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Herrn Vorsitzenden Rolf Erdmann Deutscher Scherhörigenbund ...

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) Durchsetzung der Barrierefreiheit<br />

Im November 2007 haben die Regierungsfraktionen im Niedersächsischen Landtag das<br />

Niedersächsische Behindertengleichstellungsgesetz verabschiedet. Wir sprechen uns dafür<br />

aus, die vom Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten Niedersachsen vorgetragenen<br />

Anregungen für mehr Barrierefreiheit in zentralen Bereichen des öffentlichen<br />

Lebens – bspw. an Bahnhöfen, auf Flughäfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Arztpraxen,<br />

Krankenhäusern und Behörden – im Rahmen der Arbeit des durch das Behindertengleichstellungsgesetz<br />

eingerichteten Landesbehindertenbeirates sorgsam zu prüfen und<br />

mögliche Realisierungsmodelle zu erarbeiten.<br />

Die CDU in Niedersachsen weiß: Die Bedeutung der Erwachsenenbildung wächst. Vor allem<br />

durch Bildungsmaßnahmen zur beruflichen Qualifizierung und zur Vorbereitung auf<br />

Schulabschlüsse kommt ihr im präventiven Bildungsbereich eine große Bedeutung zu,<br />

denn die Bedingungen des Arbeitsmarktes verändern sich ständig. Globalisierung und Internationalisierung<br />

unserer Arbeitswelt, Strukturwandel im Wirtschafts- und Arbeitsleben<br />

durch technische Weiterentwicklung und demografischen Wandel sowie die rasend<br />

schnelle Verbreitung von Wissen sind Herausforderungen für alle Unternehmen und ihre<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dem lebenslangen Lernen kommt daher eine immer<br />

größere Bedeutung zu.<br />

Den besonderen Bedürfnissen von Schwerhörigen und Ertaubten müssen dabei berücksichtigt<br />

werden. Deshalb wird sich die CDU in Niedersachsen dafür stark machen, die<br />

Anbieter Fort- und Weiterbildungsangeboten stärker für diese Bedürfnisse zu sensibilisieren<br />

und bei ihnen für eine Erweiterung barrierefreier Angebote zu werben.<br />

Um gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, ist es nötig, insbesondere die berufliche<br />

Teilhabe der Menschen mit Behinderungen zu fördern. Da Menschen mit Hörbehinderungen,<br />

häufig trotz hoher Qualifikation am Arbeitsmarkt nur schwer eine Stelle finden, ist für<br />

die meisten Menschen mit einer Behinderung eine ihren Bedürfnissen angemessene Unterstützung<br />

bei der Vermittlung von geeigneten Arbeitsplätzen in den zuständigen Agenturen<br />

für Arbeit bzw. den regional zuständigen Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) notwendig.<br />

Wir haben uns daher erlaubt, die Anregungen Ihres Verbandes auch an die<br />

CDU/CSU-Bundestagsfraktion weiterzuleiten.<br />

Auch im Wahlkampf müssen schwerhörige und ertaubte Menschen die Möglichkeit haben,<br />

effektiv Teilnahme an öffentlichen Parteiveranstaltungen haben. Deshalb plant die<br />

CDU in Niedersachsen, wie bereits im Vorfeld zur Landtagswahl 2003 geschehen, bei<br />

zwei Großveranstaltungen – zu unserem Wahlkampfauftakt am 12. Januar 2008 in<br />

Braunschweig sowie zur Startveranstaltung der 72-Stunden-Aktion am 24. Januar 2008 in<br />

Hannover – Schriftdolmetscher einzusetzen.<br />

c) Kommunikationsbarrierefreie Telekommunikation<br />

Die CDU in Niedersachsen will, dass Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen<br />

mit Behinderungen eine Selbstverständlichkeit ist. Wir wollen ihnen Selbstbestimmung<br />

und Eigenständigkeit ermöglichen. Wir setzen uns für ihre Gleichstellung ein und sehen<br />

in ihrer Integration ein wichtiges gesellschaftliches und politisches Anliegen.<br />

Wir sprechen uns dafür aus, auch die vom Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten<br />

Niedersachsen vorgetragenen Anregungen für mehr Barrierefreiheit im Bereich<br />

der Telekommunikation im Rahmen der Arbeit des neuen Landesbehindertenbeirates<br />

prüfen zu lassen, um gemeinsam mit allen relevanten Beteiligten – Verbänden, Behörden<br />

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