Ausgabe vom 26.03.2010 - SVP Kanton Zürich
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FREITAG, 26. MÄRZ 2010 NR. 12 52. JAHRGANG<br />
AZA<br />
8820 Wädenswil<br />
WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND<br />
PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI <strong>SVP</strong> DES KANTONS ZÜRICH<br />
WENN SICH DIE SPREU VOM WEIZEN TRENNT<br />
Fiasko in Bundesbern: <strong>SVP</strong> als Gegenpol<br />
Manch einer überlegt sich dieser Tage, ob er nicht besser die Tageszeitungen abbestellen sollte. Bald jeden<br />
Morgen lesen wir eine neue Hiobsbotschaft aus Bundesbern. Sei es das Bankkundengeheimnis, eine Geisel -<br />
affäre oder die Wirtschaftskrise – unsere Regierung macht eine schlechte Figur. Auch über die Entscheide<br />
der Bundesversammlung kann man oft nur noch den Kopf schütteln. Probleme wie Jugendgewalt oder Ausländerkriminalität<br />
werden nicht erkannt. Dafür werden zahlreiche unnötige Gesetze beschlossen. Einziger<br />
Kontrapunkt ist die Politik der <strong>SVP</strong>. Diese zahlt sich bei den Wahlen aus, wie auch die jüngsten Resultate<br />
wieder beweisen.<br />
Der <strong>Kanton</strong> Zürich steckt mitten in<br />
den Gemeindewahlen. Die ersten<br />
kommunalen Wahlgänge haben am 31.<br />
Januar und am 7. März stattgefunden.<br />
Unter diesen Gemeinden waren auch<br />
10 Parlamentsgemeinden. Für die <strong>SVP</strong><br />
fielen die Resultate durchwegs positiv<br />
aus: In sämtlichen Gemeindeparlamenten<br />
konnte die <strong>SVP</strong> ihren Wäh -<br />
leranteil steigern – um bis zu 4,8 Prozent.<br />
Und dies auf hohem Niveau: In<br />
Dietikon legte die <strong>SVP</strong> von 32,7 auf<br />
34,3 Prozent zu. Und in Opfikon gelang<br />
gar eine Steigerung von 34,3 auf<br />
36,6 Prozent. Auch die Wahlen in den<br />
<strong>Kanton</strong>en Obwalden und Nidwalden<br />
(wo die <strong>SVP</strong> neu stärkste Partei ist) bestätigen<br />
diesen Trend. Die Voten der<br />
Wähler zeigen: Die <strong>SVP</strong> liegt politisch<br />
goldrichtig.<br />
<strong>SVP</strong> kämpft für Stabilität<br />
und Sicherheit<br />
Der Wahlerfolg der <strong>SVP</strong> hat seinen<br />
guten Grund. In Krisensituationen<br />
trennt sich die Spreu <strong>vom</strong> Weizen – in<br />
der Wirtschaft wie auch in der Politik.<br />
In stürmischen Zeiten sind durchdachte<br />
Konzepte und krisenfeste Persönlichkeiten<br />
gefragt – keine Schönwetterkapitäne.<br />
Diesen Kriterien vermag<br />
die Politik der <strong>SVP</strong> standzuhalten.<br />
Mehr denn je geht es heute darum,<br />
bewährte Grundwerte und Prinzipien<br />
des liberalen Rechtsstaats zu verteidigen.<br />
Der Schutz des Privateigentums,<br />
der Privatsphäre der Bürger und der<br />
unternehmerischen Freiheit sind<br />
Selbstverständlichkeiten in einer modernen<br />
Demokratie – würde man meinen.<br />
Doch man staunt immer wieder,<br />
wie wenig durchdacht die Entscheidungen<br />
aus Bundesbern sind. Wie aus<br />
einzelnen Vorfällen Gesetze und Verordnungen<br />
werden. Und wie selbst<br />
Grundprinzipien wie der Schutz der<br />
Privatsphäre gewissen politischen<br />
Kreisen nicht mehr heilig sind. Die<br />
GREGOR A. RUTZ<br />
VIZEPRÄSIDENT<br />
<strong>SVP</strong> KANTON ZÜRICH<br />
KÜSNACHT<br />
Konsequenzen tragen wir Bürger<br />
ebenso wie Gewerbe und Wirtschaft.<br />
Weniger Freiheit, mehr Steuern und<br />
mehr Verwaltung lautet die traurige<br />
Konsequenz in den meisten Fällen.<br />
EU-Bürokratie:<br />
Die Schweiz ist nicht besser<br />
Bislang galt die Europäische Union in<br />
vielen Kreisen als Beispiel für Bürokratie<br />
und Regelungsflut. Wenn Edmund<br />
Stoiber, Vorsitzender der EU-<br />
Bürokratieabbau-Kommission, von<br />
seiner Arbeit erzählt, sind wir<br />
schockiert. In Deutschland seien von<br />
1998 bis 2004 über 21 000 neue Gesetze<br />
in Kraft getreten, davon alleine<br />
18 000 mit Ursprung in Brüssel. Diese<br />
Zahlen sind enorm: Auch Juristen sind<br />
bei dieser Gesetzesflut überfordert.<br />
Mit der Menge der Regelungen wachsen<br />
umgekehrt die Macht und der Einfluss<br />
der Verwaltung.<br />
Machen wir uns aber nichts vor:<br />
Dies ist in der Schweiz nicht anders.<br />
Sind wir uns bewusst, dass alleine im<br />
Januar 2010 über 400 neue oder revidierte<br />
Gesetze und Verordnungen für<br />
die Schweiz in Kraft getreten sind?<br />
Der Schweizer Gesetzgeber ist kein<br />
Deut besser als die EU-Politiker. Die<br />
Paragraphenflut hat auch hierzulande<br />
beängstigende Ausmasse angenommen.<br />
Dies ist mit ein Grund dafür, dass<br />
sich immer mehr Leute von der Politik<br />
abwenden. Verständlich, wenn man<br />
die Vielzahl unnötiger und absurder<br />
Gesetze ansieht.<br />
Absurder Gesetzgebungseifer<br />
Noch nicht lange ist es her, dass Bundesrätin<br />
Widmer-Schlumpf eine Verordnung<br />
verteidigte, welche die Betreuung<br />
von Kindern seitens des Gesetzgebers<br />
besser regeln wollte. Das<br />
Hüten der Nachbarkinder hätte etwa<br />
eine staatliche Bewilligung erfordert –<br />
eine absurde Vorstellung. Erst nach<br />
heftigen Protesten nahm das Departement<br />
den Verordnungsentwurf zurück<br />
und überarbeitete ihn. Noch heute<br />
stellt sich das EJPD auf den Standpunkt,<br />
diese Verordnung werde<br />
«mehrheitlich begrüsst» und entspreche<br />
einem aktuellen Bedürfnis.<br />
Ähnlich ist der Fall von Moritz Leuenberger,<br />
welcher am liebsten wohl<br />
das Autofahren per se verbieten würde,<br />
um Unfälle zu vermeiden. Nur so<br />
ist die Verordnungsänderung zu erklären,<br />
nach welcher ab 1. April alle<br />
Kinder bis zum 12. Altersjahr oder bis<br />
165 cm Körpergrösse obligatorisch einen<br />
Kindersitz im Auto benötigen.<br />
Was gut gemeint sein mag, zeitigt ungeahnte<br />
Folgen. So steht derzeit mancher<br />
Fussball-Club plötzlich vor grossen<br />
Problemen. Für Auswärtsspiele<br />
mit den E- oder F-Junioren werden mit<br />
der neuen Leuenberger-Verordnung<br />
12–15 Kindersitze benötigt. Das kos -<br />
tet bald einmal einige Tausend Franken.<br />
Geld, das viele Vereine nicht haben.<br />
Die logische Folge: Neben den<br />
Fussballschuhen und dem Clubtrikot<br />
gehört heute auch der Kindersitz zur<br />
obligatorischen persönlichen Ausrüstung<br />
aller jungen Fussballspieler. Und<br />
wer ohne Sitz einrückt, darf nicht mit<br />
ans Auswärtsspiel. Dank Moritz Leuenberger.<br />
Grundwerte auf dem Spiel<br />
Doch nicht nur solch absurde Gesetzgebungsprojekte<br />
haben unser Land in<br />
eine Krise getrieben. Auch bewährte<br />
Grundwerte stehen mittlerweile zur<br />
Disposition. Während Jahrzehnten galt<br />
die Schweiz als stabiler, zuverlässiger<br />
Standort. Rechtssicherheit, politische<br />
Stabilität und eine ausserordentlich<br />
hohe Qualität bei Produkten und<br />
Dienstleistungen verschafften der Eidgenossenschaft<br />
auf internationaler<br />
Ebene hohes Ansehen. Andernorts<br />
mochten die Regierungen im Monatstakt<br />
wechseln oder Korruption und<br />
Schattenwirtschaft zur Normalität<br />
gehören – die Schweiz war anders.<br />
Unter dem Druck verschiedener<br />
Staaten oder anderer internationaler<br />
Instanzen beugt sich die offizielle<br />
Schweiz nun immer mehr. Der Schutz<br />
der Privatsphäre soll empfindliche<br />
Einschnitte erfahren: Das Bankkundengeheimnis<br />
wird mehr und mehr<br />
aufgeweicht. Natürlich spricht niemand<br />
in Bundesbern davon – es geht<br />
immer um konkrete Fälle. Steuersünder<br />
dürfe man nicht einfach laufen lassen,<br />
heisst es: Darum rechtfertige sich<br />
die Aufhebung des Unterschieds zwischen<br />
Steuerhinterziehung und Steuerbetrug.<br />
Die wahren Hintergründe dieser<br />
Differenzierung – der Selbstdeklarationsgrundsatz<br />
im Schweizer Steuersystem<br />
– sind den meisten Politikern<br />
nicht einmal bekannt. Auch die «Weiss -<br />
geldstrategie» – Resultat eines verunglückten<br />
FDP-Brainstormings – bringt<br />
unser Land nicht weiter.<br />
Die Schweiz vor dem Konkurs?<br />
Freiheit muss im Grundsatz geschützt<br />
werden: Wer beginnt, Ausnahmen zu<br />
bewilligen, zerstört letztlich das Freiheitsrecht<br />
als Ganzes. Doch nicht nur<br />
die Privatsphäre müssen wir verteidigen,<br />
auch die Demokratie schlechthin.<br />
Die Diskussionen nach der Minarett-<br />
Abstimmung haben einen schalen<br />
Nachgeschmack hinterlassen.<br />
Auch das bewährte Prinzip des Föderalismus<br />
und der Gemeindeautonomie<br />
wird zunehmend untergraben. Im<br />
<strong>Kanton</strong> Zürich sprechen wir von «Regionalisierung»<br />
und «Effizienzsteigerung<br />
der Verwaltung». Auf eidgenössischer<br />
Ebene ist es der «kooperative Föderalismus»<br />
und die verstärkte Einflussnahme<br />
der Direktorenkonferenzen.<br />
Verfassungsfremde Instanzen hebeln<br />
nach und nach die Kompetenzen<br />
der Gemeinden und <strong>Kanton</strong>e, aber<br />
auch der Stimmbürger aus. Es ist bitternötig,<br />
dass diese politischen Fehlentwicklungen<br />
korrigiert werden. Und<br />
hier bietet sich die <strong>SVP</strong> an.<br />
<strong>SVP</strong> hat Lösungen<br />
Mit der Volksinitiative zur Volkswahl<br />
des Bundesrates präsentiert die <strong>SVP</strong><br />
eine valable Alternative. Mit dieser<br />
Ini tiative machen wir politisch Druck.<br />
Die Bundesräte müssen wissen, wem<br />
sie verpflichtet sind: den Stimmbürgern.<br />
Parlamentarische Ränkespiele<br />
bei den Bundesratswahlen gäbe es<br />
nicht mehr.<br />
Darüber hinaus schliesst die Volkswahl-Initiative<br />
eine Lücke in der direkten<br />
Demokratie. Auf der einen Seite<br />
macht dies aus staatsrechtlicher<br />
Sicht Sinn: Es ist nicht einzusehen,<br />
warum Gemeinde- und <strong>Kanton</strong>sregierungen<br />
<strong>vom</strong> Volk gewählt werden, auf<br />
Bundesebene die Stimmbürger aber<br />
nichts zu sagen haben. Die Volkswahl<br />
hat sich auf Gemeindeebene wie auch<br />
in den <strong>Kanton</strong>en bewährt. Ebenso wird<br />
es auf Bundesebene sein. Zweitens ist<br />
die Initiative politisch richtig: Wenn<br />
die Behörden ihre Arbeit nicht zufriedenstellend<br />
erledigen, muss der Souverän<br />
eingreifen. Darum sieht die direkte<br />
Demokratie das Initiativ- und<br />
Referendumsrecht vor: Wenn der Gesetzgeber<br />
nicht will, muss der Souverän<br />
als Korrektiv eingreifen können.<br />
Die ersten Sammelaktionen auf der<br />
Strasse zeigen, wie sehr dieses Anliegen<br />
dem Bedürfnis der Bevölkerung<br />
entspricht. Hätten wir die Volkswahl<br />
des Bundesrates, könnten die Stimmbürger<br />
Eveline Widmer oder Moritz<br />
Leuenberger abwählen. Oder vielleicht<br />
hätten wir dann keine Kindersitzverordnung,<br />
weil sich die Magis -<br />
traten solche Erlasse besser überlegen<br />
würden? Möglich wäre beides. Und<br />
beides wäre besser.<br />
Bogen zur Volkswahl des<br />
Bundesrates können beim<br />
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2 EIDGENÖSSISCHE POLITIK Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010<br />
Haldimanns Höhepunkte<br />
VON CHRISTOPH<br />
MÖRGELI<br />
«Programmbilanz<br />
2009» heisst ein<br />
üppig gestaltetes<br />
Buch, das wir eidgenössischen<br />
Parlamentarier<br />
nebst ein paar anderen Funktionären<br />
gratis und ungefragt ins<br />
Haus geliefert bekamen. Der Absender<br />
heisst «SF – ein Unternehmen<br />
der SRG SSR idée suisse». 98<br />
Farbseiten über unser Farbfernsehen,<br />
davon 44 Seiten Bildli. Das<br />
übliche Schulter- und Schenkelklopfen.<br />
Die üblichen Selbstdarsteller<br />
vor und hinter der Kamera.<br />
Fernsehdirektor Ueli Haldimann<br />
zieht für 2009 folgende Bilanz:<br />
«Das Schweizer Fernsehen verfolgte,<br />
wie Roger Federer und Barack<br />
