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Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Fulda

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Beispiele dafür sind die Etablierung eines einheitlichen<br />

Zahlungsverkehrsraums (SEPA), die EU-Finanzmarktrichtlinie<br />

MiFID II, die Neuordnung der europäischen<br />

Bankenaufsicht, die Modernisierung des bankaufsichtlichen<br />

Meldewesens (FINREP) oder die Einführung einer<br />

Finanztransaktionssteuer. Besonderes Augenmerk der<br />

<strong>Sparkasse</strong> galt im Berichtsjahr weiterhin der Umsetzung<br />

des Basel III-Reglements in europäisches Recht<br />

(CRD IV-Verordnung/Richtlinie). Auf die sich abzeichnenden<br />

höheren Eigenkapitalanforderungen hatte die<br />

<strong>Sparkasse</strong> bereits im Vorjahr reagiert und das „harte“<br />

Kernkapital – Sicherheitsrücklage und Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken – aus eigenen Mitteln deutlich gestärkt.<br />

Die notwendigen Strukturen und Prozesse für die aus<br />

dem Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz<br />

(AnsFuG) resultierenden neuen Meldepflichten waren<br />

termingerecht zum 1. November <strong>2012</strong> eingerichtet.<br />

Grundzüge der Geschäftsentwicklung<br />

Die Bilanzsumme ist per 31. Dezember <strong>2012</strong> um<br />

65 Mio EUR auf 3.470 Mio EUR gestiegen; das Geschäftsvolumen<br />

belief sich zum Bilanzstichtag auf 3.596 Mio EUR.<br />

Der Zuwachs fiel schwächer aus als im Vorjahr; allerdings<br />

hatten sich die Steigerungen im Jahresabschluss per<br />

31. Dezember 2011 zu einem großen Teil aus einem<br />

Sondereffekt ergeben, der Transferierung von Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340f HGB und von Reserven gemäß<br />

§ 26a KWG a. F. in bilanziell ausgewiesenes Kernkapital.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung für Geschäftsentwicklung,<br />

Vermögens-, Finanz-, Ertrags- und Risikolage<br />

hat es nach dem Bilanzstichtag nicht gegeben.<br />

Einlagen- und Wertpapiergeschäft mit Kunden<br />

Nach einer kräftigen Aufwärtsentwicklung im Geschäftsjahr<br />

2011 verharrte der Geldvermögensbestand im<br />

Berichtsjahr auf Vorjahresniveau. Die von der <strong>Sparkasse</strong><br />

betreuten Guthaben auf den Konten und Depots<br />

unserer Kunden reduzierten sich leicht um 9 Mio EUR<br />

(ohne Kursentwicklung der Kundenwertpapiere).<br />

Sie blieben damit hinter unserer Erwartung zurück,<br />

einen Zuwachs von ca. 3 Prozent (bezogen auf die<br />

Kunden einlagen) erzielen zu können. Das bilanzwirksame<br />

Einlagenvolumen wuchs um 6 Mio EUR (+ 0,2 Prozent).<br />

Im Wertpapierkundengeschäft verzeichneten wir nach dem<br />

Nettozufluss des Vorjahres einen Nettoabfluss in Höhe<br />

von 15 Mio EUR. Insgesamt lag die Geldvermögensbildung<br />

unserer Kunden mit − 0,3 Prozent etwas unter dem<br />

Durchschnitt der hessischen <strong>Sparkasse</strong>n (+ 0,4 Prozent).<br />

Nach Kundengruppen betrachtet verlief das Einlagenund<br />

Wertpapiergeschäft unterschiedlich. Bei den Privatkunden<br />

entwickelte sich die Geldvermögensbildung mit<br />

19 Mio EUR bzw. 1,0 Prozent positiv (Vorjahr: +1,4 Prozent).<br />

Bei den gewerblichen Kunden hingegen führten vor<br />

allem einige von der <strong>Sparkasse</strong> nicht zu beeinflussende<br />

Dispositionen gegen Jahresende zu einem Abfluss in<br />

Höhe von 28 Mio EUR (− 4,2 Prozent). Bis in den November<br />

war die Geldvermögensbildung auch bei den gewerblichen<br />

Kunden leicht positiv gewesen.<br />

Weil das Zinsniveau im Jahresverlauf weiter nachgab,<br />

scheuten es die Kunden weiterhin, Gelder mittelund<br />

langfristig anzulegen. Die Guthaben auf Konten<br />

„<strong>Sparkasse</strong>n-Aktivsparen“ stiegen von 794 Mio EUR<br />

auf 827 Mio EUR. Die Termineinlagen gewerblicher<br />

und institutioneller Kunden reduzierten sich deutlich<br />

von 80 Mio EUR auf 31 Mio EUR. Immerhin gelang es uns,<br />

den Bestand an <strong>Sparkasse</strong>nbriefen mit festen Laufzeiten<br />

nochmals um 20 Mio EUR auf 356 Mio EUR zu erhöhen.<br />

Die Kunden interessierten sich dabei allerdings überwiegend<br />

für kurze Laufzeiten. Die Guthaben auf den nach<br />

15 Monaten kündbaren Konten „<strong>Sparkasse</strong>n-<br />

Zuwachssparen“ hatten sich zum Bilanzstichtag nur<br />

leicht um 0,9 Prozent auf 517 Mio EUR verringert.<br />

Bezogen auf die Bilanzsumme refinanziert sich unsere<br />

<strong>Sparkasse</strong> weiterhin in einem hessenweit überdurchschnittlichen<br />

Maß aus Kundeneinlagen.<br />

Das Wertpapierkundengeschäft weitete sich nochmals aus.<br />

Der Bruttoumsatz stieg um 10,8 Prozent auf 321 Mio EUR

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