Seite 1 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Seite 1 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Seite 1 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
INFODIENST<br />
....<br />
SPARKASSENVERBAND RHEINLAND-PFALZ<br />
....<br />
2. Tourismus Forum des <strong>Sparkassenverband</strong>es <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>:<br />
Innovationen sichern Wettbewerbsfähigkeit<br />
des rheinland-pfälzischen Tourismus<br />
Der 1. September 2009 stand bei den<br />
Sparkassen ganz im Zeichen der<br />
Tourismusbranche. Gemeinsam mit<br />
dem Wirtschaftsministerium richtete<br />
der <strong>Sparkassenverband</strong> sein<br />
2. Tourismus Forum aus. 220 Teilnehmer<br />
informierten sich über die<br />
Entwicklung und Perspektiven des<br />
Tourismus.<br />
Mit einem Marktanteil von 50 %<br />
sind die Sparkassen Finanzierungspartner<br />
Nummer eins der kleinen<br />
und mittleren Betriebe des Gastgewerbes<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Es sei<br />
ein Anliegen der Sparkassen, einen<br />
konstruktiven Beitrag zur Mittelstandsförderung<br />
in der für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
so wichtigen Branche zu<br />
leisten, begründete Präsident Hans<br />
Otto Streuber das Engagement des<br />
Verbandes. Das Tourismusbarometer<br />
biete eine fundierte Hilfestellung,<br />
wie die Branche ihre Marktposition<br />
unter intensivem Konkurrenzdruck<br />
halten oder vielleicht sogar verbessern<br />
könne. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der gesamten Branche<br />
zu stärken.<br />
»Der Tourismus ist für <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> ein Wirtschaftszweig von enormer<br />
Bedeutung«, unterstrich Staatssekretär<br />
Professor Siegfried Englert.<br />
Um langfristig konkurrenzfähig<br />
zu bleiben, müssten die Themen<br />
Wandern, Radwandern, Wein und<br />
Gesundheit weiter so vielversprechend<br />
wie bisher forciert werden,<br />
empfahl Englert.<br />
v.l.n.r.: Prof. Dr. Siegfried Englert, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft<br />
und Weinbau <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Verbandspräsident Hans Otto Streuber und Claudia Gilles,<br />
Hauptgeschäftsführerin des deutschen Tourismusverbandes.<br />
Sparkassengeschäfte:<br />
Mit 1 VORAUS nach Vancouver<br />
»Es gibt so kurz vor Ende der Veranstaltung und<br />
vor dem Mittagessen noch einiges zu tun«,<br />
schmunzelte Verbandsgeschäftsführer Norbert<br />
Wahl anlässlich der Informationsveranstaltung<br />
für Vorstandsmitglieder am 11. September 2009.<br />
»Heute steht nicht nur die Verleihung der<br />
1 VORAUS-Awards zum Sparkassen-Privatkredit<br />
auf der Agenda, sondern es gilt darüber hinaus,<br />
eine uns vom DSGV zugedachte Reise zu den<br />
Olympischen Winterspielen in Vancouver zu vergeben.«<br />
Wahl führte weiter aus, dass sich die<br />
Siegersparkassen im 1 VORAUS-Wettbewerb um<br />
den Sparkassen-Privatkredit, die Sparkasse Mittelmosel<br />
Eifel-Mosel-Hunsrück, die Kreissparkasse<br />
Ahrweiler und die Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Speyer ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert<br />
hätten. Ebenso hart umkämpft wie die Siegerplätze<br />
im Wettbewerb sei auch das Konsumentenkreditgeschäft<br />
an sich. Daher zeigte sich Wahl<br />
hoch erfreut über die Zuwächse in Stückzahl und<br />
Volumina, die insbesondere im frühsommerlichen<br />
Aktionszeitraum erreicht werden konnten.<br />
Professor Mathias Feige von der dwif-<br />
Consulting GmbH (dwif) präsentierte<br />
die aktuelle Lage des Tourismus<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Zwar gehe die<br />
Wirtschaftskrise nicht spurlos an<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> vorbei, es lägen<br />
aber durchaus nicht alle Regionen<br />
im Minus. Der Ausländertourismus<br />
habe sich deutlich stabiler erwiesen<br />
als in vielen anderen deutschen<br />
Regionen. Auch der Campingsektor<br />
erfreue sich steigender Beliebtheit.<br />
Markus Seibold von der dwif analysierte<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des rheinland-pfälzischen Tourismusangebots<br />
und beschrieb notwendige<br />
Anpassungsstrategien und<br />
deren Erfolgsaussichten. An Investitionen<br />
und Innovationen führe in<br />
der Tourismuswirtschaft kein Weg<br />
vorbei. Nur wer Qualität biete, werde<br />
auf Dauer am Markt bestehen.<br />
Claudia Gilles, Hauptgeschäftsführerin<br />
des deutschen Tourismusverbandes<br />
hob die Bedeutung des<br />
