28.06.2014 Aufrufe

inpuncto: 75 Jahre Pastoralamt

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

akteren kennengelernt hat. Ihre Aufgaben<br />

waren „keine Dodelarbeit“, wie manche<br />

Kolleg/innen in der Berufsschule klagten.<br />

Im Gespräch mit ihnen stellte sie fest, dass<br />

nicht viele über das <strong>Pastoralamt</strong> Bescheid<br />

wissen. „Es wirft immer Fragen auf, weil<br />

ich bei der Kirche arbeite. Manche sagen,<br />

‚als Päpstin?‘“, lacht Viktoria und betont:<br />

Das <strong>Pastoralamt</strong> wird sie als Arbeitgeber<br />

vermissen.<br />

„Ich wurde herzlich aufgenommen.“<br />

Auch Stefan Breitwieser wird dem Haus<br />

verbunden bleiben. Seit neun Monaten ist<br />

er Zivildiener bei der Katholischen Jugend<br />

im <strong>Pastoralamt</strong>. Er hat ein breites Spektrum<br />

an Aufgaben kennengelernt, hat kopiert<br />

und kuvertiert, aber auch auf der Burg<br />

Altpernstein oder bei der Spiri Night mitgearbeitet.<br />

Beim Jungscharlager und beim<br />

Sommercamp der Katholischen Jugend<br />

wird er nach dem Ende seines Dienstes ehrenamtlich<br />

mitarbeiten. Für den Zivildienst<br />

im <strong>Pastoralamt</strong> hat sich Stefan Breitwie-<br />

ser unter anderem deshalb entschieden,<br />

weil sein Bruder gute Erfahrungen damit<br />

gemacht hat. Stefan Breitwieser ist beeindruckt,<br />

wie herzlich er aufgenommen wurde.<br />

„Ich war von Anfang an mittendrin“,<br />

sagt der Zivildiener. Nur das lockere „Du“,<br />

mit dem sich Vorgesetzte und Kolleg/innen<br />

ansprechen, habe ihn anfangs irritiert.<br />

Die Talente des Zivildieners. Gemeinsam<br />

mit dem Zivildiener bei der Katholischen<br />

Jungschar hat Stefan Breitwieser<br />

Videos für Kinder- und Jugendprojekte<br />

gedreht und geschnitten. Es macht ihm<br />

sichtlich Freude, dass seine Arbeitgeber/<br />

innen sein Talent erkannt und gefördert<br />

haben. Den Zivildienst wird er allen weiterempfehlen,<br />

„die abwechslungsreich arbeiten<br />

und sich aktiv einbringen wollen“. Ob<br />

jemand neun Monate, drei <strong>Jahre</strong> oder 30<br />

<strong>Jahre</strong> im <strong>Pastoralamt</strong> arbeitet, die Zeit wird<br />

als eine wertvolle angesehen. Oder wie<br />

Monika Aufreiter es formuliert: „Ich arbeite<br />

gerne – und ich arbeite gerne hier.“ l<br />

Viktoria Anna<br />

Schapfl aus Eferding<br />

schließt im Juli ihre<br />

Lehre im <strong>Pastoralamt</strong><br />

ab und wird Pfarrsekretärin<br />

in Eferding.<br />

PRIVAT<br />

Stefan Breitwieser<br />

aus Offenhausen war<br />

neun Monate Zivildiener<br />

im <strong>Pastoralamt</strong>.<br />

Ab Herbst studiert er<br />

Ökoenergietechnik auf<br />

der Fachhochschule in<br />

Wels. PRIVAT<br />

Hausmannskost war Maximilian Aichern<br />

am liebsten. Bei den vielen Festessen, die<br />

ein Bischof serviert bekommt, ist ihm solche<br />

Abwechslung nur recht.<br />

]]]<br />

Ungewöhnlich beliebt<br />

Der Chef einer Montagefirma wunderte sich,<br />

warum sich seine Mitarbeiter um den Einsatz<br />

im Diözesanhaus nahezu rissen. „Da fahren<br />

wir hin“, bekam er stets spontan von seinen<br />

Leuten zu hören, wenn ein Auftrag im Diözesanhaus<br />

einzuteilen war. Da fragte er eines<br />

Tages nach dem Grund der ungewöhlichen<br />

Beliebtheit dieser kirchlichen Baustelle: Das<br />

Geheimnis war schnell geklärt. Im Diözesanhaus<br />

bekommen Handwerker, wenn<br />

sie einen Tag arbeiten, ein Mittagessen.<br />

Und das erleben Handwerker im städtischen<br />

Bereich nur mehr ganz selten. „Die<br />

erleben hier, dass sich die Kirche großzügig<br />

zeigt, und das ist auch eine Art, wie Kirche<br />

zu Menschen Zugang findet“, freut sich<br />

„Hausmeister“ Ferdinand Aichinger über<br />

diese bis heute geltende Traditon im Haus.<br />

]]]<br />

Einfache Lösung<br />

Sepp Weichselbauer war im <strong>Pastoralamt</strong><br />

nicht nur im Pfarrgemeindereferat<br />

tätig und – zum Beispiel – gefragter<br />

Klausur-begleiter für viele Pfarrgemeinderäte.<br />

Er war auch Direktor-<br />

Stellvertreter im <strong>Pastoralamt</strong>.<br />

Als Sturm Kyrill seinerzeit auch<br />

einer Tanne unmittelbar neben dem<br />

Diözesanhaus den Wipfel abriss,<br />

wählte er die einfache Lösung. Als<br />

Hobby-Drechsler wäre ihm um das<br />

gute Holz leid gewesen. Also rückte<br />

er am Samstag mit Motorsäge<br />

und Hacke an, und gemeinsam mit<br />

Ferdinand Aichinger fällte er persönlich<br />

den Baum. Ferdinands Mutter<br />

war ebenfalls mitgereist zum ungewöhnlichen<br />

Arbeitseinsatz – und<br />

sorgte für eine kräftigende Jause.<br />

<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pastoralamt</strong> 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!