Obama Geschichte schrieben.<br />
Es ergründete die Auflösung<br />
des Bankgeheimnisses, schuf das<br />
Kulturereignis ‹La Bohème im<br />
Hochhaus› und liess Kinder eine<br />
Woche lang Programm machen –<br />
um nur wenige Höhepunkte zu<br />
nennen.»<br />
Interessant, wie der aktuelle<br />
Fernsehdirektor und Kandidat für<br />
den künftigen Superdirektorenposten<br />
von Radio und Fernsehen<br />
tickt. Interessant, welche Ereignisse<br />
von 2009 der ranghöchste<br />
Linksausleger des Schweizer<br />
Fernsehens als «Höhepunkte»<br />
empfindet. Die globale Ausstrahlung<br />
der <strong>vom</strong> Volk angenommenen<br />
Minarett-Initiative übergeht<br />
er mit diskretem Schweigen. Sein<br />
persönliches Highlight war die<br />
«Auflösung des Bankgeheimnisses».<br />
Dieser «Höhepunkt» liess<br />
Ueli Haldimann genau so wohlig<br />
erschauern wie die Serie von zwei<br />
Grand-Slam-Siegen des Tennisstars<br />
Roger Federer.<br />
Bereits am Samstagabend, den<br />
21. Februar 2009 hatte sich Haldimann<br />
spätabends um 22 Uhr <strong>vom</strong><br />
identischen Höhepunkt übermannen<br />
lassen. Er setzte sich nieder<br />
und schrieb in seinen Blog: «Jahrelang<br />
haben Bankenkreise versucht,<br />
die Journalisten dazu zu<br />
bewegen, nicht mehr <strong>vom</strong> Bankgeheimnis<br />
zu sprechen, sondern<br />
<strong>vom</strong> Bankkundengeheimnis ...<br />
Jetzt, da das Geheimnis der Bankkunden<br />
nur noch von Fall zu Fall<br />
geschützt ist, sprechen wieder alle<br />
<strong>vom</strong> Bankgeheimnis.»<br />
Tatsache ist, dass das Bankgeheimnis<br />
erst in den Wunschträumen<br />
unseres obersten Fernsehprogramm-Verantwortlichen<br />
aufgelöst<br />
wurde. Jeder Bankangestellte,<br />
der gegen das gesetzlich<br />
verankerte Bankgeheimnis verstösst,<br />
wird nach wie vor gerichtlich<br />
und rechtskräftig verurteilt.<br />
Genau so, wie Ueli Haldimann<br />
2009 wegen unerlaubten Filmens<br />
mit versteckter Kamera gerichtlich<br />
und rechtskräftig verurteilt<br />
wurde. Doch dieses Ereignis zählt<br />
er begreiflicherweise nicht zu<br />
den «Höhepunkten» seiner Programmbilanz<br />
2009.<br />
UMSTRITTENE MASSNAHMEN ZUR REDIMENSIONIERUNG DER GROSSBANKEN<br />
Rachefeldzug gegen die Banken<br />
Seit dem Lehman Brothers-Fall vor 18 Monaten haben sich weltweit unzählige Behörden und Think tanks<br />
mit dem Thema «too big to fail» (TBTF) beschäftigt. Die Massnahmen zur Verkleinerungen der Grossbanken<br />
entpuppen sich als Feldzüge gegen den Finanzsektor.<br />
HANS KAUFMANN<br />
NATIONALRAT <strong>SVP</strong><br />
WETTSWIL<br />
INTRIGEN UND INDISKRETIONEN<br />
Die Anzahl grosser Finanzinstitute,<br />
deren Pleiten<br />
für einzelne Volkswirtschaften<br />
und das<br />
globale Finanzsystem dramatische Folgen<br />
hätten, ist im Verlaufe der Finanzkrise<br />
nochmals angestiegen. Waren es<br />
in Europa vor der Krise 10 Finanzkonzerne<br />
mit einer Bilanzsumme, die das<br />
BIP ihres Sitzlandes überstieg, sind es<br />
heute 15. Vor 20 Jahren betrug der<br />
Marktanteil der 10 grössten US-Banken<br />
an den Bankaktiven 20 Prozent. Ende<br />
2009 waren es rekordhohe 60 Prozent.<br />
Diese Monsterkonzerne sind mehrheitlich<br />
auf Geheiss der Regierungen entstanden,<br />
die gesunde Banken zur Übernahme<br />
von Pleitebanken zwangen.<br />
Seit dem Lehman-Fall vor 18 Monaten<br />
haben sich weltweit unzählige<br />
Behörden und Think tanks mit dem<br />
Thema «too big to fail» (TBTF) beschäftigt.<br />
Die G-20-Regierungen haben<br />
zwar den Financial Stability Board<br />
(BIZ) mit der Aufarbeitung dieser Problematik<br />
beauftragt. In vielen Ländern<br />
sind jedoch die nationalen Behörden<br />
vorgeprellt. Insbesondere US-Präsident<br />
Obama hat seinen Kampf gegen<br />
die Wall Street intensiviert. Basierend<br />
auf Vorschlägen der G-30, bzw. von<br />
Ex-Fed-Präsident Volcker, hat er Mass -<br />
nahmen zur Redimensionierung der<br />
US-Grossfinanz an den Kongress<br />
überwiesen. Viele der Empfehlungen,<br />
wie neue Sondersteuern für Banken<br />
oder für Devisen- und Wertschriftentransaktionen,<br />
tragen wenig zur Milderung<br />
des TBTF-Problems bei. Sie sind<br />
vielmehr von Neid und Vergeltung geprägte<br />
Feldzüge gegen den Finanzsektor.<br />
Am Anfang der Finanzkrise standen<br />
bekanntlich nicht die Boni und die<br />
Banker, sondern eine durch eine lockere<br />
Geldpolitik begünstigte globalen<br />
Verschuldungsorgie, der weder die Finanzmarktaufsichten<br />
noch die Gesetzgeber<br />
rechtzeitig entgegentraten. In<br />
den USA wurde der Eigenheimbesitz<br />
staatlich gefördert und trotz Milliardenverlusten<br />
wird die Schuldenmacherei<br />
durch die zwei staatsnahen Hypothekarinstitute<br />
Fannie Mae und Freddie<br />
Mac, die praktisch ohne Eigenkapital<br />
arbeiten, weiterhin forciert.<br />
Der Bundesrat pfeift auf die Kollegialität<br />
Wenig Hoffnung<br />
auf koordiniertes Vorgehen<br />
Viele der Lösungsansätze* sind<br />
Wunschdenken, wie etwa die Rückkehr<br />
zum Trennbankensystem oder die<br />
Schaffung eines Holdingkonstrukts<br />
mit Ländergesellschaften. Nicht Universalbanken<br />
gingen Pleite, sondern<br />
«reine» Investmentbanken. Eine Holding<br />
als Dachgesellschaft für Auslandtöchter<br />
schützt kaum vor Haftungsansprüchen<br />
und Verlusten, denn<br />
die finanzielle und operative Verflechtung<br />
innerhalb von Finanzkonzernen<br />
ist intensiver als im Industriesektor.<br />
Die Geschäftsbeziehungen unter den<br />
globalen Finanzgiganten gleichen einem<br />
Spinnennetz.<br />
Gegenparteien würden bei einer Insolvenz<br />
einer Holdingtochter wohl<br />
sämtliche übrigen Geschäftsbeziehungen<br />
blockieren, um ihr Geld zu retten.<br />
Im besten Falle könnte man «Soll-<br />
Bruchstellen» definieren, damit im<br />
Notfall einzelne Infrastrukturen, die<br />
für den Finanzplatz Schweiz existenziell<br />
sind, abgetrennt weiterbetrieben<br />
werden können.<br />
Die Streitigkeiten um die Zuständigkeiten,<br />
nationale Interessen und die<br />
Vielzahl der internationalen Gremien<br />
lassen derzeit wenig Hoffnung auf ein<br />
koordiniertes Vorgehen zu. Sollten die<br />
bis anhin vorgeschlagenen Regulierungen<br />
im In- und Ausland voll umgesetzt<br />
werden, dann dürfte sich die Ei-<br />
Der neue sicherheitspolitische Bericht soll offenbar Ende März <strong>vom</strong> Bundesrat behandelt werden. Bereits<br />
seit Tagen wird der noch nicht veröffentlichte Bericht von mehreren Medien und Departementen, natürlich<br />
ohne Quellenangabe, kommentiert. Der Tenor der Kommentare ist überall in etwa gleich: zu wenig Auslandeinsätze,<br />
zu wenig Kooperation mit dem Ausland. Wenn dann das Aussendepartement über den Weg der<br />
Medien noch präventiv verlauten lässt, dass es die Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsdepartement<br />
verweigert habe, wird klar, dass hier eine konzertierte Aktion im Gange ist. Ziel ist es, dem verantwortlichen<br />
Departementschef und seiner Partei zu schaden. Dieser Vorfall ist nur der letzte Akt in einer Serie von<br />
Intrigen und gezielten Indiskretionen im Umfeld der Landesregierung. Ironischerweise widmet sich der Bundesrat<br />
demnächst einer Regierungsreform. Jeder Reformversuch ist indes von vornherein Makulatur, wenn<br />
die sieben Regierungsmitglieder und ihre Departemente nicht in der Lage sind, zusammenzuarbeiten.<br />
MARTIN BALTISSER<br />
GENERALSEKRETÄR<br />
<strong>SVP</strong> SCHWEIZ<br />
Die Landesregierung<br />
liefert bald im Wochentakt<br />
Beispiele für ihre<br />
Unfähigkeit ab, anstehende<br />
Herausforderungen und Probleme<br />
als Kollegialregierung anzugehen.<br />
Man wirft sich gegenseitig Knüppel<br />
zwischen die Beine, kritisiert sich offen<br />
oder versucht, den Kollegen über<br />
gezielte Indiskretionen zu schaden. So<br />
auch letzte Woche wieder geschehen<br />
mit dem vorzeitigen Abschussversuch<br />
MEDIENLANDSCHAFT SCHWEIZ<br />
Die <strong>SVP</strong> setzt sich durch – mit Natalie Rickli<br />
Die schweizerische Medienlandschaft ist geprägt <strong>vom</strong> Staatsmonopol SRG. Der Bundesrat bestimmt, welche<br />
Sender eine Konzession erhalten. Damit wird auch darüber verfügt, in welchem Gebiet die Sender ihre Programme<br />
verbreiten dürfen. Zu guter Letzt wird kontrolliert: Ist der Programminhalt staatsgenehm, genügt<br />
dieser den qualitativen Anforderungen und Vorstellungen der Verwaltung? Diese Zustände sind einem freiheitlich<br />
organisierten Land unwürdig. Die <strong>SVP</strong> kämpft dagegen, dank Natalie Rickli.<br />
YVES GADIENT<br />
PARTEISEKRETÄR<br />
MEILEN<br />
genkapitalrendite der grossen Finanz -<br />
institute von 13–15 Prozent praktisch<br />
halbieren und zu Preissteigerungen für<br />
die Bankkunden führen. Eine Überregulierung<br />
und eine massive Verkleinerung<br />
der Bankinstitute könnte sich<br />
letztlich sogar als Bumerang für die<br />
einzelnen Volkswirtschaften erweisen.<br />
Je höher die regulatorischen Eintrittshürden<br />
ins Finanzgeschäft gesetzt werden,<br />
um so zahmer der Wettbewerb.<br />
Dies ermöglicht den dominierenden<br />
Finanzinstituten übermässige Gewinne<br />
zu erzielen. Wenn Banken wegen zu<br />
restriktiven Vorschriften gezwungen<br />
werden, ihr Geschäftsvolumen zu reduzieren,<br />
Kredite zu kündigen oder<br />
Dienstleistungen wie Devisenhandel<br />
oder Zahlungsverkehr einzustellen,<br />
dann wird davon die gesamte Volkswirtschaft<br />
betroffen.<br />
Die über tausendseitigen Berichte<br />
der US-Regierung und andere Studien<br />
zeigen: Es führt kein Weg an einer sukzessiven<br />
Stärkung der Eigenkapitalbasis<br />
und der Liquiditätshaltung vorbei.<br />
Dabei sind auch Vorschläge wie «bedingtes<br />
Kapital», d.h. Fremdkapital,<br />
das im Insolvenzfall zwangsweise in<br />
Eigenkapital gewandelt werden muss,<br />
usw. zu prüfen. Gleichzeitig muss eine<br />
Qualitätsverbesserung des Risikomanagements<br />
der Banken sowie der Methodik<br />
der Finanzmarktaufsicht in Angriff<br />
genommen werden. Nicht minder<br />
wichtig, aber innert kurzer Frist kaum<br />
zu verwirklichen, ist die Schaffung eines<br />
internationalen Konkursrechtes für<br />
global agierende Finanzinstitute.<br />
* Die 125-seitige Übersicht über die Thematik TBTF ist<br />
unter www.hanskaufmann.ch abrufbar.<br />
sicht die Zusammenarbeit mit dem<br />
VBS verweigert habe. Dies, obwohl<br />
der Bundesrat im Oktober des vergangenen<br />
Jahres <strong>vom</strong> VBS eine Überarbeitung<br />
des Berichts unter Einbezug<br />
der anderen Departemente verlangt<br />
hatte.<br />
Mit seinem Vorgehen kann das EDA<br />
einerseits <strong>vom</strong> Umstand ablenken,<br />
dass gerade die auf eine Internationalisierung<br />
ausgerichteten Konzepte der<br />
Armee XXI die heutigen, grossen<br />
Mängel bei der Armee mit verursacht<br />
haben. Andererseits wird so das eigene<br />
Versagen weniger auffällig. In den<br />
gleichen Zeitungsausgaben wird nämauf<br />
einen noch nicht einmal veröffentlichten<br />
Bericht. Wie marode die Kollegialität<br />
heute dasteht, zeigt auch der<br />
Umstand, dass von Seiten der Bundesräte<br />
und ihrer Departemente nicht einmal<br />
mehr versucht wird, mässigend<br />
auf solche schädlichen Entwicklungen<br />
Einfluss zu nehmen. Vielmehr nutzt<br />
man jede Plattform, um sich selber auf<br />
Rechnung der Kollegen schadlos zu<br />
halten. So wird etwa die vorab gäusserte<br />
Kritik am sicherheitspolitischen<br />
Bericht <strong>vom</strong> EDA als Anlass genommen,<br />
sich bereits von diesem zu dis -<br />
tanzieren. Man lässt über Dritte ausrichten,<br />
dass man in weiser Vorauslich<br />
dargelegt, wie das <strong>vom</strong> Aussendepartement<br />
und seiner Vorsteherin vorangetriebene<br />
