Irland/Dublin - Infos speziell für ERASMUS ... - Sunderhaus.de
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3) Helm tragen: Wer Radfahrer (o<strong>de</strong>r auch Motorradfahrer) in <strong>Dublin</strong> beobachtet, wird<br />
feststellen, dass diese meist Helm und Lichtreflektoren tragen. Sein wir ehrlich: In<br />
Deutschland ist Helm, Sicherheitsweste und extra Blinklicht eher was für Kin<strong>de</strong>r und man<br />
kommt sich mit <strong>de</strong>m wenig fashionablen Geleuchte vor wie in einer Fahrradprüfung im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Verkehrserziehung <strong>de</strong>r 4. Klasse. Aber Spaß ist das in <strong>Dublin</strong> nicht. Wer´s nicht<br />
glaubt, schaue sich mal an<strong>de</strong>re <strong>Dublin</strong>er Radfahrer an. Ich habe einen Motorrad-Unfall<br />
mitbekommen, bei <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fahrer keinen Helm getragen hat. Das saß.<br />
4) Beson<strong>de</strong>re Vorsicht bei folgen<strong>de</strong>n Dingen: In <strong>de</strong>r Innenstadt und/o<strong>de</strong>r neben <strong>de</strong>r Bus Lane<br />
in Ausfallstraßen (irisch: Lana Bus) und/o<strong>de</strong>r zur Rush Hour fahren die <strong>Dublin</strong>er beson<strong>de</strong>rs<br />
unfreundlich und sehr schnell. Die Busspur sollte man als Weg benutzen, bisher hat sich noch<br />
kein Busfahrer aufgeregt und die kennen ihre Fahrzeugabmessungen. Viele Autofahrer sind<br />
schlichtweg unfähig. Unter ihnen sticht in Sachen Unfähigkeit die Gruppe <strong>de</strong>r LEARNERS<br />
beson<strong>de</strong>rs hervor - Autofahren darf, wer einen Mitfahrer fin<strong>de</strong>t (meist Papi), ein Auto kauft<br />
und eine Versicherung nachweist. Wenn die Versicherung mitspielt, muss man auch keinen<br />
Mitfahrer mitnehmen und darf theoretisch mit 17 ein Auto ohne jegliche Erfahrung fahren -<br />
mit <strong>de</strong>r sog."provisional license". In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n zwei Jahren darf man dann "lernen" und<br />
am En<strong>de</strong> eine Prüfung machen. So einfach ist das - und so übel fahren die mit einem "L" für<br />
Learners gekennzeichneten Fahranfänger dann auch. Lei<strong>de</strong>r ist das rote "L" auf weißem<br />
Grund nur zu sehen, wenn das Auto schon vorbei gefahren ist. Ich habe lei<strong>de</strong>r keinen (rechts<br />
angebrachten) Rückspiegel gehabt, das wäre ein echter Tipp für alle, die ihr Fahrrad nach<br />
<strong>Irland</strong> mitnehmen wollen. Man kann dann bei Gefahr noch rechtzeitig ausweichen.<br />
5) Sonstiges: Autos im Stau kann man auch auf <strong>de</strong>r Fahrbahninnenseite überholen -scheint<br />
hier OK zu sein. Abschließen ist echt angesagt. Selbst alte Fahrradwracks sind noch mit 1-2<br />
Seilschlössern gesichert. Sein Fahrrad reparieren zu lassen, ist in <strong>Dublin</strong> bei lokalen<br />
Fahrradhändlern recht teuer und wird lei<strong>de</strong>r (eigene leidvolle Erfahrung) schlampig<br />
ausgeführt. Ein Fahrrad hier zu kaufen ist auch möglich, kostet um 100 Euro als gebrauchtes<br />
Fahrrad, das man später wie<strong>de</strong>r zurückgeben kann (meist haben diese Rä<strong>de</strong>r keine Lichtanlage<br />
& keine Schutzbleche, eher Typ Mountainbike).<br />
Zusammfassung: In <strong>Dublin</strong> ist Fahrradfahren die Alternative zum Bus, wenn man kein Auto<br />
hat o<strong>de</strong>r nicht laufen möchte. In <strong>Dublin</strong> ist Sicherheitskleidung lebensrettend! Das ist überall<br />
eigentlich kein Luxus, aber in <strong>Irland</strong> absolutes Muss! Sonst kann man sein Fahrrad getrost zu<br />
Hause lassen (Preis für Mitnahme im Flugzeug: etwa 25 Euro one way). Außer<strong>de</strong>m: Es kann<br />
durchaus sehr windig wer<strong>de</strong>n, das kann bei <strong>de</strong>r offenen Landschaft Radfahren erschweren.<br />
Nicht von Regen und Wind abschrecken lassen. Man kann am täglichen Stau locker<br />
vorbeifahren. ;-)<br />
Auto fahren:<br />
Es scheint fast so, dass <strong>Irland</strong> von <strong>de</strong>r melancholisch-pittoresken Schafhirten- und<br />
Pfer<strong>de</strong>wagengesellschaft direkt zur S-Klasse gewechselt ist. Was als Motorway (M...)<br />
bezeichnet wird, ähnelt einer <strong>de</strong>utschen Landstraße, nur in einigen Teilen gibt es eine richtige<br />
Autobahn. Nach <strong>de</strong>m Wirtschaftsboom <strong>de</strong>r letzten Jahrzehnte scheint nicht nur die<br />
Straßengröße kaum angepasst, auch die Autopreise sind astronomisch. Warum ein Auto hier<br />
wesentlich mehr kostet als bei uns und trotz<strong>de</strong>m verhältnismäßig viele <strong>Dublin</strong>er Luxusautos,<br />
Gelän<strong>de</strong>wagen o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>nfalls Neuwagen fahren ist mir ein Rätzel. Zunächst kostet ein Auto<br />
etwa ein Viertel o<strong>de</strong>r Drittel mehr als bei uns, das liegt an <strong>de</strong>m staatlichen Monopol beim<br />
<strong>Irland</strong> und <strong>Dublin</strong> – <strong>Infos</strong> <strong>speziell</strong> für <strong>ERASMUS</strong>- Gaststu<strong>de</strong>nten<br />
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