Klassifizierungssystems für Ferienwohnungen,<br />
Ferienhäuser und Privatzimmer<br />
hervor. Roland Zadra,<br />
Hotelier des Jahres 2009, empfahl<br />
seinen Kolleginnen und Kollegen in<br />
seinem Impulsvortrag selbst die<br />
Initiative zu ergreifen.<br />
Weitere Informationen zum Tourismusbarometer<br />
finden Sie im Internet<br />
unter »www.sv-rlp.de« in der<br />
Rubrik »Aktionen«.<br />
Norbert Wahl (2. v. l.) mit den Vorständen der siegreichen<br />
Sparkassen (v. l. n. r.), Edmund Schermann (Sparkasse Mittelmosel),<br />
Uwe Geske (Kreis- und Stadtsparkasse Speyer) und Karl-Josef Esch<br />
(Kreissparkasse Ahrweiler)<br />
Konstanze Knoche, Volkswirtschaft<br />
VERBANDSZEITUNG<br />
HEFT 4 / OKTOBER 2009<br />
<strong>Seite</strong> 1<br />
2. Tourismus Forum des <strong>Sparkassenverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>:<br />
Innovationen sichern Wettbewerbsfähigkeit<br />
des rheinland-pfälzischen<br />
Tourismus<br />
Mit 1 VORAUS nach Vancouver<br />
<strong>Seite</strong> 2<br />
Sparkasse Speyer als familienfreundlicher<br />
Betrieb ausgezeichnet<br />
Zielvereinbarung für barrierefreie<br />
Dienstleistungen trägt Früchte<br />
Gebrauchte Software und die<br />
Möglichkeit der Kostensenkung<br />
Verkauf der LBBW-Anteile vollzogen<br />
<strong>Seite</strong> 3<br />
Erstes Sparkassenprojekt zur<br />
Stärkung des Mikrofinanzsektors<br />
in Ruanda initiiert<br />
Aktuelle Wohnungsmarktanalyse<br />
für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> liegt vor<br />
Impressum<br />
<strong>Seite</strong> 4<br />
Knapp am Sieg vorbei<br />
Oskar und Berta.<br />
Gewaltprävention in der Schule<br />
Großveranstaltung für<br />
Umweltbildung<br />
Europa erhält ein neues<br />
Zahlungsverkehrsrecht<br />
Termine · Personalien<br />
»Viele Autobesitzer haben die Abwrackprämie<br />
als Chance genutzt, um ihr Altfahrzeug verschrotten<br />
zu lassen und sich ein neues anzuschaffen.<br />
Die Tatsache, dass dies trotz staatlichen<br />
Zuschusses nicht immer ohne eine ergänzende<br />
Finanzierung möglich war, haben sich viele Sparkassen<br />
zunutze gemacht. Die positive Entwicklung<br />
zeigt, dass eine direkte Kundenansprache<br />
immer noch der beste Weg zum Erfolg ist«, erklärte<br />
Wahl .<br />
Aus den jeweils fünf Bestplatzierten der Wettbewerbe<br />
zur Baufinanzierung und zum Privatkredit<br />
wurde anschließend per Los die Gewinnersparkasse<br />
der Reise zu den Olympischen Spielen<br />
ermittelt. Das Losglück war der Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Speyer hold und so durfte Vorstandsvorsitzender<br />
Uwe Geske nicht nur jede Menge<br />
Glückwünsche, sondern auch einen Vancouver-<br />
Reisefeführer entgegennehmen, damit der entsprechende<br />
Reiseteilnehmer auch fern der<br />
Heimat immer 1 VORAUS ist.<br />
Susanne Weber-Preuß, Sparkassengeschäfte und Vertrieb<br />
1
SPARKASSENVERBAND RHEINLAND-PFALZ: THEMEN AUS DER ORGANISATION<br />
Sparkasse Speyer als familienfreundlicher<br />
Betrieb ausgezeichnet<br />
Foto: Uwe Wöhlert,<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Speyer, nahm<br />
das Zertifikat aus den<br />
Händen der Bundesministerin<br />
für Familie,<br />
Senioren, Frauen und<br />
Jugend, Ursula von<br />
der Leyen (r.), sowie<br />
der parlamentarischen<br />
Staatssekretärin<br />
Dagmar Wöhrl (l.),<br />
in Empfang.<br />
Als erste Sparkasse in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> wurde<br />
die Kreis- und Stadtsparkasse Speyer am<br />
17. Juni 2009 in Berlin im Rahmen der Zertifikatsverleihung<br />
zum Audit »Beruf und Familie«<br />
der gemeinnützigen Hertie-Stiftung<br />
als familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet.<br />
Bundesfamilienministerin Ursula<br />
von der Leyen übergab das Zertifikat an<br />
Uwe Wöhlert, Vorstandsmitglied der Kreisund<br />
Stadtsparkasse Speyer.<br />
Für die Kreis- und Stadtsparkasse Speyer,<br />
als regional verbundenes Kreditinstitut, sei<br />
eine familienbewusste Personalpolitik überaus<br />
wichtig, betonte Uwe Wöhlert das Engagement<br />
seines Hauses. Schließlich trügen<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit<br />
ihrem Engagement, ihrem Wissen und ihrer<br />
Leidenschaft wesentlich dazu bei, den Unternehmenserfolg<br />
dauerhaft zu sichern, so<br />
Wöhlert weiter. Mit einer familienfreudlichen<br />
Personalpolitik wolle man diesem Engagement<br />
Rechnung tragen. Dabei ist für den<br />
Vorstand der Sparkasse die ganzheitliche<br />
Betrachtung besonders wichtig, denn Verantwortung<br />
