Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Fulda
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Das Ergebnis des operativen Geschäfts wird sich im<br />
Geschäftsjahr 2013 merklich verringern. Die Prognose<br />
zeigt einen Rückgang um ca. 22 Prozent. Unsere Aufwand-Ertrag-Relation<br />
wird sich voraussichtlich erhöhen.<br />
Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der Zinsüberschuss:<br />
Er wird nochmals deutlich sinken, weil wir<br />
Rückflüsse aus fälligen Eigenanlagen nur zu erheblich<br />
niedrigeren Zinssätzen wieder anlegen können.<br />
Das seit einigen Jahren zu beobachtende Abschmelzen<br />
der durchschnittlichen Verzinsung unserer eigenen Wertpapiere<br />
wird anhalten. Positionen mit höheren Ertragschancen<br />
gehen mit höheren Risiken einher. Wir werden<br />
sie unserem Portfolio daher allenfalls in begrenztem<br />
Umfang beimischen. Bei steigenden Zinsen wird zwar<br />
eine Stabilisierung des Zinsergebnisses möglich sein,<br />
jedoch bei gleichzeitigem Abschreibungspotenzial<br />
in den Wertpapierbeständen. Weiter sinkende Zinsen<br />
führen zu weiterem Druck auf die Zinsspanne.<br />
Im operativen Bereich wird es nicht möglich sein,<br />
den Rückgang des Zinsüberschusses auszugleichen.<br />
Den Provisionsüberschuss sehen wir auf nahezu konstantem<br />
Niveau bei etwa 14 Mio EUR. Beim Personalaufwand<br />
rechnen wir im Jahr 2013 mit einem Plus von 0,9 Mio EUR<br />
auf dann 37 Mio EUR, größtenteils abgeleitet aus den<br />
Vereinbarungen des Tarifvertrags vom Frühjahr <strong>2012</strong>.<br />
Auch für den Sachaufwand erwarten wir trotz des<br />
weiterhin straffen Kostenmanagements eine moderate<br />
Steigerung um ca. 0,5 Mio EUR auf 16,7 Mio EUR.<br />
auch bei unseren Spezial- und Publikumsfonds begrenzt<br />
sein; sie machen ohnehin nur einen kleinen Teil unserer<br />
gesamten Eigenanlagen aus. In der Gesamtschau setzen<br />
wir für das Jahr 2013 deutlich höhere Bewertungsergebnisse<br />
als im Jahr <strong>2012</strong> an.<br />
Wie bei den meisten anderen <strong>Sparkasse</strong>n ist auch die<br />
wirtschaftliche Situation unseres Hauses vor allem von<br />
der gesamtwirtschaftlichen Lage und von der Entwicklung<br />
des Zinsniveaus abhängig. Wenn die Konjunktur<br />
im Jahresverlauf Fahrt aufnimmt und der erwartete<br />
Zinsanstieg ausbleibt, bliebe der <strong>Sparkasse</strong> ein Teil der<br />
jetzt prognostizierten Bewertungsmaßnahmen erspart.<br />
Das Vorsteuerergebnis könnte dann deutlich über dem<br />
aktuell ermittelten Niveau von 10 Mio EUR liegen.<br />
Unsere <strong>Sparkasse</strong> hat ihre Eigenkapitalposition in den<br />
letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Das dabei<br />
erreichte komfortable Niveau kommt ihr jetzt zugute.<br />
Trotz der erhöhten Kapitalanforderungen aus dem<br />
Basel III-Reglement und trotz der sich abschwächenden<br />
Ertragslage kann die <strong>Sparkasse</strong> ihrem kreditwirtschaftlichen<br />
und ihrem gesellschaftlichen Auftrag weiter in vollem<br />
Umfang nachkommen. Sie bleibt in ihrem Geschäftsgebiet<br />
ein für den Mittelstand und alle Bevölkerungsgruppen<br />
in allen Belangen zuverlässiger, leistungsfähiger und über<br />
das eigentliche Bankgeschäft hinaus engagierter Partner.<br />
Bei den prognostizierten Wertberichtigungen für das<br />
Kreditgeschäft orientieren wir uns nicht am tatsächlichen<br />
Ergebnis des Jahres <strong>2012</strong>, sondern an den mit dem<br />
CPV-Periodikmodul ermittelten Ausfallrisiken unseres<br />
Portfolios. Der von uns berücksichtigte Anstieg des<br />
Zinsniveaus in der zweiten Jahreshälfte 2013 würde<br />
deutlichen Bewertungsaufwand bei den festverzinslichen<br />
Wertpapieren des Eigenbestands auslösen.<br />
An den Aktienmärkten gehen wir von einer Seitwärtsbewegung<br />
aus. Damit dürfte das Abschreibungsrisiko