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JOhN lENNON - Sono-Magazin

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plus<br />

16 Extra-Seiten für SONO-Abonnenten<br />

john<br />

lennon<br />

Sein Leben nach den<br />

Beatles – die Retrospektive<br />

zum 70. Geburtstag<br />

Foto: Gruen<br />

Außerdem: Die neue Portfolio-Serie “Kathedralen des Klangs“<br />

Special Service: Die CD-Neuheitenliste für Pop, Rock,Klassik, Jazz & Co.


Retrospektive John Lennon<br />

Mehrfach-Fantasien<br />

Vor 70 Jahren geboren, vor 30 Jahren ermordet – die Gedenkstunde<br />

kann beginnen. Aber: An welchen John Lennon wollen<br />

wir uns erinnern? An den ruppigen Rock’n’Roller oder den<br />

braven Hausmann? An den intellektuellen Provokateur oder den<br />

sanften Friedensaktivisten? Eines war Lennons Leben auch<br />

nach den Beatles ganz gewiss nicht: geradlinig. Von Uwe Schleifenbaum<br />

Foto: Getty<br />

2<br />

plus


27. Mai 1969: Beim zweiten<br />

Teil ihres legendären „Bed-In“<br />

spielen John und Yoko<br />

mit der kanadischen Presse<br />

3<br />

plus


lennon/Mc Cartney<br />

Jealous Guys<br />

Dem Ende der Beatles ging das Ende<br />

einer Freundschaft voraus: der zwischen<br />

Paul McCartney und John Lennon.<br />

Streitpunkte waren die Wahl des neuen<br />

Managers, Yokos ständige Präsenz im<br />

Studio und McCartneys Chefallüren.<br />

Selbst die Trennung sorgte noch für Verdruss. Lennon wollte seinen Ausstieg<br />

erklären, doch McCartney preschte vor und gab seinerseits bekannt, die Beatles<br />

verlassen zu wollen. Da wurde viel Porzellan zerschlagen, am schlimmsten<br />

für Lennon war gewiss McCartneys unverblümte Abneigung gegenüber Yoko<br />

Ono. Doch mit der Art und Weise, wie er 1971 konterte, erreichte der Streit ein<br />

ganz neues Aggressionsniveau: „How Do You Sleep“ hieß der Song, und er war<br />

eine bitterböse Kampfansage an seinen Ex-Kollegen. Der habe außer „Yesterday“<br />

nichts zustande gebracht, mache unerträglich seichte Supermarktmusik<br />

und sei von Spießern umgeben, die ihm einredeten, er sei der Größte. Starker<br />

Tobak. Den offenbar auch George Harrison goutierte, denn der spielte bei dem<br />

Song einen Gitarrenpart – also erneut nur eine Nebenrolle. Denn im Kern ging<br />

es wohl nicht zuletzt um zwei Alpha-Männchen, die eifersüchtig die Erfolge<br />

des jeweils anderen neideten und um die Anerkennung ihrer eigenen Großtaten<br />

fürchteten. 1974 kam es in Los Angeles zur Aussprache, ein späteres Treffen<br />

in New York ging offenbar freundlich, aber recht förmlich über die Bühne. Viel<br />

zu sagen hatten sich die beiden wohl nicht mehr. Nach Lennons Ermordung<br />

näherten sich McCartney und Yoko Ono einander an, auf geschäftlicher Ebene,<br />

aber gewiss auch über den gemeinsamen Verlust. Das Kriegsbeil ist also begraben,<br />

aber enge Freundschaft sieht sicher anders aus.<br />

Z<br />

wei, die sich auszogen, um die Welt zu retten: Erst klickte der<br />

Selbstauslöser, dann folgte ein kleines Skandälchen. Dass sich<br />

Noch-Beatle John Lennon, gerade eben von Ehefrau Cynthia<br />

geschieden, im Herbst 1968 unbekleidet mit seiner japanischen Freundin<br />

Yoko Ono ablichtete, war natürlich Privatsache. Dass besagtes<br />

Foto die Hülle des gemeinsamen Albums „Unfinished Music No 1: Two<br />

Virgins“ zierte, empörte Teile der Öffentlichkeit dann aber doch. Selbst<br />

wohlmeinende Zeitgenossen fragten, ob das unbedingt nötig gewesen<br />

sei, und an zwei Flughäfen in New Jersey beschlagnahmte der amerikanische<br />

Zoll mal eben über 50.000 Exemplare des frisch gepressten<br />

Werkes. Das darf seitdem in manchen Ländern ausschließlich in einer<br />

bräunlichen Papierhülle verkauft werden. Etwa in den USA, wo man<br />

Nacktheit traditionell verwerflicher findet als Waffenbesitz. Lennon<br />

kommentierte die ganze Affäre retrospektiv mit dem ihm eigenen Sarkasmus:<br />

Nicht ihre Nacktheit sei das Problem gewesen, sondern ihre<br />

Hässlichkeit.<br />

Als radikales Statement funktionierte der Exhibitionismus zweier<br />

mittelhübscher Menschen natürlich prächtig, das Signal lautete: Wir<br />

sind da, wir akzeptieren keine Grenzen und tun, was wir für richtig<br />

halten. Dazu gehörte, im März 1969 den Bund der Ehe zu schließen, in<br />

Gibraltar, fernab der sensationshungrigen Pressemeute. Die Überraschung<br />

mancher Journalisten, in revolutionären Zeiten einen derart<br />

traditionellen Lebensentwurf zu verfolgen, konterte das Paar mit der<br />

lakonischen Anmerkung, man trage eben auch bürgerliche Seiten in<br />

sich. Was die anschließende Hochzeitsreise dann aber doch ein wenig<br />

konterkarierte: Die inszenierten John & Yoko nämlich als öffentliches<br />

„Bed-In“. Ob in Amsterdam, Montreal oder Wien: Da saßen zwei weißgewandete<br />

Promis im Bett, umringt von Journalisten und Neugierigen,<br />

und erklärten das Ganze zur Friedensaktion. Wer im Bett weilt, der<br />

tötet keine Kinder in Vietnam. Nachvollziehbar. Wer auf einer Luftmatratze<br />

durch die Irische See treibt, auf seinem heimischen Balkon Bier<br />

trinkt oder im Wald ein großes Loch gräbt, der tötet allerdings auch<br />

nicht. Schlichte Erkenntnisse, die dem „Bed-In“ dann doch eine formal<br />

exzentrische Note verliehen.<br />

Gleiches galt für Pressekonferenzen, die John & Yoko in zugeschnürten<br />

Baumwollsäcken absolvierten. Der Plan: Nichts lenke von<br />

der Botschaft ab, wenn ihre Sender anonym blieben. Das Problem: Die<br />

Mehrheit der Empfänger zweifelte, ob in den Säcken überhaupt John &<br />

Yoko saßen, oder eben nur zwei studentische Hilfskräfte. Die am häufigsten<br />

gestellte Frage der Wiener „Bagism“-Konferenz lautete: „Wann<br />

werdet ihr aus den Säcken steigen?“. Sie stiegen nicht, aber trotzdem<br />

wurde alles gut: John & Yoko hatten Aufmerksamkeit generiert. Für<br />

den Weltfrieden, also ein ehrenvolles Anliegen.<br />

Eine Avantgardekünstlerin passte nicht zum Paarungskodex<br />

der Rockaristokratie<br />

Dass Lennon etwa zeitgleich seinen Mittelnamen Winston gegen Ono<br />

eintauschte und seinen „Order Of The British Empire“ an die Königin<br />

aller Briten retournierte, das mochte ja prinzipiell in Ordnung sein,<br />

schürte aber auch allerlei Befürchtungen. Die Auszeichnung hatte er<br />

immerhin als Beatle erhalten, sie zurück zu geben, konnte nichts Gutes<br />

bedeuten. Lennons diesbezüglicher Brief an die Königin ist legendär,<br />

machte er Britanniens Oberhaupt doch nicht nur für den Einsatz britischer<br />

Truppen in Biafra und die Unterstützung der Amerikaner in<br />

Vietnam verantwortlich, sondern auch für das schwache Abschneiden<br />

seiner aktuellen Single „Cold Turkey“. Die Öffentlichkeit quittierte<br />

derartige Aktionen wahlweise mit Wohlwollen, Erheiterung, Unverständnis<br />

und blankem Hass, dazu gesellte sich gelegentlich eine gehörige<br />

Portion Küchenpsychologie: Yoko war an allem Schuld. Vor allem<br />

daran, dass die Beatles mittlerweile ein Haufen mehr oder minder zerstrittener<br />

