musicals – Das Musicalmagazin
Heft 166 (April / Mai 2014)
Heft 166 (April / Mai 2014)
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4 194633 406509<br />
<strong>musicals</strong><br />
DAS MUSICALMAGAZIN<br />
April / Mai 2014 Heft 166<br />
ARTUS <strong>–</strong> EXCALIBUR St. Gallen<br />
NEXT TO NORMAL Linz<br />
JEKYLL & HYDE Kassel<br />
DER BESUCH DER ALTEN DAME Wien<br />
BEAUTIFUL New York<br />
SUSAN RIGVAVA-DUMAS Interview
Artus<br />
Excalibur<br />
Mit Annemieke van Dam,<br />
Sabrina Weckerlin,<br />
Thomas Borchert, Mark Seibert<br />
und Patrick Stanke<br />
Musical von Frank Wildhorn<br />
Ivan Menchell & Robin Lerner<br />
in einer Inszenierung von<br />
Francesca Zambello<br />
Koen Schoots, Orchestration und Arrangements<br />
Nina Schneider, deutsche Fassung<br />
+41 71 242 2 06 06 | theatersg.ch<br />
+41 900 0 101 1 102<br />
CHF 1.19/M<br />
Min. ab Festnetz
<strong>musicals</strong><br />
DAS MUSICALMAGAZIN<br />
Balanstraße 19<br />
D - 81669 München<br />
Tel.: (+49-89) 448 98 95<br />
Fax: (+49-89) 448 28 58<br />
info@<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
Inhalt<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
St. Gallen Artus <strong>–</strong> Excalibur 4<br />
Wien Der Besuch der alten Dame 10<br />
Mamma Mia! 14<br />
Berlin Gypsy im Red Rose 67<br />
La Cage aux Folles 32<br />
Düsseldorf 49½ Shades! 18<br />
Hagen Jesus Christ Superstar 35<br />
Hildesheim La Cage aux Folles 33<br />
Kassel Jekyll & Hyde 20<br />
Linz Next To Normal 16<br />
Luzern Kiss Me, Kate 28<br />
Passau Carousel 29<br />
Schwerin Sonnenallee 30<br />
Niederlande Putting It Together 102<br />
Tick, Tick, Boom! 100<br />
New York Beautiful 92<br />
Rocky 98<br />
The Bridges Of Madison County 94<br />
Rundblick Der Mann von La Mancha Baden 36<br />
Best Of Musical And Wine Bad Neuenahr 36<br />
Der kleine Horrorladen Dresden 37<br />
On The Town Gelsenkirchen 37<br />
Die letzten 5 Jahre Hamburg 38<br />
The Black Rider Krefeld 39<br />
Annie Get Your Gun Radebeul 39<br />
Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz? Wien 40<br />
Ausbildung Kifferwahn München 42<br />
Schwestern im Geiste Berlin 48<br />
The Drowsy Chaperone Wien 44<br />
AbsolventInnenpräsentation 2014 Wien 45<br />
Interview Josef Ernst Köpplinger 52<br />
Susan Rigvava-Dumas 24<br />
Deutsches Musicalarchiv Der Blaue Engel 50<br />
Special Sommerfestspiele 2014 69<br />
Eingespielt 82 Bücher 90 In Kürze 59 Spielpläne 58 Premieren 80 Impressum 91<br />
Titelseite: Mark Seibert (Lancelot), Patrick Stanke (Artus) und Thomas Borchert (Merlin) in ‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’ am Theater St.Gallen (Foto: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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st.gallen<br />
Artus - Excalibur <strong>–</strong> Musik: Frank Wildhorn; Liedtexte: Robin Lerner; Buch: Ivan Menchell; Deutsche Fassung: Nina Schneider; Regie: Francesca Zambello; Choreografie:<br />
Eric Sean Fogel; Kampfszenen: Rick Sordelet; Bühne: Peter J. Davison; Kostüme: Sue Willmington; Licht: Mark McCullough; Projektionen: S. Katy Tucker; Ton: Stephan<br />
Linde / Christian Scholl; Orchestrierung / Arrangements / Musikalische Leitung: Koen Schoots. Darsteller: u.a. Patrick Stanke (Artus), Annemieke van Dam (Guinevere), Thomas<br />
Borchert (Merlin), Sabrina Weckerlin (Morgana), Mark Seibert (Lancelot), Alexander Bellinkx (Ector), Robert Johansson (Loth von Orkney), Kevin Foster (Sir Gareth), Colleen<br />
Besett (Oberin), Gero Wendorff (Lucan), Marc Lamberty (Priester), Jeannine Michèle Wacker (Igraine), Rupert Markthaler (Uther Pendragon). Uraufführung: 15.03.2014,<br />
Theater St.Gallen. www.theatersg.ch<br />
Artus <strong>–</strong> Excalibur<br />
Aufwendig produzierte und exzellent besetzte Uraufführung des neuen Frank-Wildhorn-Musicals<br />
von Markus Zeller<br />
Nach der Premiere stand sämtlichen Beteiligten<br />
die große Freude förmlich ins Gesicht<br />
geschrieben <strong>–</strong> wieder einmal war es<br />
dem Theater St.Gallen gelungen, mit einer<br />
aufwendig produzierten Uraufführung sein<br />
Publikum zu begeistern. Diesmal wieder<br />
mit einem Werk von Frank Wildhorn <strong>–</strong> mit<br />
ihm arbeitete das Theater bereits zweimal<br />
zusammen: 2005 anlässlich der Europa -<br />
premiere von ‘Dracula’ und zuletzt 2009<br />
für die Musicaladaption von ‘Der Graf von<br />
Monte Christo’, ebenfalls eine Uraufführung.<br />
In seinem neuesten Werk greift Wildhorn<br />
die Sage von König Artus und seinem<br />
legendären Schwert Excalibur auf <strong>–</strong> für den<br />
angelsächsischen Kulturraum in etwa von<br />
gleicher Bedeutung wie die Nibelungensage<br />
für den deutschsprachigen Raum.<br />
ließ ihn von Ector aufziehen. Artus sträubt<br />
sich zunächst gegen die ihm von Merlin zugedachte<br />
Rolle des Königs, erst das Kennenlernen<br />
von Guinevere, in die er sich verliebt,<br />
führt dazu, dass er sich seiner Bestimmung<br />
stellt. Mithilfe von Merlin richtet er<br />
Die Geschichte ist in den Dark Ages angesiedelt<br />
<strong>–</strong> nach dem Abzug der römischen<br />
Besatzungsmacht im 5./6. Jahrhundert befindet<br />
sich Britannien im Chaos. Rivalisierende<br />
Parteien tragen blutige Kriege aus,<br />
auf den Schlachtfeldern stapeln sich die Leichen.<br />
Merlin, ein Zauberer und “der Seher<br />
der Könige”, bedauert das kriegerische Treiben<br />
und will das Volk wieder in Frieden<br />
vereinen. Unter der berühmten Maßgabe,<br />
dass derjenige, der das Schwert aus dem<br />
Stein zu ziehen vermag, der alleinige König<br />
des Landes sein soll, stößt er Excalibur in<br />
einen Fels. Es ist schließlich Artus, der Excalibur<br />
mehr oder weniger beiläufig dem<br />
Stein entreißt, als er seinem Freund Lancelot<br />
zu Hilfe eilen will, der von Sir Gareth,<br />
dem Sohn von König Loth, angegriffen<br />
wird. Erst jetzt erfährt Artus, wer er wirklich<br />
ist: Merlin klärt ihn darüber auf, dass<br />
er einst König Uther Pendragon, der bereits<br />
mit seiner eigenen Frau eine Tochter mit<br />
Namen Morgana hatte, dazu verhalf, in die<br />
Kemenate Igraines vorzudringen <strong>–</strong> der Frau<br />
eines anderen. Als Preis für diesen Zauber<br />
verlangte Merlin das in jener Nacht gezeugte<br />
Kind <strong>–</strong> er nannte den Knaben Artus und<br />
Thomas Borchert (Merlin) und Sabrina Weckerlin (Morgana)<br />
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<strong>musicals</strong> 04.14
st.gallen<br />
Camelot wieder auf und schart die treuesten<br />
und besten Ritter um sich, um für<br />
Frieden und Gerechtigkeit im Land einzutreten.<br />
Doch König Loth will nicht freiwillig<br />
seine Macht abtreten <strong>–</strong> ihm zur Seite<br />
gesellt sich Morgana, die Artus für ihr<br />
qualvolles Leben verantwortlich macht. Sie<br />
war als Kind die Leidtragende der Wut und<br />
Verbitterung König Uthers, der darunter<br />
litt, seinen Sohn an Merlin hergegeben zu<br />
haben <strong>–</strong> er misshandelte seine Tochter und<br />
verbannte sie schließlich in ein Kloster.<br />
Dort übte sie sich im Verborgenen in der<br />
schwarzen Magie, wodurch sie sich schließlich<br />
befreien konnte. Mithilfe von Loth,<br />
der Uther wiederum im Kampf das Leben<br />
nahm, will sie sich an Artus rächen, der für<br />
sie nur das Ergebnis von schwarzer Magie<br />
und Hurerei ist. Bei der Hochzeit von Artus<br />
und Guinevere schlägt Loth schließlich<br />
zu und überfällt die Festgesellschaft, wobei<br />
Artus' Ziehvater Ector ums Leben kommt.<br />
Artus ist außer sich vor Zorn und will Excalibur<br />
als Werkzeug für einen Rachefeldzug<br />
nutzen, obwohl das Schwert nur dem<br />
Frieden dienen soll. Guinevere und sein<br />
bester und ältester Freund Lancelot warnen<br />
ihn eindringlich davor, doch Artus weist<br />
die beiden schroff ab. Lancelot, schon länger<br />
in Guinevere verliebt, offenbart ihr<br />
schließlich seine Zuneigung, woraufhin die<br />
beiden zueinander finden. Es ist Morgana,<br />
die Artus mittels ihrer Zauberkräfte von<br />
dem Betrug berichtet. Artus verstößt die<br />
beiden Menschen, die ihm am nächsten<br />
sind. Doch ihr Plan von der Entzweiung<br />
Artus' von dessen engsten Vertrauten geht<br />
nicht auf <strong>–</strong> in der Schlacht gegen Loths<br />
Heer, die Artus gewinnt und in der er Loth<br />
tötet, eilt Lancelot Artus zu Hilfe und lässt<br />
für ihn sein Leben. Auch Guinevere kehrt<br />
zu Artus zurück und rettet ihn vor Morgana,<br />
die ihn mit Hilfe von Excalibur ermorden<br />
will. Morgana stirbt schließlich durch<br />
einen Pfeil Guineveres. <strong>Das</strong> Böse ist besiegt<br />
und die Grundlage gelegt für ein friedvolles<br />
Miteinander in Britannien <strong>–</strong> Artus und<br />
sein Schwert Excalibur sind ihrer Bestimmung<br />
gerecht geworden …<br />
Autor Ivan Menchell und Liedtexterin Robin<br />
Lerner (deutsche Fassung: Nina Schneider)<br />
beschränken sich in ihrem Werk über die<br />
britische nationale Heldengestalt nicht auf<br />
eine bloße Nacherzählung der Legende,<br />
sondern entwerfen eine eigene Dichtung<br />
über die Sagenfigur, über deren wahren historischen<br />
Kern man vortrefflich streiten<br />
kann. Vor dem Hintergrund, dass der Stoff<br />
bereits in allen nur erdenklichen Varianten<br />
und Kunstformen erzählt und ausgedeutet<br />
worden ist, eine nachvollziehbare und kluge<br />
Entscheidung. Menchell und Lerner reduzieren<br />
sich dabei im Wesentlichen auf<br />
nur einige wenige Handlungsstränge wie<br />
etwa das Dreiecksverhältnis von Artus,<br />
Guinevere und Lancelot. Mordred und die<br />
Hüterin des Sees (Lady of the Lake) fehlen,<br />
originäre Motive und Themen der Legende,<br />
Fotos: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter<br />
Foto oben: u.a. Annemieke van Dam (Guinevere), Patrick Stanke (Artus) und Mark Seibert (Lancelot)<br />
Foto unten: Patrick Stanke (Artus; Mitte)<br />
Robert Johansson (Loth) und Sabrina Weckerlin (Morgana)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
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st.gallen<br />
wie etwa die geheimnisvolle Insel Avalon<br />
oder die Gralssuche, bleiben ebenfalls außen<br />
vor. Hinsichtlich der Frage, unter welchem<br />
Leitgedanken die Geschichte erzählt werden<br />
soll, haben sie sich für eine sehr brave Variante<br />
entschieden. Aus nicht nachvollziehbaren<br />
Gründen lässt Wildhorn trotz des Erfolges<br />
seines ganz und gar dramatisch endenden<br />
Erstlings ‘Jekyll & Hyde’ viele seiner<br />
Werke auf Happy End bürsten. Diese Artus-Version<br />
ist weit entfernt von einem tiefschürfenden<br />
und psychologisierenden mythischen<br />
Drama, wie es etwa John Boormans<br />
filmisches Meisterwerk ‘Excalibur’ darstellt.<br />
Außer, dass es eben die bösen Kräfte zu besiegen<br />
gilt, ist in dieser Artus-Welt vieles in<br />
Ordnung. In etlichen Varianten des Stoffes<br />
ist es etwa so, dass Guinevere Lancelot tatsächlich<br />
liebt, während sie an Artus nur dessen<br />
Herrschaftsideal von edler Gesinnung<br />
und Ritterlichkeit schätzt. Da Lancelot in<br />
dieser Fassung kein Ritter aus Frankreich,<br />
sondern ein Jugendfreund Artus' ist, wäre<br />
dieser Umstand sogar ungleich tragischer<br />
für den Titelhelden. Hier wird das Liebesverhältnis<br />
von Guinevere und Lancelot jedoch<br />
als eine Art “Liebesunfall” geschildert,<br />
der im Nachhinein <strong>–</strong> Reue der beiden Beteiligten<br />
vorausgesetzt <strong>–</strong> auch wieder korrigiert<br />
werden kann. Von Endzeitstimmung,<br />
die der Stoff auch in sich trägt, also keine<br />
Spur <strong>–</strong> dementsprechend thematisiert diese<br />
Adaption auch nicht das Aufeinanderprallen<br />
von heidnischer und christlicher Kultur. Für<br />
diesen Konflikt steht eigentlich Merlin,<br />
Grenzgänger zwischen dies- und jenseitiger<br />
Welt. Hier muss er sich jedoch mit den irdischen<br />
Verführungskünsten Morganas auseinandersetzen,<br />
denen er nach anfänglicher<br />
Standhaftigkeit schließlich doch noch nachgibt<br />
und daraufhin seine Gabe des zweiten<br />
Gesichts verliert, wodurch er entkräftet dieser<br />
Welt entfliehen muss. Keine schlechte<br />
Idee eigentlich, doch steht sie dem Merlin<br />
dieser Fassung, der um die menschlichen<br />
Schwächen nur allzu gut weiß und zuvor<br />
keinerlei menschgeartete Regung an den<br />
Tag legt, ein wenig schlecht zu Gesicht <strong>–</strong><br />
diese Wendung hätte man besser vorbereiten<br />
müssen, um sie nachvollziehbar und<br />
glaubhaft zu gestalten.<br />
Fotos Mitte: v.l.n.r. Annemieke van Dam (Guinevere), Thomas Borchert (Merlin) und Sabrina Weckerlin<br />
(Morgana); Foto unten: Patrick Stanke (Artus; vorne) und Sabrina Weckerlin (Morgana; rechts außen)<br />
Versucht man, das musikalische Werk von<br />
Frank Wildhorn in unterschiedliche Schaffensphasen<br />
einzuteilen, kristallisieren sich<br />
drei wesentliche Abschnitte heraus. In der<br />
ersten Phase hörte sich Wildhorn immer<br />
nach Wildhorn an, später fand er Gefallen<br />
daran, sich spielerisch anderen Musikstilen<br />
oder Komponisten zu nähern <strong>–</strong> ‘Wonderland’<br />
ist ein Musterbeispiel hierfür. Aktuell<br />
versucht er tatsächlich, für jedes Werk eine<br />
unverwechselbare musikalische Ausdrucksform<br />
zu finden <strong>–</strong> ‘Tears Of Heaven’ etwa ist<br />
solch ein Werk und auch ‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’<br />
überzeugt durch Eigenständigkeit. Damit<br />
ist noch nicht einmal das ornamentale Beiwerk<br />
der Instrumentierung gemeint, mit<br />
der seine Kompositionen je nach Handlungsort<br />
mit ostasiatischen oder nun in diesem<br />
Fall mit keltischen Klängen ausgeschmückt<br />
werden. Vielmehr ist es so, dass<br />
sich seine Songs nun in einem weitaus<br />
größeren Maße auf die dramaturgische Situation<br />
einlassen und Wildhorn inzwischen<br />
auch einen bedachteren Umgang mit seinen<br />
Notenfolgen pflegt <strong>–</strong> Doppelungen, wie sie<br />
früher immer wieder stückübergreifend zu<br />
beobachten waren, gibt es in dieser Form<br />
nicht mehr.<br />
Schon der Beginn dieses Werkes ist einnehmend<br />
<strong>–</strong> der leitmotivische Song “<strong>Das</strong> Feld<br />
der Ehre” führt stimmungsvoll in die Geschichte<br />
ein, wobei der Begriff “Ehre” in<br />
Verbindung mit einem Schlachtfeld wohl<br />
einer typisch amerikanischen Sicht dieser<br />
Welt geschuldet sein dürfte. Gemäß dem<br />
dem Stück vorangestellten Motto “Enjoy<br />
the legend” liefern rockige Up-Tempo-<br />
Songs wie etwa “Schwert und Stein” den<br />
perfekten Soundtrack für eine klassische<br />
Abenteuer- und Heldengeschichte. Immer,<br />
wenn Merlin ins Spiel kommt, verfügt die<br />
Musik hingegen über dramatische Bedeu-<br />
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<strong>musicals</strong> 04.14
st.gallen<br />
Foto Mitte links: Mark Seibert (Lancelot) und Annemieke van Dam (Guinevere); Foto unten links: Sabrina Weckerlin (Morgana) und Patrick Stanke (Artus)<br />
Foto unten rechts: vorne Annemieke van Dam (Guinevere), Mark Seibert (Lancelot), Alexander Bellinkx (Ector) und Patrick Stanke (Artus)<br />
Fotos: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter<br />
tung und gälischen Anstrich im Stil von<br />
Loreena McKennitt. Die spannendsten<br />
Songs hat Wildhorn jedoch für die Rolle<br />
der Morgana geschrieben <strong>–</strong> einnehmend in<br />
ihrem Rhythmus, fordernd und wütend.<br />
Natürlich verzichtet er auch in diesem<br />
Werk nicht auf seine geliebten Pop-Balladen,<br />
deren musikalische Kraft sich diesmal<br />
jedoch in Grenzen hält.<br />
Regisseurin Francesca Zambello hat Musik,<br />
szenische Handlung und Dramaturgie zu einem<br />
harmonischen Ganzen zusammengefügt,<br />
die Übergänge sind fließend, der Ablauf<br />
ist rund. Manchmal jedoch ein bisschen<br />
zu harmonisch <strong>–</strong> vor allem der erste Akt leidet<br />
an chronischer Unaufgeregtheit <strong>–</strong> in<br />
Anbetracht der dort erzählten schicksalsschweren<br />
Ereignisse hätte der ein oder anderen<br />
Stelle ein wenig mehr szenischer Pep<br />
sehr gutgetan. Angesichts der vielen Übertragungsmöglichkeiten,<br />
die dieser Stoff bietet,<br />
wäre man zudem für die ein oder andere<br />
behutsam eingestreute Regieidee dankbar.<br />
Man denke nur an das beschriebene Machtvakuum,<br />
das in ehemals besetzten Gebieten<br />
nach dem Abzug der Besatzungsmacht entsteht,<br />
oder etwa an das Schwert Excalibur<br />
als Instrument der Macht, das im Sinne seiner<br />
Bestimmung oder eben auch missbräuchlich<br />
eingesetzt werden kann. Erst im<br />
zweiten Akt nimmt die Inszenierung Fahrt<br />
auf und erreicht bei “Alles ist vorbei” <strong>–</strong><br />
dem Song zum aufgedeckten Ehebruch <strong>–</strong><br />
das höchste Maß ihrer Verdichtung. In diesem<br />
Moment hält ein wenig Götterdäm -<br />
merung Einzug auf Camelot <strong>–</strong> auf diesem<br />
Niveau hätte man sich die ganze Show gewünscht.<br />
So aber vermisst man eine individuelle<br />
Handschrift der Regie oder eine mitreißende<br />
Idee <strong>–</strong> eine spezielle Leidenschaft<br />
für den Stoff ist leider nicht erkennbar.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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st.gallen<br />
Fotos: Theater St.Gallen / Andreas J. Etter<br />
Diese scheint Koen Schoots ohnehin immer<br />
mitzubringen, wenn es darum geht, ein<br />
Wildhorn-Stück aus der Taufe zu heben.<br />
Auch diesmal sind seine Arrangements sehr<br />
schön gearbeitet und von großer Wirkung.<br />
Für dieses Stück geht er an einigen Stellen<br />
sogar sehr reduziert zu Werke, was für intensive<br />
und bewegende Momente sorgt.<br />
Seine Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester<br />
St.Gallen funktioniert auch diesmal<br />
wieder prächtig und der Chor singt tadellos<br />
<strong>–</strong> in musikalischer Hinsicht also eine Produktion<br />
von hervorstechender Qualität.<br />
Dies gilt auch für das Tondesign von Stephan<br />
Linde und Christian Scholl, die am<br />
Theater St.Gallen immer wieder beeindruckend<br />
zur Schau stellen, was an einer<br />
Repertoirebühne möglich ist und woran<br />
leider immer noch die allermeisten Repertoirebühnen<br />
in ärgerlicher Regelmäßigkeit<br />
scheitern.<br />
‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’<br />
Ein Ausstattungsstück ist diese Artus-Produktion<br />
gewiss nicht, und doch gefällt Peter<br />
J. Davisons Bühne mit ihrer stückadäquaten<br />
Holz-Optik, die sich auf einige wenige<br />
Einheitsbilder beschränkt, die durch<br />
Requisiten jeweils ergänzt werden. Hierzu<br />
gehört auch der berühmte “Round Table”,<br />
der mittels Hydraulik im Bühnenboden<br />
versenkbar ist. Ein wenig enttäuschend<br />
hingegen mutet die Wald-Szenerie an, die<br />
auch durch die ergänzenden Projektionen<br />
von S. Katy Tucker nicht besser wird. Überhaupt<br />
hat man voriges Jahr bei ‘Moses <strong>–</strong><br />
Die 10 Gebote’ weitaus eindrucksvollere<br />
Projektionslandschaften gesehen. Rick Sordelet,<br />
der für die Fechtszenen verantwortlich<br />
zeichnet, hat diese mit großem Erfolg mit<br />
den Darstellern einstudiert, denn Schwerterkampf<br />
und Schlachtgetümmel sind furios<br />
und verfügen über große Verve.<br />
Die Besetzung ist durchweg vorzüglich. In<br />
der Titelrolle präsentiert sich Patrick Stanke<br />
idealbesetzt <strong>–</strong> mit schöner und kräftiger<br />
Stimme ist er Sympathieträger und positive<br />
Identifikationsfigur des Stückes. Seine Rolle<br />
muss den Abend tragen und die Geschichte<br />
zusammenhalten <strong>–</strong> dies gelingt<br />
ihm außerordentlich gut, vor allem was den<br />
darstellerischen Bogen anbelangt: Egal ob<br />
aufrechter Bauernbursche, Hoffnungsträger<br />
wider Willen, menschlich zutiefst verletzt<br />
oder zu königlicher Größe herangereift <strong>–</strong><br />
Stanke vermittelt sämtliche Facetten glaubhaft<br />
und überzeugend. Die daneben komplexeste<br />
Rolle des Stückes ist die der Morgana,<br />
die bei Sabrina Weckerlin und ihrem<br />
fulminant großen Stimmvermögen bestens<br />
aufgehoben ist. Songs wie “Sünden der Väter”<br />
oder “Morgen triffst Du den Tod” gehören<br />
zu den gesanglichen Höhepunkten<br />
dieser Aufführung. Leider erhält ihre dem<br />
Grunde nach tragisch angelegte Rolle keine<br />
dramaturgische Auflösung: Im Verlauf des<br />
Stückes erfährt man viel über Morganas<br />
leid- und schmerzvolle Kindheit, über ihren<br />
Wissensdurst nach schwarzer Magie, die ihr<br />
schließlich zur Emanzipation verhilft, sowie<br />
über ihren ungestillten Rachedurst. Ihr Tod<br />
hingegen gerät überraschend unspektakulär<br />
und fast beiläufig. Es ist immer ein Problem,<br />
wenn dem Bösewicht des Stückes<br />
zwar ein großes Solo nach dem anderen eingeräumt<br />
wird, sein Ende jedoch nahezu unvermittelt<br />
eintritt <strong>–</strong> leider vergönnt nicht<br />
jedes Buch seinem Antagonisten einen<br />
Bühnentod, wie ihn etwa Javert hat. Auch<br />
die Figur des Merlin hinterlässt einen noch<br />
unausgereiften Eindruck, wenngleich Thomas<br />
Borchert aufgrund der Strahlkraft seiner<br />
Stimme große Auftritte hat wie etwa bei<br />
dem Song “Der Kreis der Menschheit”. In<br />
ihrer jetzigen Form ist die Rolle zu statisch<br />
angelegt, zu wenig definiert, was Merlins<br />
Persönlichkeit betrifft. Obwohl er massiv in<br />
das Schicksal der Menschen eingreift, hadert<br />
er nie, er hat keinerlei Zweifel an der<br />
Richtigkeit seines Tuns <strong>–</strong> wer so gefestigt<br />
ist, müsste Morgana eigentlich gewachsen<br />
sein. In vielen Adaptionen des Artus-Stoffes<br />
wird Guinevere nur die Rolle der zwischen<br />
zwei Männern hin- und hergerissenen Frau<br />
zugestanden <strong>–</strong> im Großen und Ganzen gilt<br />
dies auch hier. Annemieke van Dam gelingt<br />
es jedoch, ihren Part mit großer Präsenz<br />
auszufüllen, und sie überzeugt mit einer<br />
einfühlsamen Interpretation der Ballade<br />
“Ein neuer Tag”. Mark Seibert ist nicht nur<br />
optisch ein prächtiger Lancelot, auch gesanglich<br />
vermag er, Akzente zu setzen: Mit<br />
dem Song “Sogar der Regen schweigt still”,<br />
der unmittelbar nach der Hochzeit von Artus<br />
und Guinevere angesiedelt ist, schafft er<br />
mit einer überaus gefühlvollen Intonation<br />
einen bewegenden und packenden Moment,<br />
der das Publikum begeistert.<br />
Es war vor allem Theaterdirektor Werner<br />
Signer, der sich nach der Show über die positive<br />
Zuschauerresonanz hocherfreut zeigte.<br />
In der Schweiz ohnehin schon in Sachen<br />
Musicals führend, wird sein Haus inzwischen<br />
auch international sehr wohl wahrgenommen,<br />
was wiederum weitere Möglichkeiten<br />
für die Zukunft eröffnet <strong>–</strong> man darf<br />
gespannt sein.<br />
8 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
TARS<br />
shine brighter at sea.<br />
AUDITION<br />
IN VIENNA & HAMBURG<br />
For cast changes in 2014 we are seeking:<br />
Lead Soloists (male/female)<br />
We are looking for highly skilled and versatile singers (musical,<br />
pop, rock, contemporary) with strong acting abilities and<br />
personalities. Candidates must have movement ability for set<br />
choreography. An individually arranged solo program is also<br />
part of the show concept.<br />
Singer / Dancers (male/female)<br />
We are looking for highly skilled and versatile singers (musical,<br />
pop, rock, contemporary) with strong acting abilities and personalities<br />
and excellent dancing skills.<br />
Singers (male/female)<br />
We are looking for highly skilled and versatile singers (pop,<br />
rock, contemporary) with strong personalities. Candidates<br />
must have the ability for set staging and to entertain our<br />
guests in a club atmosphere with live music. Experience as a<br />
band singer can be advantageous.<br />
DATES<br />
Vienna Open Call: Monday, APR 7 th , 2014<br />
10:00 am (Sign-in 9:30 am)<br />
Callback: Tuesday, APR 8 th , 2014<br />
Raimund Theater<br />
Wallgasse 18<strong>–</strong>20, 1060 Wien <strong>–</strong> www.vbw.at<br />
Open Call! Please bring your current C.V. <strong>–</strong> NO applications accepted.<br />
Hamburg Closed Call: Monday, APR 14 th , 2014<br />
Callback: Tuesday, APR 15 th , 2014<br />
AIDA Cruises<br />
Seilerstraße 41<strong>–</strong>43, 20359 Hamburg <strong>–</strong> www.aida-entertainment.de<br />
Closed Call! Please send your current C.V. to casting@aida.de <strong>–</strong><br />
invitations only.<br />
REQUIREMENTS<br />
Please provide a current C.V. and headshot.<br />
Please prepare one ballad and one up-tempo of your own<br />
choice (32<strong>–</strong>64 bars/rock, pop, musical).<br />
Please bring proper sheet music and dance clothes.<br />
www.aida-entertainment.de
wien<br />
Der Besuch der alten Dame <strong>–</strong> Musik: Moritz Schneider / Michael Reed; Liedtexte: Wolfgang Hofer; Buch: Christian Struppeck, nach dem gleichnamigen Schauspiel von<br />
Friedrich Dürrenmatt; Musical Supervision / Arrangements: Michael Reed; Orchestrierung: Michael Reed / Roy Moore / Martin Gellner; Regie: Andreas Gergen; Choreografie:<br />
Simon Eichenberger; Bühne: Peter J. Davison; Kostüme: Uta Loher / Conny Lüders; Licht: Mark McCullough; Ton: Thomas Strebel; Musikalische Leitung: Koen Schoots.<br />
Darsteller: u.a. Pia Douwes (Claire Zachanassian), Uwe Kröger / Ethan Freeman (Alfred Ill), Ethan Freeman (Klaus Brandstetter), Masha Karell (Mathilde Ill), Hans Neblung<br />
(Matthias Richter), Norbert Lamla (Gerhard Lang), Gunter Sonneson (Johannes Reitenberg), Peter Kratochvil (Toby), Jeroen Phaff (Roby), Dean Welterlen (Loby), Marianne<br />
Curn (Julia Ill), Niklas Abel (Tobias Ill), Lisa Habermann (Die junge Claire), Riccardo Greco (Der junge Alfred). Uraufführung: 16.07.2013, Thuner Seespiele. Österreichische<br />
Erstaufführung: 19.02.2014, Ronacher, Wien. www.vbw.at<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Pia Douwes brilliert als gar nicht so alte Dame<br />
von Gerhard Knopf<br />
Ein Stoff, der die Macht des Geldes, die<br />
Verführbarkeit des Menschen und Rache<br />
thematisiert, obendrein als Weltliteratur<br />
gilt <strong>–</strong> daraus lässt sich etwas machen. Auch<br />
ein Musical.<br />
‘Der Besuch der alten Dame’ begründete<br />
seinerzeit den Weltruhm von Friedrich<br />
Dürrenmatt (1921<strong>–</strong>1990). Die Uraufführung<br />
fand 1956 mit Therese Giehse in<br />
Zürich statt. Drei Jahre später begeisterte<br />
Elisabeth Flickenschild als “alte Dame” in<br />
einer ersten deutschsprachigen Verfilmung,<br />
für die der Schweizer Autor selbst das<br />
Drehbuch verfasste. Es folgten weitere Adaptionen<br />
und 1971 fand die Geschichte, er-<br />
Pia Douwes (Claire Zachanassian)<br />
Foto oben: vorne v.l.n.r. Norbert Lamla (Gerhard Lang), Uwe Kröger (Alfred Ill),<br />
Ethan Freeman (Klaus Brandstetter), Gunter Sonneson (Johannes Reitenberg)<br />
und Hans Neblung (Matthias Richter)<br />
Foto unten: Masha Karell (Mathilde Ill) und Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
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neut von Dürrenmatt selbst bearbeitet und<br />
vertont von Gottfried von Einem, den Weg<br />
auf die Opernbühne <strong>–</strong> in Wien. Die Titelrolle<br />
interpretierte Opernstar Christa Ludwig.<br />
Zwischen der Uraufführung und 1989,<br />
also in 18 Jahren, verzeichnet das Archiv<br />
der Wiener Staatsoper übrigens 39 Vorstellungen<br />
dieser “zeitgenössischen” Oper. Wie<br />
hoch die Auslastung war, ist nicht zu entnehmen.<br />
Für ein Musical wäre es jedenfalls<br />
keine respektable Aufführungszahl, selbst<br />
bei einer hundertprozentigen Auslastung<br />
nicht. Aber bei den beiden Genres werden<br />
bekanntlich unterschiedliche Maßstäbe angelegt<br />
und in Wien erst recht.<br />
Ob als Schauspiel, Oper oder Film <strong>–</strong> ‘Der<br />
Besuch der alten Dame’ eignet sich nicht<br />
nur hervorragend für eine Starbesetzung,<br />
das Stück verlangt geradezu danach. Auch<br />
in der Musicalversion. Die hätte man nicht<br />
prominenter besetzen können als mit Pia<br />
Douwes und Uwe Kröger. ‘Elisabeth’ katapultierte<br />
die beiden ganz nach oben. <strong>Das</strong> ist<br />
über 20 Jahre her. Seit damals halten sie<br />
sich im deutschsprachigen Musicalbusiness<br />
an der Spitze, und nun stehen die beiden<br />
erstmals wieder gemeinsam in einem Musical<br />
auf einer Wiener Bühne <strong>–</strong> durchaus ein<br />
Besetzungscoup.<br />
Die Thuner Seespiele, bei denen das Musical<br />
im vergangenen Sommer open air mit<br />
identischer Besetzung der Hauptrollen uraufgeführt<br />
wurde (siehe »<strong>musicals</strong>« Heft<br />
163, Seite 12), konnten übrigens wirtschaftlich<br />
vom Staraufgebot nicht profitieren.<br />
<strong>Das</strong> dürfte in Wien aber anders sein,<br />
wo die österreichische Erstaufführung seit<br />
19. Februar 2014 im Ronacher zu sehen ist.<br />
Erzählt wird die Geschichte von Claire Zachanassian.<br />
Ehemals als von ihrer Jugendliebe<br />
Alfred Ill geschwängerte Klara Wäscher<br />
sitzen gelassen und bei einem Vaterschaftsklage-Prozess<br />
aufgrund von Aussagen<br />
bestochener Zeugen verleumdet, musste sie<br />
unter Schimpf und Schande ihren Heimatort<br />
Güllen (ein sprechender Name) verlassen.<br />
Inzwischen ist aus Klara Claire und die<br />
reichste Frau der Welt geworden; sie hat<br />
die “Welt nicht nur gesehen <strong>–</strong> sie gehört<br />
mir”. Mit diesem Bewusstsein kehrt sie in<br />
ihre Heimat zurück, um sich für das erlittene<br />
Unrecht zu rächen, sich den Tod ihrer<br />
Jugendliebe zu kaufen: Zwei Milliarden für<br />
die Stadt, wenn Alfred Ill stirbt. Dem ungeheuerlichen<br />
Angebot folgt die Entrüstung,<br />
doch Güllen <strong>–</strong> von Claire aus der<br />
Ferne gesteuert <strong>–</strong> steht am Abgrund; Arbeitslosigkeit<br />
und eine triste Atmosphäre<br />
bestimmen das Bild. Geld ist Mangelware.<br />
Umso größer ist die Sehnsucht der verarmten<br />
Dorfbewohner nach etwas Luxus, umso<br />
größer deren Verführbarkeit. Am Ende ist<br />
Alfred tatsächlich tot. Claire überreicht<br />
den Scheck und rauscht ab.<br />
<strong>Das</strong> Buch zum Musical stammt von VBW-<br />
Musical-Intendant Christian Struppeck. Er<br />
hielt sich inhaltlich weitgehend an die<br />
Vorlage, gab den bei Dürrenmatt lediglich<br />
mit ihren Berufen bezeichneten Charakteren<br />
allerdings Namen und reduzierte zum<br />
Beispiel den skurrilen Tross, mit dem Clai-<br />
Fotos: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
Foto oben: Pia Douwes (Claire Zachanassian) und Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
Foto Mitte: vorne v.l.n.r. Norbert Lamla (Gerhard Lang), Uwe Kröger (Alfred Ill),<br />
Gunter Sonneson (Johannes Reitenberg), Ethan Freeman (Klaus Brandstetter)<br />
und Hans Neblung (Matthias Richter); Foto unten: v.l.n.r. Peter Kratochvil<br />
(Toby), Dean Welterlen (Loby) und Jeroen Phaff (Roby)<br />
vorne Pia Douwes (Claire Zachanassian) und Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
hinten Lisa Habermann (Die junge Claire) und Riccardo Greco (Der junge Alfred)<br />
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‘Der Besuch der alten Dame’<br />
Foto: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
re Zachanassian in ihren Heimatort einfällt.<br />
Also keine Ex-Ehemänner mehr oder Eunuchen.<br />
Geblieben ist die Raubkatze, ein<br />
Panther. Hinzugefügt wurden die jungen<br />
Alter Egos von Claire und Alfred <strong>–</strong> kein<br />
neuer Kunstgriff (man denke etwa an ‘Follies’),<br />
aber der sichtbare Kontrast, wenn das<br />
Heute und die Vergangenheit gleichzeitig<br />
auf der Bühne stehen, ist durchaus wirkungsvoll.<br />
<strong>Das</strong>s es hier am Ende mit der<br />
gezeigten Familienidylle (das junge Paar<br />
und sein Nachwuchs <strong>–</strong> so schön hätte es<br />
sein können, wenn Alfred damals zu Klara<br />
und dem gemeinsamen Kind gestanden<br />
hätte …) zu sehr in Richtung Kitsch driftet,<br />
muss nicht zwangsläufig am Buch liegen,<br />
es kann auch ein Regie-Einfall sein.<br />
<strong>Das</strong>s die Dorfbewohner in Aussicht auf den<br />
bevorstehenden Geldsegen auf Pump gleich<br />
mal kräftig shoppen gehen, lieber “Hummer<br />
anstatt Burger King” wollen, ist nachvollziehbar,<br />
aber dass sie in Alfred Ills Krämerladen<br />
auch gleich Kaviar, Trüffel und<br />
Champagner einkaufen wollen, kommt unglaubwürdig<br />
rüber <strong>–</strong> wieso sollte der in<br />
dem heruntergekommenen Kaff solche Delikatessen<br />
im Regal stehen haben? Oder<br />
wollen die Güllener mit ihrer Bestellung<br />
Ill vermitteln, dass sie fest mit Claires Milliarden<br />
rechnen? Wie auch immer: Die<br />
grassierende Konsumwut zeigt sich augenfällig<br />
auch in den von Uta Loher und Conny<br />
Lüders entworfenen Kostümen, die anfangs<br />
düster und trist sind, dann zusehends bunter<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong>s versucht wurde, den Personen für die<br />
Musicalversion mehr Emotionalität einzuhauchen,<br />
sie vielschichtiger zu zeichnen<br />
und Claire nicht ausschließlich als eiskalte<br />
Rachegöttin zu zeigen, bekommt dem<br />
Stück gut. Ebenso, dass die alten Gefühle<br />
zwischen Claire und Alfred deutlich sichtbar<br />
wiederaufflammen. Ein bisschen schade<br />
ist es, dass man sich nicht dafür entschieden<br />
hat, ein durchgehend “dunkles” Musical<br />
zu wagen, wenngleich die für den ‘Besuch’<br />
von Dürrenmatt gewählte Charakterisierung<br />
als Tragikomödie anderes durchaus<br />
zulässt, vielleicht sogar nahelegt. Ob aber<br />
eine (heftig bejubelte) humorige Nummer<br />
wie “Trio infernal” wirklich nötig ist? Immerhin,<br />
das Terzett bietet mit “Ich war der<br />
Superstar der Hypo-Alpe-Adria” einen netten<br />
Gag und ist ganz amüsant umgesetzt,<br />
wenngleich Claires Bodyguards darin schon<br />
sehr dem ‘Sister Act’-Gangstertrio ähneln.<br />
Befremdlich und völlig aus dem Rahmen<br />
fallend ist die “Tempel der Moral”-Szene,<br />
eine Art abstruses Passionsspiel, das in seiner<br />
hektischen und grellen Umtriebigkeit<br />
mehr nervt als gut unterhält. Man sollte die<br />
Sequenz streichen. Ansonsten ist die Geschichte<br />
spannend und von Regisseur Andreas<br />
Gergen fast durchgängig auch so inszeniert.<br />
Nicht alles wirkt ausgesprochen<br />
inspiriert (etwa die “Vergiss es!”-Telefonszene)<br />
und bei der Jagd nach dem ausgebrochenen<br />
Panther ist das Staging ausbaufähig,<br />
aber alles in allem gelingt Gergen<br />
eine kurzweilige Inszenierung, bei der<br />
Simon Eichenberger die tänzerischen Einlagen<br />
verantwortet. Effektvoll lässt er in der<br />
Ensemblenummer “Ungeheuerlich” die<br />
Güllener ihre Empörung über Claires unmoralisches<br />
Angebot zum Ausdruck bringen,<br />
wenngleich er sich dabei offenbar zu<br />
sehr von den Callahan-Vampiren hat inspirieren<br />
lassen. Immerhin, daran wird man<br />
sich erinnern.<br />
Beträchtlichen Anteil am reibungslosen<br />
Ablauf hat Peter J. Davison, dessen Ausstattung<br />
perfekt fließende Übergänge der einzelnen<br />
Schauplätze erlaubt. Er hat für die<br />
VBW bereits ‘Rebecca’ ausgestattet und<br />
hier nun erneut eine opulente, von Mark<br />
McCullough stimmig ausgeleuchtete Szenerie<br />
auf die rotierende (Dreh-)Bühne gestellt.<br />
Hohe Häuserfassaden, zu Beginn<br />
sehr runtergekommen, alles grau. Nach<br />
und nach mit der Aussicht auf den zu erwartenden<br />
Geldsegen aber immer herausgeputzter<br />
und mit wieder durchgehend<br />
funktionierender Leuchtreklame. Alles detailverliebt<br />
und realistisch, etwa der Krämerladen<br />
der Familie Ill. Einzig der Wald,<br />
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in dem sich Claire und Alfred an vergangene<br />
Zeiten erinnern, wirkt mit seiner Wellblech-Ästhetik<br />
in diesem Rahmen fremd.<br />
Wolfgang Hofer, als junger Student mit seinem<br />
Austropop-Hit “Trödler Abraham”<br />
unterwegs und als Texter höchst erfolgreich<br />
(“Mit 66 Jahren”), hat Songtexte beigesteuert,<br />
die auch mal holprig klingen und<br />
kitschig. Da wartet man auf die “Fee, die<br />
zaubern kann <strong>–</strong> bestimmt hält sie das Elend<br />
an”, rät “streich ihr zärtlich über's Haar <strong>–</strong><br />
unsere Stadt braucht wieder Kaviar”, prahlt<br />
“anstatt Opel fahren wir Benz <strong>–</strong> Schluss<br />
mit Abstinenz”, letztlich ist “die Kasse<br />
voll, die Seele leer”. Manches versteht man<br />
akustisch aber ohnehin nicht, denn aus den<br />
Lautsprechern dröhnen einem die Beats so<br />
gewaltig laut um die Ohren, dass die Bässe<br />
die Magengrube vibrieren lassen. Gerade<br />
so, als müsse Lautstärke die durchschnittliche<br />
musikalische Seite des Abends wettmachen.<br />
<strong>Das</strong> Komponisten-Duo Moritz Schneider<br />
und Michael Reed wartet mit knalligem,<br />
bombastisch aufgeblasenem Rock, schwelgerischem,<br />
oft an Filmmusik erinnerndem<br />
Breitwandsound und zahlreichen Musik -<br />
stilen auf. Der Schweizer und der Brite bieten<br />
natürlich Solos für die Stars, eingängige<br />
Duette (“Liebe endet nie” <strong>–</strong> der Schlager<br />
des Musicals), kraftvolle Ensemblenummern<br />
und mit dem bereits erwähnten<br />
“Trio infernal” vielleicht sogar einen Showstopper<br />
für das geneigte Publikum <strong>–</strong> dennoch<br />
wirkt die Musik beim ersten Hören<br />
nicht mehr als funktional. Gebrauchsmusik<br />
ohne nachhaltige Wirkung. Insbesondere<br />
der Titelrolle hätte man in jedem Akt einen<br />
Song von dem Kaliber gewünscht, mit dem<br />
Norma Desmond in ‘Sunset Boulevard’<br />
glänzen kann. Vom ‘Besuch der alten Dame’<br />
bleibt eher die Lautstärke in Erinnerung.<br />
Unter Koen Schoots geht das Orchester<br />
der Vereinigten Bühnen Wien so recht in<br />
die Vollen; geboten wird ein Musicalabend<br />
nahezu im Dauerforte (Tondesign: Thomas<br />
Strebel).<br />
Als Alfreds “Freunde” punkten Norbert<br />
Lamla, der als Polizist Gerhard Lang Alfred<br />
den Selbstmord schmackhaft machen will,<br />
und Ethan Freeman, der als Lehrer Klaus<br />
Brandstetter das drohende Unheil ahnt und<br />
den Druck nur durch den Griff zur Flasche<br />
aushalten kann. In der Rolle des unangenehm<br />
pragmatischen Bürgermeisters Matthias<br />
Richter schafft es Hans Neblung, dass<br />
man ihn tatsächlich nicht mag. Gunter Sonneson<br />
verfällt als Pfarrer Johannes Reitenberg<br />
auch dem Materiellen und hat leider<br />
das Pech, dass er sich selbst geißeln muss<br />
(Richter Turpin lässt grüßen).<br />
Masha Karell als Mathilde Ill hat ihren<br />
stärksten Moment nach Alfreds Eingeständnis,<br />
dass er sie nie geliebt, sondern ausschließlich<br />
wegen ihres Geldes geheiratet<br />
hat (“Ich wein um dich”). Marianne Curn<br />
und Niklas Abel sind als Kinder Ill, die<br />
auch den Verlockungen des Geldes erliegen<br />
<strong>–</strong> sie nimmt Tennisstunden, er fährt einen<br />
Sportwagen <strong>–</strong>, rollendeckend, ebenso wie<br />
Lisa Habermann und Riccardo Greco als junge<br />
Claire bzw. junger Alfred. Ausgesprochen<br />
viel geben diese Rollen nicht her. <strong>Das</strong> gilt<br />
auch für das Leibwächtertrio Roby (Jeroen<br />
Phaff), Toby (Peter Kratochvil) und Loby<br />
(Dean Welterlen), das allerdings mit “Trio<br />
infernal” einmal richtig im Mittelpunkt<br />
steht. Die drei Darsteller wissen die Chance<br />
für sich zu nutzen.<br />
Allein schon wegen der Protagonisten lohnt<br />
der Weg ins Ronacher, wo ‘Der Besuch der<br />
alten Dame’ vorerst bis Ende Juni zu sehen<br />
ist, danach schwebt ‘Mary Poppins’ ein.<br />
Vielleicht kehrt die alte Dame aber zurück.<br />
Fotos: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
Eindrucksvoll ist die Besetzung. Allen voran<br />
Pia Douwes. Sie begeistert mit großartiger<br />
Bühnenpräsenz und adelt mit ihrer fabelhaften,<br />
unverändert mühelosen und sicheren<br />
Bombenstimme mittelprächtige<br />
Nummern nicht nur, sondern macht selbst<br />
diese zum Erlebnis. Wunderbar, wie sie<br />
hinter ihrer eiskalten Fassade ihre Liebe zu<br />
Alfred durchschimmern lässt. Wüsste man<br />
nicht, wie die Geschichte ausgeht, man<br />
würde gespannt darauf sein, ob es nicht<br />
doch noch ein Happy End gibt. Neben<br />
Douwes zu bestehen ist für ihre Partner<br />
schwer. Uwe Kröger gelingt es, wenn auch<br />
mit etwas Abstand. Als Alfred verausgabt<br />
er sich am Premierenabend stimmlich bis<br />
aufs Äußerste und spielt den gehetzten Todeskanditaten<br />
sehr intensiv.<br />
Foto Mitte: Norbert Lamla (Gerhard Lang) und Uwe Kröger<br />
(Alfred Ill); Foto unten: Ilia Hollweg (Lisa) und Ethan Freeman<br />
(Klaus Brandstetter)<br />
Uwe Kröger (Alfred Ill)<br />
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Mamma Mia! <strong>–</strong> Musik / Texte: Benny Andersson / Björn Ulvaeus; Zusätzliches Material: Stig Anderson; Buch: Catherine Johnson; Übersetzung der Songtexte: Michael Kunze;<br />
Übersetzung der Dialoge: Ruth Deny; Regie: Paul Garrington, nach der Originalinszenierung von Phyllida Lloyd; Choreografie: Anthony van Laast; Ausstattung: Mark<br />
Thompson; Licht: Howard Harrison; Ton: Andrew Bruce / Bobby Aitken; Musical Supervisor / Zusätzliches Material / Arrangements: Martin Koch; Musikalische Leitung: Herbert<br />
Pichler. Darsteller: u.a. Ana Milva Gomes (Donna), Susa Meyer (Tanja), Jacqueline Braun (Rosie), Madeleine Lauw (Sophie), Boris Pfeifer (Sam), Martin Muliar (Bill),<br />
Ramin Dustdar (Harry), Andreas Wanasek (Sky), Pierre Damen (Pepper), Oliver Aagaard-Williams (Eddie), Annakathrin Naderer (Ali), Sophia Gorgi (Lisa). Uraufführung:<br />
06.04.1999, Prince Edward Theatre, London. Deutschsprachige Erstaufführung: 03.11.2002, Operettenhaus, Hamburg. Premiere: 19.03.2014, Raimund Theater, Wien.<br />
ww.vbw.at<br />
Mamma Mia!<br />
15 Jahre nach der Londoner Uraufführung: die Mutter aller Compilation-Shows jetzt auch bei den Vereinigten Bühnen Wien<br />
von Klaus-Dieter Kräft<br />
<strong>Das</strong> ist jetzt die zwölfte ‘Mamma Mia!’-Rezension<br />
in diesem Magazin <strong>–</strong> was soll man<br />
da noch schreiben? Man kann realistischerweise<br />
davon ausgehen, dass jeder »<strong>musicals</strong>«-Leser<br />
die Show schon gesehen hat,<br />
höchstwahrscheinlich bereits mehrmals.<br />
Jeder kennt also die Story, die Inszenierung,<br />
die Choreografie, die Ausstattung <strong>–</strong> und<br />
die Musik sowieso.<br />
Was lässt sich also noch über die aktuelle<br />
Wiener Produktion im Raimund Theater<br />
sagen? Man kann positiv vermerken, dass<br />
sie das ideale Kontrastprogramm zum ‘Besuch<br />
der alten Dame’ im Ronacher ist:<br />
Während das “Dürrenmatt-Musical” eine<br />
starke Story hat, aber bei der Musik<br />
schwächelt, hat ‘Mamma Mia!’ eine <strong>–</strong> vorsichtig<br />
ausgedrückt <strong>–</strong> leichtgewichtige<br />
Handlung, kann dafür aber von der Ouvertüre<br />
bis zu den Zugaben mit Ohrwürmern<br />
aufwarten, die (fast) alle Zuschauer mitsingen<br />
können. Während die ‘Alte Dame’ ein<br />
eher düsteres Stück ist (sowohl von der Geschichte<br />
als auch von der optischen Umsetzung<br />
auf der Bühne), stimmt ‘Mamma<br />
Mia!’ mit seiner sonnigen Grundhaltung<br />
fröhlich. Während die ‘Alte Dame’ mit der<br />
ersten Garde deutschsprachiger Musicalstars<br />
aufwarten kann, stehen bei ‘Mamma<br />
Mia!’… <strong>–</strong> stopp, spätestens hier fängt der<br />
Vergleich an zu hinken: Okay, das Abba-<br />
Musical kann zwar nicht mit Namen wie<br />
Uwe Kröger oder Pia Douwes aufwarten,<br />
aber die DarstellerInnen machen ihre Sache<br />
im Großen und Ganzen nicht weniger gut!<br />
Allerdings brauchte das Wiener ‘Mamma<br />
Mia!’-Ensemble am Premierenabend einige<br />
Zeit, um sich warm zu spielen. Während<br />
der ersten halben Stunde klang manches zu<br />
aufgesagt, wirkte vieles gespielt, nicht gelebt<br />
<strong>–</strong> vielleicht war das der Premieren-<br />
Nervosität geschuldet. Im Laufe des<br />
Abends wurde es jedenfalls zusehends besser<br />
und die Entspanntheit übertrug sich<br />
auch auf das Publikum, das sich dann<br />
prächtig amüsierte und am Ende alle Mitwirkenden<br />
mit Standing Ovations feierte.<br />
Als Donna ist Ana Milva Gomes natürlich<br />
der Dreh- und Angelpunkt, mit dem die<br />
Produktion steht oder fällt. Sie legt ihre<br />
Donna etwas ruhiger und nachdenklicher<br />
an, ist nicht von Anfang an die impulsive,<br />
etwas ruppige Powerlady <strong>–</strong> das bricht mit<br />
den gewohnten Rollenbildern, die man von<br />
Donna hat, und es dauert eine Weile, bis<br />
man weiß, wie man das denn jetzt finden<br />
soll. Aber spätestens wenn sie mit “Der<br />
Sieger hat die Wahl” das Haus zum Toben<br />
bringt, ist klar, dass man sie für diese Rolle<br />
einfach engagieren musste <strong>–</strong> da singt Gomes<br />
selbst eine Agnetha Fältskog an die<br />
Wand!<br />
Susa Meyer wird von ihrem ersten Auftritt<br />
an zum Liebling des Publikums. Ihre Tanja<br />
besitzt genau die nötige Portion Selbstironie.<br />
Herrlich, wie sie über ihre kaputten<br />
Knochen klagt, später aber mit dem Song<br />
“Wenn das Mami wüsst” eindrucksvoll beweist,<br />
dass sie immer noch ein wilder Feger<br />
ist und durchaus mit den Youngsters mithalten<br />
kann. In dieser Nummer hat auch<br />
Pierre Damen als Pepper seinen großen tänzerischen,<br />
ja fast akrobatischen Auftritt.<br />
Jacqueline Braun gibt eine solide Rosie ab,<br />
das gesamte komödiantische Potenzial der<br />
Rolle schöpft sie jedoch nicht voll aus. Eine<br />
ausgesprochen attraktive Sophie ist Made -<br />
leine Lauw. Die Spielszenen gelingen ihr absolut<br />
überzeugend, leider bleibt sie stimmlich<br />
unerwartet blass, manches klingt dünn.<br />
Als ihr Verlobter Sky hat Andreas Wanasek<br />
eine etwas undankbare Rolle, aber er bringt<br />
den verliebten Sonnyboy sympathisch rüber.<br />
Von Sophies drei potenziellen Vätern bekommt<br />
lediglich Sam die Möglichkeit, sich<br />
stärker zu profilieren. Boris Pfeifer nutzt diese<br />
Chance bestens und nimmt mit Persönlichkeit<br />
und Stimme auch in “S.O.S.” und<br />
“Ich bin ich, du bist du” für sich ein. Ramin<br />
Dustdar als Harry macht seine Sache<br />
gut und präsentiert sich sehr stimmschön<br />
(“Unser Sommer”), sein “Outing” allerdings<br />
liefert er etwas zu beiläufig ab, sodass<br />
es im allgemeinen Trubel fast untergeht.<br />
Für den Ruf eines Abenteurers ist der Bill<br />
von Martin Muliar nicht tough genug. Seine<br />
“Komm und wag's mit mir”-Szene mit<br />
Rosie gelingt nett, aber nicht zum Schreien<br />
komisch.<br />
Last but not least muss man dem restlichen<br />
Ensemble ein dickes Lob aussprechen: Es<br />
ist mit vollem Einsatz bei der Sache, und<br />
wenn es ums Tanzen geht, lassen Synchronität<br />
und Drive absolut nichts zu wünschen<br />
übrig. Auch die musikalische Seite unter<br />
der Leitung von Herbert Pichler stimmt.<br />
Was lässt sich noch über die aktuelle Wiener<br />
Produktion im Raimund Theater sagen?<br />
Man kann negativ vermerken, dass sie<br />
heute, 15 Jahre nach der Londoner Uraufführung,<br />
zu spät kommt, dass die Vereinigten<br />
Bühnen Wien den weltweiten Musicalhit<br />
erst präsentieren, nachdem er schon an<br />
fast allen deutschsprachigen Musicalstandorten<br />
rauf und runter gespielt worden ist.<br />
Andererseits muss man Musical-Intendant<br />
Christian Struppeck aber wohl auch recht<br />
geben, wenn er seine Wahl damit begründet,<br />
dass es in Österreich immer noch genügend<br />
Menschen gibt, die ‘Mamma Mia!’<br />
noch nie gesehen haben <strong>–</strong> in der Premierenvorstellung<br />
konnte man an der Reaktion<br />
des Publikums feststellen, dass ganz offensichtlich<br />
ein überwiegender Teil der Zuschauer<br />
die Show an diesem Abend tatsächlich<br />
zum ersten Mal auf der Bühne gesehen<br />
hat. Beste Voraussetzungen also dafür, dass<br />
es kräftig in der Kasse klingelt <strong>–</strong> und das<br />
können die Vereinigten Bühnen Wien momentan<br />
gut gebrauchen …<br />
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v.l.n.r. Martin Muliar (Bill), Boris Pfeifer (Sam) und Ramin Dustdar (Harry)<br />
Ana Milva Gomes (Donna)<br />
Fotos: VBW / Brinkhoff/Mögenburg<br />
Foto Mitte: vorne v.l.n.r. Annakathrin Naderer (Ali), Susa Meyer (Tanja), Sophia Gorgi (Lisa), Pierre Damen<br />
(Pepper) und Oliver Aagaard-Williams (Eddie)<br />
Foto unten: v.l.n.r. Susa Meyer (Tanja), Ana Milva Gomes (Donna) und Jacqueline Braun (Rosie)<br />
Foto Mitte: Boris Pfeifer (Sam)<br />
Foto unten: Andreas Wanasek (Sky) und<br />
Madeleine Lauw (Sophie)<br />
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linz<br />
Next to Normal <strong>–</strong> Musik: Tom Kitt; Buch / Liedtexte: Brian Yorkey; Deutsche Fassung: Titus Hoffmann, für das Landestheater Linz eingerichtet von Roman Hinze; Inszenierung:<br />
Matthias Davids; Staging: Michael Schmieder; Bühne: Sanne Danz; Kostüme: Richard Stockinger; Licht: Johann Hofbauer; Ton: Andreas Frei; Musikalische Leitung:<br />
Kai Tietje / Borys Sitarski. Darsteller: Kristin Hölck (Diana), Reinwald Kranner (Dan), Oliver Liebl (Gabe), Lisa Antoni (Natalie), Christian Manuel Oliveira (Henry), Rob<br />
Pelzer (Dr. Fine / Dr. Madden). Broadway-Premiere: 15.04.2009, Booth Theatre, New York. Deutschsprachige Erstaufführung: 11.10.2013, Stadttheater Fürth. Österreichische<br />
Erstaufführung: 18.01.2014, Landestheater Linz (Schauspielhaus Promenade). www.landestheater-linz.at<br />
Next To Normal<br />
Kristin Hölck bietet eine Masterclass in Sachen Interpretation<br />
von Martin Bruny<br />
Fotos: Christian Brachwitz<br />
Mit der österreichischen Erstaufführung von<br />
‘Next To Normal’ hat sich das Landestheater<br />
Linz endgültig in der obersten Liga jener<br />
Musicalhäuser des Landes etabliert, die<br />
relevante gegenwärtige Stoffe auf die Bühne<br />
bringen. Mit seinem attraktiven Mix aus<br />
Klassikern wie etwa ‘Show Boat’ (Premiere<br />
am 12. April 2014) und deutschsprachigen<br />
Erstaufführungen (‘The Wiz’) ist das Musiktheater<br />
auf dem besten Weg, weit mehr<br />
als bloß regionale Strahlkraft zu entwickeln.<br />
Matthias Davids, der künstlerische Leiter<br />
der Musicalsparte, hat bei seinen Produktionen<br />
freilich mit einem Faktor zu kämpfen:<br />
einem gegebenen Ensemble. <strong>Das</strong> ist<br />
auch bei seiner Version von ‘Next To Normal’<br />
zu merken.<br />
Es ist die Show von Kristin Hölck (Diana).<br />
Man könnte fast vermuten, dass die Darstellerin<br />
in allererster Linie für diese Produktion<br />
ins Ensemble gecastet wurde. Und<br />
wenn, dann mit Recht. Sie gibt die Rolle<br />
der bipolaren Mutter mit packender Intensität,<br />
schauspielerischer Gestaltungskraft<br />
und gesanglicher Souveränität. Hölck lebt<br />
die Rolle, wirkt zu 100 Prozent fokussiert.<br />
Sie versteht es, Songs wie “Mir fehl'n die<br />
Berge” ohne unnötige vokale Manierismen<br />
zu singen und zu spielen, zielgerichtet auf<br />
den emotionalen Höhepunkt. Eine Masterclass<br />
in Sachen Interpretation. Hölck ist<br />
stets für ihre Bühnenpartner ein aktives, gestaltendes<br />
Gegenüber, wach <strong>–</strong> mit allen Sinnen<br />
da. Ihr Bühnenpartner Reinwald Kranner<br />
(Dan) ist als langjähriger Routinier vielseitig<br />
einsetzbar und insofern für ein Ensemble<br />
wichtig. Die Lieder der Show bewältigt er<br />
natürlich problemlos. Ganz bestimmt trifft<br />
er immer die richtigen Töne, nicht immer<br />
wirken sie echt. In den hochgejazzten Musicalwelten<br />
der Long-Runs sind falsche Emotionen,<br />
Posing und Edelpathos oft kein Makel,<br />
sondern ein Feature. Was in der Linzer<br />
Inszenierung aber wohltuend auffällt, ist<br />
das Bemühen um wahrhaftiges Schauspiel.<br />
Wenn man beobachtet, wie Kranner den<br />
Song “Ein Licht in der Nacht” (in Linz<br />
übrigens ein reines Solo von Dan) zwar sehr<br />
brav singt, aber mit welch minimalistischer<br />
Gestik, nicht organisch erzeugter Emotion,<br />
eher aufgesetzt wirkender Mimik und interpretatorisch<br />
sehr zurückgenommen, würde<br />
man eher erwarten, dass seine Frau bei diesem<br />
Versuch, sie zu einer Elektrokrampftherapie<br />
zu überzeugen, sofort die Konsequenzen<br />
zieht und ihn verlässt <strong>–</strong> so nicht mitfühlend<br />
wirkt sein Spiel. “Unechte” Töne<br />
sind leider auch in den Dialogen, die er zu<br />
spielen hat, keine Seltenheit.<br />
Matthias Davids hat sich dafür entschieden,<br />
die Rolle des toten Sohns Gabe (Oliver Liebl)<br />
schon von Beginn an weniger als in anderen<br />
Inszenierungen zu verschleiern. Die Überraschung<br />
der Zuschauer in dem Moment, in<br />
dem auch dem letzten klar wird, dass der<br />
Sohn nur in der Imagination seiner Mutter<br />
existiert, mag also in der Linzer Version geringer<br />
ausfallen. Ein bisschen mehr als Matthias<br />
Davids der Figur inszenierungsmäßig<br />
ermöglicht, steckt in Gabe schon drin, aber<br />
trotzdem schafft es Oliver Liebl, Momente<br />
zu gestalten. Ganz in Weiß führt der Sohn<br />
seine Mutter über eine im Nichts endende<br />
Treppe in den Selbstmordversuch, eine Metapher,<br />
sehr effektvoll. In der Reprise von<br />
“Wie ich” fast am Ende des Stücks peitscht<br />
Liebl sogar Kranner für Momente in echte<br />
Emotionen, sehr stark.<br />
Foto oben: Kristin Hölck (Diana)<br />
Foto unen: Christian Manuel Oliveira<br />
(Henry) und Lisa Antoni (Natalie)<br />
Rob Pelzer (Dr. Fine) und Kristin Hölck (Diana)<br />
Am Rande des Besetzungsmöglichen ist<br />
man bei Lisa Antoni (Natalie) und Christian<br />
Manuel Oliveira (Henry) angekommen. Die<br />
beiden sind im Wechselspiel der beiden<br />
Charaktere immerhin altersadäquat besetzt,<br />
16 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
linz<br />
wirken aber in keiner Weise wie Teenager,<br />
dazu kommt, dass man vor allem Oliveira<br />
in Klamotten gesteckt hat, in denen er genau<br />
so wirkt: hineingesteckt. Man kann viel<br />
spielen, aber nicht alles. Beide liefern, abgesehen<br />
davon, eine gute Interpretation ab.<br />
Ausgesprochen interessant ist die Rollengestaltung<br />
des Dr. Madden (Rob Pelzer). Im<br />
Gegensatz zur Fürther Inszenierung, die im<br />
Oktober letzten Jahres Premiere feierte (siehe<br />
»<strong>musicals</strong>« Heft 164, Seite 12), in der<br />
man auf Komik gesetzt hatte, indem man<br />
den Arzt einen recht tiefen Wiener Dialekt<br />
sprechen ließ, porträtiert Rob Pelzer den<br />
Arzt als ins Emotionslose abdriftenden Charakter,<br />
manchmal könnte man meinen, er<br />
spiele nicht, und vielleicht wäre das dann<br />
das größte Kompliment für sein Feintuning.<br />
Pelzers abgefahrene Rock-Doktor-<br />
Performance (in der Rolle des Dr. Fine) in<br />
Dianas irren Fantasie-Sequenzen bis hin<br />
zum doch fast Mitfühlen andeutenden<br />
Nachfragen bei Dan am Ende der Show, ob<br />
er ihm einen Kollegen empfehlen soll, runden<br />
die gelungene Charakterzeichnung ab.<br />
Szenenfotos mit Kristin Hölck (Diana), Rob Pelzer (Dr. Fine; oben rechts), Oliver Liebl (Gabe; unten links)<br />
und Reinwald Kranner (Dan; unten rechts)<br />
Fotos: Christian Brachwitz<br />
‘Next To Normal’ ist ein Rockmusical.<br />
Nimmt man die Originalproduktion als<br />
Maßstab für den Power-Sound, der bei gegebener<br />
Band in den entscheidenden magischen<br />
Momenten ein zu erzielender ist,<br />
schafft dies die Linzer Produktion nicht immer.<br />
Liegt nicht an der Band, die zwar am<br />
Premierentag leichte Unsicherheiten zeigte,<br />
nein, eher am Sounddesign. In einer besuchten<br />
Folgevorstellung, mit einem Sitzplatz in<br />
unmittelbarer Nähe des Orchestergrabens,<br />
wo sich der verstärkte Anteil mit unverstärktem<br />
mischte, konnte man diese magische<br />
Kraft in den entscheidenden Momenten<br />
spüren <strong>–</strong> dafür war die Textverständlichkeit<br />
insgesamt schlechter.<br />
Die Unterschiede der Fassungen von Linz<br />
und Fürth sind mannigfaltig. Es würde sich<br />
lohnen, sie etwa auf rein textlicher Ebene<br />
genauer zu vergleichen. Eine Ebene der Unterschiedlichkeit<br />
betrifft hier die Teutonismen<br />
<strong>–</strong> Begriffe, die in Österreich nicht gängig<br />
sind wie etwa “Nulpe”, “wuschig” oder<br />
“bekloppt”. Roman Hinze (das Alter Ego des<br />
Dramaturgen der Show, Arne Beeker) hat<br />
sie in seiner Bearbeitung nicht unbedingt<br />
durch Austriazismen ersetzt, sondern etwa<br />
“Mozart war irre, wie ein Bekloppter” (im<br />
Song “Nichts, wie es war”) durch “Mozart<br />
war irre, durchgeknallt irre”. Eine andere<br />
Ebene sind vollständig eigenständige Übersetzungsvarianten.<br />
Als Beispiel kann vom<br />
Beginn des Stücks jener Moment dienen, in<br />
dem die Mutter ihre Tochter fragt, ob mit<br />
ihr alles in Ordnung sei. Da heißt es in<br />
Fürth: “Alles bestens. Warum sollte es nicht<br />
bestens sein? Bestens! Mir fehlen nur noch<br />
drei Kapitel Analyse, eine Physikaufgabe,<br />
ein Geschichtequiz und zwei Seiten ‘Die<br />
blumige Bildsprache in …’ Blumen für …<br />
echt nervig. Ich hab alles unter Kontrolle,<br />