für die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie bedeutet nicht nur, den Blick<br />
auf Eltern und Kinder zu richten, sondern<br />
auch die Belange von älteren und pflegebedürftigen<br />
Angehörigen zu berücksichtigen.<br />
Auf dieses Engagement hat sich die<br />
Sparkasse mit der Auditierung »Beruf und<br />
Familie« der gemeinnützigen Hertie-Stiftung<br />
auch nachhaltig verpflichtet. Das Audit<br />
gibt weitere Impulse, um die familienbewusste<br />
Personalpolitik systematisch und bedarfsorientiert<br />
weiterzuentwickeln. So<br />
sollen beispielsweise die Karrierechancen<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
nach der Elternzeit gefördert und eine Koordinationsstelle<br />
zur Unterstützung bei der<br />
Pflege von Angehörigen aufgebaut werden,<br />
erläuterte Siegrid Nowack, Projektleiterin<br />
»Beruf und Familie« bei der Sparkasse die<br />
weiteren Ziele. Die Zertifizierung erfolgt für<br />
zunächst drei Jahre und wird dann erneut<br />
durch das Bundesfamilienministerium<br />
überprüft.<br />
Christiane Becker, Vorstandssekretariat<br />
Zielvereinbarung für barrierefreie<br />
Dienstleistungen trägt Früchte<br />
Bereits seit Jahren richten Sparkassen ihre<br />
Dienstleistungen, sowohl hinsichtlich der<br />
Selbstbedienung in den Filialen als auch im<br />
Internet, an den Bedürfnissen behinderter<br />
Menschen aus. Vor diesem Hintergrund<br />
unterzeichneten der <strong>Sparkassenverband</strong><br />
sowie 14 Verbände behinderter Menschen<br />
vor zwei Jahren eine Zielvereinbarung für<br />
barrierefreie Dienstleistungen, in der Eckpunkte<br />
und Kriterien an die Barrierefreiheit<br />
festgehalten wurden.<br />
Die Sparkassen aus <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, die<br />
dieser Vereinbarung beigetreten sind und<br />
damit »Vereinbarungspartner« wurden, dokumentieren<br />
damit ihr Engagement für die<br />
Belange behinderter Menschen weit über<br />
die gesetzlichen Anforderungen hinaus.<br />
In der Zwischenzeit gibt es in rheinlandpfälzischen<br />
Sparkassen viele gute Beispiele<br />
zur erfolgreichen Umsetzung der Zielvereinbarung.<br />
Die neu aufgestellten Geldautomaten in<br />
der Sparkasse Neuwied sind beispielsweise<br />
mit einem Kopfhöreranschluss für die<br />
Sprachausgabe sowie mit taktil, das heißt<br />
tastbar gestalteten Tasten ausgestattet. Solche<br />
blinden- und sehbehindertengerechten<br />
Automaten wurden jüngst auch in weiteren<br />
rheinland-pfälzischen Sparkassen installiert,<br />
so in der Kreissparkasse Kaiserslautern und<br />
der Sparkasse Mainz. Für Rollstuhlnutzerinnen<br />
und -nutzer stehen darüber hinaus<br />
unterfahrbare Geräte zur Verfügung.<br />
Auch der Landesbeauftragte für die Belange<br />
von Menschen mit Behinderungen,<br />
Ottmar Miles-Paul, sieht in der Umsetzung<br />
der Zielvereinbarung durch die rheinlandpfälzischen<br />
Sparkassen eine Reihe von Erfolgen<br />
und eine erhebliche Verbesserung für<br />
behinderte Menschen bei der Erledigung<br />
von Bankgeschäften. Er moderiert mit dem<br />
rheinland-pfälzischen Sozialministerium<br />
den fortlaufenden Prozess der Umsetzung<br />
der Zielvereinbarung und die Arbeit einer<br />
Expertengruppe, in der Vertreter des <strong>Sparkassenverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sowie der<br />
Verbände behinderter Menschen den barrierefreien<br />
Zugang zu Bankdienstleistungen<br />
kontinuierlich weiterentwickeln.<br />
Gute Maßnahmen werden weitergetragen<br />
– so auch diese. Neben den Betroffenen,<br />
den Kunden der Sparkassen, den Herstellern<br />
von Selbstbedienungsautomaten interessieren<br />
sich auch Medien und Presse für<br />
das barrierefreie Dienstleistungsangebot<br />
der Sparkassen. Anfragen gehen auch aus<br />
anderen Bundesländern ein.<br />
Das Fazit: Gelebte Barrierefreiheit im Alltag<br />
ist für alle Beteiligten ein Gewinn!<br />
Alexander Schaubeck,<br />
Betriebswirtschaft und IT-Strategien<br />
Gebrauchte Software und die Möglichkeit der Kostensenkung<br />
Da seit Jahren die Budgets für IT-Investitionen<br />
in den Unternehmen stagnieren,<br />
gewinnen alternative Beschaffungsmethoden<br />
zur Senkung der Betriebskosten<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
Dem Markt für gebrauchte Software<br />
wird inzwischen ein großes Entwicklungspotenzial<br />
zugesprochen. Mit dem<br />
Kauf gebrauchter Software können gegenüber<br />
einem Originalerwerb bis zu 50<br />
Prozent der üblichen Investitionssumme<br />
eingespart werden. Auch bei einem<br />
Verkauf nicht mehr benötigter Lizenzen<br />
