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Eingliederungsbericht Landkreis Offenbach - jobcenter | SGB II Reform

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<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2012 24|31<br />

3.6 Existenzgründer und Selbstständige<br />

Im August 2012 fand die Neuorganisation der Beratung und Sachbearbeitung für die Zielgruppe<br />

der Existenzgründer und Selbstständigen statt. Die Bildung der neuen Organisationseinheit fand<br />

im Rahmen eines beim Hessischen Sozialministerium beantragten Projektes statt, das die Reduzierung<br />

der persönlichen Ansprechpartner durch Einheitssachbearbeitung zum Ziel hat.<br />

Die bis zur Reorganisation auf verschiedene Organisationseinheiten verteilten Multiplikatoren<br />

der Abteilung Grundsicherung sowie die Existenzgründungsberater der Abteilungen Jobcoaching<br />

und 50PLUS wurden sowohl organisatorisch als auch räumlich zusammengezogen. Die Ziele der<br />

Reorganisation waren die Folgenden:<br />

Reduzierung auf einen persönlichen Ansprechpartner für Selbstständige im Haupterwerb,<br />

Synergieeffekte für die Professionsbereiche im Rahmen von aktiven und passiven<br />

Leistungen,<br />

Qualitätssicherung durch Kompetenzbündelung,<br />

Wegfall von Schnittstellen mit aufwändigem Abstimmungsbedarf,<br />

Klare Trennung der Eingliederungsstrategien und Transparenz geg. dem Kunden:<br />

- Anbahnung einer Selbstständigkeit im Rahmen eines Tragfähigkeitsverfahrens,<br />

- Optimierung einer Bestandsselbstständigkeit und<br />

- Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.<br />

Grundsicherungsseitig ist das Sachgebiet S für ca. 440 Bedarfsgemeinschaften mit Einkünften aus<br />

selbstständiger Tätigkeit zuständig. Eingliederungsseitig werden von diesem ca. 310 selbstständige<br />

Personen im Haupterwerb und Existenzgründer beraten. Selbstständige im Nebenerwerb<br />

werden auf Grund des angestrebten Zieles, der Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung, im regulären Jobcoaching betreut.<br />

Die Zusteuerung der Fälle an die sechs Einheitssachbearbeiter erfolgt im Rahmen eines festgelegten<br />

Verfahrens alters- und regionsübergreifend sowie nach freien Fallkapazitäten. Neben<br />

umfassender Schulung und Einarbeitung der Beschäftigten sind im Rahmen eines kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozesses im Jahr 2012 folgende Punkte erreicht worden:<br />

Verfahrensoptimierungen in den Schnittstellen zu den Organisationseinheiten Servicecenter,<br />

Aktivierungswerkstatt, Abteilung Jobcoaching, Abteilung 50PLUS und den Regionen<br />

West, Mitte, Ost der Abteilung Grundsicherung sowie zur Finanzbuchhaltung.<br />

Einführung eines im EDV-System Jobnetzwerk integrierten Fragebogens zur Diagnose unternehmerischer<br />

Potenziale (F-DUPN). Das Analyseergebnis trifft Aussagen hinsichtlich<br />

der persönlichen Eignung als Unternehmer bzw. Selbstständiger als Ergänzung zum Geschäftskonzept<br />

im Vorfeld einer Tragfähigkeitsprüfung.<br />

Im Rahmen der Netzwerkarbeit wurde die Kooperation mit beauftragten Dritten, fachkundigen<br />

Stellen bzw. Maßnahmenträgern verbessert.<br />

Das Sachgebiet S hat zudem im Initiativkreis für die Gründertage Hessen mitgewirkt. Deren Aufgabe<br />

ist neben der Koordination von Fachveranstaltungen auch die Begleitung der Organisation<br />

des Hessischen Gründerpreises, bei dem im Jahr 2012 ein ehemaliger Kunde der Pro Arbeit mit<br />

seinem Unternehmen unter die letzten drei Nominierten kam.

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