Prestigeprojekt eines<br />
«Humanitären Weltforums» nach<br />
zweieinhalb Jahren Betrieb und mehreren<br />
Millionen Franken <strong>Ausgabe</strong>n<br />
faktisch pleite ist.<br />
Regierungsreform unnötig<br />
Diese Ereignisse zeigen, wie unnötig<br />
der Ruf nach einer Regierungsreform<br />
heute ist. Das Problem sind die Bundesräte<br />
und ihr Regierungsverständnis<br />
und nicht die Regierungsstrukturen.<br />
Eine Verlängerung der Amtszeit für<br />
den Bundespräsidenten leistet dem<br />
Trend der letzten Jahre Vorschub, dass<br />
sich die Bundesräte vor allem im Ausland<br />
gefallen wollen. Die Neudefinition<br />
des Bundespräsidenten zum Super-<br />
Aussenminister hat dazu geführt, dass<br />
die Klammerfunktion des «Primus inter<br />
pares» im Inland heute fehlt. Zusätzliche<br />
Staatssekretäre als zweites<br />
Allheilmittel werden dazu führen, dass<br />
die Bundesräte ihre Verantwortung<br />
weiter delegieren.<br />
Die Landesregierung wird dadurch<br />
nicht gestärkt, sondern geschwächt.<br />
Bestenfalls bleibt den einzelnen Bundesräten<br />
beim heutigen Klima in der<br />
Regierung mehr Zeit, sich gegenseitig<br />
anzuschwärzen.<br />
Grund allen Übels ist<br />
das sogenannte «Gebührensplitting».<br />
Dieser<br />
Umverteilungsmechanismus<br />
von Zwangsabgaben führte<br />
dazu, dass gewisse private Radio- und<br />
Fernsehstationen einen Teil des Ertrags<br />
der staatlichen Empfangsgebühren<br />
erhalten. Die Summe von 54<br />
Mio. Franken – für alle privaten Sender<br />
zusammen – ist zwar verschwindend<br />
klein im Vergleich mit den Abgaben<br />
an die Schweizerische Radio- und<br />
Fernsehgesellschaft (SRG) im Umfang<br />
von 1,13 Mia. Franken. Entscheilitik<br />
im Parlament noch bis vor kurzer<br />
Zeit kaum ein Thema war.<br />
Mit der Wahl unserer Zürcher Nationalrätin<br />
Natalie Rickli wendete sich<br />
das Blatt abrupt. Rickli wirkt – als Medienspezialistin<br />
– unbeirrt und mit<br />
Nachdruck auf bessere Rahmenbedingungen<br />
für private Medien hin. Mit diversen<br />
Vorstössen forderte sie mehr<br />
Freiraum für die privaten Radio- und<br />
TV-Stationen, mehr Transparenz bei<br />
den Finanzen von SRG und Billag und<br />
bekämpfte auch die zunehmenden<br />
Werbeverbote.<br />
Das politische Powerplay von Rickli<br />
zeitigt bereits erstaunliche Wirkung.<br />
So melden sich auch aus dem Schweizerischen<br />
Gewerbeverband (SGV)<br />
Verbündete. Der SGV stört sich kondend<br />
ist jedoch die Wirkung dieses<br />
Geldtransfers. Die Privaten sind jetzt<br />
Abhängige <strong>vom</strong> Staatstropf und damit<br />
politisch «Umgepolte». Seite an Seite<br />
mit der SRG wird fortan jede Gebührensenkung<br />
sowie jeder Schritt in<br />
Richtung freiheitliche Medienlandschaft<br />
Schweiz bekämpft.<br />
Als einzige Partei stellte sich die<br />
<strong>SVP</strong> gegen das neue Radio- und Fernsehgesetz.<br />
Doch die anderen setzten<br />
sich durch. Das Gesetz wurde mit<br />
grosser Mehrheit angenommen. Die<br />
Folgen sehen wir heute: Die SRG nutzt<br />
ihre Monopolstellung immer weitergehend<br />
aus, die Radio- und TV-Gebühren<br />
steigen und steigen. Diese<br />
Fehlentwicklung hängt nicht zuletzt<br />
damit zusammen, dass die Medienpokret<br />
an der neuen Praxis der Billag,<br />
Gewerbebetriebe vermehrt zur Bezahlung<br />
von Radio- und Fernsehgebühren<br />
zwingen zu wollen. Anknüpfungspunkt<br />
der Gebühreneintreiber bildet<br />
jedoch nicht etwa der naheliegende<br />
Besitz eines Fernsehers. Nein. Ein<br />
Computer im Büro eines Maler- oder<br />
Gärtnerbetriebs genügt nach Auffassung<br />
der Billag für eine Gebührenpflicht,<br />
denn mit diesem Gerät könne<br />
man theoretisch Fernsehprogramme<br />
empfangen.<br />
Jedoch nicht nur <strong>vom</strong> SGV werden<br />
die Forderungen von Rickli aufgenommen.<br />
Die Politik für eine freiheitliche<br />
Medienlandschaft Schweiz erfährt<br />
breite Unterstützung durch Vorstösse<br />
von Gewerblern aus den Reihen von<br />
CVP und FDP. Die <strong>SVP</strong> freut sich über<br />
diese neuen Allianzen und ermutigt<br />
unsere junge Zürcher Nationalrätin,<br />
weiter Druck in dieser Sache zu machen.<br />
Auch sind wir verhalten optimis -<br />
tisch gestimmt, wenn wir endlich wieder<br />
einmal von einem der grossen<br />
Wirtschaftsverbände gute Nachrichten<br />
erhalten.<br />
Wir hatten Anlass zur Annahme, es<br />
gebe sie nicht mehr.
Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010 KANTON ZÜRICH 3<br />
KANTONSRAT DES EIDGENÖSSISCHEN STANDES ZÜRICH<br />
Datenschutzbeauftragter fordert mehr Lohn<br />
Diese Woche behandelte der <strong>Kanton</strong>srat eine Vielzahl von Geschäften. Das Spektrum reichte <strong>vom</strong> Gesetz<br />
über die Information und den Datenschutz, bei dem die Entschädigung des Datenschutzbeauftragten<br />
geregelt wird, bis zum Tötungsdelikt in der Strafanstalt Pöschwies.<br />
YVES SENN<br />
KANTONSRAT <strong>SVP</strong><br />
WINTERTHUR<br />
Mit dem Gesetz über<br />
die Information und<br />
den Datenschutz<br />
(IDG) wurden Stellung,<br />
Kompetenzen und Aufgaben des<br />
Datenschutzbeauftragten angepasst.<br />
Zu den wichtigsten Neuerungen des<br />
auf den 1. Oktober 2008 in Kraft getretenen<br />
IDG gehören die Unabhängigkeit<br />
der Datenschutzbehörde und<br />
deren Ausstattung mit griffigen Einwirkungsbefugnissen.<br />
Der Datenschutzbeauftragte<br />
wird durch den Regierungsrat<br />
auf eine Amtsdauer von<br />
vier Jahren gewählt. Die Wahl bedarf<br />
der Genehmigung durch den <strong>Kanton</strong>srat.<br />
Im Zuge dieser Neuerungen hat<br />
sich der heutige Amtsinhaber an die<br />
Finanzdirektion gewendet und eine<br />
Begutachtung seiner Lohneinreihung<br />
beantragt. Das Lohngutachten sieht<br />
den festen Jahreslohn in der Grössenordnung<br />
zwischen rund Fr. 210 000<br />
und Fr. 260 000 und empfiehlt eine<br />
Einreihung in Lohnklasse 27. Jürg<br />
Trachsel (<strong>SVP</strong>, Richterswil) betonte<br />
im Rat, dass die Anpassungen betreffend<br />
Stellung, Kompetenzen und Aufgaben<br />
des Datenschutzbeauftragten<br />
zurecht angepasst wurden. Allerdings<br />
habe der Datenschutzbeauftragte bereits<br />
im Jahre 2007 eine beträchtliche<br />
Lohnerhöhung erhalten. Seither habe<br />
sich hinsichtlich Stellung, Aufgaben<br />
und Kompetenzen nichts geändert. Die<br />
Entschädigung in einem Gesetz festzulegen<br />
sei grundsätzlich falsch, da der<br />
Geschäftsleitung damit die nötige<br />
Freiheit für eine Anpassung der Entschädigung<br />
gegen oben oder unten<br />
verwehrt bleibe. Der jetzige Lohn von<br />
Fr. 212 621 sei verhältnismässig und<br />
richtig. Die Erhöhung um Fr. 17 713<br />
sei im Vorfeld des Sparprogramms<br />
nicht angezeigt. Der Rat wird in vier<br />
Wochen entscheiden.<br />
Rechtsquellen-Edition Zürich<br />
Martin Arnold (<strong>SVP</strong>, Oberrieden) erklärte<br />
in seiner Funktion als Präsident<br />
der Finanzkommission die Vorlage betreffend<br />
der «Rechtsquellen-Edition<br />
Zürich». Die Rechtsquellenstiftung<br />
des Schweizerischen Juristenvereins<br />
und das Staatsarchiv des <strong>Kanton</strong>s<br />
Zürich (StAZH) ersuchten den <strong>Kanton</strong><br />
um einen Beitrag von 4,4 Mio. Franken<br />
aus dem Lotteriefonds für die Vorbereitungsarbeiten<br />
und die Herausgabe<br />
eines ersten Teils (fünf Bände) der<br />
Rechtsquellen des <strong>Kanton</strong>s Zürich.<br />
Der Stadtstaat Zürich, dessen Rechtsnachfolge<br />
der <strong>Kanton</strong> Zürich 1798 angetreten<br />
hat, war in seiner Funktion als<br />
Vorort und aufgrund seiner politischen,<br />
militärischen und wirtschaftlichen<br />
Bedeutung einer der wichtigsten<br />
Rechtskörper der Alten Eidgenossenschaft.<br />
Trotzdem sind die Zürcher<br />
Rechtsquellen vergleichsweise nur<br />
sehr lückenhaft veröffentlicht. Zu<br />
Zürich liegen drei Bände aus den Jahren<br />
1910, 1915 und 1996 vor. Ein vierter<br />
Band wird zurzeit im Rahmen eines<br />
DIE SITZUNG IM ÜBERBLICK:<br />
DER KANTONSRAT HAT AM MONTAG …<br />
… dem Gesetz über die Anpassung des kantonalen Verwaltungsverfahrensrechts zugestimmt.<br />
… einem Beitrag aus dem Lotteriefonds zugunsten der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins<br />
und des Staatsarchivs des <strong>Kanton</strong>s Zürich an das Projekt «Rechtsquellen-Edition Zürich» bewilligt.<br />
… eine Motion betreffend Anlaufstellen für Opfer von Jugendgewalt abgelehnt.<br />
… ein Postulat betreffend Weisungen an die Jugendanwaltschaft betreffend konsequente und nachhaltige Untersuchungsführung<br />
mit Stichentscheid der Präsidentin abgelehnt.<br />
… ein Postulat betreffend gesetzliche Grundlage für den Kinder- und Jugendmedienschutz überwiesen.<br />
… ein Postulat betreffend Umsetzung der Demokratisierung in den Zweckverbänden überwiesen.<br />
Pilotvorhabens erarbeitet (zum Vergleich:<br />
zu Bern gibt es 35 Bände, zum<br />
Aargau 13). Diesen empfindlichen<br />
Rückstand innerhalb des gesamtschweizerischen<br />
Projekts wollen die<br />
Gesuchsteller nun beheben. Die Zürcher<br />
Rechtsquellen bis 1798 sollen digital<br />
und analog (in Form von 27 Bänden)<br />
herausgegeben und damit im<br />
Rahmen eines gesamtschweizerischen<br />
Projekts einer interessierten Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht werden.<br />
Theo Toggweiler (<strong>SVP</strong>, Zürich) ergänzte,<br />
dass es wichtig sei zu wissen,<br />
wie es früher war. Die «Rechtsquellen-<br />
Edition Zürich» habe eine grosse Bedeutung<br />
und sei wichtig für unsere<br />
Identität und diene auch der Weiterbildung.<br />
Der Rat bewilligte den Beitrag<br />
ohne Gegenstimmen.<br />
Jugendgewalt<br />
Mit einer Motion forderte die SP eine<br />
Anlaufstelle für Opfer von Jugendgewalt.<br />
Konkret soll eine spezialisierte<br />
Anlaufstelle für Opfer geschaffen werden.<br />
Damit soll ein niederschwelliges<br />
Angebot für jugendliche Opfer zur<br />
Verfügung gestellt werden, wo diese<br />
sich beraten lassen und Gewalttaten,<br />
die sie erlitten haben, allenfalls in einem<br />
ersten Schritt auch anonym, zur<br />
Weiterleitung an die zuständigen<br />
Behörden melden können. Claudio<br />
Schmid (<strong>SVP</strong>, Bülach) betonte im Rat,<br />
dass unsere Fraktion härtere Gesetze<br />
und Strafen für die Täter fordere. Die<br />
SP dagegen wolle die volle Aufmerksamkeit<br />
den Tätern widmen und eine<br />
effiziente Aufklärung der Straftaten<br />
verhindern. Der Rat folgte diesen Argumenten<br />
und lehnte die Motion deutlich<br />
mit 30 zu 125 Stimmen ab.<br />
Untersuchungsführung<br />
Mit einem Postulat forderte die CVP<br />
Weisungen an die Jugendanwaltschaften<br />
betreffend einer konsequenten und<br />
nachhaltigen Untersuchungsführung.<br />
Konkret soll der Regierungsrat die Jugendanwaltschaften<br />
anweisen, bei Ermittlungen<br />
wegen strafbaren Handlungen<br />
gegen Leib und Leben, Raubstraftaten,<br />
Erpressung, Verbrechen und<br />
Vergehen gegen die Freiheit und strafbaren<br />
Handlungen gegen die sexuelle<br />
Integrität Haftentlassungen oder<br />
Schutzmassnahmen erst anzuordnen,<br />
wenn die entsprechenden Untersuchungen<br />
abgeschlossen, der Haftgrund<br />
der Verdunkelungsgefahr beseitigt<br />
oder die geeignete kollusionsfreie Unterbringung<br />
ausserhalb des üblichen<br />
Beziehungsnetzes des Jugendlichen<br />
gewährleistet sind. Diverse aufsehenerregenden<br />
Fälle bei Ermittlungen von<br />
jugendlichen Straftätern haben aufgezeigt,<br />
dass die Jugendanwaltschaften<br />
nur zurückhaltend Untersuchungshaft<br />
anordnen und diese häufig aufheben,<br />
bevor die Kollisionsgefahr beseitigt<br />
wurde oder geeignete sichernde Mass -<br />