Individualisten waren, die schließlich vorzogen getrennte<br />

Wege zu gehen.<br />

Dabei hätte es bereits damals so furchtbar einfach sein können:<br />

Wer von sich behauptete, den realen Menschen John Lennon zu respektieren,<br />

der hätte gut daran getan, dessen Liebe zu Yoko Ono zu<br />

akzeptieren. Was manchen Beatles-Fans enorm schwer fiel, sie bogen<br />

sich ihren persönlichen Lennon lieber als sensible Phantasiegestalt zurecht,<br />

einst von der Mutter verlassen und daher armes Opfer maternalistischer<br />

Manipulationen seitens dieser „japanischen Hexe“. Wer 1970<br />

so argumentierte, der unterstellte Lennon eine gewisse Willenlosigkeit,<br />

die in Anbetracht seines Alters und seines schon damals für mehr als<br />

ein Leben reichenden Erfahrungsschatzes ziemlich abwegig erscheint.<br />

Der Mann mochte nach dem Ende der Beatles ausgelaugt sein, emotional<br />

angeschlagen und auf der Suche nach künstlerischem Neuland<br />

sowie innerem Frieden, doch er wusste vermutlich recht genau, was<br />

er wollte, brauchte und wie er es erreichen konnte. John Lennon war<br />

bekanntermaßen ein intelligenter Mensch, und als solcher ließ er sich<br />

gewiss nicht – trotz aller ihm zugeschriebenen Begeisterungsfähigkeit<br />

– ohne weiteres manipulieren.<br />

Paul McCartney machte einfach weiter wie bisher, hatte eine Band,<br />

in der er diesmal sogar der unbestrittene Chef sein durfte. George Harrison<br />

fand Halt im Spirituellen, der Erfolg in der „Material World“<br />

wurde von seiner Seite nicht über Gebühr forciert. Wenn ein Hit wie<br />

„My Sweet Lord“ heraussprang, war das schön, mehr aber auch nicht.<br />

Es gab Wichtigeres in seinem Leben. Und Ringo Starr? Der knüpfte<br />

Beziehungen, pflegte Freundschaften, produzierte selbstgenügsam<br />

4<br />

plus


„Ganz in Weiß“ war 1965 ein Hit für Roy Black<br />

– und 1968 Style-Motto für John & Yoko<br />

Ernst: Der John der<br />

späten Beatles- und<br />

frühen Solo-Jahre (o.)<br />

„Bed-In“ in Amsterdam<br />

(li.): eine Art<br />

Generalprobe für weitere<br />

Medienaktionen<br />

Die Fotos für das<br />

Cover von „Two Virgins“<br />

erregten nIcht nur<br />

im prüden Amerika<br />

Anstoß (rechts)<br />

Fotos: Jim Marshall, Getty<br />

brauch- bis verzichtbare Platten und genoss ansonsten die Sonnenseiten<br />

des Lebens – mit zunehmender Tendenz zum Alkoholabusus. John<br />

Lennons Ansprüche waren höher, seine Verwundungen saßen tiefer.<br />

Linderung versprach kurzzeitig die mittlerweile umstrittene, damals<br />

allerdings als neu und möglicherweise hilfreich angesehene Urschrei-<br />

Therapie nach Arthur Janov. Was medial natürlich umgehend als komischer<br />

„Psycho-Kram“ abgetan wurde, als weitere Schrulle dieses<br />

eigenartigen Paares. Letzteres waren sie ohnehin, denn der Paarungskodex<br />

der Rock-Nobilität sah Anfang der siebziger Jahre wohl eher<br />

langbeinige, vorzugsweise schwedische und knapp volljährige Fotomodelle<br />

als standesgemäße Rockstar-Gespielinnen vor, nicht aber japanische<br />

Avantgardekünstlerinnen, die auf die Vierzig zugehen.<br />

John sollte jetzt der politische Lautsprecher sein<br />

Natürlich beeinflusste Yoko Ono Lennons künstlerisches Schaffen, ob<br />

zum Guten oder Schlechten, darüber kann man streiten. Ihre Gesangseinlagen<br />

mochten bisweilen verstören, ihre kunsttheoretischen Kenntnisse<br />

waren für Lennons Neuerfindung als Solokünstler fraglos hilfreich.<br />

Fakt ist, dass er unmittelbar nach dem Ende der Beatles enorm<br />

kreativ war, und dass der Kontrast aus avantgardistischer Neutönerei<br />

und klassischer Singer/Songwriter- oder Rock’n’Roll-Attitüde durchaus<br />

seine Reize hatte – wobei die traditionellen Ansätze schließlich die<br />

Oberhand gewinnen sollten.<br />

Politisch-Weltanschauliches wie „Working Class Hero“, „Power<br />

To The People“ und natürlich „Imagine“ spiegelte den Zeitgeist<br />

»<br />

5<br />

plus


Was manchmal so aus niedlichen Kleinen<br />

wird: John & Yoko mit dem „Wedding Album“<br />

(o.)und beim Protest gegen den „Blutsonntag“<br />

in Irland (u.), nachdem britische Soldaten<br />

auf Zivilisten geschossen hatten<br />

Vor dem Felsen von Gibraltar: John & Yokos heimliche Hochzeitsreise im März 1969<br />

»<br />

jener Jahre perfekt wider – und diente freilich auch der Absolution<br />

vom Vorwurf, nur noch ein reicher, bourgeoiser Schöngeist zu<br />

sein, der im Anwesen Tittenhurst Park bei Ascot ein Leben als Landedelmann<br />

führte und sich im Rolls Royce herum kutschieren ließ. Vor<br />

allem: der sich in larmoyanter Selbstbespiegelung der Marke „Isolation“<br />

und „Mother“ erging, während um ihn herum Klassenkampf,<br />

Vietnamkrieg und Rassenunruhen tobten. Vorwürfe, die Lennon ins<br />

Herz getroffen hatten, ob sie nun berechtigt waren oder nicht. Von<br />

Paul McCartney etwa erwartete niemand, anderes als gute Unterhaltung<br />

und „Silly Love Songs“ zu bekommen, Bob Dylan hatte mit „Self<br />

Portrait“ gerade ein erschreckend blasses Album abgeliefert – die Phase<br />

der Frömmelei stand noch bevor –, weshalb die Rolle des politisch<br />

engagierten Lautsprechers eindeutig Lennon zufiel. Dabei stand der<br />

radikale Geist der frühen Siebziger mit künstlerischer Freiheit mitunter<br />

auch auf Kriegsfuß: Dass sich Künstler bei Bedarf auch politisch<br />

äußerten, genügte den radikaleren Aktivisten und Kulturkritikern<br />

nicht mehr, sie verlangten quasi die künstlerische Unterordnung unter<br />

das revolutionäre Ziel. Und wer nicht mitspielte, der galt schnell<br />

als reaktionär.<br />

Lennon hörte die Signale und reagierte. Das kommende Album<br />

„Some Time In New York City“ war vor allem eine Sammlung von Protestsongs,<br />

John & Yoko thematisierten die Frauenrechte („Woman Is<br />

The Nigger Of The World“, „Sisters O Sisters“), den Gefängnisaufstand<br />

von „Attica State“, den Nordirlandkonflikt („Sunday Bloody Sunday“,<br />

6<br />

plus


John vor der geliebten „Wurlitzer“-Jukebox (an der Wand<br />

das Foto von John in der Hamburger Jägerpassage)<br />

Schöner Traum: In Lennons<br />

imaginärer Republik „Nutopia“<br />

sollte es weder Grenzen noch<br />

Ausweispapiere geben<br />

Mal konzentriert: John<br />

im Studio während des<br />

„Lost Weekend“ (o.)<br />

Am weißen Flügel im<br />

Salon von Tittenhurst<br />

Park, wo auch das<br />

Video zu „Imagine“<br />

entstand(li.)<br />

Wiedervereint: John &<br />

Yoko bei den Grammy<br />

Awards 1975 (re.)<br />

Fotos: Getty<br />

„The Luck Of The Irish“), sowie die Inhaftierungen von „John Sinclair“<br />

und Bürgerrechtlerin „Angela“ (Davis). Dass dies aus Berechnung geschah,<br />

um die Wogen zu glätten, darf man bezweifeln, Lennon meinte<br />

es ernst und war zudem gewiss selbstbewusst genug, es nicht jedem<br />

Recht machen zu wollen. Dass sein Engagement persönliche Nachteile<br />

zur Folge haben sollte, wurde erst in den kommenden Jahren deutlich:<br />

Im August 1971 waren die Lennons nach New York übergesiedelt, bereits<br />

1972 schlug ein republikanischer Senator vor, John Lennon als<br />

unerwünschte Person umgehend auszuweisen – was 1973 dann in die<br />

Tat umgesetzt werden sollte. Lennon musste die USA binnen 60 Tagen<br />

verlassen, Yoko Ono indes erhielt permanentes Bleiberecht. Die beiden<br />

reagierten mit einer Pressekonferenz, in der sie einerseits die Republik<br />

„Nutopia“ ausriefen, in der es weder Grenzen noch Papiere gibt, andererseits<br />

politisches Asyl für John Lennon beantragten – was ihn erst<br />

einmal vor der Abschiebung bewahrte. Präsident Richard Nixon stürzte<br />

kurz darauf über die Watergate-Affäre, sein mit größerer Weisheit<br />

gesegneter Nachfolger Gerald Ford stellte das Abschiebeverfahren 1975<br />

ein. Zwei Jahre später erhielt Lennon die „Green Card“.<br />

Feuerwaffen und Nasenpuder: Das „Lost Weekend“<br />

Nicht nur aufgrund der drohenden Ausweisung brach für Lennon 1973<br />

eine harte Zeit an. Gemeinsam mit Yoko hatte er eine luxuriöse Wohnung<br />

im „Dakota Building“ direkt am Central Park bezogen, doch in ihrer<br />

Beziehung zeigten sich deutliche Risse. Was Yoko Ono, Frau der<br />

»<br />

7<br />

plus


Genehmigte Aushilfsgespielin: Sektretärin May Pang<br />

versüsste John das legendäre „Lost Weekend“1974/1975.<br />

An Englishman Abroad:<br />

ein bepelzter Lennon<br />

gönnt sich Mitte der<br />

70er auf Capri eine<br />

Tasse Tee (o.)<br />

Ein seltenes Dokument privaten Glücks: John spielt mit<br />

(oder für?) den kleinen Sean ein bißchen Frisbee (o.)<br />

Die guten letzten Monate:<br />

John und Yoko im<br />

Sommer 1980 (li.)<br />

Die letzten Sekunden:<br />

John Lennon gibt Mark<br />

David Chapman (re.) ein<br />

Autogramm.<br />

»<br />

Tat, dazu bewog, ihren Gatten kurzerhand vor die Tür zu setzen.<br />

Eine Auszeit von der Ehe wurde vereinbart, und Lennon verbrachte<br />

sie im kalifornischen Exil. Begleitet von seiner Sekretärin May Pang –<br />

Yoko hatte die Liaison abgesegnet – wohnte er in Los Angeles und ließ<br />

allerlei Junggesellenträume wahr werden: Als „Lost Weekend“ ging<br />

die 18 Monate währende Sause in die Pop-Annalen ein, denn Lennon<br />

befand sich in illustrer – und notorisch exzessiver – Gesellschaft. Besäufnisse<br />

