Skitour-Magazin 2.13
Das E-Magazin für Tourengeher und Telemarker
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Saison 2012/13<strong>2.13</strong><br />
Test-Special<br />
Diese Ski, Bekleidung und Zubehör<br />
haben die lange Saison überstanden.<br />
Energieriegel<br />
Rudolfshütte<br />
Hotel statt Hütte: Touren rund ums 3000er-<br />
Paradies im Schatten des Großglockners.<br />
Ärmellose Allrounder<br />
Westen im Test<br />
ROCKER-SKI:
Editorial<br />
Ihr direkter Draht in die Redaktion<br />
IM ENDSPURT<br />
„GLETSCHER, RINNEN UND SONNE“<br />
Wenn die Stadtmenschen und<br />
Winterverschmäher längst ihr<br />
erstes Eis schlecken oder mit<br />
dem Bike durchs Gelände pflügen,<br />
beginnt für Tourengeher der Endspurt.<br />
Kilometerlange Gletscher, dünne Höhenluft<br />
und steile Rinnen reizen <strong>Skitour</strong>engeher bis<br />
spät ins Frühjahr hinein. Während die Sonne<br />
immer mehr an Kraft gewinnt und die meterhohe<br />
Schneedecke wegbrutzelt, erwachen<br />
hochalpine Hütten aus dem Winterschlaf<br />
und öffnen ihre Türen für Tourengeher. Ob<br />
kräftezehrende, namhafte Durchquerungen,<br />
knackige Firnkare oder Hüttentouren mit<br />
„Sonnenbrand-Garantie“: Das Frühjahr bietet<br />
<strong>Skitour</strong>en-Potential en masse. Während<br />
das Gros der Skifahrer seine Ski wieder im<br />
Keller verstaut, sollten Sie ihre Latten nochmal<br />
wachsen. Denn flache „Hatscher“ können<br />
im sulzigen, tiefen Schnee zur Qual werden.<br />
Wir wünschen Ihnen einen gelungenen<br />
Endspurt und viel Spaß beim Lesen!<br />
Foto: Robert Niedring
Inhalt<br />
TOURENTIPP<br />
Rund um die Rudolfshütte<br />
Hotel statt Hütte: Touren rund ums 3000er-<br />
Paradies im Schatten des Großglockners.<br />
NEWS<br />
Events und Termine<br />
Kitzsteinhorn Extreme, Marmot Womens Camp<br />
Obergurgl, Pisten-Touren Urteil, Sonnencremes<br />
4<br />
14<br />
TEST WESTEN<br />
8 ärmellose Allrounder<br />
Unscheinbar und immer am Körper: Westen<br />
gehören auf jeder <strong>Skitour</strong> zur Bekleidung.<br />
SO ENTSTEHT: ROCKER<br />
Was soll der Rocker-Hype?<br />
Aufgebogene Rocker-Konstruktionen sind auch bei<br />
Tourenski nicht mehr wegzudenken. Die Erklärung.<br />
ENERGIERIEGEL<br />
6 Riegel im Vergleich<br />
Lieber zum steinharten Energieriegel oder Trockenfrüchten<br />
greifen? Wir klären auf.<br />
SKIHOCHTOUR<br />
Material für dünne Luft<br />
Wer hoch hinaus will, braucht das richtige<br />
Equipment: Wir stellen 11 Top-Teile vor.<br />
RENNSZENE<br />
WM in Pelvoux und DM<br />
Die schnellsten SKibergsteiger haben sich zur WM<br />
getroffen. Zudem die DM am Hochgrat.<br />
TEST SPECIAL<br />
Ausprobiert: Die Abrechnung<br />
La Sportiva Hi5, Dynafit One, Garmont Cosmos,<br />
K2 Splitboard, Bergans Merino, Arc‘teryx Rucksack<br />
20<br />
28<br />
34<br />
40<br />
44<br />
51<br />
Titelfoto: Robert Niedring, Rudolfshütte<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 3
Tourentipp<br />
Rudolfshütte<br />
Hotel statt<br />
Hütte<br />
Beste Schneebedingungen von November bis April,<br />
Gipfel über 3000 Meter und komfortable Hotel-<br />
Übernachtungen statt Hütten-Romantik: Inmitten des<br />
Weißsee-Gletschers lockt die Rudolfshütte.<br />
Fotos: Robert Niedring / www.niedring.com
Rudolfshütte<br />
Tourentipp<br />
Unverspurte Hänge, lange Abfahrten:<br />
Das weitläufige Gebiet bietet<br />
genügend Platz für erste Spuren und<br />
lange Abfahrten durch einsame Täler.
Tourentipp<br />
Rudolfshütte<br />
Westalpen-Panorama im Rücken:<br />
Wer auf lange Touren steht, findet<br />
rund um die Hütte reizvolle Ziele.
Rudolfshütte<br />
Tourentipp<br />
Zwei Dreitausender pro Tag: Vom Hotel auf 2315 Meter kein Problem.<br />
Air-Time: Auch für steile<br />
Lines finden sich genügend<br />
felsdurchsetzte Flanken.
Tourentipp<br />
Rudolfshütte<br />
Entlang der natürlichen Struktur: Die Gipfel im<br />
hinteren Alpbachtal bieten vom Einsteigerziel<br />
bis zur rassigen Gipfeltour für jeden etwas.
Rudolfshütte<br />
Tourentipp<br />
Das enge Tauerntal zwischen Mittersill und Zell<br />
am See hat es nicht verdient, so übergangen zu<br />
werden. Zu unscheinbar liegt das Stubachtal zwischen<br />
Kitzbühler <strong>Skitour</strong>en-Schmankerln und den<br />
hohen Parade-Dreitausendern wie Glockner und Großvenediger.<br />
Dabei muss man im Kreisverkehr in Uttendorf<br />
nur nach Süden abbiegen und in die kilometerlange Einbahnstraße<br />
in den Enzingerboden kurven. Auf gut 1400<br />
Metern empfängt einen die Gondelbahn hinauf ins Gletschergebiet<br />
der Rudolfshüt... – pardon – des Berghotels.<br />
Der Name ist Programm: Mit kuschliger Hüttenromantik<br />
und schnarchenden, muffligen Massenlagern hat der<br />
mehrstöckige Gebäudekomplex nichts gemeinsam. Beim<br />
Weg vom Seminarraum, zum Büffet oder zum Skiraum<br />
irrt man wie im Maislabyrinth, so groß und geräumig präsentiert<br />
sich die stetig ausgebaute Hütte auf 2315 Metern.<br />
Nach langen Touren empfängt einen im Keller ein<br />
ganz besonderes After-Tour-Programm: ein Swimmingpool<br />
und zwei Saunen mit 3000er-Panorama heizen die<br />
müden Muskeln auf.<br />
Aufguss mit Ausblick<br />
Nach dem Aufguss lässt sich so in der Sauna bereits über<br />
die nächsten Gipfel und Abfahrtsvarianten philosophieren.<br />
Als einfache Paradetouren bieten sich die Hochfürlegg<br />
und der Sonnblick an: beide um 3000 Meter hoch<br />
mit sanften Anstiegen und vielen Abfahrtsvarianten. Beispielsweise<br />
kann man von der Fürlegg nach Nordosten direkt<br />
über den Schafflerkogl zum Enzingerboden abfahren.<br />
1500 Abfahrtsmeter bei 700 Höhenmetern Aufstieg – ein<br />
faires Verhältnis. Auch vom 3088 Meter hohen „Hausgipfel“<br />
findet man selbst nach langen, Neuschnee-losen Wochen<br />
meist noch eine unverspurte Linie über das Sonnblickkees<br />
zurück zur Hütte. Auch die schattseitigen Kare<br />
zwischen Granatspitze und Tauernkogel versprechen lange<br />
Zeit pulvrige Verhältnisse, auch wenn man hier auf einen<br />
Gipfel verzichten muss.<br />
Als wir im April 2012 für die Patrouille des Glacier trainieren<br />
wollten, wählten wir den lange Aufstieg vom Tal<br />
auf die Granatspitze. Der erhabene Gipfel erfordert mit<br />
seinem Gipfelgrat ein wenig Trittsicherheit und eventu<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 9
Tourentipp<br />
Rudolfshütte<br />
ell Steigeisen. Wer danach noch genügend<br />
Power für einen zweiten Aufstieg<br />
hat, kann vom Skidepot ins einsame<br />
Dorfertal abfahren. Im Talboden fellt<br />
man nochmals auf und gelangt über<br />
die Tauernscharte zurück ins Gebiet<br />
über der Rudolfshütte. Während einer<br />
Fotoproduktion im Gebiet zog uns der<br />
markante Zapfen des Tauernkogels<br />
an. Die steile Ostflanke bietet im ersten<br />
Sonnenlicht für sichere Skifahrer<br />
eine lohnende Steilabfahrt. Vor den<br />
Schwüngen wartet jedoch ein scharfer,<br />
sich aufsteilender Grat von der Tauernscharte.<br />
Das sollte leider an diesem Tag<br />
wegen brüchigem Triebschnee nicht<br />
sein. Ein ander Mal, denn wir werden<br />
zurückkommen in die komfortable<br />
Hüt... – pardon – das Berghotel.<br />
Vor der <strong>Skitour</strong> ist nach der<br />
<strong>Skitour</strong>: Mit dem Komfort-<br />
Paket auf der Rudolfshütte<br />
verzichtet man gerne auf die<br />
viel zitierte Hüttenromantik<br />
im Massenlager.
Rudolfshütte<br />
Tourentipp<br />
Zu steil zum Fahren, oder? Einstimmige<br />
Entscheidung. Die Staumauer<br />
neben der Hütte stellt das letzte Hindernis<br />
vor dem verdienten Weißbier dar.