lassen sich Erträge in nicht unerheblichem<br />
Maße generieren. Denn immer<br />
wieder besteht auch Bedarf an Produkten<br />
älterer Betriebssysteme. IT-Verantwortliche<br />
in Unternehmen interessieren<br />
sich daher zunehmend für diese alternative<br />
Beschaffungsmethode.<br />
Eine bisher fehlende Marktplattform<br />
und die mit dem Erwerb oder dem Verkauf<br />
gebrauchter Software einhergehende<br />
Rechtsunsicherheit hatten in der<br />
Vergangenheit viele Sparkassen abgeschreckt.<br />
Um diese Institute zu unterstützen,<br />
hatte der Deutsche Sparkassen-<br />
und Giroverband 2008 eine Studie<br />
zum Marktpotenzial gebrauchter Software<br />
durchgeführt. Neben einer Bedarfsabfrage<br />
wurden auch die rechtlichen<br />
Aspekte durch ein Rechtsgutachten<br />
geklärt.<br />
Mehr als die Hälfte der 438 Sparkassen<br />
hat den umfangreichen Fragebogen<br />
beantwortet, in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> waren<br />
es sogar 20 von 26 Sparkassen. Das Umfrageergebnis<br />
zeigt, dass besonders bei<br />
kleinen und mittleren Instituten ein Bedarf<br />
vorhanden ist, denn der größte Teil<br />
der Rückläufe des Fragebogens stammt<br />
von Sparkassen mit einer Bilanzsumme<br />
bis 2 Mrd. Euro.<br />
Erste Geschäfte wurden bereits in der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe abgewickelt.<br />
So hatte beispielsweise die Kyffhäusersparkasse<br />
im Rahmen der Ablösung<br />
älterer Software und der Vereinheitlichung<br />
ihres Bestandes einen Bedarf<br />
an Office 2003 Lizenzen. Durch den Erwerb<br />
von entsprechenden gebrauchten<br />
Lizenzen konnte die Sparkasse ihre<br />
Ausgaben um etwa ein Drittel reduzieren.<br />
Zwei rheinland- pfälzische Sparkassen<br />
planen ebenfalls den Verkauf<br />
von Beständen nicht mehr benötigter<br />
Software.<br />
Amelie Döres, Betriebswirtschaft und<br />
IT-Strategien<br />
Darstellung der Rückmeldungen<br />
nach der Höhe der Bilanzsumme<br />
der Sparkassen<br />
bis 6 Mrd.<br />
7 (3,4%)<br />
bis 5 Mrd.<br />
10 (4,9%) mehr als<br />
6 Mrd.<br />
17 (8,3%)<br />
bis 4 Mrd.<br />
26 (12,7%)<br />
bis 3 Mrd.<br />
27 (13,2%)<br />
bis 2 Mrd.<br />
55 (27%)<br />
bis 1 Mrd.<br />
62 (30,4%)<br />
Verkauf der LBBW-Anteile vollzogen<br />
Im Rahmen der Kapitalmaßnahmen<br />
bei der LBBW Landesbank Baden-Württemberg<br />
(LBBW) hatte die Ver bandsversammlung<br />
des <strong>Sparkassenverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (SVRP) im März 2009<br />
beschlossen, sich nicht zu beteiligen.<br />
Stattdessen wurde die Verbandsleitung<br />
beauftragt, Gespräche mit dem <strong>Sparkassenverband</strong><br />
Baden-Württemberg<br />
(SVBW) über den Verkauf der LBBW-Beteiligung<br />
aufzunehmen.<br />
Auf Basis der Ergebnisse dieser Gespräche<br />
hatte die Verbandsversammlung<br />
des SVRP am 14. Mai 2009 einstimmig<br />
beschlossen, ihre LBBW-Beteiligung<br />
in Höhe von 4,9 Prozent dem<br />
SVBW zu einem Kaufpreis von 175 Mio.<br />
Euro anzubieten. Dieses Angebot hat der<br />
SVBW angenommen.<br />
Am 12. Juni 2009 wurden die LBBW-<br />
Anteile des SVRP an den SVBW übertragen.<br />
Eine Beteiligung an der anschlie-<br />
ßend durchgeführten Kapitalerhöhung<br />
bei der LBBW in Höhe von 5 Mrd. Euro<br />
sowie der Risikoabschirmung (Garantie<br />
von bis zu 12,7 Mrd. Euro) fand dadurch<br />
nicht mehr statt.<br />
Im Vertrag mit dem SVBW wurde<br />
neben den Verkaufsmodalitäten der<br />
Fortbestand der Grundlagenvereinbarung,<br />
die im Zuge der Integration der<br />
ehemaligen Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> in die LBBW im Mai 2008 geschlossen<br />
wurde, vereinbart. Danach werden<br />
die rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
im Rahmen des gemeinsamen Leistungsverbundes<br />
weiterhin mit der<br />
LBBW-Gruppe erfolgreich zusammenarbeiten.<br />
Als Konsequenz behält der<br />
SVRP seine Mandate im LBBW-Sparkassenfachbeirat<br />
sowie im Verwaltungsrat<br />
der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Bank.<br />
Olga Fischer, Verbund und Beteiligungen<br />
2
SPARKASSENVERBAND RHEINLAND-PFALZ: THEMEN AUS DER ORGANISATION<br />
Erstes Sparkassenprojekt zur Stärkung<br />
des Mikrofinanzsektors in Ruanda initiiert<br />
Als starke Partner ihrer privaten und gewerblichen<br />
Kunden sind Sparkassen<br />
landesweit die tragende Säule in der<br />
deutschen Kreditwirtschaft. Ihre Geschäftsprinzipien,<br />
wie etwa die Verantwortung<br />
für die lokale Wirtschaftsentwicklung,<br />
dezentrale Entscheidungen,<br />