ich bin ganz ruhig.” Und in Linz: “Alles<br />
bestens, warum auch nicht? Bestens! Mir<br />
fehlen nur noch zwei Kapitel Instrumentenkunde,<br />
eine Harmonik-Hausaufgabe, ein<br />
Referat über genderorientierte Urbanitätsforschung<br />
und zwei Seiten über Fischereivokabular<br />
in Schuberts ‘Forelle’ … voll nervig.<br />
Ich hab alles unter Kontrolle, ich bin<br />
ganz ruhig.”<br />
<strong>Das</strong> große Missverständnis bei Musicalmachern<br />
im deutschsprachigen Raum: Eine<br />
Show ist erst dann ein Musical, wenn auch<br />
mal zünftig getanzt wird. Ja, auch die<br />
Broadwayfassung von ‘Next To Normal’ hat<br />
ein tänzerisches Element bei dem Song<br />
“Wer spinnt hier / Mein Arzt, die Psychopharmaka<br />
und ich”, aber man hat zu einer<br />
sehr eleganten Lösung gegriffen. Bei der<br />
Fürther Fassung griff man ins Volle und<br />
ließ die Darsteller mit riesigen bunten Tabletten<br />
tanzen. Die Linzer Fassung ist zwischen<br />
den beiden Inszenierungen angesiedelt.<br />
In weißen Kitteln legen die Darsteller<br />
eine kleine Choreo (Staging: Michael Schmieder)<br />
hin. Ist zwar dennoch unnötig, aus dem<br />
Gesamtkonzept fallend und auf der kleinen<br />
Spielfläche nicht ganz vorteilhaft wirkend,<br />
aber ohnedies schnell vorbei. Im Bemühen,<br />
möglichst die typischen Klischees abzustreifen,<br />
ist es immerhin die richtige Richtung.<br />
Bilder von M. C. Escher dienten Sanne Danz<br />
als Inspiration für die Gestaltung der Bühne,<br />
mit 3-D-Designsoftware experimentierte<br />
sie, baute Modelle. Treppen, die ins Nichts<br />
führen, Treppen, die durch Bühnendrehungen<br />
auseinandergerissen werden, mehrere<br />
Ebenen, all das interpretiert man sogar dann<br />
fast intuitiv als ein Abbild der Nervenbahnen<br />
in Dianas Gehirn, als Auf und Ab ihrer<br />
Emotionen, wenn man es vorher nicht im<br />
Programmheft gelesen hat. Die aufs Wesentliche<br />
reduzierte Farbensprache ist in<br />
sich stimmig, keine unnötigen Projektionen<br />
lenken von den Darstellern ab <strong>–</strong> Buch, Musik<br />
und Darsteller dürfen wirken.<br />
Mit dieser Produktion hat Linz nicht nur<br />
Erwartungen erfüllt, sondern übertroffen.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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17
düsseldorf<br />
49½ Shades! Die Musical Parodie <strong>–</strong> Musik / Texte / Buch: Al Samuels / Emily Dorezas / Amanda Blake Davis / Jody Shelton / Ashley Ward / Dan Wessels; Übersetzung / Regie:<br />
Gerbung Jahnke; Deutsche Liedtexte: Anna Bolk; Choreografie: Paul Kribbe; Kostüme: Mario Reichlin; Bühne: Tom Presting; Licht: Birte Horst; Ton: Cedric Beatty; Arrangements<br />
/ Musikalische Leitung: Jan Christof Scheibe. Darsteller: u.a. Sabine Urig (Sabine), Ines Martinez (Jutta), Kira Primke (Susanne / Katrin), Beatrice Reece (Ana), Dustin<br />
Smailes (José / Innere Göttin), André Haedicke (Christian Grey). Uraufführung: 22.08.2012, Edinburgh Fringe / Assembly Hall. Deutschsprachige Erstaufführung:<br />
16.02.2014, Capitol Theater, Düsseldorf. www.49shades.de<br />
49½ Shades!<br />
Nicht gerade die provokant-humorvolle Musicalparodie<br />
von Michaela Flint<br />
Zehn Tage vor der Deutschlandpremiere<br />
von ‘49½ Shades! Die Musical Parodie’<br />
ließ man verlauten: “Noch mehr Spaß mit<br />
neuem Titel!” Wirklich sehr kurzfristig<br />
musste die Mehr! Entertainment GmbH<br />
offenbar den Titel für die deutschsprachige<br />
Fassung von ‘50 Shades!’ ändern. Marketing-<br />
und PR-technisch sicher ein Albtraum<br />
und alles andere als lustig.<br />
Aber genau das soll das Stück sein: eine<br />
lustige, musikalische Parodie auf den<br />
BDSM-Bestseller ‘Fifty Shades Of Grey’<br />
von E. L. James. 100 Millionen Exemplare<br />
der Trilogie wurden weltweit bereits verkauft.<br />
Da konnte es gar nicht ausbleiben,<br />
dass sich auch Bühnen autoren und Filmemacher<br />
diesem Stoff nähern. Es gibt einige<br />
parodistische Bühnenadaptionen; die deutsche<br />
Version basiert auf der besonders in<br />
Los Angeles erfolgreichen Show, die inzwischen<br />
noch den Zusatz “The Original<br />
Parody” verpasst bekam und zurzeit off-<br />
Broadway auch in New York zu sehen ist.<br />
Für alle, an denen der Hype um Christian<br />
Grey und seine Gespielin Anastasia “Ana”<br />
Steele vorbeigegangen ist: Die Studentin<br />
Ana lernt bei einem Interview den Milliardär<br />
Christian Grey kennen. Sie verliebt sich<br />
Hals über Kopf in den attraktiven Unternehmer,<br />
dieser wiederum ist von Anas Unschuld<br />
sehr angetan. Ohne große Umwege<br />
führt er die naive junge Frau in die Welt<br />
seiner sexuellen Begierden ein, in der Fesselspiele,<br />
Dominanz und Unterwerfung eine<br />
große Rolle spielen. Zunächst ist Ana<br />
davon überfordert, aber zusehends findet sie<br />
Gefallen an seinen Züchtigungen, und als<br />
sich Grey ihr auch emotional etwas öffnet,<br />
ihr von seiner traumatischen Kindheit erzählt,<br />
verfällt sie ihm vollends.<br />
Die Musicalparodie auf diesen Bestseller ist<br />
so aufgebaut, dass drei frustrierte Enddreißigerinnen<br />
den ersten ‘Shades Of Grey’-<br />
Band lesen, um wieder mehr Spannung in<br />
ihren Beziehungsalltag zu bekommen. Mal<br />
schauen sie von außen auf die Handlung,<br />
mal diskutieren sie ihre Ansichten und<br />
Erlebnisse, dann plötzlich werden sie Teil<br />
der Geschichte, beraten Ana und unterhalten<br />
sich mit deren “Innerer Göttin”. <strong>Das</strong><br />
alles ist sehr verwirrend, durch die zahlreichen<br />
Ebenenwechsel nicht sehr konsequent<br />
und für den Zuschauer schwer nachvollziehbar.<br />
Gerburg Jahncke (verantwortlich für die<br />
deutsche Übersetzung und Regie) empfängt<br />
das Publikum mit einer perfekt auf<br />
das Stück abgestimmten Ansage: “Mr. Grey<br />
befiehlt Ihnen, das Handy auszuschalten!”<br />
Der Auftritt der vierköpfigen Band in Lack<br />
und Leder bildet den vielversprechenden<br />
Auftakt zu einem spaßig-skurrilen Abend.<br />
Was dann folgt, ist jedoch eine Aneinanderreihung<br />
von Plattitüden, Banalitäten<br />
und Fremdschämen. Diesbezüglich hat sich<br />
Jahncke sehr eng an die Buchvorlage gehalten.<br />
Beispiele gefällig? <strong>–</strong> “Du siehst heute<br />
aus wie geleckt.”, “<strong>Das</strong> Loch tief in mir gehört<br />
geflickt!”. <strong>Das</strong> Niveau könnte kaum<br />
niedriger sein.<br />
Schöne Ideen wie die Darstellung von Anas<br />
“Innerer Göttin” als unrasiertem Mann mit<br />
J.Lo-Po im Glitzerfummel sowie das sexy<br />
Mobiliar in Christian Greys Appartement<br />
lassen das Publikum schmunzeln.<br />
In der Musicalparodie ist Ana das Klischee<br />
der pummeligen, verunsicherten Jungfrau,<br />
die ihre Nase nur in Bücher steckt und von<br />
Männern allenfalls als Kumpel wahrgenommen<br />
wird. Christian Grey hingegen ist ein<br />
kleiner, unangenehm aufdringlicher, wenig<br />
eloquenter, sexfixierter Mann mit Zwangsstörungen<br />
und ebenfalls einigen Pfunden zu<br />
viel auf den Rippen. Entsprechend singen<br />
Fotos: Jens Hauer<br />
vorne André Haedicke (Christian Grey) und Beatrice Reece (Ana)<br />
vorne Beatrice Reece (Ana) und Dustin Smailes (José)<br />
18 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
düsseldorf<br />
beide auch von “Elefant und Maus”, als sie<br />
sich kennenlernen.<br />
Anas Kollege José, das fleischgewordene<br />
Klischee eines stumpfen, eindimensionalen<br />
Latino-Lovers, wirbt mit sprachlicher Genialität<br />
um sie: “Warum bist du so spröde,<br />
findest du mich etwa öde? <strong>–</strong> <strong>Das</strong> wäre blöde.”<br />
Auch sehr treffend: “Ist deine Mango<br />
bereit zum Tango?” Wenn die beiden Männer<br />
um die sie in Breite und Körperlänge<br />
deutlich überragende Ana Flamenco tanzen,<br />
ist das schon sehr albern.<br />
Foto oben links: v.l.n.r. Dustin Smailes (Innere Göttin), Kira Primke (Susanne), Ines Martinez (Jutta) und<br />
Sabine Urig (Sabine); Foto oben rechts: Sabine Urig (Sabine), Ines Martinez (Jutta) und Kira Primke (Susanne)<br />
Fotos: Jens Hauer<br />
Affig wird es, als Christian (André Haedicke)<br />
in einem bauchfreien rosa Einteiler Ana verführen<br />
will, ihr aber gleichzeitig verdeutlicht,<br />
dass er kein Gefühlsmensch ist: “Alles<br />
was geht, ist ein Fick!” Dazu tanzt er mit<br />
drei überlebensgroßen, pinkfarbenen Phallen<br />
mit behaartem Skrotum und lässt<br />
Sprüche vom Stapel wie “Ihr Ladys von der<br />
Düssel, schnuppert mal an meinem Rüssel!”<br />
<strong>Das</strong> ist so trivial und so bemüht frivol, dass<br />
es nicht einmal ansatzweise komisch ist.<br />
Zu Beginn des zweiten Akts werden hinter<br />
einer Leinwand Schattenspiele veranstaltet,<br />
bei denen von Liebeskugeln über Dildos,<br />
Karotten und Auberginen alles Mögliche<br />
zwischen die weit gespreizten Beine einer<br />
Dame versenkt wird. Wirklich witzig ist<br />
auch das nicht ...<br />
Die sich weiterentwickelnde Beziehung von<br />
Ana und Christian wird in “Ein ganz normales<br />
Pärchen” skizziert, während dessen<br />
Christian Ana am Halsband hinter sich her<br />
führt. Die Texte dieser leider sehr banalen<br />
Nummer lassen aufhorchen, bleiben aber<br />
auch nicht länger haften. Hier wurde die<br />
Chance auf einen Ohrwurm vertan.<br />
Als die drei Leseratten selbst experimentierfreudig<br />
werden, zeigen sie sich in Lack-/<br />
Leder-/Latex-Outfits und geben eine anschauliche<br />
Anleitung zum Umgang mit<br />
Liebeskugeln inklusive der daraus resultierenden<br />
musikalischen Ergüsse von Steeldrums<br />
bis Kirchenglocken, die bei jeder<br />
v.l.n.r. Sabine Urig (Sabine), Kira Primke (Susanne)<br />
und Ines Martinez (Jutta)<br />
Foto unten: vorne in der Mitte Kira Primke (Susanne), Ines Martinez (Jutta) und Sabine Urig (Sabine). hinten<br />
in der Mitte Beatrice Reece (Ana), Dustin Smailes (Innere Göttin) und André Haedicke (Christian Grey)<br />
Bewegung erschallen. Diese Szene hat<br />
durchaus Potenzial, aber auch hier fehlt das<br />
gewisse Etwas.<br />
Vollends ins Trashfach gleitet Anas erste<br />
Züchtigung ab: Mit einem überdimensionalen<br />
Kochlöffel, einem gigantischen<br />
Tischtennisschläger und am Schluss mit<br />
Darth Vaders Lichtschwert (“Ana, ich bin<br />
dein Vater!”) klopft der Mini-Grey auf die<br />
einladende Kehrseite seiner Sub Ana.<br />
Nun schlägt die große Stunde von Anas<br />
sehr dominanter “Innerer Göttin”, die sie<br />
ganz gezielt in Christians Arme treibt.<br />
“Lass es raus” zu J.Los “Let's get loud” inklusive<br />
wackelnder XXL-Hinterteile gehört<br />
zu den wenigen Highlights der Show. Die<br />
Choreografien von Paul Kribbe sind<br />
schwungvoll, abwechslungsreich und das<br />
Publikum klatscht begeistert mit.<br />
Nach dieser Szene endet die Show plötzlich.<br />
Nachdem sich die Irritation darüber<br />
gelegt hat, brandet Applaus auf. Es folgt<br />
eine Zugabe: “<strong>Das</strong> Loch war leer, jetzt ist es<br />
voll” zu “When the saints go marching in”.<br />
Der obligatorische Premierenschlussapplaus<br />
versiegt direkt nach der Rede der Regisseurin<br />
und das Publikum verlässt den Saal.<br />
Diese Musicalparodie hält leider über weite<br />
Strecken nicht, was sie verspricht. Sie ist<br />
nicht von dem spitzen Humor gekennzeichnet,<br />
den man von Gerburg Jahncke<br />
gemeinhin kennt. Im Gegenteil, allzu platte<br />
Dialoge und Songtexte (für Letztere<br />
zeichnet Anna Bolk verantwortlich) lassen<br />
das Niveau mitunter schier ins Bodenlose<br />
sinken. Dort, wo es ein wenig Potenzial<br />
gibt, werden die Szenen nicht konsequent<br />
zu Ende gestaltet. Mehrfach wartet man auf<br />
den zündenden Aha-Effekt, den genialen<br />
Kniff, aber die Show bleibt banal und<br />
plump. Die Band unter der Leitung von<br />
Jan Christof Scheibe leistet zwar Beachtliches,<br />
schafft es aber natürlich auch nicht, diese<br />
Show vor der Belanglosigkeit zu retten.<br />
Die Darsteller mühen sich redlich, auch<br />
wenn man ihnen den Spaß an der Arbeit<br />
nicht unbedingt anmerkt. Beatrice Reece<br />
spielt und singt die Ana gut und überzeugend.<br />
Kira Primke als Mauerblümchen Susanne<br />
und in einer Doppelrolle als Anas<br />
notgeile Freundin Katrin sorgt für viele<br />
Lacher. Dustin Smailes bringt als José und<br />
“Innere Göttin” etwas Schwung und Abwechslung<br />
in diese ansonsten eher lahme<br />
Show. Die ist weder eine richtige Parodie<br />
noch ein Trashical, sondern vermittelt vielmehr<br />
den Eindruck eines mit heißer Nadel<br />
zu schnell gestrickten Musiktheaterstücks,<br />
das aufgrund zahlreicher Löcher und gefallener<br />
Maschen unförmig und unpassend<br />
wirkt. Und so bleibt man denn nach knapp<br />
zweieinhalb Stunden am Ende doch etwas<br />
ratlos und unbefriedigt zurück.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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19
kassel<br />
Jekyll & Hyde <strong>–</strong> Musik: Frank Wildhorn; Songtexte / Buch: Leslie Bricusse; Regie: Patrick Schlösser; Choreografie / Co-Regie: Michael Langeneckert; Bühne: Daniel Roskamp;<br />
Kostüme: Werner Fritz; Licht: Albert Geisel; Orchestrierung: Kim Scharnberg; Arrangements: Jason Howlan; Musikalische Leitung: Marco Zeiser Celesti. Darsteller: u.a.<br />
David Arnsperger (Henry Jekyll / Edward Hyde), Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris), Julia Klotz (Emma Carew), Bernhard Modes (Sir Danvers Ca rew), Andreas Wolfram<br />
(Gabriel John Utterson), Lona Culmer-Schellbach (Nellie), Abraham Singer (Simon Stride), BayBJane (BayBJane). Broadway-Premiere: 28.04.1997, Plymouth Theatre, New<br />
York. Deutschsprachige Erstaufführung: 19.02.1999; Musical Theater, Bremen. Premiere: 01.02.2014, Staatstheater Kassel. www.staatstheater-kassel.de<br />
Jekyll & Hyde<br />
Kein Gewinn für die Rezeptionsgeschichte<br />
von Markus Zeller<br />
Frank Wildhorns Parabel über Gut und Böse<br />
ist schon psychoanalytisch ausgeleuchtet<br />
worden, auf seine gesellschafts- und sozialkritischen<br />
Elemente hin untersucht oder<br />
einfach als düstere Schauermär erzählt worden.<br />
Vieles ist also möglich bei diesem<br />
Stück, wie auch diese neueste Interpretation<br />
durch das Staatstheater Kassel beweist,<br />
das das Werk in Originalsprache mit deutschen<br />
Übertiteln aufführt und sich ansonsten<br />
nicht im Geringsten um Werktreue<br />
oder konventionelle Erzählstrukturen<br />
schert.<br />
Ob man das nun intellektuell erfrischend<br />
oder aber abschreckend findet, liegt wie<br />
immer im Auge des Betrachters. Festzuhalten<br />
bleibt zunächst einmal, dass sämtliche<br />
Dialogszenen gestrichen worden sind, womit<br />
man das Stück seiner Herkunft vom<br />
Book Musical beraubt. In der Folge finden<br />
einige Charaktere überhaupt nicht mehr<br />
statt <strong>–</strong> Lord Savage, der Bischof von Basingstoke,<br />
Lady Beaconsfield, Sir Archibald<br />
Proops, General Lord Glossop sowie Spider<br />
und Poole kommen als Bühnenfiguren<br />
nicht mehr vor. Um die durch den Wegfall<br />
der Spielhandlung entstehenden Lücken zu<br />
schließen, lässt man wiederum einen Externen<br />
in das Stück eintreten: BayBJane, einen<br />
Travestiekünstler, der ansonsten als “kleinste<br />
Dragqueen der Welt” in den Clubs von<br />
Berlin, Köln und Ibiza unterwegs ist, wie<br />
Fotos: N. Klinger<br />
David Arnsperger (Henry Jekyll / Edward Hyde)<br />
Foto oben: Julia Klotz (Emma Carew) und<br />
David Arnsperger (Henry Jekyll / Edward Hyde)<br />
Foto unten: David Arnsperger (Henry Jekyll /<br />
Edward Hyde) und Susan Rigvava-Dumas<br />
(Lucy Harris)<br />
Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris)<br />
20 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
kassel<br />
BayBJane (BayBJane)<br />
v.l.n.r. Shannon Gillen, Laja Field, René Alejandro Huari Mateus, Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris),<br />
Martin Durov, Zuzanna Kasprzyk, Alexandros Vardaxoglou und Katerina Toumpa<br />
Fotos: N. Klinger<br />
das Staatstheater voller Stolz nicht müde<br />
wird zu berichten, liefert die für das Gesamtverständnis<br />
der Show notwendigen Informationen<br />
über die jeweilige Verortung<br />
der Szene oder die Beziehung der Figuren<br />
untereinander. Eine neue Sichtweise auf das<br />
Stück indes liefert diese schrill geschminkte<br />
Erzählerfigur nicht, da substanzlose Kommentierungen<br />
wie “Verrückter Kram hier!”<br />
eher nicht verfangen.<br />
<strong>Das</strong> musikalische Material hingegen, das<br />
durch den Wegfall der gesprochenen Dialoge<br />
in einen opernhaft anmutenden Fluss gebracht<br />
worden ist, bleibt weitgehend unangetastet.<br />
Außer einigen Umstellungen in<br />
der Abfolge und Strichen in einzelnen<br />
Nummern fallen lediglich die üblichen<br />
Verdächtigen dem Rotstift zum Opfer <strong>–</strong><br />
Songs also, die je nach Fassung oder Inszenierung<br />
mal herangezogen werden oder<br />
eben nicht wie etwa “I need to know” oder<br />
“The world has gone insane”. Leider findet<br />
auch der neue Song “If you only knew” keine<br />
Anwendung, was schade ist, da er der<br />
Rolle der Lisa mehr Tiefe gibt, die in dieser<br />
Fassung nettes Beiwerk bleibt und wie in<br />
der Broadway-Aufführung Emma heißt. Eine<br />
erhebliche Aufwertung indes erfährt<br />
John Utterson, der in dem Stück die Rolle<br />
des Mahners und Warners einnimmt und<br />
schließlich auch zum Erlöser für seinen<br />
Freund Henry Jekyll wird. Ansonsten mit<br />
keiner einzigen Solonummer bedacht, übernimmt<br />
er hier die Funktion des Chorführers<br />
für den Song “Facade”, der inklusive<br />
sämtlicher Reprisen insgesamt fünfmal zur<br />
Aufführung kommt. Ein geschickter<br />
Schachzug der Dramaturgie, da hierdurch<br />
starke Bilder entstehen, die Ensemble- respektive<br />
in diesem Fall Chor-Szenen ein Gesicht<br />
bekommen und überdies die Texte des<br />
Songs bei Utterson noch am stimmigsten<br />
aufgehoben sind, wenn sie denn schon einer<br />
Figur zugeordnet werden sollen.<br />
Minimalismus hat sich Regisseur Patrick<br />
Schlösser ganz groß auf die Fahne geschrieben<br />
<strong>–</strong> ohne Technik soll die Geschichte erzählt<br />
werden. Solch ein Statement ist natürlich<br />
bei einer Repertoireproduktion an<br />
einer staatlichen Bühne als gelebte Political<br />
Correctness anzusehen <strong>–</strong> klar, schließlich<br />
soll der Inhalt zählen und nicht schnöder<br />
Produktionsmammon. Folgerichtig werden<br />
die beiden Gummibänder, derer sich der<br />
Darsteller der Titelfigur bedient, um die<br />
Transformationen von Jekyll zu Hyde zu<br />
visualisieren, indem er sie sich quer über<br />
den Kopf zieht und hierdurch veränderte<br />
Gesichtszüge erhält, wie eine Monstranz<br />
zur Schau getragen. Seht her, wir schaffen<br />
das auch mit einem Ressourceneinsatz von<br />
10 Cent, wofür andere Unsummen ausgeben,<br />
soll damit wohl gesagt werden. Tatsächlich<br />
ist es jedoch so, dass der Effekt<br />
dieses Hilfsmittels, und um ein solches<br />
handelt es sich letztendlich, spätestens ab<br />
der fünften Zuschauerreihe ungesehen versandet.<br />
Zudem hat die bisherige Aufführungspraxis<br />
des Stückes schon hinreichend<br />
unter Beweis gestellt, dass es überhaupt<br />
keines Hilfsmittels bedarf, denn<br />
hierfür steht dem Darsteller mit Schauspiel<br />
und Gesang schließlich sein ureigenstes<br />
Instrumentarium zur Verfügung. Gleiches<br />
gilt für die Königsdisziplin der Jekyll-&-<br />
Hyde-Rolle, den Song “Confrontation”.<br />
Hier wird hinter dem Darsteller eine sich<br />
drehende Wand in Stellung gebracht, die<br />
die Rollenwechsel mit unterschiedlichen<br />
Farben jeweils unterstreicht. <strong>Das</strong> ist<br />
unnötig und das hektische Herumgeflatter<br />
dieses Drehelements lenkt zudem vom eigentlichen<br />
Geschehen ab <strong>–</strong> auch hier wäre<br />
weniger tatsächlich mehr gewesen. Im<br />
Übrigen hält sich Bühnenbildner Daniel<br />
Roskamp an die Minimalismusvorgabe:<br />
Meistens herrschen Raum und Licht vor, also<br />
Leere <strong>–</strong> es gibt kein Labor und so gut<br />
wie keine Requisiten. Die rückwärtige<br />
Bühnenwand sowie die beiden Seitenwände,<br />
die nach innen verschiebbar sind und so die<br />
Spielfläche verjüngen können, werden zudem<br />
als Projektionsflächen genutzt. Choreograf<br />
Michael Langeneckert entwirft einige<br />
originelle und wirkungsvolle Schattenspiele<br />
und verleiht dem Innenleben von Jekyll<br />
und Hyde tänzerisch Ausdruck: dynamisch<br />
und sich rhythmisch aufbauend bei “This is<br />
the moment”, bei dem auch der Jekyll-<br />
Darsteller in Sachen Tanz ran muss, wild<br />
entfesselt bei “Alive”, wozu das achtköpfige<br />
Tanzensemble einen furiosen Rundlauf um<br />
Hyde herum aufführt. Manchmal fühlt man<br />
sich als Zuschauer jedoch auch nicht ganz<br />
ernst genommen <strong>–</strong> so etwa bei der unfassbar<br />
schlicht und unbedarft gestalteten<br />
Nummer “Girls of the night”, bei der im<br />
Schunkel-Rhythmus etwa zur Textzeile “Fly<br />
away, fly away, let me find my wings” die<br />
Arme wie zum drögen Flügelschlag ausgebreitet<br />
werden. <strong>Das</strong> fühlt sich an wie eine<br />
ironische Brechung, ist aber wohl nicht so<br />
gemeint, denn dafür nimmt sich die Choreografie<br />
ansonsten zu ernst. Opulent hingegen,<br />
ein echtes Pfund, mit dem diese<br />
Produktion wuchern kann, die Musik: Die<br />
ohnehin ausladenden Melodien Wildhorns<br />
werden hier von 37 Orchestermusikern und<br />
einem 40-köpfigen Chor dargeboten, was in<br />
der heutigen Zeit angesichts zusehends ausdünnender<br />
Klangkörper für ein ungewohnt<br />
üppiges Hörerlebnis sorgt. <strong>Das</strong> Dirigat von<br />
Marco Zeiser Celesti erweist sich dabei als<br />
grundsolide, dürfte jedoch gerne in einigen<br />
Details schärfer konturiert sein.<br />
<strong>Das</strong> durch das Regiekonzept entworfene<br />
Szenario vermag durchaus mit dem ein oder<br />
anderen spannenden Ansatz zu punkten, irritiert<br />
jedoch leider auch zu oft ohne Not:<br />
Die Anspielungen auf andere Musicals etwa<br />
sind enervierend und zerstören oft etwas,<br />
was erst einen Schritt zuvor gut gemacht<br />
worden ist. Den Mord an Lucy zum Bei-<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
21
kassel<br />
Szenenfotos mit Susan Rigvava-Dumas (Lucy Harris) und Andreas Wolfram (Gabriel John Utterson)<br />
Am deutlichsten zeigt sich dies bei den<br />
Auftritten von Susan Rigvava-Dumas, die als<br />
Lucy gezielt gegen den Strich besetzt worden<br />
ist. Rigvava-Dumas ist natürlich nicht<br />
die zuckersüße Straps-tragende Belt-Performerin,<br />
wie Lucy bislang immer gecastet<br />
worden ist, sondern eher dem Schauspiel/<br />
Gesang-Charakterfach zuzuordnen. Da hätte<br />
es sich beispielsweise angeboten, die<br />
Rolle als erwachsene und aufrechte Hure<br />
anzulegen, die sich danach sehnt, endlich<br />
ihrem Elend zu entfliehen. Es gibt aber<br />
keinerlei entsprechende Situation, auf die<br />
sie reagieren könnte, es gibt keinerlei Befindlichkeit,<br />
die sie herauszustellen hätte<br />
<strong>–</strong> sie agiert in einem völligen narrativen<br />
Vakuum, da ist nichts, gar nichts, um in<br />
diesem Zusammenhang ebenfalls mal<br />
‘Elisabeth’ zu bemühen. Sie kann machen,<br />
was sie will, und das macht sie sehr sehr<br />
gut. Ihre Versionen von “No one knows<br />
who I am”, “Bring on the men”, “Someone<br />
like you” und “A new life” sind gesanglich<br />
außergewöhnlich hervorstechende Interpretationen,<br />
die man sofort auf Tonträger erwerben<br />
möchte <strong>–</strong> es handelt sich hierbei<br />
um reine Starauftritte, wie sie auf keiner<br />
Gala schöner oder wirkungsvoller ausgestaltet<br />
werden könnten. Nur eben mit fesselndem<br />
Musiktheater <strong>–</strong> und dazu taugt dieses<br />
Stück <strong>–</strong> hat das nichts zu tun, eher was mit<br />
einer Rigvava-Dumas-One-Woman-Show.<br />
Fotos: N. Klinger<br />
spiel setzt Schlösser so in Szene, dass Lucy<br />
und Hyde durch den Orchestergraben voneinander<br />
getrennt sind und plötzlich Blut<br />
durch Lucys golden glitzerndes Abendkleid<br />
strömt. Dieser abstrakt gestaltete und überraschende<br />
Effekt verfügt über eine magische<br />
theatralische Wirkung. Leider lässt<br />
man jedoch just in diesem Moment Lucy<br />
vorwurfsvoll “Hey, Big Spender!” an Hyde<br />
gerichtet sagen, eine Anspielung auf Lucys<br />
und Jekylls erste Begegnung in der Roten<br />
Ratte, bei der sie ihn eben so nannte. Da<br />
schüttelt man nur noch mit dem Kopf.<br />
Wenn Hyde schließlich nach Überwindung<br />
des Orchestergrabens Lucy dann auch noch<br />
mit dem ‘Elisabeth’'schen Todeskuss endgültig<br />
zur Strecke bringt, mag man schon<br />
gar nicht mehr hinsehen. Letztlich fehlt es<br />
der Inszenierung an Stringenz <strong>–</strong> in der Frage,<br />
welche Sicht auf den Stoff vermittelt<br />
werden soll, ist sie zu unentschlossen, zu<br />
viele Spielereien sorgen dafür, dass sich das<br />
Große und Ganze nicht stimmig verhält.<br />
Zudem präsentiert sich die Inszenierung<br />
nahezu spannungsfrei, was vor allem daran<br />
liegt, dass Schlösser offenbar nicht im Geringsten<br />
daran interessiert ist, eine Geschichte<br />
zu erzählen. Leider hat man sich<br />
für das Experiment, ein originär aus Songs<br />
und gesprochenen Texten bestehendes Musical<br />
zu “enttexten” (die Verschlankung von<br />
Musicals wird langsam zu einer Kasseler<br />
Spezialität, die deutsche Erstaufführung<br />
von ‘Chess’ etwa wurde seinerzeit bereits<br />
“entmusikalisiert”), den denkbar falschen<br />
Komponisten ausgesucht. Wildhorns Songs<br />
stehen ohnehin allesamt unter dem Generalverdacht,<br />
keinen eigenen Beitrag zum<br />
Fortgang der Geschichte zu liefern, da die<br />
vielen Belt-Hymnen und -Balladen meistens<br />
beliebig austauschbar sind und über<br />
keine eigene Dramaturgie verfügen. So<br />
ballt Andreas Wolfram als Utterson bei seinen<br />
“Facade”-Nummern zwar nach Kräften<br />
die Fäuste und wirft bedeutungsschwere<br />
Blicke ins Publikum, was er aber zu spielen<br />
hat, scheint ihm nicht so recht klar zu sein.<br />
Gleiches gilt für Lona Culmer-Schellbach,<br />
ebenso stimmstark wie Wolfram, die als<br />
Nellie ein einziges Mal die Bühne betritt,<br />
ihren Song “Girls of the night” singt und<br />
dann wieder abgeht <strong>–</strong> es gibt keinerlei<br />
Kontext, den sie zu bespielen hätte. <strong>Das</strong> alles<br />
mutet an wie ein als Musical getarntes<br />
Konzert.<br />
David Arnsperger hat es da als eigentlicher<br />
Hauptdarsteller schwer, daneben zu bestehen<br />
<strong>–</strong> zu stark ist die Fokussierung auf den<br />
Star der Show. Seine schöne Gesangsstimme<br />
schmeichelt vor allem Jekyll, als Hyde<br />
senkt er sie zu wenig bis gar nicht, sodass<br />
der stimmliche Unterschied zwischen den<br />
Charakteren nicht vorhanden ist. Um die<br />
beiden Persönlichkeiten zu charakterisieren,<br />
verlässt er sich vor allem auf seine Körperhaltung,<br />
die von Hyde wirkt jedoch zu gekünstelt,<br />
um wirklich Wirkung entfalten<br />
zu können. Zudem lässt sein Spiel die notwendige<br />
Intensität vermissen, alles wirkt<br />
ein wenig zu geschmeidig und zu glatt <strong>–</strong><br />
sein Jekyll ist nicht besessen genug und als<br />
Hyde nimmt man ihm das Monster nicht<br />
ab. Insgesamt kann er der Rolle nur wenig<br />
Profil verleihen, was sicherlich auch dieser<br />
gekürzten Fassung geschuldet ist, die die<br />
Ausgestaltung weiterer Facetten nicht zulässt.<br />
Gleiches gilt für Julia Klotz in der<br />
Rolle der Emma, die gesanglich jedoch mit<br />
absolut sicherer Stimme zu überzeugen vermag.<br />
Wie minimalistisch es in dieser Fassung zugeht,<br />
zeigt auch die abschließende Hochzeitsszene.<br />
Eigentlich dramatischer Höhepunkt<br />
und tragischer Schluss des Stückes,<br />
bei dem Utterson nach einigem Hin und<br />
Her dem Bösen schließlich das Ende bereitet,<br />
indem er sein Versprechen gegenüber<br />
dem Freund einlöst und Jekyll erschießt. In<br />
Kassel geht das ganz schnell: Beim ersten<br />
Aufzucken von Hyde holt Utterson die Pistole<br />
heraus und legt ihn kurzerhand um.<br />
Aus. Vorhang.<br />
22 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
KONTINENTALE ERSTAUFFÜHRUNG<br />
DER MUSICAL-WELTERFOLG<br />
TSCHITTI TSCHITTI<br />
BÄNG BÄNG<br />
MUSICAL<br />
VON DEN<br />
SHERMAN-BRÜDERN<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Choreografie<br />
Bühne<br />
Kostüme<br />
Licht<br />
Michael Brandstätter<br />
JosefE.Köpplinger<br />
Ricarda Regina Ludigkeit<br />
Judith Leikauf, Karl Fehringer<br />
Alfred Mayerhofer<br />
Michael Heidinger<br />
PRINZREGENTENTHEATER<br />
30. APRIL BIS 18. MAI 2014<br />
www.gaertnerplatztheater.de
Foto: Ralf Rühmeier
interview<br />
Susan Rigvava-Dumas<br />
Die etwas andere Lucy<br />
Interview und Fotos von Ralf Rühmeier<br />
Die gebürtige Niederländerin erhielt ihre Ausbildung in ihrer Heimat, an der Hochschule für Musik in München und am Salzburger<br />
Mozarteum. Nach Oper- und Operetten-Engagements spielte die Sopranistin in Stuttgart die Madame Giry in Lloyd<br />
Webbers ‘Phantom der Oper’ und die Erzherzogin Sophie in ‘Elisabeth’, ehe Susan Rigvava-Dumas bei der Uraufführung des<br />
Musicals ‘Rebecca’ die Rolle der Mrs. Danvers kreierte, mit der sie einen Riesenerfolg feierte. Aktuell steht die vielseitige<br />
Künstlerin als Lucy in einer eigenwilligen Inszenierung von ‘Jekyll & Hyde’ am Staatstheater Kassel auf der Bühne.<br />
Sie sagen, dass ‘Jekyll & Hyde’ die schönste Produktion ist, die<br />
Sie jemals gemacht haben. Nach der Mrs. Danvers in ‘Rebecca’<br />
überrascht das natürlich. Warum ist das so?<br />
Natürlich ist ‘Rebecca’ ganz toll. Was ich aber an dieser ‘Jekyll &<br />
Hyde’-Produktion so schön finde ist, dass ich hier so wahnsinnig<br />
viele unterschiedliche Facetten von mir zeigen kann. Zudem habe<br />
ich mit “Someone like you”, “A new life” und “Bring on the men”<br />
drei riesige Balladen zu singen; und dazu kommen noch ein paar<br />
wunderschöne Duette … Ich kann mich einfach viel mehr ausleben.<br />
Wir erklären nicht alles eins zu eins und sagen nicht ganz genau,<br />
was passiert <strong>–</strong> es ist sehr intelligent gemacht. <strong>Das</strong> Konzept des Regisseurs<br />
Patrick Schlösser, meine Rolle als Nachtclub-Sängerin anzulegen,<br />
gefällt mir sehr <strong>–</strong> ich hätte nie gedacht, dass ich mich<br />
selbst in dieser Figur so finden würde. Aber das habe ich ihm zu<br />
verdanken, er hat mich immer in der Rolle der Lucy gesehen, obwohl<br />
man, wenn man die Broadway-Fassung kennt, bei der Lucy<br />
nicht unbedingt an mich denken würde. Ich fand es total spannend<br />
und habe einfach gespürt, das es absolut stimmig ist. Deshalb habe<br />
ich mich in Kassel auch so wohl gefühlt. Es ist auf jeden Fall eine<br />
der faszinierendsten Produktionen, die ich je gemacht habe.<br />
‘Rebecca’ war natürlich ein Riesenerfolg für mich. Da war ich auch<br />
im richtigen Moment am richtigen Ort. <strong>Das</strong> Spannende war, dass<br />
ich bei der Entstehung mit dabei war. In der Mrs. Danvers ist ganz<br />
viel von mir, das habe ich kreiert: Jede Bewegung, die jetzt nachgespielt<br />
wird, ist von mir, die habe ich mir ausgedacht. So etwas<br />
ist natürlich ganz großartig, und das weiß jeder, der schon einmal<br />
einen solchen Entstehungsprozess miterlebt hat.<br />
So viele gibt es ja nicht davon.<br />
Deswegen ist es ja in Kassel auch so interessant, denn ‘Jekyll &<br />
Hyde’ wurde quasi noch einmal neu kreiert. Natürlich ist es immer<br />
noch ‘Jekyll & Hyde’, aber man erwartet es nicht so, wie es<br />
jetzt ist, und das finde ich sehr gut.<br />
Was ist Ihr Anspruch an Musical?<br />
So kreativ wie möglich etwas neu zu erfinden und die Emotionen<br />
ganz direkt zu bringen. Oft ist es beim Musical ja so, dass eine<br />
Show schon besteht und einfach geklont wird <strong>–</strong> aber das interessiert<br />
mich nicht mehr. <strong>Das</strong> habe ich früher, als ich angefangen habe,<br />
natürlich auch gemacht. Damals habe ich geschaut, wie ist es,<br />
‘Phantom’ zu machen und eine Produktion zu kopieren, die es seit<br />
Jahrzehnten gibt. <strong>Das</strong> war auch sehr spannend, weil man dort beim<br />
Vorgegebenen eine unglaubliche Genauigkeit braucht. Und Abend<br />
für Abend in diesem Rahmen Kreativität zu finden, war eine große<br />
Herausforderung. Aber am schönsten ist es natürlich, wenn man<br />
den Eindruck hat, die Rolle wird neu kreiert. Und bei ‘Jekyll &<br />
Hyde’ hatte ich jetzt das Gefühl, die Lucy wurde für mich neu geschrieben.<br />
<strong>Das</strong> Musical ist immer nah an den Menschen. Der Zuschauer spürt,<br />
er könnte es selbst sein. Es ist nicht eine Fantasiefigur, die da auf<br />
der Bühne steht, denn die Person kenne ich, die könnte ich selbst<br />
sein. Mit den Emotionen sehr nah und sehr echt zu sein, ohne<br />
Schnickschnack, das gefällt mir. <strong>Das</strong> bieten die Musik und die<br />
Form Musical auch an. Man hat dort sehr viele Freiheiten, und die<br />
nutzen zu dürfen, das gefällt mir am Musical.<br />
Gibt es Sachen, die Ihnen weniger gefallen?<br />
Weniger gefällt mir, wenn Klischees bedient werden. Ich merke,<br />
dass man da oft bestimmte Vorstellungen hat, die aber überhaupt<br />
nicht wirken. Da schießt man oft am Ziel vorbei. Zum Beispiel<br />
wie man glaubt, singen zu müssen. Belten zu müssen endet oft in<br />
einer emotionslosen Art von Singen oder emotionslosem Schauspiel,<br />
die ich nicht gerne sehe, wenn ich selbst in ein Musical gehe.<br />
Wie ist Ihre Lucy?<br />
Meine Lucy, das bin ich. Sie arbeitet als Sängerin in einem Nachtclub,<br />
wo sie auch Dr. Jekyll begegnet und sich in ihn verliebt, obwohl<br />
er für sie unerreichbar ist. Im zweiten Akt träumt sie ständig<br />
von diesem wunderbaren Mann, allerdings gibt es da ja auch eine<br />
andere Frau, die ihn sogar heiraten will. Als sie Dr. Jekyll dann<br />
wieder begegnet, verwandelt er sich vor ihren Augen in Hyde.<br />
Jekyll und Hyde sind eine Person <strong>–</strong> ihre Liebe gehört einem Mann<br />
mit einem zweiten Gesicht! Nehme ich die dunkle Seite dieser<br />
Person auch in Kauf oder nicht? Dieses Phänomen gibt es in vielen<br />
Beziehungen: Da sind Seiten am Partner, die nicht genau so sind,<br />
wie man sich das gewünscht hat. Trennt man sich deswegen? Oder<br />
entscheidet man sich, es trotzdem gemeinsam zu versuchen? Ich<br />
glaube, das gibt es sehr oft. Lucy muss sich entscheiden und sie<br />
will ihren Traum mit Jekyll verwirklichen <strong>–</strong> und nimmt deshalb<br />
auch seine negative Seite in Kauf. Sie entscheidet sich für Jekyll<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
25
interview<br />
und Hyde, singt “A new life” <strong>–</strong> und bezahlt mit ihrem Leben. Aber<br />
es gibt noch eine andere Dimension in meiner Lucy-Interpretation:<br />
Die etwas ältere Lucy mit ihrer großen Lebenserfahrung hat ihre<br />
Träume bisher noch nicht erfüllen können und inzwischen drängt<br />
die Zeit, dass es passiert. Es ist toll, so etwas spielen zu dürfen.<br />
Lucy scheint so weit weg zu sein von einer Mrs. Danvers oder<br />
Norma Desmond. Gibt es etwas, was diese Rollen verbindet?<br />
In all den Rollen gibt es eine Sehnsucht, die nicht erfüllt wird,<br />
nicht erfüllt werden kann. Lucy ist bereit, sich dafür zu opfern. <strong>Das</strong><br />
ist nichts anderes als bei Mrs. Danvers. Natürlich ist sie eine ganz<br />
andere Figur, aber trotzdem ist dieser Hintergrund der gleiche.<br />
Warum wird auf Englisch gesungen?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich nicht, aber ich habe mich total gefreut, dass es auf<br />
Englisch ist. Man geht ja auch nicht in New York in die Met und<br />
schaut sich eine Wagner-Oper auf Englisch an. Natürlich ist es<br />
manchmal ganz toll, dass ein Stück auf Deutsch ist, aber in diesem<br />
Fall ist es kein kompliziertes Englisch, man braucht kein Wörterbuch,<br />
um es zu verstehen. Ich mache mir darüber auch gar nicht so<br />
viele Gedanken, dass man es nicht verstehen könnte.<br />
Ich glaube, es geht auch oft viel verloren, wenn man etwas übersetzt.<br />
Und das eine wägt man dann gegen das andere ab. Ich singe<br />
sehr gerne auf Deutsch, auf Französisch <strong>–</strong> sogar auf Russisch habe<br />
ich schon gesungen <strong>–</strong> und ich finde es schade, wenn man alles<br />
übersetzt. Ich würde lieber alles in der Originalsprache singen.<br />
Aber als Holländerin bin da vielleicht auch viel mehr gewohnt. Ich<br />
wünschte, dass hier in Deutschland in dieser Richtung mehr passieren<br />
würde. Es würden bestimmt viel mehr neue Musicals gemacht<br />
werden können, wenn sie nicht übersetzt werden müssten.<br />
Warum sollte es Musical werden?<br />
Es war gar nicht so eindeutig für mich, dass es Musical werden<br />
sollte. Es war halt schon früh als Kind offensichtlich, dass ich eine<br />
Musikalität hatte, die ziemlich außergewöhnlich war. Dazu war ich<br />
ein sehr kreatives Kind. Und dann hatte ich auch noch eine gute<br />
Stimme. Ich habe immer Musikunterricht genossen und habe diese<br />
kreative Ader weiterentwickelt, wo es nur ging. Und ich habe immer<br />
in sehr vielen verschiedenen Stilen gesungen und mich aus Liebe<br />
zur Musik nie für einen Stil entscheiden können und mache das<br />
bis heute nicht. Es gibt nicht nur Musical für mich. Aber Musical<br />
ist schon eine unglaublich attraktive Theaterform.<br />
Sie haben also keine zwiespältige Beziehung zum Musical?<br />
Wenn man sich Ihre Vita anschaut, nach ‘Rebecca’ kam eine<br />
große Lücke und nun spielen Sie nach der Norma Desmond die<br />
Lucy. Man könnte es interpretieren, als ob Sie sich nicht sicher<br />
sind im Musical?<br />
Für mich war es ganz wichtig, mich trotz Riesenerfolg auch immer<br />
weiterzuentwickeln. Nach ‘Rebecca’ habe ich sehr hart an mir gearbeitet<br />
und viel studiert. Ich wollte nicht bequem sein und sagen:<br />
“So, jetzt bin ich im Musical-Business und mache ein Musical nach<br />
dem anderen.” Außerdem hatte sich für mich nichts Interessantes<br />
angeboten <strong>–</strong> abgesehen natürlich von der österreichischen Erstaufführung<br />
von ‘Sunset Boulevard’ mit Harald Serafin und David<br />
Arnsperger in Klagenfurt. Es war vielleicht eine lange Pause, aber<br />
es ist in der Zeit nichts passiert, bei dem ich dachte: “Schade, dass<br />
ich da nicht dabei bin.” Ich habe andere Dinge gemacht und ganz<br />
genau darauf geachtet, wo meine Leidenschaften liegen und woran<br />
ich an mir arbeiten muss. Ich habe die Zeit sehr gut genutzt, habe<br />
auch wieder Oper gemacht, beispielsweise bei den Wiener Festwochen<br />
2011 ‘Rigoletto’ im Theater an der Wien unter der Regie von<br />
Luc Bondy. Mit ihm zu arbeiten war für mich ein Highlight.<br />
Ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass die Musicals, die ich<br />
gemacht habe, wirklich sehr gut waren. Ich wäre unglücklich,<br />
wenn ich bei Produktionen oder Projekten mitmachen müsste, hinter<br />
denen ich nicht stehen kann. Im Laufe einer Karriere wird man<br />
ja auch immer kritischer mit sich und will künstlerisch weiterkommen.<br />
Es ist auch ganz wichtig, dass man sich weiterentwickelt.<br />
Wenn man nach einem Erfolg sagt, das ist mein Erfolg<br />
und ich will es jetzt immer so haben, das geht nicht. Man muss<br />
loslassen können und wieder neu beginnen. Lediglich irgendetwas<br />
zu halten ist langweilig; man würde sich selbst nur wiederholen.<br />
Ist die Arbeit in der Oper eine andere als im Musical?<br />
Es ist schon anspruchsvoller. Es ist eine andere Art, ans Material<br />
heranzugehen, es ist eine andere Technik, eine andere Arbeitsweise.<br />
Musical lässt mehr Raum für Eigenkreativität und Improvisation<br />
als die Oper. In der Oper ist alles sehr festgelegt. Aber wenn man<br />
die Materie erst einmal einstudiert hat, gibt es auch dort wieder<br />
Freiheiten. Ich profitiere davon, dass ich manchmal Jazz singe oder<br />
eben Musicals. Diese Erfahrungen bringe ich dann wieder in die<br />
Oper ein, und das ermöglicht mir eine andere Herangehensweise<br />
als jemandem, der nur Oper macht. Und weil ich eben Oper immer<br />
studiert habe und das auch noch tue, profitiert das Musical davon,<br />
dass ich dort bereits meine stimmlichen Grenzen ausgetestet<br />
habe. Davon profitiert meine Stimme, meine Technik und ich kann<br />
Dinge machen, die schon sehr bemerkenswert sind.<br />
Was diese unterschiedlichen Bereiche gemeinsam haben, ist die<br />
Leidenschaft, die Emotionalität <strong>–</strong> die ist in jeder Gattung vorhanden.<br />
Aber es ist unterschiedlich, wie man die Emotion rauslässt.<br />
Wenn man Oper singt, muss die Emotion einen anderen Weg finden<br />
als beispielsweise beim Jazz oder im Musical.<br />
Und dann gibt es die verschiedenen Stile, und denen musst du immer<br />
treu bleiben: Oper muss wie Oper klingen, Jazz wie Jazz.<br />
Aber was sie alle gemeinsam haben, ist die Emotion einer Rolle:<br />
Wenn du Musiktheater spielst, setzt du Emotion in Gesang und<br />
Darstellung um.<br />
Wie reagieren Opern-Kollegen, wenn sie merken, dass Sie auch<br />
Musical machen? Man hört ja immer von diesem Schubladendenken.<br />
Bisher habe ich bei Kollegen noch keine negativen Erfahrungen<br />
gemacht. Sie waren höchstens überrascht, wenn sie gehört haben,<br />
was ich in der Vergangenheit schon alles gemacht habe. Ich finde<br />
es toll, dass meine Fans oder Leute, die sich für mich interessieren,<br />
mal in ein klassisches Konzert gehen müssen, dann wieder in einen<br />
Jazzclub und beim nächsten Mal wieder in ein Musical. Aber sie<br />
sind jedes Mal total begeistert. Und jedes Mal bin ich es, die auf<br />
der Bühne steht. Ich verbiege mich da nicht. Ich spiele zwar eine<br />
Rolle, aber trotzdem bin ich es.<br />
Was muss eine Rolle haben, dass sie Sie interessiert?<br />
Sie muss zu mir passen. Oder wenn es eine Rolle ist, bei der man<br />
nicht in erster Linie an mich denken würde, dann müsste man es<br />
so machen, dass ich das Gefühl habe, ja ich gehöre jetzt hierhin.<br />
Ich muss hier jetzt sein. Sonst wäre ich nicht glücklich.<br />
Es gibt nun mal Rollen, in denen ich mich nicht unbedingt sehe <strong>–</strong><br />
aber dann gibt es doch immer wieder Leute, die was daraus machen<br />
<strong>–</strong> und dann passt es plötzlich. Künstlerische Freiheiten machen<br />
es auch wieder spannend.<br />
Und wie geht es weiter? Was kommt nach ‘Jekyll & Hyde’?<br />
Es geht weiter wie immer: Ich mache meine Hausaufgaben, werde<br />
weiter an mir arbeiten und es kann in alle Richtungen gehen,<br />
Hauptsache, es ist gute Musik. Außerdem habe ich ja seit 2011<br />
auch eine Professur am Konservatorium Wien, gebe meine Erfahrungen<br />
also weiter, was sehr zeit- und arbeitsintensiv ist. Dann gebe<br />
ich noch viele Konzerte mit Project Two, einer Jazzband, mit<br />
der ich regelmäßig auftrete. <strong>Das</strong> sind super Musiker, mit denen<br />
kann ich spielen, bis ich umfalle!<br />
26 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
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luzern<br />
Kiss Me, Kate <strong>–</strong> Musik / Songtexte: Cole Porter; Buch: Bella und Samuel Spewack; Deutsche Übersetzung: Günter Neumann; Neufassung: Peter Lund; Regie: Dominique<br />
Mentha; Choreografie: Kinsun Chan; Bühne: Werner Hutterli; Kostüme: Mechthild Feuerstein; Musikalische Leitung: Florian Pestell. Darsteller: u.a. Madelaine Wibom<br />
(Lilli Vanessi), Todd Boyce (Fred Graham), Marie-Louise Dressen (Lois Lane), Robert Maszl (Bill Calhoun), Sean Stephens (Paul), Christoph Künzler (Harry Trevor / Harrison<br />
Howell), Szymon Chojnacki (Lucentio), Marco Bappert (Gremio), Carlo Jung-Heyk Cho (Ganove), Flurin Caduff (Ganove), Renata Kälin (Hattie). Uraufführung: 30.12.1948,<br />
New Century Theatre, New York. Deutschsprachige Erstaufführung: 19.11.1955, Städtische Bühnen Frankfurt. Premiere: 31.10.2013, Luzerner Theater.<br />
www.luzernertheater.ch<br />
Kiss Me, Kate<br />
Eine rundum gelungene Produktion des Musical-Klassikers<br />
von Gunnar Habitz<br />
Auch in der Zentralschweiz tut sich etwas<br />
in Sachen Musical: Zum einen sorgen die<br />
viel beachteten Produktionen der Greber<br />
Circomedia im Luzerner Vorort Kriens für<br />
bewusst gewagte Adaptionen von vor allem<br />
tanzbaren Musicals, zum anderen bietet das<br />
Luzerner Theater inzwischen jährlich eine<br />
Musical-Neuinszenierung, wobei hier eher<br />
traditionelle Aufführungen angesagt sind,<br />
zwar mit cleveren Gestaltungsideen, aber<br />
ohne übertriebene Radikalität.<br />
Nach ‘West Side Story’ und ‘My Fair Lady’<br />
kam in dieser Saison ‘Kiss Me, Kate’ auf<br />
die Bühne. 2004 hatte die Krienser Produktionsfirma<br />
übrigens dieses Cole-Porter-<br />
Musical im großen Luzerner Kultur- und<br />
Kongresszentrum Luzern (KKL) noch vor<br />
Eröffnung des eigenen Le Théâtre aufgeführt.<br />
Nun sorgte Dominique Mentha, der<br />
Direktor des Luzerner Theaters, an seinem<br />
Haus für eine in sich stimmige Produktion,<br />
die mit einigen Überraschungen aufwartete,<br />
erfreulicherweise nicht in Richtung<br />
Operette driftete und für die Kinsun Chan<br />
eine mitreißende Choreografie beisteuerte.<br />
Gespielt wurde die Neufassung von Peter<br />
Lund, auf den Einbau von Helvetismen verzichtet.<br />
<strong>Das</strong> Bühnenbild gestaltete Werner Hutterli.<br />
Den Backstage-Bereich bei diesem Theaterim-Theater-Stück<br />
löste er mittels eines<br />
Gerüsts und eines Treppenaufgangs zu den<br />
Garderoben von Lilli und Fred, die Szenerie<br />
der ‘Widerspenstigen’-Aufführung dominieren<br />
im Hintergrund gemalte Prospekte mit<br />
üppigen Palästen und Säulen. Mechthild Feuerstein<br />
steuerte prächtige Kostüme bei. Katharina<br />
etwa trug überwiegend ein elegantes<br />
grünes Kleid, während die kesse Bianca<br />
in Pink auftrat. Nicht nur bei den Freiern,<br />
sondern bei allen Herren im Bühnenstück<br />
fiel beim zweiten Hinsehen die in ihren<br />
Hosen eingenähte aufrechte Männlichkeit<br />
auf … Witzig und optisch gar nicht so gefährlich<br />
waren die beiden Ganoven in ihren<br />
schwarz-weiß-karierten Outfits.<br />
Als Lilli Vanessi bzw. Katharina gefiel die<br />
Schwedin Madelaine Wibom, die jahrelang<br />
zum Luzerner Ensemble gehört hatte und<br />
nun als Gast mitwirkte. Rollengerecht war<br />
sie Diva und Furie. Der Amerikaner Todd<br />
Boyce versuchte als ihr Gegenspieler im Leben<br />
(Paul Graham) und auf der Bühne (Petruchio)<br />
die Zähmung seiner Auserwählten.<br />
Er überzeugte darstellerisch mit dominantem<br />
Auftreten und gefiel besonders mit seinem<br />
kräftigen Bariton.<br />
Lois Lane alias Katharinas Schwester Bianca<br />
gab die Mezzosopranistin Marie-Louise Dressen<br />
mit klarem Gesang, ordentlichem<br />
Schwung und einer gehörigen Portion Anziehungskraft<br />
auf die Männerwelt. Im einzigen<br />
auf Englisch gesungenen Song “Too<br />
darn hot” erinnerte Dressen, die im Vorjahr<br />
als Eliza brilliert hatte, eindrucksvoll an die<br />
glorreiche Swing-Ära. Lois' Geliebten Bill<br />
Calhoun bzw. Hortensio gab der Tenor Robert<br />
Maszl wie bereits den Freddy in ‘My<br />
Fair Lady’ ganz als Charmeur. <strong>Das</strong> Terzett<br />
Fotos: Ingo Höhn<br />
vorne in der Mitte Todd Boyce (Fred Graham) und Madelaine Wibom (Lilli Vanessi)<br />
Foto oben: Marie-Louise Dressen (Lois Lane; Mitte)<br />
Foto unten: v.l.n.r. Madelaine Wibom (Lilli Vanessi),<br />
Todd Boyce (Fred Graham), Marie-Louise Dressen<br />
(Lois Lane) und Robert Maszl (Bill Calhoun)<br />
28 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
luzern/passau<br />
von Biancas Verehrern wurde durch Szymon<br />
Chojnacki (Lucentio) und Marco Bappert<br />
(Gremio) komplettiert. Die Doppelrolle als<br />
Vater Baptista und General Harrison Howell<br />
verkörperte Christoph Künzler, die beiden<br />
Ganoven waren Carlo Jung-Heyk Cho<br />
und Flurin Caduff, die ihre Rollen mit<br />
reichlich Klamauk spielen durften.<br />
Eine klasse Besetzung war der als Choreograf<br />
bekannte Sean Stephens in der Rolle des<br />
Inspizienten Paul, der bereits in mehreren<br />
Schweizer Musicals als Sänger und Tänzer<br />
auftrat. Während er die meiste Zeit über<br />
eher zerstreut seine kleine Rolle ausführte,<br />
gehörten seine Stepptanz-Einlagen zu den<br />
Highlights des Abends. <strong>Das</strong> Luzerner Sinfonieorchester<br />
unter dem flotten Dirigat<br />
von Florian Pestell sorgte für jazzigen<br />
Sound.<br />
Mit dieser gelungenen Produktion dürfte<br />
das Luzerner Theater seine Fangemeinde<br />
mit Sicherheit vergrößern.<br />
Carousel <strong>–</strong> Musik: Richard Rodgers; Texte / Buch: Oscar Hammerstein II, nach ‘Liliom’ von Ferenc Molnár in der Fassung von Benjamin F. Glazer; Regie: Stefan Tilch;<br />
Choreografie: Jonathan Lunn; Ausstattung: Charles Cusick Smith / Philip Ronald Daniels; Musikalische Leitung: Basil H. E. Coleman. Darsteller: u.a. Jeffrey Nardone (Billy<br />
Bigelow), Mandie de Villiers-Schutte (Julie Jordan), Maria Magdalena Rabl (Nettie Fowler), Emily Fultz (Carrie Pipperidge), Albertus Engelbrecht (Enoch Snow), Kathryn<br />
Brown (Mrs. Mullin), Peter Tilch (Jigger Craigin). Broadway-Premiere: 19.04.1945, Majestic Theatre, New York; Deutschsprachige Erstaufführung: 15.10.1972, Volksoper,<br />
Wien. Premiere: 22.02.2014, Landestheater Niederbayern, Passau. www.landestheater-niederbayern.de<br />
Carousel<br />
Ein unterhaltsamer Abend<br />
von Thomas Schramm<br />
Nach zwei Musicals jüngeren Datums in<br />
den vergangenen Spielzeiten steht in diesem<br />
Jahr ein in Deutschland selten gespielter<br />
Klassiker auf dem Programm: Rodgers<br />
und Hammersteins ‘Carousel’. Er basiert<br />
auf dem Schauspiel ‘Liliom’ von Ferenc<br />
Molnár und erzählt die Geschichte eines<br />
Außenseiters: Billy Bigelow, Ausrufer bei<br />
Mrs. Mullins Karussell, der sich in Julie<br />
Jordan verliebt, seine Arbeit verliert und<br />
schließlich auf die schiefe Bahn gerät, um<br />
Geld für sein Leben mit Frau und Kind zu<br />
bekommen. Der Plan misslingt allerdings<br />
gehörig. Um einer Verurteilung zu ent -<br />
gehen, tötet sich Billy, erhält jedoch die<br />
Gelegenheit, für einen Tag auf die Erde<br />
zurückzukehren, um ein gutes Werk zu<br />
vollbringen. Seiner ebenfalls von der Gesellschaft<br />
ausgegrenzten Tochter Louise<br />
verhilft er zu neuem Lebensmut und auch<br />
Julie fühlt sich bestärkt in ihrem Gefühl,<br />
dass Billy nie von ihrer Seite weichen wird.<br />
Sicherlich kein einfacher Stoff für die Gattung<br />
des unterhaltenden Musiktheaters. Es<br />
ist jedoch dem Team Rodgers und Hammerstein<br />
II gelungen, eine komplexe Milieustudie<br />
der Gesellschaft mit vielschichtigen<br />
Charakteren zu schaffen. Richard Rodgers<br />
steuerte wunderbare musikalische<br />
Nummern bei, die in diesem Umfang zur<br />
Entstehungszeit ihresgleichen suchten, beispielsweise<br />
“If I loved you” oder “Billy's<br />
soliloquy”.<br />
Fotos: Peter Litvai<br />
Mandie de Villiers-Schutte (Julie<br />
Jordan) und Jeffrey Nardone (Billy<br />
Bigelow)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
29
passau/schwerin<br />
Am Landestheater Niederbayern in Passau<br />
kann man das Werk mit sämtlichen Dialogen<br />
nun in der Originalsprache mit deutschen<br />
Übertiteln erleben. Sicher ein Wagnis,<br />
jedoch schien dies dem Publikum für<br />
sein Theatererlebnis keinen Abbruch zu tun<br />
und ist auch aufgrund der vielen Muttersprachler<br />
im Ensemble sinnvoll. Stringent<br />
erzählt Regisseur Stefan Tilch die Geschichte<br />
und führt seine Darsteller mit sicherer<br />
Hand. Während manche Spielszenen etwas<br />
hölzern wirken und die Entwicklungen der<br />
Figuren nicht vollends zeigen, können<br />
Tilchs Darsteller hingegen in den Songs ihre<br />
Stärken präsentieren. Lediglich an einigen<br />
wenigen Stellen erscheinen sie im Vergleich<br />
zum Orchester etwas laut, was allerdings<br />
auch an der <strong>–</strong> sonst sehr dezenten <strong>–</strong><br />
Tonaussteuerung liegen kann.<br />
Als Julie Jordan überzeugt Mandie de Villiers-Schutte<br />
das Publikum mit ihrer Spielfreude.<br />
Sie kann einerseits das junge Mädchen,<br />
das sich Hals über Kopf in Billy verliebt,<br />
verkörpern als auch die Ehefrau, die<br />
es nicht immer leicht hat. Den Moment, als<br />
Billy in ihren Armen stirbt, kann sie emotional<br />
überzeugend vermitteln. Ihr zur Seite<br />
steht Jeffrey Nardone als Billy Bigelow,<br />
der in den großen musikalischen Szenen<br />
mit seiner angenehmen Stimme punkten<br />
kann. Nardone kann glaubhaft vermitteln,<br />
dass Julie zur einzigen Frau in seinem Leben<br />
geworden ist, jedoch hätte er an einigen<br />
Stellen die Brüche seiner Figur zwischen<br />
treusorgend und aufbrausend noch<br />
stärker ausspielen können. Herrlich naiv als<br />
Julies Freundin Carrie agiert Emily Fultz<br />
und liefert einen wunderbaren Gegenpart<br />
zu Albertus Engelbrecht, der einen wortkargen<br />
und steifen Enoch Snow auf die Bühne<br />
bringt. Mit überzeugendem Spiel und einem<br />
anrührenden “You never walk alone”<br />
besticht Maria Magdalena Rabl als Julies<br />
Cousine Nettie, während Peter Tilch einen<br />
einschmeichelnden, jedoch bitterbösen Jigger<br />
Craigin darstellt.<br />
Die Ausstattung von Charles Cusik Smith<br />
und Philip Ronald Daniels lässt die Übergänge<br />
zwischen den einzelnen Szenen zügig<br />
vonstattengehen und lässt durch die schlichte<br />
Holzoptik die Figuren und deren Geschichten<br />
im Zentrum stehen, ohne sie zu<br />
überlagern. Während Jonathan Lunn den<br />
Chor des Landestheaters Niederbayern in<br />
den großen Ensemblenummern geschickt<br />
bewegt, mag seine Choreografie für Billys<br />
Blick vom Himmel auf die Erde nicht so<br />
recht zu Rodgers' Musik passen, da sie stilistisch<br />
zu modern wirkt. Basil H. E. Coleman<br />
lässt besagte Musik von der Niederbayerischen<br />
Philharmonie prächtig erklingen<br />
und sorgt mit gelungenen, vor allem im<br />
“Carousel waltz” teilweise überraschenden<br />
Tempi für einen unterhaltsamen Abend.<br />
Sonnenallee - <strong>Das</strong> Musical <strong>–</strong> nach dem gleichnamigen Film von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Haußmann; Regie: Ralph Reichel; Choreografie: Rüdiger Daas;<br />
Ausstattung: Claudia Charlotte Burchard; Musikalische Leitung: John R. Carlson. Darsteller: u.a. Christoph Bornmüller (Michael Ehrenreich), Christoph Götz (Mario<br />
Mackert), Harald Horváth (Jürgen Brodale, genannt Brötchen), Simon Jensen / Raphael Käding (Michael Wuschanski, genannt “Wuschel”), Luis Quintana (Appolonius, genannt<br />
“Appel”), Caroline Wybranietz (Miriam Sommer), Josefin Ristau (Chantalle Müller / Pionierleiterin), Stefanie Lübcke / Charlotte Schön (Mandy), Bernhard Meindl<br />
(Westfreund Miriams), Sebastian Reusse (Horst Ehrenreich), Franziska Hayner (Doris Ehrenreich), Anja Werner (Frau Nizold / Frau Sommer). Uraufführung: 14. Februar<br />
2014, Mecklenburgisches Staatstheater, Schwerin. www.theater-schwerin.de<br />
Sonnenallee<br />
Nicht in den Flachgewässern vergleichbarer Compilation-Shows<br />
von Heinz-Jürgen Rickert<br />
Eine Straße in Berlin, lang, eher gesichtslos,<br />
dazwischen ein Platz mit dem berühmten<br />
Riesenkaufhaus aus den 20er-Jahren<br />
und schwer geschichtsträchtig: Die Mauer<br />
setzte hier fast drei Jahrzehnte einen radikalen<br />
Schnitt, teilte Demokratie und Diktatur,<br />
zersägte Familienbande. Von der einen<br />
Seite schauten freie Gaffer gierig nach<br />
Osten, jenseits waren solche Blicke strikt<br />
untersagt, blieben Sehnsüchte im streng<br />
reglementierten Staat ein privates Ventil.<br />
Zufällig traf genau an diesem Ort der Kalte<br />
Krieg auf die Realität. Thomas Brussig,<br />
Detlef Buck und Regisseur Leander Haußmann<br />
fertigten der historisch bedeutenden<br />
Schnittstelle 1999 ein Zelloloid-Denkmal.<br />
‘Sonnenallee’ hieß der ziemlich erfolgreiche<br />
Film, unterhielt fast drei Millionen Besucher,<br />
bekam den Deutschen Filmpreis und<br />
ansonsten eher schwache Kritiken. Als albern<br />
oberflächliche Nummernrevue wurde<br />
der Streifen apostrophiert, trotz erstklassiger<br />
Besetzung. Am Staatstheater Schwerin polierte<br />
Ralph Reichel den Stoff mit blitzblanker<br />
Klinge, zurrte die zerfledderten Handlungsstränge<br />
dramaturgisch klug zusammen<br />
und entwickelte daraus ein Musical, das die<br />
Zuschauer mit Ovationen feierten.<br />
Die Straße mit dem trügerisch schönen Namen<br />
gerät zum Synonym <strong>–</strong> ein Handlungsfeld<br />
für Begierde und Hoffnung, Lähmung,<br />
Erschütterung, Verrat, kleine Freuden und<br />
dubiose Maskeraden. Die Film-Autoren gingen<br />
vielleicht etwas unbekümmert mit dem<br />
Imperfekt um, banalisierten Unterdrü -<br />
ckung, Unrecht, Zensur. Als sein eigener<br />
Regisseur versucht Ralph Reichel einen<br />
Spagat: genau solche Verharmlosung zu unterbinden,<br />
zugleich die Geschichte nicht einer<br />
süßlichen Ostalgie-Welle preiszugeben.<br />
25 Jahre nach dem Einsturz der das Menschenrecht<br />
verachtenden Mauer bemüht er<br />
sich um Authentizität, ohne Anspruch auf<br />
