17.07.2014 Aufrufe

1 Wind, Wasser, Wellen - Numerische Physik: Modellierung ...

1 Wind, Wasser, Wellen - Numerische Physik: Modellierung ...

1 Wind, Wasser, Wellen - Numerische Physik: Modellierung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 1 <strong>Wind</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Wellen</strong><br />

F(h+dh)<br />

p(h+dh)<br />

dh<br />

A<br />

p(h)<br />

F(h)<br />

Abb. 1.1. Kräfte auf ein Volumenelement in einer Luft- oder <strong>Wasser</strong>säule<br />

Doch zurück zu Gleichung 1.3. Die Massendichte ± gibt die auf ein Volumenelement<br />

bezogene Masse. Sie beschreibt eine Eigenschaft der Flüssigkeit. Die Masse<br />

eines Volumenelements läßt sich daraus durch Multiplikation mit der Größe des Volumenelements<br />

bestimmen. Analog lassen sich auch andere Dichten einführen. So<br />

läßt sich die im Volumenelement enthaltene kinetische Energie £ Ò als ÑÚ ¾ ¾ bestimmen,<br />

was zu einer kinetischen Energiedichte der Flüssigkeit von ¯ Ò Ò Î<br />

ÑÚ ¾ ´¾Î µ±Ú ¾ ¾ führt. Entsprechend läßt sich eine Kraftdichte einführen<br />

als die Kraft pro Volumenelement Î . Damit können wir die Bewegungsgleichung<br />

1.2 umschreiben auf Dichten<br />

Î Ñ Î ¡ ¾ Ö<br />

Ø ¾ ±¾ Ö<br />

Ø ¾ (1.4)<br />

1.2.2<br />

Hydrostatische Grundgleichung<br />

Beginnen wir mit einem einfachen Beispiel, um sowohl das Konzept des Volumenelements<br />

als auch die Gemeinsamkeiten (und Unterschiede) zwischen Flüssigkeiten<br />

und Gasen zu illustrieren. Der Druck £ Ô ist definiert als die Kraft , die senkrecht<br />

auf eine Fläche wirkt: Ô . Der Luftdruck ist demnach die Gewichtskraft der<br />

Atmosphärensäule, die auf einer Einheitsfläche lastet. Geht man in der Atmosphäre<br />

ein Stückchen nach oben, so wird die Luftsäule über der Einheitsfläche geringer, der<br />

Luftdruck nimmt ab. Wir erwarten daher eine Funktion des Drucks in Abhängigkeit<br />

von der Höhe: Ô Ô´µ. Die umgekehrte Situation begegnet uns beim Tauchen:<br />

dann lastet nicht nur die Luftsäule sondern auch die mit zunehmender <strong>Wasser</strong>tiefe<br />

immer größere <strong>Wasser</strong>säule auf unseren Schultern, d.h. der Druck nimmt zu.<br />

Betrachten wir ein Volumenelement innerhalb einer Luft- oder <strong>Wasser</strong>säule. Das<br />

Volumenelement habe die Grundfläche , die Höhe d und befinde sich in einer<br />

Höhe in der Luftsäule in Ruhe, vergl. Abbildung 1.1. Sein Volumen ist Î <br />

¡ . Dann wirken drei Kräfte: die Gewichtskraft auf das Volumenelement <br />

Ñ ±Î ± mit ½ m/s ¾ als der Gravitationsbeschleunigung; die<br />

Gewichtskraft der darüberliegenden Luftsäule, die sich über den Luftdruck Ô´ ·<br />

µ an der Oberkante des Volumenelements schreiben läßt als Ô´ ·µ ¡ .<br />

Beide Kräfte wirken nach unten. Da sich das Volumenelement nicht bewegen soll,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!