Nähe zum Kunden und der Aufbau<br />
einer langfristigen Kundenbeziehung<br />
haben in der weltweiten Finanzkrise für<br />
Stabilität gesorgt. Diese Erfolgsprinzipien<br />
des Sparkassengeschäftsmodelles<br />
stoßen gerade in den besonders von der<br />
Krise betroffenen Entwicklungs- und<br />
Schwellenländern auf großes Interesse.<br />
Gerne hat sich der <strong>Sparkassenverband</strong><br />
daher einer Anfrage des Partnerschaftsvereins<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ruanda und<br />
des Freundeskreises Ruhango-Kigoma<br />
auf Unterstützung des ruandischen Mikrofinanzsektors<br />
angenommen. Mit der<br />
Sparkassenstiftung für Internationale<br />
Kooperation hat der Verband ein Partnerschaftsprojekt<br />
mit der ruandischen<br />
Mikrofinanzaufsicht, der Banque Nationale<br />
du Rwanda (BNR) sowie der Association<br />
of Microfinance Institutions in<br />
Rwanda (AMIR) initiiert. Finanziell unterstützt<br />
wird das Projekt vom Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung.<br />
Gemeinsam mit der Sparkassenstiftung<br />
für Internationale Kooperation<br />
berät der <strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
die BNR, die auf der Grundlage<br />
des 2008 verabschiedeten Mikrofinanzgesetzes<br />
die Aufsicht über die<br />
Institutionen dieses Sektors ausübt.<br />
Ebenfalls im Rahmen des Projektes wird<br />
AMIR beim Aufbau einer funktionierenden<br />
Verbandsstruktur und der Einführung<br />
eines nachhaltigen Finanzmodells,<br />
das die Mitgliedsinstitute stärker in die<br />
Verbandsarbeit einbindet und so von<br />
Zuschüssen internationaler Geberländer<br />
unabhängiger macht, unterstützt.<br />
Mit der Vermittlung von Know-how soll<br />
eine langfristig positive Veränderung<br />
von Verhaltensweisen im ruandischen<br />
Mikrofinanzbereich erreicht werden.<br />
Die Mikrofinanzinstitute sollen sich –<br />
um langfristig erfolgreich agieren zu<br />
können – zukünftig an kaufmännischen<br />
Prinzipien und Marktgegebenheiten<br />
statt an verfügbarem Gebergeld orientieren.<br />
Sparen soll sich zunehmend<br />
von nicht monetärer zu monetärer Ersparnisbildung<br />
entwickeln und die Evolution<br />
einer Kredit(nehmer)kultur soll<br />
zukünftig Kreditausfälle minimieren.<br />
Zur Umsetzung dieser Ziele hat der<br />
<strong>Sparkassenverband</strong> mit dem Verbandsprüfer<br />
Volker Walther für die kommenden<br />
zwei Jahre einen kompetenten<br />
v.l.n.r.: Verbandspräsident Hans Otto Streuber, AMIR-Geschäftsführerin Claudine Zaninka, AMIR-Präsident<br />
Faustine Zihiga, Justin Kalisa, Verbandsvorsitzender Hans Jörg Duppré, Verbandsgeschäftsführer Norbert Wahl,<br />
Patricia Uwimbabazi, Josephine Bucagu und Volker Walther<br />
Langzeitexperten nach Ruanda entsandt.<br />
Seit Januar 2009 berät Walther<br />
die Mitarbeiter von BNR und AMIR bei<br />
ihrer täglichen Arbeit und unterstützt<br />
diese beim Aufbau neuer Strukturen<br />
und Prozesse. Daneben wurde mit den<br />
beiden Projektpartnern Schulungsbesuche<br />
in Deutschland vereinbart. Den<br />
Anfang machte im September eine Delegation<br />
der AMIR. Im Vordergrund des<br />
einwöchigen Fachprogramms standen<br />
Informationen zum Aufbau des Verbandes<br />
und seiner Aufgaben. Besonders interessiert<br />
nahmen die Gäste die Vorstellung<br />
des Sparkassenbetriebsvergleiches,<br />
der Sparkassenakademie und der<br />
Präsentation der Finanzierung des Verbandshaushaltes<br />
auf. Ein Praxisbesuch<br />
bei der Sparkasse Germersheim-Kandel<br />
rundete die Informationsreise ab. Ende<br />
Oktober folgte der Besuch von Vertretern<br />
der BNR. Schwerpunkte dieser Delegation<br />
waren das deutsche Bankenaufsichtsrecht<br />
und die Aufgaben der Prüfungsstelle<br />
des Verbandes.<br />
Bei einem positiven Verlauf des zunächst<br />
auf zwei Jahre angesetzten Projekts<br />
ist eine Fortführung für weitere<br />
drei Jahre geplant. Hierzu wird die Sparkassenstiftung<br />
Ende 2009 eine Projektevaluierung<br />
durchführen.<br />
Bevölkerung:<br />
Jährliches Bruttoinlandsprodukt*<br />
in 2008 pro Kopf<br />
Reale Veränderung des<br />
Bruttoinlandsproduktes:<br />
Durchschnittliche monatliche<br />
Bruttolöhne in der<br />
Landeswährung (Franc RWF)<br />
in Euro:<br />
Entwicklung der jährlichen<br />
Inflationsraten:<br />
Christiane Becker, Vorstandssekretariat<br />
Länderdaten Ruanda<br />
* kaufkraftbereinigt<br />
Quelle: Jahresbericht 2008 der SBFIC<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
10,5 Mio.<br />
684 €<br />
5,5%<br />
6,0%<br />
7,5%<br />
8.339.00<br />
