Dezember 2013 - Demokratisches Forum der Deutschen
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Die Blaskapelle, beim Eingang<br />
mit <strong>der</strong> kleinen Trommel: J. Solomaier<br />
mit <strong>der</strong> großen Trommel: Siegel<br />
mit dem Zinnteller: Dorosch<br />
Während <strong>der</strong> zweijährigen Gymnasialzeit in Bistritz waren wir in einem<br />
Schülerheim, geleitet von Prof. Schnei<strong>der</strong> und einem Erzieher. Der<br />
Alltag war ähnlich wie in Karol ausgerichtet. Sport, Spiel und Gesang<br />
standen auch im Tagesablauf. Zu <strong>der</strong> Fremdsprache Französisch, die wir<br />
schon in Karol hatten, kam Magyarisch hinzu. Mit unseren sächsischen<br />
Schulkameraden waren wir freundschaftlich verbunden. Mit <strong>der</strong> mittleren<br />
Reife schloss ich die Schule ab.<br />
Im Frühjahr 1942 bin ich zum deutschen Militär eingezogen worden und<br />
habe den Krieg bis zu Ende mitmachen müssen. Anschließend geriet ich<br />
ein gutes weiteres Jahr in amerikanische Gefangenschaft.<br />
Auch meine unmittelbaren Nachkriegsjahre waren von Weiterbildung<br />
geprägt. Ich arbeitete als Automechaniker in <strong>der</strong> MAN. Als Alleinstehen<strong>der</strong><br />
musste ich meinen Unterhalt bestreiten und mir Rücklagen<br />
für mein geplantes Studium schaffen. Die Zeit in <strong>der</strong> MAN diente auch<br />
als Praxisnachweis zur Aufnahme eines Maschinenbau-Studiums. Nach<br />
4 Jahren beendete ich als Maschinenbauingenieur mein Studium, und<br />
fand unmittelbar danach in Augsburg eine Anstellung.<br />
Alfred Stadler<br />
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