mit Wahlkalifornier Ringo Starr, dem Songwriter Harry<br />

Nilsson und dem gefürchteten Feierbiest Keith Moon, hauptberuflich<br />

Schlagzeuger der Who, gehörten quasi zur Tagesordnung. Überliefert<br />

ist eine Anekdote aus dem Nachtclub „The Troubadour“, den die<br />

stark alkoholisierte Gang in abenteuerlichem Aufzug heimsuchte. Die<br />

ausgelassenen Jungs bewarfen sich mit Burgern, und Lennon, der als<br />

Kopfschmuck eine Damenbinde trug, beschwerte sich bei einer Kellnerin<br />

über die angeblich schlechte Bedienung: „Weißt du überhaupt,<br />

wer ich bin?“, soll er gepoltert haben, woraufhin die unbeeindruckte<br />

Kellnerin trocken zurückgab: „Irgendein Arschloch mit einer ‚Kotex‘<br />

auf dem Kopf.“<br />

Künstlerisch tat sich zunächst einmal wenig. Mit Phil Spector arbeitete<br />

Lennon damals zwar an neuen Songs, doch der Exzess machte<br />

auch vor der Studiotür nicht Halt. Wenig ging voran, und Spector,<br />

ausgewiesener Freund des weißen Nasenpuders und großkalibriger<br />

Faustfeuerwaffen, ballerte irgendwann im Studio mit seinem Revolver<br />

herum. Was einen zu Tode erschrockenen Lennon letztlich dazu be-<br />

Fotos: Getty<br />

8<br />

plus


Mark David Chapman<br />

Mord in Manhattan<br />

„Was mich etwas beunruhigt, ist der Gedanke,<br />

dass eines Tages irgendein Irrer auftauchen<br />

könnte – und weiß der Himmel, was dann passiert.“<br />

Das sagte John Lennon 1965, als die<br />

Beatlemania auf dem Höhepunkt war und Auf -<br />

tritte der Band zunehmend unkontrollierbar<br />

wurden. Der Irre tauchte tatsächlich auf, 15<br />

Jahre später, am 8. Dezember 1980 vor dem<br />

Dakota Building. Mark David Chapman ließ sich ein Autogramm geben, als<br />

Lennon das Haus verließ – und wartete. Um etwa 22.50 Uhr kehrte Lennon<br />

zurück, Chap man schoss und traf ihn viermal in den Rücken, eine der Kugeln<br />

zerfetzte Lennons Halsschlagader. Nach dem Transport ins nahe Roosevelt<br />

Hospital wurde John Lennon dort um 23.07 Uhr offiziell für tot erklärt. Chapman<br />

bekannte sich der Tat schuldig und wurde zu mindestens 20 Jahren<br />

Haft verurteilt. Seit 2000 stellt er alle zwei Jahre einen Antrag auf Haftentlassung,<br />

dem bislang nicht stattgegeben wurde. Yoko Ono hatte jedes Mal<br />

Einspruch erhoben und darauf hingewiesen, dass weder sie, noch Lennons<br />

Söhne Julian und Sean sich sicher fühlen könnten, sobald Chapman auf frei -<br />

em Fuß wäre. Auf die Frage, ob sie dem Mörder ihres Mannes verziehen habe,<br />

antwortete Yoko Ono: „Ich weiß, dass der Papst seinen Attentäter im Gefäng nis<br />

besucht und ihm verziehen hat. Aber ich bin nicht der Papst.“<br />

wog, die Szenerie zu verlassen und sich nach einem neuen Kompagnon<br />

umzusehen. Er lernte Elton John kennen, der ihm bei der Produktion<br />

des Albums „Walls And Bridges“ unter die Arme griff, die gemeinsame<br />

Single „Whatever Gets You Through The Night“ erreichte gar Platz 1<br />

der US-Charts. Lennon hatte im Vorfeld dagegen gewettet, doch nachdem<br />

sich Elton Johns Prognose als richtig erwiesen hatte, beglich er<br />

seine Wettschuld mit einem Gastauftritt bei der laufenden Tournee<br />

des Pianisten: Am 28. November 1974 ging im New Yorker Madison<br />

Square Garden Lennons letzter Auftritt über die Bühne. Den Monaten<br />

des Exzesses folgten nun Jahre der Zurückgezogenheit – über die naturgemäß<br />

wenig bekannt ist. Und das, was doch an die Öffentlichkeit<br />

geriet, widerspricht sich auch noch.<br />

Yoko nahm die Zügel in die Hand<br />

Im Januar 1975 kehrte Lennon ins Dakota Building zurück, dass er sich<br />

damals mit Yoko Ono versöhnte, darf man annehmen: Neun Monate<br />

später, im Oktober 1975 und genau an Lennons 35. Geburtstag, erblickte<br />

nämlich Sohn Sean das Licht der Welt. Die offizielle Version<br />

der nun folgenden Jahre zeichnet ein progressiv-harmonisches Bild:<br />

„Woman“ Yoko war nicht der „Nigger Of The World“, sondern umtriebige<br />

Geschäftsfrau und Repräsentantin, die Zügel fest im Griff zum<br />

Wohle aller. Und Johnnyboy, der ehemalige „Jealous Guy“, kümmerte<br />

sich rührend um Sean, wärmte Babybrei und buk Brot – der perfekte<br />

Hausmann.<br />

Die inoffizielle Version, veröffentlicht von Robert Rosen auf Grundlage<br />

der Lennon-Tagebücher, die ein gewisser Frederic Seaman nach<br />

Lennons Tod entwendet hatte, kratzt bedenklich an diesem Image.<br />

Laut „Nowhere Man: Lennons letzte Tage in New York“ sei der Hauptdarsteller<br />

dauerstoned gewesen, jähzornig und kaum in der Lage, das<br />

Familienleben zu meistern. Ein ausgebrannter Typ, der seine Tage im<br />

Bett und vor dem laufenden Fernseher verbrachte, während Domestiken<br />

ihm jeden Handgriff abnahmen und Yoko geschäftstüchtig sein<br />

Geld mehrte. Auf der Beziehungsebene herrschte angeblich Funkstille.<br />

Die Wahrheit? Schwer zu ergründen. Frederic Seaman, angeheuert als<br />

Lennons Assistent und von diesem angeblich schlecht behandelt, sollte<br />

man nicht die edelsten Motive unterstellen. Gleiches gilt für Rosen,<br />

der unter dem Pseudonym Bobby Paradise einst erotische Geschichten<br />

für Pornomagazine verfasst und sich als Enthüllungsautor versucht<br />

hatte. Mit der „Skandalchronik“ gelang ihm endlich der Sprung in die<br />

Bestsellerlisten. Dass sie jeglicher Grundlage entbehrt, ist nicht anzunehmen,<br />

dass sie ohne bewusste Zuspitzungen und Übertreibungen<br />

auskommt, allerdings auch nicht.<br />

Für ein „couch potato“ war Lennon zu jener Zeit jedenfalls erstaunlich<br />

oft auf Reisen, etwa in Hongkong, Ägypten und auf den<br />

Bermudas, wo in ihm der Überlieferung nach der Plan reifte, ein neues<br />

Album aufzunehmen. Auslöser sei der Song „Rock Lobster“ der<br />

B52’s gewesen, den Lennon in einem dortigen Club gehört hatte. Ein<br />

Spaziergang durch den örtlichen botanischen Garten inspirierte dann<br />

den Titel des kommenden Werkes: Lennon entdeckte dort eine Freesie<br />

namens „Double Fantasy“. Das Comeback-Album erschien am 17.<br />

November 1980, laut Yoko Ono hatte Lennon damals „einen richtigen<br />

Lauf “, plante bereits weitere Aufnahmen und war guter Dinge, dauerhaft<br />

ins Musikgeschäft zurückzukehren. Am 8. Dezember 1980 beendete<br />

eine Wahnsinnstat Lennons Leben, und die Welt trauerte kollektiv.<br />

Sie verlor einen Künstler, der Geniales, aber auch Mittelmäßiges<br />

kreiert hatte, einen Menschen, der unflätig und rau sein konnte, aber<br />

auch humorvoll und liebenswert. Sie verlor keinen Heiligen, sondern<br />

eine reale Persönlichkeit voller Widersprüche. Eine, die der Welt viel<br />

gegeben hatte.<br />

lennon monumente<br />

Ehre, wem Ehre gebührt<br />

„Einmal Lennon? Macht einszwanzig.“ Das<br />

hörte man in der Bundesrepublik 1988, sofern<br />

man in einer Filiale der Bundespost<br />

die neue 80Pf-Sondermarke aus der Reihe<br />

„Jugendidole“ nachfragte. Den Zuschlag von 40 Pfennig<br />

zahlte man zum Wohle der Jugend. Buddy Holly war schon für 75Pf erhältlich,<br />

