1. Einführung in das Thema - Starternetz
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Stufe 1: Erste Anzeichen e<strong>in</strong>er drohenden Krise (Erfolgskrise)<br />
• Die Angebotsnachfrage s<strong>in</strong>kt<br />
• Neue Kunden/Auftraggeber bleiben aus<br />
• Das angebotene Sortiment s<strong>in</strong>kt deutlich<br />
• Es fehlen Strategien, konkrete Ziele sowie Pläne zur Zielerreichung<br />
• Der Erfolg getätigter Investitionen wird nicht überprüft<br />
• Es fehlen wichtige Kennziffern über den Stand des Unternehmens<br />
• Es wird nicht ausreichend kalkuliert (Vor-/Zwischen-/Nachkalkulation)<br />
• Über die Betriebskosten besteht ke<strong>in</strong> ausreichender Überblick<br />
• Es wird von „Auftrag zu Auftrag“ gearbeitet<br />
• Der Führungsstil wird hektischer<br />
• Ohne ausreichende Markt- und/oder Kundenanalyse hektischer Wechsel<br />
oder Ausweitung der Produktpalette<br />
Stufe 2: Rentabilitätskrise<br />
• Umsatz und Gew<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>ken<br />
• Es werden häufiger höhere Skontoabzüge zur Zahlungsbeschleunigung<br />
angeboten<br />
• Es werden höhere Nachlässe und Zusatzleistungen angeboten, um e<strong>in</strong>en<br />
Auftrag zu erhalten<br />
• In Preisverhandlungen wird man nachgiebiger<br />
• Absatz und Produktivität der Mitarbeiter s<strong>in</strong>ken<br />
• Zahlungsziele werden häufiger überschritten<br />
• Es wird häufiger um Ratenzahlung gebeten<br />
• Das Kreditlimit wird häufiger überschritten<br />
• Es besteht ke<strong>in</strong>e ausreichende Kenntnis über Verlustquellen<br />
• Das Eigenkapital wird zusehends angegriffen<br />
• Das Verhältnis Gew<strong>in</strong>ne / Privatentnahmen passt nicht mehr zue<strong>in</strong>ander<br />
• Zunehmender Vertrauensverlust bei Banken, Lieferanten und Mitarbeitern<br />
• Die Vorlage von BWA`s, F<strong>in</strong>anzierungsplänen, Ertragsvorausschauen usw.<br />
wird verzögert<br />
• Lieferanten wechseln häufiger, Bestellungen werden reduziert<br />
• Es wird nach weiteren Bankverb<strong>in</strong>dungen/Kreditgebern gesucht<br />
• Kurzarbeit/Entlassungen drohen<br />
• Die Organisation und Koord<strong>in</strong>ation im Unternehmen verschlechtert<br />
sich zunehmend<br />
• Zwecks Verschleierung gestaltet sich die Unternehmensführung<br />
immer undurchsichtiger Stornierung oder Aufschub z. B geplanter/dr<strong>in</strong>gender<br />
Reparaturen<br />
• Häufung von Reklamationen von Kunden oder Abnehmern<br />
Stufe 3: Liquiditätskrise<br />
• Flüssige Mittel (Liquidität) s<strong>in</strong>d kaum noch vorhanden<br />
• Liv<strong>in</strong>g by Konto-Auszug<br />
• Verschuldung steigt zunehmend<br />
• Banken, Lieferanten u.a. Kreditgeber schrauben die Kreditl<strong>in</strong>ien zurück<br />
• Es bestehen Steuer- und Sozialversicherungsrückstände<br />
• Löhne können nur noch schleppend bis gar nicht gezahlt werden