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der Promihörer<br />

Gert Scobel<br />

Kulturzeit, ARD-Morgenmagazin, inzwischen<br />

eine wöchentliche Wissensrunde<br />

bei 3sat. Das geht nur, wenn man<br />

sich die Neugier erhält. Auch auf Musik.<br />

Welche Platte haben Sie sich als<br />

erste selbst gekauft?<br />

Das war das blaue Album von den<br />

Beatles, das ich dann die nächsten<br />

Jahre rauf und runter gehört habe<br />

(und das jetzt erstaunlicherweise<br />

mein Sohn hört).<br />

Welches Instrument haben Sie<br />

gelernt?<br />

Lernen? Na ja. Eher dilettieren.<br />

Gitarre bei einem Freund, der<br />

klassische Gitarre lernte und extrem<br />

gut war (ich habe dann viel<br />

später und viel schlechter in einer<br />

Band gespielt). E-Bass im Selbstversuch.<br />

Klavier beim Pfarr-Organisten,<br />

eine elende Erfahrung,<br />

die nur anderthalb Jahre dauerte.<br />

Im Anschluss dann bis heute<br />

(leider) nur alleine. Trompete<br />

zunächst als Autodidakt (was<br />

die vielen technischen Mängel<br />

erklärt) und in der Zeit, in der ich<br />

Morgenmagazin moderiert habe,<br />

bei Manfred Schoof (danke!!!).<br />

Was war Ihr bisher eindrucksvollstes<br />

Konzerterlebnis?<br />

Es gab einige. Das stärkste vielleicht,<br />

weil es ein Erlebnis voller<br />

Wucht war, das mich noch Wochen<br />

danach wach gemacht hat,<br />

war Eric Clapton in Frankfurt.<br />

Ansonsten glaube ich Emil Gilels<br />

in Berkeley (für rund drei Dollar,<br />

als Student).<br />

Sind Sie auch mal selbst als Musiker<br />

aufgetreten?<br />

Mit den Nachbarjungs in der üblichen<br />

Garagenband (mit alten<br />

Radios und frisierten Bandmaschinen<br />

als Verstärkern) – und<br />

später mit einer Band aus Studentenkollegen<br />

bei Festen und<br />

im Jugendclub. Wir haben einige<br />

Jahre zusammen gespielt.<br />

Was singen Sie am liebsten unter<br />

der Dusche?<br />

Nichts. Ich will das nicht hören.<br />

Mein Hund erst recht nicht. Und<br />

der Rest der Welt vermutlich auch<br />

nicht. Aber ich gebe zu: Manchmal<br />

singe ich ziemlich laut im<br />

Auto.<br />

Mit welchen Songs bringt man Sie<br />

auf die Tanzfläche?<br />

Mit so gut wie keinem. James<br />

Brown vielleicht, „Sex Machine“.<br />

Mit welchen wieder herunter?<br />

Mit so ziemlich allem. Übrigens<br />

auch mit allem, was wirklich gut<br />

ist – dann höre ich lieber zu.<br />

Mit welcher Platte testen Sie die<br />

Belastbarkeit ihrer Boxen?<br />

Carolyn Mas, „Sittin’ In The Dark“.<br />

Und Bruce Springsteen: „Racing<br />

In The Street“.<br />

Was läuft bei Ihnen zum Sonntagsbrunch?<br />

Kommt wirklich auf meine Stimmung<br />

an. Ich höre anders als beim<br />

Essen gerne durcheinander: Da<br />

kann Chopin sich mit Kings of<br />

Convenience und Nils Landgren<br />

abwechseln.<br />

Wessen Stimme könnten Sie ewig<br />

lauschen?<br />

Barbara Hendricks. Und Barbra<br />

Streisand.<br />

Der beste Soundtrack zum Joggen:<br />

Alles was den richtigen Rhythmus<br />

zum Laufen hat, was gerade<br />

neu ist. Und seltsamerweise Rolling<br />

Stones.<br />

Ihr Lieblingsinstrumentalist:<br />

Nicht sehr innovativ, das zu sagen:<br />

Aber auch hier wechselt die<br />

Präferenz – nicht zuletzt mit dem<br />

Instrument. Im Moment wieder<br />

Chet Baker. Gefolgt von Trombone<br />

Shorty, Murray Perahia und<br />

Michael Rische.<br />

Welche Musik haben Sie sich als<br />

letztes gekauft?<br />

Wilco („The Whole Love“) sowie<br />

Carl Philipp Emanuel Bach,<br />

Klavierkonzerte Wq 23, Wq 112/1,<br />

Wq 31, gespielt von Michael<br />

Rische, den ich für den besten<br />

deutschen Pianisten halte.<br />

Bei welcher Musik bekommen Sie<br />

Ganzkörperausschlag?<br />

Bushido, der jetzt auch noch einen<br />

Integrationsbambi erhalten hat.<br />

Wen integriert der eigentlich?<br />

Ihr Album für die einsame Insel:<br />

Genesis „Trick of the Tail“, Mozarts<br />

„Moll-Klavierkonzerte“ und<br />

„Islands“ von Benny Bailey (sorry,<br />

aber ich kann nicht mit einem Album<br />

auf eine Insel).<br />

Sind Sie eher der High-End – oder<br />

der MP3-Typ?<br />

Definitiv High-End – obwohl ich<br />

im Zug oder Flugzeug natürlich<br />

MP3 höre, notgedrungen.<br />

Nach welchen Kriterien ordnen<br />

Sie ihre Plattensammlung?<br />

Nach Genre. Blöd wird das nur,<br />

wenn sich etwas überlappt, besonders<br />

bei Klassik.<br />

Welchen Songtext können sie auswendig?<br />

Dadada.<br />

Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe: 9. Februar 2012<br />

Foto: Jürgen Bauer<br />

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