Tourentipp<br />
Rudolfshütte<br />
<strong>Skitour</strong>magazInfo<br />
1 Einfacher Zustieg über das<br />
Sonnblickkees, luftiges Finale<br />
mit leichter Kletterei über den Gipfelgrat:<br />
die Granatspitze mit 3086 Metern.<br />
Der Ostgrat erfordert Kletterei bis<br />
Schwierigkeit I-II, meistens schaden<br />
Steigeisen nicht. Geheimtipp: Abfahrt<br />
über das Prägratkees, Landecktal und<br />
über die Säge zur Felbertauernstraße.<br />
1.500 Höhenmeter!<br />
Sonnblick in den Hohen Tauern. Von<br />
der Hütte steigt man ca. 2,5 Stunden<br />
über das Sonnblickkees bis unter den<br />
Gipfelaufbau. Dann entweder über<br />
den Südgrat zu Fuß oder mit Ski über<br />
den Osthang zum Gipfel. Abfahrtstipp:<br />
zur Karl-Fürst Hütte, 500 hm Anstieg<br />
zur Amertaler Scharte (2699 m) und<br />
Abfahrt über den Amertaler See zum<br />
Nordportal des Felbertauerntunnels.<br />
1500 Höhenmeter!<br />
2<br />
Der Paradegipfel im Gebiet: der<br />
Stubacher Sonnblick (3088 m) – nicht<br />
zu verwechseln mit dem Rauriser<br />
3 Hochfürlegg: In 2,5 Stunden von<br />
der Rudolfshütte zu erreichen.<br />
Mehrere Abfahrtsvarianten:<br />
5<br />
1 2<br />
4<br />
3<br />
6
Rudolfshütte<br />
Tourentipp<br />
Entweder entlang der Aufstiegsspur<br />
oder nach Osten bis zur Staumauer<br />
des Weißsees.<br />
4<br />
Der Tauernkogel ist zwar mit seinen<br />
2683 Metern nicht der höchste<br />
Gipfel, dafür sehr markant. Über den<br />
Ostgrat steigt man sehr steil bis zum<br />
Gipfel. Nur bei sicheren Verhältnissen!<br />
Rassige Abfahrt über die Ostflanke zurück<br />
ins Skigebiet. Die Scharte westlich<br />
des Gipfels bietet lange Pulverschnee.<br />
5<br />
<strong>Skitour</strong>magazInfo<br />
Die Hohe Riffel (3388 m) ist eine<br />
alpine Skihochtour mit 4-5 Stunden Anstieg<br />
über das weitläufige Becken von<br />
Osten. Abfahrt auf derselben Route.<br />
6 Rudolfshütte Special: 2.3.-<br />
28.04.2013 jeden Samstag und<br />
Sonntag bei Schönwetter Frühfahrt<br />
für Tourengeher ab 8:00 Uhr mit der<br />
Weißsee Gletscherbahn (Bergfahrt ab<br />
9,50 Euro). NEU: Supertourenskicard<br />
mit Berg-und Talfahrt, Bergsteigeressen<br />
inkl. Weißbier, kostenlose Benutzung<br />
des Berg -Spa, 10 % Ermäßigung<br />
auf Leihausrüstung für 29,00 Euro<br />
(erhältlich an der Kasse der Seilbahn).<br />
Tourenskiparadies Schnalstal<br />
Entdecken Sie die atemberaubenden Gipfel der Ötztaler Alpen und der Texelgruppe.<br />
7 Nächte ab 525,- € *<br />
inklusive Gourmet-Halbpension<br />
und 3 geführten <strong>Skitour</strong>en<br />
Weitere Angebote finden Sie auf<br />
der jeweiligen Homepage.<br />
Unser einheimischer Bergführer Ludwig begleitet Sie<br />
durch die traumhafte Berg- und Gletscherlandschaft<br />
zu den drei schönsten Gipfeln des Schnalstales.<br />
Die Touren sind perfekt für geübte Tourengeher aber auch<br />
für blutige Anfänger! Wir passen uns Ihnen individuell an!<br />
Unsere Unterkünfte runden das Ganze ab. Ein wohltuender<br />
Saunaaufguss, Gaumenfreuden aus der Südtiroler<br />
Küche und erlesene Weine erwarten Sie abends bei<br />
Familie Gamper und Familie Raffeiner. Die persönliche<br />
Betreuung erwärmt Ihre Herzen. Die Juniorchefs Matthias<br />
und Benjamin werden Sie auf den Touren begleiten<br />
und sogar für Ihre Kinder gibt’s auf Wunsch Betreuung<br />
von Fini, unserer qualifizierten Kinderbetreuerin.<br />
*Diese Angebot ist gültig vom 06.04.-21.04.2013<br />
Schwarzer Adler<br />
Familie Gamper • Unser Frau 26<br />
39020 Schnals • Südtirol - Italien<br />
Tel. +39 0473 669 652<br />
E-Mail: info@adlernest.com<br />
oberraindlhof.com<br />
Oberraindlhof<br />
Familie Raffeiner • Raindl 49<br />
39020 Schnals • Südtirol – Italien<br />
Tel. +39 0473 679 131<br />
E-Mail: info@oberraindlhof.com
Darüber spricht die Szene<br />
News & Termine<br />
Kitzsteinhorn Extreme<br />
Von Kaprun auf das Kitzsteinhorn: 2500 Höhenmeter zu Fuß,<br />
auf Ski und am Seil. Das verrückte Rennen im Salzburger Land<br />
feiert am 13. April 2013 seine Premiere.<br />
Vom Start im Herzen von Kaprun führt die Strecke über 18 Kilometer und rund 2500 Höhenmeter<br />
auf den Gipfel des Kitzsteinhorns: Eine extreme Distanz in hochalpiner Kulisse rund<br />
um das 3203 Meter hohe Kitzsteinhorn im Nationalpark Hohe Tauern. Vom Salzburger Platz<br />
starten die Sportler zu Fuß auf den ersten Abschnitt bis zur Schneegrenze – je nach Schneelage<br />
wird nach 700 bis 1200 Höhenmetern auf die Ski gewechselt. Die komplette Ausrüstung<br />
muss während des ganzen Rennens mitgeführt werden. Der zweite Teil des Rennens führt<br />
die Starter vorbei am Alpincenter (2.500 m) zum Gipfelrestaurant (3.029 m). Dort beginnt für<br />
die schnellsten 20 Männer und die schnellsten acht Frauen der letzte Abschnitt des Kitzsteinhorn<br />
Extreme: Der Aufstieg auf den Gipfel (3.203) des Kitzsteinhorns. Hier feiern wir die Finisher<br />
und genießen den einmaligen Panoramablick über Großglockner, Wiesbachhorn und<br />
die Dreitausender der Hohen Tauern.<br />
Das Dynafit Kitzsteinhorn Extreme ist ein Rennen für Jedermann – Hobbysportler, ambitionierte<br />
Amateure und Top-Profis starten gemeinsam zum Kampf gegen das Kitzsteinhorn. Die<br />
Startplätze sind limitiert. Die Top 50 sind gesetzt: Auswahlkriterien sind außergewöhnliche,<br />
überregionale Höchstleistungen im <strong>Skitour</strong>ensport und hochalpine Kenntnisse.<br />
Alle Infos, die Strecke im Detail und Anmeldung<br />
unter www.kitzsteinhorn-extreme.at<br />
Ein Berg, ein Anstieg,<br />
ein Sieger:<br />
Die Mischung aus<br />
Top-Rennläufern und<br />
Hobbysportler reizt<br />
am Kitzsteinhorn<br />
Extreme.
Aktuelles<br />
News<br />
For Women only<br />
Das Marmot Women’s Winter Camp startet in die erste Runde.<br />
Mitte April genießen Girls Touren im hinteren Ötztal.<br />
Von 14.-17. April 2013 wird das Camp in Obergurgl/Hochgurgl zu Gast sein. Das exklusive Package<br />
beinhaltet jeweils drei Nächte im Vier-Sterne-Hotel, Halbpension und Mittagssnacks,<br />
die Skipässe für alle geführten Touren, Testmaterial, spannende Workshops, Vorträge zum<br />
Thema Lawinensicherheit, Bekleidung sowie Ernährung, ein Goodie-Bag sowie einen Überraschungsabend.<br />
Berg-und Skiführer(-innen) aus dem Team von Marmot und K2 werden die<br />
Ladies betreuen und schulen. Auf einer großen Expo-Fläche mit<br />
Ausleihstation bieten alle Partner attraktive Angebote. Marmot<br />
wird seine aktuelle Women’s Freeride Kollektion vorstellen.<br />
Abends stehen den Damen erfahrene Physiotherapeutinnen<br />
für entspannende Massagen zur Verfügung.<br />
Mehr Infos unter www.womenswintercamp.com<br />
Urteil stärkt <strong>Skitour</strong>engeher<br />
Die abendliche <strong>Skitour</strong> auf Pisten: Für viele selbstverständlich.<br />
Ein Urteil von Garmisch stärkt nun die Rechte für Tourengeher.<br />
Ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts München vom Februar: Darin heißt es, dass<br />
die naturschutzrechtlich begründeten Pistensperrungen für Tourengeher im Classic-Skigebiet<br />
von Garmisch-Partenkirchen nicht rechtens sind und beseitigt werden müssen, ausgenommen<br />
sind Sperrungen während der Pistenpräparierung.<br />
Das Urteil dürfte für ganz Bayern<br />
Bedeutung haben, die Position der Pistengeher<br />
ist damit deutlich gestärkt. Hanspeter<br />
Mair vom DAV: „Touren auf Pisten werden<br />
immer beliebter. Wir müssen deshalb jetzt<br />
klare Verhältnisse schaffen – für Tourengeher,<br />
Alpinskifahrer und Skigebietsbetreiber,<br />
letztlich also für die Zukunft des Skisports.“<br />
In vielen Skigebieten wie in Garmisch gibt es<br />
bereits ausgewiesene Aufstiegsrouten.
Darüber spricht die Szene<br />
News & Termine<br />
Steiler wird‘s nicht, oder?<br />
Von der Hohen Munde über den Wank bis zur Zugspitze: Die<br />
Mieminger Kette bietet für Steilwandfahrer unzählige Varianten –<br />
von Harakiri-Abseil-Aktionen bis zur superengen Firnrinne.<br />
„The times they are changing“ – auch beim Skifahren und Freeriden. Hänge, die vor Jahren noch<br />
als extrem galten, sind heute nach dem ersten Schönwettertag zerfurcht und auch abseits der<br />
Piste gibt es kein Halten mehr. Reini Scherer kennt in Tirol alles, was steil ist. Deshalb bietet er<br />
im brandneuen Führer Freeski Tirol einen umfassenden Überblick über das Steilwandfahren<br />
in Tirol und dazu detaillierte Beschreibungen von 130 steilen Abfahrten in den Mieminger Bergen,<br />
dem Tiroler Top-Spot der extremen Skibergsteiger, sowie im angrenzenden Wetterstein.<br />
Genau das passende Infofutter für alle, denen normales <strong>Skitour</strong>engehen langsam zu langweilig<br />
wird. Im Anhang werden weit über 100 weitere Steilabfahrten in Tirol mit den dazugehörigen<br />
Basic-Infos aufgeführt. Eine Einführung ins Steilwandfahren sowie dazugehöriges Know-How<br />
runden das fette 408-seitige Werk ab.<br />
Eine Abfahrt von der Ehrwalder Sonnenspitze<br />
oder eine Rinne an der Hohen<br />
Munde: Abseits der Normalrouten gibt<br />
es für gute Skifahrer nahezu unzählige<br />
Abfahrtsvarianten. Der Freeski Tirol-<br />
Führer beschreibt all diese Routen.<br />
zur Leseprobe: Hier klicken!<br />
058<br />
Schwärzscharte | 2360m<br />
Schwärzrinne.WNW<br />
Schwärzscharte<br />
37–45° (600 Hm) 1335 Hm M Abseilstelle 2 x 30m ! IV-/3,7/A0<br />
058<br />
Abfahrt Nach dem Abseilen beginnt die herrliche, 600m lange Rinne (Prädikat;<br />
5 Sterne) mitten durch die Felswände hinunter. Anfangs noch steil und etwas<br />
eng, wird sie bald breiter und offener. Die Rinne verästelt sich zweimal, kann<br />
aber über die jeweiligen Steilstufen sowohl links als auch rechts durchfahren<br />
werden. Die linken Varianten erschienen mir jeweils übersichtlicher. Über das<br />
anschließende Bachbett, auch Mur genannt, kommt man links zur Skipiste und<br />
damit zurück zu den Biberwierer Liften.<br />
Abseilen Von dem kleinen Felsblock direkt in der Mitte der Scharte über die von mir mit<br />
Ketten eingerichteten Standplätze 2x30m abseilen. Vorsicht: Der Felsen ist trotz<br />
einer sommerlichen Felsräumung noch etwas brüchig.<br />
Kurz vor der zweiten Abseilstelle.<br />
Die anfangs noch enge und steile Rinne.<br />
Herrliche Schwünge in der immer flacher und breiter werdenden Rinne.<br />
200 Skialpinismus.Mieminger.Kette Panico.Alpinverlag<br />
201<br />
16<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE
Aktuelles<br />
News<br />
Junioren-Weltmeister<br />
Toni Palzer lebt <strong>Skitour</strong>en-Rennsport<br />
wie kein<br />
Zweiter. Der Jungspund<br />
dominiert seine Alterklasse<br />
und mischt die Herren-<br />
Klasse auf. In seinem<br />
Tagebuch erzählt er vom<br />
Alltag und Rennerfolgen.<br />
Tonis Tagebuch<br />
Foto: Toni Palzer privat<br />
Nach dem ersten Weltcup habe ich mich auf die Weltmeisterschaft vorbereitet. Ich trainierte<br />
bis 3 Tage vor der WM lange Einheiten sowie sehr harte Intervalle. In der Quali erreichte ich<br />
die zweitschnellste Zeit, im Finale musste ich mich einem Franzosen geschlagen geben. Beim<br />
Single fühlte ich mich sehr stark und konnte das Rennen mit 5 Minuten Vorsprung für mich<br />
entscheiden. Der nächste Wettkampf war das Vertical: Auch hier konnte ich mit 2 Minuten<br />
Vorsprung gewinnen.<br />
Die Woche danach wollte ich eigentlich für Regeneration nutzen. Jedoch wurde ich erneut<br />
krank. Zwei Tage Fieber setzten mich für eineinhalb Wochen außer Gefecht. So konnte ich<br />
mich nur 3 Tage für den nächsten Weltcup in Italien vorbereiten. Ich hatte eigentlich ein gutes<br />
Gefühl. Beim Sprint hatte ich ein gutes Rennen, musste mich aber um 0,3 Sekunden wieder<br />
einem Franzosen geschlagen geben. Egal! Am Sonntag konnte ich dann aber das Single mit 6<br />
Minuten Vorsprung gewinnen.<br />
Ich spürte, dass meine Form von Wochenende zu Wochenende besser wurde. Am Donnerstag<br />
ging es dann mit dem Flieger nach Andorra zum letzten Weltcup. Das Vertical führte über<br />
600 hm auf Pisten. Wir hatten die gleiche Strecke wie die Herren. Ich gewann das Rennen vor<br />
zweit Italienern. Bei der Siegerehrung sah ich, dass ich die sechste Zeit gesamt gelaufen bin<br />
– mit 32 Sekunden Rückstand auf den Sieger Damiano Lenzi. Unglaublich! Mit diesem guten<br />
Gefühl ging ich am nächsten Tag ins Einzelrennen. Genial war der Start mit den Herren auf<br />
der gleichen Strecke, 1800 hm laut GPS. Es war ein Kampf bis zum Schluss um den fünften<br />
Platz mit Top-Ahtleten. Ich finishte als Siebter. Das war mein größter Erflog in dieser Saison.<br />
Für mich steht fest, dass ich nächstes Jahr bei den Herren wirklich vorne mitlaufen kann.<br />
Euer Toni Palzer<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 17
Darüber spricht die Szene<br />
News & Termine<br />
FÜR SONNEN-ANB<br />
Wenn bei Skihochtouren die Sonne vom Himmel brennt, freut sich das<br />
Tourenherz. Doch wer sich nicht ausreichend schützt, holt sich einen<br />
stärkeren Sonnebrand wie beim Badeurlaub am Strand. Wir zeigen<br />
Ihnen vier Produkte, die Sie davor bewahren.<br />
Die Kombi-Schmiere<br />
Der Kombi-Stift aus dem dm-Drogeriemarkt: Mit dem ausgewogenen<br />
UVA/UVB-Breitbandfiltersystem und Vitamin E bietet<br />
die Creme einen sofortigen und zuverlässigen Schutz vor Sonnenbrand<br />
und lichtbedingter Hautalterung. Die Formel spendet<br />
24 Stunden Feuchtigkeit. Die Winter Kombi ist auch in LSF 50<br />
erhältlich – für Skihochtouren mit vielen Sonnenstunden.<br />
SUN DANCE Winter Kombi Creme + Stift / LSF 30/50 / Preis: 2,00 €<br />
Der Dosen-Klassiker<br />
Wegweisende UVA/UVB-Sonnenfilter-Technologie sowie ein Extrakt<br />
aus Edelweiß helfen, Ihre Haut vor der Sonne und langfristigen<br />
Hautschäden zu schützen. Angereichert mit einem<br />
Kälteschutzkomplex, sorgt die Glacier Cream für lang anhaltende<br />
Feuchtigkeit und schützt die Haut so vor extremer Kälte<br />
und Wind. Inspiriert von der traditionellen Gletschercreme<br />
aus dem Jahr 1946 jetzt wieder im attraktiven Retro-Design<br />
erhältlich. Die spezielle Form enthält 0 % Wasser. PIZ BUIN<br />
Neon Vakuum Bottle / LSF 30 / Preis: ca. 12 €<br />
18<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE
Aktuelles<br />
News<br />
ETER<br />
Das Profi-Gel<br />
Ultrasun high 30SPF sports clear spray formula<br />
zeichnet sich durch eine Textur der<br />
neuen Generation aus und wurde ganz speziell<br />
den Gewohnheiten von Männern angepasst:<br />
Sie ist transparent, klebt auch auf<br />
behaarten Körperstellen nicht, fettet nicht<br />
und ist wasser- und abriebfest. Der Sonnenschutz<br />
ist frei von Fett, Emulgatoren, Duft-,<br />
Farb- und Konservierungsstoffen. Er braucht<br />
nur einmal pro Tag aufgetragen zu werden.<br />
ULTRASUN high 30SPF sports clear spray<br />
formula / LSF 30 / Preis: 26,90 €<br />
Der Apotheken-Stift<br />
Ladival® Aktiv Sonnen- und Kälteschutz<br />
mit mittlerem Lichtschutzfaktor 30 ist eine<br />
Kombination aus Gesichtscreme und Lippenschutzstift<br />
handlich verpackt in einem<br />
Produkt. Die speziell auf den Wintereinsatz<br />
zugeschnittene Rezeptur mit hochwirksamen<br />
UV-Filtern, kälteschützendem Bienenwachs<br />
und nur einem geringen Wasseranteil<br />
schützt die Haut sicher vor intensiver<br />
Sonnenstrahlung und Kälte. So macht die<br />
Wintersonne Spass!<br />
LADIVAL Aktiv Sonnen- und Kälteschutz<br />
Kombi / LSF 30 / Preis: 7,95 €<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 19
Ärmellose<br />
Test<br />
Acht<br />
Westen
Allrounder<br />
Sie ist ein Immer-dabei-Kleidungsstück:<br />
Eine Weste schützt vor Windböen, wärmt<br />
den Körper bei eisiger Kälte und transportiert<br />
Schweiss nach außen. Dadurch werden<br />
Westen zum ständigen Begleiter bei<br />
allen Bedingungen.