Quellengenauigkeit, dafür mit einer gehörigen<br />
Portion Witz, manchmal in deftigem<br />
Zuschnitt. Es kalauert sich durch den<br />
DDR-Alltag. Macht jedoch nichts, denn<br />
der real existierende Sozialismus war in der<br />
Tat partiell unfreiwillig komisch. <strong>Das</strong> zeigt<br />
sich unter anderem beim Besuch der Westverwandtschaft<br />
in Honeckers biederer<br />
Hauptstadt. Irgendwie trifft in ‘Sonnenallee’<br />
immer Tragik auf Komödie, Thriller<br />
auf Slapstick. <strong>Das</strong> klappt durchaus, denn<br />
das vital sprühende Ensemble wirft sich<br />
mit Leidenschaft in die saftigen Geschich-<br />
30 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
schwerin<br />
Fotos: Silke Winkler<br />
Foto unten links: vorne v.l.n.r. Christoph Götz (Mario Mackert), Josefin Ristau (Chantalle Müller), Harald Horváth (Jürgen Brodale), Christoph Bornmüller (Michael<br />
Ehrenreich) und Simon Jensen (Michael Wuschanski); stehend Anja Werner (Frau Nizold); Foto unten rechts: v.l.n.r. Simon Jensen (Michael Wuschanski), Christoph<br />
Bornmüller (Michael Ehrenreich), Luis Quintana (Appolonius) und Harald Horváth (Jürgen Brodale)<br />
ten. <strong>Das</strong> gilt ebenso für die Band, die John<br />
R. Carlson mächtig auf Trab hält.<br />
Überhaupt <strong>–</strong> die Musik. In ihr kulminieren<br />
die Fantasien der jungen Leute jenseits des<br />
hermetisch abgeschlossenen Beton-Riegels.<br />
Die Lust auf knalligen Sound kompensierte<br />
die DDR durch eigene Gruppen, von den<br />
Phudys bis zu Karat, doch der röhrende<br />
Ostblock-Rock lenkte nur bedingt vom<br />
Appetit auf die Rolling Stones oder AC/DC<br />
ab. Raffiniert stellt die Schweriner Fassung<br />
Songs und Lieder von hüben und drüben<br />
gegenüber, etwa mit dem Status-Quo-Titel<br />
“In the army now” und der verklärend verherrlichenden<br />
Militär-Postille “Soldaten<br />
sind vorbeimarschiert”. <strong>Das</strong> schafft Reibungen,<br />
zeigt jenes Spannungsfeld, das die<br />
Staatssicherheit mit Argusaugen bewachte.<br />
Ein weiteres Compilation-Stück also, dennoch<br />
schliddert ‘Sonnenallee’ nicht in die<br />
Flachgewässer vergleichbarer Musicals. Es<br />
geht auch um heikle Themen wie Staatsräson,<br />
Widerstand, Verweigerung, permante<br />
Rundum-Kontrolle. Damit nimmt Reichels<br />
Version etwas Tuchfühlung mit ‘Hair’ auf<br />
und darin liegt die besondere Qualität der<br />
Neufassung: Hinter der historisch geografischen<br />
Verortung werden zeitlose Fragen von<br />
jungen Erwachsenen aufgegriffen.<br />
Als Erzähler fungiert Micha Ehrenreich, ein<br />
Aufrechter im Staat, der erleben muss, wie<br />
sein Freund Mario in die Fänge der Stasi gerät<br />
und zum Verräter mutiert. Dazwischen<br />
prallt die gesamte DDR-Wirklichkeit in die<br />
Szene, vom Abhören über Mangelwirtschaft<br />
bis zu unerlaubten Grenzgängen in der Fantasie<br />
und natürlich gab es auch hinter dem<br />
“Antifaschistischen Schutzwall” gefühlsechte<br />
Momente mit profanem Verliebtsein inklusive<br />
Enttäuschung. Vor allem indes<br />
dröhnte in den Köpfen des Nachwuchses<br />
unaufhörlich der sanktionierte West-Bass.<br />
<strong>Das</strong> alles kommt in ‘Sonnen allee’ zum Tragen,<br />
satirisch ausgereizt und mit Schmackes<br />
zugespitzt <strong>–</strong> große Politik im Spiegel von<br />
gelegentlich etwas karikaturesk gezeichneten<br />
Charakteren.<br />
Versatzelemente wie den einst bestaunten<br />
Multifunktionstisch oder die Couch im Bitterfelder<br />
Hochbarock samt schrill wirkenden<br />
Kostümen im Original-Look fügt Ausstatterin<br />
Claudia Charlotte Burchard mit Geschick<br />
zu einem Kaleidoskop östlichen<br />
Schicks zusammen und betont das Lebensgefühl<br />
der damaligen Bevölkerung. Ralph<br />
Reichel nutzt die optischen Reize für eine<br />
Bilder- und Ideenflut. Der Regisseur hat<br />
das Massenaufgebot perfekt im Griff, mitsamt<br />
der Choristen vom Schweriner<br />
Goethe-Gymnasium. <strong>Das</strong> macht reichlich<br />
Spaß, ohne eine flotte Nachhilfestunde für<br />
den Geschichtsunterricht im Sinn zu haben.<br />
Rüdiger Daas legte sich mächtig ins Zeug,<br />
um den Apparat mit köstlichen Einfällen<br />
choreografisch in Bewegung zu bringen.<br />
Rückblick, Wehmut, Verdrängung? Egal,<br />
‘Sonnenallee’ im Musical-Format beweist in<br />
Schwerin allemal seine Bühnentauglichkeit.<br />
Im Zentrum beeindruckt Christoph Bornmüller<br />
als omnipräsenter Micha. Christoph Götz<br />
als opportunistischer Mario, Caroline Wybranietz<br />
(Miriam), Harald Horváth (Jürgen) und<br />
Simon Jensen (Wuschel) ragen aus dem insgesamt<br />
starken Ensemble heraus: ein kurzweiliges,<br />
scharf pointiertes Stück mit drallen<br />
Typen, die gern mal die Peitsche des<br />
DDR-Regimes spüren und einen schnellen<br />
Lacher rasch im Hals ersticken lassen.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
31
der Cagelles sein Bein auf der Schulter eines<br />
Zuschauers ab oder die beiden Heiratswilligen<br />
<strong>–</strong> Anne (allzu angestrengt: Nell<br />
Pietrzyk) und Jean-Michel (mit angenehmem<br />
Lausbubencharme: Sebastian Stert) <strong>–</strong><br />
wälzen sich im Liebesrausch zwischen den<br />
Stühlen. Und wenn sich George und Albin<br />
in einem flugs zusammengebauten ‘Lohengrin’-Schwanenboot,<br />
dessen Hals in einer<br />
überdimensionalen Penis-Eichel endet, ansingen<br />
(“Ich bin jung und verliebt”), dann<br />
gibt es doch einiges verschämtes Gekicher<br />
zu hören. Aber spätestens, wenn Albin mit<br />
brüchiger Stimme zum Show-Stopper “Ich<br />
bin, was ich bin” ansetzt, wird das vordergründig<br />
schwule Thema des Musicals zu eiberlin<br />
La Cage aux Folles <strong>–</strong> Musik / Songtexte: Jerry Herman; Buch: Harvey Fierstein, nach der gleichnamigen Komödie von Jean Poiret; Deutsche Übersetzung: Erika Gesell /<br />
Christian Severin; Broadway-Premiere: 21.08.1983, Palace Theatre, New York. Deutschsprachige Erstaufführung: 19.10.1985, Theater des Westens, Berlin.<br />
La Cage aux Folles<br />
Erfreulich unverwüstlich und erschreckend aktuell<br />
von Rolf-Ruediger Hamacher und Philip M. Pankow<br />
Berlin<br />
Bar jeder Vernunft<br />
Regie: Bernd Mottl; Choreografie: Otto Pichler; Bühne:<br />
Friedrich Eggert; Kostüme: Falk Bauer; Musikalischer<br />
Leiter: Johannes Roloff; Darsteller: u.a. Peter Rühring<br />
(Georges), Hannes Fischer (Albin/Zaza), Sebastian Stert<br />
(Jean-Michel), Nell Pietrzyk (Anna), Fausto Israel (Jacob),<br />
Carry Sass (Jacqueline), Jacqueline Macaulay<br />
(Mme Dindon), Romanus Fuhrmann (Eduard Dindon).<br />
Premiere: 01.03.2014, Bar jeder Vernunft, Berlin.<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
Fast 30 Jahre nach ihrer europäischen Erstaufführung<br />
(vor dem Londoner West End!)<br />
kommt jene Show nach Berlin zurück, die<br />
1985 am Theater des Westens Furore machte.<br />
Und bis heute für mich das einzige<br />
Broadway-Musical ist, dessen deutsche Inszenierung<br />
(Helmut Baumann) die New<br />
Yorker noch übertraf.<br />
<strong>Das</strong>s der ‘Käfig voller Narren’ nun in der<br />
Bar jeder Vernunft gelandet ist, passt perfekt<br />
zum Handlungsort des Stückes, einem<br />
Travestie-Kabarett an der französischen<br />
Riviera. Natürlich bestand die Herausforderung<br />
darin, das aufwendige Musical für<br />
die Kleinkunst-Bühne im runden Spiegelzelt<br />
herunterzubrechen, ohne ihm seine<br />
Verve zu nehmen. Regisseur Bernd Mottl<br />
macht aus der Not eine Tugend, verlegt einen<br />
Teil des Spiels auf eine Drehscheibe vor<br />
der Bühne und zwischen das an Tischen sitzende<br />
Publikum. So legt schon mal einer<br />
Fotos: Adrienne Gerhäuser (oben rechts / unten links) / XAMAX (oben links / unten Mitte und rechts)<br />
Fotos oben: v.l.n.r. Carry Sass (Jacqueline), Jacqueline Macaulay (Mme Dindon), Romanus Fuhrmann (Eduard Dindon) und Hannes Fischer (Albin/Zaza)<br />
Foto unten links: Sebastian Stert (Jean-Michel) und Peter Rühring (Georges); Foto unten Mitte: v.l.n.r. Andreas Renee Swoboda (Chantal), Vanni Viscusi (Mercedes),<br />
Hannes Fischer (Albin/Zaza), Christoph Jonas (Hanna) und Hakan T. Aslan (Phaedra); Foto unten rechts: Hannes Fischer (Albin/Zaza) und Sebastian Stert (Jean-Michel)<br />
32 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
erlin/hildesheim<br />
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Deutsches Musicalarchiv Tel.: 0761 / 70 50 30<br />
Rosastraße 17-19<br />
79098 Freiburg i.Br. deutsches-musicalarchiv.de<br />
Fotos: Adrienne Gerhäuser<br />
nem allgemein Menschlichen, das sich auf<br />
jede Beziehung übertragen lässt. <strong>Das</strong>s dieser<br />
Funke aufs Publikum überspringt, liegt<br />
auch am berührenden Spiel von Hannes<br />
Fischer und Peter Rühring, zwei Mimen im<br />
Rentenalter von 66 und 71 Jahren, die das<br />
aus einem Transvestiten und einem “normalen”<br />
Homosexuellen bestehende Paar<br />
mit jener Ausstrahlung wahr werden lassen,<br />
die lange zusammenlebende und -arbeitende<br />
Partner umgibt. In ihren besten Momenten<br />
wirkt das nicht wie gespielt, sondern<br />
gelebt. Vielleicht auch, weil Fischers<br />
v.l.n.r. Peter Rühring (Georges), Fausto Israel (Jacob)<br />
und Hannes Fischer (Albin/Zaza)<br />
Albin so gar nichts Glamouröses hat, selbst<br />
in seinem Show-Kostüm eher trutschig und<br />
im Alltag wie Mutti von nebenan wirkt.<br />
Dem Affen richtig Zucker geben dürfen<br />
dann die (hier nur vier) Cagelles <strong>–</strong> Andreas<br />
Renee Swoboda, Christoph Jonas, Vanni Viscusi,<br />
Hakan T. Aslan <strong>–</strong>, die sich in ihren luftigfantasievollen<br />
Kostümen (Falk Bauer) auch<br />
schon mal hautnah unters Volk schwitzen.<br />
Nur steppen hätte man sie gerne gesehen.<br />
Aber Otto Pichler, der ja schon bei seiner<br />
‘Kiss Me, Kate’-Choreografie an der Komischen<br />
Oper diese Chance vertan hatte,<br />
glänzt auch hier nicht gerade mit einfallsreichen<br />
Schrittkombinationen. Für ausgelassene<br />
Stimmung ist eher Fausto Israel, der<br />
lieber Zofe als Butler sein will, zuständig.<br />
Mit Hingabe gibt er die Rampensau, was<br />
besonders das Tempo des zweiten Aktes<br />
hoch hält, den Mottl ganz in der Tradition,<br />
der dem Musical zugrunde liegenden französischen<br />
Boulevardkomödie (1973) inszeniert<br />
hat: Tür auf, Tür zu, ein ständiges<br />
Gewusel auf der Bühne. Jetzt kommt auch<br />
die hübscheste Idee von Bühnenbildner<br />
Friedrich Eggert zum Tragen: Aus der<br />
Zeltkuppel schwebt ein Tisch herab, an<br />
dem in Jacquelines (unterbeschäftigt: Carry<br />
Sass) Gourmet-Tempel das Happy End vorbereitet<br />
wird. <strong>Das</strong> versucht erst mal der homophobe<br />
Politiker Dindon (schön fies: Romanus<br />
Fuhrmann) zu verhindern, während<br />
seine frustrierte Ehefrau Marie (herrlich<br />
verhuscht: Jacqueline Macaulay) lieber zur<br />
Flasche greift. Aber dann heißt es zum<br />
Finale doch: “Die schönste Zeit ist heut”.<br />
Die allerdings schmissiger ausgefallen wäre,<br />
hätte das Musiker-Quintett (Leitung: Johannes<br />
Roloff) nicht ein zweites Keyboard<br />
aufgefahren, das mit seinem Hammondorgel-Sound<br />
eine abtörnende Süße ins Spiel<br />
bringt.<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
Hildesheim<br />
Theater für Niedersachsen<br />
Regie / Choreografie: Katja Buhl; Ausstattung: Dirk Immich;<br />
Musikalischer Leiter: Leif Klinkhardt; Darsteller:<br />
u.a. Oliver Jaksch (Georges), Jens Krause (Albin/Zaza),<br />
Jens Plewinski (Jean-Michel), Annika Dickel (Anna),<br />
Alexander Prosek (Jacob), Michaela Linck (Jacqueline),<br />
Agnes Buliga-Contras (Mme Dindon), Wojciech Masta -<br />
lerz-Eggers (Eduard Dindon). Premiere: 15.02.2014,<br />
TfN, Hildesheim. www.tfn-online.de<br />
Lessing postulierte vor rund 200 Jahren das<br />
berühmte Toleranz-Edikt. Es lässt sich<br />
mühelos auf sämtliche Lebensbereiche<br />
übertragen und sollte bis heute Schule machen.<br />
Eigentlich wären damit die Grundregeln<br />
für ein friedliches Miteinander vorgegeben.<br />
Doch weit gefehlt, die Welt sieht es<br />
anders. Homophobie zum Beispiel ist auch<br />
zurzeit weit verbreitet, latent oder gar<br />
staatlich verordnet. Wie in Putins autokratischem<br />
Russland und anderswo. <strong>Das</strong> Stück<br />
steht dort auf dem Index. Schon das Credo<br />
von Autor Harvey Fierstein würde in Moskau<br />
für eine drakonische Bestrafung reichen:<br />
“Wir sollten uns die Vorstellung abschminken,<br />
Liebe und Familie seien heterosexuelle<br />
Vorrechte, es sind Menschenrechte!”<br />
Ein klarer Satz, den ‘La Cage aux Folles’<br />
mit Nachdruck unterstreicht. Ohne die<br />
immer noch erschreckende Aktualität der<br />
Aussage wäre das Musical heute schon beinahe<br />
nostalgisch, jedenfalls jenseits wirklicher<br />
Brisanz. Die Songs von Jerry Herman<br />
sind schmissig oder gefühlvoll, abgesehen<br />
von “I am what I am” reißen sie aber nicht<br />
gerade vom Hocker. Auf dem schmalen<br />
Grat zwischen politischem Plädoyer und<br />
harmloser Unterhaltung bewegt sich<br />
zwangsläufig jede Inszenierung. Am Hildesheimer<br />
Theater für Niedersachsen (TfN)<br />
gelingt Regisseurin und Choreografin Katja<br />
Buhl dieser Balance-Akt mit der bestens<br />
trainierten MusicalCompany bravourös.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
33
hildesheim<br />
Jens Krause (Albin/Zaza)<br />
Fotos: Andreas Hartmann<br />
Fotos unten links und Mitte: Jens Krause (Albin/Zaza) und Oliver Jaksch (Georges); Foto unten rechts: Alexander Prosek (Jacob) und Jens Krause (Albin/Zaza)<br />
Jede Produktion steht und fällt mit der Besetzung<br />
von Albin alias Zaza, dem Travestie-Star<br />
im Nachtclub von St. Tropez. <strong>Das</strong><br />
TfN kann damit aufwarten: Jens Krause, bewährter<br />
Darsteller der Company, nun in<br />
seiner Paraderolle zu bestaunen, exakt im<br />
richtigen Alter. Er besitzt alles, was die Figur<br />
hergibt, präsentiert sich schrullig und<br />
schwülstig, verletzbar und verliebt, mütterlich<br />
und mondän, frivol und feinsinnig. Er<br />
ist in jedem Moment alternde Diva oder<br />
sorgsamer Partner, zieht das gesamte Stimmungsbarometer<br />
in Windeseile von zu Tode<br />
betrübt bis euphorisch. Genüsslich zelebriert<br />
er vulgäre Witze beim Show-Auftritt<br />
und fällt hinter der Bühne jäh zusammen.<br />
Krause kann alles, bürstet das Tuntige heraus<br />
und ebenso die leisen, fragilen Augenblicke.<br />
Nichts überzieht er, setzt Gesten<br />
und Szenen famos ins Lot.<br />
So viel Professionalität steckt an. Als sein<br />
langjähriger Lebensgefährte Georges bleibt<br />
Oliver Jaksch hochpräsent und eher das leisere,<br />
ausgleichende Pendant. Anders als Albin<br />
wirkt sein Seelenstriptease verhaltener.<br />
Kontraste, die sich anziehen und damit<br />
ausgleichen. Seine Vergangenheit heißt<br />
Jean-Michel und wird von Albin gern als<br />
Betriebsunfall zelebriert. Der Filius will<br />
nun auch noch heiraten und gar eine Frau.<br />
<strong>Das</strong> bringt manche Gewohnheiten durcheinander,<br />
denn die Schwiegerfamilie stammt<br />
aus streng bürgerlichen Kreisen mit massiver<br />
Rechtslastigkeit. Jens Plewinski bewahrt<br />
in diesen unheilträchtigen Verstrickungen<br />
die Ruhe, zersägt mit schöner Stimme und<br />
jugendlichem Charme die Konfusionen und<br />
bewahrt dort Anstand, wo Contenance ansonsten<br />
Fehlanzeige ist. Annika Dickel als<br />
auserkorene Anne steht ihm mit gleichen<br />
Qualitäten zur Seite. Herrlich ist Wojciech<br />
Mastalerz-Eggers als polterndes Schwergewicht<br />
Eduard Dindon, Annes resoluter<br />
Vater mit Hang zum dröhnenden Überschwang.<br />
Wenn er bei der Flucht widerwillig<br />
zur grell geschminkten Transe mutiert,<br />
wünscht sich wohl manch aufgeklärter<br />
Zuschauer einschlägig schwadronierenden<br />
Politikern ein ähnliches Schicksal. Madame<br />
Dindon verkörpert Agnes Buliga-Contras<br />
glaubhaft. Alexander Prosek als Jacob stakst<br />
und stapft mit Wonne in jedes Fettnäpfchen<br />
und beweist überraschenden Mut zur Hässlichkeit.<br />
Neben Michaela Linck als kolportagesüchtiger<br />
Jaqueline gefallen besonders die<br />
Cagelles: Jonas Hein, Magdalene Orzol, Annika<br />
Dickel, Tim Müller, Caroline Zins und Jarred<br />
Ramon Bailey stürzen sich mit wildem<br />
Spieltrieb in die Rollen. Da wird es schwül<br />
und lasziv bis ordinär, vor allem gibt es<br />
Flitter, Glitter und Glamour, die Zickigkeit<br />
agieren sie hinter den Kulissen mit gleicher<br />
Wollust aus.<br />
Katja Buhl führt das ambitionierte Ensemble<br />
mit Finesse durch die Untiefen des Musicals,<br />
gönnt Emotionen genügend Raum,<br />
drückt mächtig aufs Tempo, wenn Showtime<br />
angesagt ist. Ihre Choreografie passt<br />
zum Milieu, begeistert durch zündende<br />
Einfälle. Herz und Schmerz kommen immer<br />
prächtig zur Geltung und die feschen<br />
Beine auf High Heels sorgen stets für<br />
Schwung und gute Laune. Der bereitet Leif<br />
Klinkhardt mit seinem straff geleiteten Orchester<br />
den entsprechenden Boden. Es<br />
swingt aus dem Graben, flotte Songs und<br />
anrührende Balladen ergeben eine glückliche<br />
Mischung. Die Ausstattung von Dirk<br />
Immich kann zwar nicht ausladend spektakuläres<br />
Interieur auf die Bühne stellen,<br />
doch sind die sparsamen Requisiten punktgenaue<br />
Möblierungen der Schauplätze.<br />
Peitschen und Pailletten, Bildschirme und<br />
Boas oder rosa Riesenpumps sowie Vorhänge<br />
als Markierungen sorgen für optische<br />
Reize.<br />
‘La Cage aux Folles’ in Hildesheim dürfte<br />
zum Saison-Renner werden. Der ganze Apparat<br />
steppt, singt und dialogisiert sich<br />
durch die heiß laufenden Aggregatzustände<br />
dieser aufgedrehten Komödie mit Musik<br />
und Hintersinn.<br />
Philip M. Pankow<br />
34 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
hagen<br />
Jesus Christ Superstar <strong>–</strong> Musik: Andrew Lloyd Webber; Texte: Tim Rice; Regie: Thilo Borowczak; Choreografie: Ricardo Fernando; Ausstattung: Lena Brexendorff; Video: Volker Köster.<br />
Musikalische Leitung: Steffen Müller-Gabriel. Darsteller: u.a. Hannes Staffler (Jesus), Carsten Lepper (Judas), Marilyn Bennett (Maria Magdalena), Rainer Zaun (Pontius Pilatus), Orlando<br />
Mason (Kaiphas), Kejia Xiong (Annas), Richard van Gemert (Herodes), Christian Bindert (Petrus), Tillmann Schnieders (Simon Zelotes). Uraufführung: 12.10.1971, Mark Hellinger<br />
Theatre, New York. Premiere: 18.01.2014, Theater Hagen. www.theaterhagen.de<br />
Jesus Christ Superstar<br />
Kein Jesus in Sandalen<br />
von Klaus Bunte<br />
Foto oben: Hannes Staffler (Jesus) und Carsten<br />
Lepper (Judas); Foto unten: Carsten Lepper (Judas)<br />
und Hannes Staffler (Jesus)<br />
Seit Norbert Hilchenbach zur Spielzeit<br />
2007/2008 die Intendanz in Hagen übernahm,<br />
legt das Theater einen Musicalerfolg<br />
nach dem anderen hin. Nun hat man sich<br />
Andrew Lloyd Webbers ‘Jesus Christ Superstar’<br />
vorgenommen.<br />
Wer Jesus immer noch in Sandalen und<br />
Kartoffelsack sehen möchte, ist hier verkehrt.<br />
Regisseur Thilo Borowczak setzt auf<br />
Anspruch <strong>–</strong> und auf das englische Original<br />
mit Untertiteln. Jesus trägt Springerstiefel<br />
statt Sandalen, offenes Oberhemd mit T-<br />
Shirt darunter, kurzes Stoppelhaar und ist<br />
schwer tätowiert. Seine Jünger sind ein<br />
Dutzend bewollmützter Hipster, die sich<br />
beim letzten Abendmahl bei Joints und<br />
Kartoffelchips ins Koma saufen, in einer<br />
Kulisse, die dem unpersönlichen Warteraum<br />
eines Bahnhofs nachempfunden ist. Die Hohepriester<br />
sind finstere Schurken in grauen<br />
Anzügen, die in ihrer sterilen Lounge die<br />
Börsenkurse verfolgen, in “The Temple” verhökern<br />
die Geschäftemacher nicht, dem Gesangstext<br />
entsprechend, Wein und Vögel,<br />
sondern Waffen und Erotik. Ja, Borowczak<br />
hat den Stoff in die Gegenwart verlegt und<br />
macht das Stück zur Parabel über heutige<br />
Nahost-Konflikte.<br />
Die Modernisierung gelingt mal besser, mal<br />
schlechter. Zwei Bilder gibt es, die sich ins<br />
Gedächtnis einbrennen, im Positiven wie im<br />
Negativen. Wenn Jesus erhöht genau in der<br />
Bühnenmitte steht, während auf dem Gaze-<br />
Vorhang vor ihm mit immer höherem Tempo<br />
Bilder von Opfern der Nahost-Konflikte<br />
auf ihn zurasen, und schließlich schreit:<br />
“There's too many of you <strong>–</strong> don't push me;<br />
there's too little of me <strong>–</strong> don't crowd me”,<br />
dann sitzt man gebannt im Sessel. Ganz anders<br />
beim Auftritt von Herodes. Den burlesken<br />
Stil seines Songs aufnehmend, wird<br />
der füllige Richard van Gemert in ein<br />
quietschgelbes Tunten-Outfit mit Anleihen<br />
beim Borat-Badeanzug gesteckt, da wird eine<br />
überzogene Transen-Show gefeiert, die<br />
kein Klischee auslässt und die Vladimir Putin<br />
schlaflose Nächte bereiten würde. Da<br />
reißt auch die pfiffige Choreografie von Ricardo<br />
Fernando nichts raus.<br />
Woran es letztlich nicht das Geringste auszusetzen<br />
gibt, ist die Besetzung. Mit Hannes<br />
Staffler und Carsten Lepper wurden zwei Musicalstars<br />
engagiert. Staffler bringt zwar<br />
nicht ganz die Ausstrahlung mit, die man<br />
sich für Jesus wünschen würde, aber vielleicht<br />
hat gerade das Methode: Der Heiland<br />
als ganz normaler Mensch, von dem zu viel<br />
erwartet wird. Lepper dagegen dominiert<br />
die Show als von Skepsis und Schuldgefühlen<br />
zerrissener Judas, er liefert die stärkste<br />
Performance ab.<br />
Die übrigen Rollen werden von Stammkräften<br />
des Theaters übernommen. Maria Magdalena,<br />
sonst von jungen Mädchen gespielt,<br />
wirkt mit der etwas zu opernhaft singenden<br />
Marilyn Bennett fast mütterlich. Orlando Mason<br />
als Kaiphas wirkt dank der Kombination<br />
aus denkbar tiefstem Bass, einer Körpergröße<br />
von deutlich mehr als zwei Metern<br />
und einem eiskalten Auftreten geradezu<br />
diabolisch. An seiner Seite als einer der<br />
Priester: das Hagener Urgestein Werner<br />
Hahn, der den Jesus hier bereits vor 20 Jahren<br />
spielte. Rainer Zaun als Pontius Pilatus<br />
wirkt zunächst noch wie der arrogante Mafia-Pate,<br />
der dann aber, einen Restfunken<br />
Anstand in sich entdeckend, an seinem Versuch,<br />
Jesus zu retten, scheitert und verzweifelt.<br />
Seine Auftritte gehören zu den imposantesten<br />
des Abends.<br />
Der Orchestergraben ist gut gefüllt: Die<br />
Rockband steht zwar im Vordergrund, wird<br />
aber vom Philharmonischen Orchester (Leitung:<br />
Steffen Müller-Gabriel) ergänzt.<br />
Die darstellerische und musikalische Leistung<br />
des Abends brachten den Mitwirkenden<br />
bei der Premiere verdienterweise stehende<br />
Ovationen ein.<br />
Foto oben: Marilyn Bennett (Maria Magdalena)<br />
und Hannes Staffler (Jesus)<br />
Foto unten: Carsten Lepper (Judas)<br />
Fotos: Kühle / Theater Hagen<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
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undblick<br />
Foto: www.christian-husar.com<br />
Rundblick<br />
‘Der Mann von La Mancha’ in Baden: Glenn Desmedt<br />
(Sancho Pansa/Diener) und Jochen Schmeckenbecher<br />
(Cervantes/Don Quixote)<br />
Baden<br />
Bad Neuenahr<br />
Der Mann von La Mancha<br />
Stadttheater<br />
Robert Herzl, seit 2005 künstlerischer Leiter<br />
des Stadttheaters, der dem Haus einen hervorragenden<br />
Ruf verschafft hat, geht in<br />
Pension: “Ich möchte zum Abschied ein<br />
Werk so zeigen, wie ich es mir immer gewünscht<br />
habe!” Gespielt wird der Musicalklassiker<br />
‘Der Mann von La Mancha’ mit<br />
dem Buch von Dale Wasserman, der Musik<br />
von Mitch Leigh und den Gesangstexten<br />
von Joe Darion. Der Regisseur Herzl beklagt:<br />
“Man spielt Wassermans Musical immer<br />
mit Schauspielern. Dabei brauchen diese<br />
Partien zum Teil große, schöne Stimmen.<br />
Ich habe dafür Opernstimmen gewünscht.”<br />
Diese Rechnung geht auf. Herzl lässt seine<br />
Inszenierung in der Welt des Dichters Cervantes<br />
und im Gefängnis der gefürchteten<br />
Inquisition spielen. Den passenden Rahmen<br />
schafft Pantelis Dessyllas mit einem grauen<br />
beeindruckenden Bühnenbild, das in der<br />
Mitte von einem großen, verschließbaren<br />
Brunnen aufgelockert wird.<br />
Was wäre dieses Konzept ohne die glänzende<br />
Besetzung der Hauptrollen: Als idealistischer<br />
Cervantes und Don Quixote erfüllt<br />
der Bariton Jochen Schmeckenbecher alle Anforderungen<br />
an diese Rolle. Überzeugendes<br />
Schauspiel und die kräftige Stimme eines<br />
Opernsängers, der auf allen großen Opernbühnen<br />
der Welt zu Hause ist und den<br />
“Unmöglichen Traum” mit Bravour abliefert,<br />
was vom Publikum dementsprechend<br />
goutiert wird. Bei seiner klaren Diktion erstrahlt<br />
auch die wunderbare Übersetzung<br />
von Robert Gilbert wieder in neuem Glanz.<br />
Ihm zur Seite der Belgier Glenn Desmedt als<br />
drolliger und treuer Sancho Pansa, der mit<br />
seinen stimmlichen Mitteln eine Figur<br />
zeichnet, die nicht kräht oder krächzt, wie<br />
man das leider sehr oft erleben muss.<br />
<strong>Das</strong> Trio komplett macht die Mezzosopranistin<br />
Adrineh Simonian (seit 2001 Ensemblemitglied<br />
an der Wiener Volksoper) als<br />
Aldonza/Dulcinea. Ihr gelingt es, die Bandbreite<br />
dieser Rolle von der groben Dirne bis<br />
zur menschlich erhöhten Dulcinea mit ih-<br />
rem Spiel und ihrer vollen Stimme auszuschöpfen.<br />
Ihr gefühlvolles “Was will er bloß<br />
von mir” oder ihr aufwühlendes “Aldonza”<br />
nach der Vergewaltigung durch die Maultiertreiber<br />
(Daniel Ohlenschläger, Stephan Wapenhans,<br />
Anton Graner, Thomas Weinhappel,<br />
Nicolas Boris Christahl) liefern den Beweis.<br />
Alle fünf stimmlich überzeugend. Die Umsetzung<br />
der Vergewaltigungsszene, immer<br />
eine heikle Angelegenheit, fällt aber für<br />
meinen Geschmack zu derb und naturalistisch<br />
aus, vor allem mangelt es hier aber<br />
an einer tänzerisch-choreografischen Lösung,<br />
für die Michael Kropf ausgebildete<br />
Tänzer benötigt hätte.<br />
Den stimmgewaltigen Padre gibt Reinhard<br />
Alessandrini, als Don Quixotes (vor allem<br />
um ihr Erbe) “besorgte” Nichte meistert<br />
Kerstin Grotrian ihren Part mit Routine. Als<br />
Dr. Carrasco/Herzog/Spiegelritter ergänzt<br />
Artur Ortens das Ensemble mit seiner Wandlungsfähigkeit,<br />
die auch Robert Herzl (Sohn<br />
des Regisseurs) als Gastwirt/Gouverneur<br />
einbringt. Den Barbier, der seines “Goldhelmes”<br />
beraubt wird, gibt Beppo Binder.<br />
Die einzige gesangliche Schwachstelle lässt<br />
sich bei Dessislava Filipov als Haushälterin<br />
orten, die als Chormitglied immer wieder<br />
mit Soloparts betraut wird, aber in diesem<br />
Fall stimmlich im Terzett “Ich denke nur<br />
noch an ihn”, auch was die Textverständlichkeit<br />
betrifft, abfällt. Für den ansonsten<br />
klaren Ton sorgt Andreas Ivancsics.<br />
<strong>Das</strong> Orchester der Bühne Baden unter der<br />
Leitung ihres Chefdirigenten Franz Josef<br />
Breznik lässt die Partitur in all ihren Farben<br />
funkeln, sorgt für die entsprechende spanische<br />
Note und untermalt die vielen melodramatischen<br />
Stellen gefühlvoll. Robert<br />
Herzls “musicalisches” Abschiedsgeschenk<br />
beschert dem Publikum einen gelungenen<br />
Abend, der der musikalischen Seite dieses<br />
Meisterwerks endlich einmal voll und ganz<br />
gerecht wird.<br />
Heinz Wallner<br />
Best Of Musical And Wine<br />
Kurhaussaal<br />
Der Wein war der große Gewinner der ersten<br />
‘Best Of Musical And Wine’-Gala im<br />
imposanten Jugendstil-Saal. Leider konnte<br />
die moderne Technik mit der alten Architektur<br />
nicht mithalten. So gab es neben<br />
dem Gaumenschmaus zwar etwas für die<br />
Augen, aber die Ohren gingen leer aus.<br />
Dabei hörte sich die Idee der rührigen, ehemaligen<br />
Tourneeveranstalterin Gaby Kern,<br />
die auch die Moderationen geschrieben und<br />
die Regie übernommen hatte, vielversprechend<br />
an: die Ahr und ihre hervorragenden<br />
Weine mit dem Glamour der Musicals zu<br />
verbinden. Beim ‘Rocky Horror Show’-<br />
Medley, bei dem Felix Martin und Kimberly<br />
Trees mit einem VW-Käfer statt in<br />
Frank'n'Furters (Kevin Tarte) Schloss auf einem<br />
Weingut landen und aus einem überdimensionierten<br />
Rotweinglas trinken, geht<br />
das Konzept noch witzig auf.<br />
Aber dann läuft sich der Gag mit dem Glas<br />
schnell tot, ehe man in der Pause und nach<br />
der Veranstaltung selbst in jenes schauen<br />
kann. Und da entfaltete sich eine Qualität,<br />
die die Show leider weitgehend vermissen<br />
ließ. Nicht, dass die Vierte im Bunde,<br />
Maya Hakvoort, das Singen verlernt hätte.<br />
Aber die sechs Musiker aus dem Apollo-<br />
Theater in Stuttgart (Leitung: Bernd Steixner)<br />
hämmerten dermaßen in ihre Instrumente,<br />
als wollten sie Elisabeths Freiheitswillen<br />
(“Ich gehör nur mir”) nicht zu Worte<br />
kommen lassen. Da die Tontechniker (oder<br />
waren es die Jugendstil-Ornamente?) sich<br />
auch dem reinen Klang verweigerten, freute<br />
man sich früh aufs Buffet. Ein Rätsel blieb,<br />
was so zweitklassige Musicals wie ‘Die 3<br />
Musketiere’ und Schlager wie “Delilah”<br />
und ein Elvis-Medley in einem “Best-of” zu<br />
suchen haben, das ohnehin fast nur aus<br />
Songs von Lloyd Webber & Co. bestand, die<br />
die Stars lediglich ihre Belt-Stimmen überstrapazieren<br />
ließen. Nächstes Jahr soll (in<br />
geeigneterem Klang-Ambiente) alles besser<br />
werden. Darauf freuen wir uns: Prost!<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
36 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
undblick<br />
Foto: www.christian-husar.com<br />
Foto: Kai-Uwe Schulte-Bunert<br />
Foto: Kai-Uwe Schulte-Bunert<br />
‘Der Mann von La Mancha’ in Baden: Glenn Desmedt (Sancho<br />
Pansa/ Diener), Adrineh Simonian (Aldonza/Dulcinea) und<br />
Jochen Schmeckenbecher (Cervantes/Don Quixote)<br />
‘Der kleine Horrorladen’ in Dresden: Jannik Harneit<br />
(Seymour)<br />
‘Der kleine Horrorladen’ in Dresden: Olivia Delauré (Audry)<br />
und Jannik Harneit (Seymour)<br />
Dresden<br />
Gelsenkirchen<br />
Der kleine Horrorladen<br />
Staatsoperette<br />
Wenn Deutschlands einziges eigenständiges<br />
Operetten- und Musicaltheater in Dresden<br />
eine Produktion des Kult<strong>musicals</strong> ‘Der<br />
kleine Horrorladen’ ankündigt, dann muss<br />
es schon etwas Besonderes sein, was die Intendanz<br />
bewegt, dieses Stück in den Spielplan<br />
zu nehmen. Also wird ein Team gesucht,<br />
dem man Kreativität und Originalität<br />
gleichermaßen zutraut. Intendant<br />
Wolfgang Schaller hat dieses Händchen<br />
schon oft bewiesen und sich diesmal an Giorgio<br />
Madia, der am Teatr Wielki Lodz, an<br />
der Volksoper Wien und den Seefestspielen<br />
Mörbisch wirkte, gewandt, um aus der Geschichte<br />
um die fleischfressende Pflanze mit<br />
einer gehörigen Portion Opulenz (Ausstattung:<br />
Cordelia Matthes) eine zweistündige<br />
Bühnenshow zu machen, die das Publikum<br />
von den Sitzen reißt. Madia hat das musikalische<br />
Gefühl, der Company den Rhythmus<br />
dieses kleinen, großartigen Stücks in<br />
Kehle und Beine zu bringen. Wie bei einem<br />
Kreisel, der langsam beginnt und immer<br />
schneller wird, verwandelt Madia Szene<br />
für Szene in eine rauschhafte Show, die<br />
am Ende nur einen Sieger kennt, ein fasziniertes<br />
Publikum.<br />
Dabei ist die Geschichte eigentlich nicht<br />
zum Lachen, denn am Ende hat die fleischfressende<br />
Monsterpflanze drei Menschen<br />
verschlungen und ihre Ableger gehen in alle<br />
Welt. Bekanntermaßen ist schwarzer Humor<br />
“very british”. In diesem Fall muss<br />
man den amerikanischen Autoren Howard<br />
Ashman (Buch und Liedtexte) und Alan<br />
Menken (Musik), die als Vorlage den Film<br />
von Corman/Griffith aus dem Jahr 1960<br />
nahmen, uneingeschränkt diesen Wesenszug<br />
attestieren. Was 1982 als Off-Broadway-Produktion<br />
begann (und dort über<br />
fünf Jahre zu sehen war), kam 1986 in der<br />
Übersetzung von Michael Kunze auf die<br />
deutschen Bühnen und ist seitdem ein<br />
Kultklassiker. <strong>Das</strong> liegt natürlich nicht nur<br />
an der fleischfressenden Audrey Zwo, sondern<br />
ebenso an dem skurrilen Personal:<br />
Seymour, Audrey, Mr. Mushnik und Dr.<br />
med.dent Scrivello.<br />
Zwischen Grausen und Kitsch lebt die Aufführung<br />
in der Ausstattung von Cordelia<br />
Matthes von den Protagonisten des Abends.<br />
Jannik Harneit gibt bemerkenswert den ungelenken<br />
Seymour. Olivia Delauré als<br />
Audrey ist hier nicht das dumme Blondchen,<br />
sondern erinnert mit ihren großen<br />
unschuldigen Augen eher an Tim Burtons<br />
‘Corpes Bird’, wenn sie über Glück, Haus<br />
und Garten sinniert und dabei das wahre<br />
Leben nicht im Blick hat. Unvergleichlich,<br />
wie Delauré dieses Sehnsuchtsgefühl in jeder<br />
Szene mitspielt. Anrührend komisch<br />
schön. Christian Grygas als sadistischer<br />
Zahnarzt Orin Scrivello liefert mit seiner<br />
Totlach-Szene einen Glanzpunkt der Aufführung.<br />
Gefühlte zehn Minuten lang<br />
macht Grygas diese Szene zu einem Kabinettstück<br />
großer Theaterkunst. Wie wandelbar<br />
dieser Sängerdarsteller ist, zeigt er so<br />
ganz nebenbei in fünf knappen Szenen:<br />
vom Agenten bis zur Verlegergattin. Gerd<br />
Wiemers Mr. Mushnik ist distinguiert und<br />
wenig hintergründig böse. Und da ist natürlich<br />
Audrey Zwo in sechs verschiedenen<br />
Größen, geführt von Dirk Neumann und<br />
mit der Stimme von Frank Felicetti: von<br />
einschleimendem Gesäusel über wohliges<br />
Schmatzen bis zum hysterisch-heiseren<br />
Schreien lässt Felicetti seine Stimmakrobatik<br />
hören. <strong>Das</strong> ist schaurig schön. Elisabeth<br />
Markstein, Julia Steingaß und Tamara Wörner<br />
als kommentierendes Gesangstrio von<br />
Madia und seiner Ausstatterin glänzend in<br />
Szene gesetzt, zeigen auf eindrucksvolle<br />
Weise, was derzeit in Dresden-Leuben<br />
möglich ist. <strong>Das</strong>s hier Vorbildhaftes passiert,<br />
daran hat auch Peter Christian Feigel<br />
wesentlichen Anteil. Mit seiner fünfköpfigen<br />
Band begleitet er den Abend in stilsicherer,<br />
nie überzogener Art.<br />
<strong>Das</strong> Publikum war am Ende über alle<br />
Maßen begeistert.<br />
Lutz Hesse<br />
On The Town<br />
Musiktheater im Revier<br />
Der Star des Abends ist das Orchester: Die<br />
Neue Philharmonie Westfalen blüht unter<br />
der punktgenauen, energetischen Leitung<br />
von Rasmus Baumann auf, schwelgt in symphonischem<br />
Wohlklang, lässt es dann wieder<br />
mit knackig präzisen Bläsersätzen jazzen<br />
und swingen, dass es eine wahre Freude<br />
ist. Selten hat man Leonard Bernsteins<br />
wundervolle Partitur so opulent besetzt<br />
und zugleich so mitreißend interpretiert<br />
gehört. <strong>Das</strong> ist der große Vorteil von Musicalproduktionen<br />
an Stadttheatern <strong>–</strong> auch<br />
wenn die Tonabteilung gern ein wenig wacher<br />
sein dürfte; gerade zu Beginn gingen<br />
viele Gesangseinsätze im satten Orchestersound<br />
unter.<br />
<strong>Das</strong> 1944 uraufgeführte Werk (Buch und<br />
Texte: Betty Comden & Adolph Green)<br />
geht auf die Grundidee des Balletts ‘Fancy<br />
Free’ zurück, das Bernstein und Choreograf<br />
Jerome Robbins ein paar Monate vorher<br />
herausgebracht hatten. Robbins integrierte<br />
auch in die recht dünne Musical-Story um<br />
drei US-Marines, die vor ihrem Kriegseinsatz<br />
noch 24 Stunden Landgang in Manhattan<br />
in vollen Zügen genießen wollen,<br />
ausgedehnte Ballettsequenzen, die mehr als<br />
reine Showeinlage, sondern eng mit der<br />
Handlung verknüpft sein sollten. In Carsten<br />
Kirchmeiers Inszenierung gelingt dieses<br />
nur bedingt; die Traumsequenzen spinnen<br />
sehr schön die Emotionen der Protagonisten<br />
fort, aber andere Elemente, wie das den<br />
ersten Akt beendende “Times Square Ballett”,<br />
wirken rein dramaturgisch überflüssig,<br />
konstruiert, wenig motiviert. Dieses<br />
Manko fällt aber nicht mehr ins Gewicht,<br />
sobald die Tanzszenen einmal laufen, denn<br />
Gelsenkirchens neue Ballettdirektorin<br />
Bridget Breiner zeichnet selbst für die Choreografie<br />
verantwortlich und kreiert ebenso<br />
poetische Pas de Deux wie packende Ensembles.<br />
Gelegentliche Zitate von Jerome<br />
Robbins' typischem Bewegungsrepertoire<br />
sind eine schöne Verneigung vor dem Mitschöpfer<br />
dieses Musicals.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
37
undblick<br />
Foto: Thilo Beu<br />
Foto: Thilo Beu<br />
Foto: Thilo Beu<br />
Foto: Thilo Beu<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen: Piotr Prochera<br />
(Gabey) und Julia Schukowski (Ivy Smith)<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen:<br />
E. Mark Murphy (Ozzie) und<br />
Dorin Rahardja (Claire)<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen: Julia Schukowski<br />
(Ivy Smith; Mitte)<br />
‘On The Town’ in Gelsenkirchen:<br />
Michael Dahmen (Chip) und<br />
Judith Jakob (Hildy)<br />
Hamburg<br />
Jürgen Kirner stellte ein Labyrinth aus überdimensionierten<br />
Transportkisten auf die<br />
Bühne, die wunderbar als Straßenschluchten<br />
von Manhattan dienen; Projektionen<br />
(Ulla Theißen) ergänzen perfekt das Bild,<br />
ebenso wie die farbenfrohen, zeitgemäßen<br />
Kostüme von Renée Listerdal, die die zahlreichen<br />
Charaktere treffsicher zeichnen.<br />
Carsten Kirchmeier inszeniert (mit oben<br />
beschriebener Einschränkung) flüssig und<br />
versucht gar nicht erst, dem Nichts an<br />
Handlung mehr Tiefsinn zu geben als<br />
nötig und möglich. Leichtfüßige, charmante<br />
Unterhaltung aus der goldenen Broadway-Ära:<br />
‘On The Town’ ist nicht mehr<br />
und nicht weniger als das, und der Regisseur<br />
war hier klug genug, das zu erkennen.<br />
So setzt er auf den Witz vieler Szenen,<br />
streut Gags wie ein zusammenbrechendes<br />
Dinosaurier skelett ein und entlockt den<br />
Opernsängern (fast alle Rollen sind aus den<br />
eigenen Reihen des Hauses besetzt) beachtliche<br />
komödiantische Qualitäten; nur wer<br />
gerade nichts zu sprechen hat, steht<br />
manchmal etwas hilflos auf der Bühne herum,<br />
bevor er seinen nächsten Satz sagen<br />
darf <strong>–</strong> aber das sind nur kurze Momente,<br />
die sich im Laufe der nächsten Vorstellungen<br />
vielleicht auch noch einspielen.<br />
Die Hauptdarsteller überzeugen durch die<br />
Bank: Piotr Prochera als verträumter Gabey,<br />
Michael Dahmen als touristisch interessierter<br />
Chip und E. Mark Murphy als schlitzohriger<br />
Ozzie spielen sympathisch und singen<br />
wunderbar; ihre Songs, vor allem das gemeinsame<br />
“New York, New York”, sind<br />
absolute Höhepunkte der Aufführung. Lediglich<br />
Procheras volltönender Bariton<br />
klang in den Höhen bei “Lonely town”<br />
leicht angestrengt <strong>–</strong> vielleicht Tagesform.<br />
Von den drei Damen, die unseren Marines<br />
die Köpfe verdrehen, liefern vor allem Judith<br />
Jakob als quirlige Taxifahrerin Hildy<br />
und Dorin Rahardja als nur vermeintlich<br />
verklemmte Wissenschaftlerin Claire, die<br />
sich auf urkomische Weise gehen lässt, dar-<br />
stellerische Kabinettstückchen ab. Trotz<br />
schöner Stimme und hervorragenden tänzerischen<br />
Qualitäten bleibt ausgerechnet Julia<br />
Schukowski als “Miss U-Bahn” Ivy<br />
Smith, hinter der das Trio um Gabey den<br />
ganzen Tag her ist, etwas blass. In Nebenrollen<br />
glänzen Noriko Ogawa-Yatake als<br />
ebenso konsequent frustrierte wie dauerhaft<br />
betrunkene Madame Dilly, Joachim Gabriel<br />
Maaß als pointiert gezeichneter Richter<br />
Pitkin, Nikolai Miassojedov als ständig<br />
durchs Bild schleichender Arbeiter, Vasilios<br />
Manis als Conférencier sowie Betty Garcés<br />
als Nightclub-Sängerin.<br />
Bei allen kleinen Kritikpunkten ist ‘On<br />
The Town’ in Gelsenkirchen doch ein wunderbarer,<br />
höchst unterhaltsamer Abend,<br />
und vor allem die Leistung des Orchesters<br />
lässt nur einen Schluss zu: nicht verpassen!<br />
Mario Stork<br />
Die letzten 5 Jahre<br />
Sprechwerk<br />
Die eigentliche Handlung von Jason Robert<br />
Browns Kammermusical ‘Die letzten 5<br />
Jahre’ ist so alltäglich, dass sicherlich jeder<br />
ein Paar kennt, dem es schon so ergangen<br />
ist wie Cathy und Jamie: Man trifft sich,<br />
verliebt sich, lernt sich besser kennen, heiratet,<br />
stellt fest, dass die Lebensmodelle<br />
nicht zusammenpassen, lebt sich auseinander<br />
und trennt sich wieder.<br />
<strong>Das</strong> Besondere an Browns Stück ist jedoch<br />
die Erzählweise: Während Cathy vor den<br />
Scherben der Ehe steht und sich rückwärtsgewandt<br />
an ihre Beziehung erinnert, startet<br />
Jamie mit dem vollen Enthusiasmus eines<br />
Frischverliebten und wir begleiten ihn<br />
chronologisch durch die fünfjährige Beziehung<br />
der beiden.<br />
Im Hamburger Sprechwerk stehen Linda<br />
Stark und Sascha Kurth in den Hauptrollen<br />
auf der Bühne. In Eigenregie haben die beiden<br />
Musicaldarsteller Sponsoren gesucht,<br />
eine Bühne gefunden, die siebenköpfige<br />
Band engagiert und drei Aufführungen von<br />
Browns Musical auf die Beine gestellt. <strong>Das</strong><br />
allein ist schon bemerkenswert.<br />
Was als Erstes ins Auge fällt, ist der weiße<br />
Klebestreifen, der die Bühne in zwei Spielbereiche<br />
trennt. Vor jeder Hälfte steht ein<br />
Zählwerk <strong>–</strong> bei Cathy beginnend mit fünf,<br />
bei Jamie entsprechend mit null. Damit<br />
wird dem Zuschauer, der das Stück nicht<br />
kennt, viel Hilfestellung gegeben und er<br />
findet sich sehr einfach in der Handlung<br />
zurecht. Gleichzeitig geht dadurch aber der<br />
Charme des Stücks etwas verloren.<br />
Von Beginn an spielen die beiden Darsteller,<br />
jeder in der eigenen Hälfte, mit einem<br />
imaginären Counterpart. <strong>Das</strong> führt mehrfach<br />
zu Irritationen und verschenkt einmal<br />
mehr das Potenzial des Stücks. Erinnert<br />
man sich an andere Inszenierungen, war es<br />
gerade die Mischung aus gespielten Erinnerungen,<br />
ohne auf ein unsichtbares Gegenüber<br />
einzugehen, und starken Emotionen,<br />
die ‘Die letzten 5 Jahre’ so besonders gemacht<br />
haben. Warum Regisseur Sebastian<br />
38 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
undblick<br />
Foto: Dan Schneider<br />
Foto: Dan Schneider<br />
Foto: Matthias Stutte<br />
Foto: Hagen König<br />
‘Die letzten 5 Jahre’ in Hamburg:<br />
Linda Stark (Cathy)<br />
‘Die letzten 5 Jahre’ in Hamburg:<br />
Sascha Kurth (Jamie)<br />
‘The Black Rider’ in Krefeld: vorne v.l.n.r. Henrike Hahn (Käthchen),<br />
Adrian Linke (Stelzfuß) und Daniel Minetti (Bertram)<br />
‘Annie Get Your Gun’ in Radebeul: vorne Michael<br />
König (Frank Butler) und Susanne Engelhardt (Annie)<br />
Krefeld<br />
Radebeul<br />
Matberg sich hiervon abwendet, bleibt fraglich.<br />
<strong>Das</strong>s sich das Paar in der Mitte der<br />
Handlung in einem Boot zur Hochzeit trifft<br />
<strong>–</strong> Jamie kommt allein, Cathy steigt dazu,<br />
nach dem Duett steigt Jamie aus und Cathy<br />
fährt allein weiter <strong>–</strong>, ist hingegen szenisch<br />
sehr gelungen.<br />
Sascha Kurth bringt von der ersten Sekunde<br />
an die volle Lebensenergie von Jamie über<br />
die Rampe. Man glaubt ihm, wie sehr er<br />
Cathy liebt, kauft im die Leidenschaft für<br />
seinen Traum, ein erfolgreicher Buchautor<br />
zu werden, ab und kann sogar verstehen,<br />
warum er sich sukzessive aus der Beziehung<br />
zurückzieht. Stimmlich und auch in seiner<br />
Gestik erinnert er anfänglich stark an Patrick<br />
Stanke, der dieselbe Rolle 2005 in<br />
Wuppertal gespielt hat. Im Laufe des<br />
Abends gelingt es ihm aber, der Figur eine<br />
eigene Facette zu geben.<br />
Linda Stark hat eine wunderschöne, warme<br />
Stimmfarbe. Leider erreicht sie die hohen<br />
Partien der Rolle kaum und überspielt dieses<br />
Manko mit Lautstärke. Dadurch wirkt<br />
Cathy wesentlich weniger verletzlich. Ihre<br />
Lebensfreude zum Ende des Stücks wirkt etwas<br />
aufgesetzt. Durch die klare Abmischung<br />
von Starks Gesang wirkt Cathy um<br />
ein Vielfaches härter als notwendig. Bei<br />
Kurth hingegen hat die Tontechnik hervorragende<br />
Arbeit geleistet. Er muss nicht gegen<br />
die Band ansingen und überzeugt auch<br />
in den leisen, gefühlvollen Stücken.<br />
Die Band spielt Jason Robert Browns<br />
schwungvolle Kompositionen sehr akkurat.<br />
Die Streicher erzeugen in den richtigen Momenten<br />
Gänsehaut, während Gitarre und<br />
Keyboard für Energie und Druck sorgen.<br />
Insgesamt ist ‘Die letzten 5 Jahre’ im<br />
Sprechwerk eine gelungene Inszenierung,<br />
die es dem Publikum jedoch zu leicht<br />
macht. Dadurch verliert das Stück das gewisse<br />
Etwas, egal wie sehr die Protagonisten<br />
auch überzeugen mögen.<br />
Michaela Flint<br />
The Black Rider<br />
Theater<br />
Stattliche 24 Jahre nach der Hamburger<br />
Uraufführung von Tom Waits', Robert<br />
Wilsons und William S. Burroughs' ‘The<br />
Black Rider’ ist es gar nicht mehr so einfach,<br />
diesem postmodernen Klassiker neue<br />
Seiten abzugewinnen. Regisseur Frank<br />
Matthus geht die Aufgabe betont entspannt<br />
an <strong>–</strong> und gewinnt vielleicht gerade deshalb.<br />
Man hat den Neuzeit-‘Freischütz’ auf deutschen<br />
Stadttheaterbühnen sicher schon<br />
schriller, absurder und ausgelassener gesehen<br />
als in Krefeld. Doch sich auf dieses<br />
Rennen einzulassen, hätte vermutlich in<br />
die Irre geführt. Stattdessen gelingt es Matthus,<br />
mit einem vor Spielfreude sprühenden<br />
Ensemble das Wesen des ‘Black Riders’<br />
freizulegen. Alles ist Jahrmarkt, alles ist<br />
Geisterbahn <strong>–</strong> aber allzu ernst sollte man<br />
des Lebens Tragik dann doch nicht nehmen.<br />
<strong>Das</strong> wird perfekt unterstützt vom<br />
grellen Rummel, den Johanna Maria Burkharts<br />
Bühne auffährt, und auch von Maske<br />
und Kostüm, für die sie ebenfalls verantwortlich<br />
zeichnet. Weiß geschminkt mit<br />
überbetonten Augen, erscheinen die Handelnden<br />
wie irre Clowns, denen die Choreografie<br />
von Ralph Frey dazu noch permanent<br />
linkische Bewegungen verordnet. Auf diesem<br />
Silbertablett holen die Hauptdarsteller<br />
den Triumph grandios nach Hause. Adrian<br />
Linke findet als Stelzfuß den rechten Mix<br />
aus etwas Bedrohlichkeit und viel Revuequalität.<br />
Henrike Hahn als Käthchen und<br />
Paul Steinbach als Wilhelm schaffen hinreißend<br />
komisch-romantische Duett-<br />
Momente. Daniel Minettis Bertram und<br />
Esther Keils Anne begeistern als hart am<br />
Wahnsinn rotierendes Försterehepaar. Alle<br />
miteinander überzeugen auch gesanglich<br />
und kosten so gemeinsam mit der erstklassigen<br />
Kill Young Devil Band unter Leitung<br />
von Jochen Kilian Waits' schaurig-schönen<br />
Vaudeville-Rock aus. Dieser ‘Black Rider’<br />
lohnt sich für Einsteiger und Wiederholungstäter.<br />
Torsten Zarges<br />
Annie Get Your Gun<br />
Landesbühnen Sachsen<br />
<strong>Das</strong>s auf mich eine Zeitreise warten würde,<br />
damit hatte ich nicht gerechnet, als ich<br />
nach Radebeul aufbrach, um mir Irving<br />
Berlins Klassiker ‘Annie Get Your Gun’ aus<br />
dem Jahr 1946 anzusehen. Doch bei den<br />
Landesbühnen Sachsen scheint die Zeit<br />
stillzustehen. Wer sich also ansehen möchte,<br />
wie man Musicals an deutschen Stadttheatern<br />
vor <strong>–</strong> sagen wir einmal <strong>–</strong> 50 Jahren<br />
aufführte (Musicals als Operette nämlich),<br />
der mache sich auf. Sehr interessant,<br />
sehr desillusionierend.<br />
‘Annie Get Your Gun’ ist jenes Stück mit<br />
der strahlenden Hymne auf das amerikanische<br />
Show-Biz “There's no business like<br />
show-business …”. Doch mit Show-Business<br />
hatte die Inszenierung des Intendanten Manuel<br />
Schöbel nichts zu tun. Der lange Abend<br />
war weder lustig noch anrührend noch<br />
sonst wie packend. Er war schlichte deutsche<br />
Stadttheater-Routine der alten Art, ohne<br />
Idee und Grund. Bei der Fülle bekannter<br />
Melodien scheint es unwichtig gewesen zu<br />
sein, dass die Geschichte die typische<br />
Nachkriegsbotschaft bereithält: Frau, mach<br />
dich dümmer, als du bist, wenn du geheiratet<br />
werden willst. Ohnehin hat der Regisseur<br />
sich offenbar nicht entscheiden können,<br />
ob er die Handlung über die Kommerzialisierung<br />
des Wilden Westens mit seinen<br />
Cowboys und Indianern, den Colts und Federhauben,<br />
der Kriegsbemalung und dem<br />
Tamtam ernst nehmen oder vielleicht doch<br />
lieber parodieren sollte. Schwamm drüber,<br />
nicht wichtig, ist doch nur ein Musical, inszeniert,<br />
um das regionale Publikum zu unterhalten.<br />
Zur dramaturgischen Wurstigkeit passte<br />
die Besetzung. Als Interpreten standen für<br />
die Hauptpartien vorwiegend die Sänger<br />
und Sängerinnen aus dem Opernensemble<br />
zur Verfügung, angereichert durch den<br />
Opernchor (Bürger, Showgäste, Indianer)<br />
und das Ballett. Musicaldarsteller sucht<br />
man auf der Bühne vergeblich. Und so<br />
war's dann leider auch. Von dem Berühren-<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
39
undblick<br />
Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien<br />
‘Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?’ in Wien:<br />
Stefan Cerny und Axel Herrig<br />
‘Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?’ in Wien: Rebecca Nelsen, Julia Koci und Sigrid Hauser<br />
‘Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?’ in<br />
Wien: Boris Eder und Rebecca Nelsen<br />
Wien<br />
Musical-Soiree: Do I Hear A Waltz?<br />
Volksoper<br />
den, das die Geschichte des jungen, hinterwäldlerischen<br />
Mädchens Annie in sich<br />
trägt, dem die große Liebe ihres Lebens geschieht<br />
und die damit lange Zeit nicht umzugehen<br />
versteht, blieb nichts übrig. Aufgrund<br />
der grundlegenden schauspielerischen<br />
Ahnungslosigkeit der Darsteller entfalteten<br />
die Gestalten eine psychologische<br />
Tiefe von Comicstrip-Figuren, blieben die<br />
Dialoge durchweg hölzern und aufgesagt,<br />
geriet das Musical zur Operette (unterstützt<br />
durch die Kostüme von Tilo Staudte).<br />
Dazu passte, dass die Rollen durchweg mit<br />
Sängern und Sängerinnen besetzt wurden,<br />
die viel zu alt für die Rollen waren. Michael<br />
König beispielsweise sollte nun wirklich<br />
keinen jugendlichen Liebhaber mehr spielen,<br />
zumal er als Frank Butler den berü -<br />
ckenden Charme eines Holzblocks entwickelte.<br />
Warum sich Annie ausgerechnet<br />
in diesen Unsympathen verliebt, blieb<br />
kaum nachvollziehbar. Susanne Engelhardt<br />
als Annie mühte sich redlich, doch passt<br />
auch sie inzwischen eher für Mütterrollen<br />
als zur glaubhaften Verkörperung von<br />
17-Jährigen (Ethel Merman hatte bei der<br />
Uraufführung zumindest den Star-Appeal).<br />
<strong>Das</strong>s der Choreograf Winfried Schneider, von<br />
dem man auch schon einfallsreichere Arbeiten<br />
gesehen hat, sie zudem für 20 Sekunden<br />
in Steppschuhe steckt und einige<br />
schnell angelernte Grundschritte ausführen<br />
lässt, ist darüber hinaus aufgrund der<br />
Hilflosigkeit eher peinlich als beeindruckend<br />
und bereitet ihr augenfällig (zu<br />
Recht) wenig Spaß.<br />
Immerhin: Die Elbland Philharmonie Sachsen<br />
unter Leitung von Christian Voss spielte<br />
annehmbar, wenn sie auch das insgesamt<br />
verschleppte Tempo der Inszenierung nicht<br />
beflügelte. <strong>Das</strong> Publikum reagierte (bei der<br />
zweiten Vorstellung) höflich.<br />
Wolfgang Jansen<br />
Mit einer rund 90-minütigen Musical-Soiree<br />
setzte die Volksoper ihren Sondheim-<br />
Schwerpunkt fort. Nachdem sich ‘Sweeney<br />
Todd’ nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />
auch zum Publikumserfolg entwickelte,<br />
war dieses kleine Konzert eine erfreuliche<br />
Zugabe. Wer sich allerdings ein ausladendes<br />
Konzert mit Orchester erwartete, wurde<br />
enttäuscht. Dazu muss man allerdings<br />
verstehen, dass diese Soireen eine gewisse<br />
Tradition an der Volksoper haben. Chef -<br />
dramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz stellt<br />
diese Abende zusammen und moderiert sie<br />
auch. Er schmückt sie mit vielen Geschichten,<br />
Anekdoten und Informationen zu den<br />
Liedern aus <strong>–</strong> charmant, aber immer auch<br />
etwas unvorbereitet wirkend. Wagner-<br />
Trenkwitz ist seine eigene Marke. So kennt<br />
das Publikum in Wien diese Soireen seit<br />
Jahren. <strong>Das</strong> Zielpublikum sind somit nicht<br />
Theater- oder Musikkenner, sondern eher<br />
das schon etwas ältere Bildungsbürgertum<br />
<strong>–</strong> oder das, was sich zumindest dafür hält.<br />
Der Zweck besteht darin, einen unterhaltsamen<br />
musikalischen Abend zu gestalten<br />
und das Publikum mit dem Gefühl zu entlassen,<br />
es habe sogar auch noch etwas gelernt<br />
dabei. <strong>Das</strong>s man heutzutage auf Wikipedia<br />
in komprimierter Form mehr Informationen<br />
zu Sondheim findet, als an diesem<br />
Abend zu hören war, ist nebensächlich.<br />
So sind diese Soireen ein Relikt aus vergangenen<br />
Zeiten und gehen in dieser Form auf<br />
Marcel Prawy, den “Opernführer der<br />
Nation”, zurück.<br />
Wie schon erwähnt, unterstützte die Solisten<br />
kein Orchester, sondern ein Quartett<br />
unter der Leitung von Béla Fischer. Seine<br />
Arrangements waren fast durchgängig jazzig<br />
und verliehen so manchem Sondheim-<br />
Song außerhalb seines Kontextes eine eigenständige<br />
Note. Dies setzte sich leider<br />
nicht bei den Sängerinnen und Sängern<br />
fort. Viel geprobt wurde nicht, wie Wagner-Trenkwitz<br />
erklärte. Dies sollte allerdings<br />
keine Entschuldigung dafür sein,<br />
dass vor allem die Interpretation der Lieder<br />
einiges zu wünschen übrig ließ. Sondheim-<br />
Songs geben durch ihre Texte schon viele<br />
Möglichkeiten für eine vielschichtige und<br />
vor allem für das Publikum fesselnde Interpretation.<br />
Doch davon war nicht viel zu bemerken.<br />
Während die Eröffnungsnummer<br />
“Do I hear a waltz?” noch so etwas wie ein<br />
Operettenflair versprühte, verpufften zum<br />
Schluss die Ensemblenummern “Children<br />
will listen” und “Send in the clowns”. Was<br />
wollen uns diese Lieder sagen? <strong>Das</strong> Publikum<br />
an diesem Abend wird es nicht erfahren<br />
haben. Gleiches gilt auch für das gesanglich<br />
souveräne “Being alive” von Stefan<br />
Cerny. Die Ambivalenz dieses Songs war<br />
nicht zu spüren. Rebecca Nelsen, vorwiegend<br />
in der Oper beheimatet, konnte mit einem<br />
starken “Broadway baby” überzeugen, für<br />
“Some people” aus ‘Gypsy’ fehlte ihr aber<br />
dann doch die Beltstimme, und Julia Koci<br />
wirkte etwas zurückhaltend, was aber gut<br />
zu ihrem “Small world” passte. Sigrid Hauser<br />
ließ an diesem Abend etwas von ihrem<br />
komödiantischen Können vermissen und<br />
machte schließlich aus “Sooner or later” einen<br />
langatmigen Artsong. Boris Eder fühlte<br />
sich bei diesem Konzert sichtbar nicht<br />
wohl. Vielleicht lag es auch daran, dass sich<br />
u.a. sein “Not while I'm around” außerhalb<br />
seiner gesanglichen Bandbreite befand.<br />
Und so setzte die Höhepunkte vor allem<br />
Axel Herrig. Sein “Pretty women” gemeinsam<br />
mit Stefan Cerny zeigte, was man aus<br />
diesem Abend vielleicht noch hätte machen<br />
können.<br />
Sondheims Werk wurde mit diesem Konzert<br />
dem Publikum nicht nähergebracht.<br />
Die Volksoper war allerdings gut besucht.<br />
Dies ist in Anbetracht der Tatsache, dass<br />
Intendanten immer wieder sagen, mit<br />
Sondheim könne man kein Theater füllen,<br />
der erfreuliche Gegenbeweis. Zweck somit<br />
erfüllt.<br />
Thomas Thalhammer<br />
40 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
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(Hoch-)Schul-Nachrichten<br />
Neuigkeiten aus Hochschulen und Musicalschulen<br />
Kifferwahn<br />
Bayerische Theaterakademie August Everding /<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz, München<br />
Im Februar meldete eine große deutsche Krankenkasse, dass im<br />
Jahr 2012 etwas mehr als 10.000 Personen wegen Konsums von<br />
Cannabis in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Diagnose<br />
in allen Fällen: “Psychische und Verhaltensstörungen durch<br />
Cannabinoide.” Vier von fünf Patienten waren männlich.<br />
Was der Konsum von Cannabis bzw. Kiffen aus einem machen<br />
kann, war ebenfalls im Februar im Akademietheater des Münchner<br />
Prinzregententheaters zu besichtigen, allerdings in einer Art und<br />
Weise, wie es der Krankenkasse vermutlich nicht gefallen hätte.<br />
Gezeigt wurde nämlich die Münchner Erstaufführung der laut Programmheft<br />
“sarkastisch-skurrilen Musical-Komödie” ‘Reefer<br />
Madness’, die in deutscher Fassung (Léon van Leeuwenberg) unter<br />
dem deutschen Titel ‘Kifferwahn’<br />
gezeigt wurde und in einer<br />
Koproduktion von Gärtnerplatztheater,<br />
dem Musicalstudiengang<br />
der Bayerischen Theaterakademie<br />
und der Hochschule<br />
für Musik und Theater München<br />
herauskam.<br />
