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Irland/Dublin - Infos speziell für ERASMUS ... - Sunderhaus.de

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<strong>de</strong>utschen Supermärkten wie LIDL und ALDI (in <strong>de</strong>r City/Pearse Str.) einkaufen , das sind<br />

aber durchaus Ausnahmen und trotz<strong>de</strong>m erreichen die Preise teilweise doppeltes Niveau. Hier<br />

ein paar Preise vom Herbst 2002 (LIDL) in <strong>Dublin</strong> - wohlgemerkt die preisgünstigste<br />

Variante: Becher Frucht Joghurt 0,49; HähnchenBrust 1,75; Walnuß Eiskrem 500 ml 3,69; 1<br />

kg Tomaten 1,59; 1 kg Zwiebeln 0,75; 1kg Bananen 1,39; 1l Orangensaft 0,88; Wiener<br />

Würstchen 2,78; Packung Pfefferschinken 1,46; 1 Packung Mini-Schoko-Küsse 2,27;<br />

Waschmittelpackung 3,16; 1 Pint Guinness um 3,10 Euro. Die meisten Supermärkte haben bis<br />

20 o<strong>de</strong>r 22 Uhr sowie SA und SO auf, lei<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>ren Angebot meist nicht beson<strong>de</strong>rs gut, so<br />

gehört Käse z.B. in die Kategorie "Delikatessen". Was ein Stu<strong>de</strong>nt fürs Studium braucht<br />

(Papier, Bücher, Bürobedarf) kann er bei Easons (größte Bücherkette) o<strong>de</strong>r etwas billigeren<br />

unabhängigen Stationary Shops rund ums Trinity kaufen. Deutsche Bücher kosten hier etwas<br />

mehr als in Deutschland, aber es lohnt nicht, sie sich schicken zu lassen. IKEA gibts hier<br />

nicht;-). Gute Nachricht für Stu<strong>de</strong>nten: Mit einem Internationalen / Irischen Studi-Ausweis<br />

lassen sich so manche Kosten senken. Lei<strong>de</strong>r nicht im Pub. Für <strong>de</strong>n Studiausweis braucht man<br />

kein Foto, für an<strong>de</strong>re Ausweise vielleicht doch - , man kann sie aber auch hier machen lassen.<br />

Kunstmuseen und Kunstgalerien<br />

<strong>Irland</strong> scheint mittlerweile in Kunst gegenüber <strong>de</strong>m großen englischen Nachbarn aufzuholen.<br />

Trotz<strong>de</strong>m spielt mo<strong>de</strong>rne Kunst im Alltag <strong>de</strong>r meisten Iren keine große Rolle, vieles, was man<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Museen sieht, erinnert an die 50er-Jahre-Kunst. Allerdings muss man die Iren<br />

in Schutz nehmen: a) <strong>Irland</strong> war niemals eine so reiche Kolonialmacht wie GB mit<br />

entsprechen<strong>de</strong>m Mäzenatentum b) <strong>Irland</strong> hat statistisch aus seiner Einwohnerzahl schon eine<br />

ganze Menge Literaten und Musiker hervorgebracht, da blieb für die bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst wenig<br />

über. c) die irische Mo<strong>de</strong>rne ist eine verspätete bis in die 80er Jahre hinein. Früher gingen<br />

renommierte Sammlungen irischer Bürger in einigen Fällen nach London, weil es in <strong>Irland</strong>s<br />

Hauptstadt keine guten Museumsgebäu<strong>de</strong> gab. Das erste voll staatliche Museum für Kunst<br />

wur<strong>de</strong> erst 1992 eröffnet! Auch die RHA als nationale Kunstaka<strong>de</strong>mie war bis in die 70er<br />

antimo<strong>de</strong>rnistisch und konservativ; abgelöst durch das National College (Thomas Street). Das<br />

hat sich geän<strong>de</strong>rt.In <strong>Dublin</strong> gibt es eine ganze Reihe von Museen, darunter die National<br />

Gallery of Ireland, die im Schwerpunkt Malerei vom Mittelalter bis etwa um 1900 zeigt und<br />

mit einem sehr netten und kostenlosen Führungsservice besticht, <strong>de</strong>r die manchmal etwas<br />

weniger hervorstechen<strong>de</strong>n Kunstwerke gut näher bringt.<br />

Ein beson<strong>de</strong>rer Reiz und darüber hinaus für Stu<strong>de</strong>nten mit 1,30 Euro günstig: Das<br />

Kilmainham Jail. Weil das Kilmainham Jail direkt in <strong>de</strong>r Nachbarschaft zum IMMA (s.u.)<br />

liegt, kann man einen ganzen Tag in <strong>de</strong>r Gegend verbringen. Das Kilmainham Jail ist ein vor<br />

1800 nach <strong>de</strong>m "Panoptikum"-Prinzip angelegtes Gefängnis. Man kann es nur mit einer<br />

Führung besuchen, die allerdings sehr interessant ist. Der eindrucksvolle Bau wird durch eine<br />

Ausstellung relativ gut erklärt, die Gui<strong>de</strong>s sind manchmal auch bereit einen noch länger als<br />

die Gruppe herumzuführen, echt nett. Außer<strong>de</strong>m bekommt man noch einen Film vorgespielt,<br />

die die Unabhängigkeitskämpfe <strong>de</strong>r Iren gegen die Briten dokumentieren, nicht ganz ohne<br />

Pathos, danach wird man zu <strong>de</strong>n schlichten und viel eindrucksvolleren Erschießungsstellen<br />

geleitet, <strong>de</strong>nn das Gefängnis war lange Zeit für irische Unabhängigkeitskämpfer ein Ort zum<br />

Warten o<strong>de</strong>r Sterben. Der Besuch macht die bis ins 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt reichen<strong>de</strong> blutige<br />

Geschichte <strong>Irland</strong>s klar. Man kommt z.B. mit Bus 78A ab Aston Quay hin.<br />

Dem setzt das in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Kilmainham Jail liegen<strong>de</strong> Irish Museum of Mo<strong>de</strong>rn Art<br />

(IMMA) (eröffnet 1991) sehr zeitgenössische Kunst aus wechseln<strong>de</strong>n aktuellen Ausstellungen<br />

<strong>Irland</strong> und <strong>Dublin</strong> – <strong>Infos</strong> <strong>speziell</strong> für <strong>ERASMUS</strong>- Gaststu<strong>de</strong>nten<br />

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Verantwortung für gelinkte Seiten! Webversion: www.sun<strong>de</strong>rhaus.<strong>de</strong>/irlandtipps/in<strong>de</strong>x.htm<br />

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