11,30<br />
8,8%<br />
8,0%<br />
9,5%<br />
SPRUCH<br />
Thomas Heider,<br />
Betriebswirtschaft und IT-Strategien<br />
Viele Menschen wissen,<br />
dass sie unglücklich sind.<br />
Aber noch mehr<br />
Menschen wissen nicht,<br />
dass sie glücklich sind.<br />
ALBERT SCHWEITZER<br />
(1875-1965), Deutscher Arzt und<br />
evangelischer Theologe<br />
IMPRESSUM<br />
Ausgabe 4 / 2009<br />
Erscheinungsweise: Vierteljährig<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Sparkassenverband</strong><br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Vorstandssekretariat<br />
Im Wald 1,<br />
55257 Budenheim<br />
Internet: www.sv-rlp.de<br />
E-Mail: info@sv-rlp.de<br />
Verantwortlich:<br />
Christiane Becker, SVRP<br />
Layout und Artwork: J. C. Wiedl<br />
www.jean-claude-wiedl.de<br />
Fotos:<br />
Sandra Hauer, IRP,<br />
Sparkassenverlag, Reiner Skischally,<br />
LBBW, Sparkasse Neuwied,<br />
Stefan Christmann<br />
Druck: Druckerei und Verlag<br />
Klaus Koch GmbH,<br />
Wiesbaden<br />
Aktuelle Wohnungsmarktanalyse<br />
für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> liegt vor<br />
Wie in den vergangenen Jahren hat die<br />
IRP Immobilien-Gesellschaft <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
mbH im Auftrag der LTH<br />
Landestreuhandbank den Wohnungsmarkt<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ausführlich<br />
untersucht. Zentrales Ergebnis: Die<br />
Rahmenbedingungen auf den Wohnungsmärkten<br />
sind von wachsenden<br />
Risiken gekennzeichnet. Zwar konnten<br />
auf der Nachfrageseite die zunehmenden<br />
Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels bis Mitte letzten<br />
Jahres durch die Impulse der konjunkturellen<br />
Wachstumsphase zumindest<br />
teilweise ausgeglichen werden. Die<br />
Wucht der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
hat jedoch dafür gesorgt, dass die positive<br />
Dynamik der Arbeitsmarkt- und<br />
Kaufkraftentwicklung abrupt gestoppt<br />
wurde, sodass sich mittlerweile sämtliche<br />
Nachfrageindikatoren im Vergleich<br />
zum letztjährigen Berichtszeitraum<br />
erheblich schlechter darstellen.<br />
Der landesweite Bevölkerungsrückgang<br />
betrug im Vergleich von 2008 zu<br />
2007 - 0,4 % und hat sich damit merklich<br />
beschleunigt. Unter den Regionen<br />
konnten lediglich der Landkreis Trier-<br />
Saarburg (+ 0,1 %), sowie die kreisfreien<br />
Städte Koblenz (+ 0,2 %) und<br />
Trier (+ 0,7 %) eine geringe Bevölkerungszunahme<br />
verbuchen. Während<br />
die Werte in Neustadt und dem Landkreis<br />
Mainz-Bingen stagnierten, ging<br />
die Bevölkerungszahl in den verbleibenden<br />
Landesteilen zurück.<br />
Angesichts der allgemein schwierigen<br />
Situation tritt die Relevanz guter Standortbedingungen<br />
noch deutlicher hervor.<br />
Dort wo eine bessere Erreichbarkeit<br />
der umliegenden Wirtschaftszentren<br />
Rhein-Main, Rhein-Neckar, Luxemburg<br />
und Köln-Bonn gegeben ist, können<br />
Schrumpfungsprozesse durch vergleichsweise<br />
positivere Wanderungssalden<br />
besser ausgeglichen werden als<br />
in ländlichen Regionen.<br />
Diese Grundstruktur spiegelt sich<br />
auch bei den Immobilienpreisen wider.<br />
So werden Kaufpreise für freistehende<br />
Eigenheime im Pendlerland <strong>Rheinland</strong>-<br />
Baufertigstellungsdichte<br />
Neu errichtete Wohnungen* je 1.000 Einwohner<br />
Veränderungen 2007 zu 2008 in %<br />
Quelle: Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
<strong>Pfalz</strong> stärker durch die großräumige<br />
Lage bestimmt, als durch die Einwohnerzahl<br />
des jeweiligen Ortes. Während<br />
in der Landeshauptstadt Mainz – als<br />
rheinland-pfälzischem »Brückenkopf«<br />
zum Großraum Frankfurt – nach wie<br />
vor mit 300.000 Euro für freistehende<br />
Eigenheime in mittlerer Lage die höchsten<br />
Preise gezahlt werden müssen,<br />
wechseln vergleichbare Objekte im<br />
Oberzentrum Kaiserslautern – nicht<br />
zuletzt aufgrund der ungünstigeren<br />
Makrolage – bereits für 150.000 Euro<br />
den Besitzer.<br />
In der aktuellen Wohnungsneubautätigkeit<br />
schlagen sich die schlechteren<br />
Rahmenbedingungen ebenfalls nieder.<br />
Nach einem Minus von 17,6 % im Vorjahr<br />
wurden 2008 lediglich noch 9540<br />
Wohnungen neu errichtet. Somit hat<br />
sich der von 2006 auf 2007 erfolgte<br />
starke Rückgang der Baugenehmigungen<br />
auf der Ebene der umgesetzten<br />
Maßnahmen niedergeschlagen.<br />
Die vollständige landesweite Wohnungsmarktanalyse<br />
2009 der IRP kann<br />
