Text Stadtbahnwagen Typ S-DT 8.12 Stuttgarts Zwölfte - SSB
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S-<strong>DT</strong> <strong>8.12</strong> S-<strong>DT</strong> 8.10 S-<strong>DT</strong> 8.4<br />
Die „Fahrzeugfamilie“<br />
Welche Angaben verbergen sich hinter der „Zauberformel“<br />
S-<strong>DT</strong> <strong>8.12</strong>? Zaubern können die Techniker der <strong>SSB</strong> noch nicht<br />
ganz, aber das Produkt immer noch ein Stück besser machen. Denn<br />
der Doppeltriebwagen, <strong>Typ</strong> Stuttgart, mit acht Achsen — sprich<br />
S-<strong>DT</strong> 8, nunmehr zwölfte Serie — ist Anfang der 1980er Jahre<br />
speziell für die Topografie von <strong>Stuttgarts</strong> Talkessel entwickelt<br />
worden, und zwar überwiegend von den Ingenieuren der <strong>SSB</strong> selbst.<br />
Kein Wunder, dass die Mitarbeiter der <strong>SSB</strong> ein besonders enges<br />
Verhältnis zu „ihren“ Fahrzeugen zeigen.<br />
Kräftige Beschleunigung und hohe Beharrungsgeschwindigkeit<br />
auch am steilen Berg einerseits müssen die Züge auch vollbesetzt<br />
verkraften. Zum anderen wollen auch die starken elektrischen<br />
Bremsströme bei der langen Talfahrt bewältigt sein, und zwar —<br />
das gebieten schon die schwäbische Sparsamkeit und der damit<br />
verbundene Ehrgeiz der tüftlerischen Ingenieure der <strong>SSB</strong> — natürlich<br />
nutzbringend: durch Rückspeisung ins Fahrleitungsnetz, wo<br />
anderweitig bergfahrende Züge den Strom wieder „schlucken“.<br />
Dafür müssen Leistung und Wicklung der Motoren, die Schaltkreise,<br />
die elektrischen Bauteile und die Verkabelung ausgelegt sein, mit<br />
größerer Kapazität als bei Fahrzeugen für eher flache Strecken, und<br />
auch im Dauerbetrieb darf sich kein Bauteil zu stark erwärmen. Das<br />
alles muss tagein, tagaus klaglos funktionieren: harte Bandagen!<br />
Der S-<strong>DT</strong> 8 ist dafür gemacht. Bis heute, fast dreißig Jahre, stehen<br />
alle Wagen der früheren Serien ausnahmslos im Dienst. Sie haben<br />
sich so gut bewährt, dass über siebzig Stück davon eine Generalsanierung<br />
durchlaufen und damit für nochmals fünfzehn Jahre<br />
oder mehr „fit“ gemacht werden. Der neue S-<strong>DT</strong> <strong>8.12</strong> verfügt somit<br />
über hervorragende „Gene“. Technisch ist der S-<strong>DT</strong> <strong>8.12</strong> wie erwähnt<br />
selbstverständlich auf dem neuesten Stand: mit wartungsfreien<br />
Drehstrommotoren, optimierter Klimaanlagen, verdoppelten<br />
Umformern und einer geänderten Frontgestaltung nach aktuellsten<br />
Anforderungen von passiver Sicherheit und Ergonomie.<br />
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