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Extrablatt
NAMUR-Hauptsitzung
Die Hauptsitzung der NAMUR am 8. November in Lahnstein stand unter dem Motto:
„Prozess-Sensoren“
8 Endress+Hauser perspektiven
Dr. Norbert
Kuschnerus (Bayer
Technology Services)
begrüßte die fast 500
geladenen Gäste und
eröffnete die 70te
NAMUR-Hauptsitzung
in Lahnstein.
Prof. Dr. Hans Schuler
(BASF AG) stellte den
diesjährigen Sponsor
Endress+Hauser als ein
Unternehmen mit der
Vision eines Lösungsanbieters
vor. Schuler:
„Endress+Hauser ist
ein hervorragendes
Unternehmen, das
von vielen bewundert
wird.“
Norbert Matalla,
BASF übernahm
die Moderation
des Donnertstag
Vormittag und
führte auf die
Plenarvortäge
zum Schwerpunktthema
Prozess-Sensoren
hin.
Sponsorvortrag von Endress+Hauser auf der 70ten NAMUR-Hauptsitzung
„Prozess-Sensoren schaffen und erhalten Werte“
Klaus Endress, CEO der Endress+Hauser Gruppe bedankte sich für die freundlichen Worte von
Prof. Dr. Hans Schuler und bezeichnete es als große Ehre und Herausforderung, Sponsor der
NAMUR Hauptsitzung sein zu dürfen: „Man hat nicht oft die Chance, vor dem wohl kompetentesten
Gremium der Automatisierungsbranche sein Unternehmen und seine Produkte zu prä-
sentieren“. Unter dem Motto „Prozess-Sensorern schaffen und erhalten Werte“ zeigte Klaus Endress zusammen mit Dieter Schaudel, (CTO,
CIO und Member of the Executive Board) dem interessierten Auditorium das Spannungsfeld, in dem ein mittelständisches Familienunternehmen
den vielfältigen Anforderungen der Prozessindustrie begegnet. Offenheit und Transparenz nach außen waren genauso Schlüsselthemen
wie die GMA-NAMUR-Roadmap. Beide Redner kamen am Schluss des mit Spannung verfolgten Gemeinschaftsvortrages zu folgendem Fazit:
- Die Weiterentwicklung der Prozess-Sensoren ist für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Prozessindustrien entscheidend und muss
deshalb forciert werden.
- Gemeinschaftliche vorwettbewerbliche Zusammenarbeit für Roadmaps und in Projekten nutzt allen – Offenheit und Transparenz fördern
Kreativität und Innovation
- Prozess-Sensoren für die Analysenmesstechnik (Produktqualität) haben größtes Wachstumspotential
- Endress+Hauser erhöht seine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von 8, % vom Umsatz auf 10 %
- Endress+Hauser bleibt nachhaltig der zuverlässige, berechenbare Partner der Prozessindustrien.
Plenarvorträge zum Schwerpunktthema: „Prozess-Sensoren”
Nach den Wunschvorstellungen von Dr.
Armin Brucker, BASF, bringt das PLT-Gerät
von morgen folgende Eigenschaften mit:
- eine zuverlässige Diagnose
- einen modularen Aufbau
- standardisierte Bestellvorgänge
- eine genormte Gerätebeschreibung
- eine einheitliche Baulänge
- eine einheitliche Anschlussbelegung
- eine dauerhafte Interoperabiliät
- ein Gerät, welches für 80 % der
Applikationen geeignet ist, wird als
NAMUR-Standardgerät bezeichnet
Das Fazit des Vortrags von Michael Pelz,
Clariant: Die Feldbusinstallation (Physical
Layer) ist sehr stabil. Die bisherige Gerätekommunikation
ist für die Funktionalität der
heutigen Geräte nicht mehr ausreichend.
Durch die heutige, moderne Gerätekommunikation
erzielen wir heute bereits einen
Mehrwert, aber der Zusatzaufwand bei
der Geräteintegration ist nicht tragbar. Die
Gerätekommunikation von morgen muss
als zukünftige Plattform für IH-Strategien,
Diagnose, MES und ASM eine ausreichende
Investitionssicherheit garantieren.
Klaus Endress, CEO der Endress+Hauser Gruppe und
Dieter Schaudel (CTO, CIO) beim Sponsorvortrag
Dr. Michael Kloska, BASF, betonte in
seinem Vortrag, dass die Prozessanalysentechnik
unbestritten ein großes Innovationspotenzial
besitzt. Nur wenige Prozent
der Regelkreise in der Chemischen Industrie
haben aktuell PAT als Regelgröße.
Ziel ist die Prozessführung und Prozessoptimierung
mittels Sensoren, Geräten
und Systemen der Prozessanalysentechnik
mit folgenden Ergebnissen: Optimierte
Produktqualität, reduzierte Herstellkosten
und überlegene Herstellverfahren.
Stabwechsel an der
NAMUR-Spitze
„Die Kapitäne, die Offiziere und die Mannschaft
danken dem Steuermann Dr. Hasso Drathen für
seine Arbeit“, mit diesen Worten verabschiedete
der ehemalige NAMUR Vorsitzende Prof.
Dr. Martin Polke den scheidenden NAMUR
Geschäftsführer.
„In den 20 Jahren seiner Tätigkeit hat Hasso
Drathen 5 Vorstandvorsitzende „verschlissen“
und in der Größenordnung 20 Vorstandsmitglieder,
mich hat er nicht ganz geschafft“, sagte
Dr. Nobert Kuschnerus und verlieh Hasso Drathen
die Ehrenmitgliedschaft, die ihn auch weiterhin
zur Teilnahme an den NAMUR Hauptsitzungen
berechtigt.
„Es ist etwas ganz Besonderes, für die NAMUR
arbeiten zu dürfen“, so Hasso Drathen. Die
Kontinuität sei durch den neuen Geschäftsführer
Dr. Wolfgang Morr und seine Assistentin Monika
Reek weiterhin gewährleistet.
Der frischgebackene Pensionär wurde von den
490 Teilnehmern mit „Standing Ovations“ verabschiedet.
Der langjährige Geschäftsführer Dr. Hasso Drathen
übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger
Dr. Wolfgang Morr (beide von Bayer Technology
Services).
Gestern + Heute: 20 Jahre NAMUR
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