nahmen getroffen werden konnten, die<br />
das bisherige Umfeld des Tatverdächtigen<br />
schützen würden. Gerade bei Jugendbanden<br />
bewirken die frühen Haftentlassungen,<br />
dass sich die jugendlichen<br />
Delinquenten absprechen, den<br />
ursprünglichen Kontakt wieder aufnehmen<br />
und wieder alte Verhaltensmuster<br />
aufnehmen können. Der Gruppendruck<br />
lastet wieder auf den jugendlichen<br />
Straftätern. Zudem wird durch<br />
die frühe Haftentlassung ermöglicht,<br />
dass auf die Anzeigeerstatter – meist<br />
ebenfalls Jugendliche – Druck ausgeübt<br />
werden könne. Claudio Zanetti<br />
(<strong>SVP</strong>, Zollikon) betonte im Rat, dass<br />
der Vorstoss in die richtige Richtung<br />
gehe und unsere volle Unterstützung<br />
geniesse. Der einzige Fehler sei, dass<br />
dieses Anliegen nicht von unserer<br />
Fraktion eingereicht wurde. Die FDP<br />
unterstütze das Anliegen trotz «gewisser<br />
Sympathien» nicht. Dies führte dazu,<br />
dass das Postulat mit 81 zu 81<br />
Stimmen und dem negativen Stichentscheid<br />
der Grünen Präsidentin abgelehnt<br />
wurde.<br />
Pöschwies<br />
Mit einer Interpellation forderte Barbara<br />
Steinemann (<strong>SVP</strong>, Regensdorf)<br />
Antworten von der Regierung zum<br />
Tötungsdelikt in der Strafanstalt<br />
Pöschwies. Der zuständige Regierungsrat,<br />
Justizdirektor Markus Notter<br />
zeigte sich bei der Debatte wortkarg.<br />
Barbara Steinemann betonte im Rat,<br />
dass sich der betreffende Fall vor etwas<br />
mehr als zwei Jahren hinter den<br />
Mauern der Strafvollzugsanstalt<br />
Pöschwies abgespielt habe. Ein Kinderschänder<br />
und Mörder, seit mehr als<br />
14 Jahren in Verwahrung, belästigte<br />
Ende 2007/Anfang 2008 im Knast einen<br />
25-Jährigen, der sich während fünf<br />
Monaten wegen Drogen- und Vermögensdelikten<br />
verantworten musste. Die<br />
Gefängnisleitung bestrafte ihn für einen<br />
der Übergriffe mit 20 Tagen<br />
«Gruppenausschluss» und Fernsehentzug.<br />
Danach liess man den Verwahrten<br />
offenbar wieder auf dieselbe Station<br />
zurück; ein tödlicher Fehler. Der Täter<br />
gestand sofort den jungen Mithäftling<br />
sexuell genötigt und in seiner Zelle<br />
umgebracht zu haben. Pöschwies-Direktor<br />
Graf nahm sich daraufhin erst<br />
mal einige Zeit Erholungsurlaub. Die<br />
Angehörigen des Getöteten wandten<br />
sich an Politiker und legten glaubhaft<br />
dar, dass er sich seit Wochen durch den<br />
Verwahrten genötigt und belästigt<br />
fühlte, sich erst mehrmals beim Anstaltspersonal<br />
beschwerte. Dies lässt<br />
den Schluss zu, dass die Verantwortlichen<br />
über das Gefährdungspotenzial<br />
des zweifachen Kindermörders und<br />
nun dreifachen Mörders durchaus informiert<br />
sein mussten. Die entscheidenden<br />
Fragen der Interpellation umschifft<br />
der Regierungsrat mit dem Verweis<br />
auf laufende Untersuchungen.<br />
Die Antworten wären aber für die Öffentlichkeit<br />
von grösstem Interesse.<br />
Als Markus Notter im Rat weiterhin<br />
keine Stellung be-ziehen wollte, monierte<br />
Barbara Steinemann, dass dies<br />
einer Justiz, die sich der Gerechtigkeit<br />
und der Transparenz verschrieben habe,<br />
unwürdig sei (siehe Kommentar).<br />
Die Interpellation wurde mit der Diskussion<br />
erledigt.<br />
Tätertherapien<br />
Mit einer weiteren Interpellation von<br />
22. März 2010<br />
☺<br />
☺<br />
☺<br />
L<br />
L<br />
L<br />
KOMMENTAR ZUR RATSSITZUNG<br />
Sicherheitsrisiken und ihr medial beschränktes<br />
Haltbarkeitsdatum<br />
BARBARA STEINEMANN<br />
KANTONSRÄTIN <strong>SVP</strong><br />
WATT-REGENSDORF<br />
Einer Mitteilung des Zürcher<br />
Amtes für Justizvollzug<br />
war zu entnehmen, dass sich<br />
die seit bald 30 Jahren in sozialdemokratischer<br />
Hand befindende, und damit entsprechend<br />
personell bestückte Justizdirektion,<br />
sich noch aufmerksamer um Gewalt- und<br />
Sexualstraftäter kümmern und dazu eine<br />
neue Klinik innerhalb der Regensdorfer Gefängnismauern<br />
errichten wolle. Dort, wo die<br />
Gesellschaft quasi ihre gefährlichsten<br />
menschlichen Sprengkörper versorgt, müsse<br />
nicht Endstation sein, ansonsten wir ja Menschen<br />
«im Gefängnis lebendig begraben»<br />
würden, wird immer wieder ins Feld geführt.<br />
«Resozialisierung» heisst das Zauberwort.<br />
Das Experiment mit der Seelenflickerei<br />
der Schwerverbrecher bietet zahlreichen Soziologen,<br />
Sozialarbeitern, Psychiatern, Psychologen<br />
und anderen geschulten Betreuern<br />
neue, interessante und gut bezahlte<br />
Betätigungsfelder. Die Fragen, ob diese Aufrüstung<br />
einen Nutzen für die Bevölkerung<br />
aufweist, ob die Annahme der Verwahrungsinitiative<br />
auch im <strong>Kanton</strong> Zürich umgesetzt<br />
werden sollte und ob es nicht doch<br />
allenfalls auch so etwas wie ein Menschenrecht<br />
auf Sicherheit gäbe, stellen leider nur<br />
die <strong>SVP</strong> und allenfalls noch die EDU. Ein allzu<br />
grosses Vertrauen in die Psychiater und<br />
ihre Fähigkeiten wäre nämlich verfehlt, wie<br />
uns die Vergangenheit lehrt: Wenn wir einer<br />
Stellungsnahme des Amtes für Justizvollzug<br />
entnehmen müssen, dass nebst den Therapeuten<br />
10 Personen im Jahre 2006 einem<br />
rückfällig gewordenen Serienvergewaltiger<br />
erlaubt haben, unbegleitet Hafturlaub zu<br />
nehmen, dann muss schon in aller Deutlichkeit<br />
die Frage erlaubt sein, ob noch mehr Institutionen,<br />
noch mehr finanzielle Mittel<br />
und noch mehr Therapeuten der richtige<br />
Weg sind, um der Gefängnispsychiatrie in<br />
Barbara Steinemann wurden Antworten<br />
auf den Bau einer neuen Klinik<br />
für Tätertherapien, trotz negativem<br />
Volksentscheid, in der Pöschwies gefordert.<br />
Barbara Steinemann betonte<br />
im Rat, dass sich das Amt für Justizvollzug<br />
einmal mehr gemüssigt fühlt,<br />
Gewalt- und Sexualstraftäter psychiatrisch<br />
noch intensiver auf ihre deliktische<br />
Vergangenheit abzuklopfen. Bereits<br />
heute sei die Pöschwies mit 27<br />
Begutachtern und Psychotherapeuten<br />
finanziell und personell gut ausgestattet.<br />
Mit der neuen Gefängnispsychiatrie<br />
kommen 26 neue Therapeuten,<br />
Psychiater, Psychotherapeuten und<br />
sonstige Betreuer dazu. Dies bedeute<br />
Zukunft zu mehr Qualität und der Bevölkerung<br />
zu mehr Sicherheit verhelfen. Zudem<br />
hatte die Zürcher Stimmbevölkerung Ende<br />
1998 ein praktisch identisches Projekt auf<br />
das Referendum der <strong>SVP</strong> hin abgelehnt.<br />
Just jenes Betreuungspersonal hatte vor<br />
zwei Jahren die an sich nicht allzu schwierige<br />
Aufgabe, einen jungen Schweizer aus<br />
dem Zürcher Oberland, der fünf Monate wegen<br />
Betäubungsmittel-Delikten in der Strafanstalt<br />
Regensdorf einsitzen musste, vor einem<br />
Verwahrten zu schützen. Der zweifache<br />
Kindermörder hatte in den 80er-Jahren die<br />
Schlagzeilen dominiert, weil er zwei männliche<br />
Teenager vergewaltigt, erdrosselt und<br />
erstochen, sich an ihren Leichen vergangen<br />
und die toten Kinderkörper im Maisfeld verstreut<br />
hatte. Der junge Drogendealer passte<br />
in sein Beuteschema, dessen fortdauernde<br />
Hilferufe ignorierte das zuständige Gefängnispersonal<br />
und beliess die beiden auf derselben<br />
Abteilung; Ende Januar 2008 lag er<br />
tot in seiner Zelle.<br />
Justizdirektor Notter übersteht wie sein<br />
Vorgänger, der ewige Sesselkleber Leuenberger,<br />
jede Panne, jedes Tötungsdelikt, jede<br />
Falschaussage, jede personelle Fehlbesetzung.<br />
Egal ob vorbestrafte Chefbeamten,<br />
fachlich nicht ausgebildetes Spitzenpersonal,<br />
Mord und Totschlag von Verwahrten inoder<br />
ausserhalb der Gefängnismauern.<br />
Schuld sind nicht zuletzt auch die Medien,<br />
die sich gegenüber den Sozialdemokraten<br />
als eindeutig nachgiebig gebaren.<br />
Es wäre einfach gewesen, das hier zur<br />
Sprache gebrachte Tötungsdelikt zu vermeiden.<br />
Notter vermochte dann die Öffentlichkeit<br />
auf laufende Untersuchungen zu vertrösten<br />
und sich auf das Amtsgeheimnis zu<br />
berufen. So sind die Jahre verstrichen und<br />
das Interesse verebbt. Bei Bundesrat Blocher<br />
oder Regierungsrätin Fuhrer wären solche<br />
Fehltritte zum medialen Grossereignis<br />
stilisiert und ganz sicher noch Jahre später<br />
von den Geiern ausgiebigst ausgeweidet<br />
worden.<br />
praktisch eine Verdoppelung. Es gäbe<br />
wohl keine Gruppe von Personen, welche<br />
den Steuerzahler so teuer zu stehen<br />
kommen wie hochgradig gefährliche<br />
Gefängnisinsassen: Wer in der Gefängnisklinik<br />
Rheinau eingebunkert<br />
ist, schlägt mit 1200 Fr. pro Tag zu Buche<br />
– ärztliche Honorare noch nicht<br />
eingerechnet. Betragen bis anhin die<br />
Kosten in der Pöschwies 500 Fr. pro<br />
Tag und Häftling, so belaufen sich die<br />
Kosten bei Inbetriebnahme der Klinik<br />
auf das doppelte. Leider bringe keine<br />
politische Partei – mit Ausnahme der<br />
<strong>SVP</strong> – diesem Vorhaben Skepsis entgegen.<br />
Die Interpellation war mit der<br />
Diskussion erledigt.<br />
<strong>SVP</strong>-VERSCHÄRFUNGEN ENDLICH ZÜGIG UMSETZEN<br />
Erschreckend hohe<br />
Gewaltkriminalität<br />
Die Gewaltkriminalität ist erschreckend hoch. Die <strong>SVP</strong>-Verschärfungen<br />
des Strafrechts müssen nun endlich zügig umgesetzt werden. Die Ausschaffungsinitiative<br />
ist ohne Wenn und Aber umzusetzen.<br />
ZB. Die Sicherheitsdirektion unter der<br />
Leitung von Hans Hollenstein veröffentlichte<br />
diese Woche die neue Polizeiliche<br />
Kriminalstatistik (PKS) zur<br />
Entwicklung der Kriminalität im <strong>Kanton</strong><br />
Zürich 2009.<br />
Während sich die publizierte PKS des<br />
Bundes detaillierteren Fragestellungen<br />
und Darlegungen widmete, präsentiert<br />
die Zürcher Publikation einen<br />
rudimentären Überblick über die Kriminalstatistik<br />
im <strong>Kanton</strong>, ein lückenhaftes<br />
Rumpfdokument. Die Verfasser<br />
bedienen sich hierbei der Argumentation,<br />
dass dieses Jahr der Wechsel von<br />
der alten KRISTA zur neuen PKS zu<br />
bewältigen gewesen sei. Im Vergleich<br />
mit der PKS des Bundes fehlen beispielsweise<br />
gänzlich die Aufklärungsquoten<br />
oder vertieftere Angaben zur<br />
Ausländerkriminalität. Die vorliegende<br />
PKS ist für den gewichtigsten <strong>Kanton</strong><br />
der Schweiz qualitativ als ungenügend<br />
zu beurteilen und vertuscht wesentliche<br />
Angaben vor dem Bürger.<br />
Aus den lückenhaften Angaben des<br />
kantonalen und den ergänzenden Angaben<br />
des eidgenössischen Berichtes<br />
können jedoch unschwer die anhaltenden<br />
Trends bei der Zürcher Kriminalität<br />
im Jahr 2009 entnommen werden:<br />
• Die Gewaltdelikte nehmen insgesamt<br />
stark zu (+25,1%)<br />
• Die Gewaltdelikte bei den Jugendlichen<br />
nehmen stark zu (+20,2%)<br />
• Die Ausländerkriminalität nimmt<br />
stark zu auf 49% (+7,5%)<br />
Die <strong>SVP</strong> des <strong>Kanton</strong>s Zürich nimmt<br />
mit Besorgnis von diesen Entwicklungen<br />
bei der Kriminalität Kenntnis und<br />
stellt einmal mehr fest, dass eine Verschärfung<br />
des (Jugend-)Strafrechts zur<br />
wirkungsvollen Bekämpfung dieser<br />
Missstände unumgänglich ist. In der<br />
jüngeren und älteren Vergangenheit<br />
präsentierte die <strong>SVP</strong> auf kantonaler<br />
und eidgenössischer Ebenen eine Vielzahl<br />
von Vorstössen zur Bekämpfung<br />
der (Jugend-)Kriminalität. Dabei steht<br />
für die <strong>SVP</strong> stets im Zentrum, die Gesellschaft<br />
vor den Tätern zu schützen.<br />
Im Weiteren zeigt der hohe Ausländeranteil<br />
bei der Gewaltkriminalität auf,<br />
dass die Inhalte der Ausschaffungsinitiative<br />
dringend umzusetzen sind.