im Berichtsheft der Landestreuhandbank<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> nachgelesen werden.<br />
Dieses ist kostenlos als PDF-Datei<br />
über www.lth-rlp.de oder www.irpmainz.de<br />
zu beziehen. Tiefergehende<br />
regionale Teilmarktinformationen bis<br />
auf Ortsgemeindeebene stehen im kostenfrei<br />
nutzbaren Online-Informationssystem<br />
www.rewob.de flächendeckend<br />
zur Verfügung<br />
Rainer Helsper, IRP<br />
3
Knapp am Sieg vorbei<br />
Nach einem spannenden Turnierverlauf<br />
ohne Punktverlust unterlag<br />
die Mannschaft des <strong>Sparkassenverband</strong>es<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (SVRP)<br />
in einem packenden Finale des 16.<br />
Fußballturniers der Landesregierung<br />
und des rheinland-pfälzischen<br />
Landtages lediglich den Kickern des<br />
Justizministeriums. Abwechselnd<br />
mit der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Bank und<br />
der Investitions- und Strukturbank<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> finanziert der SVRP<br />
seit vielen Jahren das Turnier. Bei<br />
der 16. Auflage trug der Verband die<br />
Kosten der Veranstaltung.<br />
Oskar und Berta<br />
So heißen die Hauptdarsteller eines überaus<br />
erfolgreichen Programms zur Gewaltprävention,<br />
das seit rund eineinhalb Jahren an<br />
Grundschulen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> durchgeführt<br />
wird. Oskar, ein Maulwurf, und Berta,<br />
eine Eule, sind Handpuppen, mit denen Interaktionen<br />
zu Selbstbehauptung, Verständnis<br />
und Konfliktlösung eingeübt<br />
werden. »Ich und Du und Wir« (IDW) ist der<br />
Name des Programms, das durch Schulpsychologen<br />
vermittelt wird. Verband und LBS<br />
fördern die Initiative, indem sie über einen<br />
Zeitraum von vier Jahren jährlich 50 Schulungen<br />
finanzieren. Nach eineinhalbjähriger<br />
Laufzeit liegen rund 150 Bewerbungen<br />
vor und bereits 100 Schulungen wurden<br />
durchgeführt. Das hohe Interesse der Schulen<br />
bestätigt das Engagement.<br />
Am 5. Oktober 2009 fand die erste von drei<br />
geplanten Regionalkonferenzen statt, die<br />
dem Austausch der Schulen dienen sollen,<br />
die das Programm an ihren Schulen eingeführt<br />
haben. LBS und Verband luden hierzu<br />
auf die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz<br />
ein. Vertreter von rund 30 Schulen diskutierten<br />
über ihre Erfahrungen mit IDW. Einhellig<br />
wurde der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
beschieden, mit der Unterstützung des Programmes<br />
einen wichtigen Beitrag zur schulischen<br />
Erziehung zu leisten.<br />
Ab dem 31. Oktober 2009 gelten europaweit<br />
neue gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
für Zahlungsdienste. Diese resultieren<br />
aus der im Europäischen Parlament<br />
sowie im Europäischen Rat im<br />
April 2007 verabschiedeten Richtlinie<br />
über Zahlungsdienste im Binnenmarkt.<br />
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
der Sparkassen sowie die Bedingungen<br />
für den Zahlungsverkehr müssen<br />
nun an dieses neue Recht angepasst<br />
werden. Ab November sind die Bedingungen<br />
Bestandteil der Geschäftsbeziehung<br />
zwischen Kunde und Sparkasse.<br />
Mit der Zahlungsdiensterichtlinie<br />
schafft die Europäische Union einen einheitlichen<br />
Rahmen für einen gemeinsamen<br />
Zahlungsverkehrsraum, in dem<br />
länderübergreifend vergleichbare Regelungen<br />
gelten. Dies schafft für den Kunden<br />
eine größere Rechtssicherheit bei<br />
der Durchführung seiner Zahlungen.<br />
Alle Mitgliedstaaten der EU müssen bis<br />
Ende Oktober die Zahlungsdiensterichtlinie<br />
in ihr nationales Recht umsetzen.<br />
Die erfolgreichen Spieler des SVRP waren (v. l. n. r.): Dietmar Polansky, Andreas<br />
Wegener, Roland Schmöller, Daniel Müller, Jens Infeld, Udo Bechtel, Siegfried<br />
Diemer, Dietmar Betzen, Michael Reiber mit ihrem Trainer Jürgen Keiper<br />
Großveranstaltung für Umweltbildung<br />
So charakterisierte Umweltministerin Conrad bei einer Feierstunde am 29. September<br />
2009 in der Sparkasse Mittelmosel Eifel-Mosel-Hunsrück die Wald-Jugendspiele,<br />
die seit 27 Jahren in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> durchgeführt werden. Als die<br />
Spiele 1982 mit 1.800 Kindern an vier Standorten starteten, war nicht abzusehen,<br />
dass sie sich einmal zur größten Jugend-Umweltveranstaltung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
entwickeln würden. Heute kann man auf eine Teilnehmerzahl von insgesamt fast<br />
