22.08.2014 Aufrufe

Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 22.08.2014 (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

FREITAG, 22. AUGUST 2014<br />

Rosenstadt Uetersen<br />

3<br />

Bürgermeisterin startet Wahlkampf<br />

EINEN MONAT VOR DER ENTSCHEIDUNG Das Team von Andrea Hansen stellte gestern Plakate in der Stadt auf<br />

Von Jan-Hendrik Frank<br />

Uetersen. Bis 2020 will Andrea<br />

Hansen die Stadt Uetersen als<br />

Bürgermeisterin prägen, mindestens.<br />

Mit dem Slogan „Uetersen<br />

2020 – ich bin bereit“<br />

läutete sie gestern den Kampf<br />

um die Verwaltungsspitze ein,<br />

genau einen Monat vor dem<br />

Wahlsonntag am 21. September.<br />

Ihre Helfer Günther Wehner,<br />

Günter Wolff, Dieter<br />

Schipler und ihr Sohn Anton<br />

Beling stellten im Stadtgebiet<br />

etwa 40 Plakate auf. „Andrea<br />

Hansen. Unsere Bürgermeisterin“<br />

ist darauf zu lesen. Hinter<br />

der Abbildung ihres Kopfes<br />

sind Rosen zu sehen. Wer<br />

will, kann in der Anordnung<br />

der Blüten eine Herzform<br />

sehen. Immerhin kündigte die<br />

Sozialdemokratin einen<br />

„Wahlkampf mit Herz und<br />

Verstand“ an.<br />

„Ins Zentrum stelle ich den<br />

Sachdialog darüber, wie sich<br />

unsere Stadt in den kommenden<br />

sechs Jahren solidarisch<br />

weiterentwickeln soll“, sagte<br />

sie. Uetersen sei trotz knapper<br />

Finanzen gut vorangekommen.<br />

Die Kommune bilde ein<br />

familienfreundliches, wirtschaftsstarkes<br />

und kulturelles<br />

Zentrum der Region. Doch<br />

Hansen mahnt: „Wir dürfen<br />

„Andrea Hansen. Unsere Bürgermeisterin“ steht auf den Plakaten. Günther Wehner (von links), Dieter Schipler, Günter Wolff, Andrea<br />