<strong>Das</strong> Stück basiert auf einem<br />
ernst gemeinten Anti-Drogen-<br />
Film aus den 1930er-Jahren, der<br />
in den 1960/70ern ob seiner unfreiwilligen<br />
Komik einen gewissen<br />
Kultstatus erreichte, als es<br />
in den USA Bestrebungen gab,<br />
den Konsum von Marihuana zu<br />
entkriminalisieren. In den<br />
1990ern wurden schließlich<br />
Dan Studney (Musik/Buch) und<br />
Kevin Murphy (Songtexte/Buch)<br />
auf den Streifen aufmerksam<br />
und bereiteten den Stoff für die<br />
Musicalbühne auf. Dabei nahmen<br />
sie die Vorlage, die in ihrem<br />
Aufzeigen der schrecklichen<br />
Folgen des Kiffens selbst schon<br />
eher wie eine Parodie denn wie<br />
eine ernsthafte Warnung wirkte,<br />
alles andere als ernst <strong>–</strong> sie persiflierten<br />
die damalige Panikmache<br />
zusätzlich. Die Uraufführung<br />
ihres Musicals erfolgte<br />
Fotos: Christian Zach<br />
Foto oben links: Benjamin A. Merkl (Jimmy) und Antonia Welke (Mary); Foto oben Mitte: Philipp Büttner (Jesus), getragen von Victor Petersen, Peter Schmid, Till<br />
Kleine-Möller und Marco F. Toth (Engel); Foto oben rechts: v.l.n.r. Manuel Dengler (Ralph), Pascal Höwing (Jack), Benjamin A. Merkl (Jimmy), Veronika Hörmann<br />
(Sally) und Laura Joeken (Mae); Foto unten: v.l.n.r. Manuel Dengler (Ralph), Christina Gößlbauer, Pascal Höwing (Jack), Victor Petersen, Laura Joeken (Mae), Sampaguita<br />
I. Mönck, Nico Schweers (Erzähler), Marco F. Toth, Antonia Welke (Mary), Katrin A. Paasch, Benjamin A. Merkl (Jimmy), Peter Schmid, Veronika Hörmann<br />
(Sally), Till Kleine-Möller und Philipp Büttner (Jesus)<br />
42 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
ausbildung<br />
1999 in Los Angeles, das groteske<br />
Werk schaffte u.a. 2001<br />
eine Off-Broadway-Produktion<br />
(siehe »<strong>musicals</strong>« Heft 92,<br />
Seite 61) und sogar eine Verfilmung,<br />
die 2005 in die Kinos<br />
kam. Auch ein Soundtrack existiert.<br />
Erzählt wird uns die Geschichte<br />
von Jimmy Harper. Eine amerikanische<br />
Kleinstadt-Highschool<br />
hat zum Vortrag einge -<br />
laden, bei dem uns ein Erzähler<br />
als warnendes Beispiel den tragischen<br />
Absturz und moralischen<br />
Verfall des ehemals adretten<br />
und sittsamen Musterschülers<br />
vor Augen führt <strong>–</strong> verursacht<br />
durchs Kiffen. <strong>Das</strong> führe<br />
unweigerlich zu Kriminalität<br />
und Unmoral, mache den Konsumenten<br />
zu einer Marionette<br />
seiner Triebe. Karrieren würden<br />
für immer ruiniert. Alles das<br />
dürfen wir miterleben. Dabei<br />
fängt es ganz harmlos an. Weil<br />
Jimmy seiner angebeteten Mary<br />
Lane mit Tanzkünsten imponieren<br />
will, lässt er sich von Jack,<br />
einem gewieften Dealer, zu einer<br />
“Tanzstunde” im Apartment<br />
von dessen Freundin Mae überreden.<br />
Ein erster Zug am Joint<br />
lässt nicht lange auf sich warten.<br />
Nach und nach folgen u.a.<br />
Beschaffungskriminalität (ein<br />
Foto oben links: in der Mitte Nico Schweers (Erzähler); Foto oben rechts: Antonia Welke (Mary) und Manuel Dengler (Ralph)<br />
Foto unten: in der Mitte Laura Joeken (Mae), Benjamin A. Merkl (Jimmy) und Veronika Hörmann (Sally)<br />
Opferstock in einer Kirche wird geknackt), das Heranmachen an<br />
die freizügige Sally (verkauft mal eben ihr Baby, um Kohle für<br />
neuen Stoff zu bekommen) und ein Unfall mit Todesfolge. Letzterer<br />
rüttelt Jimmy kurz auf <strong>–</strong> um seine Mary zu schützen, verlässt<br />
er sie <strong>–</strong>, doch er wird von Jack hinterhältig mit “besonderen Brownies”<br />
erneut geködert, und als dieser Mary mit einem Schuss tödlich<br />
verletzt, hängt Jack Jimmy die Tat an. Der landet auf dem<br />
elektrischen Stuhl. Wie schon einmal zuvor erscheint Jesus persönlich,<br />
aber er will Jimmy gar nicht mehr retten, sondern “nur gaffen”<br />
… Was für ein abschreckendes Beispiel!<br />
Vom Zombie-Aufmarsch (eine Mischung aus Michael Jacksons<br />
‘Thriller’ und ‘Tanz der Vampire’) bis hin zum rasanten Stepp-<br />
Finale sind es immer wieder die Tanzszenen, die mitreißen. Hier<br />
hat Ricarda Regina Ludigkeit als Choreografin Hervorragendes geleistet,<br />
zumal sich die jungen Leute mit geradezu ansteckender<br />
Energie ins Zeug legen. Flott lautet die Devise auch für die Regisseurin<br />
Ludigkeit; für eine subtile Zeichnung der Charaktere eignet<br />
sich ‘Kifferwahn’ ohnehin nicht, wobei manches, zum Beispiel der<br />
Erzähler, sogar noch etwas überzeichneter hätte ausfallen dürfen.<br />
Bei aller Skurrilität und Komik <strong>–</strong> ein Abend zum richtig<br />
Schlapplachen war's nicht.<br />
Alles in allem boten die Studierenden des Musicalstudiengangs eine<br />
runde Ensembleleistung. Sie können sicher nur ansatzweise zeigen,<br />
was in ihnen steckt, denn so richtig viel geben die Rollen<br />
nicht her, wobei die Voraussetzungen unterschiedlich sind: So hatte<br />
Laura Joeken mit der Mae, deren gutes Herz und Gewissen gewaltig<br />
unter ihrer Kifferei leidet, aber doch gelegentlich aufblitzt,<br />
nicht das große Los gezogen, Veronika Hörmann als Sally hatte es da<br />
etwas leichter und Antonia Welke als Mary Lane, die gegen Ende<br />
auch mal kräftig eine Tüte reinziehen und sexuell zügellos sein<br />
darf, erst recht.<br />
So sehr sich Nico Schweers auch ereiferte, er hatte es als Erzähler<br />
deutlich schwerer, beim Publikum zu punkten, als Manuel Dengler<br />
in der Rolle des dauerbekifften, ehemals hoffnungsvollen Studenten<br />
Ralph, bei dem man fürchtete, in den Wahnsinn abgedriftet<br />
zu sein. <strong>Das</strong>s sich Dengler offenbar aufs Abnorme bestens zu verstehen<br />
scheint, hat er im vergangenen<br />
Jahr bereits als Renfield<br />
in Wildhorns ‘Dracula’ gezeigt.<br />
Wenn der Dealer Jake und Jesus<br />
von ein und demselben Darsteller<br />
gespielt werden wie in der<br />
Off-Broaway-Produktion, kann<br />
der Betreffende natürlich unterschiedlichere<br />
Facetten zeigen,<br />
hier spielte Pascal Höwing den<br />
aalglatten Dealer im ‘Guys And<br />
Dolls’-Ganovenanzug (Ausstattung:<br />
Rainer Sinell) und Philipp<br />
Büttner zeigte <strong>–</strong> immerhin zusätzlich<br />
zum Milchbar-Besitzer<br />
Mr. Poppy und einem Satyr <strong>–</strong><br />
als Jesus viel nackte Haut.<br />
Stimmlich hatten beide ihre eindrucksvollen<br />
Momente. Als abschreckendes<br />
Beispiel Jimmy<br />
Harper gefiel Benjamin A. Merkl.<br />
Im Zusammenspiel mit Welke<br />
gelangen sogar in diesem Rahmen<br />
ein paar schöne Momente<br />
“echter” Emotionen.<br />
Aus dem 3. Jahrgang seien noch<br />
Peter Schmid als Jimmys Mom<br />
und Victor Petersen als Sallys<br />
Baby hervorgehoben sowie Katrin<br />
A. Paasch, die als Nummern-Girl<br />
immer wieder charmant<br />
in die Aufführung stolzierte<br />
und Tafeln mit Warnhinweisen<br />
präsentierte wie “Kiffen<br />
lässt dich Lachen ohne Grund”<br />
und “Kiffer verkaufen ihre<br />
Babys für Drogen”.<br />
In der besuchten Aufführung<br />
saß Dean Wilmington am Keyboard<br />
und leitete die knackige<br />
Band, die mit Drive rockte und<br />
swingte.<br />
‘Kifferwahn’ ist kein großartiges<br />
Musical, aber zweckdienlich und<br />
es bietet immerhin einen kurzweiligen<br />
Abend. Vielleicht wäre<br />
es in den Theater-AGs der Schulen<br />
gut aufgehoben, wo es als<br />
Diskussionsgrundlage zum Thema<br />
Drogenkonsum dienen<br />
könnte. Der spielt bei Jugendlichen<br />
ja leider eine nicht unerhebliche<br />
Rolle und ist nicht so<br />
albern, wie ‘Reefer Madness’ daherkommt<br />
<strong>–</strong> Verharmlosung wäre<br />
fehl am Platz. Auf das groteske<br />
‘Kifferwahn’ können sich die<br />
Teenager jedoch vermutlich eher<br />
einlassen als auf mit erhobenem<br />
Zeigefinger geführte Aufklä -<br />
rungsvorträge. <strong>Das</strong> jugendliche<br />
Publikum im Akademietheater<br />
jedenfalls jubelte heftig, was sicher<br />
nicht am gefakten Gras-<br />
Geruch lag.<br />
Gerhard Knopf<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
43
ausbildung<br />
The Drowsy Chaperone<br />
Konservatorium Wien Privatuniversität, Wien<br />
Nach der Deutschland-Premiere in Hof im vergangenen April<br />
stellte sich ‘The Drowsy Chaperone’ nun auch in Österreich erstmals<br />
vor: Der 2. und 3. Jahrgang des Studiengangs Musikalisches<br />
Unterhaltungstheater am Konservatorium Wien nahmen sich dieser<br />
Show an und bereiteten daraus einen Abend, der auch den Zusehern<br />
ohne Familien- oder Freundesbande zu den Darstellern einen<br />
Riesenspaß bereitete.<br />
Als Persiflage und gleichzeitige Hommage an die Broadway-Musicals<br />
der 20er-Jahre entwickelte sich ‘The Drowsy Chaperone’ von<br />
einem Hochzeitsgeschenk an einen Musical-Freak zu einem der<br />
überraschendsten Broadway-Hits der letzten Jahrzehnte (fünf<br />
Tonys und 13 Nominierungen!). Der Abend steht und fällt mit<br />
dem “Mann im Sessel”, einem verhaltensauffälligen Fan längst vergessener<br />
Shows. Um dem für ihn so unbefriedigenden Alltag zu<br />
entgehen, gestaltet er sich in seinem New Yorker Apartment eine<br />
eigene Welt u.a. aus alten »<strong>musicals</strong>«-Ausgaben und Schallplatten.<br />
Als er sich eine seiner Lieblingsshows, ‘The Drowsy Chaperone’,<br />
wieder einmal anhört, finden sich nach und nach die Darsteller<br />
daraus in seinem Wohnzimmer wieder, so etwa die Titelfigur der<br />
beschwipsten Anstandsdame und deren Nichte, der Bühnenstar Janet<br />
van de Graaff, die ihre Bühnenkarriere zugunsten der Hochzeit<br />
mit dem Schönling Robert Martin aufgeben will. Doch der Abend<br />
vor der Hochzeit führt ins Chaos, mit daran beteiligt sind ein vergesslicher<br />
Trauzeuge, ein Impressario mit einer minderbemittelten<br />
Freundin, zwei Gangster, die als Bäcker posieren, ein weiblicher<br />
Pilot, der durchs Zimmer fliegt, und so weiter.<br />
Wie in den 20er-Jahren dürfen die Darsteller dieser Rollen ihre<br />
Spezialnummern ohne Rücksicht auf die Handlung spielen, Tiefgang<br />
oder Logik sind nicht angesagt. Was diese Show von anderen<br />
Parodien dieser altertümlichen<br />
Musicalkonzepte wie etwa ‘The<br />
Boyfriend’ abhebt, ist eben die<br />
Person des “Mannes im Sessel”,<br />
der uns mit urkomischen Betrachtungen<br />
durch den Abend<br />
führt.<br />
Die Originalbesetzung vom<br />
Broadway (Bob Martin, Beth<br />
Leavel und Sutton Foster) blieb<br />
sowohl auf Tour als auch in<br />
London unerreicht, was der<br />
Show in späteren Produktionen<br />
etwas an Wirkung nahm. In<br />
Hof im letzten Jahr stand mit<br />
Karsten Jesgarz ein wunderbarer<br />
“Mann im Sessel” auf der<br />
Bühne, andere Rollen waren<br />
nicht gleichermaßen gut besetzt.<br />
Aber das darf auch nicht<br />
verwundern, schließlich sind<br />
Darsteller mit dem nötigen<br />
Flair für Vaudeville schon in<br />
Amerika nicht mehr leicht zu<br />
finden.<br />
Doch die Show in Wien hatte<br />
von Beginn an keine Entschuldigungen<br />
nötig, die 105 Minuten<br />
ohne Pause vergingen wie<br />
im Flug. Natürlich waren nicht<br />
alle Rollen <strong>–</strong> nicht zuletzt aus<br />
Altersgründen <strong>–</strong> hundertprozentig<br />
gedeckt, doch ich habe<br />
in den letzten Jahren schon genügend<br />
professionelle Shows<br />
gesehen, die gegen diese<br />
Schulaufführung absackten.<br />
Wunderbar vor allem Ulrike<br />
Hallas als kieksendes Dummchen<br />
Kitty, das keinen Lacher<br />
liegen ließ, sowie David Rod -<br />
riguez-Yanez als lächerlicher “Latin<br />
Lover” Aldolpho. Ebenfalls<br />
mehr als nur rollendeckend, da<br />
mit wunderbarem Stepptanz<br />
und Rollschuhtalent auftrumpfend:<br />
Adrien Papritz als Robert<br />
Martin. Kimberly Reidl als Janet<br />
van de Graaff hätte sicher beweisen<br />
können, dass die Choreografie<br />
ihrer Nummer<br />
“Schlicht” gegenüber dem Original<br />
nicht unbedingt derart<br />
vereinfacht hätte werden müssen.<br />
Daniel Tejeda Saenz und<br />
Jantus Philaretou als die beiden<br />
Gangster ließen keinen der<br />
fürchterlichen Kalauer aus, Nicolas<br />
Huart war ein angepasst<br />
trockener Butler Underling,<br />
Laura Friedrich Tejedo würde ich<br />
gerne in einer noch größeren<br />
Rolle als der der Fliegerin Trix<br />
sehen. Ebenfalls durchgehend<br />
Fotos: Rolf Bock<br />
Foto oben links: Niklas-Sven Kerck (Mann im Sessel; Mitte)<br />
Foto unten: Niklas-Sven Kerck (Mann im Sessel)<br />
Foto oben rechts: Glenna Weber (Drowsy Chaperone)<br />
Foto unten: Kimberly Reidl (Janet van de Graaff; rechts)<br />
44 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
professionell: Rafael Albert als Producer Feldzieg und Nathanaele<br />
Koll-Valsassina als Trauzeuge George.<br />
Glenna Weber als Drowsy Cha perone agiert vielleicht etwas zu wenig<br />
alkoholgetränkt, allerdings handelt es sich hier um eine<br />
“One-Note”-Rolle. Niklas-Sven Kerck gibt den “Mann im Sessel”<br />
sehr sympathisch, er hätte jedoch noch showqueenhafter auftreten<br />
können, um so darzustellen, warum er sich in die Traumwelt der<br />
Muscials flüchtet und warum uns seine Erwähnung einer früheren<br />
Ehe so überraschen sollte. Er litt aber auch etwas unter den (natürlich)<br />
beschränkten Möglichkeiten in puncto Bühnenbild und<br />
Beleuchtung, die Lacher, die seine Ein- und Austritte ins laufende<br />
Stück ergeben sollen, blieben dadurch manchmal aus.<br />
Insgesamt brachte Regisseurin Isabella Fritdum den notwendigen<br />
cartoonhaften Charakter des Stückes wunderbar zur Geltung, die<br />
Notwendigkeit einiger Textkürzungen erschloss sich mir nicht<br />
ganz. Ramesh Nair war für die Choreografie zuständig, von ihm ist<br />
man natürlich aufgrund seiner zahlreichen Produktionen in Wien<br />
absoluten Professionalismus gewöhnt, was sich vor allem in den<br />
Ensembleszenen widerspiegelte. Bemerkenswert auch der großartige<br />
Sound des fünfköpfigen “Orchesters” unter Peter Uwira. Insgesamt<br />
ein wunderbarer Abend.<br />
Bernd Freimüller<br />
Bayerische Theaterakademie August Everding<br />
Studiengang Musical<br />
AbsolventInnenpräsentation 2014<br />
ZAV-Künstlervermittung Musical<br />
Am 15. und 16. Januar 2014 ging in Wien die (seit 2003) jährliche<br />
Absolventenpräsentation aller deutschsprachigen Musical-<br />
Hochschulen über die Bühne, als Kooperation der deutschen<br />
ZAV-Künstlervermittlung der Bundesagentur für Arbeit mit der<br />
Konservatorium Wien Privatuniversität.<br />
Auf Initiative des Studiengangleiters Erhard Pauer startete dieses<br />
Event am Montag, dem 13. Januar, mit einer Diskussion zum<br />
Thema: “Musical: Aschenputtel oder Königsklasse?” Unter der<br />
Leitung von Martin Traxl (ORF) erörterten Peter Hofbauer (Theaterleiter,<br />
Wien), Johanna Arrouas (Operetten- und Musicalsängerin),<br />
Josef Ernst Köpplinger (Intendant, München), Gunther Baumann<br />
(Journalist, filmclicks.at), Christoph Wagner-Trenkwitz<br />
(Chefdramaturg, Wien), Ramesh Nair (Choreograf, Tänzer, Bühnendarsteller)<br />
und Erhard Pauer, warum etwa Long-Runs nicht<br />
die Zukunft des Musicals sein können (Köpplinger: “<strong>Das</strong> schadet<br />
der Kunst”), warum Musicalsänger oft ihre Musicalausbildung<br />
verschweigen, da sie sonst keinen Job bei Film und TV bekommen,<br />
und ob Wien tatsächlich einen neuen Musical-Megabau<br />
braucht oder eher, wie Pauer es formulierte, “ein 200 bis 400 Zuschauer<br />
fassendes Theater, in dem der eigene Nachwuchs eine<br />
Chance bekommt <strong>–</strong> Schreiber, Komponisten. Wir haben eine eigene<br />
Geschichte, die durch Hitler unterbrochen wurde. In den<br />
Jahren 1930/32 wurden am Volkstheater durchschnittlich pro<br />
Jahr zwei Singspiele gespielt. Wir sollten wieder Mut zu eigener<br />
Kreativität haben. <strong>Das</strong>s wir zum 47. Mal ‘Mamma Mia!’ sehen, ist<br />
völlig für die Katz’. Wir brauchen so etwas wie das Schauspielhaus,<br />
Off-Vereinigte-Bühnen.” Antwort aus dem Publikum von<br />
Elisabeth Gruber, Dramaturgin der VBW: ‘Mamma Mia!’ ziehe<br />
Publikum, das vielleicht dann auch weiter dem Theater treu<br />
bleibt. Köpplinger darauf: “<strong>Das</strong> ist eine nicht dem Hause würdige<br />
Verlegenheitslösung.” Man hätte das Stück gleich bringen müssen,<br />
nicht 15 Jahre nach der Uraufführung. Fazit: eine informative<br />
Diskussionsveranstaltung mit vielen Anekdoten, Fakten und<br />
Einsichten.<br />
Am 15. Januar war es dann so weit: Die 56 Absolventen der sechs<br />
staatlichen Hochschulen präsentierten zum ersten Mal (am 16. ein<br />
zweites Mal) im kons.theater ihr Programm. Für die Hochschule<br />
Osnabrück war es das erste Antreten, die Hochschule für Musik<br />
und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy aus Leipzig nahm das<br />
AUFNAHMEPRÜFUNG<br />
Intensivstudiengang Musical<br />
Bachelor of Arts, Master of Arts<br />
BACHELOR OF ARTS<br />
Vorrausetzungen zum Studium<br />
• Eignungsprüfung Stufe I:<br />
12. Juli 2014 (Anmeldeschluss: 13. Juni 2014)<br />
oder<br />
11. Oktober 2014 (Anmeldeschluss: 12. September 2014)<br />
• Eignungsprüfung Stufe II und III siehe www.theaterakademie.de<br />
(nähere Informationen, Bewerbungs- und Anmeldeformulare)<br />
• Fortgeschrittene deutsche und englische Sprachkenntnisse<br />
• Ärztliches Attest (nicht älter als 6 Monate)<br />
Studiendauer: 3 Jahre/6 Semester<br />
Nächster Studienbeginn: voraussichtlich Februar 2015<br />
Abschluss: Bachelor of Arts<br />
Nächster Orientierungsworkshop: 20. oder 21. September 2014<br />
(Anmeldeschluss: 4. September 2014)<br />
als Angebot zur Vorbereitung für die Eignungsprüfung<br />
Inhalt: Atem, Tanz, Gesang, Schauspiel<br />
<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
BAYERISCHE THEATERAKADEMIE<br />
AUGUST EVERDING<br />
PRINZREGENTENTHEATER
ausbildung<br />
AbsolventInnenpräsentation der Hochschulen aus Leipzig (Foto oben links), Wien (Foto oben rechts und zweites Foto von oben links), München (zweites Foto von oben<br />
rechts), Berlin (drittes Foto von oben), Osnabrück (Foto unten links) und Essen (Foto unten rechts)<br />
Fotos: ZAV / Werner Bode<br />
46 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
letzte Mal teil. Die Musicalausbildung in Leipzig wird nicht fortgeführt.<br />
Weiterhin am Start: die Universität der Künste Berlin,<br />
die Folkwang Hochschule Essen, die Bayerische Theaterakademie<br />
August Everding München sowie die Konservatorium Wien Privatuniversität.<br />
Für die ZAV war das Event trotz verschärfter Bedingungen<br />
ein voller Erfolg, wie sie in einem Statement bekräftigt:<br />
“Die ‘verschärften Bedingungen’ bestanden darin, dass zum<br />
ersten <strong>–</strong> und vermutlich auch letzten <strong>–</strong> Mal sechs Schulen und<br />
damit so viele Absolventen wie nie zuvor in der Geschichte der<br />
Präsentation teilgenommen haben. Im Normalfall wurden im<br />
Rahmen der Veranstaltung bisher zwischen 25 und 35 Absolventen<br />
präsentiert <strong>–</strong> diesmal waren es 56 Darsteller <strong>–</strong>, worauf wir als<br />
Mitveranstalter keinen Einfluss haben. Wir haben mit den Hochschulen<br />
verschiedene Modelle besprochen und uns gemeinsam<br />
dann letztlich doch für die ‘Marathonvariante’ entschieden, um<br />
allen jungen Menschen möglichst gleiche Bedingungen zu geben,<br />
sich dem Fachpublikum präsentieren zu können. Auch das Feedback<br />
der Schulen ist positiv und die Vorfreude auf die nächste<br />
Veranstaltung im Januar 2015 in München <strong>–</strong> dann wieder mit einer<br />
deutlich geringeren Anzahl an Studenten und entsprechend<br />
mehr Zeit zwischen den Präsentationen für Gespräche <strong>–</strong> ist schon<br />
jetzt groß.”<br />
Einige Beobachtungen: Die Levay/Kunze-Musiknummern-Quote<br />
in den Programmen der einzelnen Musikschulen ist bei null angelangt.<br />
Songs aus Eigenentwicklungen der VBW der letzten<br />
Jahre spielten keine Rolle. Sondheim war mit ‘A Little Night<br />
Music’, ‘Anyone Can Whistle’, ‘Into The Woods’ und ‘West Side<br />
Story’ vertreten, kein anderer Komponist mit mehr als vier<br />
Shows, Frank Wildhorn und Boublil & Schönberg waren mit drei<br />
Werken dabei. Insgesamt wurden Songs aus 71 verschiedenen<br />
Musicals und zwei Operetten gesungen sowie einige Chansons<br />
und zwei Popsongs.<br />
Eine zweite Beobachtung. Wie immer bei Castings drehte sich alles<br />
um die Songauswahl. Bei Weitem nicht allen Studenten ist ihre<br />
individuelle Songauswahl optimal gelungen. Einige konnten<br />
voll punkten: Berlin als Gesamtensemble bei den Ausschnitten<br />
aus ihrer schon gut erprobten Show von Böhmer/Lund ‘Stimmen<br />
im Kopf’, aber auch mit grandiosen Einzelperformances, etwa Johannes<br />
Brüssau (“Sie sagen”/Charles Aznavour) oder Dennis Dobrowolski<br />
als faszinierender Operetten-Wiedererwecker (“Bummeln<br />
gehen”/‘Ball im Savoy’). Ganz stark Sandra Pangl (Essen) mit ihrem<br />
“Oben” auf Wienerisch, Matthias Knaab (Osnabrück) mit<br />
dem “Caveman Song” und Philipp Büttner (München) mit einem<br />
ganz eigenen Pop-Timbre bei seinen Songs aus ‘Footloose’ und<br />
‘Myths And Hymns’. Jil Clesse (Wien) brachte ein tolles “Glitter<br />
and be gay”, Steven Klopp (Wien) servierte pointiert ‘Les Misé -<br />
rables’ in ein paar Minuten als Medley ab <strong>–</strong> tolle Idee. Andreas<br />
Langsch (Leipzig) wiederum hinterließ mit seiner ‘Into The<br />
Woods’-Nummer und “Tell me my father” aus ‘The Civil War’<br />
einen bleibenden Eindruck.<br />
Hat das Intendantenvorsingen zu direkten Jobangeboten geführt?<br />
Die ZAV dazu: “Es haben sich schon ganz konkrete Angebote<br />
und sogar erste Vertragsangebote aus der Präsentation ergeben <strong>–</strong><br />
für eine echte Evaluation ist es aber noch zu früh, da die Vorlaufzeiten<br />
zu Engagements meist ein halbes Jahr oder mehr betragen.”<br />
Eine dritte Beobachtung: Erhard Pauer meinte in der Diskussion<br />
am Montag: “Alles ist Schauspiel.” <strong>Das</strong> hat er auch versucht umzusetzen.<br />
Die Wiener brachten als einzige Schule tatsächliches<br />
Schauspiel auf die Bühne, etwa eine Szene aus der topaktuellen<br />
französischen Situationskomödie ‘Der Vorname’ (Delaporte/De la<br />
Patelliere). Großartiges Timing, unterhaltend <strong>–</strong> so kann man dem<br />
Image entgegenwirken, Musicaldarsteller könnten nicht schauspielern.<br />
Chapeau!<br />
Martin Bruny<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
Audition<br />
‹Flashdance›<br />
8./ 9. Juni<br />
Musical von Tom Hedley, Robert Cary und Robbie Rot<br />
ML: Rob Paul, R: Matthias Davids, C: Nick Winston<br />
Probenbeginn: Anfang/Mitte Januar<br />
Premiere: 21. Februar 2015<br />
Alex Owens: Kompromisslose<br />
und leidenschaftliche Frau, die<br />
von einer erfolgreichen Zukunft<br />
träumt. Exzellente Tänzerin.<br />
Stimme: Stil Pop/Rock/Soul,<br />
Alt oder Mezzo (g<strong>–</strong>e b ”)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>25<br />
Nick Hurley: Selbstsicherer, intelligenter<br />
und kecker Erbe eines<br />
Betriebes aus der Stahlindustrie.<br />
Stimme: Hoher Bariton oder<br />
Tenor (Stimmumfang f<strong>–</strong>a’)<br />
Spielalter: 30<br />
Gloria: Engste Freundin von Alex,<br />
launenhafter und gleichzeitig<br />
verletzlicher Charakter. Hervorragende<br />
Tänzerin.<br />
Stimme: Belt, Stil Pop,<br />
(Stimmumfang b<strong>–</strong>d”)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>30<br />
Kiki: Afroamerikanische, intelligente,<br />
selbstsichere junge Frau.<br />
Hervorragende Tänzerin.<br />
Stimme: Belt, Stil R&B/Pop<br />
(Stimmumfang b<strong>–</strong>f#”)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>30<br />
Tess: Verführerische, nicht mehr<br />
ganz junge, hervorragende<br />
Tänzerin. Hang zur Melancholie.<br />
Stimme: Belt, Stil Rock<br />
(Stimmumfang g<strong>–</strong>c”)<br />
Spielalter: 35<strong>–</strong>40<br />
Jimmy: Ehrgeiziger Bühnenkomiker<br />
voller Energie, der den<br />
grossen Durchbruch anstrebt.<br />
Stimme: Belt, hoher Bariton oder<br />
Tenor, (Stimmumfang B<strong>–</strong>g’)<br />
Spielalter: 20<strong>–</strong>25<br />
Hannah: Ehemalige Tänzerin<br />
und Mentorin von Alex. Sinn<br />
für Humor und Leidenschaft für<br />
den Tanz.<br />
Stimme: Charakterstimme<br />
( S t i m m u m f a n g b <strong>–</strong> e b ”)<br />
Spielalter: 60<strong>–</strong>70<br />
C. C.: Moralisch verkommener<br />
Clubbetreiber. Hat keine Gewissensbisse,<br />
Leute auszunutzen.<br />
Stimme: Bariton, Stil Pop<br />
( S t i m m u m f a n g B <strong>–</strong> f ’ )<br />
Spielalter: 30<strong>–</strong>40<br />
Harry: Etwas griesgrämiger<br />
aber warmherziger Barbesitzer.<br />
Hat Mühe mit der Schnelllebigkeit<br />
mitzuhalten.<br />
Stimme: Charakterbariton<br />
Spielalter: 40<strong>–</strong>60<br />
Ms. Wilde: Leiterin einer<br />
renommierten Tanzakademie.<br />
Spielalter: 40<strong>–</strong>50<br />
Ensemble: u. a. Stahl- und<br />
Fabrik arbeiter, Büroangestellte,<br />
Strassentänzer, Tanz-Studenten.<br />
Wir suchen Musicaldarsteller mit hervorragenden Gesangsstimmen<br />
und Schauspielkenntnissen sowie für alle Rollen Personen mit<br />
exzellenten tänzerischen Fähigkeiten (sehr gute Jazz-Technik und<br />
nach Möglichkeit klassische Ballett-Grundlagen).<br />
Akzentfreie Deutschkenntnisse sind erforderlich.<br />
Vorzubereiten sind zwei Popsongs im Stil der Show (Ballade und<br />
Up tempo) sowie ein Monolog, alles in deutscher Sprache.<br />
Einzureichen sind a) das ausgefüllte Bewerbungsformular,<br />
das Sie unter www.theatersg.ch/ueber-uns/stellenangebote<br />
herunterladen müssen sowie b) Ihren persönlichen Lebenslauf.<br />
c) Schreiben Sie als Betreff in der Email:<br />
«Bewerbung Flashdance: Vorname und Nachname».<br />
Bewerbungsschluss 18. April 2014
ausbildung<br />
Fotos: Matthias Heyde<br />
Schwestern im Geiste<br />
Universität der Künste / Neuköllner Oper, Berlin<br />
Seit Peter Lund als Professor an der Universität der Künste Berlin<br />
im Studiengang Musical unterrichtet, entstehen an der Neuköllner<br />
Oper immer wieder Co-Produktionen mit der UdK, die es seinen<br />
StudentInnen erlaubt, ihr Talent zu zeigen und Bühnenpraxis zu<br />
bekommen. Diesmal hat Lund, der auch Regie führt, ein Libretto<br />
geschrieben, das sich mit vorgegebenen Geschlechterrollen im<br />
Wandel der Jahrhunderte auseinandersetzt. Denn die ‘Schwestern<br />
im Geiste’ (UA: 13.3.2014) leben einerseits im 19. Jahrhundert<br />
und andererseits im Heute direkt vor unserer Haustür. Im schlichtfunktionalen<br />
Bühnenbild von Ulrike Reinhard “wohnen” sie sogar<br />
nebeneinander: links die Geschwister Branwell, Anne, Charlotte<br />
und Emely Brontë mit ihrer Haushälterin Tabby und dem gelegentlich<br />
vorbeischauenden Pfarrer Arthur, rechts die Lehrerin Lotte,<br />
die ihren beiden Schülerinnen Milly und Aydin im Abitur-Leis -<br />
tungskurs die Werke der Brontë-Schwestern nahebringen will.<br />
Die nach hinten ansteigende, schräge Rampe, die die beiden Handlungsebenen<br />
trennt und die stufenförmige, mit Brontë-Texten beschriebene<br />
Wand im Bühnen-Hintergrund deuten schon etwas unheilvoll<br />
auf jenes bedeutungsschwangere deutsche “Regietheater”<br />
hin, das dem Musical eventuell den Garaus machen könnte. <strong>Das</strong>s es<br />
nicht so weit kommt, ist vor allem Thomas Zaufkes ein wenig an<br />
Sondheim <strong>–</strong> und das ist durchaus als Kompliment gemeint <strong>–</strong> erinnernden<br />
Kompositionen zu danken. Kongenial arrangiert (Bijan<br />
Azadian) für Flöte, Klarinette, Violine, Kontrabass, Violoncello und<br />
Klavier, getragen von einer perfekt ausgesteuerten Tontechnik (Holger<br />
Schwark), von der sich so<br />
manche Musicalbühne eine<br />
Scheibe abschneiden kann. Geschickt<br />
vermeidet Zaufke das<br />
Klischee, eine in das jeweilige<br />
Jahrhundert passende Musik zu<br />
schreiben, findet einen melancholischen<br />
Balladenton als verbindendes<br />
Element. Nur einmal,<br />
zu Beginn des zweiten Aktes,<br />
intoniert das gesamte Ensemble<br />
einen schmissigen Song<br />
zur Veröffentlichung der unter<br />
männlichen Pseudonymen erschienenen<br />
Brontë-Bücher<br />
(“Skandal”), dann darf auch die<br />
ansonsten etwas unterbeschäftigte<br />
Choreografin Neva Howard<br />
ihre nicht gerade aufregende,<br />
aber durchaus solide Arbeit abliefern.<br />
Leider hält Lunds Libretto nicht<br />
mit der Qualität von Zaufkes<br />
Musik Schritt, stellt sich mit<br />
der Fragestellung “Sind Frauen<br />
heute wirklich emanzipierter<br />
und selbstbestimmter als die<br />
Frauen zu Zeiten der Brontë-<br />
Fotos oben: links Katharina Abt (Anne) und Denis Edelmann (Arthur); Mitte v.l.n.r. Rubini Zöllner (Milly), Teresa<br />
Scherhag (Lotte) und Jaqueline Reinhold (Aydin); rechts Keren Trüger (Charlotte) und Andres Esteban (Branwell)<br />
Foto Mitte: v.l.n.r. Jaqueline Reinhold (Aydin), Keren Trüger (Charlotte), Rubini Zöllner (Milly), Dalma Viczina (Emily),<br />
Teresa Scherhag (Lotte), Katharina Abt (Anne), Denis Edelmann (Arthur), Sabrina Reischl (Tabby) und Andres Esteban<br />
(Branwell); Fotos unten: links Teresa Scherhag (Lotte) und Jaqueline Reinhold (Aydin); rechts Katharina Abt (Anne), Keren<br />
Trüger (Charlotte), Andres Esteban (Branwell) und Dalma Viczina (Emily)<br />
Schwestern?” selbst ein Bein.<br />
Anstatt das am Schicksal der<br />
Brontë-Schwestern herauszuarbeiten<br />
und dem Zuschauer die<br />
Antwort zu überlassen, stülpt<br />
Lund der Geschichte die klischeehafte<br />
Handlung von der<br />
nur an “Technopartys, Desig -<br />
nerdrogen und wahllos wechselnden<br />
Sexualpartnern” interessierten<br />
Milly (überzeugend tussihaft:<br />
Rubini Zöllner) und ihrer<br />
strebsamen Klassenkameradin<br />
Aydin (mit ausdrucksstarker<br />
Gesangsstimme: Jaqueline Reinhold),<br />
die allerdings den von<br />
den Eltern ausgesuchten Cousin<br />
als Ehemann akzeptiert, über.<br />
Zu allem Überfluss muss Lotte<br />
auch noch lesbisch sein und<br />
Milly verfallen. Diese Beziehung<br />
ist dramaturgisch überhaupt<br />
nicht entwickelt, sodass<br />
man keine Sekunde glaubt, dass<br />
sich eine intelligente Frau wie<br />
Lotte in eine Dumpfbacke wie<br />
Milly verliebt und durch ihren<br />
Sex mit einer Abhängigen ihren<br />
Job aufs Spiel setzt. Solch dramaturgische<br />
Ungenauigkeiten<br />
schlagen sich auch im Spiel der<br />
drei Protagonistinnen nieder,<br />
von denen allenfalls Teresa Scherhag<br />
etwas mehr Profil gewinnt,<br />
was sie nach der Liebesnacht<br />
mit Milly in ihrem Song “Immer<br />
gewünscht” berührend zum<br />
Ausdruck bringt.<br />
Die schauspielerischen und gesanglichen<br />
Kabinettstückchen<br />
finden allerdings 160 Jahre<br />
früher statt: im Haus der<br />
Brontës. Während Andres Esteban<br />
den alkoholabhängigen<br />
Bruder Branwell, der auch gerne<br />
schriftstellern möchte, aber<br />
nicht kann, ein wenig zu dick<br />
aufträgt und seinen Tenor bisweilen<br />
überstrapaziert, könnte<br />
Denis Edelmann dagegen seinen<br />
Pfarrer auf Freiersfüßen stimmlich<br />
etwas forcierter angehen.<br />
Mit prägnantem Gesang und<br />
reifem Spiel gelingt es dem<br />
Schwestern-Trio Keren Trüger<br />
(Charlotte), Dalma Viczina<br />
(Emily) und Katharina Abt (Anne),<br />
ihre Figuren glaubhaft in<br />
der Zeit zu verankern und dem<br />
Zuschauer dennoch den Spiegel<br />
vorzuhalten. Die Entdeckung<br />
des Abends ist aber Sabrina<br />
Reischl, die ihre Tabby mit dem<br />
Charisma einer perfekten Musicaldarstellerin<br />
umgibt.<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
48 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
SCHIRMHERR JOSÉ CARRERAS<br />
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www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de<br />
Präsentiert von der
musicalarchiv<br />
Ein Gottfried-Helnwein-Plakat<br />
geht im Probentumult unter<br />
Aus der Sammlung des Deutschen Musicalarchivs <strong>–</strong> Teil 3: ‘Der Blaue Engel’, 1992 im Theater des Westens<br />
von Thimo Butzmann<br />
Eine überdimensional gemalte Ute Lemper, ein devoter Ulrich Wildgruber, fein ziseliert von Gottfried Helnwein, so präsentiert<br />
sich das Plakat zur Revue ‘Der Blaue Engel’, die am 28. Mai 1992 am Theater des Westens in Berlin nach dem legendären<br />
Film mit Marlene Dietrich uraufgeführt wurde.<br />
Es ist bis dato wahrscheinlich das einzige Musicalplakat, das der<br />
Künstler geschaffen hat. Schnell erkennt man eine Ähnlichkeit zu<br />
seinem 1988 verwendeten Plakatmotiv der hanseatischen ‘Lulu’,<br />
die ebenfalls unter der Regie von Peter Zadek nach der Vorlage<br />
Frank Wedekinds am Hamburger Schauspielhaus aufgeführt wurde.<br />
Helnwein stellt dabei in beiden Fällen die aufopferungsvolle<br />
und zum Scheitern verurteilte Hingabe der Verehrer in den Mittelpunkt,<br />
die sie am Ende zum Opfer werden lässt. <strong>Das</strong> psychologische<br />
Ungleichgewicht der Geschlechter visualisiert er beim Entwurf<br />
für das Theaterstück als auch beim Musicalplakat über die<br />
unterschiedlichen Größenverhältnisse der Protagonisten. Die fotorealistische<br />
Mischtechnik Helnweins verleiht dieser Szene hier eine<br />
gewisse Plastizität und Wahrhaftigkeit, die den Betrachter fast in<br />
Identifikation gehen lässt mit der bemitleidenswerten Gestalt des<br />
Professors. Auch die durch Ute Lemper verkörperte Darstellung<br />
der Rosa Fröhlich wirkt in ihrer Größe und Fleischlichkeit bedrohlich<br />
und gleichzeitig real. So gelingt es dem Künstler, die wesentlichen<br />
Charakterzüge der Hauptdarsteller und ihr Beziehungsgeflecht<br />
bereits im Plakat anschaulich zu verdeutlichen.<br />
Der Intendant Helmut Baumann, vorab schon sehr erfolgreich mit<br />
‘La Cage aux Folles’und ‘Cabaret’, handelt wie immer verantwortungsbewusst<br />
und vorausschauend für seine Musicalbühne, in dem<br />
er versucht, schon im November 1990 Peter Zadek mit dessen<br />
Adaption des ‘Blauen Engels’ aus seinem Domizil in der Toskana<br />
in das Theater in der Kantstraße zu locken. Baumann schreibt:<br />
“Über ein 'Ja' wäre ich sehr glücklich.” Peter Zadek schickt nur<br />
eine einfache Postkarte zurück: “Ihr Vorschlag ist interessant.” Auf<br />
der Rückseite ein Bild von Al Capone mit zwei Herren, die ein<br />
Maschinengewehr in der Hand halten. Und Ute Lemper antwortet:<br />
“Hallo liebe TDWler, ich freue mich tierisch auf Euch.” Schnell<br />
bemüht man sich um ein spektakuläres Plakat, das Tüpfelchen auf<br />
dem i eines jeden Events. Vertrauensvoll wendet sich der Intendant<br />
an Gottfried Helnwein. Seine Frau teilt schriftlich mit, dass sie<br />
mit Gottfried gesprochen habe. Man einigt sich und es werden bei<br />
Familie Helnwein 8.000 Plakate bestellt.<br />
Anfangs wird das Plakat im Kleinformat in der Tagespresse als<br />
Vorankündigung gedruckt, um den Verkauf der Eintrittskarten anzukurbeln,<br />
mit Hinweis auf Gottfried Helnweins künstlerische<br />
Autorenschaft. Schnell wurde klar, dass dies begehrte Karten sein<br />
könnten, die man noch kurz vor Vorstellungsbeginn am Theater<br />
lukrativ an den Mann bringen kann. Denn den Berlinern sind lange<br />
Menschenschlangen an diesem Ort von ‘My Fair Lady’ (1961),<br />
‘Lucia di Lammermoor’ mit der Callas (1955) oder dem heimlich<br />
des Nächtens abgehaltenen ‘Tommy’-Konzert mit der Rockband<br />
The Who (1970) noch gut im Gedächtnis. Wer den Besetzungs -<br />
zettel liest, wird sofort überzeugt sein, dass der Spekulant sein Ziel<br />
erreichen wird: Peter Zadek mit seinem von ihm selbst so genannten<br />
“Stab”, seinen elf Hospitanten, der Musik von Peer Raben und<br />
Charles Kálmán (Sohn von Emmerich Kálmán), dem Bühnenbild<br />
von Dieter Flimm, den Darstellern Ute Lemper, Ulrich Wildgruber,<br />
Eva Mattes, Horst Frank, Heino Ferch, Martin Wuttke, Max<br />
Raabe und dem Riesenorchester sowie einem echten Braunbären,<br />
zwei Luchsen und einem Rehpinscher bieten einfach das Beste vom<br />
Besten, eine ganz feine Auswahl.<br />
Auf einmal geht das Plakat in dem ganzen Probentumult mit den<br />
dazu von der Presse deftig beigemengten Skandalen unter. Zadek<br />
leidet angeblich an Herzrhythmusstörungen. Die Zeitung schreibt:<br />
“Proben, nur mit Gasmaske.” Der Spiegel-Mann Hellmuth Karasek<br />
liefert sich später in der Presse einen Schlagabtausch mit Ute Lemper.<br />
Schlüpfrige Informationen über die Kleindarstellerin “Ur-Oma<br />
Hula (75) <strong>–</strong> Der Sex-Knaller vom Blauen Engel” tun ihr Übriges.<br />
Peter Zadek schmeißt zwei Wochen vor der Premiere hin und<br />
schreibt an das Ensemble: “Spielt für das Publikum und für Euch<br />
selbst.” Jérôme Savary übernimmt nun die gesamte Regie. Die<br />
Premiere wird ein Skandal: “Ute Lemper nackt, Berlin gähnt!”,<br />
und dann bekommt “Marlene II” auch noch Probleme mit der<br />
Achillessehne. Eva Mattes übernimmt über Nacht die Lola. Kein<br />
Wort über Gottfried Helnwein und sein Plakat.<br />
Was wohl dem Intendanten Baumann in diesen Tagen durch den<br />
Kopf ging? Ob er mal an das Plakat gedacht hat? Stattdessen diskret<br />
eingesandte Rechnungen aus Berliner Nobelhotels für Reinigungs-<br />
und Instandsetzungsarbeiten der verursachten Schäden im<br />
Zimmer 111. Helmut Baumann schreibt an den Bühnenbildner<br />
Dieter Flimm von “chaotischen Hinterlassenschaften”.<br />
Heute liegt das Helnwein-Plakat im Stage Theater des Westens,<br />
genauer gesagt im kleinen Archiv, fast vergessen und kaum beachtet.<br />
Zusammen mit einem Konvolut anderer Dubletten kam ein<br />
Exemplar nun in das Deutsche Musicalarchiv nach Freiburg.<br />
50 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Foto: Gärtnerplatztheater
interview<br />
Josef Ernst Köpplinger<br />
In München auf Erfolgskurs<br />
Interview von Gerhard Knopf<br />
Als Regisseur ist er in der Oper und Operette ebenso erfolgreich zu Hause wie im Schauspiel. Daneben stellt Josef Ernst<br />
Köpplinger seit Jahrzehnten durch zahlreiche Musical-Inszenierungen eindrucksvoll seine Affinität zu diesem Genre unter<br />
Beweis <strong>–</strong> sowohl beim Musicalfestival Schloss Prugg, dessen Intendant der Österreicher fünf Jahre lang war, als auch während<br />
seiner Schauspieldirektion am Theater St.Gallen und seiner Intendanz am Stadttheater Klagenfurt. Seit der Spielzeit<br />
2012/2013 ist Josef Ernst Köpplinger nun Staatsintendant des Gärtnerplatztheaters in München, das Ende April mit der<br />
deutschsprachigen Erstaufführung von ‘Tschitti Tschitti Bäng Bäng’ aufwartet. Kurz vor Probenbeginn sprachen wir mit ihm<br />
im Februar u.a. über seine weiteren Musicalpläne, den von ihm in Klagenfurt initiierten MUT-Wettbewerb, der wieder aufleben<br />
wird, und darüber, weshalb ihn die Vereinigten Bühnen Wien in ihrer jetzigen Form nicht interessieren würden.<br />
Herr Köpplinger, bei unserem letzten Interview haben Sie bereits<br />
versichert, dass es eigentlich nie Ihr Ziel war, Intendant zu<br />
werden. Nach zwei Intendanzen und einer Schauspieldirektion<br />
sind Sie seit der Spielzeit 2012/13 jetzt Staatsintendant des<br />
Gärtnerplatztheaters in München. Demnach darf man annehmen,<br />
dass Sie Gefallen an einer solchen Position und den damit<br />
verbundenen Aufgaben gefunden haben?<br />
Ich hatte in der Tat nie den Plan, Intendant zu werden. Es kamen<br />
irgendwann einfach die Anfragen und es ist sozusagen passiert.<br />
Aber spätestens während meiner Intendanz in Klagenfurt wurde<br />
mir klar, dass es nicht so falsch sein kann, was ich mache und wie<br />
ich arbeite, weil das Feedback ausgesprochen positiv war <strong>–</strong> nicht<br />
nur vonseiten des Publikums, sondern auch von den Mitarbeitern,<br />
was ich auch sehr wichtig finde.<br />
Aber um Ihre Frage eindeutig zu beantworten: Ja, ich bin wirklich<br />
sehr gerne Intendant. Natürlich tut es manchmal ein bisschen<br />
weh, wenn ich deshalb internationale Regie-Angebote nicht annehmen<br />
kann. Allerdings nicht, wenn Anfragen aus Russland<br />
kommen <strong>–</strong> die habe ich aus tiefster Überzeugung abgesagt, weil<br />
ich nicht in Putins Staat arbeiten möchte. Ich breche aber oft eine<br />
Lanze für Menschen, die dort sind, weil wir in unseren demokratischen<br />
Staaten leicht reden können, die haben aber zum Teil Familien<br />
dort und ich weiß nicht, was denen passieren würde, wenn sie<br />
den Mund aufmachten. <strong>Das</strong> ist zu tolerieren und zu akzeptieren.<br />
Viel schärfer reagiere ich, wenn es um Ungarn geht, weil ich es<br />
nicht verstehen kann, dass dort sehr rechtsextreme Leute, auch<br />
wenn sie das dementieren, Theater leiten. <strong>Das</strong> halte ich für sehr<br />
gefährlich, vor allem, weil Europa tatenlos zusieht. Da müssen wir<br />
auch im Unterhaltungstheater reagieren; mit Musicals wie ‘Cabaret’<br />
und ‘Der Mann von La Mancha’ kann man hervorragend Stellung<br />
beziehen, was wir auch getan haben. Theater muss ein Ort<br />
der Freiheit sein, ein Ort absoluter Toleranz.<br />
Theater darf auch nie ein kulturpolitischer Spielball werden und<br />
ich habe mich als freie Person überzuordnen, damit ich frei reagieren<br />
kann und nicht, weil ich einer Gruppierung angehöre oder in<br />
einer Partei bin, nach außen eine Stellung beziehen muss, die ich<br />
im Grunde gar nicht beziehen möchte.<br />
Natürlich ist man als Intendant mitunter auch sehr einsam, denn<br />
ich kann mich mit meinen Mitarbeitern und allen möglichen Leuten<br />
besprechen und vieles diskutieren, entscheiden und verantworten<br />
muss ich es dann letztlich aber allein. <strong>Das</strong> ist viel Verantwortung<br />
und ein enormer Druck. Dessen muss man sich bewusst werden,<br />
ehe man eine solche Position annimmt <strong>–</strong> danach hat man<br />
nicht mehr zu jammern. <strong>Das</strong> hat man zu tragen mit allen Entscheidungen,<br />
die oft schwer und hart sind, insbesondere wenn es<br />
Personalentscheidungen betrifft.<br />
Sie haben in München gleich das Ensemble des Gärtnerplatz -<br />
theaters aufgelöst …<br />
Ja, richtig. Dazu hat mich niemand gezwungen. Dafür war aber<br />
nicht nur ein wirtschaftlicher Aspekt ausschlaggebend, sondern es<br />
hatte ganz klar auch einen künstlerischen Grund. Ich kann doch<br />
zum Beispiel nicht drei Mezzosopranistinnen fest engagiert haben,<br />
die nichts zu tun haben, weil ich während der Umbauphase unseres<br />
Stammhauses keine Stücke spielen kann, in denen sie vorkommen.<br />
Ich bin das ganz offen und ehrlich angegangen. Andere Intendanten<br />
machen das über ein, zwei oder auch drei Spielzeiten<br />
und kommen danach zum gleichen Ergebnis. Allerdings fällt es<br />
dann niemandem so sehr auf. <strong>Das</strong> halte ich für falsch, dabei lügt<br />
man einfach nicht.<br />
Wer ist denn zurzeit noch fest am Haus engagiert?<br />
Wir haben fest 80 Orchester- und 44 Chormitglieder sowie 20<br />
Tänzerinnen und Tänzer, außerdem noch fünf Solisten. Dazu kommen<br />
die Mitarbeiter in den Werkstätten und der Administration.<br />
Wenn man sich die riesige Baugrube anschaut, bekommen Sie<br />
ein nahezu komplett neues Theater. Was genau steht denn überhaupt<br />
noch?<br />
Die denkmalgeschützte Fassade, der Zuschauerraum und die Ende<br />
der 1990er-Jahre sanierte Hauptbühne stehen noch. Die zugemauerte<br />
Wand, die man auf der Rückseite des Theaters sieht, ist der<br />
eiserne Vorhang zur Hinterbühne. Durch die Baugrube wird erst<br />
so richtig sichtbar, wie riesig groß die gesamte Theaterfläche ist.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
53
interview<br />
Der Neubau muss dann ja aber auch sämtliche 500 Mitarbeiter beherbergen,<br />
die ganzen Werkstätten <strong>–</strong> einfach alles.<br />
Theatersanierungen, das Deutsche Theater ist in München das<br />
jüngste Beispiel, dauern oft länger als veranschlagt. Läuft beim<br />
Gärtnerplatztheater bisher alles nach Plan?<br />
Es hatte durch einen Findling mit der Baugrube eine Verzögerung<br />
gegeben, aber durch den milden Winter hatten wir großes Glück,<br />
alles ist bisher im Zeitrahmen. Mehr kann ich fachlich nicht beurteilen.<br />
Wir alle im Theater können letztlich ja immer nur hoffen,<br />
wobei ich es schon wichtig finde, mit den Bauarbeitern im Kontakt<br />
zu sein, sie auch zu begeistern und beispielsweise mal zu einer<br />
Generalprobe einzuladen, damit sie sehen, wofür die das alles machen.<br />
Insbesondere Max Wagner, unser geschäftsführender Direktor,<br />
leistet auch da Großartiges.<br />
Worin besteht denn hier in München zurzeit die größte Herausforderung?<br />
<strong>Das</strong> Staatstheater am Gärtnerplatz ist ja mit Musiktheater und<br />
Tanz ein Zweispartenhaus, aber im Grunde bedienen wir fünf Genres:<br />
Oper, Operette, Musical, Tanz und Konzert. Und in der jetzigen<br />
Situation der Stammhaus-Sanierung stellt sich für uns die Frage:<br />
Wie schaffen wir es, diese Genres zu bedienen und für ein Publikum<br />
bei unserer Reise durch eine Stadt in den verschiedenen<br />
Spielstätten spannend zu machen? <strong>Das</strong> ist sehr komplex und ein<br />
ungeheures organisatorisches Puzzle, auch weil wir ja nicht einfach<br />
ohne Weiteres in eine der Ausweichspielstätten wie das Prinzregententheater,<br />
die Reithalle oder den Circus Krone reinkönnen, weil<br />
dort ja auch andere Veranstaltungen stattfinden. Außerdem muss<br />
man noch daran denken, welche Produktionen man behalten möchte,<br />
wenn man wieder das Stammhaus bespielt. Ab dem Zeitpunkt<br />
würde ich dann auch gerne wieder ein festes Ensemble zusammenstellen.<br />
Sie haben während Ihrer bisherigen Münchner Intendanz bereits<br />
zahlreiche Auszeichnungen bekommen und der Zuspruch<br />
von Presse und Publikum ist sehr positiv. Was machen Sie richtig?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich nicht. Wissen Sie, wenn man wie gestern und vorgestern<br />
nach zwölf Stunden Auditions nach Hause kommt, dann fragt<br />
man sich nicht, was man richtig gemacht hat, sondern warum<br />
nichts im Kühlschrank ist. Dann setze ich mich hin und muss erst<br />
einmal langsam runterkommen. <strong>Das</strong> dauert, zumindest bei mir.<br />
Und dann gehen mir alle möglichen Fragen von “Habe ich richtig<br />
besetzt?” bis “Was habe ich alles vergessen?” durch den Kopf. Es<br />
gibt auch Momente, in denen ich nicht wirklich schlafen kann,<br />
weil zum Beispiel Entscheidungen nicht gefällt werden können,<br />
bei denen ich von anderen abhängig bin, die sich aber mit ihren<br />
Antworten Zeit lassen. So etwas ist das wirklich Anstrengende,<br />
nicht die viele Arbeit per se.<br />
Gab es denn persönliche Highlights in den zurückliegenden anderthalb<br />
Jahren Ihrer Münchner Intendanz?<br />
Ich trenne ja immer Publikumszuspruch, Auslastung und Presseecho,<br />
aber es war tatsächlich relativ konform. Was uns ganz besonders<br />
überrascht und gefreut hat, war, wie gut die Uraufführung der<br />
komischen Oper ‘Onkel Präsident’ von Friedrich Cerha besucht war<br />
und wie sie akklamiert wurde. Außerdem bin ich froh, ‘Anything<br />
Goes’ nach München gebracht zu haben. Ein Highlight war sicher<br />
auch ‘Cabaret’ mit Markus Meyer vom Wiener Burgtheater und<br />
Nadine Zeintl. Auf sie bin ich besonders stolz, denn sie habe ich<br />
noch als Studentin geholt, weil ich meinte, etwas Besonderes in ihr<br />
zu sehen <strong>–</strong> und ich denke, dass ich mich nicht getäuscht habe.<br />
‘Anything Goes’ lief wie ‘Im weißen Rössl’ im Deutschen Theater<br />
München bzw. in dessen Ausweichquartier. Wird es eine<br />
weitere Zusammenarbeit geben?<br />
Nein. <strong>Das</strong> Deutsche Theater München ist ja auch kein Haus, an<br />
dem man gewohnt ist, dass produziert wird. Die sind jetzt von ihrem<br />
Ausweichquartier wieder in ihr Stammhaus an der Schwanthalerstraße<br />
zurückgekehrt und haben dort ihr Gastspiel-Programm.<br />
Wie sieht denn die Zusammenarbeit mit den Münchner Ausbildungsstätten<br />
aus?<br />
Gerade hatten wir als vollständige Co-Produktion von Gärtnerplatztheater,<br />
Bayerischer Theaterakademie August Everding und<br />
Münchner Hochschule für Musik und Theater das Musical ’Kifferwahn’.<br />
Die Schwierigkeit bestand darin, dass der ganze Abschlussjahrgang<br />
untergebracht werden musste. Außerdem sollen die<br />
Stücke mit den jungen Leuten vernünftig zu besetzen sein. ‘A<br />
Little Night Music’ würde nicht viel Sinn machen, weil die Studenten<br />
für die Rollen bis auf wenige Partien zu jung wären. <strong>Das</strong><br />
kann man natürlich machen, es gab auch mal eine gute Aufführung<br />
am Konservatorium in Wien, aber ich glaube nicht, dass man<br />
den Schülern damit wirklich etwas Gutes tut.<br />
Ich schlug jedenfalls etwas Trashiges vor, dachte zuerst sogar an die<br />
gute alte ‘Rocky Horror Show’, dann kam mein Chefdramaturg<br />
Michael Otto mit ‘Reefer Madness’, wie ‘Kifferwahn’ im Original<br />
heißt. <strong>Das</strong> letzte “Go” hatte dann der Musicalstudiengang, weil sie<br />
dort am besten wissen, was die Studenten können.<br />
Ende April präsentieren Sie in eigener Inszenierung als<br />
deutschsprachige Erstaufführung das Musical ‘Tschitti Tschitti<br />
Bäng Bäng’ …<br />
Damit erfüllt sich ein Kindheitstraum. Es ist sogar die kontinen -<br />
taleuropäische Erstaufführung. Wir sind sehr glücklich, dass wir<br />
nach zähen Verhandlungen als Erste den Zuschlag für die begehrten<br />
Aufführungsrechte bekommen haben <strong>–</strong> noch dazu für eine eigene<br />
Inszenierung! <strong>Das</strong> Stück ist einfach sehr, sehr gut gemachte<br />
Familienunterhaltung, die für alle Altersklassen etwas bereithält.<br />
Technisch ist es ungemein aufwendig <strong>–</strong> allein schon das fliegende<br />
Tschitti-Auto ist so kompliziert wie ein zweites Bühnenbild. Aber<br />
mein Ausstatterteam Judith Leikauf und Karl Fehringer hat eine<br />
fantastische Lösung gefunden, die die Illusion am Ende perfekt<br />
machen wird. Dazu kommt eine großartige Besetzung mit Peter<br />
Lesiak, Nadine Zeintl, Frank Berg, Erwin Windegger, Sigrid Hauser,<br />
Markus Meyer und noch vielen, vielen mehr.<br />
Die deutsche Übersetzung stammt von Frank Tannhäuser.<br />
Konnten Sie ihn mit aussuchen?<br />
Der Verlag hat ihn vorgegeben, wobei ich sagen muss, dass ich ihn<br />
persönlich gar nicht kenne, noch nie mit ihm gesprochen habe. Es<br />
ist aber eine wirklich sehr gute Übersetzung. Eventuell werden wir<br />
für unsere Produktion das eine oder andere Wort ändern. Manches<br />
lässt sich bekanntlich ohnehin kaum übersetzen, weil es für manche<br />
Begriffe im Deutschen einfach kein exakt zutreffendes Wort<br />
gibt. “Posh”, der Titel des Solosongs des Großvaters, ist dafür ein<br />
Beispiel. Wir haben das mit “Stil” übersetzt.<br />
54 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Foto: Gärtnerplatztheater<br />
Für die kommende Spielzeit haben Sie bereits eine Musical-Uraufführung<br />
angekündigt: ‘Gefährliche Liebschaften”. Wie kam<br />
das Projekt zustande?<br />
Ich möchte in jedem unserer Genres eine Uraufführung oder Ausgrabung<br />
herausbringen. Über mögliche Themen unterhalten wir<br />
uns u.a. in der Dramaturgen-Runde. Ich möchte eine Thematik,<br />
wenn wir schon so etwas wie eine Volksoper sind, die alle anspricht<br />
<strong>–</strong> genau deswegen setzt man ja auch eine ‘Aida’ auf den Spielplan.<br />
Konkret zu ‘Gefährliche Liebschaften’ kam es dann, nachdem ich<br />
Marc Schubring angerufen hatte und er sofort darauf eingestiegen<br />
war. Mit ihm und Wolfgang Adenberg bin ich sehr glücklich. Beide<br />
sind sehr offen und pointiert. Gerade jetzt haben wir Auditions<br />
dafür abgehalten. Dabei hat Adam Cooper, der zweifelsfrei ein<br />
Weltklasse-Choreograf ist, übrigens genau die Leute ausgesucht,<br />
mit denen ich schon seit ein paar Jahren immer wieder zusammenarbeite<br />
… Für die weibliche Hauptrolle haben wir Anna Montanaro<br />
als Marquise de Merteuil gewinnen können, die bei uns im letzten<br />
Jahr eine so großartige Reno Sweeney in ‘Anything Goes’ war,<br />
den Vicomte de Valmont wird Armin Kahl spielen.<br />
Never change a winning team …<br />
Nein, das ist es nicht. Die vermeintlich sichere Bank interessiert<br />
mich nicht, es geht um Qualität. Die ist aber nur insofern sicher,<br />
als sie da ist, das heißt, dass sie die Darsteller mitbringen, aber es<br />
ist nicht sicher, dass es dann auch immer wieder quasi automatisch<br />
funktioniert.<br />
Sie haben während Ihrer Intendanz in Klagenfurt den Wettbewerb<br />
MUT ins Leben gerufen, bei dem junge Darsteller die<br />
Chance hatten, sich in den Sparten Musical, Operette und<br />
Chanson vor einer Fachjury zu präsentieren. Was ist daraus geworden?<br />
Der kommt wieder. Im Juni 2015 werden Semifinale und Finale<br />
im Münchner Prinzregententheater stattfinden. Ich habe mich<br />
nicht getraut, unserem Haus das zu einem früheren Zeitpunkt zuzumuten,<br />
weil es logistisch viel mehr Aufwand bedeutet, als man<br />
denkt.<br />
MUT war also direkt an Ihre Person gekoppelt?<br />
Der Titel ist geschützt, es gibt ein Patent auf MUT. Der Untertitel<br />
kann aber variabel sein. Der lautete bisher “erster österreichischer<br />
Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater” und<br />
künftig heißt er “Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater”.<br />
Der Wettbewerb war zum Teil an mich gekoppelt, weil<br />
ich auch unterschreiben musste. Wenn ich mich richtig erinnere,<br />
habe ich eine Hälfte der Gebühren bezahlt, die andere das Stadttheater<br />
Klagenfurt. Eines der entzückendsten Abschiedsgeschenke,<br />
die ich dort bekam, war dann sozusagen der Wettbewerb, verpackt<br />
in einem Päckchen: “Wir schenken dir MUT!”, meinte dazu die<br />
von mir hochgeschätzte kaufmännische Direktorin Alexandra<br />
Stampler-Brown.<br />
Sie inszenieren ja Oper, Operette, Schauspiel und Musical und<br />
sind am Gärtnerplatztheater offenbar genau am richtigen<br />
Platz. Ihre Landsmänner Nikolaus Bachler und Martin Kušej<br />
leiten die Bayerische Staatsoper bzw. das Bayerische Staatsschauspiel.<br />
Würden Sie diese Häuser auch interessieren?<br />
Die Frage habe ich mir nie gestellt. Wenn das passieren soll, wird<br />
eine Anfrage kommen, aber ich denke nicht darüber nach. Ich habe<br />
nie darüber nachgedacht, irgendwo zu sein. Wenn ich Intendant<br />
der Staatsoper oder des Staatsschauspiels sein wollte, hätte<br />
ich nicht Ja zur Intendanz des Gärtnerplatztheaters gesagt. Ich habe<br />
hier einen Vertrag bis 2018, damit ist eigentlich alles klar. Ich<br />
werde diesen Vertrag um keinen Monat früher beenden.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
55
Foto: Gärtnerplatztheater<br />
Auch nicht, wenn das Stammhaus doch nicht rechtzeitig fertig<br />
würde?<br />
Nein, ich habe ja keinen Vertrag für das Stammhaus unterschrieben.<br />
Die einzige Option für einen vorzeitigen Abgang wäre, wenn<br />
ich den Eindruck hätte, hier zu versagen.<br />
Davon sind Sie ja momentan weit entfernt …<br />
Na ja, wissen Sie, in der Kunst geht das mitunter schnell. Und ich<br />
glaube, man muss schon spüren, dass man da, wo man ist, auch gemocht<br />
wird.<br />
Würden Sie denn die Vereinigten Bühnen Wien interessieren,<br />
Gespräche soll es gegeben haben?<br />
Ich bin ein Regisseur, der sehr Musical-affin ist, also braucht man<br />
doch nur eins und eins zusammenzählen und kann sich ausrechnen,<br />
dass mich das prinzipiell natürlich interessieren würde. Ich habe<br />
die Gespräche mit Herrn Drozda (Generaldirektor der Vereinigten<br />
Bühnen Wien; Anm. d. Red.) wie eine prophylaktische Anfrage<br />
empfunden. Für die war ich dankbar, aber ich hatte hier in München<br />
ja bereits meinen Vertrag unterschrieben und ich würde es nie<br />
machen, die Position nicht anzutreten. Wenn ich Ja sage, dann mit<br />
aller Konsequenz. Außerdem habe ich ganz klar zum Ausdruck gebracht,<br />
dass mich die Vereinigten Bühnen Wien in ihrer jetzigen<br />
Form nicht interessieren.<br />
In welcher Form würden die VBW Sie denn interessieren?<br />
Meine Vision wäre, in einem Theater vier bis fünf Stücke im Jahr<br />
zu zeigen, also ähnlich, wie es Rolf Kutschera in den 1960er/70er-<br />
Jahren gemacht hat, und im anderen eine Long-Run-Produktion,<br />
vielleicht zwei. Und dann würde mir noch eine kleine Spielstätte<br />
für kleinere und mittlere Off-Musicals in der Kategorie von ‘Blutsbrüder’<br />
oder ‘Next To Normal’ vorschweben. Zudem würde ich<br />
prüfen, ob an spielfreien Montagen nicht Specials stattfinden könnten,<br />
ähnlich wie gerade der Sondheim-Abend an der Wiener Volksoper.<br />
Die Darsteller wären ja da.<br />
Aber, wie gesagt, momentan für mich überhaupt kein Thema. Ich<br />
bin gerne in München und fühle mich wohl hier.<br />
Auf welche Musical-Produktionen neben ‘Gefährliche Liebschaften’<br />
darf sich das Münchner Publikum denn in der kommenden<br />
Saison noch freuen?<br />
Die Musicalsaison 2014/15 beginnt bei uns in München mit der<br />
Wiederaufnahme von ‘Tschitti Tschitti Bäng Bäng’ im September<br />
und Oktober im Prinzregententheater. Danach spielen wir erstmalig<br />
mit ‘Broadway For Kids’ ein Kinderkonzertprogramm, das die<br />
jungen Theatereinsteiger mit der Welt des Broadway bekannt<br />
macht, gefolgt von einer großen Weihnachtsgala ‘Christmas On<br />
Broadway’. <strong>Das</strong> Jahr 2015 beginnt dann mit dem herrlich pointiert<br />
geschriebenen Familienmusical ‘Cinderella’ von Thomas Pigor<br />