Elvis für 90 und Jim Morrison für eine Mark fünf. Man musste kein Bundespräsident<br />

mehr sein, kein Kirchenmann oder Erfinder, um auf eine Briefmarke<br />

zu kommen – Rock’n’Roll-Sänger reichte auch, eine gute Nachricht. Was<br />

auch für die Monumente gilt, die man zu Ehren Lennons errichtete. In<br />

Liverpool etwa, wo ein bronzener John am Eingang des wieder aufgebauten<br />

„Cavern Club“ herumlungert. Nicht so naheliegend,<br />

aber durch einen Kurzbesuch des Originals geadelt, mutet die<br />

Lennon-Statue in Almeria an – während der Dreharbeiten<br />

zu „Wie ich den Krieg gewann“ hatte Lennon 1966 in der spanischen<br />

Hafenstadt geweilt und den Song „Strawberry Fields<br />

Forever“ komponiert. Dass Lennon je in Kuba war ist nicht<br />

überliefert. Dennoch schuf man in Havanna einen Parque Lennon<br />

nebst sitzender Plastik. Krönung des immobilen Lennon-<br />

Kultes ist der „Liverpool John Lennon Airport“. Womit sich der<br />

Seemannssohn seit 2002 auf einer Bedeutungsebene mit<br />

John F. Kennedy, de Gaulle und da Vinci befindet.<br />

»<br />

9<br />

plus


John Lennon –<br />

die Soloalben<br />

Poppige Hitknaller neben Avantgarde-<br />

Geräuschen – das Solo-Schaffen des<br />

Ex-Beatle war vielfältig. Von Jörg Laumann<br />

Live Peace in<br />

Toronto (1969)<br />

Noch vor der offiziellen Auflösung<br />

der Beatles gab Lennon<br />

sein Live-Debüt als Solokünstler.<br />

„Live Peace in Toronto“ enthält<br />

das komplette Set, das die<br />

hochkarätig besetzte „Plastic<br />

Ono Band“ bei einem Rock’n’Roll<br />

Revival Festival in Toronto auf<br />

die Bühne brachte. Die Gruppe,<br />

die dieses Konzert nahezu<br />

ungeprobt absolviert, verlässt<br />

sich dabei zu Beginn auf Klassiker<br />

wie „Blue Suede Shoes“ oder<br />

„Money“, bevor es auch einige<br />

Lennon-Eigenkompositionen<br />

zu hören gibt. Bemerkenswert<br />

dabei vor allem die Performance<br />

von „Cold Turkey“, das zum damaligen<br />

Zeitpunkt noch gar nicht<br />

veröffentlicht war. Aus dem Beatles-Repertoire<br />

wird „Yer Blues“<br />

aufgegriffen. Die routinierten<br />

Musiker gehen dabei mitunter<br />

etwas holprig, aber mit großer<br />

Spielfreude zur Sache. Yoko<br />

Onos Beiträge, insbesondere das<br />

rund zwölfminütige „John John<br />

(Let’s Hope For Peace)“, knüpfen<br />

hingegen eher an die vorherigen<br />

Avantgarde-Veröffentlichungen<br />

des Paares an und stehen im<br />

krassen Gegensatz zur schnörkellosen<br />

Rock-Performance der<br />

Band.<br />

Fazit: Authentisches Dokument von<br />

einem der wenigen Live-Auftritte<br />

Lennons.<br />

Info: Die Plastic Ono Band bildeten<br />

an diesem Abend Lennon, Ono,<br />

Eric Clapton, Alan White und Klaus<br />

Voormann.<br />

Plastic Ono Band<br />

(1970)<br />

Lennons erstes Studioalbum als<br />

Solo-Musiker ist an Eindringlichkeit<br />

kaum zu überbieten.<br />

Der Ex-Beatle legt hier einige<br />

der besten Texte und Gesangsleistungen<br />

seiner gesamten Karriere<br />

vor. Thematisch bildet die<br />

Auseinandersetzung mit der<br />

früh verstorbenen Mutter im<br />

Opener „Mother“ und im abschließenden,<br />

Kinderlied-artigen<br />

„My Mummy’s Dead“ eine<br />

Klammer. Dazwischen setzt sich<br />

Lennon unter anderem kritisch<br />

mit dem Selbstverständnis der<br />

Arbeiterklasse („Working Class<br />

Hero“) und mit falschen Idealen<br />

(„I Found Out“) auseinander.<br />

Das beeindruckende „God“<br />

gipfelt in einer Aufzählung von<br />

Religionen, Personen und Institutionen,<br />

an die Lennon nicht<br />

(mehr) glaubt, darunter: „I don’t<br />

believe in Beatles“. Musikalisch<br />

besticht das Album durch seine<br />

zum Teil spartanischen Arrangements,<br />

die Johns emotionalen<br />

Gesang herausarbeiten. Nicht<br />

von ungefähr spielt dabei auch<br />

das Stilmittel des Schreis, etwa<br />

in „Mother“ und dem hart rockenden<br />

„Well Well Well“, eine<br />

Rolle. Lennon und Ono hatten<br />

zuvor eine „Urschrei-Therapie“<br />

bei dem Psychologen Arthur Janov<br />

absolviert.<br />

Fazit Vor allem in textlicher<br />

Hin sicht beeindruckendes Solo-<br />

Frühwerk von Lennon.<br />

Info: Zeitgleich erschien die LP<br />

„Yoko Ono/Plastic Ono Band“ mit<br />

zum Teil identischem Musiker-Lineup<br />

und ähnlichem Cover-Artwork.<br />

Imagine (1971)<br />

Nach dem spröden „Plastic Ono<br />

Band“ zeigt sich Lennon von<br />

seiner melodiöseren Seite und<br />

legt ein Album vor, das keinen<br />

schwachen Moment aufweist.<br />

Vom hymnischen Titelsong<br />

spannt sich der Bogen über das<br />

musikalisch witzige, aber textlich<br />

bittere „Crippled Inside“ und<br />

das sentimentale „Jealous Guy“<br />

bis zum epischen „I don’t want<br />

to be a Soldier“. Mühelos chargiert<br />

Lennon zwischen Liebesliedern<br />

wie „Oh My Love“ und „Oh<br />

Yoko!“ und Gesellschaftskritik in<br />

„Gimme Some Truth“. Auf dem<br />

Höhepunkt des Zwists mit Paul<br />

McCartney, der zuvor im Song<br />

„Too Many People“ gegen Lennon<br />

gestichelt hatte, bekommt der<br />

ehemalige Songwriting-Partner<br />

mit „How Do You Sleep?“ eine<br />

volle Spott-Breitseite ab: „The<br />

only thing you done was yesterday“<br />

gibt John ihm mit. Musiker<br />

wie George Harrison, Klaus<br />

Voormann, Jim Keltner und Nicky<br />

Hopkins sorgen für ein solides<br />

musikalisches Fundament,<br />

das der neben Lennon und Ono<br />

als Koproduzent agierende Phil<br />

Spector in ein perfektes Klangbild<br />

eingebettet hat.<br />

Fazit: Nicht nur wegen des Titelsongs<br />

das absolute Highlight in<br />

Lennons Solokarriere.<br />

Info: Dem Original-Album lag<br />

eine Postkarte bei, auf der Lennon<br />

das Cover von McCartneys „Ram“<br />

persiflierte.<br />

Some Time In<br />

New York City<br />

(1972, mit Yoko Ono)<br />

Anders als bei den beiden Vorgänger-Alben<br />

rückt bei „Some<br />

10<br />

plus


Time In New York City“ die<br />

Zusammenarbeit von Lennon<br />

und Ono wieder in den Vordergrund.<br />

Gemeinsam mit der Band<br />

Elephant’s Memory gelingt dem<br />

Ehepaar, das zu diesem Zeitpunkt<br />

gerade in die USA ausgewandert<br />

ist, ein musikalisch<br />

und textlich äußerst kraftvolles<br />

Album. Frauenbewegung, Polizeigewalt,<br />

Rassismus und der<br />

Nordirland-Konflikt sind einige<br />

der Themen, die auf „Some Time<br />

In New York City“ aufgegriffen<br />

werden. Lennon präsentiert sich<br />

auf dem straighten Rocker „New<br />

York City“, dem folkigen „The<br />

Luck Of The Irish“ und der Single<br />

„Woman Is The Nigger Of The<br />

World“ in seinem Element, und<br />

auch Ono legt deutlich zugänglichere<br />

Kompositionen als auf<br />

früheren Veröffentlichungen<br />

vor, unter anderem „Sisters O<br />

Sisters“. Die zweite LP des Doppelalbums<br />

ist eine Sammlung<br />

von Live-Mitschnitten, an denen<br />

sich wie schon bei „Live Peace In<br />

Toronto“ die Geister scheiden:<br />

Lennon rockt, während bei Onos<br />

Vokal-Improvisationen wohl nur<br />

hartgesottene Avantgarde-Fans<br />

auf ihre Kosten kommen.<br />

Fazit: Das Ehepaar Lennon/Ono auf<br />

dem Höhepunkt seiner politischen<br />