4 AUS DEN SEKTIONEN Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010<br />
EIN <strong>SVP</strong>-MITGLIED<br />
STELLT SICH VOR<br />
Hans-Ueli Vogt<br />
Alter:<br />
40 Jahre<br />
Beruf: Professor für Wirtschaftsrecht<br />
an der<br />
Rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät<br />
der Universität Zürich<br />
Gemeinde: Zürich, Kreis 7<br />
Seit wann sind Sie Mitglied<br />
bei der <strong>SVP</strong> und warum sind Sie<br />
beigetreten?<br />
Ich bin Anfang 2008 der <strong>SVP</strong> beigetreten,<br />
stehe ihr aber schon seit vielen<br />
Jahren nahe. Ich habe mich schon in der<br />
Primarschule für Schweizer Politik interessiert,<br />
wobei meine politische Ausrichtung<br />
schon damals die gleiche war.<br />
Beigetreten bin ich der <strong>SVP</strong>, weil ich<br />
nicht mehr nur über Politik lesen und<br />
diskutieren, sondern aktiv mitgestalten<br />
und mich für das «Erfolgsmodell<br />
Schweiz» einsetzen will. Zudem habe<br />
ich immer wieder festgestellt, dass<br />
meine Tätigkeit an der Universität in jeder<br />
Hinsicht unvermeidlich auch politisch<br />
gefärbt ist: zum Beispiel die Mitwirkung<br />
bei der Studienreform, aber<br />
auch die Tätigkeit im Unterricht. Darum<br />
bin ich zum Schluss gekommen, dass es<br />
nur konsequent ist, politisch auch wirklich<br />
Farbe zu bekennen.<br />
Wie engagieren Sie sich<br />
innerhalb der Partei?<br />
Seit Anfang 2009 gehöre ich dem Vorstand<br />
der <strong>SVP</strong> Stadt Zürich, Kreis 7, an.<br />
Dort versuche ich, zu einem attraktiven<br />
Programm für unsere Mitglieder beizutragen.<br />
Ich habe auch an verschiedenen<br />
Standaktionen teilgenommen und<br />
Unterschriften gesammelt. Zudem will<br />
ich mich in den Bereichen der Wirtschafts-<br />
und Unternehmenspolitik und<br />
des Bildungs- und Schulwesens engagieren.<br />
Beides sind für die Schweiz, besonders<br />
aber auch für Zürich (Stadt und<br />
<strong>Kanton</strong>) wichtige Themen. Möglicherweise<br />
werde ich darum einmal in der<br />
Schulpflege mitwirken.<br />
Was wünschen Sie sich für die<br />
Schweiz?<br />
Dass sie die Werte und Überzeugungen,<br />
die ihrem Erfolg zugrunde liegen,<br />
nicht aufgibt, sondern auf sie auch in<br />
der Krise vertraut: auf die Leistungsbereitschaft<br />
und Verantwortung des Einzelnen,<br />
einen schlanken, demokratischen<br />
Staat und weltoffene, selbstbewusste<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Welcher Politiker ist Ihr Vorbild<br />
und warum?<br />
Ein eigentliches Vorbild habe ich nicht.<br />
Aber ich gehöre sicherlich zu jenen, die<br />
grossen Respekt für alt Bundesrat Chris -<br />
toph Blocher haben. Bei ihm verbinden<br />
sich – nach meiner Einschätzung –<br />
Sachverstand, Kommunikationstalent<br />
und Beharrlichkeit. Zudem sind mir sein<br />
Schalk und Humor sympathisch.<br />
Gegenvorschlag für ungültig erklären!<br />
Gemäss der Bundesverfassung und<br />
ihren Bestimmungen darf eine Initiative<br />
nur ein Thema (Materie) zum Gegenstand<br />
haben. Diese Regelung gilt<br />
auch für Gegenvorschläge durch das<br />
Parlament. Was der Ständerat als Gegenvorschlag<br />
zur Ausschaffungsinitiative<br />
der <strong>SVP</strong> präsentiert hat, spottet jedem<br />
Anspruch und erfüllt die eingangs<br />
erwähnte Bedingung nicht.<br />
Einleitend werden Bund, <strong>Kanton</strong>e<br />
und Gemeinden zunächst verpflichtet,<br />
die Ausländer zu integrieren. Gerät einer<br />
in die Mühlen des Gesetzes, haben<br />
die staatlichen Institutionen offensichtlich<br />
versagt und sind fortan in der<br />
Schuld der kriminellen Ausländer.<br />
Dann folgt eine zufällig zusammengewürfelte<br />
Ansammlung von Straftaten,<br />
die vieles auslässt, aber sehr hohe<br />
Hürden schafft. Bis jemand gemäss<br />
diesem Katalog zum Ausschaffungskandidat<br />
wird, muss er ein langes Dossier<br />
bei der Polizei begründet haben.<br />
So betonte SP-Ständerätin Anita Fetz<br />
in einem TV-Interview: «Wegen dem<br />
Klauen eines Handys könne man doch<br />
niemanden ausschaffen.» Dabei handelt<br />
es sich um einen Diebstahl von<br />
200 bis 1000 Franken. Da meist auch<br />
Gewalt dabei angewendet wird, handelt<br />
es sich somit um Raub. Offensichtlich<br />
ist man in diesem Rat wohl<br />
Minder-Initiative<br />
In der Zeitung konnte man dieser Tage<br />
lesen, dass Thomas Minder als Gesprächspartner<br />
bei vielen Parlamentariern<br />
im Bundeshaus unbeliebt sei.<br />
Dementsprechend war ich am Freitag,<br />
19. März, gespannt auf die Sendung<br />
«Arena» des Schweizer Fernsehens, in<br />
der Thomas Minder auftreten sollte.<br />
Ich erlebte an diesem Abend eine<br />
Sternstunde dieser Sendung. Ich bin<br />
tief beeindruckt <strong>vom</strong> Menschen Thomas<br />
Minder. Er war wach in jeder Sekunde<br />
dieser Sendung, die er von A bis<br />
Z als Alleinkämpfer bestritt. Sicher in<br />
der Sache und fair mit seinen Gegnern,<br />
dabei von einem Kampfgeist beseelt,<br />
der seinesgleichen sucht, ohne je fanatisch<br />
oder missionarisch zu wirken.<br />
Am meisten beeindruckte mich seine<br />
Ehrlichkeit, die ich zu seiner wirksamsten<br />
Waffe für seinen Kampf zähle.<br />
Diese Ehrlichkeit, so denke ich, hat<br />
nicht nur mich von seinen Anliegen<br />
überzeugt. Eine so kostbare Eigenschaft<br />
ist in der heutigen Zeit, in der<br />
die Medien eine so grosse Rolle spielen,<br />
in einer Zeit, in der so vieles verlogen<br />
daherkommt, richtig wohltuend.<br />
In dieser Arena wurden die Gegner von<br />
Thomas Minder richtiggehend entlarvend<br />
vorgeführt!<br />
Diese Parlamentarier, die immer<br />
noch nichts gelernt haben, die immer<br />
sofort ein Komplott schmieden, sobald<br />
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mehrheitlich der Meinung, dass ein<br />
Delinquent die ganze Leiter der kriminellen<br />
«Karriere» erklimmen muss,<br />
bevor er sich als ausschaffungswürdig<br />
qualifiziert hat. Dies kann aber erst geschehen,<br />
wenn er seine Gefängnisstrafe<br />
zu horrenden Kosten für den Steuerzahler<br />
abgesessen hat.<br />
Eigentlich sollte eine erste Evidenz<br />
von krimineller Energie reichen, um<br />
die Integrationsfähigkeit eines Ausländers<br />
in Zweifel zu stellen, oder einen<br />
voraussichtlich hohen Integrationsaufwand<br />
zu vermeiden. Zu guter Letzt<br />
versucht dieser Gegenvorschlag das<br />
nicht zwingende Völkerrecht in die<br />
Bestimmung zu schmuggeln und damit<br />
weitere fremde Materie einzubringen.<br />
Offenbar wird versucht, nicht<br />
zwingendes Völkerrecht in jede neue<br />
Bestimmung zu packen, bis es zwingend<br />
wird – dies selbstverständlich ohne<br />
den Willen der Bürger zu berücksichtigen.<br />
Gerade um solchen schleichenden<br />
Missbrauch zu bekämpfen, hat man<br />
die Forderung zur Einheit der Materie<br />
eingeführt. Ich erwarte die Ungültigerklärung<br />
dieses schludrigen Gegenvorschlages,<br />
was ein Novum in Bundesbern<br />
und für eine vertiefte Diskussion<br />
gut wäre.<br />
Stephan Amacker, Neftenbach<br />
hören, ertragen es einfach nicht, dass<br />
Christoph Blocher als Politiker und<br />
Mensch eine Ausnahmeerscheinung<br />
ist und bleibt. Diesen Satz hätte ich<br />
nicht gewagt zu schreiben, wenn ich<br />
nicht im «Tages-Anzeiger» <strong>vom</strong> 20.<br />
März die Aussage <strong>vom</strong> Schriftsteller<br />
<strong>vom</strong> Bodensee, Martin Walser, gelesen<br />
hätte: «Blocher ist ein Monument der<br />
Richtigkeit.»<br />
An die Adresse der Parlamentarier,<br />
die stets alles bekämpfen, was von<br />
Blocher kommt, möchte ich sagen:<br />
Hass und Missgunst sind schlechte<br />
Ratgeber und schaffen kein positives<br />
Lebensgefühl. Ich bedaure zutiefst,<br />
dass nun Thomas Minder unter diesen<br />
Ränkespielen leiden muss, denke aber,<br />
dass er über die Kraft verfügt, die es<br />
nun braucht, um die Sache zu einem<br />
guten Ende zu bringen. Von Herzen<br />
wünsche ich – und ich hoffe auch die<br />
Mehrheit des Schweizer Stimmvolkes<br />
– Thomas Minder diese Kraft.<br />
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LESERBRIEFE<br />
Sachpolitik?<br />
Es braucht keine Volksabstimmung,<br />
um zu wissen, dass das Volk endlich eine<br />
griffige und rasche Lösung gegen<br />
die Abzockerei fordert. Diese Forderung<br />
wird rein ideologisch sowohl von<br />
der SP, wie auch von der <strong>SVP</strong> klar unterstützt.<br />
Trotzdem erleben wir ein Polittheater<br />
sondergleichen. Insbesondere<br />
wird einmal mehr deutlich ersichtlich,<br />
was die ach so Korrekten unter «Sachpolitik»<br />
verstehen. Es offenbart sich,<br />
dass für die SP ihre Reputation wichtiger<br />
ist, als eine rasche Lösung. Dafür<br />
nimmt die Partei auch eine drastische<br />
Verwässerung und Verzögerung von<br />
mehreren Jahren in Kauf. Beides wäre<br />
mit der Lösung des Initianten Thomas<br />
Minder und der <strong>SVP</strong> nicht möglich gewesen.<br />
Innerhalb eines Jahres wäre eine<br />
griffige Lösung gegen die Abzockerei<br />
unter Dach und Fach gewesen. Eine<br />
Verwässerung durch den Gesetzgebungsprozess<br />
wäre unmöglich gewesen,<br />
da die Minder-Initiative wie ein<br />
Damoklesschwert über dem Parlament<br />
gehangen wäre. Herr Minder hätte erst<br />
Härteres Vorgehen ist notwendig<br />
Die Berichte über jugendliche Straftäter<br />
nehmen nicht ab. So sollen in Winterthur<br />
einmal mehr vier ausländische<br />
und ein Schweizer Jugendlicher mit<br />
Migrationshintergrund ein Mädchen<br />
bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben,<br />
um sich an ihr sexuell zu vergehen.<br />
Für mich ist klar: Das Problem der<br />
Jugendkriminalität ist hauptsächlich<br />
ein Migrationsproblem. Natürlich gibt<br />
es auch Schweizer Jugendliche die<br />
straffällig werden, diese allein wären<br />
für unsere Gesellschaft und die Justiz<br />
jedoch verkraftbar. Härtere Konsequenzen<br />
wie Wegweisung oder längere<br />
Haftstrafen müssen umgesetzt werden.<br />
Es ist bedenklich, dass zum Beispiel<br />
die Anwälte der Schläger von<br />
München den Gerichtsprozess in die<br />
nach Abschluss des parlamentarischen<br />
Prozesses über einen Rückzug seiner<br />
Initiative entscheiden müssen. Es ist<br />
klar, dass dies eine Verwässerung durch<br />
das Parlament nachhaltig verhindert<br />
hätte. Dank der SP hat sich die Sache<br />
nun geändert. Sollte die Initiative in einem<br />
Jahr angenommen werden, beginnt<br />
erst der Gesetzgebungsprozess.<br />
Dann aber ohne ein Damoklesschwert<br />
über dem Parlament. Es ist deshalb<br />
jetzt schon klar, dass dieser Prozess<br />
mehrere Jahre dauern wird und dass die<br />
Umsetzung der Initiative bis zur Unkenntlichkeit<br />
verwässert wird. SP-Präsident<br />
Levrat weiss dies natürlich auch.<br />
Er weiss auch, dass einige seiner Gefolgsleute<br />
hinter vorgehaltener Hand<br />
Herrn Minder für seine Lösung mit der<br />
<strong>SVP</strong> gratuliert haben. Leider haben wir<br />
aber mittlerweile gelernt, dass Herr Levrat<br />
keinerlei Befähigung zur Sachpolitik<br />
mitbringt und lieber mit unbewiesenen<br />
Ausfälligkeiten um sich wirft.<br />
Andreas Bazzon, Chur<br />
Schweiz verlegen wollten. Dies mit<br />
der Begründung, dass die Täter in der<br />
Schweiz höchstens vier Jahre Haft zu<br />
befürchten hätten, während sie in<br />
Deutschland wegen versuchten Mordes<br />
mit bis zu zehn Jahren rechnen<br />
müssen. Die Verschärfung des Jugendstrafrechts<br />
muss weiter vorangetrieben<br />
und schliesslich umgesetzt werden. In<br />
einem zweiten Schritt müssen Jugendliche<br />
und Eltern über das Strafrecht informiert<br />
werden, denn harte Strafen<br />
wirken nur dann präventiv, wenn alle<br />
wissen, welche Strafe eine Tat zur Folge<br />
hat. Davon sind wir jedoch noch<br />
weit entfernt, denn das heutige Jugendstrafgesetz<br />
taugt kaum zur Abschreckung.<br />
Benjamin Fischer, Volketswil<br />
Was sind Ihre nächsten persönlichen<br />
Projekte?<br />
An der Schnittstelle zwischen meinen<br />
beruflichen und den politischen Interessen<br />
liegt ein Buchprojekt über die<br />
rechtlichen Fragen der Entschädigung<br />
von Verwaltungsräten und Managern,<br />
vor dem Hintergrund der «Abzocker-<br />
Initiative». Und persönlich möchte ich<br />
mich vertieft mit Schweizer Geschichte<br />
befassen und endlich (richtig) Tennis<br />
spielen lernen.
Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010 AKTUELL 5<br />
Vom Waldsterben zum Klimatod<br />
Eine Hysterie jagt die nächste<br />
Vor 25 Jahren wurde die Jahrhundertlüge «Waldsterben» erfunden.<br />
Das Schweizer Parlament versammelte sich am 5. Februar 1985 als<br />
einziges der Welt zu einer Sondersession «Waldsterben». Als Folge<br />
wurde am 1. März 1985 die Schweizer Auto-Partei vorgestellt. Nach<br />
dem gleichen Muster operieren heute die Klima-Alarmisten. Auch sie<br />
sind dabei, kläglich Schiffbruch zu erleiden.<br />
Um 1982 las man in deutschen Medien, u. a. im «Spiegel»,<br />
Artikel über gravierende Waldschäden als Folge<br />
mangelnder Waldpflege und starker Luftverschmutzung<br />
durch Braun- und Steinkohleverbrennung. Besonders desolat<br />
waren die Verhältnisse im Realsozialismus, vorab in<br />
der deutschen Ostzone. Die Schweizer Linke nahm diesen<br />
Ball geschickt auf, das «Waldsterben» ward geboren,<br />
ein Bastard aus dem politischen Schlammsammler der<br />
deutsch-sprachigen Schweiz. Die frei erfundene Behauptung<br />
traf den Nerv der damals satten, hochkonjunkturverblödeten<br />
Gesellschaft. Richtige Probleme hatten wir<br />
keine, eine Rezession war nicht in Sicht, also konnten sich<br />
Classe politique und Journaille von links aussen bis nach<br />
rechts austoben.<br />
«Das Auto ist schuld am Waldsterben!»<br />
Alles, was der Waldsterbelobby nicht in den Kram passte,<br />
wurde systematisch niedergeschrieen, Zahlen und Fakten<br />
nicht zur Kenntnis genommen, wie z. B. die «Gesamtkonzeption<br />
für eine schweizerische Wald- und Holzwirtschaftspolitik»<br />
aus dem Jahre 1975. Dort wurde dringend<br />
empfohlen, die Wälder besser zu pflegen, weil es sonst<br />
– vor allem im Gebirge – zu schweren Schäden, ja zu<br />
eigentlichen Waldzusammenbrüchen komme. Und was<br />
tat der Bundesrat 1975 mit diesem über 400-seitigen<br />
Bericht? Nichts.<br />
Die Schweiz machte sich international lächerlich: «Kill a<br />
Road, Save a Tree» höhnte das «Time Magazine» am 16.<br />
März 1987.<br />
Tempo 80/120 als «Zeichen»<br />
1984 wurde <strong>vom</strong> Bundesrat aufgrund des öffentlichen<br />
Trommelfeuers und zur angeblichen Rettung des Waldes<br />
Tempo 80/120 km/h verfügt. Man wollte «Zeichen setzen».<br />
Längst nicht alle <strong>Kanton</strong>sregierungen waren dafür.<br />
Autowirtschaft mit dem Rücken zur Wand<br />
Die Autowirtschaft war zwar gewarnt worden, es komme<br />
da eine unkontrollierbare Entwicklung auf sie zu, aber<br />
man erklärte der Bürgeraktion Zürich, welche das Thema<br />
erstmals aufgegriffen hatte, ihre Befürchtungen seien<br />
masslos übertrieben. Und so fuhr eine starke, aber politisch<br />
völlig unerfahrene Branche voll an die Wand. Einzig<br />
der spätere Nationalrat Walter Frey verfügte über das<br />
nötige Sensorium. Das Erwachen war böse. Die Agitation<br />
aus dem Wald traf die Branche wie die Autofahrer total<br />
unvorbereitet. Man war sich nicht gewohnt, plötzlich im<br />
linksgrünen politischen Dauerfeuer zu stehen. Von einer<br />
«Autolobby» konnte damals so wenig die Rede sein wie<br />
heute. Dann ging es Schlag auf Schlag:<br />
«Alarm! In 2 Jahren keine Tannen mehr!»<br />
So hetzte der «SonntagsBlick» bereits am 6. Mai 1984.<br />
«Gebirgswälder zu über 50% krank» befand der «Tages-<br />
Anzeiger» (TA) am 27. November 1984. Es folgte eine<br />
Sanasilva-Studie, die behauptete, 36% aller Bäume seien<br />
«geschädigt» (TA 29. November 1985). Und weiter:<br />
«Nasskaltes Wetter gut für den Wald. 8% der Bäume mittel-<br />
oder schwerkrank» (TA 6. Mai 1986.) Was galt nun?<br />
Bern: Sondersession «Waldsterben»<br />
Auf Antrag der damals noch starken SP wurde die Bundesversammlung<br />
am 5. Februar 1985 zu einer Sondersession<br />
«Waldsterben», einem Hochamt der Alarmisten<br />
einberufen. Sekundiert wurden die Genossen <strong>vom</strong> inzwischen<br />
zu Grabe getragenen «Landesring», einer mit Migros-Millionen<br />
finanzierten Linkspartei. Man überbot sich<br />
mit immer abstruseren Forderungen, die fast durchwegs<br />
gegen den Strassenverkehr gerichtet waren. Die meisten<br />
wurden abgelehnt. Einzig Tempo 80/120 gilt noch heute.<br />
Bundesrat Koller erklärte, die Regelung habe sich «bewährt».<br />
Anfang 1986 kam die erste Statistik der Verkehrsunfälle<br />
1984/85. In der Schweiz betrug der Rückgang<br />
der Verkehrstoten 17,3% und der Verletzten 2,9%. Das<br />
Triumphgeheul der Autohasser war gewaltig. Was unsere<br />
Moritz L.:<br />
«Es ist nicht fünf vor zwölf, wie einige uns weismachen<br />
wollen, sondern es ist längst zwölf Uhr gewesen.<br />
Die Sturzfahrt ist in den freien Fall übergegangen!»<br />
Dieser hysterische Politiker ist inzwischen Verkehrs-,<br />
Umwelt- und Energieminister. Man wundert sich nicht,<br />
dass bei ihm immer etwas los ist, aber nichts geht.<br />
Quelle: «Amtliches Bulletin der Bundesversammlung», Nationalrat<br />
Sondersession Waldsterben<br />
6. Februar 1985, Seite 89, Spalte links, 3. Abschnitt, 5. Vers<br />
Medien jedoch kaum erwähnten, war die Entwicklung in<br />
Deutschland im gleichen Zeitraum. Dort ging die Zahl der<br />
Opfer sogar um 17,8% und die der Verletzten um 9,6%<br />
zurück, dies bei Tempo 130 km/h Richtgeschwindigkeit<br />
auf Autobahnen und Tempo 100 ausserorts, d. h. ohne<br />
dass im deutschen Strassenverkehrsrecht irgend etwas<br />
verändert worden wäre.<br />
Rückenschuss von der Kanzel<br />
Mit von der Partie waren auch die Staatskirchen. In ökumenischem<br />
Geist verfassten sie unter dem Titel «Mensch<br />
sein im Ganzen der Schöpfung» ein «Ökologisches Memorandum»,<br />
in dem sie uralte linke Forderungen aufwärmten<br />
und sich in die Tagespolitik einmischten. Unter<br />
anderem forderten sie in ihrem Pamphlet:<br />
• Einführung einer Energiesteuer<br />
• Begrenzung der Mobilität wegen «extremer Luftvergiftung»,<br />
welche für das «rasch zunehmende Waldsterben»<br />
verantwortlich sei.<br />
• Baustopp für Strassen, Autobahnen und Parkraum<br />
• Begrenzung des Autoverkehrs durch Benzinrationierung<br />
• Luft wie 1950 (als 80% der Schweizer Häuser mit Holz,<br />
Stein- und Braunkohle beheizt wurden).<br />
• Höchstgeschwindigkeit 80/100 km/h<br />
• Einige Sonntagsfahrverbote (als «wichtige Signalwirkung»<br />
für das «Umdenken»)<br />
• Treibstoffgelder für die Bahn<br />
• Bodenbewirtschaftung. Das Recht einzelner am Boden<br />
könne nicht absolut sein.<br />
Und da u. a. im <strong>Kanton</strong> Zürich – mit Billigung der FDP<br />
– sogar juristische Personen zur Entrichtung von Kirchensteuern<br />
verpflichtet sind, mussten Automobilimporteure<br />
wie AMAG, BMW, Emil Frey AG, Mercedes-Benz, Renault,<br />
Erb-Gruppe usw. die gegen sie gerichtete klerikale<br />
Agitation noch mitbezahlen.<br />
Die Geschichte wiederholt sich<br />
Mittlerweile ist klar, dass die offizielle Schweiz seinerzeit<br />
hysterisch überreagierte. Doch gelernt hat man aus dieser<br />
Erfahrung offenbar nichts. Im Gegenteil! Mit noch grösserer<br />
Leidenschaft schloss man sich dem nächsten Kreuzzug<br />
der rot-grünen Hetzer an. Diesmal geht es ums Klima,<br />
um schmelzende Gletscher, aussterbende Eisbären und<br />
versinkende Inseln. Und wieder einmal ist es bestenfalls<br />
«fünf vor zwölf». Einziger Unterschied: Diesmal hat die<br />
Abzockerei globales Ausmass.<br />
Schweizer Umwelthysterie<br />
Nachstehend einige Beispiele dafür, wie wir von der Classe<br />
politique und in ihrem Gefolge in unseren freien Medien<br />
belogen wurden:<br />
• Atomtod durch KKW seit 1975<br />
• Neue Eiszeit bis 1977<br />
• Waldsterben ab 1983 bis 2005<br />
• Ökokollaps ab 1985<br />
• Luftvergiftung ab 1987<br />
• Treibhauseffekt ab 1987<br />
• Ozonloch bis 1989<br />
• Ozon und «Smog» ab 1993<br />
• Elektrosmog ab 1998<br />
• Klimakatastrophe ab 2004<br />
• Feinstaubkrebs ab 2005<br />
Wer sich an die damaligen Hysterien erinnert, stellt mit<br />
Erstaunen fest, dass wir<br />
a) noch leben, und<br />
b) die Schweizer Bevölkerung eine der längsten Lebenserwartungen<br />
überhaupt hat, was den Pensionskassen<br />
Probleme bereitet.<br />
Wie passt das zur jahrzehntelangen Umwelthysterie? Und<br />
wie passt das zu den Weltuntergangsprophezeiungen der<br />
Waldsterbe- und Klimatodlobby?<br />
Bürgerliche Kapitulation<br />
Jedes Gesetz, welches die Freiheit des Volkes einschränkt,<br />
«Opfer» für die Umwelt fordert, Schikanierereien im<br />
Strassenverkehr, neue Bussen oder höhere Abgaben und<br />
Eigenmietwerte mit sich bringt, wird von einer in Wahlzeiten<br />
als «bürgerlich» verkauften Mehrheit beschlossen.<br />
Die <strong>SVP</strong> schert zwar regelmässig aus, dafür sagen die<br />
andern, sie sei nicht «konsensfähig», was mit «nicht links»<br />
zu übersetzen ist.<br />
Statt den Lügenmärchen der Klimatodlobby energisch<br />
entgegenzutreten und das Geld des Steuerzahlers zu<br />
schützen, flattern die sog. Mitteparteien hilflos herum<br />
und überlassen die Initiative den Linken.<br />
Und wir?<br />
Nach den infamen Lügen, mit welchen in den letzten<br />
25 Jahren <strong>vom</strong> Konkordanzfilz Verkehrs-, Bau-, Abgaben-<br />
und Umweltpolitik gemacht wurde, glauben wir<br />
am besten einfach nichts mehr. Und noch wichtiger: Kein<br />
Steuergeld für die Alarmisten!<br />
Interessant ist, dass auch der Klimamüll, wie schon Waldsterben<br />
und Feinstaub, aus<br />
Deutschland in die Schweiz<br />
gespült wurde. Allerdings hat<br />
die Classe politique bezüglich<br />
Hysterie seither dazugelernt<br />
und entwickelt eigene Kreativität<br />
zur Schaffung neuer Schreckensszenarien<br />
mit denen<br />
1. Ängste geschürt, damit<br />
2. neue Steuern erhoben werden<br />
können.<br />
Diese massenhysterischen<br />
Phänomene sind ja nicht neu,<br />
und die «Heilmittel» dagegen<br />
sind noch immer die gleichen.<br />
Erneut wollen Rotgrün und<br />
viele «Bürgerliche» (CVP Zürich<br />
2007: «Luftvergiftung»),<br />
dass wir<br />
• aufs Auto verzichten<br />
• Bahnen und Busse noch<br />
mehr subventionieren<br />
• neue Tempolimiten<br />
akzeptieren<br />
• höhere Benzinpreise<br />
schlucken<br />
• höhere Steuern auf Energie<br />
akzeptieren<br />
• die Energieesoterik fördern<br />
• Offroader und Luxusautos<br />
verbieten<br />
mit anderen Worten: Wir sollen<br />
zahlen, zahlen, zahlen –<br />
und uns gleichzeitig bei hohem<br />
Wohlstand einschränken!<br />
Wie immer sind die Forderungen<br />
verlogen. Sollen nämlich<br />
erneuerbare Energiequellen<br />
realisiert werden, z. B. neue Wasserkraftwerke (Grimsel,<br />
Greina), steigen die gleichen Kreise auf die Barrikaden. Es<br />
zählen nur hierzulande weitgehend ineffiziente Solar- und<br />
Windkraftanlagen. Während Überlandleitungen angeblich<br />
die Landschaft verschandeln, ist dies bei Windrädern<br />
offenbar nicht der Fall.<br />
Es geht erneut nur um unser Geld<br />
Einmal mehr sollen nicht marktfähige Produkte und<br />
Verfahren subventioniert, mit Steuergeldern «Anreize»<br />
geschaffen und vor allem «geforscht» werden. Der Privatverkehr<br />
– mit Einschluss des Transportgewerbes – wird<br />
als Wirtschaftsfaktor von den meistens aus öffentlichen<br />
Kassen besoldeten Klimafunktionären völlig ausgeklammert.<br />
Woher der linke Hass aufs Auto kommt, ist rational<br />
nicht nachvollziehbar. Liegt es daran, dass Eisenbahner-<br />
Verband und VPOD seit eh und je stramm sozialistische<br />
Agenturen sind?<br />
Classe politique gegen das Volk<br />
Schaut man sich nämlich das neueste Sorgenbarometer<br />
des Schweizer Volkes an, hat dieses völlig andere Prioritäten,<br />
als sie die Klimatodlobby behauptet:<br />
Arbeitslosigkeit 66%<br />
Gesundheitswesen 36%<br />
Altersvorsorge 36%<br />
Soziale Sicherheit 31%<br />
Finanzkrise 29%<br />
Wirtschaftskrise 27%<br />
Persönliche Sicherheit 25%<br />
Ausländer 23%<br />
Neue Armut 22%<br />
Flüchtlinge 17%<br />
Umweltschutz 17%<br />
Löhne 16%<br />
Inflation 14%<br />
Bundesfinanzen 12%<br />
Europäische Integration 12%<br />
Börsenkrise 11%<br />
Sozialpartnerschaft 11%<br />
Globalisierung 11%<br />
Energie 9%<br />
Drogen 9%<br />
Credit Suisse, Sorgenbarometer 2009<br />
Selten nur zeigt eine Statistik so deutlich den Gegensatz<br />
zwischen den Behauptungen der Classe politique und<br />
den tatsächlichen Sorgen des Volkes.<br />
Neu Masche: «Chancen» für die Wirtschaft<br />
Die Klimatodlobby verbreitet als Rechtfertigung, unsere<br />
Wirtschaft hätte Chancen, neue Technologien zu entwickeln<br />
und zwecks Rettung des Weltklimas zu exportieren.<br />
Nur, das hatten wir doch schon bei der LSVA gehört. Die<br />
Schweiz entwickelte auf Kosten des Steuerzahlers die<br />
Erfassungsgeräte für die LSVA, doch Deutschland verzichtete<br />
auf die Schweizer Technologie und entwickelte selbst.<br />
Solche «Anreize» werden heute vorab von den sog.<br />
«Grünliberalen» behauptet. Ihre Ständerätin Verena Diener<br />
(ZH) hatte jedoch im Nationalrat in 91% aller Namensabstimmungen<br />
mit den Linksextremen gegen die<br />
Wirtschaft und für höhere Abgaben gestimmt. Ist sie jetzt<br />
plötzlich wirtschaftsfreundlich?<br />
In Deutschland hat man mittlerweile zur Kenntnis nehmen<br />
müssen, dass mit den Steuermilliarden zur Förderung<br />
«grüner Technologie» zwar tatsächlich Arbeitsplätze geschaffen<br />
wurden – allerdings in China.<br />
Wer ist schuld am Klimatod?<br />
Gemäss Buwal sind die grössten Emittenten der angeblich<br />
für das Weltklima schädlichen Gase in der Schweiz<br />
Verkehr<br />
31,9 (Güter, ÖV, Privat)<br />
Industrie 21,2<br />
Haushalte 19,9<br />
Landwirtschaft 11,5<br />
Dienstleistungen 9,1<br />
Übrige 6,4<br />
Damit ist immerhin amtlich festgestellt, dass der Verkehr<br />
weniger als einen Drittel zu den angeblich so schädlichen<br />
Treibhausgasen beiträgt.<br />
Anpassung oder Widerstand?<br />
Im Gegensatz zur Waldsterbelüge, die ein (Deutsch-)<br />
Schweizer Phänomen war, ist die Klimalüge international.<br />
Politiker, «Wissenschafter» und Klimabeamte freuen sich<br />
auf den Klimatourismus, mal nach Kyoto, mal nach Bali,<br />
mal nach Kopenhagen, mal nach Mexiko. Da blüht selbst<br />
der energiesparende Klimaminister Leuenberger auf: Hin<br />
mit dem Sonderzug, zurück mit dem eigens herbeigeflogenen<br />
Bundesratsjet.<br />
Einziger Haken: Riesige Volkwirtschaften wie China oder<br />
Indien haben sich mittlerweile aus der Klimadebatte verabschiedet.<br />
Sie überlassen die Rettung des Weltklimas<br />
dem dekadenten Westen. Auch Vulkane brechen weiterhin<br />
aus und kümmern sich nicht um ihre klimaschädlichen<br />
Eruptionen.<br />
Wichtigtuerischer Kleinstaat:<br />
Am Schweizer Wesen soll die Welt genesen!<br />
Zugegeben, wir haben einen besonders hysterischen Umweltminister,<br />
der unseren Wald schon vor 25 Jahren im<br />
freien Fall sah.<br />
Im Gegensatz zum Wald hat sich sein Zustand nicht zum<br />
Guten verändert. Sein Sendungsbewusstsein ist ungebrochen.<br />
So geht es halt, wenn ein Kleinstaat mit weniger<br />
Einwohnern als ein Teil von Schanghai, Tokio oder Mexiko<br />
auf der Weltbühne mit seinen Ministern und Beamten<br />
international «eine Rolle» spielen will.<br />
Für das Volk sieht die Geschichte anders aus. Das Parlament<br />
beschliesst einmal mehr neue Abgaben und Förderungsgelder,<br />
und das Volk zahlt, ausser die <strong>SVP</strong> ergreife<br />
das Referendum und obsiege.<br />
Was ist zu tun?<br />
Am besten nichts. Jede Milliarde, die wir zur angeblichen<br />
Verzögerung des Klimatods ausgeben, ist verpufftes Geld,<br />
weil Klimaschwankungen seit Jahrtausenden normal sind.<br />
Wir haben von allen hochentwickelten Ländern die sauberste<br />
Luft, das sauberste Wasser, die strengsten Luftreinhaltungsvorschriften<br />
und den saubersten Fahrzeugpark.<br />
Das Waldsterben ist längst als Jahrhundertlüge entlarvt.<br />
Glauben wir darum die Klimalüge nicht, denn die gleiche<br />
Classe politique belügt uns erneut. Es geht nur um eines:<br />
Unser Geld!<br />
Es geht nicht um das Klima!<br />
Nein, es geht um viel, viel Geld, das zum angeblichen<br />
Schutz des Klimas aus Steuerzahlern und Wirtschaft herausgepresst<br />
werden soll. Und unten sind die offenen<br />
Rachen derjenigen, die «informieren», «bewusst machen»<br />
oder einfach umverteilen wollen. Das Wort von<br />
der «ökologischen Steuerreform» macht wieder einmal<br />
die Runde. Die Linke bestimmt die Agenda, und die sog.<br />
Mitteparteien rennen hinterher und kommen ihr auf halbem<br />
Weg entgegen.<br />
Postfach, 8702 Zollikon<br />
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Je stärker wir sind, umso erfolgreicher können wir<br />
uns gegen den Bussen- und Gebührensumpf sowie die<br />
fortschreitende Kriminalisierung des Bürgers am Steuer<br />
wehren.