Test<br />
Westen<br />
S<br />
eit Jahren bin ich nun schon<br />
ununterbrochen mit meinen<br />
Westen unterwegs. Nicht nur<br />
im Winter, sondern auch beim<br />
Wandern, Radfahren und Langlaufen.<br />
Sie schützt mich eigentlich ständig<br />
und lässt mich nie auskühlen. Ohne<br />
mein Lieblingsteil würde ich bei meinen<br />
<strong>Skitour</strong>en vermutlich mehrmals in<br />
der Stunde die Jacke an- und wieder<br />
ausziehen. Genau deswegen habe ich<br />
meinen ärmellosen Überzieher auch<br />
immer dabei. Weil er genügend warm<br />
hält, um die überraschenden Windböen<br />
zu übserstehen. Und wenn es zu heiß<br />
wird, dann hängt sie halt geöffnet über<br />
meinen Schultern. Fällt ja eh kaum auf<br />
das Teil. Aber genau diese Dinge, die so<br />
wenig auffallen, machen uns so zufrieden.<br />
Unterschiedliche Materialien für<br />
wärmere oder kältere Tage<br />
In unserem Vergleich haben wir vom<br />
absoluten Gewichtswunder wie der<br />
RAB Vapourt-rise lite mit unglaublichen<br />
180 Gramm, bis zur strammen Marmot<br />
Leadvielle mit 380 Gramm, alle Kategorien<br />
durchprobiert. Wie warm eine<br />
Weste sein muss, ist Gefühlssache und<br />
daher wurder der Isolationswert auch<br />
nicht in unsere Bewertung aufgenommen.<br />
Sportlichere Tourengeher kommen<br />
mit einer dünneren und leichteren<br />
Weste eher zurecht. Genusstourer sollten<br />
Windstopper-Materialien und besser<br />
isolierende Westen ins Auge fassen,<br />
um sich vor Auskühlung zu schützen.<br />
So haben wir getestet<br />
Bei mehreren Touren wurden die Westen<br />
im Aufstieg und in der Abfahrt<br />
ausprobiert und durchgewechselt.<br />
Teilweise bis es über den Schultern<br />
dampfte. Sie wurden nassgeschwitzt,<br />
gewaschen, getrocknet und wieder<br />
angezogen. Die Reißverschlüsse wurden<br />
alle mehrmals mit dicken und<br />
dünnen Handschuhen geöffnet und<br />
geschlossen. Alle vier Tester mussten<br />
alle acht Westen tragen und mit jeder<br />
mindestens 1400 hm gehen. Hardcore<br />
sagten einige. Nur durch viel Bewegung<br />
können sich Meinungen bilden,<br />
und nur durch intensive Nutzung<br />
lassen sich Stärken und Schwächen<br />
provozieren und vor Allem analysieren.<br />
22 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Westen<br />
Test<br />
MAMMUT Aenergy<br />
120 EURO<br />
Gewicht: 280 Gramm<br />
www.mammut.ch<br />
PATAGONIA Piton Hybrid<br />
130 EURO<br />
Gewicht: 240 Gramm<br />
www.patagonia.com<br />
Passform<br />
Passform<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Verarbeitung<br />
Verarbeitung<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Mammut reduziert die Aenergy ziemlich nach unten. Übrig bleiben<br />
eine Brusttasche und eine sehr gute Passform. Vor Allem unter<br />
den Armen lässt die Jacke kaum Spiel für Durchzug. Der Stramme<br />
Sitz garantiert durch den Einsatz von Strech von der Seite<br />
über den ganzen Rücken eine ausgezeichnete Anpassung. Vorne<br />
bleibt sie winddicht. Am Kragen wurde Microfleece vernäht und<br />
eine Große Zippergarage gewährleisten eine weichen Abschluss.<br />
Flauschig weiche Weste von Patagonia mit etwas längerem Schnitt.<br />
Leider ist sie am Hals etwas eng geraten. Dafür schließt der Gummibund<br />
am Saum auch ohne Verstellung sauber ab. Der flauschige<br />
Kragen lädt förmlich zum Wohlfühlen ein (siehe Detail). Die Zippergarage<br />
ist fast nicht vorhanden, daher reibt der Reißverschluss<br />
leicht. Am Körper leidet die Piton Hybrid unter Winddurchlässigkeit.<br />
Schlicht gehaltenes Design und viel Fleece auch für die Aprés-<strong>Skitour</strong>.<br />
RAB Vapour-rise lite<br />
100 EURO<br />
Gewicht: 180 Gramm<br />
www.rab.uk.com<br />
TNF Alpine Project Hybrid<br />
160 EURO<br />
Gewicht: 280 Gramm<br />
www.thenorthface.com<br />
Passform<br />
Passform<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Verarbeitung<br />
Verarbeitung<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Klein verstaubar und super leicht. Rab überlässt bei der Materialauswahl<br />
in Punkto Gewicht und Atmungsaktivität nichts dem Zufall.<br />
Bei den Reißverschlüssen gab es Punktabzug und auch die Nähte<br />
sind zwar schlicht aber nicht der Hit . Das innen angerauhte Material<br />
ist auf ein dünnes Softshell aufgebracht. Das macht die Weste<br />
relativ Winddicht, leitet Schweiss nach aussen und trägt nicht auf.<br />
Gummibündchen an den Ärmeln und am Saum schließen sauber ab.<br />
Schön verarbeitete Softshell-Weste mit guter Materialauswahl für<br />
windige Tage. Der Saum lässt sich über zwei Kordeln von den beiden<br />
Seitentaschen aus bedienen. Ist damit zwar schön versteckt,<br />
aber etwas fummelig. Windstopper Material an der Vorderseite<br />
und eine DWR (Durable Water Repellency) imprägnierte Beschichtung<br />
halten auch kleinen Regenschauern stand. Dafür muss man<br />
für die Alpine Project Hybrid auch etwas tief in die Tasche greifen.<br />
Die Details entscheiden<br />
Für angenehmen Tagekompfort ist die<br />
Verarbeitungsqualität wichtigste Voraussetzung.<br />
Auffällig ist, wie hochwertig<br />
und genau inzwischen Nähte verarbeitet<br />
werden können. Mammut, Patagonia<br />
und La Sportiva legen hier die Messlatte<br />
ganz nach oben. Um den Tragekomfort<br />
zu unterstützen, zeigen alle Westen<br />
Strecheinsätze an den Seiten. So wird<br />
die Bewegungsfreiheit selbst bei kleinen<br />
Kletterpartien nicht eingeschränkt.<br />
Für aktiven Schutz vor stürmischen<br />
Überraschungen sind windundruchlässige<br />
Materialien an der Vorderseite<br />
wichtig. Am Rücken, wo der Rucksack<br />
aufliegt und wenig Möglichkeiten zum<br />
Ausdampfen gegeben sind, müssen<br />
dünne Stoffe die Feuchtigkeit ableiten.<br />
Zu einem positiven Tragegefühl gehören<br />
auch eine ordentliche Zippergarage<br />
und leichtgängige Reißverschlüsse.<br />
Wichtig ist dabei, dass sich diese auch<br />
mit Handschuhen noch gut bedienen<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 23
Test<br />
Westen<br />
La Sportiva hat ihrer Weste gleich noch ordentliche<br />
Innentaschen für die Felle spendiert.<br />
Sinnvolle Taschen<br />
In der Weste wird oft viel verstaut.<br />
Dazu sind Taschen in ausreichender<br />
Größe für Smartphone, Schlüssel<br />
oder Handschuhe wichtig. So viel<br />
wie nötig, so sinnvoll wie möglich<br />
ist das Credo, unter denen eine<br />
Weste punkten muss. Vaude zeigt<br />
mit zwei Brusttaschen, dass der<br />
Beckengurt des Rucksacks nicht<br />
mehr zwangsläufig geöffnet werden<br />
muss. Brauchbare und für <strong>Skitour</strong>en<br />
ideale Lösungen bietet La Sportiva<br />
und näht in die Innenseite zwei ordentlich<br />
große Taschen ein. Sie dienen<br />
zum Verstauen der Felle für die<br />
Abfahrt. So bleiben diese sicher und<br />
warm am Körper und sind für den<br />
nächsten Aufstieg schnell zu Hand.<br />
lassen. La Sportiva verpasst der Adjuster<br />
den leichtgängisten und gröbsten Zipper.<br />
Ein Verhaken ist dadurch zahezu ausgeschlossen.<br />
Im gegensatz zur Leadville von<br />
Marmot. Deren Seitentaschen haben einen<br />
verdeckten Reißverschluss, der sich<br />
mit Handschuhen kaum bedienen lässt<br />
und nicht immer einwandfrei funktioniert.<br />
Zwar verarbeiten alle Herstelle bei ihren<br />
Westen YKK Reißverschlüsse, aber auch<br />
beim Platzhirschen gibt es erhebliche<br />
Qualitätsunterschiede. Die Rab Weste hat<br />
ein Kunststoff-Zipper-Ende das eingefädelt<br />
werden muss. Hier fehlt bewusst die<br />
Metallummantelung, was den Reißverschluss<br />
schneller verschleißen lässt.<br />
Kaum Einstellungsmöglichkeiten<br />
Einstellungsmöglichkeiten liefern die<br />
Westen eher wenige. Dafür ist es umso<br />
wichtiger, dass die Weste richtig sitzt.<br />
Kleine Anpassungsmöglichkeiten finden<br />
sich vereinzelt nur in Form einer<br />
Kordel am unteren Saum. Damit kann<br />
die Weste etwas enger geschnürt werden.<br />
Diese Möglichkeit der Verstellung<br />
bieten The North Face, Mammut, Ortovox<br />
und Marmot. Bei letzterer ist dies<br />
auch sinnvoll, weil der Schnitt generell<br />
recht groß ausfällt und kaum eine Taillierung<br />
enthält. Bei der Materialauswahl<br />
hat nur Patagonia auf einen größeren<br />
Materialmix verzichtet. Das<br />
24 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Handschuhe<br />
Test<br />
MARMOT Leadville<br />
120 EURO<br />
Gewicht: 380 Gramm<br />
www.marmot.com<br />
ORTOVOX Andermatt<br />
170 EURO<br />
Gewicht: 360 Gramm<br />
www.ortovox.de<br />
Passform<br />
Passform<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Verarbeitung<br />
Verarbeitung<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Schwere Softshell-Weste für kältere Tage. Wer seine Weste eher<br />
geradliniger mag, findet mit der Leadville seinen Geschmack.<br />
Gegen Kälte und Wind wurde Windstopper an der Vorderseite<br />
angebracht. Ummantelte Nähte an der Innenseite wirken hochwertig.<br />
Leider nur gut gemeint sind die kleinen versteckten Reißverschlüsse<br />
an der Innenseite und Brust. Atmungsaktiver Rücken<br />
und eine prima zu bedienende Kordel runden den Allrounder ab.<br />
Aufwendige Produktion, Softshell und Merino zu kombinieren. Das<br />
hat auch seinen Preis. Obwohl die Verarbeitung nicht ganz auf<br />
Top-Niveau ist. Das Material fühlt sich dafür sehr natürlich an. Ein<br />
etwas kürzerer Schnitt lassen die Andermatt sehr sportlich wirken.<br />
Neben zwei Seitentaschen gibt es eine kleine Brust- und Innentasche.<br />
Gut zu bedienen waren die Gummizüge am Saum und die<br />
Reißverschlüsse, die allerdings manchmal etwas zickig schlossen.<br />
VAUDE Larice<br />
120 EURO<br />
Gewicht: 360 Gramm<br />
www.vaude.com<br />