Aktivitäten.<br />

Info:Teile der Live-Aufnahmen<br />

entstanden bei einem Konzert mit<br />

Frank Zappa und den Mothers Of<br />

Invention.<br />

Mind Games (1973)<br />

Nach dem kreativen Höhenflug<br />

von „Imagine“ und der politischen<br />

Brisanz von „Some Time<br />

in New York City“ wirkt Lennon<br />

auf seinem vierten Solo-Studioalbum<br />

bisweilen etwas uninspiriert.<br />

Liebeslieder wie „Aisumasen<br />

(I’m Sorry)“, in dem die gerade<br />

erfolgte (vorübergehende)<br />

Trennung von Yoko Ono verarbeitet<br />

wird, oder „You Are Here“<br />

kommen eine Spur zu harmlos<br />

und weichgespült daher, auch<br />

den klassischen Rock’n’Roll seiner<br />

Jugendzeit hat Lennon schon<br />

deutlich besser zelebriert als in<br />

„Tight A$“. Und dennoch ist der<br />

begnadete Songschreiber auch<br />

in schwächeren Phasen für den<br />

einen oder anderen Ausnahmesong<br />

gut. In diesem Fall sind dies<br />

vor allem das eingängige Titelstück<br />

und das lässige „Intuition“.<br />

Auch „Meat City“ weiß mit seinen<br />

aggressiven Rock-Gitarren<br />

zu gefallen, ebenso wie das Anti-Kriegslied<br />

„Bring On The Lucie<br />

(Freda Peeple)“, bei dem der<br />

Texter Lennon zu alter Schärfe<br />

zurückfindet.<br />

Fazit: Lennon im Mittelmaß, dennoch<br />

mit einigen Highlights.<br />

Info: „Mind Games“ enthält die<br />

Nationalhymne des fiktiven Staates<br />

„Nutopia“: Drei Sekunden Stille.<br />

Walls and Bridges<br />

(1974)<br />

Inmitten seines „Lost Weekend“,<br />

der 18-monatigen Trennung<br />

von Yoko Ono, gelingt Lennon<br />

ein überzeugendes, wenngleich<br />

in seiner Grundstimmung äußerst<br />

ambivalentes Album. Vergleichsweise<br />

„kommerzielle“,<br />

durchaus fröhliche Kompositionen<br />

wechseln sich hier ab mit<br />

tiefschürfenden Selbstreflexionen<br />

Lennons, wobei Letztere<br />

in dem berührenden „Nobody<br />

Loves You (When You’re Down<br />

and Out)“ ihren Höhepunkt finden.<br />

Auf der anderen Seite beweist<br />

der Künstler seine Experimentierfreude,<br />

bewegt sich etwa<br />

auf Funk-Rock-Terrain mit dem<br />

kraftvollen, von trockenen Bläsersätzen<br />

angetrieben „What You<br />

Got“, das wohl auch im heutigen<br />

Repertoire eines Lenny Kravitz<br />

eine gute Figur machen würde.<br />

In „Whatever Gets U Thru<br />

The Night“ entdeckt Lennon gar<br />

den Zugang zum Tanzbaren –<br />

honoriert mit seinem einzigen<br />

Nummer-1-Hit zu Lebzeiten in<br />

den USA. Weitere Höhepunkte<br />

sind der klug arrangierte Opener<br />

„Going Down On Love“ und<br />

das atmosphärische „Steel And<br />

Glass“, in dessen Text Lennon<br />

mit dem berüchtigten letzten<br />

Beatles-Manager Allen Klein abrechnet.<br />

Fazit: Das musikalisch wohl<br />

abwechslungsreichste von Lennons<br />

Soloalben.<br />

Info: Die LP enthält den ersten<br />

musikalischen Auftritt des damals<br />

elfjährigen Julian Lennon – als<br />

Schlagzeuger bei „Ya Ya“.<br />

Rock’n’Roll (1975)<br />

Bereits vor „Walls and Bridges“<br />

begannen Lennon und Phil<br />

Spector mit der Arbeit an dieser<br />

Sammlung von Rock’n’Roll-<br />

Klassikern aus den 50er und 60er<br />

Jahren. Die ursprünglichen Sessions<br />

endeten jedoch im Chaos<br />

und wurden abgebrochen. Lennon<br />

vollendete das Album ein<br />

Jahr später im Alleingang. Das<br />

Ergebnis ist eine unterhaltsame<br />

Zeitreise, aber nicht der ganz große<br />

Wurf. Die New Yorker Studio-<br />

Cracks liefern Lennon zwar ein<br />

musikalisches Fundament im<br />

Breitwand-Format, gehen aber<br />

bei Stücken wie „Sweet Little<br />

Sixteen“ oder „Bony Moronie“<br />

mitunter etwas arg behäbig zur<br />

Sache. Interessant wird es immer<br />

dann, wenn sich John und<br />

seine Mitstreiter weit vom Original<br />

entfernen, etwa bei „Stand<br />

By Me“ oder der Reggae-Adaption<br />

von „Do You Wanna Dance?“.<br />

Interessant sind die offensichtlichen<br />

Parallelen zwischen Chuck<br />

Berrys „You Can’t Catch Me“, das<br />

hier zu hören ist, und Lennons<br />

Beatles-Komposition „Come Together“.<br />

Das Album sollte ursprünglich<br />

dazu beitragen, einen<br />

Rechtsstreit Lennons mit dem<br />

Verleger Morris Levy hierüber<br />

beizulegen, fachte diesen aber<br />

letztlich noch stärker an.<br />

Fazit: Der Kreis schließt sich: Mit<br />

diesem umstrittenen letzten Album<br />

vor einer langen Pause kehrt Lennon<br />

zu seinen Rock‘n‘Roll-Wurzeln<br />

zurück.<br />

Info: Das Cover-Foto zeigt John<br />

anno 1961 in einem Hauseingang in<br />

der Hamburger Jägerpassage.<br />

11<br />

plus


Double Fantasy<br />

(1980, mit Yoko Ono)<br />

Nach fünf Jahren Auszeit legt<br />

Lennon ein Album vor, das erstmals<br />

seit „Some Time In New<br />

York City“ wieder eine komplette<br />

Zusammenarbeit mit Yoko<br />

Ono darstellt. Der Leadgesang<br />

auf den 14 Songs von „Double<br />

Fantasy“ wechselt zwischen den<br />

Eheleuten hin und her. Lennon<br />

vermittelt mit seinen Beiträgen<br />

den Eindruck eines zufriedenen<br />

Mannes, der sein Glück als<br />

Familienmensch gefunden hat.<br />

Das Unverständnis, dass ihm<br />

einige Zeitgenossen deswegen<br />

entgegenbringen, nimmt er im<br />

besten Stück auf dieser LP, „Watching<br />

The Wheels“, aufs Korn.<br />

Ein wenig zu kurz kommt bei aller<br />

Harmonie, die auch Ono mit<br />

durchaus gefälligen Kompositionen<br />

untermauert, die rockige<br />

Seite Lennons. Sogar Uptempo-<br />

Nummern wie „Cleanup Time“<br />

oder „I’m Losing You“ kommen<br />

harmlos daher.<br />

Fazit: Lennons Comebackalbum<br />

wurde erst durch seinen Todes zum<br />

ganz großen Verkaufserfolg.<br />

Info: Eine alternative Rock-Version<br />

von „I’m Losing You“ wurde mit Musikern<br />

von Cheap Trick eingespielt,<br />

aber erst 1998 im Boxset „Anthology“<br />

veröffentlicht.<br />

Milk and Honey<br />

(1984, mit Yoko Ono)<br />

Knapp vier Jahre nach Lennons<br />

Tod fand Yoko Ono die Kraft, ein<br />

weiteres Album aus den offenbar<br />

sehr fruchtbaren Session rund<br />

um „Double-Fantasy“ zusammenzustellen.<br />

Covergestaltung<br />

und Konzept sind dabei an die<br />

vorherige LP angelehnt. Wieder<br />

wechselt die Rolle des Leadsängers,<br />

diesmal gleichwertig aufgeteilt<br />

auf jeweils sechs Lennonund<br />

Ono-Songs. Vor allem die<br />

Stücke der ersten Plattenseite<br />

zeigen einen anderen John als<br />

noch auf „Double Fantasy“. Mit<br />

„I’m Stepping Out“ wird das Album<br />

deutlich rockiger eingeleitet,<br />

„I Don’t Wanna Face It“ knüpft<br />

nahtlos an diese Stimmung an.<br />

Noch einmal tritt Lennon als brillanter<br />

Texter bei „Nobody Told<br />

Me“ in Erscheinung, das auch<br />

zum Single-Hit wurde. Aus der<br />

zweiten Hälfte des Albums sticht<br />

Lennons Liebeslied „Grow Old<br />

With Me“ hervor. Die eingängige<br />

Komposition hat es nicht mehr<br />

über das Demo-Stadium hinaus<br />

geschafft und wird in genau dieser<br />

rohen, aber gerade daher anrührenden<br />

Form präsentiert.<br />

Fazit: Die letzten Sessions eines<br />

großen Musikers: Lennon präsentiert<br />

sich gut gelaunt und zum Teil rockiger<br />

