12. August 2012 Besonderer Gottesdienst 12. August 2012, 10 Uhr ...

Geld und Gut Geld und Gut
würfen und Misstrauen verbinden, sondern
als ein Zukunftsmodell, das für alle
Menschen auf diesem Kontinent persönliche,
kulturelle und wirtschaftliche
Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Dies
wiederum wäre eine Voraussetzung für
eine überzeugte, breite Zustimmung
und eine demokratischen Entwicklung
und Bestätigung gemeinsamer Werte.
Das wäre nicht nur ein Zeichen von
Stärke, sondern könnte dazu beitragen,
Europa als Ganzes dauerhaft stark zu
machen.
Wenn vorhandenes Vermögen, das
nicht nur nach christlichem Verständnis,
sondern auch nach den Regeln unserer
Entenhausen ist eine Welt für sich. Die
soziale Struktur ist nicht durchschaubar,
aber wir kennen die Hauptdarsteller:
Eine vermenschlichte Entenfamilie,
deren verwandtschaftliche Beziehungen
nicht vollständig geklärt sind -
Donald, Daisy, Tick, Trick und Track;
zum engeren Familienkreis gehört ein
steinreicher Onkel mit Namen Dagobert.
Die uns vertrauten Figuren sind vom
Namen her Schöpfungen von Frau
Dr. Erika Fuchs, die uns auch kongeniale
Übersetzungen der Original-
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Verfassung auch dem Gemeinwohl zu
dienen hat, zu einem kleinen Teil in dieser
Weise eingesetzt würde, wäre sein
Ertrag insgesamt weit höher als es sich
in kurzfristigen individuellen Kurs- und
Bilanzgewinnen niederschlagen würde.
So könnte Reichtum zum Segen werden.
Dr. Brigitte Bertelmann
Zentrum Gesellschaftliche
Verantwortung der EKHN
b.bertelmann@zgv.info
Das Kreuz mit dem Geld oder
Der unbegrenzte Reichtum am Beispiel
von DAGOBERT DUCK
Sprechblasen geliefert hat. So wurde
aus Scrooge McDuck ein Dagobert, der
übrigens keine Erfindung von Walt Disney
war, sondern von dem Mitarbeiter
Carl Barks 1947 kreiert wurde.
Der ursprüngliche Name hat durchaus
literarischen Hintergrund: Mr. Scrooge
ist in Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“
der geizige, menschenverachtende
Geschäftsmann, der duch
das Weihnachtswunder eine erstaun-
liche Wandlung erfährt, was uns und vor
allem den Kindern alljährlich während
der Adventszeit in Theateraufführungen
nahe gebracht wird. Der Name Scrooge
wird durch das schottische Mac (Mc)
noch gesteigert, als Synonym für den
Geiz schlechthin - Klischees sind etwas
Wunderbares und nicht auszurotten.
So steht dieser Name für eine Figur, die
über unvorstellbaren Reichtum vefügt,
wohlgemerkt in „bar“, und diesen in
einem gigantischen Tresor aufbewahrt
(Die Geldwährung in Entenhausen
besteht aus Talern und Kreuzern). Wir
sehen auch hier wie im richtigen Leben,
der Reichtum ist unbegrenzt, die Armut
hat in der Wirklichkeit ihre Grenze - wohl
am Existenzminimum.
Dagobert badet, ganz wörtlich, in seinem
Geld, was er immer wieder gern
tut; menschliche Züge kann man ihm
nicht absprechen, auch wenn er nichts
Bares herausrückt, aber um keinen
guten Ratschlag verlegen ist, wenn
andere vorübergehend in Not
geraten. Mit Aktien, Obligationen
und Derivaten hat Dagobert
wenig am Hut bzw. Zylinder, ihn
kann nur das Bare als das Wahre
erfreuen. So kommt es, dass
er einen Kreuzer auf der Straße
findet, den er sofort zu seinem
Tresor trägt, hinein wirft und mit
ansehen muß, wie der Boden
unter dem Gewicht nachgibt
und der „Geldsegen“ in einem
unterirdischen Hohlraum absackt,
im Querschnitt viele hundert
Meter in der Tiefe. Dies ist
nicht das Ende der Geschichte -
auch in diesem Falle muß es ein
glückliches Finale geben, sonst wäre
auch die Dagobert Duck-Serie beerdigt.
Existenzielle Fragen können solche
Comics nicht beantworten, aber vielleicht
zu einem Nachdenken führen.
Deshalb ist in diesem Falle auch die
Gegenüberstellung müßig, wie sie uns
in einer Bibelstelle anspricht: Ihr sollt
euch nicht Schätze sammeln auf Erden,
wo sie die Motten und der Rost fressen
und wo Diebe einbrechen und stehlen,
Matth. 6, 19. Lustige Bildergeschichten
für Kinder oder solche, die sich ein
kindliches Gemüt erhalten haben, stellen
auch nicht einen solch hohen Anspruch.
Würden wir heute Onkel Dagobert
unser Geld anvertrauen ? - es würde
zwar keine Zinsen einbringen, aber sein
Tresor ist ziemlich sicher, die Panzerknackerbande
hat es oft versucht -
ohne Erfolg !
Peter Metz
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