***TESTSIEGER***<br />
LA SPORTIVA Adjuster<br />
170 EURO<br />
Gewicht: 360 Gramm<br />
www.lasportiva.com<br />
Passform<br />
Passform<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Verarbeitung<br />
Verarbeitung<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Atmungsaktivität<br />
Isolation<br />
Ausgewogene Softshell-Weste mit flachen Nähten und guter Passform.<br />
Durch den langen Schnitt schließt die Larice unten sauber ab.<br />
Auch der Kragen ist etwas höher geschnitten. Die beiden Brusttaschen<br />
wurden sinnvoll an die Brust genäht, um dem Beckengurt<br />
aus dem Wege zu gehen. Vaude‘s Larice war die einzige Weste mit<br />
Doppel-Zipper im Test und ist ab Herbst 2013 verfügbar. Leider war<br />
das Sample noch nicht auf Augenhöhe der Serie verarbeitet.<br />
Farblich eigenständige Produktion in top Qualität. Absoluter Eyecatcher<br />
sind die wulstigen und leichtgängig abgesetzen Reißverschlüsse.<br />
Gore Windstopper vorne und mit Wafelmuster-Fleece<br />
ausstaffierte Innenseite machen die Adjuster ziemlich warm.<br />
Neben den beiden Seitentaschen, einem kleinen Brustfach innen,<br />
hat La Sportiva tourenspezifisch zwei große Felltaschen in<br />
die Weste eingenäht. Damit reicht es für den knappen Testsieg.<br />
Alpintouring<br />
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Test<br />
Westen<br />
Ob drunter oder drüber. Absolut<br />
egal! Die Weste wird eigentlich nie<br />
ausgezogen und ist selten zu warm.<br />
punktet zwar bei der Haptik, lässt aber<br />
den Wind und Nässe nahezu ungehindert<br />
an den Oberkörper. Auch Ortovox<br />
Merino-Schöller Mix macht einen guten<br />
Eindruck, lässt bei leichtem Regen aber<br />
wenig abperlen. Dafür riecht man bei<br />
dem Lieblingsteil nicht gleich jeden Höhenmeter,<br />
der damit gegangen wurde.<br />
Die Details im Fokus<br />
Rab: Schöner Kragenabschluss. Hier sitz alles<br />
richtig und schließt eng genug ab.<br />
Vaude: Eine sinnvolle Anordnung der Taschen<br />
erlaubt, dass der Rucksack nicht stört.<br />
26 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Westen<br />
Test<br />
Ortovox: Ein gut bedinbarer Gummizug<br />
lässt die Weste noch genauer anpassen.<br />
Patagonia: Die ganze Weste und besonders<br />
der Kragen sind mit Fleece ausstaffiert.<br />
Marmot: Filigrane Reißverschlüsse an der<br />
Seite wirken eher fummelig.<br />
La Sportiva: Leichtgängige, große Zipper<br />
lassen den Reißverschluss flutschen.<br />
Piuma evo EVOLuzione Polvere<br />
SKITRAB MAESTRO<br />
MAESTRO, die große technische Neuheit für die<br />
Saison 2012/13; dieser Ski ist nicht nur leichter (100<br />
Gramm weniger als der Vorgänger Sint Aero), er ist<br />
vor allem leistungsfähiger. Der Aufbau beruht auf der<br />
traditionellen „Lightweight Technology 14 Layer”,<br />
welcher zwei vollkommen innovative technische<br />
Lösungen hinzugefügt wurden: Hibox Technology (die<br />
aus einem sehr feinen Karbongerüst besteht), die<br />
imstande ist, eine eindeutig bessere Torsionsfestigkeit<br />
zu verleihen (20% mehr gegenüber dem Vorgänger Sint<br />
Aero), gemeinsam mit einem weicheren Längenflex.<br />
Attivo-Technologie (Neuheit, die in der Welt der<br />
<strong>Skitour</strong>en noch ausgeschöpft werden muss), bei der<br />
im Längsverlauf an den oberen Seiten Elemente aus<br />
Strukturpolymeren eingefügt werden, deren Aufgabe<br />
es ist, die Schwingungen zu absorbieren und dem Ski<br />
größere Stabilität zu verleihen, des Weiteren sollen<br />
diese der Struktur Schutz verleihen, so dass der Ski vor<br />
Schlägen und Schnitten geschützt ist, die die Kanten<br />
kerben und die innere Struktur öffnen könnten.<br />
Innovativ ist auch das neue System zur Befestigung/<br />
Entfernen der Steigfelle, das dank einer exklusiven und<br />
patentierten Lasche, die sich einfach in allen Situationen<br />
handhaben lässt, immer einfacher und schneller wird.<br />
Große: 164 CM - 910 GR - 107/76.5/94 - 1396 CM 2<br />
MAESTRO<br />
ENJOY YOUR SKIING<br />
www.skitrab.com
ROCKER<br />
Es ist das Modewort im Skizirkus!<br />
„Rocker“ – Im wahrsten Sinne<br />
des Wortes der Hype schlechthin!<br />
Aber was verbirgt sich dahinter<br />
und welche Vorteile bringt diese<br />
Technologie?
Alle im Tourenski verwendeten<br />
Materialien werden von den<br />
Rohstoff-Lieferanten<br />
auf ganz spezifische<br />
Anforderungen hin entwickelt.<br />
(im Bild zu sehen: Belagmaterial)<br />
Die Entwicklung der Rocker-Technologie scheint eine<br />
Revolution wie die Erfindung der Carving-Ski<br />
Seit zwei Jahren existiert nun diese neue Konstruktion,<br />
welche inzwischen alle Hersteller für ihre Modelle übernommen<br />
haben.<br />
Surfen auf dem Schnee - und das um jeden Preis. So wird<br />
dieser Trend derzeit hochgelobt wie zuletzt Anfang der<br />
90er Jahre, als die Geburtsstunde der Carving-Ski anbrach.<br />
Und auch beim Rocker muss man leider eingestehen, dass<br />
die Snowboard Industrie wieder einmal der Vorreiter dieser<br />
Entwicklung war.<br />
In einer kleinen Grafik lassen sich die unterschiedlichen<br />
Varianten ganz gut vergleichen, denn Rocker ist nicht<br />
gleich Rocker.<br />
Camber (klassisch)<br />
Rocker (All Mountain)<br />
Rocker (Freeride)<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 29
Der Holzkern ist das Herzstück des<br />
Tourenskis. Sein Aufbau wird auf jedes<br />
Modell exakt abgestimmt, um das Gewicht<br />
des Skis möglichst gering zu halten<br />
und gleichzeitig keine Abstriche bei<br />
der Abfahrts-Performance zu machen.<br />
Bevor die Holzkeile verbaut werden,<br />
werden sie mit einer CNC-Fräse auf die<br />
Skiform konfektioniert.<br />
Wo liegt der Unterschied vom Rocker zur klassischen Bauweise?<br />
Der Unterschied ist in der Biegelinie der Ski zu suchen. Die Biegelinie<br />
eines Skis in klassischer Bauweise gleicht einem Bogen, man spricht von<br />
einer positiven Vorspannung. Diese Ski haben nur eine kurze und kleine<br />
Aufbiegung der Schaufel und des Skiendes. Bei einem Rockerski hingegen<br />
liegt eine so genannte negative Vorspannung vor. Die Skispitze und<br />
bei so genannten Full Rockern auch das Skiende sind auf einem längeren<br />
Stück aufgebogen. Der Mittelteil dieser Ski ist flacher als bei Skiern in herkömmlicher<br />
Bauweise. Die Kontaktpunkte eines klassischen Camber-Skis<br />
liegen weiter auseinander als die Kontaktpunkte eines Skis mit Rocker<br />
Technologie.<br />
Was bedeutet das für das Fahrverhalten?<br />
Wir haben uns mit Markus Rehrl, Produktmanager von Atomic über die<br />
Eigenschaften der Ski unterhalten.<br />
„Wenn ein Rocker-Ski flach auf dem Schnee aufliegt, hat er insgesamt<br />
eine kürzere Auflagefläche als ein normal vorgespannter Ski. Das bewirkt,<br />
dass die Schaufel weiter aus dem Schnee kommt und die Schwungeinleitung<br />
leichter funktioniert.“<br />
Die Ski-Grafik wird mithilfe verschiedener<br />
Verfahren auf robuste,<br />
dünne Kunststoff-Oberflächen<br />
gedruckt. Vor dem Verbauen wird<br />
jede einzelne Oberfläche einer<br />
Qualitätsprüfung unterzogen.<br />
30 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Beim Zusammenbau<br />
des<br />
Skis werden<br />
die Einzelteile<br />
von Hand<br />
nacheinander<br />
in eine<br />
Pressenform<br />
gelegt, beginnend<br />
mit der<br />
Stahlkante.<br />
Ein Paar Tourenski<br />
besteht<br />
aus etwa 50<br />
Einzelteilen.<br />
Zielgruppe und gewünschte Fahreigenschaften entscheiden<br />
über eingesetzte Rocker Technologie<br />
Um die Sache jetzt noch ein wenig komplizierter zu machen, lassen<br />
sich die Ski danach unterscheiden, ob sie einen sehr ausgeprägten<br />
oder einen weniger ausgeprägten Rocker haben. Das bedeutet<br />
Folgendes: Wie lang und wie hoch ist der Rocker, also der Teil des<br />
Skis, der aufgebogen ist? Je nach Zielgruppe und den gewünschten<br />
Eigenschaften konstruieren die Skifirmen unterschiedliche Rocker.<br />
Atomic steht der Rocker-Technologie sehr positiv gegenüber und<br />
setzt das Prinzip in Freeskis, All Mountain-, Touren- und Allround<br />
Carvern ein. Nichts desto trotz stellt Markus Rehrl klar: „Die Funktion<br />
des Rockers wird aber sehr stark über die Ausprägung des Rockers<br />
bestimmt. Zuviel Rocker kann bei sehr harten Verhältnissen<br />
auch Nachteile haben.“<br />
Nachdem<br />
die Tourenski<br />
zusammengesetzt<br />
wurden,<br />
werden sie<br />
in einer<br />
Presse,<br />
also unter<br />
Druck und<br />
hoher<br />
Temperatur,<br />
zu<br />
einem Ski<br />
verpresst.
Nach dem Pressen der Ski<br />
werden die Kanten und der<br />
Belag in verschieden Schleifvorgängen<br />
bis hin zum Diamond<br />
Disc-Finish ausgefertigt.<br />
Der Rocker verschiebt die Kontaktpunkte<br />
Weil der Kontaktpunkt beim Rockerski näher zur Skibindung<br />
wandert, lassen sich Ski mit Rocker-Technologie<br />
mit weniger Kraftaufwand in die Kurve bringen,<br />
die Schwungeinleitung wird erleichtert. Oft wird dabei<br />
von einer in den Ski eingebauten „Servolenkung“<br />
gesprochen. Genau hier sehen einige Experten bei<br />
höheren Geschwindigkeiten in Bezug auf die Laufruhe<br />
aber Nachteile. Rehrl von Atomic weist darauf hin,<br />
dass, wenn ein Ski mit einem sogenannten „All-Mountain-Rocker“<br />
auf die Kante gestellt wird, trotzdem fast<br />
die gesamte Länge des Skis auf dem Schnee liegt. Ein<br />
Freeride Rocker-Ski, der einen sehr ausgeprägten Rocker<br />
hat, fällt dagegen für seine angegebene Länge eigentlich<br />
kürzer aus, vor allem wenn ein Tip- und Tail-Rocker einlaminiert<br />
wurde. Das Ganze kehrt sich allerdings, wenn<br />
der Schnee weicher und tiefer wird, weil dadurch der Ski<br />
tiefer im Schnee liegt und dadurch wieder fast die ganze<br />
Länge der Kante und des Belages aufliegt.
