Heideblütenfestwoche

VerSchiedeneS
Jedes Kind hat Rechte
• Aufruf zum weltweiten Kampf gegen Kinderrechtsverletzungen
im UNICEF-Bericht 2014
ende Juni 2014 hat uniceF einen weiteren Bericht zur weltweiten
lage der Kinder vorgestellt, und wieder einmal ist er erschütternd.
in diesem Jahr konzentriert sich der Bericht auf Verletzungen von
Kinderrechten, darunter rechte, die in unserer gesellschaft als
selbstverständlich betrachtet werden wie zum Beispiel das recht
auf körperliche unversehrtheit. in vielen ländern ist die Bilanz
dagegen äußerst düster.
„ausgrenzung und gewalt zählen zu den größten Bedrohungen für
Kinderrechte“, sagte die un-Sonderbeauftragte zu gewalt gegen
Kinder, Marta Santos Pais, bei der Vorstellung des Berichts.
Wie wissenschaftliche untersuchungen deutscher Soziologen in
zwei Städten tansanias gezeigt haben, sind dort besonders Straßenkinder
von ausgrenzung, gewalt und ausbeutung betroffen.
nicht nur für die Mädchen sind die Folgen, nämlich Prostitution
und die damit verbundene gefährdung der gesundheit vor allem
durch aidS, katastrophal. auch die Jungen sind vor sexueller gewalt
nicht sicher, und wenn sie dem entgehen können, werden sie
als äußerst billige arbeitskräfte eingesetzt, die oft noch nicht einmal
den versprochenen lohn erhalten. die Soziologen gewannen
den eindruck, dass weite teile der örtlichen Bevölkerung an einer
Beseitigung des Problems gar kein interesse haben.
der Verein „Straßenkinder tansania e. V.“ als sehr kleine wohltätige
Organisation versucht mit der gezielten unterstützung von zwei
heimen für Straßenkinder und einem Kindergarten, der auch Waisen,
die besonders gefährdet sind, offen steht, einen begrenzten
aber wirkungsvollen Beitrag zu leisten, um das leid von Straßenkindern
zu lindern.
dr. Jürgen heraeus, Vorstandsvorsitzender von uniceF deutschland
antwortete auf die Frage, ob – wie Kritiker behaupten – entwicklungshilfe
abhängigkeit erzeugen und schlechte regierungen belohnen
würde. „Pauschale urteile helfen wenig. Man muss in jedem
einzelnen Fall genau hinsehen. der gedanke „hilfe zur Selbsthilfe“
ist kein Schlagwort.“
Vom Prinzip „hilfe zur Selbsthilfe“ lässt sich auch der Verein „Straßenkinder
tansania e. V.“ leiten: das Überleben der Kinder sichern,
die Kinder medizinisch versorgen, den Kindern den Schulbesuch
ermöglichen und – nach dem abschluss der Schulausbildung – den
dann zu jungen Frauen und Männern herangewachsenen Kindern
eine Berufsausbildung zu finanzieren. erst danach sind die ehemaligen
Straßenkinder in der lage, ein selbstständiges und vor allem
selbst bestimmtes leben zu führen mit einem äußerst geringen
risiko, in die Kriminalität oder Prostitution abzugleiten.
Heidulf Masztalerz
Vorsitzender
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Wohnungen für die Ewigkeit
– 5700 Jahre Oldendorfer Totenstatt
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