als auf „Double Fantasy“.<br />

Info: „Nobody Told Me“ war ursprünglich<br />

als Johns Beitrag für ein<br />

Ringo-Starr-Album geplant.<br />

Unfinished Music No.1:<br />

Two Virgins (1968)<br />

Unfinished Music<br />

No.2: Life With The<br />

Lions (1969)<br />

Wedding Album (1969)<br />

Noch bevor sie mit „Live Peace in<br />

Toronto“ in musikalischer Hinsicht<br />

auf sich aufmerksam machten,<br />

hatten John Lennon und<br />

Yoko Ono bereits drei LPs mit<br />

avantgardistischem Inhalt auf<br />

den Markt gebracht. „Unfinished<br />

Music No.1: Two Virgins“ besteht<br />

vor allem aus einer Aneinanderreihung<br />

von Tonbandcollagen<br />

und Soundeffekten. Das rund ein<br />

halbes Jahr später veröffentlichte<br />

„Unfinished Music No.2: Life<br />

With The Lions“ dokumentiert<br />

unter anderem den Krankenhaus-Aufenthalt<br />

von Yoko Ono,<br />

die zum Zeitpunkt der Aufnahmen<br />

eine Fehlgeburt erlitt. Die<br />

andere Hälfte der LP bietet Free-<br />

Jazz-Improvisationen. Ebenfalls<br />

noch 1969 kam das „Wedding<br />

Album“ auf den Markt, das während<br />

der Flitterwochen des Paares<br />

in Amsterdam entstand. Eine<br />

Plattenseite lang werden hier die<br />

Namen „John“ und „Yoko“ in unterschiedlicher<br />

Form wiederholt,<br />

im zweiten Teil sind Interviews<br />

und Gespräche zu hören. Mehr<br />

Aufsehen als die Inhalte riefen<br />

mitunter die Verpackungen der<br />

Experimental-Alben von Lennon<br />

und Ono hervor. Das „Wedding<br />

Album“ kam als LP in einer<br />

liebevoll gestalteten Box in den<br />

Handel, die u.a. ein Poster, Zeitungsausschnitte,<br />

ein Bild der<br />

Hochzeitstorte und eine Kopie<br />

der Heiratsurkunde enthielt.<br />

Fazit: Drei experimentelle Alben,<br />

die Einblicke in das Leben von<br />

Lennon und Ono und den kulturellen<br />

Zeitgeist der späten 60er gewähren.<br />

Info: „Life With The Lions“ war eine<br />

von nur zwei Veröffentlichungen<br />

auf dem Speziallabel „Zapple“ der<br />

Beatles-Plattenfirma Apple.<br />

John Lennon & Yoko<br />

Ono – Double Fantasy<br />

Stripped Down<br />

Capitol/EMI<br />

Neben der kompletten Remaster-Edition<br />

seines Solowerks erschien<br />

anlässlich John Lennons<br />

70. Geburtstag auch eine Quasi-<br />

Neuveröffentlichung. 30 Jahre<br />

nach dem Release hat sich Yoko<br />

Ono mit dem damaligen Koproduzenten<br />

Jack Douglas die LP<br />

„Double Fantasy“ vorgenommen<br />

und ihr ein komplett neues<br />

Klangbild verpasst. „Stripped<br />

Down“ bedeutet die Abkehr von<br />

der opulenten Produktion, vor<br />

allem die vielschichtigen Chorgesänge<br />

sind weitestgehend<br />

verschwunden, dafür rücken<br />

die Leadstimmen und auch die<br />

Gitarren in den Vordergrund.<br />

Je nach Song bringt dies unterschiedlche<br />

Effekte: „(Just Like)<br />

Starting Over“ und vor allem<br />

„Woman“ steht das neue Soundgewand<br />

sehr gut, während<br />

„Clean up Time“ und „I’m losing<br />

you“ dünn herüberkommen.<br />

Zum Vergleich ist auch das Original<br />

als zweite CD enthalten.<br />

Wissenswertes: Die Cover-Zeichnung<br />

erstellte Lennons und Onos<br />

gemeinsamer Sohn Sean.<br />

Download-Tipps: „Woman“, „(Just<br />

Like) Starting Over“.<br />

Foto: Heinrichs, Litjes<br />

12<br />

plus


SONO-Portfolio „Kathedralen der Klänge“ (1)<br />

Gastierte im<br />

März: DeeDee<br />

Bridgewater<br />

Tonhalle<br />

Düsseldorf<br />

Ds Herzstück des Düsseldorfer Musiklebens<br />

liegt in d er Altstadt am<br />

Rheinufer. 1925/26 ursprünglich als<br />

Mehrzweckhalle errichtet, beherbergte das<br />

Gebäude zeitweilig ein Planetarium. 1976<br />

wurde in dem Kuppelbau durch das Architekturbüro<br />

Petschnigg & Partner ein halbkugelförmiger<br />

Konzertsaal installiert.<br />

Das Programm umfasst neben Konzerten<br />

aus Klassik, Jazz, Soul und Chanson<br />

auch Kabarettveranstaltungen. 2005 wurde<br />

die Tonhalle komplett modernisiert, erneut<br />

unter der Planung und Leitung von Petschnigg<br />

& Partner. Dadurch profitierte die früher<br />

umstrittene Akustik – heute wird der<br />

Bau nicht mehr nur für seine bauliche Ästhetik<br />

gerühmt.<br />

Neben dem sogenannten „großen Saal“<br />

mit 1854 Plätzen gibt es auch noch einen<br />

Kammermusiksaal für 300 Zuhörer.<br />

Spektakuläre<br />

Halbkugelform:<br />

der große<br />

Konzertsaal<br />

Hier war einst<br />

der Welt größtes<br />

Planetarium<br />

Die Symphoniker sind zufrieden:<br />

Heute stimmt auch die Akustik<br />

13<br />

plus


Neuheiten Pop & rock<br />

CD-Veröffentlichungsübersichten<br />

aus Pop &<br />

Rock, Jazz, World & Co.<br />

und Klassik finden<br />

Sie wöchentlich aktualisiert<br />

unter<br />

sonomagazin.de<br />

A<br />

Absynthe Minded<br />

„Absynthe Minded“<br />

(09.10.)<br />

Achim Reichel „Solo<br />

mit Euch - Mein<br />

Leben, meine Musik.<br />

Gesungen und<br />

erzählt“ (09.10.)<br />

Admiral Radley<br />

„I Heart California“<br />

(16.10.)<br />

Afrocubism<br />

„Afrocubism“ (02.10.)<br />

Aloe Blacc „Good<br />

Things“ (02.10.)<br />

Alter Bridge „AB III“<br />

(02.10.)<br />

An Pierle „Hinterland<br />

Ltd.“ (16.10.)<br />

Andy Blade „Let’s<br />

Burn The Internet<br />

Down“ (23.10.)<br />

Angelzoom „Nothing<br />

Is Infinite“ (18.09.)<br />

Anika „Anika“ (09.10.)<br />

Antony And<br />

The Johnsons<br />

„Swanlights“ (02.10.)<br />

Antony Hagerty<br />

„The Art Of Antony“<br />

(25.09.)<br />

Ashley Hicklin<br />

„Parrylsand“ (02.10.)<br />

Astpai „Heart To<br />

Grow“ (02.10.)<br />

Athlete „Singles 01-<br />

10“ (18.09.)<br />

Atlantic/Pacific<br />

„Meet Your New Love“<br />

(23.10.)<br />

Avid „Minor Words<br />

& Major Thoughts“<br />

(25.09.)<br />

Axel Krygier<br />

„Pesebre“ (02.10.)<br />

Azure „Ray Drawing<br />

Down The Moon“<br />

(16.10.)<br />

b<br />

B.o.B. „The<br />

Adventures Of Bobby<br />

Ray - B.o.B. presents“<br />

(18.09.)<br />

Bad Religion „The<br />

Dissent Of Man“<br />

(18.09.)<br />

Belle And<br />

Sebastian „Write<br />

About Love“ (02.10.)<br />

Belshazzar’s Feast<br />

„Find The Lady“<br />

(25.09.)<br />

Ben Folds/Nick<br />

Hornby „Lonely<br />

Avenue“ (18.09.)<br />

Benoit Pioulard<br />

„Lasted“ (09.10.)<br />

Billy Cobham „Fruit<br />

From The Loom“<br />

(02.10.)<br />

Blurt „Cut It!“ (02.10.)<br />

Bon Homme „Bon<br />

Homme“ (25.09.)<br />

Bonecrusher „We<br />

Are The Working<br />

Class“ (09.10.)<br />

Brian Eno „Small<br />

Craft On A Milk Sea“<br />

(23.10.)<br />

Brian Setzer<br />

„Christmas Comes<br />

Alive!“ (09.10.)<br />

Bryan Ferry<br />

„Olympia“ (16.10.)<br />

Buju Banton „Before<br />

The Dawn“ (25.09.)<br />

c<br />

Cara Long „Distance<br />

Love“ (25.09.)<br />

Carl Barat „Carl<br />

Barat“ (25.09.)<br />

Cas Haley<br />

„Connection“ (25.09.)<br />

Charice „Charice“<br />

(02.10.)<br />

Cherry Overdrive<br />

„Go Prime Time,<br />

Honey!“ (09.10.)<br />

Chris Brecht „Dead<br />

Flower Motel“ (09.10.)<br />

Chris de Burgh<br />

„Moonfleet & Other<br />

Stories“ (16.10.)<br />

Christian<br />

Durstewitz „Let Me<br />

Sing“ (16.10.)<br />

Christiane Rösinger<br />

„Songs Of L. And Hate“<br />