6 STADT ZÜRICH Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010<br />
Fadegrad<br />
Brutale Ausschaffungspraxis?<br />
VON ROLF A.<br />
SIEGENTHALER<br />
Am 23.03.10 starb<br />
ein nigerianischer<br />
Ausschaffungshäftling,<br />
während ihn<br />
die Polizei auf den<br />
Flug in sein Heimatland verfrachtete.<br />
Es wurde schon mehrfach versucht,<br />
den 29 jährigen Mann mit weniger<br />
restriktiven Massnahmen nach Hause<br />
zu bringen. Leider hatte er sich all<br />
diesen Versuchen mit Gewalt widersetzt.<br />
Am Schluss ist in solchen Fällen<br />
nur ein Extraflug mit Fesselung<br />
an einen Rollstuhl mit Kopfschutz<br />
möglich. Diese Mass nahmen dienen<br />
einerseits der Sicherheit der Beamten,<br />
die den Auszuschaffenden begleiten<br />
müssen, andererseits verhindern<br />
sie aber auch, dass sich der<br />
Häftling selbst verletzt – und letztlich<br />
ist es nur so möglich, diese Leute<br />
ins Flugzeug zu bringen, ohne<br />
dass sie alles kurz und klein schlagen.<br />
Solche Vorfälle dürften nicht<br />
passieren. Es kann nicht sein, dass<br />
Menschen durch die Ausschaffung<br />
getötet werden. So weit verstehen<br />
wir die Kritik der Schutzorganisationen<br />
für Gefangene. Selbstverständlich<br />
folgen in deren Kielwasser alle<br />
linken Parteien, die schon immer<br />
wussten, dass wir einen Folterstaat<br />
betreiben. Ihr Ziel ist es, Ausschaffungen<br />
generell zu verhindern – es<br />
sei denn, sie würden auf auf ausdrücklichen<br />
Wunsch der Betroffenen<br />
passieren. Die <strong>SVP</strong> fordert die Ausschaffung<br />
aller kriminellen Ausländer.<br />
Die <strong>SVP</strong> fordert auch die Ausschaffung<br />
aller illegal anwesenden<br />
Ausländer. Bei straffälligen Jugendlichen<br />
fordert die <strong>SVP</strong>, dass im Extremfall<br />
die gesamte Familie ausgeschafft<br />
werde. Sind solche Forderungen<br />
nach dem Tod eines nigerianischen<br />
Ausschaffungshäftlings als<br />
unmoralisch zu überprüfen? Der<br />
Mann wurde gemäss Medienberichten<br />
obduziert. Die gerichtsmedizinische<br />
Untersuchung habe keine eindeutige<br />
Todesursache, etwa durch<br />
Dritteinwirkung bestätigt. Auch dass<br />
er vor der Ausschaffung mehrere Tage<br />
das Essen verweigerte, scheint<br />
nicht der Grund gewesen zu sein.<br />
Damit ist nicht erwiesen, dass die<br />
Fesselungsmassnahmen den Mann<br />
aus Nigeria töteten. Er wäre vielleicht<br />
auch so gestorben. Wäre er<br />
nicht gestorben, wenn er in seinem<br />
Heimatland geblieben wäre? Aber<br />
dürfen wir ein Todesrisiko überhaupt<br />
in Kauf nehmen? Am Todestag des<br />
Nigerianers wurde die neue Polizeistatistik<br />
der Schweiz veröffentlicht.<br />
2009 waren mehr als 70% aller Gefangenen<br />
in der Schweiz Ausländer.<br />
Immer jüngere Täter werden immer<br />
brutaler. Ausländer sind überproportional<br />
of die Täter. Gemäss einer Studie<br />
von Prof. Dr. Martin Killias (SP)<br />
über die Jugenddelinquenz im <strong>Kanton</strong><br />
St. Gallen sind die Jugendlichen<br />
der zweiten Migranten-Generation<br />
mindestens gleich oft straffällig wie<br />
ihre Eltern. Wenn wir Verbrecher<br />
ausschaffen, dann schützen wir uns.<br />
Das ist legitim. Wer sich gegen unsere<br />
Polizei mit Gewalt zur Wehr setzt,<br />
handelt gegen Schweizer Recht. Die<br />
Polizei erzwingt Schweizer Recht<br />
zum Schutz der Bürger. Unfälle passieren<br />
ungewollt. Das Risiko muss<br />
der Gesetzesbrecher tragen.<br />
TRITTBRETTFAHREN BEI DEN WAHLEN<br />
AUS DEM ZÜRCHER GEMEINDERAT<br />
Erfolgreich – in Richtung des Abgrundes<br />
Wenn im Rat ein gewisses Mass an Ereignislosigkeit herrscht, dann schweifen die Gedanken zu den Resultaten<br />
der Wahlen; sie treffen dabei beispielsweise auf paradoxe Ergebnissen wie auf jene des «abgrundtiefen<br />
Erfolges»: Diese zeigen, wie persönliche Glanzresultate längerfristig den Weg in den Abgrund weisen können.<br />
B. IM OBERDORF<br />
GEMEINDERAT <strong>SVP</strong><br />
ZÜRICH 10<br />
Es war ein Abend der<br />
Ereignislosigkeit: Eine<br />
Stunde lang gab es<br />
persönliche Erklärungen<br />
und Verabschiedungen<br />
von Stadträten, bis es dann<br />
zum Durchwinken kaum umstrittener<br />
Weisungen kam. In dieser Ereignislosigkeit<br />
setzte Arthur Bernet (<strong>SVP</strong>) allerdings<br />
einen Kontrastpunkt, als er im<br />
Zuge einer Weisung und einer Motion<br />
zum Thema Altersheime und Alterswohnungen<br />
– es ging um Projekte in<br />
Seebach – inhaltlich und rhetorisch<br />
überzeugend eines klar stellte: Es gehe<br />
nicht an, dass es in der Stadt keine Plätze<br />
mehr in solchen Institutionen gebe<br />
und die Rentner aus der Stadt hinaus<br />
in die Agglomeration komplimentiert<br />
würden, weil sich einzig dort noch<br />
Platz finde.<br />
WIRTSCHAFTSSCHÄDIGENDE POLITIK GEHT<br />
UNVERMINDERT WEITER<br />
Wie Hinterbänkler die Hoffnungsträger<br />
überleben …<br />
Diese dünne Luft bot Gelegenheit, in<br />
der an dieser Sitzung verteilten Broschüre<br />
über die Wahlergebnisse zu<br />
blättern und sich seine Gedanken zu<br />
den Wahlen an sich zu machen: Einige<br />
der bekannten Gemeinderäte haben<br />
diese nicht überlebt; und es sind nicht<br />
immer die am wenigsten profilierten<br />
Politiker. Doch wie kommt es, dass<br />
manchmal Hinterbänkler überleben,<br />
politische Hoffnungsträger aber in den<br />
Maschen hängen bleiben?<br />
Diese paradoxe Umkehrung hat ihre<br />
zentrale Ursache in den teilweise kleinen<br />
Wahlkreisen bei den Gemeinderatswahlen.<br />
Der scheinbare Vorteil des<br />
sich Kennens wird ins Gegenteil verkehrt,<br />
weil es oft auf engem Raum<br />
auch mehr Möglichkeiten des Intrigierens<br />
gibt, bietet sich diese Enge an als<br />
Nährboden für Verfälschungen, die gerade<br />
den Idealisten zum Verhängnis<br />
werden können.<br />
Mit (Kap-)Haltestellen den Verkehr<br />
kappen<br />
In Zukunft sollen Kaphaltestellen mithelfen, dass der motorisierte Verkehrsfluss<br />
in und aus der Stadt Zürich weiter ins Stocken gerät.<br />
HANS-PETER AMREIN<br />
PRÄSIDENT<br />
VERKEHRSKOMMISSION<br />
<strong>SVP</strong> KANTON ZÜRICH<br />
Die Pressekonferenz des Tiefbauamtes<br />
der Stadt Zürich zum städtischen<br />
Strassenbauprogramm 2010 <strong>vom</strong> letzten<br />
Montag stand unter dem Titel «Beschleunigtes<br />
Bauen mit gesamtheitlicher<br />
Optik». Was die grüne Stadträtin<br />
Frau Ruth Genner und ihre beiden<br />
Chefbeamten Dr. Francois Aellen,<br />
Stadtingenieur und Herr Vilmar<br />
Krähenbühl, Leiter Projektierung und<br />
Realisierung, unter «gesamtheitlicher<br />
Optik» verstehen, beschreiben die<br />
links-grünen Proponenten des Tiefbauamtes<br />
am Beispiel einer der meistbefahrensten<br />
Ein- und Ausfahrtsachsen<br />
der Stadt Zürich wie folgt: «Wie<br />
das Beispiel Forchstrasse zeigt, wird<br />
mit verschiedenen Aufwertungsmass -<br />
nahmen, wie etwa Radwegen, behindertengerechten<br />
Haltestellen sowie<br />
durch Kaphaltestellen gesicherte<br />
Strassenüberquerungen die Verkehrssicherheit<br />
laufend verbessert, aber<br />
auch die Aufenthaltsqualität erhöht. So<br />
werden neue Räume, wie beispielsweise<br />
Begegnungszonen mit Verweilund<br />
Bewegungsmöglichkeiten geschaffen,<br />
welche die Lebensqualität<br />
und die Attraktivität Zürichs als Wirtschafts-,<br />
Wohn-, Kultur- und Tourismusstandort<br />
erhalten und nachhaltig<br />
steigern» (Originaltext der Pressemitteilung).<br />
Des <strong>Kanton</strong>s Hoheit<br />
Kaphaltestellen – ein neues, durch das<br />
Gennersche Tiefbauamt und seine Apparatschiks<br />
kreiertes Unwort für eine<br />
in den Strassenraum hinaus gebaute<br />
Tram- und/oder Bushaltestelle mit<br />
Staufunktion – sollen in Zukunft mithelfen,<br />
dass der motorisierte Verkehrsfluss<br />
in und aus der Stadt Zürich weiter<br />
ins Stocken gerät. Unter gesamtheitlicher<br />
Optik verstehen die ideologisierten<br />
Planer überaus kostspielige<br />
und gewerbeschädigende Massnahmen<br />
auf den durch die Stadt führenden<br />
Hauptverkehrsachsen (alles Staatsoder<br />
<strong>Kanton</strong>sstrassen). Der besonnene<br />
Leser stellt nun sicher die Frage nach<br />
der Hoheit über die Staatsstrassen?<br />
Das Strassengesetz des <strong>Kanton</strong>s<br />
Zürich (722.1) lässt gemäss Artikel 45<br />
(… Projekte bedürfen der Genehmigung<br />
durch den Regierungsrat) und<br />
Artikel 50 (anstelle der Städte kann der<br />
Staat jederzeit Strassen … erstellen<br />
oder ausbauen … wenn er das Vorhaben<br />
… aus verkehrstechnischen Gründen<br />
für notwendig hält und die Stand -<br />
ortgemeinde dessen Verwirklichung<br />
ablehnt) wenig Interpretationsspielraum<br />
offen. Mit einem Dringlichen<br />
Postulat (KR Nr. 160/2009), welches<br />
der <strong>Kanton</strong>srat im August 2009 überwiesen<br />
hat, laden die <strong>SVP</strong>-<strong>Kanton</strong>sräte<br />
Hans Frei und Lorenz Habicher den<br />
Regierungsrat ein, die Oberaufsicht<br />
und die Zuständigkeit über die Hauptverkehrsstrassen<br />
auf dem gesamten<br />
<strong>Kanton</strong>sgebiet herzustellen. Wie obiges<br />
Beispiel zeigt, hat die Regierung<br />
des <strong>Kanton</strong>s Zürich bis heute die Zügel<br />
nicht angezogen. Die Anzahl der in<br />
Planung stehenden Strassenbauprojekte<br />
auf dem Gebiet der Stadt Zürich mit<br />
Kosten über Fr. 3 Mio. hat von 55 im<br />
Jahre 2009 auf 86 im Jahre 2010 zugenommen.<br />
Es ist davon auszugehen,<br />
dass – ganz nach obigem Credo – mit<br />
Hochdruck am Rückbau von weiterem<br />
(<strong>Kanton</strong>s-)Strassenraum und der Einrichtung<br />
einer Vielzahl von Kaphaltestellen<br />
und neuer Radwege gearbeitet<br />
wird. Mit der (geplanten) Behinderung<br />
des Verkehrsflusses auf der Rosengartenstrasse,<br />
der meist befahrenen Achse<br />
durch die Stadt Zürich, mittels Errichtung<br />
von Lichtsignalanlagen und Fuss -<br />
gängerstreifen ist das nächste rot-grüne<br />
Meisterstück in Bearbeitung. Ob<br />
der <strong>Kanton</strong> (auch) hierzu sein Plazet<br />
gibt, ist noch nicht bekannt. Gesichert<br />
ist nur, dass auch diese verkehrsbehindernden<br />
Massnahmen unser Gewerbe<br />
bei der Ausübung seines Berufes stark<br />
behindern und unserer Volkswirtschaft<br />
schädigen würden!<br />