Aber wie kommt der Rocker in den Ski?<br />
Um einen Ski mit einem Rocker zu versehen, gibt es verschiedene<br />
Verfahren. Die Einen schwören auf die nachträgliche Einbringung<br />
durch Verformung in der Presse, eine andere Variante bringt den<br />
Rocker bereits beim Laminieren in den Ski. Ob das Material durch<br />
die nachträgliche Einpressung mehr gestresst wird als durch laminieren,<br />
darüber scheiden sich wohl die Geister.<br />
Fazit<br />
Bei der Endkontrolle wird jeder<br />
einzelne Ski auf bestimmte<br />
Qualitätsmerkmale überprüft und<br />
danach mit einem<br />
Qualitätssiegel versehen.<br />
Fakt ist, dass der Rocker für Tourenski eine Bereicherung geworden<br />
und nicht mehr wegzudenken ist. Die Vereinfachung der<br />
Schwungeinleitung und das verbesserte Fahrverhalten haben eindeutig<br />
die Berechtigung bewiesen. Solange der Rocker nicht zu<br />
stark ausgeprägt ist, ergeben sich auch im Aufstieg und bei Hangquerungen<br />
keine Nachteile. Mit der neuen Technologie haben definitiv<br />
alle Könnerstufen einen Vorteil.<br />
Oben Rocker unten<br />
Camber. Der Vergleich<br />
zeigt wie weit die<br />
Schaufel mit Rocker<br />
nach oben kommt.<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 33
Test<br />
Riegeltest<br />
BRENNSTOFF FÜ<br />
<strong>Skitour</strong>engehen verbrennt<br />
Energie wie<br />
ein Kleinkraftwerk<br />
– je nach Leistungsniveau<br />
und Tempo.<br />
Um die Speicher nicht<br />
bis zum Supergau zu<br />
entleeren und einem<br />
Hungerast vorzubeugen,<br />
muss man regelmäßig<br />
nachlegen.<br />
Doch welche Art von<br />
Energiezufuhr ist auf<br />
<strong>Skitour</strong> optimal?<br />
Wir haben sechs<br />
beliebte Riegel<br />
getestet.
Riegeltest<br />
Test<br />
R DIE MUSKELN<br />
Beim Skibergsteigen wird jede<br />
Menge Energie verbrannt. Die<br />
langen Belastungen beim Aufstieg<br />
zehren ebenso an den<br />
Energievorräten wie Kälte, Höhe und<br />
letztendlich auch die Abfahrt. Je nach<br />
Leistungsniveau, der Länge einer <strong>Skitour</strong><br />
und der Aufstiegsgeschwindigkeit<br />
werden verschiedene Energielieferanten<br />
herangezogen. Bei niedrigen Belastungen<br />
oder einem guten Ausdauerniveau<br />
geht es hauptsächlich an die nahezu unerschöpflichen<br />
Fettdepots, bei höheren<br />
Intensitäten sind vermehrt die Kohlenhydrate<br />
für die Energiezufuhr zuständig.<br />
Jedoch sind diese Speicher relativ schnell<br />
erschöpft. Um einem Energiedefizit zu<br />
entgehen und die Leistung aufrechtzuerhalten,<br />
sollte regelmäßig Energie in<br />
Form von leichverdaulichen Kohlenhydraten<br />
zugeführt werden. Wichtig ist hierbei,<br />
welche Art von Kohlenhydraten<br />
zugeführt werden: Kurzkettige wie<br />
z.B. Zucker geben zwar schnelle<br />
Energie, sind jedoch rasch<br />
verbrannt. Langkettige<br />
Kohlenhydrate haben<br />
einen höheren<br />
Balaststoffanteil – benötigen dadurch<br />
länger zum Verbrennen – aber liefern<br />
auch länger Energie. Am Besten eignet<br />
sich eine Mischform aus kurz- und langkettigen<br />
Kohlenhydraten zur Energieversorgung.<br />
Wir haben im Folgenden einige<br />
verschiedene Riegelsorten getestet und<br />
auf ihren Geschmack, Energiegehalt und<br />
ihre Wintertauglichkeit untersucht. Alternativ<br />
haben wir auch Trockenobst bzw.<br />
Studentenfutter unter die Lupe genommen.<br />
Schließlich sollte neben dem Leistungserhalt<br />
auch der Geschmack nicht zu<br />
kurz kommen.<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 35
Test<br />
Riegeltest<br />
Trockenobst: Die bessere Wahl?<br />
Gut portionierbar, gut bekömmlich und gesund: Trockenfürchte sind<br />
auf gemütlichen <strong>Skitour</strong>en oft im Rucksack. Aber bringen die<br />
Frucht-Nussmischungen genug Energie? Da es bei Touren<br />
meist nicht um Höchstleistungen geht, sollte<br />
das Essen vor allem schmecken. Und<br />
das tun Trockenfrüchte auch! Die Auswahl<br />
diverser Hersteller ist enorm groß. Wie bei<br />
den Riegeln gibt es eine große Auswahl an<br />
verschiedenen Früchtmischungen: Feigen,<br />
Aprikosen, Bananen oder Beeren mit Nüssen.<br />
Die Energie der Trockenfrüchte besteht<br />
im Gegensatz zu den Riegeln (v.a. Glukose)<br />
aus Fruchtzucker. Trockenobstmischungen sind<br />
eine gesunde Art der Energiezufuhr, da keine<br />
weiteren Zusatzstoffe im Spiel sind. Viele Sportler<br />
leiden jedoch an Unverträglichkeiten, wie z.B.<br />
Fruchtzucker oder Weizen und Hafer. Daher sollte<br />
jeder vorher probieren, was schmeckt und verträglich<br />
ist. Für alle, die die Früchte vertragen, bieten<br />
sie eine gute Abwechslung zu Riegeln und eignen<br />
sich vor allem auf <strong>Skitour</strong>en mit gemäßigtem Tempo.<br />
Wintertauglichkeit<br />
Geschmack<br />
Inhalt/Energie/Nährwert<br />
Sponser Oat Pack<br />
60 g<br />
€ 2,20<br />
www.sponser.ch<br />
Verschiedene Kohlenhydratformen (66%),<br />
kurz- und mehrkettig mit hohem Haferflockenanteil<br />
und wenig mit wenig Zucker<br />
(13%) , 7 % Eiweiss, 8 % Fett. Viel Energie<br />
und eherherzhaft; auf Naturbasis.<br />
36 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Riegeltest<br />
Test<br />
Wintertauglichkeit<br />
Geschmack<br />
Inhalt/Energie/Nährwert<br />
Sponser High Energy<br />
45 g<br />
€ 1,50<br />
www.sponser.ch<br />
Verschiedene Kohlenhydratformen (62%),<br />
kurz- und mehrkettig, davon 27 % Zucker.<br />
10 % Eiweiss, 6 % Fett, Mineralstoffe und<br />
Vitamine. Viel Energie, sehr süß.<br />
Crownfield Cerealienriegel (Lidl)<br />
30 g<br />
€ 0,27 (6er Pack 1,59)<br />
www.lidl.de<br />
Wintertauglichkeit<br />
Geschmack<br />
Inhalt/Energie/Nährwert<br />
Verschiedene Kohlenhydratformen (71 %) mit<br />
eher kurzkettigen Kohlenhydraten in Form<br />
von Zucker (33 %). 8 % Eiweiss, 11 % Fett.<br />
Viele Zusatzstoffe. Süßer Müsliriegel.<br />
Trinken oder Essen? Beides wichtig, damit<br />
auf langen <strong>Skitour</strong>en der Saft nicht<br />
ausgeht. Bei staubtrockenen Riegeln<br />
kommt man am Schluck aus der Pulle<br />
gar nicht vorbei.
Test<br />
Riegeltest<br />
Xenofit Carbohydrate Bar<br />
68 g<br />
€ 1,70<br />
www.xenofit.de<br />
Wintertauglichkeit<br />
Geschmack<br />
Inhalt/Energie/Nährwert<br />
Verschiedene Kohlenhydrate (68 %), kurzund<br />
mehrkettig davon 23 % Zucker. High<br />
Energy Riegel, eher süß. 10 % Eiweiss, 6<br />
% Fett, Mineralien- und Viaminanteile.<br />
Wintertauglichkeit<br />
Geschmack<br />
Inhalt/Energie/Nährwert<br />
Corny nussvoll<br />
24 g<br />
€ 0,44 (4er-Pack 1,79)<br />
www.corny.de<br />
Verschiedene Kohlenhydratformen (35 %),<br />
mit hohem Zuckeranteil (28 %). 12% Eiweiss,<br />
38 % Fett. Kleiner Müsliriegel mit<br />
hohem Nussanteil für Zwischendurch.<br />
Champ Active Crunch Bar<br />
36 g<br />
€ 0,99<br />
www.champ-sportsline.de<br />
Wintertauglichkeit<br />
Geschmack<br />
Inhalt/Energie/Nährwert<br />
Verschiedene Kohlenhydratformen (56<br />
%), mit hohem Zuckeranteil (36 %). 16 %<br />
Eiweiss, 14 % Fett. Cremig-süßer Müsliriegel,<br />
eher für nach einer Tour geeignet, zur<br />
Regeneration.<br />
38 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Fazit<br />
Alle getesteten Riegel haben<br />
einen hohen Energiewert und<br />
sind somit für das <strong>Skitour</strong>engehen<br />
geeignet. Die High Energy-<br />
Riegel von Xenofit und Sponser<br />
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SKITOUR-MAGAZIN.DE 43
Rennszene<br />
Februar/März<br />
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)<br />
4x Gold, 1x Silber und 2 vierte<br />
Plätze für den DAV<br />
Sepp Rottmoser auf dem Weg zu seinem Weltmeistertitel im<br />
Sprint.<br />
Parallel zur alpinen Ski-WM in Schladming<br />
fand noch eine andere Ski-WM statt.<br />
Anders als die Kollegen auf den schnellen<br />
Pistenbrettern konnten die deutschen<br />
Skibergsteiger im französischen Pelvoux<br />
eine Medaille nach der anderen abräumen<br />
– am Ende standen 4 Weltmeistertitel,<br />
eine Silbermedaille und zwei vierte Plätze<br />
für das DAV-Team zu Buche. Eine Bilanz,<br />
die vor allem auch angesichts des kleinen<br />
Teams mit nur drei Startern beeindruckt.<br />
Aber der Reihe nach: Die Wettkampfwoche<br />
in den Westalpen begann schon gleich<br />
mit einem Paukenschlag für den DAV:<br />
Nachdem der erste Wettkampf (Teamrennen)<br />
zum Auftakt wegen der kleinen DAV-<br />
Delegation ausgelassen wurde, stiegen<br />
die deutschen Athleten erst am zweiten<br />
Wettkampftag mit dem Sprintwettbewerb<br />
ein. Und hier gab es gleich echtes Highlight<br />
zu vermelden: Sprint-Europameister<br />
Rottmoser lief in jeder Runde<br />
Bestzeit und ließ zu keiner Zeit<br />
Zweifel an seinen Ambitionen<br />
aufkommen.<br />
Sepp Rottmoser (Rosenheim) holte sich<br />
mit einer beindruckenden Leistung über<br />
alle Runden nun auch den Weltmeistertitel<br />
im Sprint. Rottmoser lief in jeder Runde<br />
Bestzeit und ließ zu keiner Zeit Zweifel<br />
an seinen Ambitionen aufkommen. Dazu<br />
wurde er noch mit den Weltmeister-Ehren<br />
in der Espoir-Klasse versehen (entspricht<br />
U 23) – Doppelgold also für den schnellen<br />
Rosenheimer! Damit schaffte Rottmoser<br />
den ersten Weltmeistertitel für den<br />
DAV im Skibergsteigen bei den Senioren<br />
- ein historischer Moment. Auch Teamkollege<br />
Toni Palzer (Berchtesgaden) war<br />
als amtierender Juniorenweltmeister im<br />
Sprint mit großen Ambitionen angetreten,<br />
musste am Ende dann aber hauchdünn<br />
den Titel an Überraschungssieger Corentin<br />
Cerutti (FRA) abgeben. Teamkollege<br />
Cornelius Unger (Rosenheim) verpasste<br />
das Finale nach einer Zeitstrafe nur<br />
um drei Sekunden und wurde Siebter.<br />
44 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Februar/März<br />
Rennszene<br />
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)<br />
Palzer holt zwei<br />
weitere Weltmeistertitel<br />
Der Vizeweltmeistertitel im Sprint war für<br />
Palzer aber nur der Auftakt zu dem, was<br />
noch kommen sollte: Sowohl im Single<br />
Race als auch im Vertical Race machte<br />
der Berchtesgadener so viel Druck, dass<br />
ihm niemand folgen konnte: Mit jeweils<br />
gesorgt: Sowohl im Vertical als auch im<br />
Single belegte er in der Espoir-Klasse<br />
Platz 4, obwohl ihm im Single nach einem<br />
wilden Sturz mit Überschlag der Ski gebrochen<br />
war. Cornelius Unger sorgte mit<br />
Platz 7 im Single und 10 im Vertical für<br />
zwei weitere Top 10-Platzierungen. Als<br />
kleines Zuckerl gab es für das DAV-Team<br />
zum Abschluss im Staffel-Wettbewerb, für<br />
den als vierter Mann kurzerhand Betreuer<br />
Bernhard Bliemsrieder eingesprungen<br />
war, noch Platz 5 und auch das Teamranking<br />
