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Wege aus der Abhängigkeit

Tätigkeitsbericht 2013 der Suchthilfe der Zieglerschen.

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Mitarbeitern einbezogen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, gemeinsam mit betroffenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern nach passenden Lösungen zu suchen, um ihnen die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

suchtmedizinischen Hilfsmaßnahmen zu ermöglichen und eine reibungslose Rückführung an<br />

den Arbeitsplatz zu gewährleisten. Diese Kooperation realisiert den Wunsch <strong>der</strong> Kostenträger,<br />

die Zusammenarbeit zwischen Betrieben und stationären Suchthilfeträgern <strong>aus</strong>zubauen, miteinan<strong>der</strong><br />

zu vernetzen und sich in <strong>der</strong> betrieblichen Prävention zu engagieren. Für 2014 stehen<br />

weitere Kooperationen dieser Art an.<br />

pathologisches glücksspiel: spielerschutz und -behandlung<br />

Bereits seit einiger Zeit behandeln wir in <strong>der</strong> Fachklinik Ringgenhof Patienten mit Pathologischem<br />

Glücksspiel mit und ohne substanzgebundener <strong>Abhängigkeit</strong> in einer Bezugsgruppe,<br />

in unserer Tagesrehabilitation Ravensburg besteht eine Indikationsgruppe zum Pathologischen<br />

Glücksspiel. Seit 2013 schulen wir mit ProFit, unserer »Initiative für Prävention, Beratung und<br />

Schulung« Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Spielotheken zum Thema Jugend- und Spielerschutz<br />

und konnten mit Betreibern von Spielstätten Kooperationsverträge abschließen. Je<strong>der</strong><br />

Aufsteller von Spielautomaten in Baden-Württemberg ist verpflichtet, sowohl Servicekräfte als<br />

auch alle an<strong>der</strong>en Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kundenkontakt durch eine Suchthilfeeinrichtung<br />

zum Thema Jugend- und Spielerschutz schulen zu lassen.<br />

Zum Thema »Spielerschutz« schulen<br />

wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

von Spielotheken<br />

unser konzept »gottesbezug und gottesbeziehung<br />

in <strong>der</strong> psychotherapie«<br />

Etabliert im Alltag ist mittlerweile auch unser Konzept »Gottesbezug und Gottesbeziehung in<br />

<strong>der</strong> Psychotherapie«. Erarbeitet wurde dieses von einer ökumenisch <strong>aus</strong>gerichteten Arbeitsgruppe.<br />

Damit haben wir in einer profaner werdenden Welt die christliche Grundlage unseres<br />

Behandlungskonzepts und unserer therapeutischen Haltung festgeschrieben.<br />

kunst<strong>aus</strong>stellung »stoffwechsel – leben mit <strong>der</strong> sucht«<br />

etabliert sich als wan<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung<br />

Unsere Kunst<strong>aus</strong>stellung »Stoffwechsel – Leben mit <strong>der</strong> Sucht« hat sich mittlerweile als Wan<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung<br />

etabliert. Bereits im Vorjahr setzten sich abhängigkeitskranke Männer <strong>der</strong> Fachklinik<br />

Ringgenhof künstlerisch mit dem Thema Sucht <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>. Dabei entstanden Bil<strong>der</strong>, in<br />

denen <strong>der</strong> Begriff »Stoffwechsel« <strong>aus</strong> einer an<strong>der</strong>en Perspektive betrachtet wurde: Stoffe wie<br />

Alkohol, Drogen, Medikamente und Nikotin führten bei den Künstlern zu einer <strong>Abhängigkeit</strong>.<br />

Mit dem durch die Umkehr entstandenen Abschied von <strong>der</strong> <strong>Abhängigkeit</strong>, dem »Stoffwechsel«<br />

und den dabei entstandenen Narben setzten sich die Künstler in 13 Arbeiten <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>.<br />

Diese Kunstwerke wechselten 2013, nachdem sie 2012 mehrere Monate im DRV- Regionalzentrum<br />

in Ravensburg besichtigt werden konnten, nach Stuttgart in die Hauptgeschäftsstelle<br />

<strong>der</strong> DRV Baden-Württemberg. 2014 wird die Ausstellung in weiteren Gebäuden <strong>der</strong> DRV,<br />

unter an<strong>der</strong>em in <strong>der</strong> Geschäftsstelle in Karlsruhe und im Regionalzentrum in Freiburg, <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

»Stoffwechsel«-Vernissage<br />

»Stoffwechsel«-Kunstwerk<br />

Die Autoren<br />

eberhard gröh<br />

ist kaufmännischer<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Suchthilfe<br />

dr. med.<br />

ursula fennen, mba,<br />

ist fachliche<br />

Geschäftsführerin<br />

<strong>der</strong> Suchthilfe<br />

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