Weitere Informationen zum Stück (PDF) - Schule.at
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Projektidee<br />
portraitthe<strong>at</strong>er h<strong>at</strong> sich bereits vier bedeutender Frauen der Vergangenheit angenommen,<br />
um deren Vermächtnis für die Gegenwart lebendig zu machen. Hannah Arendt, Simone de<br />
Beauvoir, Bertha von Suttner und George Sand wurden in kurzweiligen Porträts auf die<br />
Bühne gebracht. Allesamt waren sie Geisteswissenschafterinnen, die als Philosophinnen,<br />
Schriftstellerinnen und politische Aktivistinnen einen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft<br />
geleistet haben.<br />
N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik von Frauen aus Wien<br />
Es ist naheliegend für portraitthe<strong>at</strong>er, sich nun Frauen zu widmen, die durch ihre technischen<br />
und n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen Tätigkeiten zur Veränderung der Welt beigetragen haben.<br />
Darüber hinaus wollen wir speziell Frauen aus Österreich, die eine bedeutende Entdeckung<br />
im technischen bzw. wissenschaftlichen Bereich gemacht haben, in der Öffentlichkeit<br />
vorstellen.<br />
Dabei haben wir eine Auswahl getroffen, im Mittelpunkt des neuen <strong>Stück</strong>s stehen drei<br />
Frauen: Die zweifache Nobelpreisträgerin für Physik und Chemie Marie Curie, die<br />
österreichische Atomphysikerin Lise Meitner und die ebenfalls aus Österreich stammende<br />
Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr mit der Entwicklung des<br />
Frequenzsprungverfahrens.<br />
Warum Curie, Meitner und Lamarr?<br />
Jede Frau für sich, bietet Stoff genug, um daraus ein The<strong>at</strong>erprojekt zu entwickeln. Es<br />
spricht jedoch vieles dafür, diese drei hervorragenden Frauen in den Mittelpunkt eines<br />
Projekts zu stellen.<br />
Porträtiert man nur eine Frau, so könnte ihr beruflicher Werdegang als individuelles<br />
Phänomen verstanden werden. Zeigt man jedoch mehrere Frauen, so werden strukturelle<br />
Bedingungen von Frauen in Wissenschaft und Technologieentwicklung in Vergangenheit und<br />
Gegenwart sichtbar.<br />
Marie Curie ist vermutlich dem Großteil der Zielgruppe bekannt. Im „Package“ mit ihr werden<br />
auch die anderen, weniger bekannten, dafür aus Österreich stammenden Frauen vorgestellt.<br />
Erstmals werden damit innerhalb eines <strong>Stück</strong>es von portraitthe<strong>at</strong>er mehrere Frauen näher<br />
porträtiert und die Neugierde auf diese Frauen geweckt.<br />
So unterschiedlich sie auf den ersten Blick erscheinen, so unübersehbar sind auch die<br />
Gemeinsamkeiten.<br />
Alle drei haben im Bereich Technik und N<strong>at</strong>urwissenschaft eine revolutionäre Entdeckung<br />
oder Erfindung gemacht und die Erkenntnisse in den Bereichen Physik, Chemie,<br />
Atomwissenschaft und Nachrichtentechnik bereichert. Diese Erfindungen haben allesamt<br />
Weltbedeutung erlangt, wenngleich wie im Falle Hedy Lamarrs nicht in ihrer ursprünglichen<br />
Erfindung, sondern in einer anderen Verwendungsform, nämlich in Mobiltelefonen und<br />
Bluteooth-Technologie st<strong>at</strong>t in der Torpedosteuerung.<br />
Jede von ihnen war oftmals „die erste Frau“: die erste Frau, die an der Sorbonne in Paris<br />
Physik abschloss, Professorin wurde und schließlich einen Nobelpreis bekam (Curie), die<br />
erste Frau, die in Deutschland eine Physikprofessur erhielt (Meitner) - und die erste Frau, die<br />
nackt in einem Kinofilm auftr<strong>at</strong> (Lamarr).<br />
Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 5