der WM beendete die Dreieinhalb-<br />
Mann-Truppe des DAV auf Platz 5 hinter<br />
den Mutterländern des Skibergsteigens<br />
Frankreich, Schweiz, Italien und Spanien.<br />
Toni Palzer in gewohnter Siegerpose. Ob er sich nächste Saison<br />
bei den Herren genauso durchsetzen kann wird sich zeigen. Wir<br />
drücken ihm jedenfalls die Daumen.<br />
mehreren Minuten Vorsprung holte er sich<br />
den Weltmeistertitel in beiden Disziplinen<br />
und zeigte, dass er mit den besten Herren<br />
mithalten kann. Ab der kommenden Saison<br />
darf sich Palzer dann in der höchsten<br />
Klasse messen – so langsam dürften<br />
ihm die sportlichen Ziele in der Juniorenklasse<br />
ausgehen. Sepp Rottmoser hätte<br />
beinahe für weiteres DAV-Edelmetall<br />
Perfekte Bedingungen für Palzer und Co. im französischem<br />
Pelvoux.<br />
Fotos: werbegams.at
Rennszene<br />
Februar/März<br />
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)<br />
Franzosen dominieren im Individual<br />
Kilian Jornet – der Titelverteidiger von<br />
2011 – kämpfte auf der technisch anspruchsvollen<br />
Strecke über 1.700 Höhenmeter<br />
praktisch durchgehend mit<br />
den beiden Franzosen William Bon<br />
Mardion und Matheo Jacquemoud. Der<br />
aufstiegsstarke Jornet konnte in den<br />
Anstiegen immer wieder einige Sekunden<br />
Vorsprung herausholen, die beiden<br />
Franzosen konnten sich jedoch immer<br />
auf Schlagdistanz halten. Die spannende<br />
Entscheidung fiel erst auf der letzten<br />
Abfahrt: Bon Mardion siegte nach einer<br />
perfekten Abfahrt, Jacquemoud und Jornet<br />
mussten ihn ziehen lassen. Die beiden<br />
lieferten sich aber ein Duell bis zur<br />
Ziellinie, in einem Sekundenfinish hatte<br />
der Franzose schließlich die Nase vorn.<br />
Jornet sagte: „William, Matheo und ich<br />
waren immer nahe beieinander, es war<br />
ein wirklich starkes und schnelles Rennen.<br />
Im zweiten Aufstieg war ich etwas<br />
vorne, vielleicht 30 Sekunden, in der letzten<br />
Abfahrt waren wir wieder ganz knapp<br />
hintereinander, innerhalb von fünf Sekunden<br />
Abstand. William war gewaltig<br />
stark in der Abfahrt, fast unmöglich ihm<br />
zu folgen. Ich hatte leider auch Probleme<br />
mit der Bindung, daher war es für<br />
mich noch schwieriger, Williams Tempo<br />
aufzunehmen. Matheo und ich lieferten<br />
uns so noch einen Sprint ins Ziel.<br />
Es war ein sehr schönes Rennen, technisch<br />
schwierig und schöne Abfahrten.“<br />
Im Individual musste sich Jornet den beiden Franzosen<br />
geschlagen geben. Im Vertical winkte dafür die Goldmedaille.<br />
Das Verticalrennen war für den Atomic-<br />
Athleten Jornet die Gelegenheit, seinen<br />
Weltmeistertitel von 2011 zu verteidigen.<br />
Gegen die erwartungsgemäß<br />
starke Konkurrenz konnte Jornet sich<br />
deutlich durchsetzen. Nach der Bronzemedaille<br />
im Individualrennen stellt<br />
der Spanier damit seine Allrounder-Talente<br />
unter Beweis, die ihn im Kreis der<br />
Skibergsteiger so einzigartig machen.<br />
Ergebnisse Weltmeisterschaft<br />
Individual<br />
1. William Bon Mardion (Fra) 01:22:36<br />
2. Matheo Jacquemoud (Fra) 01:23:07<br />
3. Kilian Jornet Burgada (Esp) 01:24:08<br />
Sprint<br />
1. Josef Rottmoser (DE) 00:02:35<br />
2. Marcel Marti (Sui) 00:02:35<br />
3. Yannick Ecoeur (Sui) 00:02:48<br />
Vertical<br />
1. Kilian Jornet Burgada (Esp) 00:25:33<br />
2. Martin Anthamatten (Sui) 00:25:45<br />
3. Damiano Lenzi (Ita) 00:26:01<br />
Individual Jugend<br />
1. Anton Palzer (DE) 01:11:20<br />
2. Nadir, Maguet (Ita) 01:16:24<br />
3. Rèmi Bonnet (Sui) 01:17:55<br />
Sprint Jugend<br />
1. Corentin Cerutti (Fra) 00:02:47<br />
2. Anton Palzer (DE) 1:57‘48<br />
3. Nadir, Maguet (Ita) 00:02:55<br />
Fotos: werbegams.at<br />
46 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Februar/März<br />
Rennszene<br />
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)<br />
“Ein Fehler im Wechsel und du<br />
wirst durchgereicht“<br />
Der Rosenheimer Sepp Rottmoser<br />
(23) zählt seit einigen Jahren zur Nationalmannschaft<br />
im Skibergsteigen<br />
und als ausgewiesener Sprint-<br />
Spezialist. Nach seinem EM-Titel im<br />
Vorjahr glückte ihm bei der WM der<br />
große Coup: Er holte den WM-Titel.<br />
Wir haben mit ihm nach dem dritten<br />
von fünf Weltcups gesprochen:<br />
<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong>: Nach dem EM-Titel im<br />
Vorjahr, jetzt Sprint-Weltmeister. War das<br />
dein großes Ziel?<br />
Sepp Rottmoser: Mein Ziel war es auf jeden<br />
Fall mit einer Medaille heimzukommen.<br />
Zwar wusste ich, dass ich in einer<br />
Favoritenrolle stehe, allerdings sagt<br />
das im Sprint wenig aus. Denn wenn nur<br />
ein Fehler im Wechsel passiert, kann<br />
man schnell durchgereicht werden.<br />
Wie gezielt hast du auf den Sprint-Wettbewerb<br />
hintrainiert?<br />
Im Hochwinter hab ich die Sprintdistanz oft<br />
in eine Grundlageneinheit miteingebaut.<br />
Dazu waren es vieleicht noch insgesamt<br />
drei Trainingstage, in denen ich mich explizit<br />
auf den Sprint vorbereitet habe. Besonders<br />
die Routine im Wechsel ist meiner<br />
Meinung nach sehr entscheidend. Und da<br />
bin ich einfach schnell, wenn alles klappt.<br />
Ihr habt momentan keinen Nationaltrainer.<br />
Ein Segen oder vermisst du was?<br />
Wir stehen in der wahrscheinlich erfolgreichsten<br />
Saison des DAV im Skibergsteigen,<br />
Sepp Rottmoser im Interview nach seinem Sieg im Sprint.<br />
alle Athleten sind fit aus dem Herbst gekommen<br />
und haben ordentliche Ergebnisse eingefahren.<br />
Die Stimmung im Team ist sehr<br />
gut, und mit unseren Betreuern/Physiotherapeuten<br />
funktioniert alles ausgezeichnet.<br />
Ihr habt mit Cornelius und Toni zwei junge<br />
im Juniorenbereich. Wo siehst du die beiden<br />
in den nächsten Jahren?<br />
Beide kommen nächstes Jahr in die Espoir-<br />
Klasse (21 bis 23 Jahre, Anm. d. Red.) und<br />
laufen auf der Herrenstrecke. Toni ist sicherlich<br />
ein Top-Kandidat bei den Herren,<br />
Corni hat auch noch einiges an Potential.<br />
Ich wünsche beiden nur das Beste.<br />
Du bist dieses Jahr noch bei der Bundeswehr<br />
und kannst wie ein Profi trainieren.<br />
Wie sieht die Planung für die Zukunft aus?<br />
Ich bin noch bis Ende 2014 bei der Bundeswehr,<br />
die Zeit bis dahin werde ich sicherlich<br />
noch ausgiebig nutzen. Jetzt heißt‘s erst<br />
mal die Saison fertiglaufen und vielleicht<br />
geht sich ja ein Titel im Sprintweltcup aus.<br />
Fotos: werbegams.at<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 47
Rennszene<br />
Februar/März<br />
DM-Hochgrat-Skirally (D)<br />
Rottmoser im Alleingang<br />
Über Schneemangel konnte sich in<br />
diesem Jahr bei der Hochgrat-Skirallye<br />
nun wirklich niemand beschweren: Die<br />
8. Auflage des DAV-Klassikers im Allgäu<br />
am 24. Februar war gleichzeitig auch<br />
die mit den besten Schneebedingungen,<br />
seitdem es den Wettkampf gibt. Bei den<br />
Herren wurde Sprint-Weltmeister Sepp<br />
Rottmoser bereits in der Startphase seiner<br />
Favoritenrolle gerecht: Mit einem<br />
starken Antritt konnte sich der Rosenheimer<br />
schon früh etwas Luft verschaffen<br />
und ging fortan das Rennen von der<br />
Spitze an. Hinter ihm lieferten sich Konrad<br />
Lex (Peiting) und der Schweizer Alexander<br />
Hug ein Kopf-an-Kopf-Rennen,<br />
dass Hug am Hochgrat-Gipfel zuerst einmal<br />
für sich entscheiden konnte – hinter<br />
Rottmoser ging er als Zweiter in die erste<br />
Abfahrt. Während Rottmoser auch in der<br />
zweiten Runde ungefährdet an der Spitze<br />
lief und schließlich in 1:38:35h seinen<br />
zweiten deutschen Meistertitel in diesem<br />
Jahr einfuhr, konnte Lex noch einmal<br />
aufdrehen und an Hug vorbei ziehen. Damit<br />
war ihm der Vizemeistertitel sicher.<br />
Die Damenkonkurrenz wurde bis zum<br />
Lex Konrad bestätigte<br />
seine Gute Form mit dem<br />
Vize-Meistertitel.<br />
Alleine auf weiter Flur: Sepp Rottmoser lässt nichts anbrennen.<br />
Gipfel des Hochgrats von Bike-Ass Verena<br />
Krenslehner (mountain-rider/maloja,<br />
AUT) angeführt, die mit komfortablem<br />
Vorsprung vor den Verfolgerinnen um Judith<br />
Grassl (SK Ramsau) und Anna Mühlhuber<br />
(Montagne Sport Rosenheim) in<br />
die Abfahrt gehen konnte. Hier konnte<br />
aber die starke Abfahrerin Grassl wieder<br />
deutlich Boden gut machen. Jedoch passierte<br />
Krenslehner ein folgenschweres<br />
Missgeschick in der Abfahrt, Sturz und<br />
Bindungsbruch waren die Folge. Somit<br />
war der Weg für Judith Grassl frei und sie<br />
holte sich den Deutschen Meistertitel.<br />
48 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Februar/März<br />
Rennszene<br />
DM-Hochgrat-Skirally (D)<br />
Deutsches Kräftemessen<br />
Und auch die deutschen Jugendmeister<br />
wurden am Hochgrat gekürt: Bei<br />
den männlichen Jugendlichen war Nationalkaderläufer<br />
Cornelius Unger (Rosenheim)<br />
sogar in der Spitzengruppe<br />
der Herren vertreten, bevor er auf dem<br />
vierten Platz liegend in Richtung Ziel<br />
abbiegen musste. In der Topzeit von<br />
57:01 min für 1000Hm holte er sich<br />
souverän den Jugendmeistertitel vor<br />
dem starken Newcomer Samuel Grill<br />
(Inzell, 1:06:17h) und Johannes Wagner<br />
(Bergwacht Oberammergau, 1:06:42h).<br />
Zahlreiche Zuschauer peitschten und feuerten die Athleten an<br />
und zwangen sie zu Höchstleistungen.<br />
Fotos: Bernd Schmid/ haricot vert<br />
Im Rennen gibt es für Damen und Herren nur einen Gedanken:<br />
So schnell wie möglich ins Ziel kommen.<br />
Nach einem anstrengenden Tag darfs auch mal ein „Bierchen“<br />
mehr sein. Gratulation an die Sieger und neuen Deutschen<br />
Meister.<br />
Ergebnisse DM-Hochgrat-Skirallye<br />
Herren<br />
1. Sepp Rottmoser (DE) 01:38:35<br />
2. Konrad Lex (DE) 01:41:25<br />
3. Phillip Schädler (DE) 01:43:04<br />
Frauen<br />
1. Judith Grassl (DE) 01:10:10<br />
2. Christine Stöger (DE) 01:15:41<br />
3. Alex Kohler (DE) 01:20:45,70<br />
Jugend<br />
1. Cornelius Unger (DE) 00:57:01<br />
2. Samuel Grill (DE) 01:06:17<br />
3. Johannes Wagner (DE) 01:06:42,40<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 49
Rennszene<br />
Februar/März<br />
Tour de Sas (Ita)<br />
Im Zeichen der Freundschaft und des<br />
Sports<br />
Zwei Teams auf Augenhöhe: Auch in den Tragepassagen<br />
wurde nicht zurückgesteckt.<br />
Die international bekannte „Tour de Sas“ in St.<br />
Leonhard/Alta Badia war wieder einmal ein<br />
spannendes, spektakuläres und hochkarätiges<br />
<strong>Skitour</strong>enrennen. Über hundert Zweier-Mannschaften<br />
haben sich am vergangenen Sonntag<br />
einen tollen Kampf geliefert: eine anspruchsvolle,<br />
selektive Strecke hat ihre Kondition und ihr<br />