Hansen und Anton Beling stellten sie gestern auf.<br />

Foto: Frank<br />

jetzt nicht auf halber Strecke<br />

stehen bleiben.“<br />

Sie will Wohnungsbau, Bildung<br />

und Bürgerbeteiligung<br />

weiter fördern, die Unternehmen<br />

und die lokalen Projekte<br />

zur Energiewende unterstützen,<br />

die Verkehrsanbindung<br />

durch mehr Bahnhalte und<br />

den Ausbau der K 22 verbessern<br />

und bei der Integrationsarbeit<br />

nicht nachlassen.<br />

„Wenn wir uns weiter modernisieren<br />

und noch mehr als<br />

Teil der Metropolregion Hamburg<br />

definieren, wird Uetersen<br />

2020 noch besser dastehen“,<br />

so die Bürgermeisterin.<br />

Hansen sieht sich an der<br />

Spitze eines „schlagkräftigen<br />

und sehr motivierten Teams“<br />

im Rathaus. Trotz aller Sparzwänge<br />

lieferten ihre Mitarbeiter<br />

„beste Arbeit“ zum<br />

Wohle der Bürger ab.<br />

Den Mitbewerbern will sie<br />

im Wahlkampf mit Fairness<br />

begegnen. „Ich führe meine<br />

Ursachenforschung - Wie kam<br />

es zum Kriegsausbruch 1914?<br />

HAUS UETERST END Landsmannschaft informierte sich<br />

Uetersen (eb). Über die Ursachen,<br />

die vor 100 Jahren zum<br />

Ausbruch des Ersten Weltkriegs<br />

führten, haben sich<br />

Mitglieder und Gäste der<br />

Landsmannschaft der Ostund<br />

Westpreußen ihrer August-Zusammenkunft<br />

im Haus<br />

„Ueterst End“ informiert.<br />

Da der angesagte Referent<br />

nicht erschien, übernahmen<br />

es der erste Vorsitzende Joachim<br />

Rudat und sein Stellvertreter<br />

Lienhard Steppuhn, den<br />

Anwesenden das Thema und<br />

eine Reihe wenig bekannter<br />

Einzelheiten „der Urkatastrophe<br />

Europas“ näher zu bringen.<br />

Steppuhn hatte eine<br />

Sammlung von Briefen seiner<br />

Verwandten aus der Zeit vor<br />

und nach Kriegsbeginn 1914<br />

mitgebracht, aus denen er vorlas.<br />

In ihnen wurde die Situation<br />

von betroffenen Bewohnern<br />

Ostpreußens geschildert.<br />

Joachim Rudat gelang es,<br />

die politische Situation darzustellen,<br />

in der sich die europäischen<br />

Mächte zueinander<br />

befanden, die dann unaufhaltsam<br />

in den großen Krieg mündete.<br />

„Neben einer beachtlichen<br />

Reihe anderer hat kürzlich<br />

der bekannte britische<br />

Historiker Christopher Clark<br />

in seinem viel besprochenen<br />

Buch ‚Die Schlafwandler‘ dargelegt,<br />

dass nicht das Deutsche<br />

Reich allein, sondern die<br />

übrigen großen europäischen<br />

Wie kam es<br />

zum Kriegsausbruch<br />

1914? Joachim<br />

Rudat,<br />

Vorsitzender<br />

der Landsmannschaft<br />

der Ost- und<br />

Westpreußen<br />

in Uetersen<br />

und Umgebung<br />

(rechts), und<br />

sein Stellvertreter<br />

Lienhard<br />

Steppuhn<br />

referierten<br />

über<br />

Ursachen für<br />

den Ausbruch<br />

des<br />

Ersten Weltkriegs.<br />

Mächte hohen Anteil an der<br />

Entfachung des Unheils am<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

hatten“, so Rudat.<br />

Der Vorsitzende der Landsmannschaft<br />

der Ost- und<br />

Westpreußen in Uetersen und<br />

Umgebung lädt für Freitag,<br />

5. September, 15 Uhr zum September-Treffen<br />

in das Haus<br />

„Ueterst End“ ein. „Dann werde<br />

ich über den Einfall der<br />

russischen Armeen 1914 in<br />

Ostpreußen und die damalige<br />

große Fluchtbewegung berichten,<br />

deren beachtliche<br />

Ausläufer auch Schleswig-<br />

Holstein und natürlich Uetersen<br />

erreichten – was heute<br />

kaum noch bekannt ist“, ergänzte<br />

er.<br />

Kampagne so, dass wir alle danach<br />

gut zusammenarbeiten<br />

können“, sagte sie. Eine Materialschlacht<br />

werde es mit ihr<br />

nicht geben.<br />

Den Kontakt zu den Bürgern<br />

möchte Hansen bei sechs<br />

Gesprächsforen unter freiem<br />

Himmel suchen. Im September<br />

will sie dazu an den drei<br />

Freitagen vor der Wahl jeweils<br />

ab 10 Uhr auf dem Marktplatz<br />

und an den Sonnabenden auf<br />

dem Gerberplatz stehen. Mit<br />

Blick auf ihr Schlagwort „Uetersen<br />

2020“ will sie die Menschen<br />

