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Focus on Security 1-2011 - Securitas

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8 <str<strong>on</strong>g>Focus</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Security</strong> 01-<strong>2011</strong><br />

des Grundsatzes des redlichen Kaufmanns<br />

verstanden werden. Compliance sei für ein<br />

Unternehmen genau das richtige Mittel, wenn<br />

es seine Philosophie, seine Außendarstellung<br />

weltweit positi<strong>on</strong>ieren möchte. Die Notwendigkeit,<br />

die internati<strong>on</strong>alen Standards oder die<br />

Unternehmensphilosophie lokal umzusetzen,<br />

werfe oftmals interkulturelle Fragestellungen<br />

auf. Manche Sachverhalte verstießen<br />

in Deutschland gegen ein Gesetz, seien in<br />

anderen Ländern aber gebräuchlich oder<br />

akzeptiert. Dies gelte auch andersherum.<br />

So würden etwa im arabischen Kulturkreis<br />

manche Verhaltensweisen sankti<strong>on</strong>iert, die in<br />

Europa üblich seien.<br />

Datendiebstahl<br />

Das Handelsblatt geht am 7. Dezember auf<br />

verschiedene Formen und Ursachen des Datendiebstahls<br />

ein. Jedes zehnte deutsche Unternehmen<br />

habe akute Sicherheitsprobleme<br />

mit seiner Computertechnik. Datendiebstahl<br />

komme in der Regel v<strong>on</strong> innen. Gefährlicher<br />

als kriminelle Energie sei die Leichtfertigkeit<br />

v<strong>on</strong> Zugriffsberechtigten mit Passwörtern<br />

oder ähnlichem. Doch auch die Attacken v<strong>on</strong><br />

Fremden würden immer heftiger, wie die<br />

Schadsoftware Stuxnet zeige.<br />

Der Softwarek<strong>on</strong>zern SAP wird für den Diebstahl<br />

v<strong>on</strong> Daten des amerikanischen Rivalen<br />

Oracle gleich mehrfach zur Kasse gebeten,<br />

meldet die FAZ am 30. Dezember. Zu dem<br />

bereits zugesprochenen Schadenersatz v<strong>on</strong><br />

1,3 Milli<strong>on</strong>en Dollar kämen nun noch Zinsen<br />

hinzu, wie ein Gericht entschieden habe.<br />

Oracle dürfte über die Entscheidung dennoch<br />

wenig begeistert sein, denn die Richterin<br />

verwarf gleichzeitig die Rechnung v<strong>on</strong> Oracle,<br />

nach der SAP knapp 212 Milli<strong>on</strong>en Dollar<br />

hätte zahlen sollen.<br />

Noch will sich die Finanzbranche vom<br />

Magnet streifen auf Kredit- und Girokarten<br />

nicht trennen, berichtet DIE WELT am<br />

4. Januar. Der bereits seit längerem zusätzlich<br />

eingesetzte Chip sei zwar sicherer als der<br />

Magnetstreifen. Doch bevor der schwarze<br />

Balken auf der Rückseite der Plastikkarten<br />

vollständig entfallen könne, seien noch<br />

zahlreiche Anpassungen notwendig. So<br />

arbeiteten alle K<strong>on</strong>toauszugsdrucker mit dem<br />

Magnetstreifen. Mit einer Umstellung dieser<br />

Geräte sei frühestens im Laufe des Jahres<br />

2012 zu rechnen. Das größte Hindernis<br />

sei, dass die veraltete Technik weiterhin an<br />

Geldautomaten außerhalb Europas genutzt<br />

werde. Zuvor hatte das Bundeskriminalamt<br />

im Kampf gegen die steigende Zahl an<br />

Betrugsfällen mit gefälschten Kredit- und<br />

Girokarten die Abschaffung des Magnetstreifens<br />

gefordert. Nur dann sei es für Betrüger<br />

nicht mehr möglich, wichtige Kundendaten<br />

am Geldautomaten auszuspähen und mittels<br />

Kartendubletten im Ausland hohe Summen<br />

abzuheben. Im Jahr 2010 habe sich die Zahl<br />

der so genannten Skimming-Angriffe, das<br />

Abschöpfen v<strong>on</strong> Daten, verdoppelt. In Europa<br />

müssten seit 1. Januar alle Geldautomaten<br />

und Bezahlterminals im Handel mit einer<br />

modernen Chiptechnologie ausgestattet sein.<br />

Die Daten auf der Karte würden verschlüsselt<br />

und vor einer Transakti<strong>on</strong> auf Echtheit<br />

überprüft.<br />

Nach einer v<strong>on</strong> Tufin Technologies durchgeführten<br />

Studie glaubt die Mehrheit (76 %)<br />

v<strong>on</strong> IT <strong>Security</strong>-Fachkräften, dass fehlerhaft<br />

k<strong>on</strong>figurierte Netzwerke eine der wichtigsten<br />

Ursachen für Datendiebstahl sind. Würden<br />

Sicherheitseinstellungen dann genauer<br />

untersucht, dann stoßen die Administratoren<br />

zu 73 % auf Fehler. Viele Probleme entstünden,<br />

wenn Administratoren Änderungen an<br />

den K<strong>on</strong>figurati<strong>on</strong>seinstellungen vornehmen,<br />

bestehende Sicherheitsregeln außer Kraft<br />

setzen und dadurch neue Sicherheitslücken<br />

produzieren. In vielen Fällen wüssten die Administratoren<br />

nicht genau, welche Einstellung<br />

sie überhaupt vornehmen müssten (Fachzeitschrift<br />

WiK, Ausgabe 6/2010, S. 8).

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