technisches Können stark auf die Probe gestellt.<br />
Die fünfte Tour de Sas war heuer nicht nur eine<br />
Etappe des „<strong>Skitour</strong>en-Italiencups“ und des<br />
„Dolomitencups“, sondern auch ein wichtiger<br />
Termin, der sich vor allem durch die Teilnahme<br />
hervorragender Athleten auseichnet. Dieses<br />
Jahr konnte man auch das Rennen dank<br />
Live-Stream im Internet ganz gemütlich von zu<br />
Hause aus mitverfolgen. Die neue anspruchsvolle<br />
Strecke forderte den Athleten einiges<br />
ab. Die zwei gleichwertigen Mannschaften<br />
Manfred Reichegger/Matteo Eydallin und Lorenzo<br />
Holzknecht/Damiano Lenzi durchschritten<br />
nach 2 Stunden und 5 Minuten gemeinsam<br />
die Zielline. Es war auch ein Zeichen der<br />
Geste sagte Holzknecht „weil keine der beiden<br />
Mannschaften überlegen war“. Ein Sieger<br />
musste jedoch ermittelt werden und so wurde<br />
Reichegger und Eydallin als Sieger gekürt.<br />
Die Bronzemedaille ging an das Team Alessandro<br />
Follador und Kuhar Nejc, das knapp drei<br />
Minuten später ins Ziel kam. Bei den Frauen<br />
setzten sich Francesca Martinelli und Martina<br />
Valmassoi, die bereits als Favoritinnen galten,<br />
auf der letzten Abfahrt durch. Hinter ihnen<br />
kamen Laura Besseghini und Raffaella Rossi,<br />
die zeitweilig das Rennen angeführt hatten,<br />
mit zweieinhalb Minuten Rückstand ins Ziel.<br />
An dritter Stelle klassierte sich Federica Osler<br />
im Team mit Birgit Stuffer aus Gossensass.<br />
So sehen Sieger aus! Valmassoi / Martinelli ganz oben auf<br />
dem Siegertreppchen.<br />
Fotos: Werner Pescosca<br />
Ein Zeichen der Geste: Hand in Hand über die Ziellinie.<br />
Ergebnisse Tour de Sas<br />
Herren<br />
1. Reichegger Manfred / Eydallin Matteo (Ita) 2:05‘19<br />
2. Linzi Damiano / Holzknecht Lorenzo (Ita) 2:05‘19<br />
3. Follador Alessandro / Kuhar Nejc (Ita)/(Slo) 2:08‘07.0<br />
Frauen<br />
1. Valmassoi Martina / Martinelli Francesca (Ita) 2:43‘35<br />
2. Besseghini Laura / Rossi Raffaella (Ita) 2:46‘10<br />
3. Osler Federica / Stuffer Birgit (Ita)/(Slo) 2:57‘01<br />
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Kurzer Frontreißverschluss und langer Rollkragen – wie zu Großvaters Zeiten. Die dienen<br />
dem Merino-Oberteil von Bergans zur Wärmeregulierung. Die körpernahe Passform mit kontrastfarbenen<br />
Nähten verleiht einen modernen Touch. Das mitteldicke Merinoshirt kommt<br />
im Streifenhörnchen-Desingn daher. Als Männer- und Frauenversion erhältlich. Nicht unbedingt<br />
für den Aufstieg geeignet, da es nur sehr langsam trocknet, wenn es einmal vollgeschwitzt<br />
ist. Besser als Wechselshirt in den Rucksack packen!<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Herkömmliche, geruchsneutrale<br />
Merino-Unterwäsche; gut zum<br />
Shirtwechseln am Gipfel geeignet.
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In seiner ersten Saison hat die tourentaugliche Rahmenbidung von Atomic (gibt<br />
es baugleich von Salomon, heißt Guardian) bereits viele Freunde gefunden. Aber<br />
hauptsächlich im Freeride-Lager. Denn die fast drei Kilo wollen erst einmal bewegt<br />
werden, wenn es steil bergauf geht. Dabei helfen zwar die zwei gut bedienbaren Steighilfen-<br />
Bügel und der vorteilhafte Drehpunkt, der auf dem guten Niveau einer Silvretta liegt. Aber<br />
die Stärken der Tracker liegen eindeutig in der Abfahrt. Mit einem einstellbaren Z-Wert bis<br />
16 kann man ruhig breite Ski unter die Bindung schrauben und extrem unterwegs sein.<br />
Der steife, breite Rahmen hält überall dagegen und bietet eine super Kraftübertragung.<br />
Nur der Wechsel zwischen Fahr- und Gehmodus könnte ein wenig leichter gehen.<br />
Die Umstellung funktioniert nur mit ein wenig Geschick und ist hakelig. Konditionstiere<br />
können die Tracker, die es in den zwei Größen S und L gibt, sicher auch tausende<br />
Höhenmeter hinaufschleppen, doch ihre eigentliche Bestimmung ist die Abfahrt.<br />
Deshalb bietet sie sich eher für Freerider und Touren aus dem Skigebiet<br />
mit begrenzten Aufstiegen an.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Extrem steife Rahmenbindung für<br />
den Freeride-Einsatz; gut verarbeitet;<br />
sehr schwer, nichts für lange Anstiege.<br />
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Neuer Name, gleicher Stiefel<br />
Der Garmont Cosmos ist mit 1450 Gramm der leichteste in seiner Serie der tourenorientierten<br />
Vierschnaller. Der Schuh lässt sich trotzdem bergauf angenehm gehen, selbst wenn die Spur<br />
ein wenig steiler ist. Ein kleiner Hebelgriff hinten am Schuh ermöglicht die Umstellung von<br />
der steifen „Ski“ Position zur „Walk“-Stellung mit einer großen Bewegungsfreiheit für längere<br />
Anstiege. Klar, die Beweglichkeit kommt nicht an bewährte Zweischnaller wie einen TLT5 oder<br />
den La Sportiva Spitfire heran, ist aber ordentlich. Der robuste Klettverschluss am Schaft und<br />
die steife Grilamidschale halten dafür aber in der Abfahrt einiges, selbst schwere und lange<br />
Skier können mit diesem Schuh komfortabel kontrolliert werden. Der Vierschnaller eignet sich<br />
sowohl für Low Tech-, als auch für Rahmenbindungen. Sein größter Konkurrent, der Scarpa<br />
Maestrale, wiegt etwa 100 Gramm mehr. Im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit beim Gehen<br />
und dem Abfahrtskomfort durch Steifigkeit steht der Maestrale dem Cosmos jedoch in nichts<br />
nach. Die Passform des Garmont ist etwas schmaler als die des Maestrale. Somit eignet sich<br />
der Cosmos auch für relativ schmale Füße, wenn der Rist nicht zu flach ist. Ab kommendem<br />
Winter wird der Cosmos unter dem Scott-Label laufen, er wird aber baugleich bleiben.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Nahezu perfekter, leichter Kompromiss<br />
aus Aufstiegs- und Abfahrtseigenschaften;<br />
für schmale Füße.<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 53
Ausprobiert<br />
Materialcheck<br />
Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />
Ausprobiert<br />
Splitboard: K2 – Panoramic-Kit > 960 € (inkl. Fellen) <<br />
www.k2snowboarding.com<br />
Gleiches Recht für Touren-Boarder<br />
Snowboarder haben es auf <strong>Skitour</strong>en nicht leicht: Um annähernd den <strong>Skitour</strong>engehern beizukommen,<br />
bedarf es neben einer guten Kondition eines noch besseren Equipments. Die Basis<br />
dieses Splitboard-Sets bildet natürlich das Board. Jede Hälfte besteht aus zwei Kanten (für den<br />
Aufstieg notwendig), die sich aufgrund ihrer asymmetrischen Form und mit Hilfe einiger Formschlusselemente<br />
problemlos zusammenstecken und trennen lassen. Die extra zugeschnittenen<br />
Aufstiegsfelle können<br />
durch einfaches Einklinken<br />
vorne und hinten am Board<br />
schnell und sicher aufgezogen<br />
werden. Harscheisen<br />
können bei Bedarf montiert<br />
werden. Komplettiert war<br />
unser Splitboard mit dem<br />
Split-Kit von Voile. K2 setzt<br />
hier auf den allseits bewährten<br />
Splitboard-Mechanismus<br />
der Amerikaner. Der ermöglicht<br />
das Gehen, das Versteifen<br />
der beiden Hälften nach<br />
dem Zusammenbau und das<br />
Befestigen der Bindung für<br />
die Abfahrt. Sind die Felle<br />
erstmal aufgezogen und die<br />
u-förmig gestaltete Metallschiene<br />
unten an der Soft-<br />
Boot Bindung aufgeschraubt,<br />
müssen nur noch die beiden<br />
Bolzen zum Verbinden<br />
von Bindung und Splitboard<br />
eingeschoben und gesichert<br />
werden. Wichtig für den Auf-<br />
So nicht: Für den Aufstieg benutzt<br />
man die beiden Hälften<br />
am besten verkehrt, mit der<br />
geraden Seite nach außen.
Materialcheck<br />
Ausprobiert<br />
stieg ist, die beiden Snowboardhäflten zu<br />
vertauschen (d.h. die lange, gerade Kante der<br />
beiden Snowboardhäflten zeigt jeweils nach<br />
außen). Der Aufstieg im weniger steilen und<br />
einfachen Terrain klappt problem- und mühelos.<br />
Bei steilerem Gelände ist die Steighilfe<br />
absolut notwendig und kann per Hand<br />
aufgeklappt werden. Einem <strong>Skitour</strong>engeher,<br />
und explizit der Skispur, kann man so im Tiefschnee<br />
mit ein wenig Mühe folgen. Die etwas<br />
breitere Spur, bedingt durch die Softboots<br />
und die Bindung, sowie das höhere Gewicht<br />
des Gesamtpakets spürt man im steilen Gelände<br />
doch sehr. Nichtsdestotrotz bekommt<br />
man bei steileren Tiefschneeanstiegen ausreichend<br />
Kantendruck her und die Aufstiegsfelle<br />
bieten guten Halt. Der Umbau von Aufstieg-<br />
auf Abfahrtsperfomance erfolgt bei guten Witterungsverhältnissen<br />
und mit ein wenig Übung<br />
zügig und unproblematisch. Bei Schneefall und<br />
Vereisung des Snowboards kann es durchaus<br />
etwas länger dauern, die für den Umbau relevanten<br />
Komponenten von Schnee und Eis zu<br />
befreien.<br />
Das als „Rocker“ konzipierte Panoramic ist auch<br />
bei schwierigen Verhältnissen sehr drehfreudig,<br />
bietet tollen Auftrieb und fährt sich einfach.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Absolut gelungenes Produkt<br />
für Snowboard-Tourengeher; etwas<br />
schwer und etwas fummelig im Umbau;<br />
Schneeschuhen aber weit überlegen.<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 55
Ausprobiert<br />
Materialcheck<br />
Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />
Ausprobiert<br />
Tourenski: La Sportiva – Hi5 > 629 € <<br />
www.lasportiva.com<br />
Wandler zwischen zwei Welten<br />
Viele Tourengeher klassischen Zuschnitts werden von vorne herein sagen: „Viel zu breit. Ist<br />
was für die Freerider.“ Doch wir haben dem 1,78 Meter langen Hi5 (135/105/125) mit seiner<br />
weit aufgebogenen Schaufel eine Chance auf <strong>Skitour</strong> gegeben – und wurden belohnt.<br />
In Kombination mit La Sportivas leichter Race-Bindung lassen sich auch mehrere tausend<br />
Höhenmeter damit aufsteigen. Bergab belohnt einen der breite Seitenwangen-Ski mit Drehfreudigkeit<br />
und einfachem Handling.<br />
Je tiefer der Pulverschnee, desto<br />
besser für den Hi5. Nur als Stiefel<br />
sollte man etwas Stabiles mit drei<br />
oder vier Schnallen wählen, um dem<br />
1410 Gramm schweren Rocker mit<br />
Paulownia-Holzkern Herr zu werden.<br />
Mit der von K2 übernommenen Fellbefestigung<br />
lassen sich die passenden<br />
Pomoca-Felle vorne und hinten<br />
einfach einhaken und bleiben selbst<br />
bei wildesten Spitzkehren ohne Rutschen<br />
in Position. Wer vor der Breite<br />
zurückschreckt, sollte den Hi5 mal<br />
testen. Wir sind sicher, er wird dem<br />
ein oder anderen Klassik-Verfechter<br />
die Augen öffnen.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Breite Rocker-Powderwaffe,<br />
fährt sich einfach und dreht leicht.<br />
Mit leichter Bindung super Setup!