(16.10.)<br />

Christopher Cross<br />

„Doctor Faith“ (09.10.)<br />

Cliff Richard „Bold<br />

As Brass“ (02.10.)<br />

Clinic „Bubblegum“<br />

(25.09.)<br />

Cloud „Nothings<br />

Turning On“ (16.10.)<br />

Corin Tucker Band<br />

„1.000 Years“ (02.10.)“<br />

Cowboy Junkies<br />

„Renmin Park -<br />

Rod Stewart blättert wieder im großen amerikanischen Songbook<br />

The Nomad Series<br />

Volume 1“ (16.10.)<br />

Cut In The Hill Gang<br />

„Mean Black Cat“<br />

(16.10.)<br />

Cyndi Lauper<br />

„Memphis Blues“<br />

(18.09.)<br />

d<br />

Dakota Suite &<br />

David Darling<br />

„Vallisa“ (02.10.)<br />

Deine Jugend „Wir<br />

sind deine Jugend“<br />

(16.10.)<br />

Deine Lakaien<br />

„Indicator“ (09.10.)<br />

Della Miles „Simple<br />

Days“ (02.10.)<br />

Denis Jones „Red +<br />

Yellow =“ (16.10.)<br />

Devon Allman’s<br />

Honeytribe „Space<br />

Age Blues“ (18.09.)<br />

Die Antwoord „$0$“<br />

(02.10.)<br />

Die Happy „Red Box“<br />

(18.09.)<br />

Dirk Darmstaedter<br />

„So geht das jede<br />

Nacht“ (25.09.)<br />

Doug Paisley<br />

„Constant Companion“<br />

(09.10.)<br />

Duane Stephenson<br />

„Black Gold“ (02.10.)<br />

Ducks Deluxe „Side<br />

Tracks & Smokers“<br />

(23.10.)<br />

Dustin Wong<br />

„Infinite Love“ (02.10.)<br />

e<br />

Ebo Taylor „Love<br />

And Death“ (09.10.)<br />

Elliott Smith „An<br />

Introduction To“<br />

(23.10.)<br />

Elton John/Leon<br />

Russell „The Union“<br />

(16.10.)<br />

Elvis Costello<br />

„National Ransom“<br />

(16.10.)<br />

Emiliana „Torrini<br />

Rarities“ (18.09.)<br />

Eric Clapton<br />

„Clapton“ (18.09.)<br />

Escapado<br />

Montgomery<br />

„Mundtod“ (16.10.)<br />

Ezio „This Is The Day“<br />

(16.10.)<br />

f<br />

Faith Evans<br />

„Something About<br />

Faith“ (16.10.)<br />

Fields Of The<br />

Nephilim „Fallen“<br />

(23.10.)<br />

Film School „Fission“<br />

(02.10.)<br />

Filter „The Trouble<br />

With Angels“ (18.09.)<br />

Flying Horseman<br />

„Wild Eyes“ (16.10.)<br />

Fool’s Gold „Fool’s<br />

Gold“ (16.10.)<br />

Foreigner „Can’t<br />

Slow Down - When<br />

It’s Live“ (18.09.)<br />

Fran Healy<br />

„Wreckorder“ (02.10.)<br />

Franz K. „Purer Stoff“<br />

(02.10.)<br />

Frei.Wild „Gegengift“<br />

(09.10.)<br />

Friendly Fires<br />

„Bugged Out!“ (18.09.)<br />

g<br />

G.Rag und die<br />

Landlergschwister<br />

„The Woaz“ (02.10.)<br />

Game „The R.E.D.<br />

Files Vol. 3“ (The<br />

Prequel)“ (16.10.)<br />

Giant Sand „Blurry<br />

Blue Mountain“<br />

(23.10.)<br />

Glasser „Ring“<br />

(02.10.)<br />

Glen Matlock „Born<br />

Running“ (25.09.)<br />

Gonjasufi „The<br />

Caliph’s Tea Party“<br />

(25.09.)<br />

Graziella Schazad<br />

„Feel Who I Am“<br />

(09.10.)<br />

Guildo Horn „20<br />

Jahre Zärtlichkeit<br />

- Das Album zum<br />

Bühnenjubiläum“<br />

(18.09.)<br />

h<br />

Harmonious<br />

„Thelonious Talking“<br />

(02.10.)<br />

Harris „Der Mann im<br />

Haus“ (18.09.)<br />

Hauschka „Foreign<br />

Landscapes“ (23.10.)<br />

Heathers „Here, Not<br />

There“ (09.10.)<br />

Hocico „Tiempos De<br />

Furia“ (25.09.)<br />

Huey Lewis And<br />

The News „Soulsville“<br />

(16.10.)<br />

Hybryds „Urban<br />

Rituals“ (25.09.)<br />

i<br />

Instrument<br />

„Instrument“ (25.09.)<br />

j<br />

Jacqueline „Good<br />

Life“ (25.09.)<br />

Jane Birkin „Di Doo<br />

Dah“ (09.10.)<br />

Jason Collett „Rat A<br />

Tat Tat“ (09.10.)<br />

Jason Simon „Jason<br />

Simon“ (25.09.)<br />

Jay Del Alma „De Mi<br />

Corazón“ (18.09.)<br />

14<br />

plus


Jenny And Johnny<br />

„I’m Having Fun Now“<br />

(02.10.)<br />

Jens Friebe<br />

„Abändern“ (02.10.)<br />

JJ No. 2“ (25.09.)<br />

Joe Cocker „Hard<br />

Knocks“ (25.09.)<br />

Joe Cocker „Hard<br />

Knocks“ (02.10.)<br />

Joe Satriani „Black<br />

Swans And Wormhole<br />

Wizards“ (02.10.)<br />

John Doan „A Celtic<br />

Pilgrimage“ (02.10.)<br />

John Watts<br />

„Morethanmusic“<br />

(16.10.)<br />

Jutta Weinhold<br />

„Read Between The<br />

Lines“ (18.09.)<br />

k<br />

Killing Joke<br />

„Absolute Dissent“<br />

(25.09.)<br />

Kimber’s Men<br />

„Kimber’s Men“<br />

(09.10.)<br />

Kings of Leon „Come<br />

Around Sundown“<br />

(09.10.)<br />

KT Tunstall „Tiger<br />

Suit“ (16.10.)<br />

Kurt Wagner &<br />

Cortney Tidwell<br />

„Invariable Heartache“<br />

(25.09.)<br />

l<br />

Laetitia Sadier „The<br />

Trip“ (25.09.)<br />

Le Fly „St. Pauli<br />

Tanzmusik“ (25.09.)<br />

Leonard Cohen<br />

„Songs From The<br />

Road“ (18.09.)<br />

Lil Wayne „I Am<br />

Not A Human Being“<br />

(09.10.)<br />

Little Johnny<br />

England<br />

„Tournament Of<br />

Shadows“ (09.10.)<br />

Los Tumpolos „Fly<br />

Again...“ (16.10.)<br />

Louie Austen„ Last<br />

Man Crooning/<br />

Electrotaining You“<br />

(16.10.)<br />

Lousy „The Babylon<br />

District“ (16.10.)<br />

Luke Roberts „Big<br />

Bells And Dime Sings“<br />

(02.10.)<br />

Lydia Daher<br />

„Flüchtige Bürger“<br />

(09.10.)<br />

m<br />

Macy Playground<br />

„ndaba Remixes<br />

From Wonderworld“<br />

(09.10.)<br />

Magnetic Man<br />

„Magnetic Man“<br />

(02.10.)<br />

Maps & Atlases<br />

„Perch Patchwork“<br />

(02.10.)<br />

Marc Terenzi<br />

„Terenzi Horror Nights<br />

4“ (18.09.)<br />

Marcos Valle<br />

„Estática“ (02.10.)<br />

Mark Ronson<br />

„Record Collection“<br />

(18.09.)<br />

Marnie Stern<br />

„Marnie Stern“ (09.10.)<br />

Matt Costa „Mobile<br />

Chateau“ (02.10.)<br />

Max Mutzke „Home<br />

Work Soul“ (18.09.)<br />

Münchener Freiheit<br />

„Ohne Limit“ (25.09.)<br />

Mice Parade „What<br />

It Means To Be Left-<br />

Handed“ (25.09.)<br />

Monster Magnet<br />

„Mastermind“ (23.10.)<br />

Murder „Gospel Of<br />

Man“ (16.10.)<br />

n<br />

Ne-Yo „Libra Scale“<br />

(09.10.)<br />

Needtobreathe „The<br />

Outsiders“ (02.10.)<br />

Neil Young „Le Noise“<br />

(18.09.)<br />

No Age „Everything<br />

In Between“ (25.09.)<br />

o<br />

O. Children<br />

„O. Children“ (09.10.)<br />

Ok „Go Of The Blue<br />

Colour Of The Blue<br />

Sky“ (16.10.)<br />

Olivia Newton-John<br />

„Grace And Attitude“<br />

(18.09.)<br />

Omar Rodriguez-<br />

Lopez „Cizana De Los<br />

Amores“ (02.10.)<br />

Our Broken Garden<br />

„Golden Sea“ (16.10.)<br />

Outlandish „Sound<br />

Of A Rebel“ (25.09.)<br />

p<br />

Panico „Kick“ (02.10.)<br />

Parlour „Simulacrenfield“<br />

(25.09.)<br />

Patrick Watson<br />

„Just Another Ordinary<br />

Day“ (25.09.)<br />

Paul Smith „Margins“<br />

(09.10.)<br />

Pavlov’s Dog „Echo<br />

& Boo“ (09.10.)<br />

Pete Brown & Phil<br />

Ryan „Road Of<br />

Cobras“ (25.09.)<br />

Peter Maffay<br />

„Tattoos“ (25.09.)<br />

Plan Three<br />

„Screaming Our Sins“<br />

(18.09.)<br />

Planlos „Planlos“<br />

(09.10.)<br />

Plus/Minus „Pulled<br />

Punches“ (09.10.)<br />

Pond „Frond“<br />

(25.09.)<br />

Posies „Blood/Candy“<br />

(25.09.)<br />

r<br />

Ranil „Y Su Conjunto<br />

Tropical Ranil’s Jungle<br />

Party“ (02.10.)<br />

Raven Henley<br />

„Richtung Schicksal“<br />

(09.10.)<br />

Red Box „Plenty“<br />

(23.10.)<br />

Robbie Williams<br />

„In & Out Of<br />

Consciousness:<br />

