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Anhang: Biografien<br />

Marie Curie<br />

1867 7. November: Marie Curie wird als Marya Sklodowska als Tochter eines M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ikund<br />

Physiklehrers in Warschau geboren. Die Familie nennt sie „Mania“.<br />

1883 Sie schließt das Lyzeum mit Auszeichnung ab. Trotz des Verbots unter dem<br />

russischen Regime lernt und liest sie heimlich auf Polnisch. Durch Fehlinvestitionen<br />

verliert die Familie fast das gesamte Vermögen.<br />

1883 nimmt sie eine Stelle als Erzieherin an, um ihrer älteren Schwester das<br />

Medizinstudium in Paris zu finanzieren. Sie liest mit Arbeiterfrauen ehrenamtlich und<br />

heimlich an der polnisch-n<strong>at</strong>ional orientierten "Freien Universität" in Warschau<br />

Liter<strong>at</strong>ur in polnischer Sprache.<br />

1885 übernimmt sie eine Stelle als Hauslehrerin auf dem Land in Szczuki bei der Familie<br />

Żorawski. An ihren freien Abenden liest sie Bücher über Physik, Soziologie, An<strong>at</strong>omie<br />

und Physiologie, um ihre Neigungen auszuloten und sich auf das Studium<br />

vorzubereiten. Mit Unterstützung der ältesten Tochter gibt sie Bauernkindern<br />

Unterricht im Lesen und Schreiben. Der älteste Sohn der Familie und sie verlieben<br />

sich ineinander, doch die Heir<strong>at</strong>spläne scheitern am Widerstand von Kazimierz'<br />

Familie. 1889 wechselt sie deshalb zu einer neuen Familie an die Ostsee.<br />

1891 Sie folgt ihrer Schwester nach Frankreich, die sie nun ihrerseits finanziell unterstützt.<br />

ab 1891 Studium der M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ik und Physik an der Pariser Sorbonne.<br />

1893/94 macht als erste Frau an der Sorbonne einen Abschluss. In der Abschlussprüfung für<br />

Physik belegt sie den ersten Pl<strong>at</strong>z, in der m<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ischen Abschlussprüfung wird sie<br />

Zweitbeste. Sie wird Doktorandin des Physikprofessors Antoine Henri Becquerel.<br />

1895 25. Juli: Heir<strong>at</strong> mit dem Physiker Pierre Curie (geb. 1859). Sie arbeiten gemeinsam in<br />

einem improvisierten Labor unter schwierigen Bedingungen.<br />

ab 1896 Curie ist überzeugt, dass die von Becquerel im gleichen Jahr entdeckte Strahlung<br />

des Elements Uranium sich auch bei anderen Elementen nachweisen lässt.<br />

Gemeinsam mit ihrem Mann beschäftigt sich Curie mit dem Mineral Pechblende. Sie<br />

isoliert zwei bisher unbekannte Elemente, Radium und Polonium, deren Strahlung sie<br />

"radioaktiv" nennen wird. Marie Curie tauft das Element Polonium nach ihrer Heim<strong>at</strong>.<br />

1897 Geburt ihrer Tochter Irène (die 1935 gemeinsam mit ihrem Ehemann Frédéric Joliot-<br />

Curie den Nobelpreis für Chemie erhält).<br />

1898 Marie Curie entdeckt die Radioaktivität des Elements Thorium.<br />

1900 Sie unterrichtet Physik an der École Normale Supérieure für Mädchen in Sèvres.<br />

1903 Juni: Promotion in Physik. Im Dezember erhalten die Curies gemeinsam mit<br />

Becquerel den Nobelpreis für Physik "für die Entwicklung und Pionierleistung auf dem<br />

Gebiet der spontanen Radioaktivität und der Strahlungsphänomene". Marie ist die<br />

erste Frau, die den Nobelpreis erhält, allerdings erst nachdem ihr Mann interveniert<br />

h<strong>at</strong>te, dass auch sie den Preis bekommen soll.<br />

1904 Geburt ihrer Tochter Ève. Veröffentlichung ihrer Dissert<strong>at</strong>ion "Untersuchungen über<br />

die radioaktiven Substanzen".<br />

1906 19. April: Ihr Ehemann kommt bei einem Unfall mit einem Pferdefuhrwerk ums Leben.<br />

Sie führt die Vorlesungen ihres Mannes an der Pariser Universität weiter. Damit ist<br />

Curie die erste Frau, die an der Sorbonne lehrt. Bei ihrer Antrittsvorlesung am 5.<br />

November ist der Hörsaal überfüllt.<br />

1908 Sie erhält die ordentliche Professur für Physik an der Sorbonne.<br />

1911 Als sich Marie Curie um einen Sitz in der Académie des sciences bewarb und im<br />

selben Jahr ihr Verhältnis mit Paul Langevin bekannt wurde, erschienen in der<br />

Boulevardpresse Artikel, in denen sie persönlich angegriffen wurde. Eine öffentliche<br />

Kampagne gegen sie beginnt. Sie wird nicht in die Akademie aufgenommen.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 26

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