Materialcheck<br />
Ausprobiert<br />
Stiefel: Dynafit – One U MF > 420 € <<br />
www.dynafit.com<br />
Komfortabler Allrounder<br />
<strong>Skitour</strong>en-Vollausstatter Dynafit hat erkannt, dass nicht alle Tourengeher auf Rennmaterial setzen<br />
und folgt konsequent der Linie, querbeet für jeden <strong>Skitour</strong>engeher ein Produkt im Sortiment<br />
anbieten zu können. Mit der One-Serie haben die Aschheimer einen breiteren Leisten<br />
für all jene entworfen, denen die TLT-Serie zu schmal oder zu kalt ist. Die Beweglichkeit ist<br />
überdurchnittlich gut, kommt allerdings nicht ganz an TLT 5-Niveau heran. Wir haben die günstigste<br />
One-Variante mit PU-Schale und klassischem Innenschuh ausprobiert und waren vom<br />
Handling sehr begeistert. Leider bewirkt die vorderste Schnalle im Vorerfußbereich nicht viel,<br />
da der Stiefel hier sehr weit geschnitten und die Schnalle nicht versetzbar ist. Das sorgt für verminderte<br />
Kontrolle bei der Abfahrt. Dafür greift die mittlere Schnalle gut um den Schuh. Beim<br />
Verschluss der obersten Schnalle wird auf das TLT-System gesetzt, das sich sehr bewährt und<br />
genügend Flex bietet. Trotzdem empfehlen wir ein paar Euro draufzulegen und in die PX-Version<br />
mit Thermofit-Innenschuh (versteckt sich bei Dynafit hinter dem Kürzel TF) zu investieren.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Breiterer Leisten für bequeme<br />
Touren. Sehr gute Beweglichkeit, nur im<br />
Vorderfußbereich zu weit geschnitten.<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 57
Ausprobiert<br />
Materialcheck<br />
Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />
Ausprobiert<br />
Rucksack: Arc‘teryx – Quintic 28 > 180 € <<br />
www.arcteryx.de<br />
Großer Packsack für Tagestouren<br />
Ob 180 Euro für eine Tagesrucksack noch gerechtfertig ist, muss jeder für sich beantworten.<br />
Für <strong>Skitour</strong>en ist der Quintic aber sehr gut organisiert. Ein großes Fach für Schaufel, Sonde,<br />
Steigeisen und Felle lassen zumindest die Sicherheitsausrüstung ohne Platzangst unterbringen.<br />
Nur von den Seiten zugänglich und mit etwas zu kurzen Reißverschlüssen versehen ist<br />
das eigentliche Hauptfach. Unsere Thermoskanne musste hier schon eingefädelt werden. Dafür<br />
ist das Fach auch bei tragendem Rucksack zugänglich, sofern man seine Sachen ertasten<br />
kann. Zwei kleine Fächer oben, lassen Brille Schlüssel und sonstigen Kleinkram unterbringen.<br />
Leicht gepolsterte Schultergurte<br />
und der flache<br />
Rücken sind ausreichend<br />
für Tagestouren und tragen<br />
nicht sehr auf. Gut<br />
zu Ende gedacht wurden<br />
die Skibefestigungen, die<br />
zusammen mit dem Kompressionsriemen<br />
angezogen<br />
werden. Das vermeidet<br />
unnötige Bänder, und<br />
man hat die Wahl ob die<br />
Ski im A-Frame oder diagonal<br />
befestigt werden.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Großer Tagesrucksack mit<br />
dem etwas anderen Zugang zum<br />
Hauptfach. Gute Skibefestigung!
Materialcheck<br />
Ausprobiert<br />
Skihalterung: Stubai – Space Clip Universalhalter > 27 € (3er-Clip 70 €) <<br />
www.stubai-bergsport.com<br />
Für den Frühjahrsputz im Skikeller<br />
SPACE CLIP<br />
Space Das Clip SPACE heisst CLIP Aufbewahrungsystem das simple ist Ski-Aufbewahrungsystem ebenso einfach wie genial! Egal ob im Skikeller, von in Stubai. Lagerräumen, Oft in Geschäften sieht man oder in diese der Halterungen<br />
in Skiverleihstationen. Und die nehmen die Ski mehrere hundert Mal in einer Saison<br />
heimatlichen Garage – überall kann rasch, einfach und platzsparend für Ordnung gesorgt werden!<br />
› Halter ist universell einsetzbar (Ski, Snowboard, Langlaufski, Eispickel, Lawinenschaufel, Skateboard, Besen, Gartengeräte, etc.)<br />
aus dem Clip. Meist stehen neben den Touren- auch noch Pistenski zu Hause. Und wenn dann<br />
› Einfach Handhabung (nur mit einer Hand)<br />
die Familie › Sichere und auch saubere noch Aufbewahrung kommt, ist es spätestens Zeit Ordnung zu schaffen. Die Verarbeitung<br />
› Ordnung in der Garage, Lagerraum, Keller, Warenausgabe, etc.<br />
ist gut › Optimale und Präsentation ebenso von einfach Produkten wie im Verkaufsraum genial! Zwei Gummilaschen halten durch Reiben alles was zwischen<br />
› Formschönes,<br />
sie geschoben<br />
robustes Design<br />
wird. Egal ob rund, flach oder eckig. Vom Skikeller bis zum Dachboden,<br />
› Einfache Montage<br />
die Skiclips lassen sich samt der Trägerplatte fast überall anbringen. Wer im Clip nicht nur Ski<br />
verstauen möchte, kann auch gleich seine Stöcke, Pickel und sonstige sperrige Gegenstände<br />
geordnet an die Wand bringen. SPACE CLIP uNIVERSAL<br />
universalhalter für Wandmontage. entweder direkt anschrauben, optimal aber auf aluprofilschiene zu<br />
SpaCe CLip (art. 499811BS). auf dieser lassen sich bis zu fünf SpaCe CLip universal beliebig verschieben.<br />
Die aluschiene ist 1 meter lang, lässt sich aber durch aneinanderreihung mehrerer Schienen je nach<br />
Bedarf verlängern!<br />
maximale Öffnung 27 mm<br />
optimales Handling bei produkten bis zu 25 mm<br />
gewicht 245 g<br />
Unsere Bewertung:<br />
art. 499810BS SpaCe CLip universalhalter, schwarz-gelb 245 g<br />
Fazit: Endlich Ordnung schaffen und die<br />
Ski aus der Ecke präsentationswürdig an<br />
die Wand bringen. Einfach genial!<br />
art. 499811BS SpaCe CLip aluschiene 1 lfm, 580 g<br />
SPACE CLIP SET<br />
3er Set der genialen SpaCe CLip universalhalter, fix montiert auf aluleiste! Lieferung inklusive Schrauben<br />
und Dübel – einfach an die Wand schrauben und im Handumdrehen ordnung schaffen!<br />
maximale Öffnung 27 mm<br />
optimales Handling bei produkten bis zu 25 mm<br />
Länge 50 cm<br />
gewicht 805 g<br />
art. 499813BS SpaCe CLip 3er Set, schwarz-weiss 50 cm<br />
FuNKTION uND HANDHABuNg<br />
SKITOUR-MAGAZIN.DE 59
Ausprobiert<br />
Materialcheck<br />
Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />
Ausprobiert<br />
Tourenski: Atomic – Ultimate > 600 € <<br />
www.atomic.com<br />
Auf Kilians Spuren<br />
Ausnahmetalent und <strong>Skitour</strong>en-Weltmeister Kilian Jornet läuft mit dem Ultimate nicht nur<br />
Weltcupsiege ein, sondern stürzt sich in seiner Wahlheimat damit auch steilste Couloirs hinunter.<br />
Das zeigt, zu was dieser superleichte Rennski (97/65/80) im Extremfall in der Lage ist.<br />
Mit dem Lite-Holzkern und seinen 700 Gramm pro Ski kann der Ultimate mit den besten seiner<br />
Klasse –Dynastar Pierra Menta Carbon und Trab Race WC – mithalten. Selbstverständlich<br />
gibt es den Sportler mit<br />
seiner Carbonlage über<br />
dem Kern nur in 1,63 m<br />
Länge. Durch einen minimalen<br />
Rocker lässt sich<br />
der Ultimate fast spielerisch<br />
drehen. Speziell im<br />
sehr festgefahrenen, verspurten<br />
Gelände spielt<br />
er seine Wendigkeit aus.<br />
Sicher kein Genussski,<br />
aber fährt sich für seine<br />
Minimalmaße sehr ordentlich.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Leichtbau-Rennski mit Minimalmaßen;<br />
fährt sich sehr wendig<br />
und überraschend ruhig.
Materialcheck<br />
Ausprobiert<br />
Sonnenbrille: Sziols – X-Kross > ca. 170 € <<br />
www.sziols.de<br />
Für jeden noch so großen Nasenhöcker<br />
Die coole Sonnenbrille von Sziols ist perfekt für den <strong>Skitour</strong>ensport mit seinen vielen verschiedenen<br />
Bedingungen: Gute Passform, viele Wechselgläser und cooler Style. Die Wechselgläser<br />
kann man einfach durch eine Art Bajonettverschluss von der Fassung lösen und andere Gläser<br />
einsetzen. Wechselgläser für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke gibt es optional. Ein besonderes<br />
Highlight beim Kauf der Brille: Fassungsgröße, Nasenpad und Farbe des Rahmens<br />
können beim Optiker frei gewählt werden. So ist sichergestellt, dass die Sportbrille auch auf<br />
jedem Kopf richtig sitzt. Sie kommt mit einem Set klarer Wechselscheiben, Putztuch, Etui und<br />
einer Neopren-Schiene daher. Clip und zusätzlicher Rahmen kosten extra. Die Brillen gibt es<br />
beim Optiker, eine detaillierte Händlerliste<br />
ist unter www.sziols.de veröffentlicht.<br />
Unsere Bewertung:<br />
Fazit: Einfaches und leichtes Wechselsystem<br />
mit vielen Anpassungsmöglichkeiten<br />
für verschiedene Nasen und Köpfe.
<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> 3.13, ab 1.11.2013<br />
Wir sagen Servus und bis bald!<br />
Wir bedanken uns fürs Lesen und wünschen Euche einen unfallfreien<br />
<strong>Skitour</strong>en-Endspurt. Bis zum nächsten Winter, mit dem <strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong>.<br />
Links in diesem<br />
<strong>Magazin</strong><br />
http://www.niedring.com<br />
http://www.kitzsteinhorn-extreme.at<br />
http://www.hot<br />
http://www.womenswintercamp.com<br />
http://www.mammut.ch<br />
http://www.rab.uk.com<br />
http://www.thenorthface.com<br />
http://www.patagonia.com<br />
http://www.vaude.com<br />
http://www.marmot.com<br />
http://www.ortovox.de<br />
http://www.lasportiva.com<br />
http://www.sponser.ch<br />
http://www.lidl.de<br />
http://www.xenofit.de<br />
http://www.corny.de<br />
http://www.champ-sportsline.de<br />
http://www.camp.it<br />
http://www.austrialpin.at<br />
http://www.blackdiamondequipment.com<br />
http://www.casco-helme.de<br />
http://www.lupine2013.de<br />
http://www.vau<br />
http://www.suunto.de<br />
http://www.evocsports.com<br />
http://www.stubai-bergsport.com<br />
http://www.bergans.de<br />
http://www.garmont.com<br />
http://www.atomic.com<br />
http://www.k2snowboarding.com<br />
http://www.dynafit.com<br />
http://www.arcteryx.de<br />
http://www.sziols.de<br />
Impressum<br />
Ausgabe <strong>2.13</strong> - März 2013<br />
<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Kellnauweg 7 a<br />
93326 Abensberg<br />
Erscheinungsweise<br />
Das <strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> erscheint während der<br />
Tourensaison alle vier bis sechs Wochen,<br />
kostenfrei, mindestens vier Mal!<br />
Redaktion<br />
Andreas Poschenrieder<br />
a.poschenrieder@skitour-magazin.de<br />
+49 (0) 174 - 3220675<br />
Stefan Loibl<br />
s.loibl@skitour-magazin.de<br />
<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> im Web<br />
http://skitour-magazin.de<br />
http://skitour-magazin.com<br />
www.twitter.com/<strong>Skitour</strong>_<strong>Magazin</strong><br />
www.facebook.com/skitourmagazin<br />
Fotos<br />
Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden<br />
vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt<br />
Mitwirkende dieser Ausgabe<br />
Stefan Loibl<br />
Andreas Poschenrieder<br />
René Koller<br />
Thomas Meier<br />
Dominik Huber<br />
Andreas Lindinger<br />
Die gesamten Inhalte der Website „<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong>”<br />
sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich<br />
geschützt. In diesen Schutzbereich fallen<br />
insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere<br />
elektronische Systeme, andere Medien oder Internet-<br />
Domains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos<br />
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<strong>Magazin</strong>s. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser<br />
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