Greatest Hits 1990-<br />

2010“ (02.10.)<br />

Robert Wyatt/<br />

Gilad Atzmon/<br />

Ros Stephen „For<br />

The Ghosts Within“<br />

(02.10.)<br />

Rod Stewart „Fly Me<br />

To The Moon - The<br />

Great American<br />

Songbook Volume V“<br />

(09.10.)<br />

Ronnie Wood „I Feel<br />

Like Playing“ (18.09.)<br />

Royal Trux „Thank<br />

You“ (16.10.)<br />

Rubber Gun „Grease<br />

Up“ (16.10.)<br />

Ry Cuming „Ry<br />

Cuming“ (25.09.)<br />

Ryan Francesconi<br />

„Parables“ (09.10.)<br />

Ryo „So gesehen<br />

unmöglich“ (25.09.)<br />

s<br />

Sarah Connor „Real<br />

Love“ (16.10.)<br />

Schwefelgelb „Das<br />

Ende vom Kreis“<br />

(23.10.)<br />

Shakira „Sale El Sol“<br />

(09.10.)<br />

Sharon Corr „Dream<br />

Of You“ (18.09.)<br />

Shelby Lynne „Tears,<br />

Lies And Alibis“<br />

(25.09.)<br />

Sia „We Are Born“<br />

(25.09.)<br />

Smoke „Fairies<br />

Through Low Light<br />

And Trees“ (25.09.)<br />

Smokie „Take A<br />

Minute“ (09.10.)<br />

Snorri Helgason „I’m<br />

Gonna Put My Name<br />

On Your Door“ (09.10.)<br />

Status Quo „In The<br />

Army 2010“ (18.09.)<br />

Stephan Micus<br />

„Bold As Light“<br />

(02.10.)<br />

Steve Cradock „The<br />

Kundalini Target“<br />

(02.10.)<br />

Steve Lukather<br />

„All’s Well That Ends<br />

Well“ (02.10.)<br />

Strangeways<br />

„Perfect World“<br />

(09.10.)<br />

Subway „Lola’s<br />

Themes“ (16.10.)<br />

Subway To Sally<br />

„Nackt II“ (16.10.)<br />

Sufjan Stevens „Age<br />

Of ADZ“ (02.10.)<br />

Suuns „Zeroes QC“<br />

(09.10.)<br />

Suzanne Vega<br />

„Close-Up 2: People &<br />

Places“ (25.09.)<br />

t<br />

Tamaryn „The Waves“<br />

(09.10.)<br />

Telekinesis „Dirty<br />

Thing“ (02.10.)<br />

The Aberlours<br />

„Save The Last Drop“<br />

(25.09.)<br />

Lassen ihren Roots-Rock live ordentlich krachen: The Avett Brothers aus North Carolina<br />

15<br />

plus


Neuheiten Jazz & world<br />

The Antikaroshi<br />

„Per/Son/Alien“<br />

(02.10.)<br />

The Avett „Brothers<br />

Live, Volume 3“<br />

(25.09.)<br />

The Bear „Quartet<br />

Monty Python“<br />

(09.10.)<br />

The Big Heat „The<br />

Good, The Bad And<br />

The Nutty“ (16.10.)<br />

The Black Heart<br />

„Procession Blood<br />

Bunny/Black Rabbit“<br />

(09.10.)<br />

The Great<br />

Bertholinis „Gradual<br />

Unfolding Of A<br />

Conscious Mind“<br />

(16.10.)<br />

The Hollies „Then,<br />

Now, Always“ (02.10.)<br />

The Jim Jones<br />

Revue „Burning Your<br />

House Down“ (18.09.)<br />

The Strange „Death<br />

Of Liberal England<br />

Drown Your Heart<br />

Again“ (16.10.)<br />

The Temper „Trap<br />

Conditions Remixed“<br />

(23.10.)<br />

The Walkmen<br />

„Lisbon“ (02.10.)<br />

Three Mile Pilot<br />

„The Inevitable Past Is<br />

The Future“ (25.09.)<br />

Toby Keith „Bullets<br />

In The Gun“ (09.10.)<br />

Tony Joe „White The<br />

Shine“ (25.09.)<br />

u<br />

Usher „Versus“<br />

(25.09.)<br />

v<br />

Wallace Vanborn<br />

„Free Blank Shots“<br />

(09.10.)<br />

w<br />

Warpaint „The Fool“<br />

(16.10.)<br />

y<br />

Yann Tiersen „Dust<br />

Lane“ (25.09.)<br />

Yannick Noah<br />

„Frontières“ (25.09.)<br />

z<br />

Zaz „Zaz“ (25.09.)<br />

a<br />

Abdullah Ibrahim/<br />

Ekaya Sotho „Blue“<br />

(16.10.)<br />

Ali Farka Toure/<br />

Toumani Diabate<br />

„Ali And Toumani“<br />

(09.10.)<br />

Anne Sofie von Otter<br />

& Brad Mehldau<br />

„Love Songs“ (09.10.)<br />

Asmara Allstars<br />

„Eritrea’s Got Soul“<br />

(09.10.)<br />

b<br />

Bill Frisell „Beautiful<br />

Dreamers“ (02.10.)<br />

Blue „Sketches Of<br />

A Working Band“<br />

(02.10.)<br />

Bobo Moreno „50<br />

Ways To Leave Your<br />

Lover“ (16.10.)<br />

Brian Simpson „South<br />

Beach“ (18.09.)<br />

Brigitte Lyregaard/<br />

Alexandra Grimal/<br />

Alain Jean-Marie<br />

„Blue Anemone“<br />

(16.10.)<br />

Buddy Guy „Living<br />

Proof“ (16.10.)<br />

c<br />

Cécile Verny Quartet<br />

„Keep Some Secrets<br />

Within“ (18.09.)<br />

Charlie Haden<br />

„Sophisticated Ladies“<br />

(16.10.)<br />

Charly Beutin<br />

„Wildes Herz und klare<br />

Kante“ (16.10.)<br />

Chris Minh „Doky<br />

Scenes From A Dream“<br />

(09.10.)<br />

d<br />

David Friedmann<br />

& Peter Weiniger<br />

„Rétro“ (09.10.)<br />

David Helbock’s<br />

Random/Control<br />

„Random/Control“<br />

(09.10.)<br />

David Maxwell &<br />

Otis Spann „Conversations<br />

In Blue“<br />

(16.10.)<br />

f<br />

Francis „International<br />

Airport In The<br />

Woods“ (02.10.)<br />

Der lässig-smarte Popstar unter Deutschlands Jazzmusikern: Till Brönner<br />

Fredrika Stahl<br />

„Sweep Me Away“<br />

(25.09.)<br />

g<br />

Gaby Goldberg „And<br />

The Paul Kuhn Band“<br />

(18.09.)<br />

Grand Pianoramax<br />

„Smooth Danger“<br />

(09.10.)<br />

h<br />

Harmen Fraanje<br />

„Trio Avalonia“ (16.10.)<br />

Herb Berger „The<br />

Bitter End“ (09.10.)<br />

j<br />

James Cotton „Giant“<br />

(09.10.)<br />

Jasper Somsen<br />

„Dreams, Thoughts &<br />

Poetry“ (16.10.)<br />

Joanne Shaw „Taylor<br />

Diamonds In The Dirt“<br />

(09.10.)<br />

John Zorn „Filmworks<br />

24: The Nobel<br />

Prizewinner“ (16.10.)<br />

Joyce Cobb „With<br />

The Michael Jefry Stevens<br />

Trio“ (25.09.)<br />

k<br />

Kenny Neal „Hooked<br />

On Our Love“ (25.09.)<br />

Kirk Whalum „Everything<br />

Is Everything“<br />

(16.10.)<br />

l<br />

Lizz Wright „Fellowship“<br />

(02.10.)<br />

Lucky Peterson<br />

„You Can Always Turn<br />

Around“ (25.09.)<br />

m<br />

Markus Stockhausen<br />

„Eternal Voyage“<br />

(18.09.)<br />

Morblus „On The<br />

Way Back“ (09.10.)<br />

p<br />

Paolo Conte „Nelson“<br />

(09.10.)<br />

Paquito D’Rivera<br />

& WDR Big Band<br />

„Benny Goodman<br />

Revisited“ (09.10.)<br />

Philippe Petit „Off<br />

To Titan“ (25.09.)<br />

Pierre Dorge „New<br />

Jungle Orchestra“<br />

(25.09.)<br />

Pink Martini „Joy To<br />

The World“ (23.10.)<br />

q<br />

Quadro Nuevo<br />

„Grand Voyage“<br />

(25.09.)<br />

r<br />

Regina Carter<br />

„Reverse Thread“<br />

(25.09.)<br />

Roditi/Ignatzek/<br />

Rassinfosse „Dedication“<br />

(16.10.)<br />

Rox Trio „Upper West<br />

Side Stories“ (02.10.)<br />

s<br />

Soo Cho Quartet<br />

„Little Prince“ (16.10.)<br />

Steve Cardenas<br />

„West Of Middle“<br />

(09.10.)<br />

Sun Ra „Paris Tapes“<br />

(16.10.)<br />

t<br />

The Bad Plus „Never<br />

Stop“ (25.09.)<br />

The Creole Choir<br />

Of Cuba „Tande-La“<br />

(09.10.)<br />

The Metronome<br />

Quintet „The Metronome<br />

Quintet Plays<br />

Swinging Mahagony“<br />

(02.10.)<br />

Thomas Siffling<br />

& Daniel Prandl<br />

„Ballads“ (18.09.)<br />

Till Brönner<br />

„At The End Of The<br />

Day“ (09.10.)<br />

Tom Gaebel „Easy<br />

Christmas“ (09.10.)<br />

Trio Elf „Elfland“<br />

(16.10.)<br />

v<br />

Vince Mendoza/Metropole<br />

Orchester<br />

„Fast City - A Tribute<br />

To Joe Zawinul“<br />

(16.10.)<br />

w<br />

Willie Salomon<br />

„Let Your Light Shine“<br />

(02.10.)<br />

y<br />

Yitzhak Yedid<br />

„Through The Window<br />

Of Marc Chagall“<br />

(16.10.)<br />

16<br />

plus

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