Ernährung und Gesundheit: Eine Ernährungspolicy für die Schweiz
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elegt, dass sich in der <strong>Schweiz</strong> eine „<strong>Ernährung</strong>sschere“ auftut: Grosse Teile der Bevölkerung<br />
sind übergewichtig, bzw. adipös. Bei Männern im mittleren Alter hat Übergewicht<br />
in den letzten zehn Jahren sogar zugenommen, während bei jungen Frauen gehäuft Magersucht,<br />
Ess-Brech-Sucht <strong>und</strong> Vorstufen von Essstörungen auftreten.<br />
Die Problematik <strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit ist in den letzten 10 Jahren vermehrt von<br />
verschiedenen internationalen Gremien <strong>und</strong> Organisationen wie WHO, FAO <strong>und</strong> Europarat<br />
aufgegriffen worden. Angesichts des grossen präventiven Potentials einer ausgewogenen<br />
<strong>Ernährung</strong> werden <strong>die</strong> Mitgliedstaaten aufgefordert, <strong>die</strong> Entwicklung einer Nutrition<br />
Policy auf nationaler Ebene an <strong>die</strong> Hand zu nehmen. Die WHO versteht darunter “ein<br />
Regierungsmandat zu einem Aktionsprogramm, das ges<strong>und</strong>heitliche Aspekte bei der Lebensmittelversorgung<br />
<strong>und</strong> <strong>Ernährung</strong>saspekte im Ges<strong>und</strong>heitssektor berücksichtigt“.<br />
An der Internationalen <strong>Ernährung</strong>skonferenz der WHO/FAO vom Dezember 1992 in<br />
Rom, an der Vertreter aus über 140 Nationen teilnahmen, haben sich alle beteiligten<br />
Staaten verpflichtet, einen nationalen Aktionsplan zur Verbesserung der <strong>Ernährung</strong>ssituation<br />
zu erstellen. Auf europäischer Ebene ist ein Aktionsplan mit definierten Strategien<br />
<strong>und</strong> Zielen entwickelt worden (WHO, 2000).<br />
<strong>Ernährung</strong>spolicy, August 2001 2/36