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Mini-Projektkochbuch

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13<br />

Charakteristika „grüner“ Projekte<br />

Mit der Umsetzung von Projekten sind viele Entscheidungen verbunden. Wenn<br />

du dein Essen planst und vorbereitest, kannst du dir folgende Fragen stellen:<br />

Kaufe ich Aludosen oder Mehrwegflaschen? Können die Gäste mit dem Zug<br />

anreisen oder organisiere ich Mitfahrgelegenheiten? Was gibt es zu essen und<br />

woher beziehe ich die Lebensmittel?<br />

Alle diese Entscheidungen haben verschieden große Auswirkungen auf die<br />

Umwelt und somit auch auf uns Menschen. Die Luft, die wir verschmutzen,<br />

oder das Wasser, das wir vergiften, schadet nicht nur Pflanzen und Tieren,<br />

sondern auch uns Menschen als Teil dieser natürlichen Kreisläufe. Und so<br />

sind zu guter Letzt immer wir selbst diejenigen, die die Folgen unseres Handelns<br />

zu tragen haben.<br />

JedeR von uns kann also durch sein/ihr Verhalten einen Beitrag zu einer<br />

nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten<br />

und helfen, negative Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu<br />

halten.<br />

Was macht ein Projekt „grün“?<br />

Die folgende Übersicht wurde für „grüne“ Veranstaltungen, sogenannte<br />

„Green Events“, entwickelt. Die Bereiche lassen sich aber auch für andere Projekte<br />

anwenden. Überlege dir, welche der folgenden Punkte für dein Projekt<br />

relevant sind. Du findest bestimmt einen Anknüpfungspunkt, um dein Projekt<br />

„grüner“ zu gestalten.<br />

Energie &<br />

Ressourcen<br />

Mobilität<br />

Ernährung<br />

Catering<br />

Soziales<br />

Müll<br />

Abfall<br />

Marketing<br />

Kommunikation<br />

»»<br />

Verringerung des Stromverbrauchs / Einsatz von Grünem Strom<br />

»»<br />

Ressourcenschonung (Wasser …)<br />

»»<br />

Mieten statt kaufen<br />

»»<br />

Bewusstseinsbildung zum Thema<br />

»»<br />

Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

»»<br />

Unterbringung in der Nähe der Hauptlocation<br />

»»<br />

Radverleih vor Ort / Reduktion der Kilometer vor Ort / Mitfahrbörse<br />

»»<br />

bio, regional, fair, saisonal<br />

»»<br />

Plan für nicht verbrauchtes, übrig gebliebenes Essen<br />

»»<br />

wiederverwendbares Geschirr / Anlieferung, Reinigung<br />

»»<br />

auf Lärm/geltenden Jugendschutz/Barrierefreiheit achten<br />

»»<br />

Einsatz von Freiwilligenteams und Volunteers<br />

»»<br />

Generell Spielregeln für einzelne Aktivitäten festlegen<br />

»»<br />

Mülltrennung (Infrastruktur, Bewusstsein …) / Waste Guides,<br />

auf die auf Einhaltung der Mülltrennung achten<br />

»»<br />

wenig Papier, Drucksorten reduzieren<br />

»»<br />

Vermeidung von Wegwerfartikeln und Plastikerzeugnissen<br />

»»<br />

Müllvermeidung allgemein<br />

»»<br />

Up-Cycling (d. h. Restbestände und Abfallprodukte werden zu neuen<br />

Produkten verarbeitet – z. B. LKW-Plane wird zur Handtasche)<br />

»»<br />

nachhaltiger Druck / Papiervermeidung<br />

»»<br />

Bewusstseinsbildung, Verhaltensänderung der BesucherInnen<br />

»»<br />

Einbindung der Beteiligten und PartnerInnen<br />

Quellen: Maßnahmenblätter der Klima:Kultur Initiative, ein Projekt des Klimabündnis Oberösterreich<br />

www.klimakultur.at/green-events sowie „Sustainable Event Management“ (Jones, Meegan; Earthscan, 2010)

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