fragen, welche Themen<br />

sie sehen und wie sie sich engagieren<br />

wollen.<br />

Für Sonnabend, 14. September,<br />

lädt Hansen zu einer „Uetersen<br />

2020 Tour“ mit dem<br />

Fahrrad ein. Los geht’s ab<br />

11 Uhr vor dem Rathaus.<br />

2008 wurde Hansen erstmals<br />

in das Amt der Bürgermeisterin<br />

gewählt. Damals erreichte<br />

sie 51,7 Prozent der Stimmen.<br />

Meldungen<br />

FITNESS<br />

Für das Abzeichen<br />

trainieren<br />

Uetersen (er). Am Sonnabend,<br />

30. August, haben<br />

Mitglieder, aber auch alle,<br />

die dem Verein „Sport &<br />

Spass“ nicht angehören,<br />

von 10 bis 13 Uhr im <strong>Uetersener</strong><br />

Rosenstadion die<br />

Möglichkeit, für das Deutsche<br />

Sportabzeichen zu<br />

trainieren und die Zeiten<br />

und Weiten testieren zu<br />

lassen. Zahlreiche Disziplinen<br />

aus den Bereichen<br />

Ausdauer, Kraft, Koordination<br />

und Schnelligkeit<br />

können für das Abzeichen<br />

in Bronze, Silber oder<br />

Gold gewählt werden. Je<br />

nach Alter müssen die<br />

Frauen, Männer und Jugendliche<br />

die vorgegebenen<br />

Leistungen absolvieren.<br />

Ein weiterer Termin<br />

steht am Dienstag,<br />

2. September, an. Unter<br />

der Leitung von Kai<br />

Schmidt und Alfred Schade<br />

ist das Treffen um<br />

18.30 Uhr im Rosenstadion.<br />

Weitere Informationen<br />

bei Kai Schmidt unter<br />

Telefon 01 76/84 58 32 05.<br />

AM KLEPPER-HAUS<br />

Kirche sammelt<br />

Kleidung für Bethel<br />

Uetersen (jhf). Gut erhaltene<br />

Kleidung, Wäsche, Schuhe,<br />

Handtaschen, Plüschtiere<br />

und Federbetten können<br />

am Jochen-Klepper-<br />

Haus in Uetersen abgegeben<br />

werden. Die Kirchengemeinde<br />

Am Kloster ruft<br />

zu einer Sammlung für die<br />

Bodelschwinghschen Stiftungen<br />

Bethel auf. Die Sachen<br />

können von Montag,<br />

25. August, bis Sonnabend,<br />

30. August, in eine offene<br />

Garage auf dem Gelände<br />

in der Jochen-Klepper-<br />

Straße 11 abgegeben werden.<br />

Bitte keine Lumpen,<br />

nasse, stark verschmutzte<br />

oder beschädigte Kleidung<br />

einzelne Schuhe, Gummistiefel,<br />

Klein- und Elektrogeräte<br />

abladen.<br />

FÜNF UETERSENER ARBEITEN AN EINEM TRAUM<br />

3000 Krokusse entlang des Burggrabens<br />

Uetersen (jhf). 1000 Narzissen<br />

und 3000 Krokusse möchten<br />

sie entlang der Gustchen-Stolberg-Promenade<br />

pflanzen.<br />

200 weitere Narzissen sollen<br />

gesetzt werden, wo von der<br />

Kastanienallee ein Feldweg<br />

Richtung Pinnau abzweigt.<br />

Auch an der Ecke Kastanienallee/Klosterkoppel<br />

sollen<br />

im nächsten Frühling<br />

Osterglocken blühen. Am<br />

liebsten will Inge Carstens<br />

aber die gesamte Allee mit<br />

Blumen säumen. „Wenn ich<br />

noch ein bisschen Geld zusammenkriege,<br />

könnte ich es<br />

schaffen“, sagte die emsige<br />

<strong>Uetersener</strong>in gestern.<br />

Sie hat bereits Spenden in<br />

Höhe von 500 Euro und fünf<br />

Helfer für ihr Projekt gewonnen.<br />

Einer davon ist Wolfgang<br />

Balasus, Rektor der Rosenstadtschule.<br />

Er wird am Donnerstag,<br />

2. Oktober, rund<br />

40 Kinder an den <strong>Uetersener</strong><br />

Burggraben schicken, damit<br />

sie dort die Blumenzwiebeln<br />

setzen. Abgesehen von einigen<br />

Lehrern werden Claus<br />

Bartsch, Maria Kaemmerer,<br />

Sabine Gräfin von Luckner<br />

den Schülern zur Hand gehen.<br />

Rolf Carstens soll in der Schule<br />

für die jungen Helfer Brötchen<br />

schmieren. „Das zahlen<br />

wir“, betonte seine Frau Inge.<br />

Im vergangenen Jahr setzte<br />

sie bereits entlang der Hälfte<br />

der Kastanienallee Blumenzwiebeln.<br />

Dieses Jahr will sie<br />

ihr Projekt vervollkommnen.<br />

„Das muss ein Traum sein“,<br />

sagte sie gestern.<br />

Sabine Gräfin von Luckner (von links), Maria Kaemmerer, Inge Carstens, Dieter Schipler, Claus<br />

Bartsch und Rolf Carstens wollen am Burggraben Tausende von Blumen blühen lassen. Foto: Frank

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!