im Januar und Februar in der Reithalle. Es folgt die Uraufführung<br />
‘Gefährliche Liebschaften’ am 22. Februar im wunderschönen Cuvilliéstheater,<br />
dem bedeutendsten Rokoko-Theater Deutschlands,<br />
das uns bei der Wahl des Sujets sehr inspiriert hat. Im April und<br />
Mai ist dann die Münchner Erstaufführung von ‘Singin' In The<br />
Rain’ im Prinzregententheater zu erleben <strong>–</strong> auch eines meiner<br />
Lieblingsstücke! Und zum Abschluss der Spielzeit gibt es noch eine<br />
zweite Uraufführung, nämlich ‘Bussi <strong>–</strong> <strong>Das</strong> Munical’, eine<br />
schräge musikalische Zeitreise ins München der 80er-Jahre mit den<br />
größten Hits der Neuen Deutschen Welle. Geschrieben hat das<br />
Stück für uns der Comedian und bekennende Musical-Fanatiker<br />
Thomas Hermanns, der seine Karriereanfänge übrigens am Gärtnerplatztheater<br />
erlebt hat und der bei ‘Bussi’ auch Regie führen<br />
wird. Also ein sommerlicher Saisonausklang mit einer rasanten Komödie<br />
zwischen Trash und Nostalgie. Mit Sicherheit bunt, skurril<br />
und witzig! Und dann steht schon die Saison 2015/2016 vor der<br />
Tür, für die wir im Moment fleißig Pläne schmieden …<br />
56 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
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3. JUNI BIS 24. AUGUST<br />
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Die Feuerzangenbowle · Der Ghetto Swinger<br />
Hello, I‘m Johnny Cash · Die Geiselnahme<br />
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Spamalot<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> bis 12.04.<br />
Lyceum 1 <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
870 - 243 9000<br />
Lion King, The<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Lyric<br />
844 - 412 4661<br />
Thriller Live<br />
in<br />
Adelphi<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
20 - 3725 7060<br />
Dominion<br />
in<br />
Made In Dagenham<br />
844 - 847 1775<br />
Previews ab 09.10.<br />
!<br />
We Will Rock You<br />
Premiere: 05.11.<br />
bis 31.05. !<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Novello 1 Apollo Victoria 1<br />
844 - 482 5115<br />
Mamma Mia!<br />
844 - 826 8000<br />
Wicked<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Cambridge 1<br />
844 - 412 4652<br />
Matilda<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
!<br />
!<br />
!<br />
NEW YORK<br />
www. playbill . com<br />
Brooks Atkinson<br />
in Al Hirschfeld<br />
tn<br />
www.ticketmaster.com<br />
After Midnight<br />
www.telecharge.com<br />
Kinky Boots<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
New Amsterdam<br />
i Imperial<br />
t<br />
www.ticketmaster.com<br />
Aladdin<br />
www.telecharge.com<br />
Les Misérables<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Stephen Sondheim 1n Minskoff 1<br />
www.telecharge.com<br />
Beautiful<br />
www.ticketmaster.com<br />
Lion King, The<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Eugene O'Neill<br />
t Broadhurst<br />
in<br />
www.telecharge.com<br />
Book Of Mormon, The<br />
www.telecharge.com<br />
Mamma Mia!<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Gerald Schoenfeld in Shubert<br />
in<br />
www.telecharge.com<br />
Bridges Of<br />
www.telecharge.com<br />
Matilda<br />
Madison County, The<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> Lunt-Fontanne<br />
in<br />
St. James<br />
www.ticketmaster.com<br />
www.telecharge.com<br />
Motown<br />
Bullets Over Broadway <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
zz. Previews; Premiere: 10.04.<br />
! Nederlander<br />
in<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Studio 54<br />
www.roundabouttheatre.org<br />
www.ticketmaster.com<br />
Newsies<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Cabaret<br />
zz. Previews; Premiere: 24.04.<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Bernard B. Jacobs<br />
www.telecharge.com<br />
Once<br />
in<br />
Ambassador<br />
in <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
www.telecharge.com<br />
Chicago<br />
Majestic<br />
www.telecharge.com<br />
in<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> Phantom Of The Opera, The<br />
Broadway<br />
in <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
www.telecharge.com<br />
Cinderella<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Music Box<br />
www.telecharge.com<br />
Pippin<br />
in<br />
Walter Kerr<br />
in <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
www.telecharge.com<br />
Gentleman's Guide<br />
To Love & Murder, A<br />
Helen Hayes<br />
www.telecharge.com<br />
Rock Of Ages<br />
in<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Belasco<br />
Winter Garden<br />
in<br />
www.telecharge.com<br />
www.telecharge.com<br />
Hedwig And The<br />
Rocky<br />
Angry Inch ! <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Premiere: 22.04.<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
! !<br />
!<br />
American Airlines<br />
www.roundabouttheatre.org<br />
Violet<br />
zz. Previews<br />
Premiere: 20.04.<br />
Richard Rodgers<br />
tn<br />
www.ticketmaster.com<br />
If/Then<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
August Wilson<br />
in Gershwin 1<br />
www.telecharge.com<br />
Jersey Boys<br />
www.ticketmaster.com<br />
Wicked<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
i = Karten in allen Preislagen 1 = Restkarten verfügbar t = fast ständig ausverkauft n = am Tag der Vorstellung oft Restkarten zu ermäßigten Preisen<br />
!<br />
58 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
inkürze<br />
In Kürze<br />
Neuigkeiten aus der internationalen Musicalszene<br />
A Night With Janis Joplin<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Nach 22 Previews und nur 141 regulären Vorstellungen im Lyceum<br />
Theatre verabschiedete sich das Rock’n’Roll-Musical bereits<br />
am 9. Februar vom Broadway <strong>–</strong> angeblich beabsichtigen die Produzenten,<br />
die Show in einem anderen Theater in New York wiederaufzunehmen.<br />
Foto: Malin Arnesson<br />
Lady Day At Emerson's Bar & Grill<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Audra McDonald verkörpert die Jazzsängerin Billie Holiday in<br />
diesem Schauspiel mit Musik, das am 13. April im Circle in the<br />
Square seine Broadway-Premiere feiert (die Previews laufen bereits)<br />
und anschließend noch für zehn Wochen auf dem Spielplan steht.<br />
Unter der Regie von Lonny Price rekonstruiert das Stück ein Konzert,<br />
das Billie Holiday 1959 vier Monate vor ihrem Tod in einer<br />
kleinen Bar in Philadelphia gab <strong>–</strong> niemand im Publikum ahnte<br />
damals, dass er Zeuge eines der letzten öffentlichen Auftritte der<br />
legendären Sängerin werden sollte.<br />
‘Rebecca’ <strong>–</strong> Am 7. Februar 2014 feierte ‘Rebecca’ in der Malmö Opera seine<br />
schwedische Erstaufführung. Die Inszenierung von Asa Melldahl arbeitet sehr intensiv<br />
mit Projektionen, unter der musikalischen Leitung von Anders Eljas interpretieren<br />
Ida Högberg (Ich) sowie der schwedische Popstar Nanne Grönvall (Mrs.<br />
Danvers) die beiden weiblichen Hauptrollen (unser Foto v.l.n.r.), den Maxim de<br />
Winter spielt Philip Jalmelid. Bis zum 12. April gibt es noch vier Aufführungen,<br />
insgesamt umfasste die Spielserie 19 Vorstellungen.<br />
Holler If Ya Hear Me<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Die Songtexte des 1996 ermordeten<br />
Rappers Tupac Shakur<br />
(bekannt unter dem Künstlernamen<br />
2Pac) sind der Drehund<br />
Angelpunkt dieses neuen<br />
Musicals, das am 19. Juni im<br />
Palace Theatre seine Broadway-<br />
Premiere erleben soll (Previews<br />
ab 26. Mai); der ungewöhnliche<br />
Titel der Show nimmt Bezug<br />
auf einen gleichnamigen Hip-<br />
Hop-Song aus Shakurs zweitem<br />
Studio-Album. Die Handlung<br />
des Musicals soll explizit keinen<br />
autobiografischen Charakter haben;<br />
Tupac wurde 1996 in Las<br />
Vegas in seinem Auto auf offener<br />
Straße erschossen, die Hintergründe<br />
wurden nie restlos<br />
geklärt, man vermutet aber einen<br />
Bandenkrieg. Als Regisseur<br />
wurde Kenny Leon verpflichtet,<br />
die Choreografie stammt von<br />
Wayne Cilento, David Gallo<br />
entwirft das Bühnenbild.<br />
West-End-Schließungen<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Viele Jahre bildeten Andrew<br />
Lloyd Webber und Tim Rice ein<br />
erfolgreiches Team, zuletzt<br />
trennten sich ihre Wege, aber<br />
nun <strong>–</strong> Ironie des Schicksals? <strong>–</strong><br />
wurden ihre jeweils neuesten<br />
Musicals beide am gleichen Tag<br />
(29. März 2014) in London abgesetzt:<br />
‘Stephen Ward’ sollte eigentlich<br />
bis Ende Mai im Aldwych<br />
Theatre gezeigt werden, schloss<br />
dann aber schon vorzeitig,<br />
knapp vier Monate nach der<br />
Premiere. Damit ist das Musical<br />
über die sogenannte Profumo-<br />
Affäre einer der größten Flops in<br />
Andrew Lloyd Webbers Karriere;<br />
es gibt Stimmen, die vermuten,<br />
dass ‘Stephen Ward’ Lloyd<br />
Eisenach - “… meine liebe Stadt”<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
Musical-Reise<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
59
spielpläne<br />
LONG RUNS<br />
BERLIN<br />
Stage Theater am Potsdamer Platz<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Hinterm Horizont<br />
Open End<br />
Stage Bluemax Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Blue Man Group<br />
Open End<br />
Friedrichstadt-Palast<br />
www.friedrichstadtpalast.de<br />
Show Me<br />
Open End<br />
Estrel Festival Center<br />
www.estrel.com<br />
Stars In Concert<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BOCHUM<br />
Starlight Express Theater<br />
www.starlight-express.de<br />
Starlight Express<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DÜSSELDORF<br />
Capitol Theater<br />
www.mehr.de<br />
Shrek<br />
ab 14. Oktober<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMBURG<br />
Stage Theater im Hafen<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Der König der Löwen<br />
Open End<br />
Stage Theater Neue Flora<br />
www.stage-entertainment.de<br />
<strong>Das</strong> Phantom der Oper<br />
bis Herbst 2014<br />
TUI Operettenhaus<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Rocky<br />
Open End<br />
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KATWIJK (bei NL-Leiden)<br />
TheaterHangaar<br />
www.theaterhangaar.nl<br />
Soldaat van Oranje<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÜNCHEN<br />
Deutsches Theater<br />
www.deutsches-theater.de<br />
West Side Story<br />
bis 27. April<br />
Grease<br />
29. April - 18. Mai<br />
Mandela Trilogy<br />
4.-15. Juni<br />
The Wiz <strong>–</strong> Der Zauberer von Oz<br />
ab 20. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
Stage Metronom Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
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SCHEVENINGEN<br />
AFAS Circustheater<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
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STUTTGART<br />
Stage Palladium Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Mamma Mia!<br />
bis 5. Oktober<br />
Chicago<br />
ab 6. November<br />
Stage Apollo Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Tarzan<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
UTRECHT<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Jersey Boys<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WIEN<br />
Raimund Theater<br />
www.vbw.at<br />
Mamma Mia!<br />
Open End<br />
Ronacher<br />
www.vbw.at<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
bis 29. Juni<br />
Mary Poppins<br />
ab 2. Oktober<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SOMMERFESTSPIELE<br />
AMSTETTEN<br />
Musical Sommer<br />
www.<strong>musicals</strong>ommeramstetten.at<br />
Flashdance<br />
6./8./9./14.-16./20.-23./<br />
28.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
AUGSBURG<br />
Freilichtbühne am Roten Tor<br />
www.theater-augsburg.de<br />
My Fair Lady<br />
21./24./26.-28. Juni<br />
1./3.-6./8.-12./15./17.-19./<br />
22.-24. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD BENTHEIM<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-badbentheim.de<br />
Heiße Ecke<br />
21./28. Juni<br />
5./12./19./20./26. Juli<br />
15./16./23./30. August<br />
5. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD FREIENWALDE<br />
Sommerkomödie / Film-Theater<br />
www.sommerkomoedie.com<br />
Sing, Baby Sing!<br />
1.-3./7.-10./14.-17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD GANDERSHEIM<br />
Domfestspiele<br />
www.gandersheimerdomfestspiele.de<br />
Evita<br />
11./13./15./17.-20./26./27./31. Juli<br />
2./3./6./8./17./19./20./22. August<br />
BAD GANDERSHEIM (Forts.)<br />
Gefährliche Liebschaften<br />
25./27./30. Juli<br />
1./3./5./7./9./10./16./21./24. August<br />
Maria, ihm schmeckt's nicht<br />
13./14./16./17./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD HERSFELD<br />
COESFELD<br />
Festspiele / Stiftsruine<br />
Freilichtbühne<br />
www.bad-hersfelder-festspiele.de www.freilichtbuehne-coesfeld.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
Elixier<br />
17.-19./21./24./26.-28./30. Juni 24./28./31. Mai<br />
1./2./8.-12./14.-16./19.-21./25./ 13./14./20./21./27. Juni<br />
26./28./31. Juli<br />
4./25./26. Juli<br />
1./3. August<br />
8./.9./15./16./22./23./29./30. August<br />
Sekretärinnen<br />
5./6./12./13. September<br />
8.-12./14.-16./19.-21./<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DINKELSBÜHL<br />
25.-28./31. Juli<br />
Freilichtbühne<br />
1.-3. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD ISCHL<br />
Lehàr Festival<br />
www.leharfestival.at<br />
Gigi<br />
19./24./26./31. Juli<br />
1./3./7./9./12./13./17./20./21./<br />
24./30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD VILBEL<br />
Burgfestspiele<br />
www.kultur-bad-vilbel.de/<br />
burgfestspiele<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
11.-15. Juni<br />
7.-9./11./12./23.-30. Juli<br />
22.-25. August<br />
Die Drei von der Tankstelle<br />
3.-6./22./23./25.-29. Juni<br />
10./31. Juli<br />
1.-3./11.-15./26.-30. August<br />
King Kong<br />
13.-15./28./29. Juni<br />
11./12./25.-27. Juli<br />
1.-3./15.-17./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BADEN (BEI WIEN)<br />
Bühne Baden, Stadttheater<br />
www.buehnebaden.at<br />
Jesus Christ Superstar<br />
9./10./12./14./19./20./31. August<br />
3. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BIEDENKOPF<br />
Schlosshof<br />
www.eingefaedelt-biedenkopf.de<br />
Eingefädelt<br />
22.-24./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Burgplatz<br />
www.staatstheaterbraunschweig.de<br />
West Side Story<br />
6.-13./15.-19./22./23. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BÜCKEBURG<br />
Schloss<br />
www.dieschwarzenbrueder.de<br />
Die schwarzen Brüder<br />
7.-10./13.-17./20.-24./<br />
27.-31. August<br />
5./6./11.-14. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
* = Gastspiel-Termine in anderen Städten<br />
CASTROP-RAUXEL<br />
Marktplatz<br />
www.westfaelischeslandestheater.de<br />
Let's Spend The Night Together<br />
13.-15. Juni<br />
www.dinkelsbuehl.de<br />
ABBA Hallo!<br />
10.-13./22./29. Juni<br />
6./13./20./22./27. Juli<br />
2./3./10./16./17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EISENACH<br />
Landestheater<br />
www.theater-eisenach.de<br />
Luther! Rebell wider Willen<br />
21./22./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ERFURT<br />
DomStufen Festspiele<br />
www.domstufen.de<br />
Jedermann <strong>–</strong> Die Rockoper<br />
10.-13./15.-20./23.-27. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ETTLINGEN<br />
Schlossfestspiele<br />
www.schlossfestspiele-ettlingen.de<br />
Grand Hotel<br />
26.-29. Juni<br />
8./9./12./13./17.-19./22./23./<br />
26./27./29. Juli<br />
2./3./6.-8./10./13.-16. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EUTIN<br />
Festspiele<br />
www.eutiner-festspiele.de<br />
Anatevka<br />
23./25./27./30. Juli<br />
1./3./9./10./15. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FEUCHTWANGEN<br />
Kreuzgangspiele<br />
www.kreuzgangspiele.de<br />
Cabaret<br />
11./14./20./22./25./27.-29. Juni<br />
2./4.-6./9./10./12./13./16./18./22./<br />
24./26./27./30./31. Juli<br />
1./2./5./7./9./10./12.-16. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FULDA<br />
Musicalsommer / Schlosstheater<br />
www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de<br />
Die Päpstin<br />
20.-22./24.-29. Juni<br />
1.-6./8.-13. Juli<br />
Friedrich<br />
19./20./22.-27./29. Juli<br />
3. August<br />
Kolpings Traum<br />
8.-10./12.-17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
60<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
spielpläne/inkürze<br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Waldbühne Kloster Oesede<br />
www.waldbuehne-klosteroesede.com<br />
Heiße Ecke<br />
28./30./31. Mai; 30. August<br />
5./6. September<br />
Zustände wie im alten Rom<br />
27. Juni<br />
3./10./11./17./19./31. Juli<br />
2./29. August<br />
3. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GRAZ<br />
Oper<br />
www.oper-graz.com<br />
West Side Story<br />
18.-22./24.-28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GREIFSWALD<br />
Ostseefestspiele<br />
www.ostsee-festspiele.de<br />
Die Abrafaxe<br />
14./17./19.-21./26.*-29.* Juni<br />
12.*-16.*/19.*-22.*/26.*-29.* August<br />
Der Zauberer von Oz<br />
9.*-11.*/16.*-18.*/23./25./<br />
30.*/31.* Juli<br />
5.*-7.* August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMELN<br />
Theater<br />
www.friedrich-hameln.de<br />
Friedrich<br />
21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANAU<br />
Brüder Grimm Festspiele<br />
www.festspiele.hanau.de<br />
Aschenputtel<br />
16.-18./29.-31. Mai<br />
8./21./22./28./29. Juni<br />
5./18./23./26. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANNOVER<br />
Gartentheater Herrenhausen<br />
www.shakespeare-herrenhausen.de<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
1.-3./7.-9./14.-16./20.-22./<br />
28.-30. August<br />
Opernhaus<br />
www.die-schoene-und-das-biestmusical.de<br />
Die Schöne und das Biest<br />
30. Juli - 10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HEIDELBERG<br />
Schlosshof<br />
www.theaterheidelberg.de<br />
My Fair Lady<br />
5./8./11./17./20./22./24./26./29./<br />
31. Juli<br />
1. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
JAGSTHAUSEN<br />
Burgfestspiele<br />
www.jagsthausen.de<br />
Der Ghetto Swinger<br />
6./15./25./26. Juni<br />
23./24. Juli<br />
9./10. August<br />
Hello, I'm Johnny Cash<br />
3./11./12./18./31. Juli<br />
2./7./8./14./15./17./22./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Webbers letztes Musical gewesen<br />
sein könnte.<br />
‘From Here To Eternity’<br />
musste auch vorzeitig schließen,<br />
weil die Ticketverkäufe<br />
so unbefriedigend waren.<br />
<strong>Das</strong> Tim-Rice-Musical, das<br />
während des Zweiten Weltkriegs<br />
auf Hawaii spielt, bekam<br />
nach der Premiere im<br />
Oktober 2013 nur durchwachsene<br />
Kritiken. Als<br />
Nachfolge-Produktion im<br />
Shaftesbury Theatre wurde<br />
schon Mitte November der<br />
West-End-Transfer des Chichester-Revivals<br />
von ‘The<br />
Pajama Game’ angekündigt<br />
(Previews ab 2. Mai, Premiere<br />
am 13. Mai, letzte Vorstellung<br />
am 13. Sept.), gefolgt<br />
von ‘Memphis’ (Previews<br />
ab 9. Okt., Premiere<br />
23. Okt.).<br />
‘We Will Rock You’<br />
schließt am 31. Mai nach<br />
mehr als zwölfjähriger Laufzeit<br />
im Dominion Theatre.<br />
Mit knapp 4.600 Vorstellungen<br />
und 6,5 Millionen<br />
Zuschauern gehört das<br />
Queen-Musical zu den Top<br />
20 der erfolgreichsten West-<br />
End-Musicals. <strong>Das</strong> Domi -<br />
nion Theatre wird anschließend<br />
erst einmal gründlich<br />
renoviert und könnte dann<br />
ab 2015 das Broadway-Musical<br />
‘Motown’ beherbergen.<br />
Miss Saigon<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
25 Jahre nach seiner Uraufführung<br />
kommt das Boublil/<br />
Schönberg-Musical jetzt<br />
wieder nach London; die<br />
Premiere ist für den 21. Mai<br />
im Prince Edward Theatre<br />
angekündigt (Previews ab 3.<br />
Mai). Es handelt sich bei der<br />
Produktion um eine szenisch<br />
abgespeckte Tournee-Version<br />
von Regisseur Laurence Connor,<br />
die bereits zwischen<br />
2004 und 2006 in Großbritannien,<br />
Korea, Australien,<br />
Japan und Holland zu sehen<br />
war. Neu hinzugekommen<br />
ist der Song “Maybe”, den<br />
Ellen im zweiten Akt singt.<br />
Hauptdarsteller im West<br />
End sind Eva Noblezada<br />
(Kim), Alistair Brammer<br />
(Chris), Jon Jon Briones (Engineer),<br />
Tamsin Carroll (Ellen),<br />
Hugh Maynard (John)<br />
Musica<br />
Academy of the<br />
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61
spielpläne<br />
KIEL<br />
Neue Salzhalle (Ostufer)<br />
www.theater-kiel.de<br />
Romeo & Julia<br />
16./17./19.-24./26.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KLINGENBERG<br />
Clingenburg Festspiele<br />
www.clingenburg-festspiele.de<br />
My Fair Lady<br />
18./20.-22./26.-29. Juni<br />
2.-7./10.-13./17.-20. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KORNEUBURG<br />
Musiksommer /<br />
Guggenberger Halle<br />
www.korneuburgermusiksommer.at<br />
The Music Of The Night<br />
23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN<br />
Theater unter den Kuppeln<br />
www.tudk.de<br />
Anatevka<br />
24./31. Mai<br />
6./7./20./21./27./28. Juni<br />
4./5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
1./2. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LINZ<br />
Musiktheater am Volksgarten<br />
www.landestheater-linz.at<br />
Porgy And Bess<br />
10.-15./17.-22. Juli<br />
Kammerspiele<br />
Breaking Free<br />
23.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MAGDEBURG<br />
DomplatzOpenAir<br />
www.theater-magdeburg.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
20.-22./25.-29. Juni<br />
2.-6./9.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SONDERSHAUSEN<br />
MAYEN<br />
Thüringer Schlossfestspiele<br />
Burgfestspiele / Kleine Bühne<br />
www.schlossfestspielesondershausen.de<br />
www.mayen.de<br />
A Night On Broadway<br />
My Fair Lady<br />
5./6./25./26. Juli<br />
27./28. Juni<br />
16./17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> 3./5./6./11.-13./16./18./19. Juli<br />
MEPPEN<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
STAATZ<br />
Emsländische Freilichtbühne<br />
Felsenbühne<br />
www.freilichtbuehne-meppen.de<br />
www.felsenbuehne-staatz.at<br />
Hair<br />
West Side Story<br />
5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
25./26./31. Juli<br />
1./2./22./23./29./30. August<br />
1./2./7.-9./14.-16. August<br />
5./6. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MERZIG<br />
Zeltpalast<br />
www.musik-theater.de<br />
The Addams Family<br />
22.-24./29.-31. August<br />
5.-7./12.-14./19.-21./<br />
26.-28. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÖRBISCH<br />
Seefestspiele<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Anatevka<br />
10.-13./17.-20./24.-27./31. Juli<br />
1./2./8./9./15./16./22./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÜNCHEN<br />
Gärtnerplatztheater / Circus Krone<br />
www.gaertnerplatztheater.de<br />
Jesus Christ Superstar<br />
22./25./28. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NEUNKIRCHEN<br />
Neue Gebläsehalle<br />
www.magic-entertain.de<br />
Sweeney Todd<br />
18.-21. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLAUEN<br />
Parktheater<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
28./29. Juni; 1./3.-6. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RATHEN<br />
Felsenbühne<br />
www.felsenbuehne-rathen.de<br />
Fame<br />
27.-29. Juni; 5./6./23.-26. Juli<br />
2./3. August<br />
Dracula<br />
3. Juli; 8.-10./13./14. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RÖTTINGEN<br />
Frankenfestspiele<br />
www.frankenfestspiele.de<br />
Der Graf von Monte Christo<br />
26.-29. Juni<br />
11.-13./25.-27. Juli<br />
8.-10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-hall.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
19./21./26./28. Juni<br />
2./4.-6./9.-12./26./27./29.-31. Juli<br />
1./6.-9. August<br />
Summer Of Love<br />
27.-31. August<br />
Musical unter Sternen<br />
17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
TECKLENBURG<br />
Freilichtspiele<br />
www.buehne-tecklenburg.de<br />
Joseph<br />
21./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13./18./19./31. Juli<br />
1./9./10./14./15./23./24. August<br />
Sunset Boulevard<br />
25./26. Juli<br />
2./3./7./8./16./17./21./22./<br />
28.-31. August<br />
4.-7./12./13. September<br />
Musical Meets Pop (Gala)<br />
9. Juni<br />
THALE<br />
Harzer Bergtheater<br />
www.harzer-bergtheater.de<br />
Dracula<br />
11./19. Juli<br />
1. August<br />
6./13. September<br />
Evita<br />
21./29. Juni<br />
4. Juli<br />
8./13./20./23./27./31. August<br />
5. September<br />
www.ticketonline.de<br />
Musical Night 2014<br />
12. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
THUN<br />
Seespiele<br />
www.thunerseespiele.ch<br />
Aida<br />
8./10.-12./16.-19./23.-26./<br />
30./31. Juli<br />
1./2./6.-9./13.-16./20.-23./<br />
27./28. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WALENSEE<br />
Seebühne<br />
www.walenseebuehne.ch<br />
My Fair Lady<br />
16./18.-20./23.-26./30./31. Juli<br />
2./3./6.-9./13.-17./20.-23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WUNSIEDEL<br />
Luisenburg Festspiele<br />
www.luisenburg-aktuell.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
26.-29. Juni<br />
5./6./9./10./12./13./19./20./<br />
23.-27./29./31. Juli<br />
2./3./8.-10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 0<br />
ANNABERG-BUCHHOLZ<br />
Eduard-von-Winterstein-Theater<br />
www.winterstein-theater.de<br />
My Fair Lady<br />
29. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ALTENBURG<br />
Landestheater<br />
www.tpthueringen.de<br />
Anatevka<br />
7. Mai<br />
Babytalk<br />
7./22. Juni<br />
Chess<br />
24. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD ELSTER<br />
König Albert Theater<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Nico Müller <strong>–</strong><br />
Music Was My First Love<br />
2. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
CHEMNITZ<br />
Opernhaus<br />
www.theater-chemnitz.de<br />
Aida<br />
5. April<br />
Ring Of Fire<br />
10. April<br />
Romeo und Julia<br />
auf der Abbey Road<br />
27./28. April<br />
Funny Girl<br />
3./7./10./11./16./21./25. Mai<br />
1./8./12./13. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
COTTBUS<br />
Staatstheater / Kammerbühne<br />
www.staatstheater-cottbus.de<br />
Anatevka<br />
21. April; 28. Mai<br />
I Love You, You're Perfect,<br />
Now Change<br />
25. April; 14./21. Mai<br />
15. Juni<br />
Shockheaded Peter<br />
21./25./26./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DRESDEN<br />
Staatsoperette<br />
www.staatsoperette-dresden.de<br />
Cabaret<br />
2. April<br />
30. Mai<br />
14./15. Juni<br />
Viel Lärm um Liebe<br />
(The Firebrand Of Florence)<br />
6./27. April<br />
6./11. Mai<br />
Der kleine Horrorladen<br />
10./11. April<br />
3./4. Juni<br />
The Rocky Horror Show<br />
20.-25. Mai<br />
My Fair Lady<br />
5./6. April<br />
17./18. Mai<br />
7./8. Juni<br />
Kiss Me, Kate<br />
22. April<br />
13./14./31. Mai<br />
1. Juni<br />
Evita<br />
27.-29. Juni<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
www.theater-wechselbad.de<br />
Edith Piaf<br />
18./30. April<br />
Musical & Dinner<br />
11./26. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EISLEBEN<br />
Landesbühne<br />
www.theater-eisleben.de<br />
Der kleine Horrorladen<br />
16. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FREIBERG<br />
Theater<br />
www.mittelsaechsisches-theater.de<br />
<strong>Das</strong> musikalische Himmelbett<br />
9. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
62<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Die größten Musicalhits<br />
von Kunze & Levay<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Unter diesem Titel findet<br />
am 19. Mai im Wiener Rospielpläne/inkürze<br />
GERA<br />
Bühnen der Stadt<br />
www.tpthueringen.de<br />
Chess<br />
12./14./15. April<br />
29. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GÖRLITZ<br />
Gerhart-Hauptmann-Theater<br />
www.g-h-t.de<br />
Anatevka<br />
18. April<br />
Sweeney Todd<br />
7./10./13./21./22./27./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HALLE<br />
Opernhaus<br />
www.buehnen-halle.de<br />
Peter Pan<br />
4./15./20. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LEIPZIG<br />
Musikalische Komödie<br />
www.oper-leipzig.de<br />
Wagners Ding mit dem Ring<br />
5./6. April<br />
The Rocky Horror Show<br />
15./16. April<br />
Der Graf von Monte Christo<br />
8./9. April<br />
28./29. Mai<br />
My Fair Lady<br />
11./26./27. April<br />
17. Juni<br />
Jekyll & Hyde (Wildhorn)<br />
6.-8. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLAUEN<br />
Vogtlandtheater<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Comeback!<br />
<strong>Das</strong> Karl-Marx-Musical<br />
6. April; 16./30./31. Mai<br />
Parktheater<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
28./29. Juni<br />
1./3.-6. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RADEBEUL<br />
Landesbühnen Sachsen<br />
www.dresden-theater.de<br />
Dracula<br />
1. Mai<br />
The Black Rider<br />
2. April<br />
Annie Get Your Gun<br />
19.* April; 28.*/30. Mai<br />
My Fair Lady<br />
25.* April<br />
Der kleine Horrorladen<br />
26. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RATHEN<br />
Felsenbühne<br />
www.felsenbuehne-rathen.de<br />
Fame<br />
27.-29. Juni<br />
5./6./23.-26. Juli<br />
2./3. August<br />
Dracula<br />
3. Juli<br />
8.-10./13./14. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
und Rachelle Ann Go (Gigi).<br />
Den Thuy verkörpert<br />
Kwang-Ho Hong, einer der<br />
beliebtesten Musicalstars in<br />
Korea, der nicht nur die<br />
Hauptrollen in Musicals<br />
wie ‘The Phantom Of The<br />
Opera’, ‘Jekyll & Hyde’<br />
oder ‘Man Of La Mancha’<br />
spielte, sondern auch als<br />
Sänger eine erfolgreiche Solokarriere<br />
vorweisen kann.<br />
Godspell<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Am 19. Mai treten im Londoner<br />
Lyric Theatre noch<br />
einmal David Essex und<br />
Marti Webb in dem Stephen-Schwartz-Musical<br />
auf,<br />
in dem sie bereits 1971 im<br />
Roundhouse Theatre gemeinsam<br />
auf der Bühne<br />
standen; es handelt sich um<br />
ein Wohltätigkeitskonzert<br />
für die Make-A-Wish Foundation,<br />
die schwerkranken<br />
Kindern Herzenswünsche<br />
erfüllen möchte. Unterstützt<br />
werden die beiden<br />
von einem 32-köpfigen<br />
Chor und einer Live-Band.<br />
In The Heights<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Die 2008 mit einem Tony<br />
Award als bestes Musical<br />
ausgezeichnete Show von<br />
Lin-Manuel Miranda erlebt<br />
vom 9. Mai bis 7. Juni ihre<br />
London-Premiere im kleinen<br />
Southwark Playhouse,<br />
es inszeniert Luke Sheppard.<br />
Mamma Mia! / Chicago<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Am 5. Oktober 2014 geht<br />
im Stuttgarter Palladium<br />
Theater die letzte Vorstellung<br />
von ‘Mamma Mia!’<br />
über die Bühne; das Abba-<br />
Musical brachte es damit<br />
auf eine Laufzeit von mehr<br />
als anderthalb Jahren <strong>–</strong> ursprünglich<br />
waren nur sechs<br />
Monate geplant. Als Nachfolge-Produktion<br />
wurde ab<br />
dem 6. November 2014<br />
Ebb/Kanders ‘Chicago’ angekündigt.<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
63
spielpläne<br />
THALE<br />
Harzer Bergtheater<br />
www.harzer-bergtheater.de<br />
Dracula<br />
11./19. Juli<br />
1. August<br />
6./13. September<br />
Evita<br />
21./29. Juni; 4. Juli<br />
8./13./20./23./27./31. August<br />
5. September<br />
Harzer Bergtheater<br />
www.ticketonline.de<br />
Musical Night 2014<br />
12. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ZWICKAU<br />
Gerhart-Hauptmann-Theater<br />
www.g-h-t.de<br />
Comeback!<br />
<strong>Das</strong> Karl-Marx-Musical<br />
19./27. April; 24. Mai<br />
13./18. Juni<br />
Theater in der Mühle<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
Novecento <strong>–</strong> Die Legende<br />
vom Ozeanpianisten<br />
22. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 1<br />
BAD FREIENWALDE<br />
Sommerkomödie / Film-Theater<br />
www.sommerkomoedie.com<br />
Sing, Baby Sing!<br />
1.-3./7.-10./14.-17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BERLIN<br />
Stage Theater am Potsdamer Platz<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Hinterm Horizont<br />
Open End<br />
Stage Bluemax Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Blue Man Group<br />
Open End<br />
Bar jeder Vernunft<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
La Cage aux Folles<br />
bis 31. Mai<br />
Neuköllner Oper<br />
www.neukoellneroper.de<br />
Schwestern im Geiste<br />
3.-6./10.-13./18.-20./24./25. April<br />
Sarg Niemals nie!<br />
12./13./16./17./19./20./23./<br />
26./27. April<br />
4./7./8./11. Mai<br />
Komische Oper<br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
West Side Story<br />
24. Mai; 7./14./29. Juni<br />
5. Juli<br />
Admiralspalast<br />
www.admiralspalast.de<br />
Dirty Dancing<br />
23.-27./29./30. April<br />
1.-4./6.-11./13.-18. Mai<br />
BERLIN (Forts.)<br />
Admiralspalast / Studio<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Gentlemen Of Musical<br />
15. Juni<br />
Grips Theater<br />
www.grips-theater.de<br />
Linie 1<br />
17.-21. April<br />
14.-16. Mai<br />
7.-9. Juni<br />
Die letzte Kommune<br />
10./12. April<br />
2.-4. Mai<br />
23.-25. Juni<br />
Berliner Ensemble<br />
www.berliner-ensemble.de<br />
Peter Pan<br />
21.-23. April<br />
Friedrichstadt-Palast<br />
www.show-palace.eu<br />
Show Me<br />
Open End<br />
Renaissance-Theater<br />
www.renaissance-theater.de<br />
Ewig jung<br />
23./24. April<br />
Estrel Festival Center<br />
www.estrel.com<br />
Stars In Concert<br />
Open End<br />
Coupé Theater<br />
www.neue-berliner-scala.de<br />
Die Tagebücher von<br />
Adam & Eva<br />
11./12. April<br />
Piaf<br />
5./6. April<br />
16./17. Mai<br />
6./7. Juni<br />
Hossa <strong>–</strong> Die Schlagerrevue der<br />
70er-Jahre<br />
18./19. April<br />
9./10./30./31. Mai<br />
13./14./27./28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GREIFSWALD<br />
Ostseefestspiele<br />
www.ostsee-festspiele.de<br />
Die Abrafaxe<br />
14./17./19.-21./26.*-29.* Juni<br />
12.*-16.*/19.*-22.*/26.*-29.* August<br />
Der Zauberer von Oz<br />
9.*-11.*/16.*-18.*/23./25./<br />
30.*/31.* Juli<br />
5.*-7.* August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NEUSTRELITZ<br />
Landestheater<br />
www.theater-und-orchester.de<br />
My Fair Lady<br />
6./17. April; 3./28. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
POTSDAM<br />
Hans Otto Theater<br />
www.hansottotheater.de<br />
Frauen am Rande des<br />
Nervenzusammenbruchs<br />
16. April; 13. Mai<br />
My Fair Lady<br />
2. Mai<br />
POTSDAM (Forts.)<br />
Nikolaisaal<br />
www.nikolaisaal.de<br />
Hairspray<br />
3.-5. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ROSTOCK<br />
Volkstheater<br />
www.volkstheater-rostock.de<br />
Broadway Highlights<br />
17. Mai<br />
My Fair Lady<br />
17. Mai<br />
15./20. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWEDT<br />
Uckermärkische Bühnen<br />
www.theater-schwedt.de<br />
Café Klatsch<br />
2./3. Mai<br />
Romeo und Julia<br />
16. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWERIN<br />
Staatstheater<br />
www.theater-schwerin.de<br />
The Producers<br />
20. April<br />
9./15./27. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 2<br />
BREMEN<br />
Fritz<br />
www.fritz-bremen.de<br />
Pappa Pia<br />
16.-18. Mai; 13.-15./25.-29. Juni<br />
Flying Sisters<br />
6./22. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BREMERHAVEN<br />
Stadttheater<br />
www.stadttheaterbremerhaven.de<br />
Singin' In The Rain<br />
5. April<br />
4./12. Mai<br />
1./9./28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EUTIN<br />
Festspiele<br />
www.eutiner-festspiele.de<br />
Anatevka<br />
23./25./27./30. Juli<br />
1./3./9./10./15. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FLENSBURG<br />
Stadttheater<br />
www.sh-landestheater.de<br />
Dracula<br />
17.*/20. April<br />
1./8./24. Mai<br />
9. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMBURG<br />
Stage Theater im Hafen<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Der König der Löwen<br />
Open End<br />
TUI Operettenhaus<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Rocky<br />
Open End<br />
HAMBURG (Forts.)<br />
Stage Theater Neue Flora<br />
www.stage-entertainment.de<br />
<strong>Das</strong> Phantom der Oper<br />
bis Herbst 2014<br />
Schmidts Tivoli<br />
www.tivoli.de<br />
Heiße Ecke<br />
Open End<br />
Schmidt Theater<br />
www.tivoli.de<br />
Die Königs vom Kiez<br />
9.-13./15.-20./22.-26./29./30. April<br />
1.-4./6.-10./13.-17./20.-25./<br />
27.-31. Mai<br />
1./3.-8./10.-14./17.-22./24.-29. Juni<br />
St. Pauli Theater<br />
www.st-pauli-theater.de<br />
Anatevka<br />
3.-5./7./8. April<br />
49½ Shades!<br />
5. Juni - 26. Juli<br />
Delphi Showpalast<br />
www.delphi-showpalast.de<br />
Hüttenzauber<br />
bis 21. Juni<br />
Fliegende Bauten<br />
www.fliegende-bauten.de<br />
Innenkabine mit Balkon<br />
3.-6./10.-13./16.-20. April<br />
Der kleine Horrorladen<br />
22. April - 18. Mai<br />
Kampnagel / Halle K2<br />
Stage School Hamburg<br />
www.showcase2014.de<br />
Hairspray JR.<br />
20.-30. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KIEL<br />
Schauspielhaus<br />
www.theater-kiel.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
6./20./25. April<br />
Neue Salzhalle (Ostufer)<br />
www.theater-kiel.de<br />
Romeo & Julia<br />
16./17./19.-24./26.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LÜBECK<br />
Theater<br />
www.theaterluebeck.de<br />
Der Mann von La Mancha<br />
19. April<br />
Edith Piaf<br />
30. April<br />
7./15. Juni<br />
My Fair Lady<br />
21. April<br />
31. Mai<br />
27. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LÜNEBURG<br />
Theater<br />
www.theater-lueneburg.de<br />
Sunset Boulevard<br />
23./25./30. April<br />
8. Mai<br />
7./12. Juni<br />
Love Bite <strong>–</strong> Biss ins Herz<br />
10./15./16./20./24. Mai<br />
14./21. Juni<br />
<strong>–</strong><br />
64<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
spielpläne/inkürze<br />
OLDENBURG<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater.de<br />
Monty Python's Spamalot<br />
16. Mai<br />
20./23./30. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WILHELMSHAVEN<br />
Stadttheater<br />
www.landesbuehne-nord.de<br />
Die Blues Brothers <strong>–</strong><br />
Im Auftrag des Herrn<br />
4./8.*/13.* April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 3<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
Domfestspiele<br />
www.gandersheimerdomfestspiele.de<br />
Evita<br />
11./13./15./17.-20./<br />
26./27./31. Juli<br />
2./3./6./8./17./19./20./22. August<br />
Gefährliche Liebschaften<br />
25./27./30. Juli<br />
1./3./5./7./9./10./16./<br />
21./24. August<br />
Maria, ihm schmeckt's nicht<br />
13./14./16./17./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD HERSFELD<br />
Festspiele / Stiftsruine<br />
www.bad-hersfelder-festspiele.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
17.-19./21./24./26.-28./30. Juni<br />
1./2./8.-12./14.-16./19.-21./<br />
25./26./28./31. Juli<br />
1./3. August<br />
Sekretärinnen<br />
8.-12./14.-16./19.-21./<br />
25.-28./31. Juli<br />
1.-3. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BIEDENKOPF<br />
Schlosshof<br />
www.eingefaedelt-biedenkopf.de<br />
Eingefädelt<br />
22.-24./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BIELEFELD<br />
Theater<br />
www.theater-bielefeld.de<br />
Die Hexen von Eastwick<br />
21. April; 26./29. Juni<br />
Feier-Abend<br />
13./19./29. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Burgplatz<br />
www.staatstheaterbraunschweig.de<br />
West Side Story<br />
6.-13./15.-19./22./23. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BÜCKEBURG<br />
Schloss<br />
www.dieschwarzenbrueder.de<br />
Die schwarzen Brüder<br />
7.-10./13.-17./20.-24./<br />
27.-31. August<br />
5./6./11.-14. September<br />
nacher ein Benefizkonzert zugunsten<br />
der Erdbebenopfer in<br />
Haiti statt. Pia Douwes, Carin<br />
Filipcic, Maya Hakvoort,<br />
Marjan Shaki, Annemieke<br />
van Dam, Wietske Van Tongeren,<br />
Ethan Freeman, Uwe<br />
Kröger, Lukas Perman, Yngve<br />
Gasoy Romdal und Mark<br />
Seibert präsentieren Highlights<br />
aus den Musicals von<br />
Michael Kunze und Sylvester<br />
Levay. Für die Choreografie<br />
zeichnet Jerôme Knols verantwortlich,<br />
es spielt das Orchester<br />
der Vereinigten Bühnen<br />
Wien unter der Leitung<br />
von Koen Schoots.<br />
1. Europäisches<br />
Musicalschulfestival<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Vom 12. bis 17. Mai 2014<br />
treffen sich an den Uckermärkischen<br />
Bühnen Schwedt<br />
anlässlich des 1. Europäischen<br />
Musicalschulfestivals<br />
Studierende und DozentInnen<br />
der Hochschule Osnabrück,<br />
Institut für Musik,<br />
Studiengang Musical, des<br />
Performing Center Austria<br />
(Wien), des Studium Wokalno-Aktorskie<br />
im. Danuty Baduszkowej<br />
(Gdynia), der<br />
Janacek Academy of Music<br />
and Performing Arts (Brno)<br />
sowie des Mezinarodni Konzervator<br />
(Prag). Als öffentliche<br />
Präsentationen der schulischen<br />
Arbeiten (in der jeweiligen<br />
Landessprache) zeigt<br />
die Hochschule Osnabrück ‘I<br />
Love You, You're Perfect,<br />
Now Change’ sowie Shakespeares<br />
‘Sommernachtstraum’<br />
und das Prager Internationale<br />
Konservatorium stellt sich<br />
mit ‘Superstar Company’<br />
dem Schwedter Publikum<br />
vor. Die Workshops zur Vermittlung<br />
praktischer Kenntnisse<br />
und Veranschaulichung<br />
unterschiedlicher Lehrmethoden<br />
(in Englisch) gibt es zu<br />
den Themen Bewegung und<br />
Korrepetition (Neva Howard,<br />
Professorin an der Universität<br />
der Künste Berlin), Jazz<br />
Dance (Sven Niemeyer, Tanzpädagoge<br />
an der Hochschule<br />
Osnabrück), Audition and<br />
Survival (Elizabeth Bice, Musikpädagogin<br />
am Performing<br />
Center Austria) sowie Schauspiel-Improvisation<br />
von Do-<br />
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zenten der Hochschule Osnabrück. Am 17. Mai präsentieren dann<br />
alle Teilnehmer des Musicalschulfestivals eine Abschlussgala auf<br />
der Großen Bühne der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.<br />
<br />
staatlich anerkannte Ausbildung (Bafög-berechtigt)<br />
Aufnahmeprüfung Fachbereich Musical<br />
12.April/ 10.Mai/14.Juni<br />
Ausbildungsbeginn 1.Oktober 2014<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter:<br />
Die Etage<br />
Ritterstraße 12-14<br />
10969 Berlin www.dieetage.de<br />
Tel.: 030/691 20 95<br />
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spielpläne<br />
DETMOLD<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-detmold.de<br />
West Side Story<br />
12./21. April<br />
1./4.*/8.*/10.*/17.*/20.*/23.* Mai<br />
8.*/12.*/14.*/19./25.*/26.* Juni<br />
Alice<br />
5./15./17./19. April; 2./25. Mai<br />
13./22. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FULDA<br />
Musicalsommer / Schlosstheater<br />
www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de<br />
Die Päpstin<br />
20.-22./24.-29. Juni<br />
1.-6./8.-13. Juli<br />
Friedrich<br />
19./20./22.-27./29. Juli<br />
3. August<br />
Kolpings Traum<br />
8.-10./12.-17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GIESSEN<br />
Stadttheater<br />
www.stadttheater-giessen.de<br />
Cabaret<br />
17. April; 23. Mai; 13. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GÖTTINGEN<br />
Deutsches Theater<br />
www.dt-goettingen.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
5./12./30. April<br />
10./23. Mai<br />
7./14./28. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAMELN<br />
Theater<br />
www.friedrich-hameln.de<br />
Friedrich<br />
21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANNOVER<br />
Schauspielhaus<br />
www.staatstheater-hannover.de<br />
The Black Rider<br />
29. April<br />
<strong>Das</strong> Wirtshaus im Spessart<br />
11. April<br />
Staatsoper<br />
www.staatstheater-hannover.de<br />
My Fair Lady<br />
24. April; 4./11./18. Mai<br />
Opernhaus<br />
www.die-schoene-und-das-biestmusical.de<br />
Die Schöne und das Biest<br />
30. Juli - 10. August<br />
Gartentheater Herrenhausen<br />
www.shakespeare-herrenhausen.de<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
1.-3./7.-9./14.-16./20.-22./<br />
28.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HILDESHEIM<br />
Theater für Niedersachsen (TfN)<br />
www.tfn-online.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
12.* April<br />
Triumph der Liebe<br />
22. April<br />
Hair<br />
26.*/27. April; 16.* Mai<br />
HILDESHEIM (Forts.)<br />
Rocky Over The Rainbow<br />
4.* Mai<br />
Fast normal (Next To Normal)<br />
12./14.*/17./23.*/25. April<br />
9./10.*/12./18.* Mai<br />
12./15./22. Juni<br />
Ein Käfig voller Narren<br />
21./23.*/25.* Mai; 24. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ISERNHAGEN<br />
Isernhagenhof<br />
www.kröpcke-das-hannovermusical.de<br />
Kröpcke<br />
27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KASSEL<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-kassel.de<br />
Jekyll & Hyde<br />
26./27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MAGDEBURG<br />
Schauspielhaus / Opernhaus<br />
www.theater-magdeburg.de<br />
Sweeney Todd<br />
25. April; 24./30. Mai<br />
DomplatzOpenAir<br />
www.theater-magdeburg.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
20.-22./25.-29. Juni<br />
2.-6./9.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
STENDAL<br />
Theater der Altmark<br />
www.tda-stendal.com<br />
Die Drei von der Tankstelle<br />
25./27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WERNIGERODE<br />
Auf dem Brocken<br />
www.hsb-wr.de<br />
Faust II<br />
25.-27. April<br />
Faust I<br />
30. April; 1.-4. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 4<br />
BAD BENTHEIM<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-badbentheim.de<br />
Heiße Ecke<br />
21./28. Juni<br />
5./12./19./20./26. Juli<br />
15./16./23./30. August<br />
5. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BOCHUM<br />
Starlight Express Theater<br />
www.starlight-express.de<br />
Starlight Express<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
CASTROP-RAUXEL<br />
Landestheater / Marktplatz<br />
www.westfaelischeslandestheater.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
3.*/9.*/15./24.*/28.*/30.* Mai<br />
Let's Spend The Night Together<br />
13.-15. Juni<br />
COESFELD<br />
Freilichtbühne<br />
www.freilichtbuehne-coesfeld.de<br />
Elixier<br />
24./28./31. Mai<br />
13./14./20./21./27. Juni<br />
4./25./26. Juli<br />
8./.9./15./16./22./23./29./30. August<br />
5./6./12./13. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DATTELN<br />
KATiELLi Theater<br />
www.katielli-theater.de<br />
Blutsbrüder<br />
26./27. April; 16./17. Mai<br />
13.-15. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DÜSSELDORF<br />
Capitol Theater<br />
www.mehr.de<br />
Grease<br />
15.-17./19.-21./23.-27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ESSEN<br />
Grillo Theater<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Mark Seibert <strong>–</strong> With You<br />
3. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GELSENKIRCHEN<br />
Musiktheater im Revier<br />
www.musiktheater-im-revier.de<br />
On The Town<br />
27. April; 1. Juni<br />
Cabaret<br />
5./6./11./13./20. April<br />
2./11./18. Mai<br />
8./9./19./21./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GEORGSMARIENHÜTTE<br />
Waldbühne Kloster Oesede<br />
www.waldbuehne-klosteroesede.com<br />
Heiße Ecke<br />
28./30./31. Mai; 30. August<br />
5./6. September<br />
Zustände wie im alten Rom<br />
27. Juni<br />
3./10./11./17./19./31. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KASSEL<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-kassel.de<br />
Jekyll & Hyde<br />
20./26./27. April; 1./10./25./27. Mai<br />
7./12./13./21./27. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KREFELD<br />
Theater<br />
www.theater-kr-mg.de<br />
Ewig jung<br />
6. April<br />
I Love You, You're Perfect,<br />
Now Change<br />
5./10./19./20./27. April<br />
The Black Rider<br />
11./13./20. April<br />
1./13./20. Mai; 4./7. Juni<br />
The Rocky Horror Show<br />
14./19./21./26. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MEPPEN<br />
Propsteikirche St. Vitus<br />
www.tourismus-meppen.de<br />
Die 10 Gebote<br />
23./24./25. Mai<br />
MEPPEN (Forts.)<br />
Emsländische Freilichtbühne<br />
www.freilichtbuehne-meppen.de<br />
Hair<br />
5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
1./2./22./23./29./30. August<br />
5./6. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÖNCHENGLADBACH<br />
Theater<br />
www.theater-kr-mg.de<br />
My Fair Lady<br />
30. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÜNSTER<br />
Theater<br />
www.theater-muenster.com<br />
The Black Rider<br />
5./24. April<br />
4./11./13./22. Mai<br />
7./15./24. Juni<br />
Footloose<br />
26. April<br />
2./11./17./26./29. Mai<br />
5. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
Stage Metronom Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
Ebertbad<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Gentlemen Of Musical<br />
7. Juni<br />
Theater an der Niebuhrg<br />
www.schilda-theater.de<br />
Toast Hawaii<br />
4.-6./11./12. April<br />
Theater<br />
www.theater-oberhausen.de<br />
Into The Woods<br />
11./12./26. April<br />
3./11./17./21./28. Mai<br />
6./13./22. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
OSNABRÜCK<br />
Theater<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
3./6./9./14./23./30. Mai<br />
3./6./14./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RATINGEN<br />
Stadttheater<br />
www.cagev.com<br />
Atlantis<br />
9.-11. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
TECKLENBURG<br />
Freilichtspiele<br />
www.buehne-tecklenburg.de<br />
Joseph<br />
21./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13./18./19./31. Juli<br />
1./9./10./14./15./23./24. August<br />
Sunset Boulevard<br />
25./26. Juli<br />
2./3./7./8./16./17./21./22./<br />
28.-31. August<br />
4.-7./12./13. September<br />
Musical Meets Pop (Gala)<br />
9. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
66<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
en. Es geht um ihre Tochter<br />
Louise, die sie zu einem Star<br />
machen will. Da aber die Zeit<br />
der Vaudeville-Shows vorbei ist,<br />
landen sie in einem Burlesque-<br />
Theater, wo Louise als Sripperin<br />
Gypsy Karriere macht. Rose<br />
bleibt die schmerzhafte Erkenntnis,<br />
dass sie ihre Tochter benutzt<br />
hat, um den eigenen unerfüllten<br />
Traum vom Bühnenstar weiterzuträumen.<br />
Martin G. Berger, der ja schon<br />
Sondheims ‘Anyone Can<br />
Whistle’ konzertant und ‘Grey<br />
Gardens’ in einer Gründerzeit-<br />
Villa aufgeführt hatte, hat das<br />
aufwendige Tanz- und Ausstattungsmusical<br />
auf drei Personen<br />
heruntergebrochen, ohne ihm<br />
seinen Schmiss zu nehmen <strong>–</strong><br />
und es andererseits mit einem<br />
intensiven (Kammerspiel-)Touch<br />
versehen (Premiere: 16.3.2014).<br />
Jazzig vorangetrieben von seinem<br />
“Haus-Arrangeur” Bija<br />
Azadian am Keyboard und<br />
Drummer Jörg Trinks liefern die<br />
Musical-erfahrene Katja Brauneis<br />
(Rose) und die mit ihrer<br />
“Stammzellenformation” eh dem<br />
experimentellen Musical verbuninkürze<br />
‘Gypsy’ im Red Rose Club <strong>–</strong> v.l.n.r. Katja Brauneis (Mama Rose), Franz Frickel<br />
(Herbie) und Nini Stadlmann (Louise)<br />
dene Nini Stadlmann ein gesangliches und schauspielerisches Feuerwerk<br />
ab, das dem Hit des Stückes, “May we entertain you”,<br />
mehr als gerecht wird. Franz Frickel fügt sich als Herbie kongenial<br />
in diese darstellerische Tour de Force ein, die Berger mit Live-<br />
Video einspielungen, bei denen sich die Schauspieler selbst die Kamera<br />
vors Gesicht halten und so ihre Bühnen-Performance durch<br />
eine filmische Dynamik erweitern, würzt. Über die Bildschirme<br />
flimmern auch die Angebote des Hauses, Porno-Ausschnitte und<br />
Interviews mit Prostituierten, was, genauso wie von den Darstellern<br />
verlesene Informationen zur Lage des Menschenhandels hierzulande,<br />
keinerlei Verklärung des Milieus aufkommen lässt. Irgendwie<br />
hat man das Gefühl, hautnah bei den intensiven Proben<br />
zu einer großen Show dabei zu sein <strong>–</strong> die dann vor unserem inneren<br />
Auge Gestalt annimmt. Faszinierend!<br />
Rolf-Ruediger Hamacher<br />
Foto: Thomas M. Jauck<br />
Gypsy im Red Rose<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Ein Musical im Bordell? Warum<br />
eigentlich nicht, wo doch Lesungen<br />
im Rotlichtmilieu mittlerweile<br />
“in” sind. Aber im Gegensatz<br />
zur Literatur muss man für<br />
eine Musical-Performance im<br />
Puff schon ein tragfähiges<br />
künstlerisches Konzept entwickeln.<br />
Auf der kleinen Bühne stehen<br />
hinter einer Tanz-Stange Keyboard<br />
und Schlagzeug, an der<br />
Bar und entlang eines schmalen<br />
Korridors sitzen und stehen die<br />
Gäste. Kaum Platz genommen,<br />
wird man von einer jungen,<br />
hübschen Frau animiert, von der<br />
man nicht weiß, ob sie eine<br />
spielende Prostituierte oder eine<br />
Schauspielerin ist, die eine Prostituierte<br />
spielt. Dann entführt<br />
sie einen in eine der “Verrichtungsboxen”,<br />
wo einen allerdings<br />
kein Sex, sondern eine kritische<br />
TV-Doku zum Thema<br />
“käufliche Liebe” erwartet. Zurück<br />
an der Bar gerät man in einen<br />
handfesten Streit <strong>–</strong> bis klar<br />
wird, dass hier Rose und ihr<br />
bester Freund Herbie Stress ha-<br />
Frederick Loewe<br />
my Fair Lady<br />
Freilichtbühne am Roten Tor<br />
21. Juni bis 24. Juli 2014<br />
Besucherservice 0821. 324 4900<br />
www.theater-augsburg.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
67
spielpläne<br />
WUPPERTAL<br />
TiC-Theater / Atelier Unterkirchen<br />
www.tic-theater.de<br />
Hairspray<br />
6. April; 4. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 5<br />
BONN<br />
Kleines Theater Bad Godesberg<br />
www.kleinestheaterbadgodesberg.de<br />
<strong>Das</strong> bisschen Spaß muss sein<br />
22.-27./29./30. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HAGEN<br />
Theater<br />
www.theaterhagen.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
10. April<br />
Jesus Christ Superstar<br />
6./17./30. April<br />
4./9. Mai<br />
Fly Me To The Moon<br />
13./21. April; 16. Mai<br />
9. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KOBLENZ<br />
Theater<br />
www.theater-koblenz.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
1./4./13./19./21. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KÖLN<br />
Kammeroper<br />
www.kammeroper-koeln.de<br />
My Fair Lady<br />
21./24.-26. April<br />
Scala-Theater<br />
www.scala-koeln.de<br />
Wie fott jeblose<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MAINZ<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-mainz.com<br />
Lady In The Dark<br />
17./22. Mai<br />
3./13./15./19./24. Juni<br />
Theater im P1<br />
www.musicalinc.de<br />
Curtains <strong>–</strong><br />
Vorhang auf für Mord<br />
30./31. Mai<br />
3./4./6./8./11./12./14./15./<br />
17./18. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MAYEN<br />
Burgfestspiele / Kleine Bühne<br />
www.mayen.de<br />
A Night On Broadway<br />
5./6./25./26. Juli<br />
16./17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
TRIER<br />
Theater<br />
www.theater-trier.de<br />
Piaf<br />
6. April<br />
Hair<br />
9./13./26./30. April; 17. Mai<br />
1. Juni<br />
PLZ 6<br />
BAD VILBEL<br />
Burgfestspiele<br />
www.kultur-bad-vilbel.de/<br />
burgfestspiele<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
11.-15. Juni<br />
7.-9./11./12./23.-30. Juli<br />
22.-25. August<br />
Die Drei von der Tankstelle<br />
3.-6./22./23./25.-29. Juni<br />
10./31. Juli<br />
1.-3./11.-15./26.-30. August<br />
King Kong<br />
13.-15./28./29. Juni<br />
11./12./25.-27. Juli<br />
1.-3./15.-17./29.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DARMSTADT<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-darmstadt.de<br />
Timm Thaler<br />
11. April<br />
Dylan <strong>–</strong> The Times<br />
They Are A-Changin'<br />
17./21./27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FRANKFURT / MAIN<br />
English Theatre<br />
www.english-theatre.de<br />
Saturday Night Fever<br />
bis 27. April<br />
Papageno Theater<br />
www.papageno-theater.de<br />
My Fair Lady<br />
12. April<br />
3. Mai<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß<br />
7. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HANAU<br />
Brüder Grimm Festspiele<br />
www.festspiele.hanau.de<br />
Aschenputtel<br />
16.-18./29.-31. Mai<br />
8./21./22./28./29. Juni<br />
5./18./23./26. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HEIDELBERG<br />
Theater<br />
www.theaterheidelberg.de<br />
The Black Rider<br />
21./23. April<br />
7.-9./16./19./21./29. Mai<br />
Schlosshof<br />
www.theaterheidelberg.de<br />
My Fair Lady<br />
5./8./11./17./20./22./24./26./29./<br />
31 Juli; 1. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KAISERSLAUTERN<br />
Pfalztheater<br />
www.pfalztheater.de<br />
Aida<br />
19. April<br />
West Side Story<br />
14./18./20./22./29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KLINGENBERG<br />
Clingenburg Festspiele<br />
www.clingenburg-festspiele.de<br />
My Fair Lady<br />
18./20.-22./26.-29. Juni<br />
2.-7./10.-13./17.-20. Juli<br />
MANNHEIM<br />
Nationaltheater<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
My Fair Lady<br />
6./21. April; 3. Mai<br />
Blues Brothers <strong>–</strong> Unterwegs im<br />
Auftrag des Herrn<br />
27./29. April; 6./23./29. Mai<br />
13./21./25. Juni<br />
Capitol<br />
www.capitol-mannheim.de<br />
Der kleine Horrorladen<br />
10. April<br />
The Wolf With The Red Roses<br />
11. April<br />
I Want It All<br />
19. April<br />
Sweet Dreams Of The 80's<br />
24. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MERZIG<br />
Zeltpalast<br />
www.musik-theater.de<br />
The Addams Family<br />
22.-24./29.-31. August<br />
5.-7./12.-14./19.-21./<br />
26.-28. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NEUNKIRCHEN<br />
Neue Gebläsehalle<br />
www.magic-entertain.de<br />
Sweeney Todd<br />
18.-21. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WIESBADEN<br />
Staatstheater / Wartburg<br />
www.staatstheater-wiesbaden.de<br />
The Full Monty <strong>–</strong><br />
Ganz oder gar nicht<br />
5./6. April; 31. Mai<br />
1. Juni<br />
Evita<br />
20./25. April<br />
42nd Street<br />
20./24. April; 26. Mai<br />
Der kleine Horrorladen<br />
3. April; 19. Mai<br />
Hair<br />
27. April<br />
My Fair Lady<br />
5./12. April<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis des<br />
Edwin Drood<br />
12./13. April; 13./14./16. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 7<br />
BADEN-BADEN<br />
Theater<br />
www.theater.baden-baden.de<br />
My Fair Lady<br />
4./26. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BRUCHSAL<br />
Bürgerzentrum /<br />
Theater im Pfarrsaal<br />
www.veraeppelt-das-musical.de<br />
Veräppelt <strong>–</strong><br />
<strong>Das</strong> Schneewittchenkomplott!<br />
12./25. April<br />
10./11./17./18./24./25. Mai<br />
ESSLINGEN<br />
Landesbühne<br />
www.wlb-esslingen.de<br />
Die "goldenen" Zwanziger<br />
30. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ETTLINGEN<br />
Schlossfestspiele<br />
www.schlossfestspiele-ettlingen.de<br />
Grand Hotel<br />
26.-29. Juni<br />
8./9./12./13./17.-19./22./23./<br />
26./27./29. Juli<br />
2./3./6.-8./10./13.-16. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HEILBRONN<br />
Theater<br />
www.theater-heilbronn.de<br />
Spring Awakening<br />
9./10./13./16./24./30. April<br />
2./9./13./31. Mai<br />
1./15. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
JAGSTHAUSEN<br />
Burgfestspiele<br />
www.jagsthausen.de<br />
Der Ghetto Swinger<br />
6./15./25./26. Juni; 23./24. Juli<br />
9./10. August<br />
Hello, I'm Johnny Cash<br />
3./11./12./18./31. Juli<br />
2./7./8./14./15./17./22./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KARLSRUHE<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater.karlsruhe.de<br />
Rio Reiser <strong>–</strong><br />
König von Deutschland<br />
1./21./25. April; 17. Mai<br />
9./25. Juni<br />
Alice<br />
4./19./30. April; 29. Mai<br />
11./18. Juni<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
2./12./27. April<br />
1./8./13./14./22. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN<br />
Theater unter den Kuppeln<br />
www.tudk.de<br />
Anatevka<br />
24./31. Mai<br />
6./7./20./21./27./28. Juni<br />
4./5./11./12./18./19./25./26. Juli<br />
1./2. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LUDWIGSBURG<br />
Forum am Schlosspark<br />
www.forum.ludwigsburg.de<br />
Musical-Gala 2014<br />
3. Mai<br />
Kreisjugend-Orchester<br />
Jubiläumskonzert<br />
4. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PFORZHEIM<br />
Stadttheater<br />
www.theater-pforzheim.de<br />
With A Little Help …<br />
25. April; 2. Mai<br />
Dracula<br />
5./19. April<br />
The Who's Tommy<br />
6./20./27. Juni<br />
Spürbar (Musicalkonzert)<br />
17. Mai<br />
68<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Sommerfestspiele 2014<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Auch in diesem Sommer werden in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz wieder zahlreiche Musicals open air und in Festspielhäusern<br />
aufgeführt:<br />
Amstetten<br />
2013 gelang Intendant Johann Kropfreiter mit dem 80er-Jahre-<br />
Musical ‘Xanadu’ ein kleiner Sensationserfolg, was sich auch in einer<br />
Auslastungsquote von stolzen 97,7 Prozent widerspiegelte. <strong>Das</strong><br />
dürfte auch einer der Gründe gewesen sein, warum die Landesregierung<br />
Niederösterreich Anfang dieses Jahres einen Fördervertrag<br />
verabschiedete, der den Fortbestand des Musicalsommers bis 2016<br />
sichert. 2014 will man an den Vorjahreserfolg anknüpfen und<br />
bringt mit ‘Flashdance’ ein weiteres Filmmusical aus den 80ern auf<br />
die Bühne. <strong>Das</strong> Kreativ-Team besteht wiederum aus Werner Sobotka<br />
(Regie), Ramesh Nair (Choreografie) und Christian Frank<br />
(Musikalische Leitung). (6. bis 30. August; www.<strong>musicals</strong>ommer<br />
amstetten.at)<br />
Augsburg<br />
Der Wettergott meinte es gut im letzten Sommer und so konnte<br />
auf der Freilichtbühne am Roten jede der geplanten Vorstellungen<br />
gespielt werden <strong>–</strong> dadurch brachte es das flippige Kultmusical<br />
‘Hair’ auf knapp 42.000 Zuschauer und spülte über eine Million<br />
Euro in die Kassen. Dem Theater Augsburg rettete das die Bilanz<br />
der gesamten Spielzeit, sowohl, was das Budget anbetrifft, als auch<br />
bezüglich der Besucherzahlen. In diesem Sommer gibt es als Kontrastprogramm<br />
den Klassiker ‘My Fair Lady’. In der Inszenierung<br />
von Thilo Reinhardt spielen Cathrin Lange / Katharina Göres<br />
(Eliza), Christian Heller (Higgins) und Markus Hauser (Doolittle)<br />
die Hauptrollen. (21. Juni bis 24. Juli; www.theater-augsburg.de)<br />
Bad Bentheim<br />
Die Freilichtspiele Bad Bentheim nehmen in diesem Sommer das<br />
St.-Pauli-Musical ‘Heiße Ecke’ wieder auf, es spielen Laiendarsteller<br />
unter der Regie von Dorotty Szalma. (21. Juni bis 5. September;<br />
www.freilichtspiele-badbentheim.de)<br />
Bad Freienwalde<br />
Die Sommerkomödie im Oderbruch präsentiert im Film-Theater<br />
Bad Freienwalde mit ‘Sing, Baby Sing <strong>–</strong> Sonne, Meer und 1.000<br />
Schlager’ eine musikalische Reise mit Musik der 1950er-Jahre, es<br />
inszeniert Matthias S. Raupach. (1. bis 24. August; www.sommer<br />
komoedie.com)<br />
Bad Gandersheim<br />
Niedersachsens größtes Freilichttheater kann in diesem Sommer<br />
nicht nur mit einer nagelneuen Line-Array-Tonanlage aufwarten,<br />
sondern präsentiert auf der Bühne vor der Gandersheimer Stiftskirche<br />
auch gleich drei Musical-Produktionen. Den Anfang macht<br />
Andrew Lloyd Webbers unverwüstliche ‘Evita’ in der neuen Broadway-Fassung,<br />
inszeniert von Craig Simmons; die Titelrolle spielt<br />
Franziska Schuster, den Juan Perón verkörpert Hartwig Rudolz,<br />
der auch für die Choreografie verantwortlich zeichnet. (11. Juli bis<br />
22. August)<br />
Nach ihrem letztjährigen Erfolg von ‘Maria, ihm schmeckt's nicht’<br />
haben Festspiel-Intendant Christian Doll und der musikalische<br />
Leiter Heiko Lippmann in diesem Sommer den wohl berühmtesten<br />
Briefroman des 18. Jahrhunderts, ‘Les Liaisons Dangereuses <strong>–</strong> Gefährliche<br />
Liebschaften’, für die Musicalbühne adaptiert; Regie führt<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
69
spielpläne<br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Freilichtspiele<br />
www.freilichtspiele-hall.de<br />
Kiss Me, Kate<br />
19./21./26./28. Juni<br />
2./4.-6./9.-12./26./27./29.-31. Juli<br />
1./6.-9. August<br />
Summer Of Love<br />
27.-31. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
STUTTGART<br />
Stage Palladium Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Mamma Mia!<br />
bis 5. Oktober<br />
Stage Apollo Theater<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Tarzan<br />
Open End<br />
Filharmonie Filderstadt<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Mark Seibert <strong>–</strong> With You<br />
11. April<br />
Gentlemen Of Musical<br />
8. Juni<br />
Theater der Altstadt<br />
www.theater-der-altstadt.de<br />
Der kleine Horrorladen<br />
17.-19./22.-27./29. April; 3. Mai<br />
Stuttgart Theater Center<br />
www.stuttgart.armymwr.com<br />
Carrie<br />
4.-6./11.-13./18./19. April<br />
Komödie im Marquardt<br />
www.schauspielbuehnen.de<br />
Heiße Zeiten<br />
22.-25./27.-31. Mai<br />
1./3.-8./10.-15./17.-22./<br />
24.-29. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 8<br />
AUGSBURG<br />
Freilichtbühne am Roten Tor<br />
www.theater-augsburg.de<br />
My Fair Lady<br />
21./24./26.-28. Juni<br />
1./3.-6./8.-12./15./17.-19./<br />
22.-24. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HEIDENHEIM<br />
Konzerthaus<br />
www.benefiz-musical-gala.de<br />
Benefiz Musical Gala 2014<br />
7. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LANDSHUT<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-niederbayern.de<br />
Carousel<br />
6. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MEMMINGEN<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-schwaben.de<br />
Seemann, lass das Träumen<br />
3. April; 2./13. Mai<br />
Der Mann, der<br />
Sherlock Holmes war<br />
14. Mai<br />
MÜNCHEN<br />
Gärtnerplatztheater /<br />
Prinzregententheater<br />
www.gaertnerplatztheater.de<br />
Tschitti Tschitti Bäng Bäng<br />
30. April<br />
2./4./6./8./10./12./14./<br />
16.-18. Mai<br />
Gärtnerplatztheater / Circus Krone<br />
www.gaertnerplatztheater.de<br />
Jesus Christ Superstar<br />
22./25./28. Juli<br />
Deutsches Theater<br />
www.deutsches-theater.de<br />
West Side Story<br />
bis 27. April<br />
Grease<br />
29. April - 18. Mai<br />
The Wiz <strong>–</strong> Der Zauberer von Oz<br />
ab 20. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PLZ 9<br />
BAMBERG<br />
Theater<br />
www.theater-bamberg.de<br />
Edith Piaf<br />
3./4./7./9.-11./14./15./17./<br />
18./24./25. Mai<br />
Peace Of My Heart<br />
6./7./13.-15./20.-22./25./26. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
COBURG<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-coburg.de<br />
Tombstone <strong>–</strong> oder das Duell<br />
5./20. April<br />
Sunset Boulevard<br />
10./16./23. Mai<br />
5./8./15./18./24. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
DINKELSBÜHL<br />
Freilichtbühne<br />
www.dinkelsbuehl.de<br />
Abba Hallo!<br />
10.-13./22./29. Juni<br />
6./13./20./22./27. Juli<br />
2./3./10./16./17./21.-24. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
EISENACH<br />
Landestheater<br />
www.theater-eisenach.de<br />
Luther! Rebell wider Willen<br />
21./22./27.-29. Juni<br />
4.-6./11.-13. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ERFURT<br />
Theater<br />
www.theater-erfurt.de<br />
Evita<br />
17. Mai<br />
Anatevka<br />
4. April; 3. Mai<br />
6. Juni<br />
DomStufen Festspiele<br />
www.domstufen.de<br />
Jedermann <strong>–</strong> Die Rockoper<br />
10.-13./15.-20./23.-27. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FEUCHTWANGEN<br />
Kreuzgangspiele<br />
www.kreuzgangspiele.de<br />
Cabaret<br />
11./14./20./22./25./27.-29. Juni<br />
2./4.-6./9./10./12./13./16./18./22./<br />
24./26./27./30./31. Juli<br />
1./2./5./7./9./10./12.-16. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
FÜRTH<br />
Elan<br />
www.pannai.de<br />
PanNai<br />
11.-13. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
HOF<br />
Theater<br />
www.theater-hof.de<br />
Jesus Christ Superstar<br />
26./27. April; 3./4./15.*/31. Mai<br />
1./6./7./21.*/22.* Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MEININGEN<br />
Staatstheater<br />
www.das-meininger-theater.de<br />
Hair<br />
24./25. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NORDHAUSEN<br />
Theater<br />
www.theater-nordhausen.de<br />
Singin' In The Rain<br />
23. April; 3./10./31. Mai<br />
1./4./6./8./9. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
NÜRNBERG<br />
Staatstheater<br />
www.staatstheater-nuernberg.de<br />
The Rocky Horror Show<br />
1./8. April; 13./23./30. Mai<br />
My Fair Lady<br />
2./6./9./10./13./18./30. Mai<br />
8./16./18. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
PASSAU<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-niederbayern.de<br />
Carousel<br />
6.*/21. April; 17./18. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
REGENSBURG<br />
Theater<br />
www.theater-regensburg.de<br />
Anatevka<br />
2./4./6./11./13./15./16./19./22./<br />
24./27. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
RÖTTINGEN<br />
Frankenfestspiele<br />
www.frankenfestspiele.de<br />
Der Graf von Monte Christo<br />
26.-29. Juni; 11.-13./25.-27. Juli<br />
8.-10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SONDERSHAUSEN<br />
Thüringer Schlossfestspiele<br />
www.schlossfestspielesondershausen.de<br />
My Fair Lady<br />
27./28. Juni<br />
3./5./6./11.-13./16./18./19. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WÜRZBURG<br />
Theater<br />
www.theaterwuerzburg.de<br />
Sunset Boulevard<br />
2./10./13./20. April<br />
WUNSIEDEL<br />
Luisenburg Festspiele<br />
www.luisenburg-aktuell.de<br />
Die Comedian Harmonists<br />
26.-29. Juni<br />
5./6./9./10./12./13./19./20./<br />
23.-27./29./31. Juli<br />
2./3./8.-10. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
TOURNEE<br />
Agentur Harald Tauber<br />
www.agenturharaldtauber.com<br />
Dancing Fever<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BB Promotion<br />
www.bb-promotion.com<br />
West Side Story<br />
Thriller <strong>–</strong> Live<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
COFO Concertbüro Oliver Forster<br />
www.cofo.de<br />
All You Need Is Love<br />
We Are The Champions<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Frank Serr Showservice Int.<br />
www.showservice-international.de<br />
Der kleine Horrorladen<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Highlight Concerts<br />
www.highlight-concerts.com<br />
My Fair Lady<br />
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Konzertdirektion Landgraf<br />
www.landgraf.de<br />
Mann über Bord<br />
Heiße Zeiten<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Konzertschmiede<br />
www.konzertschmiede.at<br />
Voices Of Musical<br />
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Mehr! Entertainment<br />
www.mehr.de<br />
Dirty Dancing<br />
49½ Shades!<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Reset Production<br />
www.resetproduction.de<br />
Beat It!<br />
Massachusetts<br />
The Blues Brothers<br />
World Of Musicals<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Semmel Concerts<br />
www.musical-grease.de<br />
Grease<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Tom Bauer<br />
www.oschnputtl.de<br />
Oschnputtl<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ÖSTERREICH<br />
AMSTETTEN<br />
Musical Sommer<br />
www.<strong>musicals</strong>ommeramstetten.at<br />
Flashdance<br />
6./8./9./14.-16./20.-23./<br />
28.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
70<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Christian Doll, es choreografiert wiederum Hartwig Rudolz. (25.<br />
Juli bis 24. August)<br />
Als Wiederaufnahme gibt es dann noch insgesamt fünf Vorstellungen<br />
von ‘Maria, ihm schmeckt's nicht’. (13. bis 23. August;<br />
www.gandersheimer-domfestspiele.de)<br />
© appeal<br />
Bad Hersfeld<br />
Anlässlich des 450. Geburtstages von William Shakespeare inszeniert<br />
Stefan Huber in der Bad Hersfelder Stiftsruine ’Kiss Me,<br />
Kate’, Cole Porters Musical-Adaption von ‘Der Widerspenstigen<br />
Zähmung’. In den beiden Hauptrollen sind Thomas Borchert (Fred<br />
Graham / Petruchio) sowie alternierend Katharine Mehrling und<br />
Milica Jovanivic (Lilli Vanessi / Katharina) zu erleben; es choreografiert<br />
Melissa King. (17. Juni bis 3. August)<br />
Im Schloss Eichhof wird zudem Franz Wittenbrinks ‘Sekretärinnen’<br />
aufgeführt; Regie: Yvonne Groneberg (8. Juli bis 3. August;<br />
www.bad-hersfelder-festspiele.de)<br />
Theaterfaszination unter freiem Himmel<br />
Bad Ischl<br />
<strong>Das</strong> Lehár Festival in der österreichischen Kaiserstadt Bad Ischl im<br />
Salzkammergut hatte nach fast 50 Jahren reiner Operetten-Tradition<br />
mit ‘Hallo, Dolly!’ 2013 erstmals ein Musical auf dem Spielplan.<br />
Heuer wagt sich Intendant Prof. Dr. Michael Lakner an ‘Gigi’,<br />
das er auch selbst inszenieren wird; als Choreograf wurde wieder<br />
Leonard Prinsloo verpflichtet. Für die Hauptrollen engagierte<br />
man Publikumslieblinge wie Kurt Schreibmayer (Honoré Lachailles),<br />
Helga Papouschek (Mamita) und Marianne Nentwich (Tante<br />
Alicia), die Titelrolle verkörpert Verena Barth-Jurca. (13. Juli bis<br />
1. September; www.leharfestival.at)<br />
Bad Vilbel<br />
Die Burgfestspiele präsentieren als diesjährige Musical-Neuinszenierung<br />
‘Sugar <strong>–</strong> Manche mögen's heiß’, Benedikt Borrmann führt<br />
Regie, die Choreografie stammt von Kati Farkas (11. Juni bis 25.<br />
August). Zudem steht die musikalische Komödie ‘Die Drei von<br />
der Tankstelle’ auf dem Spielplan, inszeniert von Adelheid Müther.<br />
(3. Juni bis 30. August)<br />
Im Theaterkeller wird als Spätprogramm das Drei-Personen-Musical<br />
‘King Kong’ gezeigt; Regie führt Mascha Pitz. (13. Juni bis<br />
31. August) (www.kultur-bad-vilbel.de/burgfestspiele)<br />
Baden (bei Wien)<br />
Die Bühne Baden hat im Stadttheater eine Wiederaufnahme der<br />
Robert-Herzl-Inszenierung von ‘Jesus Christ Superstar’ angesetzt,<br />
wiederum mit Darius Merstein-MacLeod (Jesus), Chris Murray (Judas)<br />
und Karin Seyfried (Maria Magdalena) in den Hauptrollen; die<br />
musikalische Leitung liegt in den Händen von Franz Josef Breznik.<br />
(9. August bis 3. September; www.buehnebaden.at)<br />
Biedenkopf<br />
Nach der erfolgreichen Uraufführung des Musicals ‘Eingefädelt’<br />
2013 ist nun beabsichtigt, die Biedenkopfer Schlossfestspiele dauerhaft<br />
zu etablieren. In diesem Sommer gibt es die Wiederaufnahme<br />
von ‘Eingefädelt’; die Show von Paul Graham Brown und Birgit<br />
Simmler wird sechs Mal im Hof des Landgrafenschlosses aufgeführt.<br />
(22. bis 31. August; www.eingefaedelt-biedenkopf.de)<br />
Braunschweig<br />
<strong>Das</strong> Staatstheater Braunschweig bespielt die 1.300 Besucher fassende<br />
Arena auf dem Burgplatz in diesem Jahr erstmals mit einem<br />
Musical, die Wahl fiel auf die ‘West Side Story’. TV-Star Claus<br />
Theo Gärtner (Matula aus ‘Ein Fall für zwei’) ist als Officer Krupke<br />
das Zugpferd der Produktion, die Hauptrollen interpretieren<br />
Moran Abouloff / Simone Lichtenstein (Maria) und Matthias Stier /<br />
Arthur Shen (Tony). Philipp Kochheim inszeniert, Alonso Barros<br />
choreografiert. (6. bis 23. Juli; www.staatstheater-braunschweig.de)<br />
Musical: Frederick Loewe, Buch: Alan J. Lerner<br />
Jedermann <strong>–</strong><br />
<strong>Das</strong> Spiel vom Sterben<br />
des reichen Mannes<br />
von Hugo von Hofmannsthal<br />
Pippi Langstrumpf<br />
nach Astrid Lindgren<br />
SWEDE SENSATION<br />
The ABBA Tribute Show<br />
MEN IN BLACK<br />
Soul und Rock 'n' Roll<br />
18. Juni bis 3. August 2014<br />
Klingenberg am Main<br />
Karten unter 09372 3040 und 921259<br />
259<br />
www.clingenburg-festspiele.de<br />
ww.clingenburg-festspiele.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
spielpläne<br />
BADEN (bei Wien)<br />
Bühne Baden, Stadttheater<br />
www.buehnebaden.at<br />
Jesus Christ Superstar<br />
9./10./12./14./19./20./31. August<br />
3. September<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BAD ISCHL<br />
Lehàr Festival<br />
www.leharfestival.at<br />
Gigi<br />
19./24./26./31. Juli<br />
1./3./7./9./12./13./17./20./21./<br />
24./30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GABLITZ<br />
Theater 82er Haus<br />
www.theater82erhaus.at<br />
An Evening With Cole Porter<br />
4./6./12. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
GRAZ<br />
Oper<br />
www.oper-graz.com<br />
West Side Story<br />
18.-22./24.-28. Juni<br />
Schauspielhaus<br />
www.schauspielhaus-graz.com<br />
Cabaret<br />
8./24. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
INNSBRUCK<br />
Landestheater<br />
www.landestheater.at<br />
Jekyll & Hyde<br />
4./5./23./24./26. April<br />
2./4./11./22./31. Mai<br />
6. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KLAGENFURT<br />
Stadttheater<br />
www.stadttheater-klagenfurt.at<br />
End Of The Rainbow<br />
26./29./30. April<br />
2./4./6.-9./11./13./14. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KORNEUBURG<br />
Musiksommer /<br />
Guggenberger Halle<br />
www.korneuburgermusiksommer.at<br />
The Music Of The Night<br />
23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
KOTTINGBRUNN (bei Wien)<br />
Kulturwerkstatt<br />
www.kulturszene.at<br />
Musical Unplugged 8<br />
23. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LINZ<br />
Landestheater<br />
www.landestheater-linz.at<br />
Seven In Heaven<br />
17./21. April<br />
The Wiz <strong>–</strong> Der Zauberer von Oz<br />
27. April<br />
Next To Normal<br />
16./26. April<br />
2./8. Mai<br />
Show Boat<br />
12./15./19./23./28./29. April<br />
10./25. Mai; 3./7./22. Juni<br />
Porgy And Bess<br />
10.-15./17.-22. Juli<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LINZ (Forts.)<br />
Kammerspiele<br />
http://mta.musikschulepuchenau.at<br />
Breaking Free<br />
23.-30. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MISTELBACH<br />
Stadtsaal<br />
www.a-capella-chor.at<br />
Chess<br />
4.-6./10./12. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
MÖRBISCH<br />
Seefestspiele<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Anatevka<br />
10.-13./17.-20./24.-27./31. Juli<br />
1./2./8./9./15./16./22./23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SALZBURG<br />
Landestheater<br />
www.salzburger-landestheater.at<br />
The Sound Of Music<br />
12./26./27. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
STAATZ<br />
Felsenbühne<br />
www.felsenbuehne-staatz.at<br />
West Side Story<br />
25./26./31. Juli<br />
1./2./7.-9./14.-16. August<br />
Musical unter Sternen<br />
17. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WIEN<br />
Raimund Theater<br />
www.vbw.at<br />
Mamma Mia!<br />
Open End<br />
Ronacher<br />
www.vbw.at<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
bis 29. Juni<br />
Die größten Musicalhits<br />
von Kunze & Levay<br />
(Benefizkonzert)<br />
19. Mai<br />
Volksoper<br />
www.volksoper.at<br />
Die spinnen, die Römer!<br />
5./6./13./24./30. April<br />
1./4./10. Mai<br />
Kiss Me, Kate<br />
2./7./12./15./17./28. Juni<br />
Volkstheater<br />
www.volkstheater.at<br />
Woyzeck<br />
16./30. April<br />
Die Comedian Harmonists<br />
15./28. April<br />
Doris Day, die letzte<br />
Jungfrau Hollywoods<br />
1.-3./5.-8./10./11./13.-16. April<br />
Metropol / Metropoldi<br />
www.wiener-metropol.at<br />
Der Hofnarr<br />
23.-26./29./30. April<br />
6.-10./13.-17. Mai<br />
Orpheum<br />
www.orpheum.at<br />
Alexander Goebel <strong>–</strong><br />
Rote Lippen<br />
19. April<br />
WIEN (Forts.)<br />
Akzent<br />
www.soundofmusic-shop.de<br />
Mark Seibert <strong>–</strong> With You<br />
14. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
YBBS<br />
Stadthalle<br />
www.ybbsiade.at<br />
Alexander Goebel <strong>–</strong><br />
Musical. Die Show!<br />
13. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHWEIZ<br />
BASEL<br />
Musical Theater<br />
www.musicaltheaterbasel.ch<br />
Mamma Mia!<br />
13. Mai - 8. Juni<br />
Theater<br />
www.theater-basel.ch<br />
Fame<br />
1./10./13./16./27./29. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BERN<br />
Theater<br />
www.konzerttheaterbern.ch<br />
Cabaret<br />
12. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong> <strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LUZERN<br />
KATWIJK (bei Leiden)<br />
Theater<br />
TheaterHangaar<br />
www.luzernertheater.ch<br />
www.soldaatvanoranje.nl<br />
Kiss Me, Kate<br />
Soldaat van Oranje<br />
2./9. April<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
17. Mai<br />
MECHELEN (bei Brüssel)<br />
The Rocky Horror Show<br />
Nekkerhal<br />
14./26./29. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
LUZERN-KRIENS<br />
Le Théâtre<br />
www.le-theatre.ch<br />
Musicalgala 2014<br />
2./4./5. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ST. GALLEN<br />
Theater<br />
www.theatersg.ch<br />
Artus <strong>–</strong> Excalibur<br />
6./8./26. April<br />
24./30. Mai<br />
Anything Goes<br />
11./13./22./29. Mai<br />
Moses <strong>–</strong> Die 10 Gebote<br />
31. Mai<br />
LOK<br />
www.theatersg.ch<br />
Thomas Borchert <strong>–</strong> Novecento<br />
29. Mai<br />
Falk & Sons<br />
31. Mai<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
THUN<br />
Seespiele<br />
www.thunerseespiele.ch<br />
Aida<br />
8./10.-12./16.-19./23.-26./<br />
30./31. Juli<br />
1./2./6.-9./13.-16./20.-23./<br />
27./28. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
WALENSEE<br />
Seebühne<br />
www.walenseebuehne.ch<br />
My Fair Lady<br />
16./18.-20./23.-26./30./31. Juli<br />
2./3./6.-9./13.-17./20.-23. August<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
ZÜRICH<br />
Theater11<br />
www.theater11.ch<br />
Dirty Dancing<br />
21. Mai <strong>–</strong> 29. Juni<br />
Maag Halle<br />
www.mehr.de<br />
49½ Shades!<br />
9. April - 4. Mai<br />
Theater am Hechtplatz<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
Monty Python's Spamalot<br />
2.-4./8.-11./15.-18./22.-25./<br />
28.-31. Mai; 1./5.-9./12.-14. Juni<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
BENELUX<br />
AMSTERDAM<br />
De La Mar Theater<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Hij Gelooft In Mij<br />
bis August<br />
www.14-18.nu<br />
14<strong>–</strong>18<br />
ab 21. April<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
SCHEVENINGEN<br />
AFAS Circustheater<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Sister Act<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
UTRECHT<br />
Beatrix Theater<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Jersey Boys<br />
Open End<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
TOURNEE<br />
Infos über genaue Tourneedaten:<br />
www.<strong>musicals</strong>.nl<br />
Love Story<br />
www.sonnevelddemusical.nl<br />
Sonneveld<br />
www.vijftigtintendeparodie.nl<br />
Vijftig tinten... de parodie<br />
www.puttingittogether.nl<br />
Putting It Together<br />
www.afblijvenmusical.nl<br />
Afblijven<br />
www.tresore.nl<br />
Tick, Tick, Boom!<br />
www.judastheaterproducties.be<br />
Pauline & Paulette<br />
72<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
FREILICHTSPIELE<br />
TECKLENBURG<br />
EINE BUNTE<br />
SHOW AUS DER ZEIT<br />
DER PHARAONEN<br />
EINE FESSELNDE<br />
HOLLYWOOD-<br />
STORY<br />
Die Saison<br />
2014 auf einen<br />
Blick:<br />
Zwei Musical-Welterfolge von<br />
Andrew Lloyd Webber mit:<br />
JUNI<br />
M D M D F S S<br />
1<br />
2 3 4 5 6 7 8<br />
9 10 11 12 13 14 15<br />
16 17 18 19 20 21 22<br />
23 24 25 26 27 28 29<br />
30<br />
JULI<br />
M D M D F S S<br />
1 2 3 4 5 6<br />
7 8 9 10 11 12 13<br />
14 15 16 17 18 19 20<br />
21 22 23 24 25 26 27<br />
28 29 30 31<br />
AUGUST<br />
M D M D F S S<br />
1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28 29 30 31<br />
SEPTEMBER<br />
M D M D F S S<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
8 9 10 11 12 13 14<br />
15 16 17 18 19 20 21<br />
22 23 24 25 26 27 28<br />
29 30<br />
Alexander Klaws<br />
Annemieke van Dam<br />
Reinhard Brussmann<br />
Maya Hakvoort<br />
Julian Looman<br />
Thomas Hohler<br />
JOSEPH<br />
SUNSET BOULEVARD<br />
DER TROUBADOUR<br />
www.freilichtspiele-tecklenburg.de | Tickets: 05482-220<br />
Bückeburg<br />
<strong>Das</strong> Renaissance-Schloss Bückeburg, seit über 700 Jahren im Besitz<br />
des Hauses Schaumburg-Lippe, bildet die Kulisse für die deutsche<br />
Erstaufführung des 2007 in Schaffhausen uraufgeführten Musicals<br />
‘Die schwarzen Brüder’ von Mirco Vogelsang (Libretto und<br />
Regie) und Georgij Modestov (Musik). Star der Aufführung ist<br />
Maite Kelly, die die Rolle der Frau Rossi übernehmen wird, in<br />
weiteren Hauptrollen sind Thorsten Tinney (Herr Rossi), Janko<br />
Danailow (Alfredo), Sandra Pangl (Angeletta), Andreas Röder (Anselmo)<br />
und Peter Zeug als Luini/Dr. Casella zu sehen. (7. August<br />
bis 14. September; www.dieschwarzenbrueder.de)<br />
Coesfeld<br />
Die Freilichtbühne Coesfeld präsentiert in diesem Sommer eine<br />
Neuinszenierung des Musicals ‘Elixier’; das Stück stand bereits im<br />
Jahr 2000 auf dem Spielplan der Naturbühne. (24. Mai bis 13.<br />
September; www.freilichtbuehne-coesfeld.com)<br />
Dinkelsbühl<br />
<strong>Das</strong> Landestheater Dinkelsbühl zeigt auf der überdachten Freilichtbühne<br />
am Wehrgang die musikalische Revue ‘ABBA Hallo!’<br />
von Markus Beisel. (10. Juni bis 24. August; www.dinkelsbuehl.de)<br />
Erfurt<br />
<strong>Das</strong> Autorenduo Peter Lund und Wolfgang Böhmer bringt im<br />
Rahmen der DomStufen-Festspiele seine Rockoper ‘Jedermann’ zur<br />
Uraufführung. Vor der beeindruckenden 700 Jahre alten Kulisse<br />
von Mariendom und St.-Severi-Kirche präsentiert Wolfgang Böhmer<br />
eine Verbindung von sinfonischem Orchesterklang und dem<br />
Sound einer Rockband, Textautor Peter Lund führt auch Regie.<br />
(10. bis 27. Juli; www.domstufen.de)<br />
Markt_am_Dom.indd 1 14.03.14 10:23<br />
Ettlingen<br />
Intendant Udo Schürmer inszeniert im Hof des Ettlinger Barockschlosses<br />
das bei uns nur selten gespielte Maury-Yeston-Musical<br />
‘Grand Hotel’ mit Carsten Lepper (Baron Felix von Gaigern), Katja<br />
Brauneis (Elisaweta Gruschinskaja) und Christine Rothacker<br />
(Raffaela) in den Hauptrollen. (27. Juni bis 17. August;<br />
www.schlossfestspiele-ettlingen.de)<br />
Eutin<br />
Auf der Freilichtbühne im Schlossgarten, direkt am Ufer des<br />
Großen Eutiner Sees, gibt es in diesem Sommer ‘Anatevka’, es inszeniert<br />
Anette Leistenschneider. (23. Juli bis 15. August;<br />
www.eutiner-festspiele.de)<br />
Eisenach<br />
<strong>Das</strong> Landestheater Eisenach hat zum Abschluss der Saison eine<br />
Wiederaufnahme-Serie des ausschließlich in und für Eisenach produzierten<br />
Auftragswerks ‘Luther! Rebell wider Willen’ auf dem<br />
Spielplan. Wie in der Uraufführungs-Serie im Juni 2013 (siehe<br />
»<strong>musicals</strong>« Heft 162, S. 22) spielen Matthias Jahrmärker (Luther),<br />
Stefan Poslovski (Teufel) und Alexander di Capri (Lucas Cranach)<br />
die Hauptrollen. (21. Juni bis 13. Juli; www.theater-eisenach.de)<br />
Feuchtwangen<br />
Im Klostergarten vor den Arkaden des romanischen Kreuzgangs<br />
des ehemaligen Benediktinerklosters der Stadt Feuchtwangen inszeniert<br />
Kreuzgangspiele-Intendant Johannes Kaetzler in diesem<br />
Sommer mit ‘Cabaret’ erneut einen Musicalklassiker; die Rolle der<br />
Sally Bowles verkörpert Jasmin Wagner, es spielt eine Band unter<br />
der Leitung von Bernd Meyer. (11. Juni bis 16. August;<br />
www.kreuzgangspiele.de)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
73
sommerfestspiele<br />
Buch von<br />
Luther Davis<br />
Musik und Gesangstexte von<br />
Robert Wright und George Forest<br />
Nach dem Roman<br />
Menschen im Hotel<br />
von Vicki Baum<br />
In Übereinkunft mit<br />
Turner Broadcastin Co.<br />
als Eigentümer des<br />
Films Grand Hotel<br />
Zusätzliche Musik<br />
und Gesangs texte<br />
von Maury Yeston<br />
Deutsch von<br />
Roman Hinze<br />
2014<br />
Tickets: Stadtinformation Ettlingen, Tel. 0 72 43 -101 380,<br />
www.schlossfestspiele-ettlingen.de<br />
oder über www.reservix.de und an allen bekannten<br />
-Vorverkaufsstellen<br />
Fulda<br />
Die Spotlight Musicalproduktion hat Startenor José Carreras gewinnen<br />
können, die Schirmherrschaft über den 2014 erstmals veranstalteten<br />
Musicalsommer Fulda zu übernehmen. Im Rahmen des<br />
zweimonatigen Festivals gibt es Wiederaufnahmen der Spotlight-<br />
Produktionen ‘Die Päpstin’ (20. Juni bis 13. Juli), ‘Friedrich <strong>–</strong><br />
Mythos und Tragödie’ (19. Juli bis 3. August) und ‘Kolpings<br />
Traum’ (8. bis 17. August); in allen drei Musicals wird Sabrina<br />
Weckerlin die weiblichen Hauptrollen spielen: Johanna (‘Die Päpstin’),<br />
Susanne (‘Kolpings Traum’) sowie erstmals die Wilhelmine<br />
(‘Friedrich’). Tobias Bieri ist bei ‘Friedrich’ erneut als junger Kronprinz<br />
zu erleben, Chris Murray wieder als alter Friedrich. Für die<br />
Folgejahre sind beim Musicalsommer Fulda auch wieder Uraufführungen<br />
neuer Stücke geplant. (www.<strong>musicals</strong>ommer-fulda.de)<br />
Georgsmarienhütte<br />
<strong>Das</strong> Amateur-Ensemble der Waldbühne Kloster Oesede führt in<br />
diesem Jahr Stephen Sondheims Musical-Comedy ‘Zustände wie<br />
im alten Rom’ auf (27. Juni bis 3. September).<br />
Zudem gibt es vom 28. Mai bis 6. September die siebte Wiederaufnahme<br />
von ‘Heiße Ecke’. (www.waldbuehne-kloster-oesede.com)<br />
Graz<br />
Die Oper Graz nimmt in diesem Sommer die 2008 erstmals gezeigte<br />
‘West Side Story’ von Josef E. Köpplinger (Regie) und Ricarda<br />
Regina Ludigkeit (Choreografie) wieder auf. Die Hauptrollen<br />
spielen Daniel Prohaska / Jesper Tydén (Tony), Katja Reichert (Maria),<br />
Anna Montanaro (Anita), Korbinian Arend (Bernardo) und<br />
Peter Lesiak (Riff). (18. bis 28. Juni; www.oper-graz.com)<br />
Greifswald / Stralsund / Sellin / Heringsdorf<br />
Die vom Theater Vorpommern veranstalteten Ostseefestspiele touren<br />
zwischen Greifswald (Museumshafen), Stralsund (Sundpromenade),<br />
Sellin (Seeparkpromenade) und Heringsdorf (Seebrücke), zur<br />
Aufführung kommen in diesem Sommer ‘Der Zauberer von Oz’ (9.<br />
Juli bis 7. August) sowie die Uraufführung ‘Die Abrafaxe und das<br />
Geheimnis der Zeitmaschine’ von Sascha Löschner (Text) und Sebastian<br />
Undisz (Musik). (14. Juni bis 29. August; www.ostseefestspiele.de)<br />
Hameln<br />
In der Rattenfänger-Stadt kann man zwischen dem 28. Mai und<br />
3. September jeden Mittwoch um 16:30 Uhr auf der Hochzeits-<br />
74 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
sommerfestspiele<br />
produziert<br />
DOMSTUFEN-FESTSPIELE<br />
S T S E E<br />
IN ERFURT R 2014<br />
Nach einer Idee von Jerome Robbins<br />
Buch von Arthur Laurents<br />
Musik von Leonard Bernstein<br />
Gesangstexte<br />
von Stephen Sondheim<br />
Die Uraufführung wurde inszeniert und choreografiert von Jerome Robbins<br />
Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald<br />
Die Übertragung des Auführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit JOSEF WEINBERGER LTD., London im Namen von MUSIC<br />
THEATRE INTERNATIONAL, New York. Bühnenvertrieb für Österreich: JOSEF WEINBERGER WIEN<br />
GES.M.B.H.<br />
Regie: Werner Auer | Musikalische Leitung: Gregor Sommer | Choreografie: Eva Klug<br />
25.7. bis 16.8.2014<br />
Regie: Werner Auer | Musikalische Leitung: Gregor Sommer | Choreografie: Eva<br />
Klug<br />
www.felsenbuehne-staatz.at<br />
tz.at<br />
Karten österreichweit in allen Raiffeisenbanken sowie über<br />
Premiere: Do, 10. Juli 2014, 20.30 Uhr<br />
Weitere Aufführungen:<br />
Fr, 11.07. <strong>–</strong> So, 27.07.2014, jeweils 20.30 Uhr<br />
Informationen & Tickets:<br />
Tel.<br />
0361 22 33 155<br />
| www.domstufen.de<br />
haus-Terrasse das 40-minütige Musical ‘Rats’ erleben, und das sogar<br />
kostenlos. Wer mehr Musical möchte, kann vom 21. bis 24.<br />
August im Theater Hameln eine der Vorstellungen des Spotlight-<br />
Musicals ‘Friedrich <strong>–</strong> Mythos und Tragödie’ besuchen.<br />
(www.friedrich-hameln.de)<br />
Hanau<br />
Im Rahmen der Brüder Grimm Märchenfestspiele inszeniert Holger<br />
Hauer im Amphitheater des historischen Parks vor dem<br />
Schloss Philippsruhe die Uraufführung des Musicals ‘Aschenputtel’<br />
von Marc Schubring (Musik), Frank-Lorenz Engel (Buch) und<br />
Edith Jeske (Songtexte). Unter den Mitwirkenden sind neben<br />
Michèle Fichtner in der Titelrolle unter anderem Carolin Fortenbacher<br />
(Stiefmutter), Holger Hauer (Vater), Thorsten Tinney (König<br />
Siegfried) und Benedikt Ivo als Prinz Benedikt. (16. Mai bis 26.<br />
Juli; www.festspiele.hanau.de)<br />
Hannover<br />
Im barocken Gartentheater Herrenhausen finden seit mittlerweile<br />
60 Jahren Open-Air-Aufführungen statt. Hannover Concerts<br />
nimmt auch in diesem Sommer die Christian-von-Götz-Inszenierung<br />
von ‘Ein Sommernachtstraum’ wieder auf, in der Rolle des<br />
Puck / Stratocast ist erneut Publikumsliebling Jens Krause zu erleben.<br />
(1. bis 30. August; www.shakespeare-herrenhausen.de)<br />
Im Opernhaus gastiert zudem vom 30. Juli bis 10. August die<br />
Tourneeproduktion von Disneys ‘Die Schöne und das Biest’; es<br />
handelt sich um eine Inszenierung des Budapester Operetten- und<br />
Musicaltheaters. (www.die-schoene-und-das-biest-musical.de)<br />
Heidelberg<br />
Eigentlich sollte bei den Schlossfestspielen wieder Rombergs ‘Student<br />
Prince’ aufgeführt werden, aber dann hat man sich anlässlich<br />
des 40-jährigen Bestehens kurzfristig umentschieden und nun<br />
zeigt das Theater Heidelberg im Schlosshof ‘My Fair Lady’ in einer<br />
Inszenierung von Andrea Schwalbach. (5. Juni bis 1. August;<br />
www.heidelberger-schlossfestspiele.de)<br />
Jagsthausen<br />
Die Burgfestspiele Jagsthausen gehen im Jahr 2014 in ihre 65.<br />
Spielzeit. Die Götzenburg, das Wahrzeichen der Gemeinde Jagsthausen<br />
und im Mittelalter Stammsitz des Götz von Berlichingen,<br />
bildet die Kulisse für die Burgfestspiele. In der Jubiläumsspielzeit<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
75
stehen in ‘Hello, I'm Johnny Cash’ mit Gunter Gabriel als “The<br />
Man in Black” und Helen Schneider als June Carter zwei prominente<br />
Namen auf der Besetzungsliste (3. Juli bis 23. August). Zudem<br />
gibt es als Coproduktion mit den Hamburger Kammerspielen<br />
acht Aufführungen der Gil-Mehmert-Inszenierung von ‘Der<br />
Ghetto Swinger’, ebenfalls mit Helen Schneider (6. Juni bis 10.<br />
August; www.burgfestspiele-jagsthausen.de).<br />
Musical nach dem Film von Billy Wilder<br />
Sugar <strong>–</strong> Manche<br />
mögen‘s heiß<br />
Musical<br />
Blues Brothers<br />
Eine musikalische Komödie<br />
Die Drei von der Tankstelle<br />
Mozart für Kinder<br />
Die Entführung aus<br />
dem Serail<br />
Kiel<br />
Nachdem das Theater Kiel zwei Jahre lang im Sommer den Rathausplatz<br />
mit Opern bespielt hat, geht es jetzt direkt ans Ostufer<br />
der Kieler Förde mit Blick auf Wasser und Sonnenuntergang. Auf<br />
der Bühne vor der “Neuen Salzhalle” gibt es denn auch gleich eine<br />
Uraufführung: William Shakespeares ‘Romeo & Julia’ als Musical.<br />
Acht der 14 Songs werden vom “Rosenstolz”-Erfolgstrio Peter Plate,<br />
Ulf Leo Sommer und Daniel Faust neu komponiert (die drei arbeiteten<br />
erst kürzlich für den Soundtrack des Bibi-Blocksberg-<br />
Film<strong>musicals</strong> ‘Bibi und Tina’ zusammen), die Texte stammen von<br />
Kerstin Daiber und Daniel Karasek, der auch Regie führen wird.<br />
<strong>Das</strong> Bühnenbild entwirft Norbert Ziermann, die Kostüme Claudia<br />
Spielmann. Als Hauptdarsteller wurden Frederik Götz und Maxine<br />
Kazis verpflichtet. (16. bis 31. August; www.theater-kiel.de).<br />
Klingenberg<br />
In den Ruinen der Clingenburg oberhalb der Spessart-Stadt<br />
Klingenberg geht Intendant Marcel Krohn in diesem Jahr auf<br />
Nummer sicher und präsentiert den unverwüstlichen Musical -<br />
klasssiker ‘My Fair Lady’ mit Julia Hell (Eliza) und TV-Star<br />
(‘Percy Stuart’) Claus Wilcke (Doolittle), der Hausherr selbst spielt<br />
den Professor Higgins. (18. Juni bis 20. Juli; www.clingenburgfestspiele.de)<br />
Musical für die ganze Familie<br />
<strong>Das</strong> Dschungelbuch<br />
… im Theaterkeller<br />
Musical<br />
King Kong<br />
Hier der<br />
Spiel<br />
plan 2014<br />
mit allen weiteren<br />
Inszenierungen<br />
Korneuburg<br />
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Korneuburger Musiksommers<br />
gibt es am 23. August in der Guggenberger Halle<br />
das Konzert ‘The Music Of The Night’ mit Carin Filipcic, Yngve<br />
Gasoy-Romdal, Mark Seibert und Serkan Kaya; musikalische Begleitung:<br />
Herbert Pichler & Band. (www.korneuburgermusik<br />
sommer.at)<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
<strong>Das</strong> Amateurensemble des Theater unter den Kuppeln führt in<br />
diesem Sommer ‘Anatevka’ auf. (24. Mai bis 2. August;<br />
www.tudk.de)<br />
06101 559455<br />
www.kultur-bad-vilbel.de<br />
Linz<br />
<strong>Das</strong> Landestheater Linz präsentiert im Großen Saal des Musiktheaters<br />
am Volksgarten ein Gastspiel von ‘Porgy And Bess’ unter der<br />
künstlerischen und musikalischen Leitung von William Barkhymer<br />
mit Alvy Powell und Morenike Fadayomi in den Titelrollen<br />
(10. bis 22. Juli). In den Kammerspielen wird vom 23. bis 30.<br />
August ‘Breaking Free <strong>–</strong> A Rock Tribute’ gezeigt, eine Hommage<br />
an Freddie Mercury und die Band Queen. (www.landestheaterlinz.at)<br />
Magdeburg<br />
Als diesjähriges DomplatzOpenAir-Musical gibt es die ‘Rocky<br />
Horror Show’ u.a. mit Dominik Hees (Frank'n'Furter), Tobias<br />
Bieri (Rocky), Jeannine Michel Wacker (Janet), Maximilian Mann<br />
(Brad), Lucy Scherer (Magenta) und Christina Patten (Columbia);<br />
es inszeniert Ulrich Wiggers und Danny Costello choreografiert.<br />
(20. Juni bis 13. Juli; www.theater-magdeburg.de)<br />
Mitglied<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
deutscher<br />
Festspielorte<br />
Mayen<br />
Bei den Burgfestspielen 2014 gibt es Musicalisches nur auf der<br />
Kleinen Bühne im Alten Arresthaus, wo an sechs Terminen ‘A<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Night On Broadway’ auf dem Programm steht. (5. Juli bis 17.<br />
August; www.mayenzeit.de)<br />
Meppen<br />
Iris Limbarth inszeniert und choreografiert als 25. Musical auf der<br />
Emsländischen Freilichtbühne im Esterfelder Forst das Hippie-<br />
Musical ‘Hair’, die musikalische Leitung hat Jason Weaver, die<br />
Ausstattung entwerfen Reinhard Wust (Bühne) und Heike Ruppmann<br />
(Kostüme). (5. Juli bis 6. September; www.freilichtbuehnemeppen.de)<br />
Merzig<br />
Im saarländischen Merzig zeigt die Musik & Theater Saar GmbH<br />
im Zeltpalast die deutschsprachige Erstaufführung des makaberen<br />
Musicals ‘The Addams Family’. Geschäftsführer Joachim Arnold<br />
hat die Hauptrollen mit Uwe Kröger (Gomez Addams), Edda Petri<br />
(Morticia Addams), Jana Stelley (Wednesday Addams), Dominik<br />
Hees (Lucas Beineke), Anne Welte (Grandma), Gerhard Karzel<br />
(Lurch), April Hailer (Alice Beineke) und Hans Neblung (Mel Beineke)<br />
wieder prominent besetzt, es inszeniert Andreas Gergen,<br />
Danny Costello zeichnet für die Choreografie verantwortlich.<br />
(22. August bis 28. September; www.musik-theater.de)<br />
Mörbisch<br />
Die Seefestspiele im österreichischen Mörbisch (Neusiedler See),<br />
traditionell eher eine Hochburg der Operette, wagen sich mit<br />
‘Anatevka’ mal wieder an einen Musicalklassiker. Unter der Regie<br />
von Karl Absenger spielen Gerhard Ernst (Tevje) und Seebühnen-<br />
Intendantin Dagmar Schellenberger (Golde) die Hauptrollen.<br />
(10. Juli bis 23. August)<br />
Am 5. August 2014 geben zudem Maya Hakvoort, Mark Seibert,<br />
Lukas Perman, Marjan Shaki, Ramesh Nair, Annemieke Van Dam,<br />
Tini Kainrath und Kim Cooper ein Musicalkonzert unter dem Titel<br />
‘Voices Of Musical’. (www.seefestspiele-moerbisch.at)<br />
München<br />
<strong>Das</strong> Staatstheater am Gärtnerplatz präsentiert an drei Abenden im<br />
Münchener Circus Krone das Andrew-Lloyd-Webber-Musical<br />
‘Jesus Christ Superstar’ in englischer Sprache als Rockkonzert unter<br />
der musikalischen Leitung von Jeff Frohner. <strong>Das</strong> prominent<br />
besetzte Ensemble wird angeführt von Drew Sarich (Jesus), Peti<br />
van der Velde (Maria Magdalena) und Alex Melcher (Judas). (22.<br />
bis 28. Juli; www.gaertnerplatztheater.de)<br />
Neunkirchen<br />
Magic Entertain ist ein studentisches Musicalprojekt aus Saarbrücken,<br />
das für Juni 2014 in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen<br />
Stephen Sondheims ‘Sweeney Todd’ angekündigt hat; Regie<br />
führt Tim Ganter. <strong>Das</strong> Projekt soll mittels Crowdfunding finanziert<br />
werden (www.startnext.de/sweeneytodd bis 14. April). In der<br />
Neuen Gebläsehalle wurde im letzten Sommer Frank Nimsgerns<br />
Musical ‘SnoWhite’ aufgeführt. (18. bis 21. Juni; www.magicentertain.de)<br />
Plauen<br />
<strong>Das</strong> Theater Plauen Zwickau zeigt in diesem Sommer im 2013<br />
mit einer futuristischen Zeltkonstruktion überdachten Parktheater<br />
in Plauen die Tim-Heilmann-Inszenierung von ‘Sugar’. (28. Juni<br />
bis 6. Juli; www.theater-plauen-zwickau.de)<br />
Rathen<br />
Die Landesbühnen Sachsen bespielen die Felsenbühne Rathen im<br />
Nationalpark Sächsische Schweiz von Mai bis September, in dieser<br />
Zeit stehen auch einige Aufführungen der Musicals ‘Fame’ (27. Juni<br />
bis 3. August) und ‘Dracula’ (3. Juli bis 14. August) auf dem<br />
Spielplan. (www.felsenbuehne-rathen.de)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Röttingen<br />
Die Frankenfestspiele bespielen in diesem Jahr den Hof der Burg<br />
Brattenstein mit Frank Wildhorns ‘Der Graf von Monte Christo’<br />
und können dabei mit einer prominenten Cast aufwarten: Neben<br />
Yngve Gasoy Romdal in der Titelrolle sind in den weiteren<br />
Hauptrollen Ann Mandrella (Mercédès), Martin Berger (Fernand<br />
Mondego), Dennis Kozeluh (Gérard de Villefort / Abbé Faria) und<br />
Leah Delos Santos (Valentine de Villefort) mit dabei. Es inszeniert<br />
Sascha Oliver Bauer, die musikalische Leitung liegt in den Händen<br />
von Walter Lochmann. (26. Juni bis 10. August, www.frankenfest<br />
spiele.de)<br />
Schwäbisch Hall<br />
Die Große Treppe vor dem Dom wird bei Cole Porters ‘Kiss Me,<br />
Kate’ unter der Regie von Christoph Biermeier einmal mehr zur<br />
glitzernden Showtreppe; als Kate / Lilli Vanessi ist Stephanie Theiß<br />
dabei (19. Juni bis 9. August). Darüber hinaus gibt es in diesem<br />
Jahr noch die vierte (und letzte) Wiederaufnahme der 60er-Jahre-<br />
Revue ‘Summer Of Love’ (27. bis 31. August).<br />
(www.freilichtspiele-hall.de)<br />
Sitzenberg<br />
Seit mehr als zehn Jahren eröffnen die Sommerspiele Schloss Sitzenberg<br />
(zwischen Wien und St. Pölten) den niederösterreichischen<br />
Theatersommer. Im Schlosshof gibt es am 14. Juni 2014 anlässlich<br />
des 100. Todestages von Bertha von Suttner die konzertante Aufführung<br />
eines biografischen Musicals über die österreichische Friedensnobelpreisträgerin<br />
von Béla Fischer (Musik) und Intendantin<br />
Michaela Ehrenstein (Texte). Als Gesangssolisten konnten Maya<br />
Hakvoort und Axel Herrig verpflichtet werden. (www.sommer<br />
spiele.schloss-sitzenberg.at)<br />
Sondershausen<br />
Die Thüringer Schlossfestspiele werden seit 2006 vom Theater<br />
Nordhausen veranstaltet und bringen schwerpunktmäßig Opern<br />
und Operetten zur Aufführung. In diesem Jahr steht mit ‘My Fair<br />
Lady’ nun erstmals ein Musical auf dem Spielplan (Regie: Toni<br />
Burkhardt).<br />
Die Schlossfestspiele gerieten ins Kreuzfeuer der Kritik, als bekannt<br />
wurde, dass den Darstellern (vorwiegend Berufsanfänger<br />
oder Studierende in fortgeschrittenen Semestern) statt einer Gage<br />
nur Reisespesen gezahlt werden sollten. Nach einer Facebook-<br />
Aktion der Initiative “art but fair” lenkte die Intendanz allerdings<br />
ein und zahlt nun die offiziellen Mindest-Gagen für Opernsänger.<br />
(27. Juni bis 19. Juli; www.schlossfestspiele-sondershausen.de)<br />
Staatz<br />
Zum 15-jährigen Jubiläum der Felsenbühne Staatz als Musicalbühne<br />
zeigt Intendant und Regisseur Werner Auer im Sommer 2014<br />
den Musicalklassiker ‘West Side Story’ mit Daniela Lehner (Maria),<br />
Christoph Apfelbeck (Tony), Alixa Kalasz (Anita), Roberto Martinelli<br />
(Bernardo) und Johan Bech (Riff) in den Hauptrollen; musikalische<br />
Leitung: Gregor Sommer, Choreografie: Eva Klug (25. Juli<br />
bis 16. August). Bereits zum dritten Mal gibt es zum Abschluss<br />
der Festspiele am 17. August die Gala ‘Musical unter Sternen’.<br />
(www.felsenbuehne-staatz.at)<br />
Tecklenburg<br />
Deutschlands größtes Freilicht-Musiktheater feiert 2014 sein 90-<br />
jähriges Bestehen und präsentiert auch in diesem Sommer wieder<br />
zwei Open-Air-Musicals vor der historischen Burgruine aus dem<br />
12. Jahrhundert. Den Anfang macht ‘Joseph And The Amazing<br />
Technicolor Dreamcoat’, inszeniert von Werner Bauer (der 2013<br />
78 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
hier als Abahachi in ‘Der Schuh des Manitu’ auf der Bühne stand).<br />
Die Hauptrollen in Andrew Lloyd Webbers Jugendwerk interpretieren<br />
Alexander Klaws (Joseph), Annemieke van Dam (Erzählerin),<br />
Julian Looman (Pharao), Reinhard Brussmann (Jakob) und<br />
Thomas Hohler (Simeon). (21. Juni bis 24. August)<br />
Als zweite Musical-Produktion gibt es mit ‘Sunset Boulevard’ ein<br />
weiteres Lloyd-Webber-Musical, umgesetzt von Andreas Gergen<br />
(Regie), Tjaard Kirsch (musikalische Leitung) und Danny Costello<br />
(Choreografie). Die Titelrolle interpretiert Maya Hakvoort, ihr zur<br />
Seite stehen Julian Looman (Joe Gillis), Reinhard Brussmann (Max<br />
von Mayerling), Annemieke van Dam (Betty Schaefer) und Thomas<br />
Hohler (Artie Green). In den Vorstellungen vom 4. bis 7. September<br />
übernimmt Wietske van Tongeren die Rolle der Betty Schaefer.<br />
(25. Juli bis 13. September)<br />
Am 9. Juni findet zudem die traditionelle Pfingstgala ‘Musical<br />
Meets Pop’ statt. Mit dabei sind Willemijn Verkaik, Andreas<br />
Wolfram, Sascha Krebs, Pia Douwes, Drew Sarich, Wietske van<br />
Tongeren, Zodwa Selele und Patrick Stanke. (www.freilichtspieletecklenburg.de)<br />
Thale<br />
<strong>Das</strong> Nordharzer Städtebundtheater präsentiert auf der Freilichtbühne<br />
des Harzer Bergtheaters ‘Evita’ (21. Juni bis 5. September)<br />
in einer Inszenierung von Holger Potocki und das Fairytale-<br />
Theater Thale zeigt das Grusical ‘Dracula’ von Claus Martin<br />
(11. Juli bis 13. September). (www.harzer-bergtheater.de)<br />
Thun<br />
Die Thuner Seespiele kamen 2013 mit der Uraufführung des Musicals<br />
‘Der Besuch der alten Dame’ trotz prominenter Besetzung<br />
(Pia Douwes, Uwe Kröger, Ethan Freeman) nur auf eine durchschnittliche<br />
Auslastung von 65 Prozent <strong>–</strong> das sind knapp 30.000<br />
Besucher weniger als 2012, als ‘Titanic’ auf dem Programm stand.<br />
<strong>Das</strong> Defizit von geschätzten zwei Millionen Franken (1,5 Mio. Euro)<br />
konnte durch die Auflösung von Reserven aufgefangen werden,<br />
was 2014 jedoch nicht noch einmal möglich wäre. Darum setzt<br />
man in diesem Sommer alle Hoffnungen auf Elton Johns ‘Aida’<br />
mit Patricia Meeden (Aida), Jörn-Felix Alt (Radames), Sophie Berner<br />
(Amneris) und Armin Kahl (Zoser) in den Hauptrollen; es inszeniert<br />
Katja Wolf, die Choreografie stammt von Christopher Tölle.<br />
(8. Juli bis 28. August; www.thunerseespiele.ch)<br />
Walensee<br />
Nach einer Serie von Uraufführungen mit starkem Schweizer Lokalbezug<br />
(‘Heidi’, ‘Die Schwarzen Brüder’, ‘Tell’) geht man auf der<br />
Seebühne in diesem Jahr auf Nummer sicher und setzt auf das<br />
Zugpferd ‘My Fair Lady’ <strong>–</strong> die einschneidenden Budgetkürzungen<br />
von Kanton und Gemeinden lassen ganz offensichtlich keine risikoreichen<br />
Eigenkreationen mehr zu. Die Neuinszenierung von ‘My<br />
Fair Lady’ stammt von Stanislav Moša, dem Intendanten des Stadttheaters<br />
Brno. (16. Juli bis 23. August; www.walenseebuehne.ch)<br />
Wunsiedel<br />
Die Luisenburg-Festspiele im Fichtelgebirge sind das älteste Freilichttheater<br />
Deutschlands und haben in diesem Sommer ‘Die Comedian<br />
Harmonists’ in der Inszenierung von Stefan Tilch auf dem<br />
Spielplan. (26. Juni bis 10. August; www.luisenburg-aktuell.de)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
79
premieren<br />
Premierenvorschau<br />
April<br />
Mai<br />
BAMBERG<br />
CHEMNITZ<br />
COESFELD<br />
HILDESHEIM<br />
Pit Holzwarth<br />
Jule Styne / Bob Merrill / Isobel Lennart<br />
Tobias Künzel / Kati Naumann<br />
Tom Kitt / Brian Yorkey<br />
Edith Piaf<br />
Funny Girl<br />
Elixier<br />
Fast normal (Next To Normal)<br />
E.T.A.-Hoffmann-Theater<br />
E.T.A.-Hoffmann-Platz 1, 96047 Bamberg<br />
Städtische Theater<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 7, 09111 Chemnitz<br />
Freilichtbühne<br />
Flamschen 22, 48653 Coesfeld<br />
Theater für Niedersachsen <strong>–</strong> TfN<br />
Theaterstr. 6, 31141 Hildesheim<br />
www.theater-bamberg.de<br />
402 Plätze; Euro 24,<strong>–</strong> bis 32,<strong>–</strong><br />
www.theater-chemnitz.de<br />
774 Plätze; Euro 20,<strong>–</strong> bis 54,<strong>–</strong><br />
www.freilichtbuehne-coesfeld.de<br />
700 Plätze; Euro 11,<strong>–</strong> bis 15,<strong>–</strong><br />
www.tfn-online.de<br />
597 Plätze; Euro 10,<strong>–</strong> bis 34,<strong>–</strong><br />
Premiere: 03.05.2014<br />
Premiere: 03.05.2014<br />
Premiere: 24.05.2014<br />
Premiere: 12.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Ausstattung<br />
Piaf, die ältere<br />
Piaf, die jüngere<br />
Piaf III<br />
Piaf IV<br />
BREMEN<br />
Franz Tröger<br />
Nora Bussenius<br />
Jens Hübner<br />
Eva Steines<br />
Nadine Panjas<br />
Verena Ehrmann<br />
Ulrike Schlegel<br />
Diverse / Christopher Kotoucek / Sascha Korf<br />
Pappa Pia (UA)<br />
Fritz<br />
Herdentorsteinweg 39, 28195 Bremen<br />
www.fritz-bremen.de<br />
150 Plätze; Euro 25,<strong>–</strong> bis 28,<strong>–</strong><br />
Premiere: 16.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Stefan Hiller<br />
Regie / Bühne<br />
Christopher Kotoucek<br />
Choreografie<br />
Kerstin Ried<br />
Kostüme Ingrid Klose / Christopher Kotoucek<br />
Sophie<br />
Sky<br />
Gräfin Emilia<br />
Gisela Neumann<br />
Eberhard Neumann<br />
Alfredo Santini<br />
BRUCHSAL<br />
Wolfgang Baumann / Dietmar Hess<br />
Saskia Leppin<br />
Michael Svensson<br />
Stefan Monsees<br />
Lena Wischhusen<br />
Tim Schulz<br />
Tim Reichwein<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Choreografie<br />
Bühne<br />
Kostüme<br />
Tom Bitterlich<br />
Stefan Huber<br />
Danny Costello<br />
Harald B. Thor<br />
Susanne Hubrich<br />
Fanny Brice Katharine Mehrling /<br />
Frederike Haas<br />
Nick Arnstein<br />
Matthias Otte<br />
Eddie Ryan<br />
Marc Seitz<br />
Rose Brice<br />
Gabriele Ramm<br />
Florence Ziegfeld<br />
Matthias Winter<br />
Mrs. Strakosh<br />
Sylvia Schramm-Heilfort<br />
Mrs. O'Malley<br />
Monika Straube<br />
Mrs. Meeker<br />
Kerstin Randall<br />
Emma<br />
Susanne Müller-Kaden<br />
Mrs. Nadler<br />
Ute Geidel<br />
John<br />
Edward Randall<br />
Keeney<br />
Andreas Kindschuh<br />
Heckie / Mr. Renaldi<br />
Peter Heber<br />
Jean-Paul<br />
Roland Glass<br />
COBURG<br />
Andrew Lloyd Webber / Don Black /<br />
Christopher Hampton<br />
Sunset Boulevard<br />
Landestheater<br />
Schloßplatz 6, 96450 Coburg<br />
www.landestheater-coburg.de<br />
486 Plätze; Euro 10,<strong>–</strong> bis 28,<strong>–</strong><br />
Premiere: 10.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Roland Fister<br />
Regie / Choreografie Pascale Chevroton<br />
Ausstattung<br />
Alexandra Burgstaller<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Choreografie<br />
Bühne<br />
Kostüme<br />
David<br />
Hagen<br />
Betty (jung)<br />
Betty (älter)<br />
Frl. Brotmann<br />
DATTELN<br />
Willy Russell<br />
Blutsbrüder<br />
Symeon Joannidis<br />
Katharina Waldmann<br />
Sabine Linlar<br />
Harry Behlau<br />
Bettina Loose<br />
Adrian Ruda<br />
Jan Schmitz<br />
Melina Stog<br />
Kathrin Stotmann<br />
Andrea Stog<br />
Katielli Theater<br />
Castroper Str. 349, 45711 Datteln<br />
www.katielli-theater.de<br />
114 Plätze; Euro 27,<strong>–</strong><br />
Premiere: 26.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Miriam Lotz<br />
Regie<br />
Thomas Peters<br />
Bühne Philipp Niggemeier / Bernd Arends<br />
Kostüme<br />
Bernd Arends<br />
Erzähler<br />
Mrs. Johnstone<br />
Mrs. Lyons<br />
Mickey<br />
Eddie<br />
Linda<br />
Sammy / Mr. Lyons<br />
Markus Alexander Neisser<br />
Miriam Lotz<br />
Katharina Koch<br />
Bernd Julius Arends<br />
Markus Kloster<br />
Rosaly Oberste-Beulmann<br />
