<br />
Ein Hörsaal.<br />
Wir sehen eine Frau, die Gleichungen und Formeln auf eine Tafel schreibt. Wir hören den<br />
Beginn ihrer Antrittsvorlesung. Es ist Marie Curie.<br />
Sie wird sich später verwandeln, zu Lise Meitner und Hedy Lamarr.<br />
Die drei Figuren, dargestellt durch eine Schauspielerin, verweben wichtige Entwicklungen<br />
und Erlebnisse aus ihrem Leben mit Erkenntnissen aus ihrer Arbeit. Der Raum ihrer Arbeit,<br />
zu dem sie oft nur über Hintertüren Zutritt erlangten, wird <strong>zum</strong> Ort ihrer Lebensgeschichten.<br />
Dazu gehören das entstehende Interesse an Wissenschaft und Technik durch die Beziehung<br />
<strong>zum</strong> V<strong>at</strong>er, die Hinwendung <strong>zum</strong> Beruf, die große Leidenschaft für ihre Arbeit, die<br />
Schwierigkeiten, mit denen sie als Frau zu kämpfen h<strong>at</strong>ten, insbesondere die Skandale, die<br />
es im Leben von allen gab und immer wieder das, woran sie ihr Leben lang gearbeitet<br />
haben. Dabei soll die Faszin<strong>at</strong>ion von N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik ebenso spürbar<br />
werden wie die Hartnäckigkeit und Ausdauer im Verfolgen ihrer Lebensziele.<br />
Die Figuren erzählen nach einander aus ihrem Leben. Dabei erschaffen wir für jede der<br />
Figuren eine eigene Atmosphäre, ein eigenes Universum, das die strukturellen Prinzipien<br />
ihrer Arbeit <strong>zum</strong> strukturellen Prinzip ihrer Erzählung macht (z. B. bei Lise Meitner die Frage,<br />
wo die Energie her kommt bzw. das Beschießen eines Kerns mit Neutronen und wie dadurch<br />
große Mengen an Energie frei werden). Diese Atmosphären und strukturellen Prinzipien<br />
zeigen die Vielfalt in den Lebensentwürfen der Frauen auf.<br />
In Zwischensequenzen soll die wissenschaftliche Arbeit für die ZuschauerInnen auch sinnlich<br />
erfahrbar werden. Musik und Videos werden als zusätzliche Elemente genutzt. In mehreren<br />
Videos werden drei Mädchen Experimente zeigen, die die Entdeckungen der Frauen<br />
veranschaulichen und einen Bezug zur Gegenwart herstellen.<br />
Kostüme und Bühnenbild<br />
Es gibt ein Grundkostüm, das die Schauspielerin während der gesamten Vorstellung trägt.<br />
Dieses ist modern, nimmt jedoch historische Modezit<strong>at</strong>e der jeweiligen Zeitepochen auf. Die<br />
Verwandlung der Figuren im Äußeren findet durch die Veränderung eines spezifischen<br />
Kleidungsteils st<strong>at</strong>t.<br />
portraitthe<strong>at</strong>er legt bei der Gestaltung des Bühnenbilds wie auch bei den bisherigen<br />
Produktionen auf Einfachheit und Funktionalität Wert. Es werden nur Gegenstände und<br />
Bühnenbauten verwendet, die im <strong>Stück</strong> eine oder mehrere Funktionen erfüllen.<br />
Auf der Bühne befindet sich ein Labortisch, ein Messgerät, ein Stuhl, eine Tafel. <strong>Weitere</strong><br />
Requisiten werden im Laufe der Inszenierungsarbeit ergänzt.<br />
Ein wichtiges Element stellt ein Beleuchtungskörper dar, der mit schillernden, grünen<br />
Strahlen für „Magic Moments“ sorgt. Die Begeisterung, die die Entdeckung des Radiums<br />
durch Marie Curie seinerzeit hervorgerufen h<strong>at</strong>, beruhte unter anderem auf dem grünen<br />
Leuchten dieses neuen Elements. In vielen Bereichen wurde dieses Leuchten als<br />
Showelement eingebaut (eine Tänzerin ließ sich beispielsweise ein Radium-beschichtetes<br />
Kostüm für Aufführungen in der Dunkelheit schneidern). Das Radium wurde als Zaubermittel<br />
mit Heilsversprechen vermarktet. Lichttechnik spielte auch bei Hollywood-Filmen, an denen<br />
Hedy Lamarr mitwirkte, eine entscheidende Rolle.<br />
Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 13