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Aal | Stachelbeeren | Sauerrahm

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26 | FISchE<br />

Hecht<br />

Esox lucius<br />

Esocidae | Knochenfisch<br />

Europa, außer Italien und Spanien,<br />

Asien und Nordamerika<br />

PFeilschnell schießt ein hecht aus der uferbewachsung<br />

heraus, um seine beute zu jagen. Fische, Frösche, vögel und<br />

kleine säugetiere sind seine bevorzugten speisen. sein lang<br />

gestreckter, kräftiger körper mit den weit hinten liegenden<br />

Flossen ermöglicht ihm diesen kraftakt, die großen,<br />

spitzen Zähne lassen einmal geschnappter<br />

beute – zu der auch artgenossen gehören<br />

können – keine chance. hechte bevorzugen<br />

gut bewachsene ufergegenden,<br />

können im offenen gewässer<br />

von seen aber auch auf die Jagd<br />

gehen. ihr lebensraum wurde<br />

durch zivilisatorische eingriffe<br />

erheblich eingeschränkt, weshalb<br />

die bestände mithilfe von besatzzucht<br />

aufrecht erhalten werden<br />

müssen.<br />

in der PaarungsZeit von märz bis mai buhlen mehrere männchen<br />

mit zum teil aggressiven kämpfen um die rogner, nur eines kommt<br />

dann zum Zug. die weiblichen tiere sind mit bis zu 100 Zentimetern<br />

länge größer als die milchner, die nicht über 90 Zentimeter<br />

hinauskommen. es ist durchaus möglich, dass weibliche hechte nach<br />

der Paarung das männchen fressen. der laich haftet an uferpflanzen<br />

und holzstücken an, die larven schlüpfen nach zehn bis 30 tagen<br />

und zehren zunächst vom dottersack. kurze Zeit später schwimmen<br />

sie frei herum und üben an wasserflöhen, hüpferlingen und anderem<br />

Zooplankton ihr Jagdverhalten ein; ab einer länge von 2 Zentimetern<br />

gehört Fischbrut zu ihrem speiseplan.<br />

Züchten lassen sich hechte wegen ihrer kannibalistischen<br />

neigungen nicht besonders gut. als angelfisch hingegen genießen sie<br />

einen guten ruf. sie jagen alles, was sich bewegt – auch gummifische.<br />

und stattliche exemplare von 20 kilogramm gewicht bei 150 Zentimetern<br />

länge lassen anglerherzen höherschlagen. das äußerst fettarme<br />

Fleisch des hechts ist etwas trocken, hechtklößchen sind daher<br />

eine beliebte Zubereitungsart. aber weit nicht das einzige, was mit<br />

den schmackhaften Filets möglich ist: blau, als tatar oder gedünstet,<br />

sauer eingelegt oder farciert bereichert hecht seit jeher die Fischkarte.<br />

dank seiner ordentlich aufgereihten, spitzen, y-förmigen<br />

gräten lässt er sich auch einfach filetieren.<br />

bachForellen, auch Fluss- oder bergforellen<br />

genannt, sind zu den salmoniden<br />

zählende raub fische. sie besiedeln schnell<br />

fließende, sauerstoffreiche, kühle gewässer mit<br />

kiesigem oder sandigem grund. die standorttreuen<br />

tiere kehren nach dem laichen oder nach störungen in ihr<br />

eigenes revier, das erwachsene tiere beanspruchen, zurück. außerdem<br />

sind sie die leitfische in den sogenannten Forellenregionen der<br />

Fließgewässer. sie ernähren sich von insekten und im wasser lebenden<br />

insektenlarven, kleinen Fischen wie groppen, kleineren krebsen,<br />

amphibien und schnecken. sogar kannibalismus wird beobachtet.<br />

Zwar sind sie schnell schwimmende Jäger, nehmen aber gern einfach<br />

vorbeitreibende beute auf. die Fische werden je nach nahrungsangebot<br />

20 bis 80 Zentimeter lang und bis zu 2 kilogramm schwer und<br />

können durchaus ein alter von 18 Jahren erreichen.<br />

die ForellenbestÄnde in heimischen gewässern werden hauptsäch-<br />

lich mit besatz gehalten. dank gewässerschutz und renaturierung<br />

schaffen es bachforellen aber vielerorts selbst, einen natürlichen<br />

bestand zu halten. die sehr beliebten angelfische sind ausgezeichnete<br />

speisefische. aus aquakulturen hingegen kommt ein großteil<br />

der im handel angebotenen Forellen. besonders zu empfehlen sind<br />

solche aus biozertifizierten betrieben. Forellen – der name stammt<br />

vom althochdeutschen wort „forhana“, die gesprenkelte – eignen<br />

sich bestens zum räuchern, marinieren oder grillen. von der menükarte<br />

vieler restaurants entlang von Fluss- und seeufern lassen sich<br />

Forellen nicht wegdenken. egal, ob klassisch als „müllerin“, blau oder<br />

ganz modern interpretiert: die Forelle macht alles mit.<br />

27<br />

Bachforelle<br />

Salmo trutta fario<br />

Salmonidae | Lachsfische<br />

Von Portugal bis zur Wolga,<br />

Zentralanatolien, Kaukasus<br />

bis Lappland

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