Daniel Andone<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Ausstattung<br />
Diana Goodman<br />
Dan Goodman<br />
Gabe Goodman<br />
Natalie Goodman<br />
Henry<br />
Dr. Fine / Dr. Madden<br />
HOF<br />
Andrew Lloyd Webber / Tim Rice<br />
Jesus Christ Superstar<br />
Andreas Unsicker<br />
Craig Simmons<br />
Steffen Lebjedzinski<br />
Karoline Kiesewetter<br />
Alexander Prosek<br />
Jonas Hein<br />
Caroline Zins<br />
Tim Müller<br />
Jens Plewinski<br />
Theater<br />
Kulmbacher Str. 5, 95030 Hof<br />
www.theater-hof.de<br />
1.821 Plätze; Euro 22,<strong>–</strong> bis 35,<strong>–</strong><br />
Premiere: 26.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Ivo Hentschel<br />
Regie<br />
Roland Hüve<br />
Choreografie<br />
Barbara Buser<br />
Ausstattung<br />
Siegfried E. Mayer<br />
Jesus<br />
Judas<br />
Maria Magdalena<br />
Kaiphas<br />
Annas<br />
Pontius Pilatus<br />
Herodes<br />
Petrus<br />
Simon<br />
Christian Venzke<br />
Chris Murray<br />
Birgit Reutter<br />
Hyung-Wok Lee<br />
Thilo Andersson<br />
Birger Radde<br />
Karsten Jesgarz<br />
Andreas Bühring<br />
Tamás Mester<br />
Veräppelt <strong>–</strong><br />
<strong>Das</strong> Schneewittchenkomplott! (UA)<br />
Rechbergsaal<br />
Am Alten Schloss 22, 76646 Bruchsal<br />
www.veraeppelt-das-musical.de<br />
630 Plätze; Euro 18,<strong>–</strong> bis 32,<strong>–</strong><br />
Premiere: 12.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Dietmar Hess<br />
Regie<br />
Wolfgang Baumann<br />
Choreografie<br />
Aquya Eulenburg<br />
Bühne<br />
Herbert Block<br />
Kostüme<br />
Andrea Stengel<br />
Schneewittchen<br />
Rapunzel<br />
Maria<br />
Elisabeth<br />
Sophie<br />
Erzählerin<br />
Rumpelstilzchen<br />
Max<br />
Caroline Gretenkord<br />
Anne Liebisch<br />
Maria Hess<br />
Rebekka Mack<br />
Sandra Pakrac<br />
Carina Gottwald<br />
Michael Mitschele<br />
Fabian Schuhmacher<br />
Norma Desmond<br />
Joe Gilles<br />
Max von Mayerling<br />
Betty Schäfer<br />
Cecil B. DeMille<br />
Artie Green<br />
Sheldrake<br />
Gabriela Künzler<br />
David Zimmer<br />
Stephan Mertl<br />
Julia Klein<br />
Helmut Jakobi<br />
Karsten Münster<br />
Stephan Ignaz<br />
UA = Uraufführung<br />
EE = Europäische Erstaufführung<br />
DSE = Deutschsprachige Erstaufführung<br />
DE = Deutsche Erstaufführung<br />
ÖE = Österreichische Erstaufführung<br />
SE = Schweizerische Erstaufführung<br />
HEIDELBERG<br />
Tom Waits / William S. Burroughs / Robert Wilson<br />
The Black Rider<br />
Theater<br />
Theaterstr. 10, 69117 Heidelberg<br />
www.theaterheidelberg.de<br />
324 Plätze; Euro 16,<strong>–</strong> bis 38,<strong>–</strong><br />
Premiere: 21.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Willi Haselbek<br />
Regie<br />
Paul-Georg Dittrich<br />
Ausstattung<br />
Pia Dederichs<br />
Stelzfuß / Herzog<br />
Bertram / Kuno<br />
Anne / Jagdgehilfe<br />
Kätchen<br />
Wilhelm / Georg Schmid<br />
Robert / Jägerbursche<br />
Steffen Gangloff<br />
Andreas Seifert<br />
Katharina Quast<br />
Josepha Grünberg<br />
Florian Mania<br />
Fabian Oehl<br />
KLAGENFURT<br />
Peter Quilter<br />
End Of The Rainbow<br />
Stadttheater<br />
Theaterplatz 4, A-9020 Klagenfurt<br />
www.stadttheater-klagenfurt.at<br />
753 Plätze; Euro 12,<strong>–</strong> bis 64,<strong>–</strong><br />
Premiere: 26.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Mitsugu Hoshino<br />
Regie<br />
Aron Stiehl<br />
Bühne<br />
Jürgen Kirner<br />
Kostüme<br />
Sonja Albartus<br />
Judy Garland<br />
Mickey Deans<br />
Anthony<br />
Helen Schneider<br />
Tim Grobe<br />
Alexander Lutz<br />
80 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
premieren<br />
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN<br />
MAINZ<br />
OBERHAUSEN<br />
STUTTGART<br />
Jerry Bock / Sheldon Harnick / Joseph Stein<br />
Anatevka<br />
Theater unter den Kuppeln<br />
Gräbleswiesenweg 32<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
www.tudk.de<br />
560 Plätze; Euro 12,<strong>–</strong> bis 17,<strong>–</strong><br />
Premiere: 24.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Julia Brückner<br />
Regie<br />
Julia Brückner / Karin Funk<br />
Choreografie<br />
Marianne Illig<br />
Bühne Harald Rehm / Andrea Werthwein<br />
Kostüme Eva Balz / Irmgard Kühnle-Lange<br />
Tevje<br />
Golde<br />
LINZ<br />
Harald Schmidt / Ernie Schnellbächer<br />
Imke Schmidt-Meier / Gaby Schöpfer<br />
Jerome Kern / Oscar Hammerstein II<br />
Show Boat<br />
Landestheater / Musiktheater<br />
Am Volksgarten 1, A-4020 Linz<br />
www.landestheater-linz.at<br />
1.200 Plätze; Euro 20,<strong>–</strong> bis 75,<strong>–</strong><br />
Premiere: 12.04.2014<br />
Musikalische Leitung Kai Tietje / Daniel Spaw<br />
Regie<br />
Matthias Davids<br />
Choreografie<br />
Simon Eichenberger<br />
Bühne<br />
Mathias Fischer-Dieskau<br />
Kostüme<br />
Judith Peter<br />
Käpt'n Andy Hawkes Reinwald Kranner<br />
Parthy Ann Hawkes<br />
Kristin Hölck<br />
Magnolia Hawkes<br />
Lisa Antoni<br />
Gaylord Ravenal Christian Alexander Müller<br />
Joe<br />
Edmund Toliver<br />
Julie LaVerne<br />
Daniela Dett<br />
Queenie<br />
Adi Wolf<br />
Ellie May Chipley<br />
Ariana Schirasi-Fard<br />
Franz Schultz<br />
Rob Pelzer<br />
LÜNEBURG<br />
Wolfgang Böhmer / Peter Lund<br />
Love Bite <strong>–</strong> Biss ins Herz<br />
Theater / Junge Bühne T.3<br />
An den Reeperbahnen 3, 21335 Lüneburg<br />
www.theater-lueneburg.de<br />
140 Plätze; Euro 10,50<br />
Premiere: 09.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Svenja Huckle<br />
Regie<br />
Oliver Hennes<br />
Bühne<br />
Barbara Bloch<br />
Kostüme Oliver Hennes / Kay Horsinka /<br />
Elke Pesarra<br />
Boris<br />
Johannes<br />
Akki<br />
Philipp<br />
Biggi<br />
Caro<br />
Käte<br />
Eva<br />
Sandra<br />
MAINZ<br />
Kurt Weill / Ira Gershwin / Moss Hart<br />
Lady In the Dark<br />
Max Sellmer<br />
Thomas Nienhaus<br />
Thomas Schmidt<br />
David Moser<br />
Raphaela Mertens<br />
Sara Faradij<br />
Carina Chmilewski<br />
Jacqueline Heil<br />
Evelyn Reinke<br />
John Kander / Fred Ebb / Rupert Holmes<br />
Curtains<br />
Theater im P1<br />
Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz<br />
www.musicalinc.de<br />
300 Plätze; Euro 10,<strong>–</strong> bis 15,<strong>–</strong><br />
Premiere: 30.05.2014<br />
Musikalische Leitung L. Witzel / T. Wagner<br />
Regie<br />
Marie Friedl / Henning Witte<br />
Choreografie Nadhezda Jung / Thomas Heep<br />
Ausstattung<br />
Rosalia Virga<br />
Frank Cioffi Jan Schneider / Moritz Schümann<br />
Niki Harris Christina Wagner / Jessica Jopp<br />
Georgia Hendricks J. Jungbluth / E. Lorscheid<br />
Aaron Fox Daniel Bogacki / Lukas Witzel<br />
Carmen Bernstein V. Bonnkirch / M. Friedl<br />
Sidney Bernstein Johannes Lotz / Florian Pfaff<br />
Christopher Belling R. Hoeck / H. Witte<br />
Bambi Bernét Annika Link / Jessica Gleisberg<br />
Bobby Pepper Nils Klitsch / Thomas Heep<br />
MANNHEIM<br />
Willi Haselbek / Matthias Gehrt<br />
Blues Brothers <strong>–</strong><br />
Unterwegs im Auftrag des Herrn<br />
Opernhaus<br />
Am Goetheplatz 2-4, 68161 Mannheim<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
1.200 Plätze; Euro 12,<strong>–</strong> bis 70,<strong>–</strong><br />
Premiere: 27.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Willi Haselbek<br />
Regie<br />
Matthias Gehrt<br />
Choreografie<br />
Ralph Frey<br />
Bühne<br />
Gabriele Trinczek<br />
Kostüme<br />
Petra Wilke<br />
Elwood Blues<br />
Markus Maria Düllmann<br />
Jake Blues<br />
Oliver Jaksch<br />
Carrie<br />
Carolin Soyka<br />
Pinguin / Aretha / Claire Stefanie Köhm<br />
Reverend Cleophus u.a. Léon van Leeuwenberg<br />
MÜNCHEN<br />
Richard M. Sherman / Robert B. Sherman /<br />
Jeremy Sams / Ray Roderick<br />
Tschitti Tschitti Bäng Bäng (DSE)<br />
Gärtnerplatztheater / Prinzregententheater<br />
Prinzregentenplatz 12, 81675 München<br />
www.gaertnerplatztheater.de<br />
1.200 Plätze; Euro 18,<strong>–</strong> bis 61,<strong>–</strong><br />
Premiere: 30.04.2014<br />
Musikalische Leitung Michael Brandstätter<br />
Regie<br />
Josef E. Köpplinger<br />
Choreografie<br />
Ricarda Regina Ludigkeit<br />
Bühne<br />
Judith Leikauf / Karl Fehringer<br />
Kostüme<br />
Alfred Mayerhofer<br />
Caractacus Potts<br />
Peter Lesiak<br />
Truly Scrumptious<br />
Nadine Zeintl<br />
Großvater Potts<br />
Frank Berg<br />
Baron Bomburst<br />
Erwin Windegger<br />
Baronin Bomburst<br />
Sigrid Hauser<br />
Der Kinderfänger<br />
Markus Meyer<br />
Boris<br />
David Jakobs<br />
Goran<br />
Hannes Muik<br />
Lord Scrumptious u.a. Alexander Franzen<br />
Der Spielzeugmacher u.a. Frank Winkels<br />
Truthahnzüchter Patrick Adrian Stamme<br />
Schrotthändler u.a.<br />
Andreas Goebel<br />
Stephen Sondheim / James Lapine<br />
Into The Woods<br />
Theater<br />
Will-Quadflieg-Platz 1, 46045 Oberhausen<br />
www.theater-oberhausen.de<br />
422 Plätze; Euro 11,<strong>–</strong> bis 30,<strong>–</strong><br />
Premiere: 11.04.2014<br />
Musikalische Leitung Patricia Martin / M. Mills<br />
Regie<br />
Peter Carp<br />
Choreografie<br />
Morgan Nardi<br />
Bühne<br />
Caroline Forisch<br />
Kostüme<br />
Sebastian Ellrich<br />
Erzähler / Geheimnisvoller Mann Jürgen Sarkiss<br />
Bäcker<br />
Tim Al-Windawe<br />
Bäckerin<br />
Yvonne Forster<br />
Hexe<br />
Karina Schwarz<br />
Wolf / Aschenputtels Prinz<br />
Jan Bastel<br />
Rotkäppchen<br />
Vera Weichel<br />
Aschenputtel<br />
Inga Krischke<br />
Aschenputtels Stiefmutter Susanne Burkhard<br />
Hans<br />
Richard Salvador Wolff<br />
Hans‘ Mutter<br />
Anja Schweitzer<br />
Rapunzel<br />
Anna Winter<br />
Rapunzels Prinz / Riesin Hermann Bedke /<br />
Merlin Fargel / Alexander Sasanowitsch<br />
OLDENBURG<br />
John du Prez / Eric Idle<br />
Monty Python's Spamalot<br />
Staatstheater<br />
Theaterwall 28, 26122 Oldenburg<br />
www.staatstheater.de<br />
538 Plätze; Euro 6,<strong>–</strong> bis 33,<strong>–</strong><br />
Premiere: 03.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Axel Goldbeck<br />
Regie<br />
Ekat Cordes<br />
Choreografie<br />
Sean Stephens<br />
Bühne<br />
Anike Sedello<br />
Kostüme<br />
Dinah Ehm<br />
König Artus<br />
Sir Robin<br />
Sir Lancelot<br />
Patsy<br />
Sir Galahad<br />
Sir Bedevere<br />
Die Fee<br />
Historiker<br />
OSNABRÜCK<br />
Thomas Birklein<br />
Rüdiger Hauffe<br />
Gilbert Mieroph<br />
Vincent Doddema<br />
Bernhard Hackmann<br />
René Schack<br />
Navina Heyne<br />
Klaas Schramm<br />
Gottfried Greifenhagen / Franz Wittenbrink<br />
Die Comedian Harmonists<br />
Theater am Domhof<br />
Domhof 10/11, 49074 Osnabrück<br />
www.theater-osnabrueck.de<br />
588 Plätze; Euro 18,<strong>–</strong> bis 45,<strong>–</strong><br />
Premiere: 05.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Florian Appel<br />
Regie<br />
Alexander May<br />
Choreografie<br />
Morris Perry<br />
Ausstattung<br />
Etienne Pluss<br />
Ari<br />
Erich<br />
Roman<br />
Harry<br />
Robert<br />
Erwin<br />
Hans<br />
Thorsten Hennig<br />
Daniel Wagner<br />
Marco Vassalli<br />
Jan Friedrich Eggers<br />
Alexandre Pierre<br />
Florian Appel<br />
Thomas Schneider<br />
Michael Gore / Dean Pitchford /<br />
Lawrence D. Chen<br />
Carrie (in englischer Sprache)<br />
Stuttgart Theatre Center<br />
Plieninger Straße, 70567 Stuttgart<br />
www.stuttgart.armymwr.com<br />
170 Plätze; US-$ 13,<strong>–</strong> bis 15<strong>–</strong><br />
Premiere: 04.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Alan Buxkemper<br />
Regie<br />
Richard Roberts<br />
Choreografie Richard Roberts / Stefano Mileci<br />
Bühne Alan Buxkemper / Richard Roberts<br />
Kostüme<br />
Sara Barber<br />
Carrie<br />
Sue<br />
Chris<br />
Margaret<br />
Ms. Gardner<br />
Tommy<br />
Billy<br />
Mr. Stephens<br />
Norma<br />
Frieda<br />
Helen<br />
STUTTGART<br />
Tilmann von Blomberg<br />
Heiße Zeiten<br />
Sara Dotson<br />
Laura Killes<br />
Nicole Soren<br />
Denise Woodmansee<br />
Sarah Ziener<br />
Tim Bacskai<br />
Christian Reichel<br />
Norman Kirchhoff<br />
Rebekah Church<br />
Elise Wimmer<br />
Kristen McCauley<br />
Komödie im Marquardt<br />
Bolzstr. 4-6, 70173 Stuttgart<br />
www.schauspielbuehnen.de<br />
378 Plätze; Euro 11,50 bis 22,50<br />
Premiere: 23.05.2014<br />
Musikalische Leitung Carsten Gerlitz /<br />
Doro Gehr / Bettina Koch / Maria Baptist<br />
Regie<br />
Katja Wolff<br />
Choreografie<br />
Betty Dir<br />
Bühne<br />
Susanne Füller<br />
Kostüme<br />
Heike Seidler<br />
Die Hausfrau<br />
Die Vornehme<br />
Die Karrierefrau<br />
Die Junge<br />
WIESBADEN<br />
Eva Brunner<br />
Michaela Hanser<br />
Dagmar Hurtak-Beckmann<br />
Nicole Rößler<br />
Rupert Holmes<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis des Edwin Drood<br />
jugend-club-theater / Wartburg<br />
Schwalbacher Str. 51, 65195 Wiesbaden<br />
www.staatstheater-wiesbaden.de<br />
140 Plätze; Euro 19,80<br />
Premiere: 12.04.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Frank Bangert<br />
Regie / Choreografie<br />
Iris Limbarth<br />
Bühne<br />
Britta Lammers<br />
Kostüme<br />
Heike Ruppmann<br />
Prinzipal Norman Hofmann /<br />
Christopher Niedereiz<br />
Edwin Drood Felicitas Geipel / Nina Links<br />
John Jasper<br />
Tim Speckhardt<br />
Hochwürden Crisparkle Johannes Kastl<br />
Durdles<br />
Benjamin Geipel<br />
Durdles Gehilfe / Beatrice Sebastian Wieland<br />
Bazzard / Kellner Dwayne Gilbert Besier<br />
Rosa Budd Anna-Katharina Follrich /<br />
Anna Heldmaier<br />
Helena Landless Kira Adams / Mira Keller<br />
Prinzessin Puffer Felicitas Geipel /<br />
Charlotte Katzer<br />
Staatstheater<br />
Gutenbergplatz 7, 55116 Mainz<br />
www.staatstheater-mainz.com<br />
839 Plätze; Euro 18,50 bis 55,<strong>–</strong><br />
Premiere: 17.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Regie<br />
Choreografie<br />
Bühne<br />
Kostüme<br />
Liza Elliott<br />
Charley Johnson<br />
Kendall Nesbitt<br />
Randy Curtis<br />
Dr. Alexander Brooks<br />
Russel Paxton<br />
Maggie Grant<br />
Alison<br />
Elinor Foster<br />
Ben Butler<br />
Florian Csizmadia<br />
Matthias Fontheim<br />
Richard Weber<br />
Stefan Heyne<br />
Valerie Hirschmann<br />
Pascale Pfeuti<br />
Hendrik Richter<br />
Gregor Trakis<br />
Stefan Walz<br />
Marcus Mislin<br />
Jürgen Rust<br />
Nicole Kersten<br />
Friederike Bellstedt<br />
Nina Tomczak<br />
Mathias Spaan<br />
MÜNSTER<br />
Tom Snow / Dean Pitchford<br />
Footloose<br />
Theater<br />
Neubrückenstr. 63, 48143 Münster<br />
www.theater-muenster.com<br />
321 Plätze; Euro 10,50 bis 12,<strong>–</strong><br />
Premiere: 26.04.2014<br />
Musikalische Leitung T. Schmid-Kapfenburg<br />
Regie Anne Verena Freybott / Jakob Seidl<br />
Choreografie<br />
Annette Taubmann<br />
Bühne<br />
Kerstin Bayer<br />
Kostüme<br />
Harald Sassen<br />
Kooperation des Jungen Theaters Münster mit<br />
der Jugendkunstschule im Kreativ-Haus, der<br />
Westfälischen Schule für Musik und dem Sinfonieorchester<br />
Münster<br />
RATINGEN<br />
Peter Spiess / Thomas Høg / Sune Svanekier<br />
Atlantis<br />
Stadtheater<br />
Europaring 9, 40878 Ratingen<br />
www.cagev.com<br />
600 Plätze; Euro 18,<strong>–</strong> bis 25,<strong>–</strong><br />
Premiere: 09.05.2014<br />
Musikalische Leitung<br />
Timo White<br />
Regie<br />
Mira Deuster<br />
Choreografie<br />
Catherine Rath<br />
Bühne<br />
Monika Owart<br />
Kostüme<br />
Thomas Heyl / Dorina Joch<br />
mit Dieter Kiesewetter, Hanna Krikcziokat, Thomas<br />
Heyl, André Bickel, Bernd Appolt, Dorina<br />
Joch, Monika Owart, Alexander Rösner, Sibylle<br />
Florin, Nadine Schartmann, Kerstin Trant<br />
ZWICKAU<br />
Charles Kalman / Alessandro Baricco<br />
Novecento <strong>–</strong><br />
Die Legende vom Ozeanpianisten<br />
Theater in der Mühle<br />
Gewandhausstr. 7, 08056 Zwickau<br />
www.theater-plauen-zwickau.de<br />
99 Plätze; Euro 12,<strong>–</strong> bis 14,<strong>–</strong><br />
Premiere: 22.05.2014<br />
Musikalische Leitung Maxim Böckelmann<br />
Regie<br />
Wolfgang Dosch<br />
Ausstattung Claudia Charlotte Burchard<br />
Erzähler<br />
Hinrich Horn<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
81
eingespielt<br />
Eingespielt<br />
Neue und interessante Musicalaufnahmen<br />
von Mario Stork<br />
Big Fish<br />
Original Broadway Cast 2013<br />
●●●●●<br />
Warum auch immer die Musicaladaption von Daniel Wallaces gleichnamigem, 2003 von Tim Burton<br />
verfilmten Roman am Broadway nach gerade einmal 98 regulären Vorstellungen scheiterte <strong>–</strong> an<br />
den Songs von Andrew Lippa kann es nicht gelegen haben. Der Komponist und Texter, der gemeinsam<br />
mit Buchautor John August (der auch schon das Filmdrehbuch verfasst hatte) für die Bühnenversion<br />
verantwortlich zeichnet, präsentiert eine der melodienreichsten, inspiriertesten Broadway-<br />
Partituren der letzten Jahre. Die Musik, irgendwo zwischen klassischen Showtunes, Vaudeville,<br />
Country, Jazz und Pop, zeichnet sich gleichermaßen durch überschäumend gute Laune wie durch<br />
berührende Momente aus. Fast jeder der Songs ist ein Volltreffer: Vom Opener “Be the hero” über<br />
Nummern wie “Stranger”, “Out there on the road”, das bezaubernde “Time stops”, “Daffodils”, das<br />
unwiderstehlich swingende “Red, white and true”, “Fight the dragons”, das bewegende “I don't<br />
need a roof” oder “How it ends” bis hin zum Bonustrack “This river between us”, der beim Tryout<br />
in Chicago gestrichen wurde, hangelt sich Lippas Score von Highlight zu Highlight. Schöner und<br />
mitreißender hätte man diese Geschichte nicht vertonen können: Auf der realen Ebene thematisiert<br />
‘Big Fish’ die schwierige Beziehung zwischen Edward Bloom und seinem Sohn Will, während die<br />
oft fantastisch anmutenden Erinnerungen Edwards an zahlreiche bestandene Abenteuer und Heldentaten<br />
eine weitere Ebene bilden, von der Will sich fragt, was nun wahr ist und was erfundene Aufschneiderei<br />
seines Vaters. Die bunte Vielfalt der Musik, zusammengehalten von Andrew Lippas melodischer<br />
Handschrift und einem gewissen erdigen, an das ländliche Amerika erinnernden Grundton,<br />
spiegelt die zahlreichen Schauplätze und Wendungen der Handlung perfekt wider. Die Instrumentierung<br />
von Larry Hochman (mit einzelnen Beiträgen von Bruce Coughlin) setzt die breite stilistische<br />
Palette der Komposition kongenial für ein vierzehnköpfiges (für das Castalbum um vier zusätzliche<br />
Streicher ergänztes) Orchester um, das meist größer klingt, als es tatsächlich ist. Dirigentin<br />
Mary-Mitchell Campbell trifft stets das rechte Tempo und den passenden Tonfall, womit sie dafür<br />
sorgt, dass die Füße beim Hören dieser CD nur selten stillhalten wollen. Ein großartiges Ensemble<br />
rundet den perfekten Eindruck dieser Veröffentlichung ab: Norbert Leo Butz bietet als Edward<br />
Bloom eine Glanzleistung, für die mindestens eine Tony-Nominierung fällig sein dürfte. Als Will<br />
Bloom überzeugt Bobby Steggert, Kate Baldwin begeistert und berührt mit ihrem besonderen Timbre<br />
als Edwards Frau Sandra, während der Rest der Cast in diesem veritablen Ensemblestück bis in<br />
die kleinste Nebenrolle hinein mit Leidenschaft und Verve agiert. Auch wenn die Stage Entertainment<br />
als einer der Hauptinvestoren involviert war, dürften die Chancen für eine Großproduktion<br />
von ‘Big Fish’ in Deutschland angesichts des frühen Broadway-Aus nicht gerade hoch stehen; hoffen<br />
wir also, dass dieses bezaubernde Musical mit seiner grandiosen Partitur eventuell im Stadttheater<br />
eine Zukunft haben wird. <strong>Das</strong> Album jedenfalls ist ein Muss und gehört als bisheriges Highlight<br />
der laufenden Broadway-Saison in jede Sammlung. Die Cast-CD des Monats!<br />
Fun Home<br />
Original Off-Broadway Cast 2013<br />
●●●●●<br />
Komponistin Jeanine Tesori hat im Lauf ihrer bisherigen Karriere so unterschiedliche Musicals wie<br />
das old-fashioned nette ‘Thoroughly Modern Millie’, das harmlos-poppige ‘Shrek’, aber auch das<br />
höchst anspruchsvolle, in seiner realistischen Erzählweise anrührende ‘Caroline, Or Change’ auf die<br />
Bühne gebracht. Ihr neuestes Werk ‘Fun Home’ bewegt sich eindeutig mehr auf der intellektuelle-<br />
82 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Wir sprechen Ihre Sprache.<br />
eingespielt<br />
ren Seite ihres Schaffens, ohne dabei unzugänglich oder spröde zu wirken. Gemeinsam mit Librettistin<br />
Lisa Kron ist Tesori ein Musical gelungen, das eine perfekte Balance zwischen Tiefgang, Anspruch<br />
und Unterhaltung hält <strong>–</strong> zumindest weckt das Castalbum diesen Eindruck. ‘Fun Home’ basiert<br />
auf der gleichnamigen autobiografischen Graphic Novel von Alison Bechdel aus dem Jahr<br />
2006, in der die Autorin und Zeichnerin ihre Kindheit und die komplizierte Beziehung zu ihrem<br />
Vater aufarbeitet. Die Bühnenadaption arbeitet mit drei Zeitebenen: In der Gegenwart erinnert sich<br />
die 43-jährige Alison als erfolgreiche Comic-Künstlerin an ihre Jugend und ihren Vater, der in eben<br />
dem Alter, in dem sie jetzt ist, Selbstmord beging. Rückblenden zeigen Alisons Kindheit, in der sie<br />
ständig unter dem Druck steht, es ihrem peniblen Vater recht machen zu wollen, sowie ihre<br />
College-Zeit, in der sie ihr Coming-out als Lesbe hat. Als sie darüber mit ihren Eltern spricht, erfährt<br />
sie, dass ihr Vater selbst homosexuell ist und Alisons Mutter mehrfach mit Männern betrogen<br />
hat. All das wird mit lebensnahen, einfühlsamen und einfallsreichen Songtexten von Lisa Kron und<br />
einer gehaltvollen, fesselnden Musik von Jeanine Tesori zwischen kammermusikalischem Gestus<br />
und Pop-Groove erzählt. Die Schätze und besonderen Momente dieser Partitur erschließen sich<br />
nicht unbedingt beim ersten Hören, sondern halten auch bei wiederholten Durchläufen immer neue<br />
Entdeckungen bereit. <strong>Das</strong> liegt auch an der Struktur des Werks, in der Dialoge und Musikpassagen<br />
nahtlos ineinander übergehen, wodurch sich nur selten “richtige” Songs im klassischen Sinne herausbilden<br />
(so finden sich auch hohe Textanteile auf diesem Album). Dennoch gibt es u.a. mit<br />
“Come to the fun home”, “Changing my major”, “Raincoat of love”, dem wunderbaren “Days and<br />
days” oder dem Finale “Flying away” herausragende Nummern, die sich ganz organisch aus dem<br />
Zusammenspiel von Handlung und Musik ergeben. Ein grandioses Ensemble lässt jede Nuance dieses<br />
hochkarätigen Materials scheinen: Gleich drei Interpretinnen teilen sich die Rolle der Alison in<br />
ihren jeweiligen Lebensabschnitten. Beth Malone (Erwachsene), Alexandra Socha (junge Frau) und<br />
Sydney Lucas (Kind) brillieren allesamt und nehmen den Hörer auf diese sehr persönliche Lebensreise<br />
mit. Sie schaffen es, gemeinsam eine starke Identifikationsfigur für das Publikum zu kreieren.<br />
Nicht weniger fantastisch agiert Michael Cerveris als Alisons Vater Bruce. Zwischen Perfektionsbesessenheit<br />
und unterdrückter Sexualität schafft er einen plastischen Charakter, dem mit dem packenden<br />
“Edges of the world” das wahrscheinlich intensivste Solo des Stücks gehört. Etwas im Hintergrund<br />
agiert Judy Kuhn als Alisons Mutter Helen, aber aus jedem ihrer Momente holt sie das Optimum<br />
heraus. Bleiben noch die exzellente Orchestrierung von John Clancy, die formidable siebenköpfige<br />
Band um Dirigent Chris Fenwick sowie die vom Label PS Classics gewohnte luxuriöse<br />
Ausstattung des Albums mit Schuber und umfangreichem Booklet inklusive ausführlicher Begleittexte<br />
und kompletten Lyrics zu erwähnen. So entpuppt sich ‘Fun Home’ auf CD als großes kleines<br />
Musical, das es verdient hat, entdeckt zu werden.<br />
Pressestimmen zur Weltpremiere 2007:<br />
„Ein neuer Stern am<br />
Musical-Himmel”<br />
Schweizer Fernsehen,<br />
Tagesschau<br />
PRÄSENTIERT<br />
AUGUST/SEPTEMBER<br />
2014<br />
DEUTSCHLANDPREMIERE<br />
OPEN AIR<br />
SCHLOSS BÜCKEBURG<br />
mit Maite Kelly<br />
als F<br />
Frau Rossi ·<br />
www.dieschwarzenbrueder.de<br />
ı Komposition: ı Eine Produktion der Reihe 7<br />
Aufführungsrechte:<br />
FISCHER Kinder- und Jugendbuch-Verlag GmbH, Frankfurt am Main<br />
ı Pegasus GmbH Theater- und Medienverlag,<br />
Berlin<br />
Libretto/Regie: Mirco Vogelsang<br />
ı Komposition: Georgij Modestov<br />
ı Eine Produktion der Reihe 7 ı Nach dem gleichnamigen Roman von Lisa Tetzner und Kurt Held<br />
Bundesverband des<br />
Schornsteinfegerhandwerks
eingespielt<br />
musical charts<br />
Februar / März<br />
Mit freundlicher Unterstützung ermittelt von<br />
Sound Of Music, Essen<br />
Castaufnahmen<br />
Soloalben / Easy Listening<br />
DVD / Blu-ray<br />
1 Artus<br />
- St. Gallen 2014<br />
2 Stephen Ward<br />
2 London 2013<br />
3 Big Fish<br />
- Broadway 2014<br />
4 Passion<br />
- Dresden 2013<br />
5 Egon Schiele<br />
- Gutenstein 2012<br />
1 Farbenblind<br />
- Jan Ammann<br />
2 Role Of A Lifetime<br />
- Patrick Stanke<br />
3 Licht<br />
- Rory Six u.a.<br />
(Benefiz-CD)<br />
1 Shrek<br />
1 New York<br />
2 Carmen<br />
3 Prag<br />
2 1789 <strong>–</strong> Les Amants<br />
5 de la Bastille<br />
Paris<br />
Die dünn geschriebene<br />
Zahl gibt die Platzierung in<br />
der letzten Ausgabe an.<br />
4 Musicals From The Heart<br />
2 Michaela Schober<br />
5 Awakening<br />
- Sierra Boggess<br />
4 Die Schöne und das Biest<br />
2 Köln<br />
5 3 Musketiers<br />
- Rotterdam<br />
Murder For Two<br />
Original Off-Broadway Cast 2013<br />
●●❍❍❍<br />
Die Inhaltsangabe dieses Zwei-Personen-Musicals liest sich wie eine klassische Murder-Mystery-<br />
Geschichte im Stil von Agatha Christie: Der Schriftsteller Arthur Whitney wird auf seiner eigenen<br />
Geburtstagsparty erschossen. Officer Marcus Moscowicz, der sich von der Lösung dieses Falls die ersehnte<br />
Beförderung erhofft, bekommt es mit einer Reihe ausgesprochen schräger Verdächtiger zu<br />
tun, die allesamt ein Motiv haben: Der Verblichene hatte in seinen Werken Geheimnisse ausnahmslos<br />
aller Partygäste ausgeplaudert … Der Witz dieses 2012 uraufgeführten und 2013 Off-Broadway<br />
von Scott Schwartz (Sohn von Komponist Stephen Schwartz, der auch die überschwänglichen Liner<br />
Notes des Castalbums verfasst hat) inszenierten Musicals ist, dass sämtliche Verdächtige, gleich welchen<br />
Alters und Geschlechts, von ein und demselben Schauspieler verkörpert werden. Jeff Blumenkrantz<br />
bei dieser darstellerischen Tour de Force live zu erleben, dürfte ein Vergnügen sein, auf CD<br />
allerdings wirken viele seiner Songs und Szenen zu überdreht und chargierend. Seinen Konterpart<br />
gibt Brett Ryback als etwas blasser Polizist. Beide begleiten sich live gegenseitig am Klavier, für<br />
das Album haben sie zusätzlich Unterstützung vom Komponisten der Show, Joe Kinosian, erhalten.<br />
Wer auch immer bei den jeweiligen Tracks in die Tasten greift: Die Begleitung zwischen Jazz, Ragtime,<br />
Music Hall und typischem Off-Musical-Gestus, die gelegentlich an alte Stummfilme erinnert,<br />
ist brillant und effektiv gelungen. Leider funktionieren die Songs maximal im Aufführungskontext;<br />
auf CD können sie keinen bleibend positiven Eindruck hinterlassen. Einzelne Titel wie “Waiting in<br />
the dark” oder das von einem Synthie-Playback begleitete “Steppin' out of the shadows” lassen kurz<br />
aufhorchen, im Gedächtnis bleibt allerdings keine einzige Melodie. Schade, denn die Texte von Kellen<br />
Blair sind großartig, stecken voller Witz, überraschender Reime und gelungener Wortspiele.<br />
Samson & Delilah<br />
Concept Recording 2014<br />
●●❍❍❍<br />
Eine “leidenschaftliche Liebesgeschichte” wollte Komponist und Songtexter Ron Yatter mit seinem<br />
Musicalerstling schreiben, mit all den musikalischen Emotionen, die er nach einem Besuch der<br />
gleichnamigen Oper von Camille Saint-Saëns vermisst hatte. Ein hochgestecktes Ziel für einen<br />
Songwriter, der bisher als erfolgreicher Agent eher auf der verwaltenden Seite des Showgeschäfts<br />
tätig war. Mit dem ‘American Idol’-Liebespaar Ace Young und Diana Degarmo in den Hauptrollen<br />
der biblischen Geschichte erschienen nun die Soli und Duette von Samson und Delilah als Konzeptalbum.<br />
Der aufgrund der Kürze der meisten der zwölf Lieder mit einer halben Stunde Spieldauer<br />
äußerst knappe musikalische Eindruck macht durchaus neugierig auf den Rest der Partitur: Hübsche<br />
Pop-Songs (mit allerdings meist recht schlichten Texten) verbinden sich mit dezenten Ethno-<br />
Elementen und theatralischen Passagen. Hier dürfen dann auch Young und Degarmo zeigen, dass<br />
sie interpretatorisch mehr zu bieten haben als ihre netten, aber wenig prägnanten Pop-Stimmen.<br />
Trotz der noch etwas dünnen, wohl Sample-basierten 08/15-Arrangements (Elizabeth Hope, Vassilis<br />
Varvaresos u.a.) gefallen etliche Songs wie “Who are you?”, “We soar through the stars in the sky”,<br />
“Oh the price they will pay”, “My revenge” oder “Still my only love”. Wenn jetzt noch ein gutes<br />
Buch dazukommt, einige packende, dramatische Ensemblenummern und vor allem eine entsprechende<br />
Orchestrierung, könnte in dieser Show einiges an Potenzial stecken. Um an Camille Saint-<br />
Saëns' Oper heranzukommen, muss aber noch ordentlich am Material gearbeitet werden …<br />
84 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
eingespielt<br />
Awakening<br />
Sierra Boggess<br />
●●❍❍❍<br />
Als Arielle in der Broadway-Premiere von ‘The Little Mermaid’ ist sie in die erste Liga der internationalen<br />
Musicalstars aufgestiegen; spätestens seit ihrer Darstellung der Christine Daaé in der Londoner<br />
Uraufführung von Andrew Lloyd Webbers ‘Love Never Dies’ sowie in der Galavorstellung<br />
zum 25. Jubiläum von ‘The Phantom Of The Opera’ in der Royal Albert Hall ist Sierra Boggess<br />
auch deutschen Musicalfans ein Begriff. Nun endlich hat sie ihr erstes eigenes Album veröffentlicht.<br />
‘Awakening’ ist allerdings keine Studioaufnahme, sondern ein Livemitschnitt aus dem New Yorker<br />
Club 54 Below. So reizvoll Konzertalben oft auch sein mögen, gerade wenn sie, wie in diesem Fall,<br />
nur eine intime musikalische Begleitung aufweisen und so den Fokus ganz auf die Performance des<br />
Stars lenken, für ihr Solodebüt hätte sich Sierra Boggess vielleicht etwas anderes ausdenken sollen.<br />
Denn wenn man die Qualitäten dieser Interpretin, die mit ihrem lupenreinen klassischen Sopran<br />
ebenso zu überzeugen weiß wie mit kraftvoller Beltstimme, aus anderen Kontexten kennt, wirkt<br />
dieses Album insgesamt eher enttäuschend. <strong>Das</strong> beginnt bei der merkwürdig unausgegorenen Setlist:<br />
Auch wenn die quirligen und sympathischen, manchmal aber auch etwas aufgesetzt wirkenden<br />
Moderationen durchaus klarmachen, dass die Künstlerin ihr Publikum hier auf eine autobiografische<br />
Reise durch ihre Karriere, ihre Wurzeln, Einflüsse und Inspirationsquellen mitnehmen möchte,<br />
wirkt die Mischung aus Musicalsongs, Opernarien, Cabaret-Songs und Pop doch recht beliebig. Zudem<br />
scheint Boggess beim ersten Song “I have confidence” (aus ‘The Sound Of Music’) noch ziemlich<br />
nervös zu sein, sodass ihre Interpretation etwas fahrig klingt. Auch Sondheim scheint ihr nicht<br />
wirklich zu liegen, wie ihr “Lovely” aus ‘A Funny Thing Happened On The Way To The Forum’<br />
zeigt. Es folgen u.a. Arien aus Puccinis ‘La Bohème’, ein wenig Disney (wie zu erwarten ist ihr “Part<br />
of your world” einer der wenigen Höhepunkte dieser Aufnahme), ein paar Klassiker von Jerry Herman,<br />
Kander & Ebb oder Jerome Kern sowie ein schräges Andrew-Lloyd-Webber-Medley, bei dem<br />
Boggess demonstriert, wie merkwürdig es klingt, wenn Popsängerinnen sich an Christine verheben<br />
oder Opernstimmen die Evita “klassifizieren” wollen. Letzteres ist zwar recht witzig und macht dem<br />
Livepublikum auch hörbar großen Spaß, auf CD ist das jedoch eher nervig. Da die meisten Lieder<br />
noch nicht einmal ausgesungen, sondern stattdessen in größere Medleys mit teils ausgiebigen Zwischentexten<br />
eingebettet werden, gibt es eigentlich nicht viel, was einen nach dem letzten Ton des<br />
Albums zum nochmaligen Anhören verleiten würde. Ausnahmen sind das wirklich schöne “A quiet<br />
thing” aus ‘Flora, The Red Menace’ oder “Live out loud” aus Andrew Lippas ‘A Little Princess’.<br />
SOUND OF MUSIC GmbH<br />
Thea-Leymann-Str. 12 · D-45127 Essen (direkt hinter dem Colosseum)<br />
Telefon: 02 01- 72 13 81 · Telefax: 02 01 - 220 27 46 · Email: info@soundofmusic.de<br />
Unsere Öffnun<br />
gszeiten:<br />
NEU VON SOUND OF MUSIC RECORDS<br />
JAN<br />
AMMANN<br />
FARBENBL<br />
ARBENBLIND<br />
N<br />
<strong>Das</strong> neue Album<br />
des Musicalstars <strong>–</strong><br />
erstmals mit<br />
eigenen Songs.<br />
täglic<br />
BIG FISH<br />
täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr.<br />
PATRICK STANKE<br />
ROLE<br />
OF<br />
A LIFETIM<br />
IME<br />
Musicalstar Patrick<br />
Stanke singt auf seinem<br />
neuen Album bekannte<br />
Hits und neue Songs<br />
aus Musicals. CD<br />
STEPHEN WARD<br />
Die<br />
Musical-Expert<br />
ertenen<br />
ARTUS<br />
ST.<br />
GALLEN<br />
CAST<br />
2014<br />
<strong>Das</strong> sensationelle neue<br />
Musical von Frank Wildhorn.<br />
Mit Patrick Stanke,<br />
Mark<br />
Seibert,<br />
Thomas Borchert,<br />
Sabrina Weckerlin und<br />
Annemieke van Dam. CD<br />
STARS · KONZERTE · KONZEPTE<br />
BROADWAY<br />
AY<br />
CAST<br />
2013<br />
Andrew Lippas<br />
Musical-Adaption<br />
des bekannten<br />
Hollywood-Films.<br />
CD<br />
CD<br />
18. 95<br />
19 95<br />
19<br />
LONDON<br />
CAST 2013<br />
Spionage, Sex und<br />
Skandale.<br />
<strong>Das</strong> neue Musical<br />
von Andrew<br />
Lloyd Webber.<br />
CD<br />
15. 95 STUDIO<br />
CAST<br />
2013<br />
17. 95<br />
sound of music<br />
17. 95<br />
SABINAS<br />
REX<br />
Neue<br />
Fantasy-Rockoper oper<br />
als Doppel-CD.<br />
2-CD<br />
21.<br />
95<br />
EGON SCHIELE<br />
GUTENSTE<br />
TENSTEIN<br />
N<br />
CAST<br />
2011<br />
Psychodrama<br />
eines<br />
verkannten Genies<br />
als Musical.<br />
www.soundofmusic-artists.de<br />
www.soundofmusic-concerts.de<br />
CD<br />
SIERRA BOGGESS<br />
AW<br />
WAK<br />
KENING<br />
NG<br />
Live at 54 Below<br />
Livek<br />
onzert<br />
des Stars aus<br />
LOVE NEVER DIES und<br />
LITTLE MERMAID. CD<br />
17. 95<br />
18. 95<br />
WWW.SOUNDOFMUSIC.DE
eingespielt<br />
Sein zweites Soloalbum widmet Patrick Stanke (aktuell in St. Gallen als Titelheld in der Wildhorn-<br />
Uraufführung ‘Artus <strong>–</strong> Excalibur’ zu sehen) den “Rollen seines Lebens”, bereits gespielten und offenbar<br />
auch Wunschpartien, denn die Titelauswahl dieser CD ist weit davon entfernt, lediglich einen<br />
standardisierten Überblick über die bisherige Karriere des Künstlers zu bieten. Stattdessen versammelt<br />
Stanke hier jede Menge spannender, selten gecoverter Songs aus Musicals, die teilweise<br />
noch nie in Deutschland zu sehen waren. Dabei beweist der Sänger ein glückliches Händchen, indem<br />
er ausnahmslos Titel ausgewählt hat, die perfekt zu ihm und seiner Stimme passen und denen<br />
er durch packende, couragierte Interpretationen seinen eigenen Stempel aufdrücken kann. So gelingt<br />
ihm direkt ein mitreißender Einstieg mit dem Titelsong aus ‘Martin Guerre’, beschwört er stimmgewaltig<br />
“Le temps des cathédrales” (aus ‘Notre-Dame de Paris’) oder beweist seine Qualitäten im<br />
Pop-Rock-Bereich mit der ansprechenden Ballade “I just call you mine”. Und wenn es sich einmal<br />
um Musicalrollen handelt, die Patrick Stanke bereits gespielt hat, wählt er die weniger naheliegenden<br />
Songs aus, wie etwa die “Konfrontation” aus ‘Jekyll & Hyde’, die man selten so zügellos gehört<br />
hat. Für die Arrangements zeichnet H. C. Petzoldt verantwortlich; da die Credits keine Musiker<br />
auflisten, darf man davon ausgehen, dass der größte Teil der Musik Sample-basiert ist. Eine mittlerweile<br />
verbreitete und aus Produzentensicht absolut nachvollziehbare (weil kostensparende) Vorgehensweise<br />
<strong>–</strong> aus musikalischer Sicht darf man sich durchaus fragen, ob es manchmal nicht doch etwas<br />
weniger orchestraler Bombast aus dem Computer, dafür ein paar echte Instrumente mehr sein<br />
dürften; den Unterschied hört man letztlich doch … Wie auch immer, Petzoldt hat eine hervorramedia<br />
news<br />
Für alle CDs und DVDs, die nicht im deutschen Fachhandel erhältlich sind,<br />
steht Ihnen der Spezialversand zur Verfügung:<br />
Sound Of Music <strong>–</strong> der Musicalversand (Tel.: 0201 - 72 13 81 / www.soundofmusic.de)<br />
MAP-Versand / Musical-Shop.de (Tel.: 0911 - 780 76 20 / www.musical-shop.de)<br />
Zusammenstellung: Mario Stork (CD/DVD), Martin Bruny (Bücher)<br />
CD Castaufnahmen<br />
Algeria (Herbert, MacDonough); Original US Cast 2006<br />
Andy Capp (Price, Peacock); Original London Cast 1982<br />
Artus (Wildhorn, Lerner); Original St. Gallen Cast 2014<br />
Avery <strong>–</strong> A Rock Opera (Walker); Studio Cast 2007<br />
Balada pro banditu (Stedron, Uhde); Original Tschechien Cast 2013<br />
Bill <strong>–</strong> The Undeclared War Opera (Sgt. Larry and the Souljers); Studio Cast 2010<br />
Cupid's In Love (Biezunski); Studio Cast 2013<br />
Desert Song, The (Romberg, Hammerstein II); Original TV-Soundtrack 1955<br />
Devil And The Billy Shake, The (Simpson, Maes); Studio Cast 2013<br />
Dreams In The Witch House: A Lovecraftian Rock Opera (Various); Studio Cast 2013<br />
Egon Schiele (Gratzer, Gruber, Nawrata, Neuspiel); Original Österreich Cast 2011<br />
Eileen (Herbert, Blossom); Studio Cast 2011<br />
Equilibrio <strong>–</strong> A Rock Opera (van Dijk, Kerkhof, Dolmans); Original Cast 2008<br />
Florodora (Stuart, Boyd-Jones); Original US Cast 2013<br />
Gentleman's Guide To Love And Murder, A (Lutvak, Freedman); Original Broadway Cast 2014<br />
Gestiefelte Kater, Der (Dittrich); Original Bad Gandersheim Cast 2013<br />
Girl Most Likely, The (Martin, Blane); Original Filmsoundtrack 1956<br />
Happily Ever After <strong>–</strong> A Rock Opera (Wright); Studio Cast 2006<br />
Heartbeat Of Home (Byrne, O'Connor); neue Show der ‘Riverdance’-Produzenten<br />
Irving Berlin's America (Berlin); Studio Cast 2013<br />
Kidd Radar <strong>–</strong> A Rock Opera (The Dingbots); Studio Cast 2007<br />
Let's Make Love (Van Heusen, Cahn); Original Filmsoundtrack 1960<br />
Li'l Abner (de Paul, Mercer); Original Filmsoundtrack 1959 als CD-R<br />
Liberty Jail (Perry, Card); Original US Cast 1978<br />
Lincoln And Booth (Chiarappa); Original US Cast 1997<br />
Love O' Mike / Rock-A-Bye Baby (Kern, Smith, Reynolds); zwei US-Castaufnahmen auf einer CD-R<br />
Maytime (Romberg); Original US Cast 2005 auf Doppel-CD<br />
Miss Dolly Dollars (Herbert, Smith); Original US Cast 2007<br />
Modrock (Various); Original US Cast 2013<br />
Nightboat, The / The Bunch And Judy (Kern, Caldwell); zwei US-Castaufnahmen auf einer CD-R<br />
Night With Janis Joplin, A (Various); Original Broadway Cast 2014<br />
No Strings: An After-Theatre Version (Rodgers); Original US Cast 1962<br />
Pietro E Lucia (Rapos); Original Cast 2009<br />
Sabinas Rex <strong>–</strong> A Rock Opera (Various); US Studio Cast 2013<br />
Samson & Delilah: A Love Story (Yatter); Studio Cast 2014<br />
Sense And Sensibility (Hamer); Studio Cast 2011<br />
Sex And The Village (Applin, Pearse); Studio Cast 2013<br />
Show Boat / Rose-Marie (Kern, Hammerstein II); zwei Castaufnahmen von 1956/1958 auf einer CD<br />
Sterntaler <strong>–</strong> <strong>Das</strong> Märchen-Musical (Bruhn, Stautner); Original Cast<br />
Trollkarlen Fran Oz (Al Fakir, de Wolfe); neue schwedische ‘Wizard Of Oz’-Adaption von 2014<br />
Turn The Gas Back On (Newell, Perry u.a.); Original Utah Cast 1987<br />
Where Freedom Stands (Lambert, Perry); Original US Cast 1980<br />
Zachary Ryan <strong>–</strong> A Rock Opera (Freeson); Studio Cast 2007<br />
CD Künstlerporträts<br />
Ammann, Jan <strong>–</strong> "Farbenblind"; Pop-Album mit eigens für Ammann geschriebenen Songs<br />
Boggess, Sierra <strong>–</strong> "Awakening"; Live-Album aus dem New Yorker Club 54 Below<br />
Fortenbacher, Carolin <strong>–</strong> "Kamionka"; 2014er-Soloalbum als ‘La Fortenbacher & Die Carolinger’<br />
Lemper, Ute <strong>–</strong> "Forever <strong>–</strong> The Love Poems Of Pablo Neruda"; 2014er-Soloalbum<br />
Various <strong>–</strong> "From Broadway With Love"; Benefizkonzert zugunsten der Opfer eines Amoklaufs<br />
DVD<br />
Ellis, Kerry & Brian May <strong>–</strong> The Candlelight Concerts Live At Montreux (RC 2); Mitschnitt von 2013<br />
From Broadway With Love (RC 0); Benefizkonzert zugunsten der Opfer eines Amoklaufs<br />
Psych; The Musical (RC 1); Musicalfolge der US-Serie ‘Psych’ inkl. Soundtrack-CD<br />
BÜCHER<br />
Annoying Actor Friend @Actor_Friend <strong>–</strong> #SOBLESSED: the Annoying Actor Friend's Guide to Werking<br />
in Show Business. CreateSpace Independent Publishing Platform. 204 Seiten. (Paperback) ISBN 978-<br />
1493739851. $ 13,99<br />
Baumann, Thomas <strong>–</strong> The Pekin: The Rise and Fall of Chicago’s First Black-Owned Theater. University of<br />
Illinois, Champaign 2014. 240 Seiten. (Hardcover) ISBN 978-0252038365. $ 55,00<br />
Gordon, Robert <strong>–</strong> The Oxford Handbook of Sondheim Studies. Oxford University Press, New York 2014.<br />
480 Seiten. (Hardcover) ISBN 978-0195391374. $ 150,00<br />
Hall, Karen; McCoy, Scott; LeBorgne, Wendy <strong>–</strong> So You Want to Sing Music Theater: A Guide for<br />
Professionals. Rowman & Littlefield Publishers, Lanham 2014. 144 Seiten. (Paperback) ISBN 978-<br />
0810888388. $ 35,00<br />
Hodges, Ben; Denny, Scott (Hrsg.) <strong>–</strong> Theatre World Volume 69, 2012<strong>–</strong>2013. Theatre World Media,<br />
Jersey City 2014. 512 Seiten. (Hardcover) ISBN 978-1480360693. $ 54,99<br />
Lee, Eugene <strong>–</strong> The Adventures of Eugene Lee. Theatre Communications Group, New York 2014. 280<br />
Seiten. (Paperback) ISBN 978-1559364201. $ 30,00<br />
Wearing J. P. <strong>–</strong> The London Stage 1920<strong>–</strong>1929: A Calendar of Productions, Performers, and Personnel.<br />
Rowman & Littlefield Publishers, Lanham 2014. 1034 Seiten. (Hardcover) ISBN 978-0810893016.<br />
$ 176,00<br />
Wearing J. P. <strong>–</strong> The London Stage 1930<strong>–</strong>1939: A Calendar of Productions, Performers, and Personnel.<br />
Rowman & Littlefield Publishers, Lanham 2014. 1132 Seiten. (Hardcover) ISBN 978-0810893030.<br />
$ 195,00<br />
Schade, dass Sierra Boggess ihr Talent nicht angemessener und fokussierter auf ihrer ersten Solo-CD<br />
präsentiert. Schade auch um den wunderbaren musikalischen Rahmen, gestaltet von Brian Hertz am<br />
Klavier mit Gastauftritten von Sierras Schwester Summer Boggess am Cello und ihrem Vater Mike<br />
an der Gitarre. Hoffen wir also weiterhin auf ein Studioalbum, das der Künstlerin gerecht wird.<br />
Role Of A Lifetime<br />
Patrick Stanke<br />
●●●●❍<br />
86 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
eingespielt<br />
gende Arbeit abgeliefert, die den Originalen Respekt erweist, aber auch immer wieder eigene, frische<br />
Ideen in die Arrangements einbringt. Bei knapp der Hälfte der Songs auf dem Album lässt sich<br />
Patrick Stanke zudem von Freunden und Kollegen unterstützen: Im Terzett mit Roberta Valentini<br />
und Rob Fowler präsentiert er ein mitreißendes “Louder than words” aus Jonathan Larsons ‘tick,<br />
tick… BOOM!’, mit Valentini singt er zudem ein berückend zartes “Falling slowly” aus ‘Once’,<br />
während er mit Rob Fowler den Hörer mit einer gelungenen Männerversion des ‘Wicked’-Duetts<br />
“For good” überrascht. Etwas merkwürdig und aus dem Kontext der übrigen Tracklist fallend wirkt<br />
das Medley aus dem Film ‘Moulin Rouge’, bei dem sich noch Ethan Freeman zu den bereits erwähnten<br />
Künstlern gesellt. Den Abschluss bildet eine nette Version von Leonard Cohens “Hallelujah”,<br />
gesungen von Stanke, Valentini und Freeman. Insgesamt ist Patrick Stanke mit seiner zweiten Solo -<br />
veröffentlichung ein deutlich stärkeres Ergebnis gelungen als bei seinem produktionstechnisch nicht<br />
immer glücklichen Debütalbum. ‘Role Of A Lifetime’ kann nicht nur Fans des Künstlers empfohlen<br />
werden; es lädt auch dazu ein, einige Musicaltitel (wieder) zu entdecken. Die Solo-CD des Monats!<br />
Farbenblind<br />
Jan Ammann<br />
Mit seinem dritten Soloalbum geht Musicalstar Jan Ammann einen neuen Weg: Statt Hits aus seiner<br />
bisherigen Bühnenkarriere oder anderes Musicalrepertoire aufzunehmen, ließ er sich zwölf nagelneue<br />
Lieder auf den Leib schreiben, die Geschichten aus seinem Leben erzählen oder mal nachdenklich,<br />
mal humorvoll vergangene Liebe, Vaterfreuden oder komische Situationen aus dem Beziehungsalltag<br />
thematisieren. Renommierte Komponisten und Textdichter wie Edith Jeske, Thomas<br />
Zaufke, Rainer Bielfeldt oder Christian Gundlach steuerten die Songs bei; auch Ammanns Manager<br />
Andreas Luketa schrieb zahlreiche Texte und für ein Lied auch die Musik. Entstanden ist ein sehr<br />
persönliches Album, das zwischen Pop und Chanson, zwischen Rock-Ballade und Swing eine breite<br />
Farbenpalette abdeckt. Abgerundet werden die eigens für Ammann verfassten Titel durch den bei<br />
seinen Live-Konzerten beliebten Bielfeldt-Song “Sänger sein” sowie als Bonustrack eine Coverversion<br />
von Celine Dions “I remember L.A.”. Reinhören lohnt sich (nicht nur) für alle Fans, die bereit<br />
sind, einen Künstler auch auf neuen Pfaden zu begleiten. Aufwendig im Oberhausener Tresohr-<br />
Studio von Marcus Kötter und Carsten Wrede produziert, kann ‘Farbenblind’ sich auch auf dem<br />
Feld aktueller deutschsprachiger Popmusik mit Anspruch behaupten. Da ich für vier Songs dieser<br />
CD die Klavierbegleitung eingespielt habe, verzichte ich auf eine Bewertung des Albums.<br />
Licht<br />
Various<br />
●●●●❍<br />
Für den guten Zweck scharte Musicaldarsteller und Komponist Rory Six (‘Wenn Rosenblätter fallen’)<br />
eine beachtliche Riege namhafter Kollegen um sich und nahm die (mit Co-Texter Kai Hüsgen)<br />
selbst geschriebene Hymne “Licht” auf. Der Reinerlös der Benefizsingle geht an die Organisation<br />
“Licht ins Dunkel”, die größte humanitäre Hilfskampagne Österreichs. Der Song gefällt musikalisch<br />
ausgesprochen gut, lediglich der Produktionszuckerguss mit Streichern, großem Chor und<br />
Schlittenglöckchen ist Geschmackssache <strong>–</strong> aber irgendwie gehört all das auch zu einem richtigen<br />
Charity-Song. Stimmgewaltig stellen sich außer Six selbst jedenfalls Jacqueline Braun, Annemieke<br />
Van Dam, Carin Filipcic, Lukas Perman und Mark Seibert in den Dienst der guten Sache; ein zwölfköpfiger<br />
Chor verstärkt das Ensemble. Die Single enthält den Song in der deutschen Fassung sowie<br />
die englische Version “Star” und das Instrumental-Playback zum Mitsingen. Eine runde Sache, die<br />
hoffentlich viel Erfolg hat und eine große Spendensumme für “Licht ins Dunkel” mit sich bringt.<br />
Showbühne Live Vol. 2 <strong>–</strong> RadioMusicalShow<br />
Various<br />
●●●●❍<br />
Mit der vorliegenden Veröffentlichung möchte Wolfgang Aschenbrenner, Moderator der beliebten<br />
Musical-Radiosendung ‘Showbühne’ auf Bayern Plus, abermals neuen Talenten den Start in die Profikarriere<br />
erleichtern. Wie beim Vorgängeralbum stehen vier junge Künstler und ihre persönliche<br />
Liedauswahl im Mittelpunkt. Waren es bei Folge 1 allerdings primär Musicalsongs aus teilweise<br />
noch unveröffentlichten Werken, ist diesmal die musikalische Palette breiter: Von Gershwin-Standards<br />
(“They can't take that away from me” in einer charmanten Interpretation von Tom Schimon)<br />
bis zu Grönemeyer-Hits (“Flugzeuge im Bauch” als eigenwillige, interessante Version von Anna<br />
Veit), von Musical-Oldies (die Reggae-angehauchte ‘Hair’-Ensemblenummer “Aquarius”) und Filmtiteln<br />
(“I can't stop talking about him” aus ‘Let's Dance’, furios von Birgit Reutter dargeboten) hin<br />
zu entdeckenswerten Songperlen (Stefanie Pütz mit dem bezaubernden “Goodnight” aus Scott Alans<br />
Liederzyklus ‘Dreaming Wide Awake’) reicht das Repertoire. Zusammengehalten wird die bunte<br />
Songauswahl durch die inspirierten, herrlich groovenden Arrangements von Christian Auer, der<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
87
eingespielt<br />
auch die vierköpfige Band leitet. Die vier Interpreten Tom Schimon, Anna Veit, Birgit Reutter und<br />
Stefanie Pütz überzeugen stilistisch vielseitig mit ihren Soli, können aber gerade auch in den Ensemblenummern<br />
(zum Beispiel “Prologue” aus Cy Colemans ‘City Of Angels’) durch makellosen<br />
Satzgesang begeistern. So ist Wolfgang Aschenbrenner in Koproduktion mit dem Bayerischen<br />
Rundfunk abermals ein kurzweiliges, interessantes Album gelungen, das für die Mitwirkenden zugleich<br />
als eindrucksvolle musikalische Visitenkarte dient. Erhältlich ist ‘Showbühne Live Vol. 2’<br />
nicht als physischer Tonträger, sondern ausschließlich als Download über alle bekannten Plattformen.<br />
Diesem innovativen Konzept sind jedenfalls noch viele Fortsetzungen zu wünschen.<br />
Der Krieg der Welten <strong>–</strong> The New Generation<br />
RC 2<br />
●●●❍❍<br />
Jeff Waynes Musicalversion von H. G. Wells' Science-Fiction-Klassiker ‘The War Of The Worlds’<br />
von 1978 zog eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte nach sich: Millionenfache Verkäufe des<br />
originalen Konzeptalbums, diverse fremdsprachige Fassungen (darunter eine in Deutsch mit Curd<br />
Jürgens als Erzähler), Videospiel-Adaptionen, Remix-Alben und seit einigen Jahren auch eine Live-<br />
Tourneefassung zeugen von der immensen weltweiten Beliebtheit des Werks. Wayne schuf eine Mischung<br />
aus Hörspiel und Musikpassagen, die oft wie filmische Soundtracks eingesetzt werden und<br />
nur eine Handvoll eigenständige Songs (“Forever autumn”, “Thunder child”, “The spirit of man”,<br />
“Brave new world”) abwerfen. Mir hat sich die Faszination des Materials zugegebenermaßen immer<br />
entzogen; die Mischung aus sinfonischen Klängen und elektrolastigen Progressive-Rock-Sounds ist<br />
für mein Empfinden letztlich zu beliebig, substanzlos und arm an kompositorischen Highlights,<br />
auch wenn der kommerzielle Erfolg Jeff Wayne natürlich Recht gibt. An dieser Einschätzung der<br />
Partitur ändert auch die neue Version ‘The New Generation’ nichts, die in Albumform Ende 2012<br />
erschien (u.a. mit Gary Barlow und Joss Stone) und anschließend auch auf Tournee ging. Die Show<br />
in der Londoner O2-Arena erschien nun auch in Deutschland auf Blu-Ray und DVD. Für die Live-<br />
Version wurden die erwähnten Pop-Superstars des Albums durch Akteure ersetzt, die Musicalfans<br />
nicht unbekannt sind, darunter Jason Donovan als Parson Nathaniel und Kerry Ellis als Beth. Weitere<br />
Solopartien übernehmen Marti Pellow (gesungene Parts des Journalisten), Ricky Wilson von<br />
den Kaiser Chiefs (Artillerist) und Will Stapleton von Jetblack als “Voice of Humanity”. Dazu übernimmt<br />
Liam Neeson in Form eines beeindruckenden 3-D-Hologramms die Erzählerrolle des Journalisten<br />
(die auf dem ursprünglichen Konzeptalbum Richard Burton gesprochen und bei bisherigen<br />
Live-Aufführungen via Hologrammtechnik auch “verkörpert” hatte). Jeff Wayne persönlich dirigiert<br />
die zehnköpfige Rockband und das Streichorchester. Die ganze Show ist eine Mischung aus Popkonzert,<br />
Filmprojektionen und live gespielten Szenen auf der Vorderbühne, die oft (wohl geschuldet der<br />
Größe der Arena) wie eine Lektion in Overacting anmuten. All das muss man mögen <strong>–</strong> für alle, die<br />
schon mit dem Originalalbum etwas anfangen konnten, dürfte diese aufwendige, farbenprächtige<br />
Multimedia-Show ein faszinierendes Spektakel sein, hochprofessionell umgesetzt, mit hervorragenden<br />
Musikern und einigen gelungenen darstellerischen und/oder gesanglichen Leistungen (Kerry Ellis,<br />
Liam Neeson, Will Stapleton). Mit echtem Musiktheater hat das aber nicht allzu viel zu tun <strong>–</strong> so<br />
bleibt der ‘Krieg der Welten’ auch in der “New Generation” letztlich Geschmackssache. Als Bonus-<br />
Features gibt es übrigens (neben brillantem Bild und opulentem Sound in verschiedenen Formaten<br />
sowie Untertiteln in Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch) Interviews mit Jeff Wayne<br />
und den Akteuren, wobei die Blu-Ray hier deutlich mehr zu bieten hat als die DVD.<br />
1789 <strong>–</strong> Les Amants De La Bastille<br />
RC 2<br />
●●●❍❍<br />
Wie bringt man ein epochales historisches Ereignis wie die Französische Revolution adäquat auf die<br />
Musicalbühne? Claude-Michel Schönberg und Alain Boublil hatten es noch vor ihrem Welterfolg<br />
‘Les Misérables’ schon 1973 mit der Rockoper ‘La Révolution Française’ versucht, allerdings konnte<br />
sich dieses Werk nicht dauerhaft durchsetzen. Ob dies nun den Autoren Dove Attia (der u.a. auch<br />
schon die Hits ‘Les Dix Commandements’, ‘Le Roi Soleil’ und zuletzt ‘Mozart <strong>–</strong> L'Opéra Rock’ produzierte)<br />
und François Chouquet gelingt, darf bezweifelt werden. Auch sie wählten, wie zuvor<br />
Boublil und Schönberg, für ‘1789’, das im Januar seine zweite Spielserie in Paris beendete, den dramaturgischen<br />
Ansatz, die Geschichte eines Liebespaars zu erzählen, das in die revolutionären Wirren<br />
verwickelt wird. Doch so richtig will einen die Handlung um den Bauern Ronan und seine Angebetete<br />
Olympe, Kindermädchen am Hof Marie Antoinettes, nicht fesseln. <strong>Das</strong> liegt an der episodischen<br />
Erzählweise, die man von französischen Musicals kennt, ebenso wie an dem bemühten, albernen<br />
Humor, den die Autoren immer wieder krampfhaft in das Stück integrieren wollen, wobei sie<br />
nicht nur mehrfach die Peinlichkeitsgrenze überschreiten, sondern auch den “Bösewichtern” jede<br />
Bedrohlichkeit und damit dem Stück eine Menge dramatischen Potenzials nehmen. Immerhin wirkt<br />
die musikalische Seite deutlich stärker als noch auf dem vor der Premiere 2012 veröffentlichten<br />
Konzeptalbum. Die Songwriter Dove Attia, Vincent Baguian, Rod Janois, Jean-Pierre Pilot, Olivier<br />
88 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
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<strong>Das</strong> Sommer-Musical-Highlight auf Kampnagel<br />
mit absoluter „Gute Laune Garantie“!<br />
Auch in diesem Sommer beendet der 3. Jahrgang seine Ausbildung an der<br />
Stage School mit dem Showcase auf Kampnagel. Vom 20. bis 30. Juni 2014<br />
zeigen die Nachwuchstalente in 13 Shows das mitreißende Musical hairspray JR.,<br />
eine Geschichte über den Mut und die Tapferkeit, für seine Träume zu kämpfen.<br />
Mit einer tollen Sixties-Mischung aus Soul, Motown und Rock’n’Roll begeisterte<br />
hairspray allein am Broadway in über 2.500 Aufführungen und gilt mit 31<br />
internationalen Preisen als eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten!<br />
Wie im letzten Jahr wird das Ablussprojekt von dem Erfolgsduo Jacqueline<br />
Dunnley (Regie) und Hauke Wendt (musikalische Leitung) auf die Bühne<br />
gebracht. Infos und Karten ab sofort unter www.showcase2014.de<br />
Chancen I<br />
AIDA-Audition exklusiv für Stage Schüler<br />
Elf Schiffe, rund 300 Künstler und<br />
34 Shows: Kreuzfahrtspezialist Aida<br />
Cruises sucht immer Nachwuchstalente<br />
für seine hochkarätigen Ensembles<br />
auf den Schiffen.<br />
Chancen II<br />
Exklusiv für die diesjährigen Absolventen<br />
der Stage School fi ndet Ende April<br />
eine Audition bei AIDA Cruises statt.<br />
Eine große Chance für den Abschlussjahrgang!<br />
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Medienrecht<br />
Spitzenanwalt Dr. Ralph Oliver Graef,<br />
Managing Partner der auf Medienrecht<br />
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Presserecht, Werbe- und Urheberrecht<br />
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Foto: Alfred Steffen<br />
kurz und bündig<br />
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26. April 2014<br />
Monday Night<br />
Performances:<br />
07.04. und 14.04.2014<br />
Altonaer Theater<br />
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YTP Einführungstage:<br />
1. und 15. Juni 2014<br />
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Showcase 2014:<br />
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20. bis 30. Juni 2014<br />
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Infos und Anmeldung<br />
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Aufnahmeprüfung 26. April 2014<br />
Die nächste Aufnahmeprüfung für die begehrten Ausbildungsplätze an der Stage School fi ndet am 26. April<br />
in Hamburg statt. Außerdem erstmalig auch in Köln am 10. August und in Zürich am 24. August 2014.<br />
Nähere Informationen und das Anmeldeformular unter www.stageschool.de
eingespielt/bücher<br />
Schultheis und William Rousseau haben eine Mischung aus Pop, Rock, Balladen, stimmungsvollen<br />
filmmusikalischen Underscores und treibenden elektronischen Rhythmen geschrieben, die zwar zu<br />
keiner Zeit innovativ ist, aber den einen oder anderen Ohrwurm abwirft und im Kontext der Bühnenshow<br />
als Soundtrack für energetische Ensemblenummern und Tanzszenen gut funktioniert. Hier<br />
sind wir, neben der gelungenen optischen Seite (Kostüme: Frédéric Olivier, Bühne: Patrick Neys),<br />
beim größten Pluspunkt der Inszenierung: Der Regisseur Giuliano Peparini steuerte gleichzeitig<br />
