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Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Fulda

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Sicherheitsrücklage und 109 Mio EUR auf den Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB.<br />

Die aufsichtsrechtliche Eigenmittelausstattung berechnet<br />

die <strong>Sparkasse</strong> nach dem in der Solvabilitätsverordnung<br />

vorgegebenen Kreditrisiko-Standardansatz (Adressenausfallrisiko)<br />

bzw. nach dem Basisindikatoransatz<br />

(operationelles Risiko). Das Verhältnis des haftenden<br />

Eigenkapitals gemäß § 10 KWG zur Summe der gewichteten<br />

Risikoaktiva (Gesamtkapitalquote) bewegte sich<br />

zum Bilanzstichtag mit 21,43 Prozent deutlich über dem<br />

Mindestwert von 8 Prozent und auch leicht über dem<br />

Durchschnitt der hessischen <strong>Sparkasse</strong>n. Den wesentlichen<br />

Teil der Eigenmittel stellt das Kernkapital dar.<br />

Finanzlage<br />

Nach der Liquiditätsverordnung gilt die Liquidität eines<br />

Instituts als ausreichend, wenn die innerhalb eines<br />

Monats verfügbaren Zahlungsmittel die während dieses<br />

Zeitraums abrufbaren gewichteten Zahlungsverpflichtungen<br />

abdecken. Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> bewegte sich die<br />

Liquiditätskennzahl an den ersten drei Quartalsstichtagen<br />

zwischen 3,61 und 4,37. Zum Jahresende ging sie wegen<br />

anstehender hoher Fälligkeiten im Einlagengeschäft<br />

vorübergehend auf 3,19 zurück, blieb damit aber immer<br />

noch erheblich über dem aufsichtsrechtlich geforderten<br />

Wert. Zusammen mit offenen Liquiditätslinien bei der<br />

Landesbank Hessen-Thüringen gewährleistete dies die<br />

jederzeitige Zahlungsfähigkeit.<br />

Die Mindestreservevorschriften der Europäischen Zentralbank<br />

haben wir erfüllt. Nach ersten Proberechnungen<br />

werden wir auch bei den aus dem Basel III-Regelwerk<br />

zu erwartenden neuen Liquiditätskennziffern über den<br />

Mindestanforderungen bleiben.<br />

Ertragslage<br />

Das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene<br />

operative Ergebnis (vgl. auch Teilbetriebsergebnis zzgl.<br />

Nettoergebnis des Handelsbestands sowie Saldo aus<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen)<br />

lag mit 32,8 Mio EUR um 9,0 Mio EUR unter dem Vorjahresergebnis.<br />

Damit trat der prognostizierte Rückgang ein.<br />

Mit einer Aufwand-Ertrag-Relation von ca. 61,5 Prozent<br />

liegen wir dennoch weiterhin besser als der Durchschnitt<br />

der hessischen <strong>Sparkasse</strong>n.<br />

Das schwächere Ergebnis resultierte fast ausschließlich<br />

aus einem deutlich niedrigeren Zinsüberschuss;<br />

er verminderte sich um 10,2 Mio EUR auf 63,4 Mio EUR.<br />

Zwar blieb der von uns für das zweite Halbjahr <strong>2012</strong><br />

erwartete Anstieg des Zinsniveaus aus, weil die risiko averse<br />

Stimmung auf den Kapitalmärkten anhielt. Zunehmend<br />

ins Gewicht fielen allerdings die bescheidenen Renditen<br />

bei der Wiederanlage fälliger Wertpapiere, die den<br />

Zinsüberschuss in den vergangenen Jahren mit deutlich<br />

höheren Kupons stabilisiert hatten.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden vor dem Hintergrund der Zinsentwicklung<br />

Zinssicherungsgeschäfte zur Reduzierung künftiger<br />

Zinsaufwendungen vorzeitig geschlossen. Die dafür<br />

erforderlichen Einmalzahlungen haben den Zinsaufwand<br />

mit 9,5 Mio EUR belastet. Gleichzeitig wurden neue Payer-<br />

Swaps zu Zinssicherungszwecken abgeschlossen.<br />

Die laufenden Erträge aus Aktien, nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen erhöhten sich leicht von 5,7 Mio EUR auf<br />

5,9 Mio EUR. Zurückzuführen war dieser Anstieg vor allem<br />

auf eine höhere Ausschüttung auf unsere Beteiligung<br />

am <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband Hessen-Thüringen.<br />

Den Provisionsüberschuss hatten wir leicht steigend<br />

erwartet. Tatsächlich ging er um ca. 0,3 Mio EUR auf<br />

13,2 Mio EUR zurück. Die Ertragssteigerungen aus<br />

der Vermittlung von Bausparverträgen und aus der

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