364.000 Schülern zurückblicken. In diesem Jahr nahmen 952 Schulklassen mit<br />
20.918 Schülern an den Wald-Jugendspielen teil, die an 29 Standorten in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
durchgeführt wurden.<br />
Seit Beginn der Spiele werden sie von der Sparkassen-Finanzgruppe <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
unterstützt. Neben einem durch den Verband zur Verfügung gestellten<br />
Sockelbetrag unterstützen die Sparkassen die Wettkämpfe vor Ort. An allen Standorten<br />
der Wald-Jugendspiele wird die Zusammenarbeit mit den Sparkassen als<br />
außerordentlich positiv gewürdigt.<br />
Bei der diesjährigen Feierstunde in der Sparkasse Mittelmosel Eifel-Mosel-<br />
Hunsrück wurden traditionsgemäß neben den Landessiegern der Wald-Jugendspiele<br />
die Sieger des dem Wettbewerb angegliederten Mal- und Kreativwettbewerbes<br />
des <strong>Sparkassenverband</strong>es ausgezeichnet. Die in diesem Jahr neu eingeführte<br />
künstlerische Aufgabe der Erstellung eines Kunstwerkes mit Materialien<br />
des Waldes als Klassenarbeit führte zu Ergebnissen, die einer Kunsthalle würdig<br />
gewesen wären.<br />
Europa erhält ein neues Zahlungsverkehrsrecht<br />
Mit der Zahlungsdiensterichtlinie schafft<br />
die Europäische Union einen länderübergreifenden<br />
einheitlichen Rahmen für einen<br />
gemeinsamen Zahlungsverkehrsraum.<br />
Michael Riemann, Vorstandssekretariat<br />
Darüber hinaus werden auch die Staaten<br />
Island, Liechtenstein und Norwegen<br />
die neuen Richtlinien anwenden.<br />
Mit der Umsetzung der Zahlungsdiensterichtlinien<br />
wird der bargeldlose<br />
Zahlungsverkehr (z.B. Überweisungen,<br />
Kartenzahlungen, Lastschriften) in der<br />
Europäischen Union vereinfacht. Zukünftig<br />
gelten im bargeldlosen Zahlungsverkehr<br />
europaweit weitestgehend<br />
einheitliche Rechte und Pflichten.<br />
Im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr<br />
steigt damit die Qualität<br />
der Abwicklung durch verbindliche<br />
kurze Ausführungsfristen, die aufgrund<br />
einer durchgängigen Verarbeitung<br />
anhand nummerischer Daten eingehalten<br />
werden können. Die gesetzliche<br />
Haftungsgrenze für nicht autorisierte<br />
Zahlungsvorgänge wird für<br />
Debitkartenverfügungen auf Null gesetzt,<br />
wenn sich der Kunde nicht grob<br />
fahrlässig verhalten hat.<br />
Stefan Meixner,<br />
Betriebswirtschaft und IT-Strategien<br />
TERMINE<br />
Oktober - Dezember<br />
3. November 2009<br />
Fachausschuss<br />
4. November 2009<br />
Siegerehrung<br />
Jugend trainiert für Olympia<br />
10. November 2009<br />
Verwaltungsrat<br />
10. November 2009<br />
Monitoringausschuss und<br />
Stützungsfondsausschuss<br />
10. November 2009<br />
Gesellschafterversammlung<br />
und Aufsichtsrat der<br />
Sparkassenförderungsgesellschaft<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
11. November 2009<br />
Geschäftsführender Beirat<br />
Tourismusbeirat<br />
18. November 2009<br />
Regionaler Betriebswirtschaftlicher<br />
Ausschuss<br />
26. November 2009<br />
Verbandsversammlung<br />
8. Dezember 2009<br />
Kuratorium der Sparkassenakademie<br />
8. Dezember 2009<br />
Konzert<br />
PERSONALIEN<br />
Geburtstage<br />
Am 7. November 2009 feiert<br />
Sparkassendirektor a. D.<br />
Bernhard Hassenteufel, Sparkasse<br />
Neuwied, seinen 75. Geburtstag.<br />
Ebenfalls seinen 75. Geburtstag<br />
feiert Sparkassendirektor a. D.<br />
Manfred Krämer, Kreissparkasse<br />
Birkenfeld, am 25. November 2009.<br />
Hermann Paul,<br />
Verbandsgeschäftsführer a. D., feiert<br />
am 26. Dezember 2009 seinen<br />
70. Geburtstag.<br />
Am 28. Dezember 2009 feiert<br />
Sparkassendirektor a. D.<br />
Winfried Gassen, Sparkasse<br />
Mittelmosel Eifel·Mosel·Hunsrück,<br />
seinen 65. Geburtstag.<br />
Jubiläen<br />
Am 6. Oktober feierte die Kreissparkasse<br />
Kaiserslautern ihr 135-jähriges<br />
Sparkassenjubiläum.<br />
Verstorben<br />
Am 7. August 2009 verstarb im Alter<br />
von 90 Jahren Karolina Gaebel,<br />
<strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />
Veränderungen<br />
Mit Wirkung zum 1. September 2009<br />
ist Sparkassendirektor Jürgen Keiper<br />
zum Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Südwestpfalz bestellt worden.<br />
Ruhestand<br />
Mit Wirkung vom 31. Dezember 2009<br />
tritt Sparkassendirektor<br />
Klaus Pinkemeyer, Sparkasse Neuwied,<br />
in den Ruhestand.<br />
Gratulation<br />
Christian Unrath<br />
(Sparkasse Donnersberg) hat im Jahr<br />
2008 den Studiengang zum<br />
Sparkassenbetriebswirt<br />
als Lehrgangsbester abgeschlossen.<br />
4