auch die gelungene Choreografie bei, die, agil und temperamentvoll vom großen Ensemble umgesetzt,<br />
immer wieder für starke Bilder sorgt und die Spannung erzeugt, die die Handlung vermissen<br />
lässt. Wie bei den französischen Spectacles leider üblich, überzeugen die Darsteller mehr durch ihre<br />
Popstimmen als durch subtiles Schauspiel. <strong>Das</strong> gilt auch für dieses von Louis Delort (Ronan) und<br />
Camille Lou (Olympe) angeführte Ensemble. Was bleibt? Ein Pop-Musical mit guten Momenten und<br />
einigen packenden Szenen (vor allem, wenn Tanz oder von der gesamten Cast umgesetzte perkussive<br />
Rhythmen die Szenen bebildern), aber auch zahlreichen Schwächen. Wer die spezielle Art der französischen<br />
Musicals mag, wird jedoch sicherlich auch bei ‘1789’ bestens unterhalten werden, zumal<br />
DVD und Blu-Ray nicht nur durch ein gutes Bild und einen makellosen Sound (wahlweise in Dolby<br />
Digital 2.0 oder 5.1) überzeugen, sondern auch mit diversen Specials wie Videoclips daherkommen.<br />
Büchermarkt<br />
Neue und interessante Musicalbücher<br />
von Martin Bruny<br />
Hans Salomon mit Horst Hausleitner: Jazz, Frauen und wieder Jazz<br />
Der Wiener Saxofonist Hans Salomon komponierte, arrangierte für Art Farmer und Toots Thielemans,<br />
spielte mit Louis Armstrong, Ray Charles und Sarah Vaughan <strong>–</strong> mit dem Hit “Wia a<br />
Glock’n”, den er für Marianne Mendt komponierte, löste er die Austropop-Welle aus. Für die Entwicklung<br />
des Musicalgenres in Wien erlangte Salomon als Mitglied des 1955 gegründeten “Orchesters<br />
Johannes Fehring” Bedeutung. In der All-Star-Big-Band spielten u. a. Joe Zawinul, Erich Kleinschuster<br />
oder Robert Opratko, im Wiener Volksgarten begeisterte die Formation oft bis zu 2.500<br />
Zuschauer <strong>–</strong> Gilbert Bécaud, Ella Fitzgerald u. a. begleitete sie auf Tourneen. Diese Big Band engagierte<br />
Rolf Kutschera 1965, um für seine Musicalpläne am Theater an der Wien über einen passenden<br />
Klangkörper zu verfügen.<br />
Horst Hausleitner, der Hans Salomons privates und berufliches Leben in Buchform brachte, ist seit<br />
1987 Mitglied des Orchesters der VBW und Autor zweier Bücher, in denen er über seine Erlebnisse<br />
in Afrika berichtet. Salomon und Hausleitner verbindet ihre Tätigkeit im Orchester der VBW. Doch<br />
seit wann gibt es eigentlich dieses Orchester? <strong>Das</strong> ist eines der Themen der vorliegenden Biografie.<br />
Am 21. Dezember 1965 ging im Theater an der Wien die deutschsprachige Erstaufführung von ‘Wie<br />
man was wird im Leben, ohne sich anzustrengen’ über die Bühne. Im Orchestergraben spielte jener<br />
Klangkörper, der in der Ära Kutschera bei an die 38 Premieren für den perfekten Klang sorgen sollte<br />
und 1987 <strong>–</strong> umstrukturiert <strong>–</strong> als “Orchester der VBW” weitergeführt wurde. Insofern haben die<br />
VBW 2015 ein bedeutendes Jahr vor sich, nämlich 50 Jahre Orchester der VBW <strong>–</strong> so betrachtet war<br />
das Jubiläum “25 Jahre Orchester der VBW”, das 2012 von den VBW gefeiert wurde, fast sinnwidrig,<br />
handelte es sich doch 1987 um keine Neugründung, sondern maximal um eine Umbenennung,<br />
ähnlich wie auch die Wiener Philharmoniker nicht immer unter ihrem heute bekannten Namen firmierten,<br />
aber nie auf die Idee kämen, eine 170-jährige Tradition aufgrund von Marketingideen zu<br />
zerdrechseln.<br />
<strong>Das</strong> Kapitel VBW nimmt in der vorliegenden Biografie nicht viele Seiten ein, ist aber eines der Mosaiksteinchen,<br />
aus denen man Erkenntnisse über die Entwicklung des Musicalgenres in Wien ziehen<br />
kann: “Kutschera besuchte uns im Volksgarten und machte Fehring das Angebot, ihn und seine Musiker<br />
zumindest für ein Jahr zu engagieren. Nur eine moderne Big Band mit erweiterter Streicherbesetzung<br />
würde Musical authentisch spielen können. Fehring besprach das Angebot mit uns. ‘Rolf<br />
braucht uns, er braucht Qualität, denn er hat Großes vor’, machte Fehring den Mund wässrig. ‘Aber<br />
es wird weniger Geld geben’, ergänzte er, und die Münder waren schlagartig wieder trockengelegt.<br />
Wir waren dennoch einverstanden, gegen ein fixes Standbein war nichts einzuwenden, auch wenn die<br />
Gage mickrig ausfallen würde. <strong>Das</strong> gesamte “Orchester Johannes Fehring übersiedelte zwei Monate<br />
90 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
ücher<br />
später vom Volksgarten direkt in den Orchestergraben des Theater an der Wien”. <strong>Das</strong> war der Beginn.<br />
Salomon leitete das Orchester auch als Dirigent, war bis 2000 als Musiker und Jazz-Konsulent<br />
im Orchester der VBW engagiert, initiierte Konzerte mit Toots Thielemanns, Dave Brubeck und Joe<br />
Zawinul. Es war die Zeit, in der sich das Orchester einen Ruf erarbeitete. Lesenswert!<br />
Hans Salomon mit Horst Hausleitner: Jazz, Frauen und wieder Jazz. Seifert Verlag. Wien 2013. 232 Seiten;<br />
(Hardcover) ISBN 978-3-902924-04-9. 23,60 Euro. www.seifert-verlag.at<br />
Peter Filichia: Strippers, Showgirls, and Sharks. A very opinionated history of the Broadway<br />
Musicals that did not win the Tony Award.<br />
Peter Filichia, einer der bekanntesten Autoren, die über den Broadway schreiben, hat mit seinem<br />
jüngsten Buch einen richtigen Treffer gelandet. Er hat es wieder einmal geschafft zu polarisieren. Feiern<br />
es die einen als “Pageturner”, kritisieren die anderen, dass der Autor außer persönlichen Meinungen<br />
und Inhaltsangaben der von ihm erwähnten Musicals nicht viel bietet. Nun, in Wirklichkeit<br />
sollte man sich, wenn man sich ein Buch eines Broadway-Kritikers kauft, bewusst sein, dass Kritik<br />
immer subjektiv ist <strong>–</strong> und mehr als “a very opinionated history” kann man ja im Titel schon nicht<br />
mehr schreiben, um dies auch deutlich zu machen.<br />
Filichias Ausgangspunkt: Es kann jedes Jahr nur einen Tony-Award-Gewinner in der Hauptkategorie<br />
“Best Musical” geben <strong>–</strong> die “Verlierer” wähnen sich nicht selten betrogen oder beraubt. Warum wurde<br />
1972 ‘Two Gentlemen Of Verona’ als bestes Musical ausgezeichnet und nicht ‘Follies’, wie konnte<br />
sich ‘The Music Man’ am 13. April 1958 gegen ‘West Side Story’ durchsetzen? <strong>Das</strong> versucht der Autor<br />
mithilfe aller ihm zur Verfügung stehenden Mittel, selbstverständlich gefiltert durch Interpretation<br />
und auch persönliche Vorlieben, zu vermitteln <strong>–</strong> in einem sehr leicht lesbaren Stil, äußerst unterhaltsam<br />
und oft auch mit dem sogenannten Quizfaktor-Touch. Beispiele: ‘West Side Story’ hätte vielleicht<br />
in den Kategorien “Bestes Buch” oder “Score” gewonnen, nur gab es 1958 diese Kategorien gar<br />
nicht. Man setzte sie Anfang der 1950er-Jahre aus und führt sie erst wieder 1961/62 ein. Aber hätte<br />
‘West Side Story’ tatsächlich gewonnen? Zwei Songs aus ‘The Music Man’ wurden damals in TV-<br />
Shows rauf und runter gespielt: “Seventy-six Trombones” und “Till there was you”. “Tonight” und<br />
“Maria”, die zwei Hits aus der ‘West Side Story’, dagegen wurden erst später, durch die Verfilmung,<br />
zu echten Hits. In der Zeit der Tony-Vergabe kannte die amerikanische Öffentlichkeit aus der Show<br />
vor allem das Fingerschnippen der Jets, denn das wurde in einem TV-Deo-Werbespot eingesetzt.<br />
Nicht immer kann Filichia alles sachlich erklären, aber es ist so wunderbar, wie er sein umfangreiches<br />
Wissen in bester Marcel-Prawy-Manier demonstriert. Empfehlenswert.<br />
Peter Filichia: Strippers, Showgirls, and Sharks. A very opinionated history of the Broadway Musicals that did<br />
not win the Tony Award. St. Martin’s Press. New York 2013. 288 Seiten; (Hardcover) ISBN 978-1-250-<br />
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newyork<br />
Beautiful <strong>–</strong> Musik/Texte: Gerry Goffin & Carole King, Barry Mann & Cynthia Weil; Buch: Douglas McGrath; Regie: Marc Bruni; Choreografie: Josh Prince; Bühne: Derek<br />
McLane; Kostüme: Alejo Vietti; Licht: Peter Kaczorowski; Brian Ronan; Orchestrierung / Arrangements: Steve Sidwell; Musical Supervision / zusätzliche Arrangements / Musikalische<br />
Leitung: Jason Howland. Darsteller: u.a. Jessie Mueller (Carole King), Jake Epstein (Gerry Goffin), Anika Larsen (Cynthia Weil), Jarrod Spector (Barry Mann), Jeb<br />
Brown (Don Kirshner), Liz Larsen (Genie Klein), Ashley Blanchet (A Shirelle / Little Eva), E. Clayton Cornelious, Josh Davis, Alysha Deslorieux, Kevin Duda, James Hark -<br />
ness, Carly Hughes, Sara King, Rebecca LaChance, Douglas Lyons, Rashidra Scott. Broadway-Premiere: 12.1.2014, Stephen Sondheim Theatre, New York.<br />
www.beautifulonbroadway.com<br />
Beautiful<br />
<strong>Das</strong> Carol-King-Musical am Broadway<br />
von Didier C. Deutsch<br />
Fotos: Joan Marcus<br />
Sie hatte (und hat) etwas sehr Liebenswertes,<br />
die Popsängerin Carole King, die in<br />
diesem neuen Musical gefeiert wird, mit<br />
dem gerade die zweite Hälfte der aktuellen<br />
Broadway-Spielzeit eröffnet wurde. Ihre einfache<br />
und stille Bescheidenheit, ihr riesengroßes<br />
Talent als Komponistin und Sängerin,<br />
all diese Eigenschaften trifft Jessie<br />
Mueller warm und strahlend, wenn sie<br />
King hier mit ihrem zarten Charme verkörpert.<br />
Zusammen mit den Porträts der anderen<br />
Hauptdarsteller <strong>–</strong> Jake Epstein als<br />
Gerry Goffin, Caroles erster Mann und Texter,<br />
Anika Larsen als Cynthia Weil und Jarrod<br />
Spector als ihr Co-Autor Barry Mann <strong>–</strong><br />
gehört Muellers Auftreten zu den Pluspunkten<br />
des Abends.<br />
Natürlich sprechen auch Marc Brunis geschmeidig<br />
fließende Regie oder die im<br />
Großen und Ganzen geistvolle Choreografie<br />
von Josh Prince für die Aufführung, Alejo<br />
Viettis attraktive Kostüme, Derek McLanes<br />
sehr realistisch ausgefallenes Bühnenbild<br />
oder Peter Kaczorowskis wirkungsvolles<br />
Lichtdesign. Und vor allem die vielen bekannten<br />
Songs, die an diesem Abend erklingen!<br />
King & Goffin beziehungsweise<br />
Weil & Mann haben sie in den frühen 60er-<br />
Jahren geschrieben, als Melodien wie “Take<br />
good care of my baby” aus dem Radio<br />
dröhnten, “Will you love me tomorrow”,<br />
“Up on the roof”, “On Broadway”, “It's too<br />
late” oder “(You make me feel like) A natural<br />
woman”.<br />
Alles zusammen hätte eigentlich die Ga -<br />
rantie für ein gutes, fesselndes Biografie-<br />
Musical sein müssen <strong>–</strong> in Kings Leben gab<br />
es schließlich genügend Auf und Ab für eine<br />
spannende Handlung, vor allem die<br />
emo tionale Achterbahn, die Goffin durch<br />
seine zahllosen Liebesaffären verursachte.<br />
Sie führten 1968 schließlich zur Scheidung,<br />
neun Jahre und zwei Töchter nachdem sie<br />
beschlossen hatten, ihre Lebens- und Geschäftsbeziehung<br />
offiziell zu machen.<br />
Und hier kommt der Haken. Denn um diese<br />
Geschichte zu erzählen, beschloss Buchautor<br />
Douglas McGrath, die Gefühlswelt seiner<br />
Heldin auf eine völlig oberflächliche<br />
Weise nach außen zu kehren. Sein schwungloses<br />
Skript strotzt nur so von Klischees,<br />
die auf billige Lacher zielen, es ist derart<br />
nichtssagend und dehnbar, dass der ganze<br />
Schlamassel schließlich wie eines jener<br />
schrecklichen Hollywood-Biopics klingt, in<br />
denen, wie man sich ungern erinnert, ein<br />
berühmter Komponist von Cole Porter über<br />
Richard Rodgers bis zu Jerome Kern am<br />
Klavier sitzt, zwei Töne anspielt und zack!<br />
… erscheint ein kompletter Song auf der<br />
Leinwand, samt Versen, Überleitung, Coda<br />
und Orchestrierung. In anderen Worten:<br />
Dieses Buch fühlt sich einfach falsch an.<br />
Foto oben links: Jessie Mueller (Carole King) und Jake Epstein (Gerry Goffin); Foto oben Mitte: Jarrod Spector<br />
(Barry Mann) und Anika Larsen (Cynthia Weil); Foto oben rechts: v.l.n.r. Ashley Blanchet, Rashidra Scott,<br />
Alysha Deslorieux und Carly Hughes (The Shirelles)<br />
Foto unten: v.l.n.r. Jessie Mueller (Carole King), Anika Larsen (Cynthia Weil), Jarrod Spector (Barry Mann)<br />
und Jake Epstein (Gerry Goffin)<br />
Ein Beispiel: Angeblich suchen King und<br />
Goffin nach einem Sänger für ihren Song<br />
“The Locomotion” und fragen ihre Babysitterin,<br />
ob ihr vielleicht jemand einfällt. Als<br />
sie keinen Namen nennt, neckt sie Goffin<br />
92 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
newyork<br />
‘Beautiful’<br />
Foto: Joan Marcus<br />
mit den Worten “Come on, du musst doch<br />
jemanden kennen, Little Eva” <strong>–</strong> und Bingo,<br />
prompt bietet Little Eva in großer Galaausstattung<br />
den gleichnamigen Song dar. <strong>Das</strong><br />
mag im wirklichen Leben so ähnlich gewesen<br />
sein (“The Locomotion” wurde tatsächlich<br />
von Little Eva aufgenommen, die<br />
Kings und Goffins Kinder hütete), aber so<br />
Knall auf Fall, wie McGrath es hier schildert,<br />
funktioniert es auf gar keinen Fall.<br />
Es gibt leider genügend weitere Beispiele<br />
dafür, dass das Buch dem Musical stellenweise<br />
nur schadet, anstatt den Songs einen<br />
guten Rahmen zu geben. Unter dem Motto<br />
“Schaut her, blinzel, blinzel, bin ich nicht<br />
gescheit” schrieb der Autor so viele aufdringliche<br />
Hinweise hinein, dass der Abend<br />
schnell vorhersehbar und ermüdend wird.<br />
Erst in der letzten Konfrontation Kings<br />
mit Goffin bekommen die Dialoge etwas<br />
von der Wucht, von der Wahrhaftigkeit,<br />
die sie eigentlich durchweg haben sollten.<br />
Da ist es schon lange zu spät und das Musical<br />
praktisch vorbei. Ganz ehrlich, Carole<br />
King hätte Besseres verdient gehabt …<br />
Aber dennoch gibt es, wenn man gerecht<br />
bleiben will, immer noch sehr viele positive<br />
Elemente, die einen über manch peinliches<br />
Zusammenzucken hinwegtragen. Vielleicht<br />
sollte man einfach über das glücklich sein,<br />
was ‘Beautiful’ so schön macht: Jessie Mueller<br />
etwa, zuletzt in ‘The Mystery Of Edwin<br />
Drood’ zu sehen, die uns mit ihrer Natürlichkeit<br />
vollkommen gefangen nimmt,<br />
wenn sie King als bescheidene und lebhafte<br />
Persönlichkeit porträtiert, und mit ihrer<br />
Vorstellung ganz sicher viele Stimmen bei<br />
der Tony-Abstimmung am Ende der Spielzeit<br />
auf sich vereinigen wird.<br />
Oft genug stiehlt ihr Anika Larsen fast die<br />
Show, zu deren letzten Auftritten “Avenue<br />
Q”, “Xanadu” und “All Shook Up” gehören.<br />
Ihre Cynthia Weil ist ein echter Feuerkopf,<br />
Larsen ergreift wirklich jede Gelegenheit,<br />
ihr Talent herauszustellen, und dürfte<br />
in nicht allzu ferner Zukunft selbst der Star<br />
eines Musicals sein. Gut sind ebenfalls Jake<br />
Epstein, zuletzt der Peter Parker in “Spider-<br />
Man”, und Jarrod Spector, der “Jersey Boys”<br />
nach 1.500 Auftritten als Frankie Valli verließ.<br />
Beide bringen die Neurosen ihrer jeweiligen<br />
Figuren sehr echt und realistisch<br />
auf die Bühne.<br />
Die beiden anderen Hauptdarsteller Jeb<br />
Brown (Don Kirshner) und Liz Larsen als<br />
Carols Mutter Genie King haben es leider<br />
Reaktionen der amerikanischen Presse<br />
Modesty is not the usual stuff of Broadway<br />
showstoppers. And if ‘Beautiful’ never<br />
acquires the flashy momentum of ‘Jersey<br />
Boys’, it may come in part from the<br />
deferential gentleness of its heroine. But<br />
when Ms. Mueller sings the show's title<br />
song <strong>–</strong> sitting at a keyboard in, of course,<br />
Carnegie for the production's finale <strong>–</strong> she<br />
delivers something you don't expect from<br />
a jukebox musical. That’s a complex, re -<br />
vitalizing portrait of how a very familiar<br />
song came into existence, and of the real,<br />
conflicted person within the reluctant star.<br />
Ben Brantley, The New York Times<br />
Whenever this bio-musical stumbles over<br />
Douglas McGrath's flat-footed book,<br />
helmer Marc Bruni rushes to the rescue<br />
with some snazzy piece of stagecraft for the<br />
sleek production numbers. And all is forgotten,<br />
even momentarily forgiven, whenever<br />
Jessie Mueller, in the modest person<br />
mit eindimensionalen Rollen zu tun, vor<br />
allem Brown, der als berühmter Produzent<br />
und Manager eher aus einem Comicstrip zu<br />
stammen scheint als aus dem echten Leben.<br />
Nebenbei bemerkt ist der Blick hinter die<br />
Kulissen der Schallplattenindustrie hier<br />
völlig lächerlich und unzutreffend dargestellt.<br />
Der Rest des Ensembles spielt hochkompetent<br />
und bewältigt die Songs bestens,<br />
vor allem Ashley Blanchet beeindruckt<br />
als Little Eva und als Leadsängerin der<br />
Shirelles.<br />
‘Beautiful’ mag bis zu einem gewissen<br />
Punkt als gute Unterhaltung durchgehen<br />
und wegen der guten Mitwirkenden den<br />
Besuch wirklich lohnen. Aber dieses Musical<br />
hätte so viel besser sein können …<br />
of Carole King, sits down at the piano and<br />
pours heart and soul into familiar favorites<br />
from the composer’s songbook.<br />
Marilyn Stasio, Variety<br />
Carole King has apparently never seen the<br />
musical of her life that has now reached<br />
Broadway. She walked out of an early reading<br />
at intermission, finding it too tough<br />
to take. Anyone not named Carole King<br />
may toy with the same idea, but for a different<br />
reason: It's just insipid.<br />
Mark Kennedy, Associated Press<br />
Shows like ‘Beautiful’ aren't generally<br />
sought out or valued for their nuanced<br />
drama. But more discerning fans will be<br />
grateful for the little bit of soul that<br />
Mueller and Epstein manage to bring to<br />
Broadway's latest musical nostalgia trip.<br />
Elysa Gardner, USA Today<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
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newyork<br />
The Bridges Of Madison County <strong>–</strong> Musik / Texte / Orchestrierung: Jason Robert Brown; Buch: Marsha Norman, nach dem Roman von Robert James Waller; Regie: Bartlett<br />
Sher; Bewegung: Danny Melford; Bühne: Michael Yeargan; Kostüme: Catherine Zuber; Licht: Donald Holder; Ton: Jon Weston; Musikalische Leitung: Tom Murray. Darsteller:<br />
u.a. Kelli O'Hara (Francesca), Steven Pasquale (Robert), Hunter Foster (Bud), Michael X. Martin (Charlie), Cass Morgan (Marge), Caitlin Kinnunen (Carolyn), Derek<br />
Klena (Michael), Whitney Bashor (Marian/Chiara), Ephie Aardema, Jennifer Allen, Kevin Kern, Katie Klaus, Luke Marinkovich, Aaron Ramey, Dan Sharkey. Broadway-Premiere:<br />
20.02.2014, Schoenfeld Theatre, New York. www.bridgesofmadisoncountymusical.com<br />
The Bridges<br />
Of Madison County<br />
<strong>Das</strong> neue Musical von Jason Robert Brown<br />
von Didier C. Deutsch<br />
Es erweist sich als eine Herausforderung,<br />
dieses neue Musical in eine Kategorie einzuordnen.<br />
<strong>Das</strong> Buch von Marsha Norman basiert<br />
auf einem Roman von Robert James<br />
Waller aus dem Jahr 1992, den Clint Eastwood<br />
1995 zum bekannten Filmerfolg für<br />
sich und Meryl Streep gemacht hat (‘Die<br />
Brücken am Fluss’). Erzählt wird die viertägige<br />
Liebesgeschichte zwischen einer italienischstämmigen<br />
Hausfrau aus Iowa und einem<br />
Fotografen, den das Magazin National<br />
Geographic geschickt hat, um die überdachten<br />
Brücken der Gegend zu dokumentieren.<br />
Wir befinden uns im Jahr 1965. Während<br />
ihr Mann Bud mit den beiden heranwachsenden<br />
Kindern Michael und Carolyn zur<br />
Landwirtschaftsausstellung nach Indianapolis<br />
gefahren ist, trifft die Farmersfrau Francesca<br />
auf den Fotografen Robert, der die<br />
letzte der Brücken sucht, die er für seine<br />
Fotostrecke ablichten soll. Die unterdrückte<br />
Frau fühlt sich in der weiten, bäuerlichen<br />
Landschaft von Iowa so verloren wie unterfordert;<br />
sie hatte ihren Mann im heimatlichen<br />
Neapel kennengelernt und ist direkt<br />
nach dem Krieg nach Amerika gekommen.<br />
Francesca bietet Robert an, ihn zur Brücke<br />
zu bringen, und lädt ihn nach getaner Arbeit<br />
zum Abendessen ein, weil die örtlichen<br />
Restaurants bereits geschlossen haben.<br />
Der ruhelose Fotograf, der sich noch nie mit<br />
jemandem länger eingelassen hat, versucht<br />
zunächst, ihre einfache, gastfreundliche<br />
Geste abzulehnen. Schließlich willigt er aus<br />
purer Notwendigkeit ein, um im Verlauf<br />
des Abends immer stärker zu realisieren,<br />
wie anziehend sie sich gegenseitig finden.<br />
In den vier Tagen, die Francescas Familie<br />
weggefahren ist, blüht die Beziehung zu einer<br />
Liebesaffäre auf. Als Robert sie aber mit<br />
sich nehmen möchte, erkennt Francesca,<br />
dass sie aus Pflichtempfinden bei der Familie<br />
bleiben muss, die sie mit Bud gegründet<br />
hat.<br />
Kelli O'Hara (Francesca) und Steven Pasquale (Robert)<br />
Marsha Norman, die Autorin des Musicalbuchs,<br />
wurde durch ihr Drama ‘’night Mother’<br />
und durch ‘The Secret Garden’ bekannt,<br />
die den Pulitzer-Preis beziehungsweise<br />
den Tony Award erhielten. ‘The Bridges<br />
Of Madison County’ gefällt mit einer<br />
schön strukturierten Erzählweise und zuweilen<br />
auch mit seiner echten, unpathetischen<br />
Expressivität. Man erwärmt sich für<br />
die Figuren und fühlt mit ihnen, obwohl<br />
94<br />
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<strong>musicals</strong> 04.14
newyork<br />
die Szenen beim weiblichen Publikum<br />
vielleicht ein wenig besser ankommen als<br />
bei seinen männlichen Begleitern. Wenn<br />
man je ein Musical mit einem “Chick<br />
flick” (einem Film für den Mädchenabend)<br />
vergleichen konnte, dann dieses.<br />
Die Autorin hat in Jason Robert Brown genau<br />
den richtigen Komponisten für die<br />
sensible und herzzerreißende Geschichte<br />
gefunden. Vor allem mit dem leitmotivischen<br />
Einsatz eines sanft gespielten Cellos<br />
entwickelte er eine äußerst eloquente Partitur,<br />
eine wunderbar subtile und fesselnde<br />
Musik. Leider hat er mit seinen Liedtexten<br />
nicht ganz das gleiche Niveau erreicht, sie<br />
entpuppen sich gar als echter Hemmschuh,<br />
denn viel zu oft herrscht ein grobes<br />
Missverhältnis zwischen der ausdrucksvollen,<br />
lyrischen Musik und den ziemlich flachen<br />
Lyrics. So geben zum Beispiel Songs,<br />
die uns die Gefühle der Charaktere vermitteln<br />
sollten, stattdessen der Handlung eine<br />
Stimme, eine verwirrende und wenig einsichtige<br />
Idee.<br />
Natürlich gibt es einige wenige Ausnahmen,<br />
in denen sich Musik und Text harmonisch<br />
vereinen und dadurch hinreißende<br />
Momente entstehen. “Before and after you /<br />
One second & a million miles” oder “It all<br />
fades away” wären zwei sensationelle Belege<br />
dafür, genauso die Country-and-Western-<br />
Melodie “State Road 21 / The real world”<br />
oder das Blues-erfüllte “When I'm gone”;<br />
sie alle finden sich im zweiten Akt. Dennoch<br />
passen viel zu viele Texte des Stücks<br />
nicht zur Schönheit und Empfindsamkeit<br />
der Musik und zur superben Beredsamkeit<br />
von Browns Melodien.<br />
Leider hat das Musical noch mehr Probleme.<br />
Regisseur Bartlett Sher inszeniert durchaus<br />
fantasievoll, so bewegen zum Beispiel<br />
die Darsteller der Nebenrollen das einfache<br />
Mobiliar von Michael Yeargan, dessen stimmungsvolles<br />
Bühnenbild den Abend in eine<br />
poetische Aura taucht. Manche Effekte aber<br />
bleiben fragwürdig, so wie der, Francesca<br />
im zweiten Akt oben auf einer Treppe erscheinen<br />
zu lassen, ohne genauen Kontext<br />
und einfach, um sie plötzlich mitten ins<br />
Geschehen zu stoßen.<br />
Manche Szenen in Marsha Normans Buch<br />
wirken zudem überflüssig für den Fortgang<br />
der Handlung, etwa der witzige Sketch<br />
zwischen Francescas neugierigen Nachbarn<br />
Marge und Charlie; er dürfte allein aus<br />
dem Grund vorhanden sein, um etwas Abwechslung<br />
in die ansonsten penetrant romantische<br />
Erzählung zu bringen. Merkwürdig<br />
sind auch die vielen Codas, die dem<br />
offensichtlichen Bruch zwischen Francesca<br />
und Robert noch folgen, also nachdem sie<br />
realisiert hat, dass ihr nichts übrig bleibt,<br />
als ihr Leben so weiterzuführen, wie sie es<br />
ohne den Fotografen zuvor gelebt hat. Richard<br />
Rodgers stand übrigens in ‘No<br />
Strings’ vor einer ähnlichen Situation, die<br />
er geschickt und zurückhaltend dadurch<br />
löste, dass seine beiden Liebenden ohne<br />
größeres Aufheben in verschiedene Richtungen<br />
davongehen, wenn der Vorhang<br />
fällt.<br />
Fotos: Joan Marcus<br />
Szenenfotos mit Kelli O'Hara (Francesca) und Steven Pasquale (Robert)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
95
newyork<br />
Foto: Joan Marcus<br />
Steven Pasquale (Robert) und Kelli O'Hara (Francesca)<br />
Auch die Besetzung lässt zahlreiche Wünsche<br />
offen, deren geringster nicht Kelli<br />
O'Hara ist, die hier gegen ihren Typ besetzt<br />
ist und doch strahlt wie immer. In ihren<br />
früheren Hauptrollen (in ‘The Pajama<br />
Game’ mit Harry Connick, Jr., im fabelhaften<br />
Revival von ‘South Pacific’ 2008 und<br />
erst kürzlich in ‘Nice Work If You Can Get<br />
It’ mit Matthew Broderick) erfreute uns<br />
Reaktionen der amerikanischen Presse<br />
Portraying an Italian war bride trans -<br />
planted to the middle of America, Ms.<br />
O'Hara finds a breathtaking sweep of<br />
feelings within the iteration of those three<br />
small syllables. “Iowa”, she sings, in the<br />
number that begins the new musical ‘The<br />
Bridges Of Madison County’, and you hear<br />
both the heady hope of liberation and the<br />
hopeless acceptance of captivity. … I am<br />
happy to say that Ms. O'Hara more than<br />
keeps the promises made by her interpre -<br />
tation of that first song, one of many<br />
sumptuous pieces that feel as if they had<br />
been written specifically for her by the<br />
show's composer, Jason Robert Brown.<br />
She also confirms her position as one of the<br />
most exquisitely expressive stars in musical<br />
theater.<br />
Ben Brantley, The New York Times<br />
‘The Bridges Of Madison County’ is a<br />
ravishingly beautiful musical play based on<br />
the phenomenally popular 1992 weeper<br />
about a four-day love affair between an<br />
Iowa farm wife from Italy and a worldly<br />
photographer. In other words, this is<br />
unblushing Harlequin Romance-style<br />
material bound in top-quality leather.<br />
Linda Winer, Newsday<br />
In an intimate house, Jason Robert Brown's<br />
lushly melodic score for ‘The Bridges Of<br />
Madison County’ would seem a proper fit<br />
for Marsha Norman's book, which is gushy<br />
but more literate than Robert James Waller's<br />
mawkish 1992 novella about soulful<br />
lovers in a hopeless adulterous affair. But<br />
although Kelli O'Hara and Steven Pas -<br />
quale are in glorious voice as this passionate<br />
pair, the bombastic orchestrations and<br />
Bartlett Sher's overstated helming inflate<br />
the production into some quasi-operatic<br />
beast that thinks it's ‘Aida.’<br />
Marilyn Stasio, Variety<br />
A trip to Madison County is well worth<br />
while; Broadway rarely sees two such<br />
wonderful singing performances, and<br />
things are mighty incandescent when Mr.<br />
Brown's love songs are being sung. How<br />
discouraging that the rest of the enterprise<br />
dulls what might have been glorious.<br />
Steven Suskin, The Huffington Post<br />
Robert James Waller's 1992 romantic<br />
bestseller ‘The Bridges Of Madison<br />
County’ and the Meryl Streep-Clint Eastwood<br />
movie it spawned struck many as<br />
sappy <strong>–</strong> but Broadway's lush musical<br />
version is grown-up and plain oldfashioned<br />
beautiful. The stage adaptation<br />
by Jason Robert Brown (‘Parade’) and<br />
Marsha Norman (‘'night Mother’) is a<br />
familiar, yet stylish tale that earns its<br />
tears. And it’s never sappy.<br />
Joe Dziemianowicz, New York Daily News<br />
O'Hara mit dem warmen Leuchten einer<br />
lebhaften Persönlichkeit, ihre kecke und<br />
kesse Ausstrahlung war eine ihrer liebenswertesten<br />
Eigenschaften und im Grunde<br />
das beste Argument, sie auf der Bühne zu<br />
bewundern. Hier aber, als desillusionierte,<br />
sexuell unterdrückte Hausfrau, kann sie<br />
keine der verführerischen Eigenschaften zeigen,<br />
die ihre vorherigen Auftritte so charmant<br />
machten. Zusätzlich belastet durch<br />
einen pseudoitalienischen Akzent, den sie<br />
für die Songs dankenswerterweise ablegt,<br />
wirkt ihr Porträt von Francesca gewissermaßen<br />
gedämpft, was ihrem bisherigen so<br />
offenen, direkten Schauspiel diametral entgegensteht.<br />
Zweifellos war die Rolle der<br />
weitaus älteren Francesca eine willkommene<br />
Herausforderung für sie, und trotz allem<br />
stellt sie sich der Aufgabe mit großartigem<br />
Gespür. Aber in bester Erinnerung werden<br />
wir sie sicher für andere Rollen behalten.<br />
Steven Pasquale, der einst 2005 in ‘The<br />
Light In The Piazza’ schon der Geliebte<br />
von Kelli O'Hara war, spielt den Fotografen<br />
Robert mit flottem Äußeren und hinreißender<br />
Präsenz, seine Stimme erinnert an<br />
Mandy Patinkin zu dessen besten Zeiten.<br />
Pasquales Stärke und Zärtlichkeit liefern<br />
die perfekte Basis, auf der sich die Francesca<br />
seiner Partnerin entwickeln kann, allein<br />
die sexuelle Spannung zwischen ihnen<br />
wirkt nicht ganz so heiß, als dass man die<br />
überwältigende Leidenschaft erahnen könnte,<br />
die Francesca befreit und Robert verändert.<br />
In den Nebenrollen macht es vor allem<br />
Freude, Hunter Foster als Bud wiederzubegegnen<br />
(zuletzt in ‘Hands On A Hard Body’<br />
und ‘Million Dollar Quartet’), und<br />
ebenso Cass Morgan, die wir aus ‘Memphis’<br />
und ‘Mary Poppins’ kennen. Beide sind erfahrene<br />
Broadway-Kämpen und wissen<br />
ganz genau, wie man die Bühne für sich<br />
einnimmt, wenn sich Gelegenheit bietet.<br />
Sowohl Caitlin Kinnunen, die zuletzt in<br />
‘Spring Awakening’ aktiv war, wie auch Derek<br />
Klena, ein ‘Wicked’-Abkömmling, spielen<br />
ihre Rollen als Francescas Kinder Carolyn<br />
und Michael vollkommen langweilig<br />
und eindimensional, haben aber auch keine<br />
große Möglichkeit, als sich dem Buch zu<br />
fügen.<br />
Insgesamt kann man ‘The Bridges Of Madison<br />
County’ als ein Musical beschreiben,<br />
das am besten den Besuchern der Nachmittagsvorstellungen<br />
gefallen wird, die sonst<br />
gern ihre tägliche Portion Seifenoper im<br />
Fernsehen anschauen und sich nach einem<br />
sentimentalen Stück sehnen, das von einer<br />
intensiven, aber dem Untergang geweihten<br />
Liebesaffäre erzählt. <strong>Das</strong> neue Musical hat<br />
durchaus Charme, seine Musik mit ihren<br />
wunderbaren Melodien gehört zur schönsten,<br />
die wir seit langer Zeit hier gehört haben.<br />
<strong>Das</strong> Stück bietet ebenfalls fein schattierte<br />
Porträts, vor allem von Kelli O'Hara,<br />
die man andererseits auch als anbiedernd<br />
qualifizieren könnte. Die Summe der positiven<br />
Punkte aber reicht nicht aus, das neue<br />
Musical zu dem erhofften Riesenerfolg zu<br />
machen, der es eigentlich hätte werden<br />
müssen.<br />
96<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
Hat Ihnen dieses Probeheft<br />
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newyork<br />
Rocky - Musik: Stephen Flaherty; Buch: Thomas Meehan / Sylvester Stallone, nach dem MGM/United Artists-Film; Texte: Lynn Ahrens; Regie: Alex Timbers; Choreografie:<br />
Steven Hoggett / Kelly Devine; Bühne: Christopher Barreca; Video-Design: Dan Scully / Pablo N. Molina; Kostüme: David Zinn; Licht: Christopher Akerlind; Special-Effects-<br />
Design: Jeremy Chernick; Ton: Peter Hylenski; Orchestrierung: Stephen Trask / Doug Besterman; Musikalische Leitung: Chris Fenwick. Darsteller: u.a. Andy Karl (Rocky<br />
Balboa), Margo Seibert (Adrian Pennino), Terence Archie (Apollo Creed), Dakin Matthews (Michey Goldmill), Danny Mastrogiorgio (Paulie Pennino), Jennifer Mudge<br />
(Gloria). Uraufführung: 18.11.2012, TUI Operettenhaus, Hamburg. Broadway-Premiere: 13.03.2014, Winter Garden Theatre, New York. www.rockybroadway.com<br />
Rocky<br />
Überraschend gute Unterhaltung für alle<br />
von Didier C. Deutsch<br />
Wenn man kein Fan der uralten Fernsehserie<br />
‘The Rocky and Bullwinkle Show’ ist<br />
und bei Rocky noch an einen Zeichentrick-<br />
Elch denkt, dann beschwört dieser Name<br />
unweigerlich Bilder des fleischigen Muskelbergs<br />
Sylvester Stallone herauf. Als Boxer<br />
in der gleichnamigen Reihe von Hollywood-Filmen<br />
wird er von seinem Gegner<br />
zu Brei geschlagen, nur um im Rückkampf<br />
dafür eine blutige, aber triumphale Rache<br />
zu nehmen. Dazu erklang die fanfarenartige<br />
Titelmelodie und Hymne der Filme, die<br />
zum Welthit wurde.<br />
Sie erklingt zwei kurze Takte lang auch zu<br />
Beginn des neuen Musicals, das wie seine<br />
Vorlage ebenfalls ‘Rocky’ heißt, wird aber<br />
sofort von einer anderen, spannenden Tonfolge<br />
ersetzt, die Stephen Flaherty zu diesem<br />
Anlass komponiert hat. Von ihm und<br />
seiner ebenso talentierten Texterin Lynn<br />
Ahrens stammen die Songs für diese unterhaltsame<br />
Feelgood-Show.<br />
Sogar Sylvester Stallone, der damals das<br />
Original-Drehbuch verfasst hatte, ist hier<br />
als Mitautor dabei, gemeinsam mit Broadway-Veteran<br />
Thomas Meehan zeichnet er<br />
für das Buch des Musicals verantwortlich.<br />
Da war es wenig überraschend, dass die Geschichte<br />
ziemlich genau der Handlung des<br />
ersten Films folgt.<br />
Als Teil der bevorstehenden Zweihundertjahrfeier<br />
der USA im Jahr 1976 kündigt<br />
der bisher ungeschlagene Schwergewichts-<br />
Boxchampion Apollo Creed eine Serie von<br />
Kämpfen an, in der er seinen Titel verteidigen<br />
möchte. Als einer seiner Gegner aber<br />
kurz vor dem Kampf am 1. Januar im Philadelphia<br />
Spectrum absagt, haben Creed<br />
und seine Manager Mühe, einen passenden<br />
Ersatz zu finden. Ihre Wahl fällt auf Rocky<br />
Balboa, einen Amateurboxer aus Philadelphia<br />
<strong>–</strong> nicht unbedingt, weil er den Ruf eines<br />
Champions hat, sondern weil Rockys<br />
Spitzname “The Italian Stallion” (“der italienische<br />
Hengst”) so toll klingt.<br />
Dieser Rocky ist alles andere als ein gleichwertiger<br />
Gegner für Apollo. Der Möchtegern-Athlet<br />
hat viele Jahre trainiert, ohne<br />
irgendwie Erfolg zu haben, er boxt in einem<br />
Studio nebenan und in einer fleischverarbeitenden<br />
Fabrik, wo ihn sein Freund<br />
Paulie nachts trainieren lässt. Etwas Geld<br />
verdient sich Balboa als Muskelmann und<br />
Geldeintreiber der Geldhaie, die vor seiner<br />
Boxhalle herumhängen. Rockys größter<br />
Ruhm besteht darin, so verkündet er stolz,<br />
dass seine Nase “noch nicht gebrochen ist”.<br />
In einer Tierhandlung hat Rocky Paulies<br />
Schwester, die Verkäuferin Adrian, getroffen:<br />
eine ähnlich linkische Person wie er, scheu<br />
und zurückhaltend, aber auf ihre stille Weise<br />
an ihm interessiert, obwohl sie ihm diese<br />
Gefühle natürlich nicht verrät. Als Paulie<br />
seinen Freund zum Dinner einlädt, verabreden<br />
Rocky und Adrian endlich einen gemeinsamen<br />
Abend und lernen sich dabei<br />
besser kennen. Dennoch bleibt wenig Zeit<br />
für Romantik, denn in vier Wochen soll der<br />
Kampf gegen Apollo Creed stattfinden. Obwohl<br />
Rocky ahnt, dass er nicht die geringste<br />
Chance gegen den Champion hat, nimmt er<br />
ein intensives Training auf. Damit vergrault<br />
er aber nach und nach Adrian.<br />
Als der Kampf beginnt, setzt Rocky gleich<br />
in der ersten Runde einen Treffer, der den<br />
Champion zu Boden wirft; Creed hatte die<br />
Begegnung auf die leichte Schulter genommen,<br />
rappelt sich aber schnell wieder auf<br />
Fotos: Matthew Murphy<br />
Andy Karl (Rocky Balboa) und Dakin Matthews (Michey Goldmill)<br />
Andy Karl (Rocky Balboa) und Margo Seibert (Adrian Pennino)<br />
98 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
newyork<br />
Margo Seibert (Adrian Pennino) und<br />
Andy Karl (Rocky Balboa)<br />
in der Mitte Andy Karl (Rocky Balboa) und Dakin Matthews (Michey Goldmill)<br />
Fotos: Matthew Murphy<br />
und zerlegt seinen Herausforderer nach<br />
Strich und Faden. Dennoch hält Rocky bis<br />
zur 15. Runde durch, was ganz bestimmt<br />
niemand von ihm erwartet hätte. Apollo<br />
wird zum Sieger erklärt, aber Rocky kann<br />
endlich stolz auf sich sein und hat sich<br />
außerdem mit Adrian versöhnt.<br />
Ganz ehrlich: Die Idee eines ‘Rocky’-Musicals<br />
schien doch ein weit hergeholtes Sujet.<br />
Deshalb überrascht es umso mehr, wie unterhaltsam<br />
und leicht dieser Abend doch<br />
ins Ohr geht, dessen gut erzähltes Buch<br />
keine Minute nachlässt. Es vereint die<br />
Action, die zu einer derartigen Geschichte<br />
unbedingt gehört, mit den besten Zutaten<br />
des Broadway, und heraus kommt ein Musical,<br />
das sich über das Thema Boxen hinaussteigert<br />
und sicher einem Publikum gefallen<br />
kann, dem das Interesse für den Boxsport<br />
nicht unbedingt im Blut liegt.<br />
Die straff erzählte Handlung stellt uns<br />
zwei Figuren vor, die man auf den ersten<br />
Blick mag: Rocky, den gar nicht so dummen<br />
Verlierer mit goldenem Herzen, der<br />
vom gleichen Erfolg wie sein Vorbild<br />
Rocky Marci ano träumt, und auf der anderen<br />
Seite Adrian, die den Boxer aus der<br />
Entfernung ins Herz geschlossen hat, die<br />
aber so fest in ihrem Schneckenhaus steckt,<br />
dass sie in ihrem Laden kaum mit ihm zu<br />
reden wagt.<br />
Statt der heroischen Typen, die man sonst<br />
in den aufwendigen Broadway-Musicals<br />
trifft, sind das recht einfache Menschen,<br />
aber ihre Geschichte fasziniert und sie<br />
strahlen auf ihre simple, stille Weise ein<br />
weitaus stärkeres theatralisches Leben aus<br />
als zum Beispiel Apollo Creed, der sich mit<br />
attraktiven Frauen umgibt und das Leben<br />
eines erfolgreichen Mannes führt. Für ihn<br />
geht es beim Kampf mit diesem schwächeren<br />
Gegner um nicht mehr als ein Spiel.<br />
Eine Geschichte wie diese mit Songs auszustatten,<br />
stellt durchaus eine Herausforderung<br />
dar, aber Ahrens und Flaherty haben<br />
eine ansehnliche Zahl netter Melodien geschrieben;<br />
mögen die beim ersten Hören<br />
auch noch nicht so stark ins Ohr gehen,<br />
dass man sie gleich nach Hause trägt, so<br />
wünscht man sich doch die Veröffentlichung<br />
des Castalbums, um die Musik noch<br />
einmal nachzuhören und in Ruhe auf ihre<br />
Qualität zu überprüfen. Bei den raueren<br />
Szenen pulsiert die Partitur im passenden<br />
Rhythmus, während sie die zärtlichen Momente<br />
liebevoll herausarbeitet, so fallen<br />
zum Beispiel Nummern wie “The flip side”<br />
auf, eine schöne Ballade für Rocky und<br />
Adrian, oder “My nose ain't broken”, eine<br />
Art Siegeshymne für Rocky, außerdem die<br />
zweiteilige Ballettmusik, die erfolgreich an<br />
all die Beschwernisse erinnert, die der Boxer<br />
in seinem Leben erdulden musste.<br />
Genau wie Großteile der Handlung ist<br />
auch die Bühne dunkel gehalten, die op -<br />
Reaktionen der amerikanischen Presse<br />
While the songs in this musicalization of<br />
the career-making 1976 Sylvester Stallone<br />
movie come and go without leaving much<br />
of an impression, the stage magic that<br />
director Alex Timbers and set designer<br />
Christopher Barreca work with the finale<br />
fight is so visceral and exhilarating that it<br />
sends the audience out on a high.<br />
David Rooney, The Hollywood Reporter<br />
True kinetic energy doesn't come to<br />
‘Rocky’ until very late in the game, when<br />
our hero finally meets Apollo in the match<br />
that ends the show. Every tool at the dis -<br />
posal of the creative team (and probably<br />
much of the show's budget) is brought<br />
into play now for an all-out, multimedia<br />
assault on the senses that forces much of<br />
the audience to its feet.<br />
Ben Brantley, The New York Times<br />
tische Seite der Show umgibt eine düstere<br />
Aura <strong>–</strong> bis hin zur allerletzten Szene, die<br />
plötzlich in hellen, strahlenden Farben explodiert,<br />
wie es sich eben für einen mitreißenden<br />
Höhepunkt gehört. Mit all ihrer<br />
kinetischen Energie hält Regisseur Alex<br />
Timbers die Inszenierung geschickt in der<br />
Hand, gemeinsam mit den Choreografen<br />
Steve Hoggett und Kelly Devine. Sie zeichnen<br />
auch für das spektakuläre Finale verantwortlich,<br />
den kunstvoll ausgefeilten Kampf<br />
zwischen Rocky und Apollo. Bühnenbildner<br />
Christopher Barreca hat dafür einen Boxring<br />
konstruiert, der sich ins Publikum bewegt<br />
und die Zuschauer zum Teil der Inszenierung<br />
macht. <strong>Das</strong> mag anfangs effekthascherisch<br />
wirken, durchbricht aber sehr<br />
effektvoll die vierte Wand und nimmt<br />
buchstäblich jeden im Haus gefangen, als<br />
würde das Theater zur Box-Arena. Diese<br />
raffinierte Theateridee wertet den Kampf,<br />
so wie ihn Stephen Flaherty in “The fight”<br />
orchestriert hat, zu einem fast realistischen,<br />
echten Ereignis auf, selbst wenn er in Echt-<br />
If you could win a Tony based on just 20<br />
minutes, ‘Rocky’ would be a shoo-in.<br />
Problem is, that finale is preceded by an<br />
hour and a half of less thrilling moments.<br />
Turning Sylvester Stallone's beloved tale<br />
into a musical wasn't the most obvious<br />
idea, but some producers believed in it <strong>–</strong><br />
even if they were from Germany, where<br />
the production opened in November 2012.<br />
Thursday night, the musical made its<br />
Broadway debut … and it turns out that a<br />
boxing musical wasn't such a crazy notion,<br />
after all.<br />
Elizabeth Vincentelli, New York Post<br />
The Broadway musical ‘Rocky’ is bighearted,<br />
quick-fisted and predictable, but<br />
its last 15 minutes pack the punch of a<br />
heavyweight champ.<br />
Joe Dziemianowicz, New York Daily News<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
99
newyork/niederlande<br />
Andy Karl (Rocky Balboa)<br />
Terence Archie (Apollo Creed)<br />
Fotos: Matthew Murphy<br />
zeit keineswegs die 15 Runden dauert, die<br />
die Begegnung angeblich läuft.<br />
Andy Karl, den wir zuletzt in ‘The Mystery<br />
Of Edwin Drood’ gesehen haben, liefert ein<br />
außergewöhnliches Porträt des abgerissenen,<br />
ungebildeten Unterschichten-Trottels,<br />
der sich der Herausforderung stellt und<br />
trotz allem zum Helden wird, außerdem<br />
zum zärtlichen Liebhaber des Mädchens<br />
Adrian, das er aus seinem Schneckenhaus<br />
holt. Zweifellos wurde der Darsteller von<br />
Sylvester Stallone gecoacht, um genau wie<br />
Rocky zu sprechen und zu spielen, seine<br />
kraftvolle Singstimme klingt in den zahlreichen<br />
Songs bestens. Karl hat hier als<br />
Leading Man genau das richtige Vehikel<br />
gefunden und hinterlässt einen bleibenden<br />
Eindruck, sicher werden wir ihm noch oft<br />
in anderen Musicals wiederbegegnen.<br />
Broadway-Debütantin Margo Seibert vereint<br />
eine liebliche Persönlichkeit mit einem<br />
fröhlich-beschwingten Sopran. Von ihren<br />
zwei Solonummern begeistert sie vor allem<br />
mit ihrem Auftrittssong “Raining”, genauso<br />
im bereits erwähnten Duett “The flip<br />
side”, einer der musikalisch schönsten Szenen<br />
des Abends.<br />
Terence Archie spielte bereits bei der Uraufführung<br />
im TUI Operettenhaus Hamburg<br />
die Rolle des Apollo Creed und steht nun<br />
auch am Broadway auf der Bühne. Als redegewandter<br />
und selbstbewusster Boxer<br />
spielt er seine Rolle mit tollem Gespür und<br />
einer ganz eigenen Persönlichkeit, in seinen<br />
Solosongs glänzt er inmitten eines Trios attraktiver<br />
Damen. Die Nebenrollen sind zuverlässig<br />
mit Dakin Matthews als Boxhallen-<br />
Besitzer und später Rockys Manager<br />
Mickey, mit Danny Mastrogiorgio als Adrians<br />
Bruder Paulie und mit Jennifer Mudge<br />
als dessen Freundin Gloria besetzt.<br />
Mit der Geschichte vom Underdog, der auf<br />
dem Weg zu seinem eigenen kleinen<br />
Traum sämtliche Hindernisse besiegt, ist<br />
‘Rocky’ genau die Art von Musical, die einen<br />
aufmuntert und guten Mutes nach<br />
Hause schickt. Die gesamte Produktion<br />
mit ihren einnehmenden Hauptdarstellern<br />
garantiert eine überraschend gute Unterhaltung<br />
für alle.<br />
Tick, Tick, Boom! <strong>–</strong> Musik/Buch/Texte: Jonathan Larson; Übersetzung/Regie: Koen van Dijk; Ausstattung: Eric Goossens; Musikalische Leitung: Hans Kaldeway. Darsteller:<br />
John Vooijs (Jonathan), Renée van Wegberg (Suzan), Sander van Voorst tot Voorst (Michael). Off-Broadway-Premiere: 23.05.2001, Jane Street Theater, New York. Premiere:<br />
09.03.2014, Leidse Schouwburg, Leiden. www.tresore.nl<br />
Tick, Tick, Boom!<br />
Jonathan Larsons Drei-Personen-Musical erstmals in den Niederlanden<br />
von Leon Vosters<br />
Mit seinem Rockmusical ‘Rent’ hatte Jonathan<br />
Larson 1996 einen enormen Erfolg,<br />
aber ‘Tick, Tick, Boom!’ ist mindestens genauso<br />
gut. Mit dem Untertitel “Rockmonolog”<br />
hieß das Werk anfangs noch ‘30/90’,<br />
dann bekam es den Titel ‘Boho Days’ und<br />
erst am Schluss seinen jetzigen Namen. Larsons<br />
vorheriges Musical ‘Superbia’ war von<br />
George Orwell, dem Autor der Vorlage, zunichtegemacht<br />
worden, denn der Schriftsteller<br />
hatte die Erlaubnis zur Bühnenadaption<br />
verweigert. Der Komponist verarbeite-<br />
100 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
niederlande<br />
te die Enttäuschung darüber im teilweise<br />
autobiografischen ‘Tick, Tick, Boom!’, dessen<br />
Off-off-Broadway-Produktion 1990 Premiere<br />
hatte. Nach Larsons Tod kurz vor der<br />
Premiere von ‘Rent’ im Jahr 1996 bat die<br />
Produzentin Victoria Leacock den Autor<br />
David Auburn, den ursprünglichen Monolog<br />
in ein Musical für drei Sänger umzuarbeiten.<br />
Buch und Partitur wurden überarbeitet,<br />
die neue Version hatte dann 2001<br />
am Off-Broadway Premiere, war ein ziemlicher<br />
Erfolg und hatte immerhin Tourneen<br />
durch Amerika und Europa zur Folge. Die<br />
niederländische Erstaufführung des Stücks<br />
fand nun am 9. März in Leiden statt.<br />
Dafür wurde die Handlung nach Amsterdam<br />
verlegt, wo Jonathan sich wenige Tage<br />
vor seinem 30. Geburtstag dem Publikum<br />
vorstellt. Er ist Musicalkomponist, hat<br />
Angst vor dem Älterwerden und vor Erfolglosigkeit,<br />
seinen Lebensunterhalt verdient er<br />
durch die Arbeit in einem Restaurant. Seine<br />
Freundin Suzan unterrichtet reiche und talentlose<br />
Kinder, sein bester Freund Michael<br />
hat die Schauspielkarriere aufgegeben und<br />
arbeitet des Geldes wegen in der Marktforschung.<br />
Gemeinsam sprechen die drei über<br />
Jonathans Geburtstagsparty, für die er eigentlich<br />
keine Zeit hat, denn er macht sich<br />
Sorgen um den Workshop seines neuen Musicals<br />
‘Superbia’. Seine Beziehung mit Suzan<br />
steht auf der Kippe, als sie ihn bittet, das<br />
Künstlerleben aufzugeben und sich für eine<br />
sichere Arbeit zu entscheiden. Jonathan<br />
aber weiß, dass er nur dann glücklich sein<br />
kann, wenn er komponiert. Suzan verlässt<br />
ihn und erklärt, dass sie nach Antwerpen<br />
ziehen wird, um dort echte Talente zu unterrichten.<br />
Als Jonathan sich schließlich<br />
fragt, ob er nicht doch resignieren und dem<br />
sicheren Weg folgen soll, ermutigt ihn Michael,<br />
bei seinen Träumen zu bleiben.<br />
Michaels Karriere scheint sehr erfolgreich<br />
zu sein, aber ihm stehen schlechte Nachrichten<br />
ins Haus, ganz schlimme Nachrichten.<br />
Bevor man sich versieht, kann alles zu<br />
Ende sein: Tick, Tick, Boom!<br />
Als Jonathan im Stück von den Darstellern<br />
seines ‘Superbia’-Workshops erzählt,<br />
schwärmt er, auf welch hohes Niveau sie die<br />
Produktion heben. Genau das Gleiche passiert<br />
hier! Drei wunderbare Darsteller treffen<br />
uns direkt ins Herz. Mit seiner leicht<br />
geführten Stimme ist John Vooijs ein großartiger<br />
Jonathan, der das Publikum auch mit<br />
seinen Kommentaren zur Geschichte fesselt.<br />
Während des dicht gedrängten Tournee-<br />
Spielplans fliegt er übrigens noch 24 Mal<br />
nach Stuttgart, um dort in die Rolle des<br />
Tarzan zu schlüpfen. Renée van Wegberg spielt<br />
nicht nur Jonathans Freundin Suzan hinreißend,<br />
sondern auch andere Figuren, etwa<br />
die urkomische Agentin des jungen Komponisten.<br />
“Kom bij je zinnen” (“Besinn'<br />
dich”) wird mit einem enormen, wohlverdienten<br />
Applaus der Zuschauer belohnt. In<br />
der Rolle des Michael ist Sander van Voorst<br />
tot Voorst eine willkommene Überraschung.<br />
Dieser geschmeidige, kluge Typ verdient<br />
unbedingt einen Platz im Rampenlicht. Im<br />
Song “Nooit meer” (“Nie wieder”) zeigt er<br />
Jonathan sein neues Appartement und rockt<br />
dabei die Bühne, die Szene ist einer der<br />
Höhepunkte des Abends.<br />
Ich bin ganz sicher, dass Jonathan Larson,<br />
der bekanntlich am Abend der Generalprobe<br />
von ‘Rent’ gestorben ist, sehr stolz auf<br />
diese Produktion gewesen wäre. Die<br />
Rocksongs klingen wundervoll, vor allem<br />
die mit allen drei Beteiligten <strong>–</strong> “Jona<br />
maakt geen keus (“Jona kann sich nicht<br />
entscheiden”) und “Dit is mijn droom”<br />
(“<strong>Das</strong> ist mein Traum”). Es ist zeitgenössische,<br />
kraftstrotzende Rockmusik, manche<br />
der Melodien erinnern auch an ‘Rent’. Jedes<br />
einzelne Lied geht ins Ohr oder ans Herz.<br />
Koen van Dijk hat das Stück ins Niederländische<br />
übertragen und führt Regie. Die<br />
Handlung wurde nicht nur nach Amsterdam<br />
verlegt, sondern auch von 1990 in die<br />
Gegenwart. Da Aids nicht mehr unbedingt<br />
eine tödliche Krankheit sein muss, wurde<br />
dieses tragische Geschehnis in einen Hirntumor<br />
verwandelt, statt Stephen Sondheim<br />
bewundert Jonathan nun den holländischen<br />
Komponisten Henny Vrienten. Durchweg<br />
kann man einfach nur staunen, wie die drei<br />
Schauspieler ihr Publikum bannen und es<br />
für keinen Moment mehr loslassen. Immer<br />
wieder einmal verlassen die vier Bandmitglieder<br />
ihre Instrumente und werden Teil<br />
der Inszenierung, ein hübscher Regieeinfall.<br />
Die Produktionsfirma Tresore Productions<br />
ist neu am Markt und konzentriert sich auf<br />
kleinere, zeitgenössische Musicals. Produzent<br />
Bastiaan Roeters hat zum Start seines<br />
Unternehmens die perfekte künstlerische<br />
Wahl getroffen <strong>–</strong> ‘Tick, Tick, Boom!’ ist<br />
der glanzvolle Beginn eines vielversprechenden<br />
Weges.<br />
Fotos: Wim Lanser<br />
Foto oben: John Vooijs (Jonathan), Sander van Voorst tot<br />
Voorst (Michael) und Renée van Wegberg (Suzan)<br />
Foto unten: Sander van Voorst tot Voorst (Michael)<br />
und John Vooijs (Jonathan)<br />
John Vooijs (Jonathan)<br />
Foto oben: John Vooijs (Jonathan) und<br />
Renée van Wegberg (Suzan)<br />
Foto unten: Renée van Wegberg (Suzan)<br />
und John Vooijs (Jonathan)<br />
<strong>musicals</strong> 04.14<br />
www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
101
niederlande<br />
Putting It Together <strong>–</strong> Musik / Texte: Stephen Sondheim; Buch: Stephen Sondheim / Julia McKenzie; Übersetzung: Jeremy Baker; Regie: Peter de Baan; Musical Staging: Daan<br />
Wijnands; Bühne / Licht: Marc Heinz; Kostüme: Maya Schröder; Musikalische Leitung: Jeroen Sleyfer. Darsteller: Porgy Franssen (Charles), Paul Groot (Buddy), Brigitte<br />
Heitzer (Lynette), Esther Maas (Amy), Matthias Quadekker (John). Uraufführung: 27.01.1992, Old Fire Station, Oxford. Premiere: 15.02.2014, Goudse Schouwburg, Gouda.<br />
www.puttingittogether.nl<br />
Putting It Together<br />
Eine kleine Sondheim-Compilation-Show<br />
von Leon Vosters<br />
Foto: Oski Collado<br />
Wie aus dem Nichts ist in den Niederlanden<br />
der neue Musicalproduzent PIT Producties<br />
aufgetaucht. Initiatorin Esther Maas<br />
verfolgt dabei die Idee, Musicals mit einem<br />
Orchester aufzuführen, genau so, wie der<br />
Komponist es vorgesehen hat. Nach ihrer<br />
Ansicht muss das Publikum die Musik in<br />
vollem Umfang genießen können, zumal<br />
heutzutage in zahlreichen Produktionen immer<br />
mehr Musiker gestrichen oder sogar<br />
komplett durch ein Playback ersetzt werden.<br />
Hier aber möchte man ein sowohl<br />
leicht zugängliches wie qualitätsvolles Musicalrepertoire<br />
ermöglichen.<br />
Da kann man sich natürlich fragen, ob<br />
Sondheim und “leicht zugänglich” überhaupt<br />
zusammenpassen. Zu Beginn des<br />
Abends werden wir dahingehend von einem<br />
der Darsteller vorgewarnt: Sondheim sei<br />
kompliziert und nur schwierig zu verkaufen.<br />
Ist das vielleicht ironisch gemeint? Ich<br />
glaube nicht, denn für den Durchschnittsbesucher<br />
sind Sondheims Musicals tatsächlich<br />
nicht ganz einfach oder zumindest eine<br />
Herausforderung. Verkaufen sich seine<br />
Stücke schlecht? Am Broadway oder im<br />
West End laufen sie eher kurz, die meisten<br />
Produzenten und Theaterdirektoren gehen<br />
lieber auf Nummer sicher und vermeiden<br />
daher Sondheim zugunsten der x-ten Version<br />
von ‘Sound Of Music’ oder eines Disney-<br />
Musicals. Danken wir also Esther Maas, die<br />
sich dieser großen Aufgabe stellt!<br />
Genau wie ‘Side By Side’ (1976) enthält<br />
‘Putting It Together’ aus dem Jahr 1992<br />
Songs aus verschiedenen Sondheim-Musicals,<br />
die hier in eine neue Handlung eingebaut<br />
wurden. <strong>Das</strong> wohlhabende Paar Amy<br />
und Charles gibt eine Dinnerparty in seiner<br />
neuen Hauptstadtwohnung, es hat das junge,<br />
ehrgeizige Paar Lynette und John sowie<br />
den “glücklichen Single” Buddy zu Gast.<br />
Was als gemütliches Miteinander beginnt,<br />
entgleist bald in unangenehmen Situationen,<br />
Eifersüchteleien und Missverständnissen<br />
<strong>–</strong> der Abend droht zu eskalieren.<br />
Esther Maas bringt als Amy gesanglich<br />
wahrhaft alles mit, um die komplizierten<br />
Sondheim-Noten vollendet zu singen, aber<br />
für eine erfahrene Opernsängerin bleibt<br />
doch alles etwas zahm. Ihre bessere Hälfte<br />
Charles alias Porgy Franssen hat da schon<br />
mehr Schwierigkeiten, die tiefen Töne wirken<br />
gepresst und man merkt, wie er kämpfen<br />
muss. Paul Groot macht das Publikum<br />
mit der passenden Mimik zu den Songs<br />
glücklich, Matthias Quadekker füllt die Rolle<br />
des John bestens aus. Brigitte Heitzer hinterlässt<br />
als Lynette den größten Eindruck;<br />
v.l.n.r. Matthias Quadekker (John), Brigitte Heitzer (Lynette), Porgy Franssen (Charles), Esther Maas (Amy)<br />
und Paul Groot (Buddy)<br />
seit sie 2007 im Rahmen einer TV-Casting-<br />
Show vom Publikum zur niederändischen<br />
Evita gewählt wurde, ist sie künstlerisch<br />
stark gewachsen und hat sich zu einer Femme<br />
fatale mit schönem Charisma und einer<br />
unglaublichen Stimme entwickelt.<br />
Sondheim ist nicht nur schwer zu singen,<br />
sondern auch diffizil zu übertragen, aber<br />
Jeremy Baker hat es dabei erstaunlich weit<br />
gebracht. Hier und dort verlieren seine<br />
holländischen Texte ein wenig vom scharfen,<br />
geistvollen Witz der Original-Lyrics,<br />
etwa in “Lieflijk” (“Lovely“ aus ‘A Funny<br />
Thing …’): Wenn man singt, dass man<br />
weder nähen noch kochen kann, ist das<br />
witzig. Aber wenn man singt, dass man<br />
kein Frühstück macht, ist es fies. Es sind<br />
genau diese kleinen Feinheiten, die Sondheim<br />
auch so amüsant machen, aber in der<br />
Übertragung verlieren sie manchmal ihre<br />
Schlagkraft. Die Geschichte des Werkes<br />
geht ziemlich simpel weiter, nach der<br />
Pause vergaß ich sogar, dass es überhaupt<br />
eine Handlung gab, denn im Grunde sind<br />
sämtliche Songs in sich kleine Geschichten.<br />
Regisseur Peter de Baan inszenierte das<br />
Stück zurückhaltend und in kleinem Format.<br />
Paul Groot und Brigitte Heitzer bringen<br />
diesen gewissen amerikanischen Enthusiasmus<br />
mit, während die anderen drei etwas<br />
reservierter agieren. <strong>Das</strong> Musical<br />
Staging von Daan Wijnands verleiht dem<br />
Abend das gewisse Extra und macht ihn<br />
rundum unterhaltsam; die Bühne selbst<br />
bleibt eher nüchtern, dafür ist sie mit einem<br />
grandiosen achtköpfigen Orchester bestückt.<br />
Insgesamt ist die Produktion ein<br />
absoluter Gewinn und ich hoffe, dass die<br />
Niederländer ihren Weg ins Theater finden<br />
und Sondheim etwas besser kennenlernen.<br />
Hier in den Niederlanden ist er immer<br />
noch relativ unbekannt <strong>–</strong> es wäre schön,<br />
wenn Esther Maas das ändern könnte!<br />
102 www.<strong>musicals</strong>-magazin.de<br />
<strong>musicals</strong> 04.14
sommertheater KIEL<br />
William Shakespeare<br />
ROMEO & JULIA<br />
DAS MUSICAL<br />
16.-31. 8. 2014<br />
WELTPREMIERE<br />
Textfassung und Neuübersetzung<br />
von Daniel Karasek und Kerstin Daiber.<br />
Mit neuen Songs vom »Rosenstolz«-Erfolgsteam<br />
Peter Plate, Ulf Leo Sommer und Daniel Faust<br />
Kiel, Neue Salzhalle (Ostufer) | OPEN AIR | Karten: 0431 901 901 | theater-kiel.de
AB<br />
OKTOBER<br />
201<br />
014<br />
IN WIEN<br />
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