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… auf Jagd nach innen statt<br />
im Kampf gegen aussen<br />
So gibt es auf der einen Seite jene<br />
Vorbilder, die einen «externen Wahlkampf»<br />
bestreiten, also dafür kämpfen,<br />
dass der Wähleranteil der Partei<br />
und damit der Sitzanspruch vergrössert<br />
wird; das basiert auf einem<br />
Ansatz, der vornehmlich zu zusätzlichen<br />
Listen führt – Parteilisten, die<br />
dann oft unverändert eingelegt werden<br />
– und die der Partei damit viel, dem<br />
Kandidaten persönlich aber wenig<br />
bringen. Umgekehrt gibt es die Nutzniesser<br />
eines «internen Wahlkampfes»,<br />
welche in den eigenen Gewässern<br />
fischen, also nichts tun, damit die<br />
Partei zusätzliche Sitze gewinnt oder<br />
solche halten kann; doch sind sie besonders<br />
eifrig, wenn es darum geht,<br />
dass der eigene Name doppelt auf der<br />
Liste erscheint, also kumuliert wird –<br />
natürlich auf Kosten der einen oder<br />
anderen Kandidaten auf der eigenen<br />
Liste.<br />
LESERBRIEFE<br />
Ausnüchtern so teuer wie eine Nacht im Luxushotel<br />
Ich gratuliere der Stadt Zürich zu<br />
ihrem Mut, endlich etwas gegen Betrunkene<br />
und Drogenberauschte zu unternehmen.<br />
Jene Personen, die finden,<br />
dass der Preis zu hoch oder gar nicht<br />
rechtens sei, sollten mal ein Wochenende<br />
auf einer Notfallstation in einem<br />
Spital arbeiten müssen, wo solche «Patienten»<br />
eingeliefert werden. Anstelle<br />
eines Dankeschöns für die erhaltene<br />
Nachhilfeunterricht an öffentlichen Schulen<br />
Die Bildungsdirektion des <strong>Kanton</strong>s<br />
Zürich, das VSA und das Amt für Jugend-<br />
und Berufsberatung gibt horrende<br />
Beträge für Deutschkurse bei<br />
Schulkindern (vor allem Ausländer)<br />
aus, weil sich ihre Eltern nicht richtig<br />
integrieren und die jeweilige Landessprache<br />
nicht beherrschen. Ganz nach<br />
dem Motto: Schnell einen Familiennachzug,<br />
in der Schweiz wird sowieso<br />
immer alles bezahlt. Weiter werden<br />
sehr viele Broschüren in Serbisch, Tamil,<br />
türkisch, portugiesisch usw. für<br />
die vorgenannten Familien übersetzt.<br />
Von den direkt anwesenden Dolmetscher<br />
noch nicht gesprochen. Dort hat<br />
der Staat Geld in Hülle und Fülle.<br />
Demgegenüber ist es eine Tatsache,<br />
Was sollen die Diskussionen um die Rolle<br />
der Schulpflege?<br />
(«Welche Rolle hat heute die Schulpflege?»,<br />
Schulblatt des <strong>Kanton</strong>s<br />
Zürich 2/2010)<br />
Während sich die Nachteile der vielen<br />
Schulreformen immer mehr bemerkbar<br />
machen und die Schulqualität sich<br />
zunehmend verschlechtert, ist man<br />
nun offenbar auf der Suche nach Sündenböcken.<br />
Tatsache ist, dass weder<br />
die Lehrer noch die Schulpfleger die<br />
vielen Änderungen durch die Schulreformen<br />
zu verantworten haben, sie haben<br />
sie nur auszubaden. Nachdem die<br />
traditionellen Aufgaben der Schulpflege<br />
total umgekrempelt wurden, die<br />
Schulpflegen für die neuen Aufgaben<br />
halbiert und viele fähige Schulpfleger<br />
wegen dem Doppelmandatverbot ausscheiden<br />
mussten, behauptet man nun,<br />
sie seien ihren Aufgaben nicht gewachsen.<br />
Die Stadt Zürich hat eine<br />
Studie in Auftrag gegeben, die empfiehlt,<br />
die Schulpflegen – und damit<br />
die Mitsprache des Volkes, das die hohen<br />
Bildungskosten bezahlen muss –<br />
in der Volksschule abzuschaffen.<br />
Wegen mangelnder Transparenz ist<br />
jedoch unklar, wohin die Reise geht.<br />
Die immer wieder angeführten Spargründe<br />
können es nicht sein, weil das<br />
Milizsystem mit Abstand das billigste<br />
Und so schaffen dann die Trittbrettfahrer<br />
vermeintlich gute persönliche<br />
Resultate, mit denen sie ihre Kollegen<br />
überflügeln, während die parteidienlichen<br />
unverdienterweise weniger Stimmen<br />
auf sich selbst vereinigen und<br />
dann nicht gewählt oder gar aus dem<br />
Rat abgewählt werden. So kann es<br />
dann sein, dass jene, die einen Sitz mit<br />
ihrem externen Wahlkampf gesichert<br />
oder gewonnen haben, zusehen müssen,<br />
wie sich da Personen darauf setzten,<br />
die mit dem internen Wahlkampf<br />
einen eigentlich unverdienten Erfolg<br />
verbuchten.<br />
So ist denn nicht alles Gold das<br />
glänzt und sich in der persönlichen<br />
Stimmenzahl sonnt.<br />
Wie persönlicher Erfolg<br />
zu Verlusten führt<br />
Wohin solch kurzfristiges Profit-, also<br />
Stimmenmaximieren längerfristig<br />
führt, wenn es alle so betreiben – weil<br />
es persönlich als erfolgreich scheint –<br />
liegt auf der Hand: Die Parteien mit<br />
den Profilierungslöwinnen und -löwen<br />
in ihren Reihen werden so dank diesen<br />
Egozentrikern an Wähleranteil verlieren<br />
– und dann schmelzen auch wieder<br />
die Sitze weg – jene der auf dem Trittbrett<br />
fahrenden Nutzniesser allerdings<br />
womöglich erst gegen Schluss…<br />
Hilfe wird das Pflegepersonal angepöbelt,<br />
beschimpft oder sogar bedroht.<br />
Zu guter Letzt bezahlen alle via Krankenkassen-Prämien<br />
für solche Exzesse.<br />
Diese «Patienten» kommen vielleicht<br />
zur Vernunft, wenn sie in Zukunft<br />
für ihr Tun auch bezahlen müssen.<br />
Ich finde die Massnahme auf jeden<br />
Fall sehr sinnvoll.<br />
Dora Lackner Schmid, Elgg<br />
dass die Schweizer den Nachhilfeunterricht<br />
für ihre Schulkinder aus dem<br />
eigenen Sack bezahlen müssen. Leider<br />
sind wir Schweizer, welche täglich arbeiten,<br />
uns weiterbilden und die Steuern<br />
bezahlen, den vorgenannten Personengruppen<br />
nicht gleich gestellt. Sogar<br />
den Asylbewerbern werden alle<br />
möglichen Sachen bezahlt, welche<br />
über die Nothilfe hinausgehen und wir<br />
Schweizer aus dem eigenen Sack bezahlen<br />
müssen.<br />
Die willigen Schweizer Steuerzahler<br />
sind gegenüber den weniger willigen<br />
Ausländern inkl. Asylanten<br />
schlechter gestellt!<br />
Hanspeter Widrig, Schwerzenbach<br />
System ist. Im Jahre 2002 veröffentlichte<br />
die Erziehungsdirektorenkonferenz<br />
(EDK) eine aufschlussreiche<br />
Pressemitteilung, in der sie kritisierte,<br />
«dass die GATS-Verhandlungen bisher<br />
ohne Einbezug der politisch Verantwortlichen<br />
im Bildungsbereich stattgefunden<br />
haben. Im Rahmen der<br />
GATS-Verhandlungen sei die Schweiz<br />
offensichtlich bereits Verpflichtungen<br />
eingegangen, was die Liberalisierung<br />
der Dienstleistungen im Bildungsbereich<br />
betreffe. Sämtliche Fragen im<br />
Zusammenhang mit den GATS-Verhandlungen<br />
müssten Gegenstand eines<br />
öffentlichen politischen Meinungsbildungsprozesses<br />
sein.»<br />
Warum hat dieser Meinungsbildungsprozess<br />
bisher nicht stattgefunden?<br />
Wird die Verwaltungsreform im<br />
Bildungsbereich, die die Schulen immer<br />
mehr zu Profitcentern mit einem<br />
Schulleiter als CEO transformiert und<br />
den ratenweise Abbau der demokratischen<br />
Mitsprache vorantreibt, durchgeführt,<br />
um den von der Schweiz eingegangenen<br />
GATS-Verpflichtungen<br />
nachzukommen und die Schulen für<br />
den globalen Bildungsmarkt zu öffnen?<br />
Peter Aebersold, Zürich
Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010 WUCHEMÄRT 7<br />
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Einsendeschluss ist<br />
Mittwoch, 31. März 2010:<br />
Zürcher Bote/Bauer<br />
Wochenrätsel<br />
Seestrasse 95<br />
8800 Thalwil<br />
Über das Gewinnspiel wird keine<br />
Korrespondenz geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Der Gewinner aus Nr. 9/2010<br />
Lösungswort: Riesenrad<br />
Gewinner: R. Petermann, Winterthur<br />
Schwedenrätsel<br />
Das Lösungswort ergibt sich, wenn Sie<br />
die Buchstaben aus den nummerierten<br />
Kästchen in die Lösungsfelder übertragen.<br />
Greek Specialities<br />
Mo–SA 8.00–20.00 Uhr<br />
SO 12.00–20.00 Uhr<br />
Stampfenbachstrasse 63<br />
8006 Zürich<br />
078 618 51 71<br />
Lösungswort Woche<br />
12/2010
8 VERANSTALTUNGEN Der Zürcher Bote • Nr. 12 • Freitag, 26. März 2010<br />
Wöchentliche Fernsehsendung mit Christoph Blocher<br />
Abgew. Bundesrat Christoph Blocher stellt sich wöchentlich den<br />
Fragen von Dr. Matthias Ackeret, Journalist und Autor des Buches<br />
«Das Blocher-Prinzip». Die aktuelle Fernsehsendung wird<br />
jeweils am Samstagnachmittag ab 14.00 Uhr im Internet auf<br />
www.teleblocher.ch übertragen.<br />
<strong>SVP</strong>-KANTONSRATSFRAKTION<br />
<strong>Kanton</strong>srat / Fraktion<br />
Montag, 29. März 2010, 13.00 Uhr, Sitzung,<br />
Zunfthaus zur Haue.<br />
<strong>SVP</strong>-STAMM<br />
Bezirk Bülach / Embrach<br />
Jeweils am letzten Sonntag im Monat, ab<br />
10.30 bis 12.00 Uhr, Restaurant Rose, Ober -<br />
embrach.<br />
Bezirk Hinwil / Wetzikon<br />
Jeweils am letzten Donnerstag im Monat, ab<br />
19.30 Uhr, Restaurant Sternen, Bertschikerstrasse<br />
10, Medikon (Wetzikon ZH).<br />
Bezirk Horgen / Oberrieden<br />
Jeden 3. Donnerstag im Monat, ab 19.00 Uhr,<br />
Bar Galerie zur Zinne, Oberrieden.<br />
Bezirk Meilen / Küsnacht<br />
Jeden Sonntag, von 10 bis 12 Uhr, Restaurant<br />
Schützenhaus, Küsnacht.<br />
Bezirk Meilen / Männedorf<br />
Jeden ersten Samstag im Monat, 11.00 bis<br />
12.00 Uhr, Restaurant Widenbad, Männedorf<br />
(ausgenommen August).<br />
Bezirk Pfäffikon / Illnau-Effretikon<br />
Jeden ersten Montag im Monat, 18.30 bis<br />
20.00 Uhr, Restaurant Rössli, Illnau, U30-<br />
Stamm (Jahrgang 1977 und jünger).<br />
Jeden Gemeinderatsdonnerstag, 17.00 bis<br />
19.00 Uhr, Donnerstagsapéro, QN-Bar, Effretikon.<br />
Bezirk Pfäffikon / Weisslingen<br />
Jeweils am letzten Samstag im Monat, ab<br />
10.30 Uhr, Nöggis Bierhanä, Neschwil.<br />
Bezirk Uster / Uster<br />
Jeden ersten Samstag im Monat, 11.00 bis<br />
12.00 Uhr, Landgasthof Puurehuus, Wermatswil.<br />
Bezirk Winterthur / Altstadt,<br />
Mattenbach, Veltheim und Töss<br />
Jeweils am letzten Dienstag im Monat, ab<br />
19.00 Uhr, in der Café Bar Lifestyle, Schaffhauserstrasse<br />
64, Winterthur.<br />
Bezirk Winterthur / Seuzach<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat, ab 10.00<br />
Uhr, Restaurant Bernergüetli, Seuzach.<br />
Junge <strong>SVP</strong> <strong>Kanton</strong> Zürich<br />
Jeden ersten Samstag im Monat, 20.00 Uhr<br />
Parteihöck, im Raum Zürich, Standort und Details<br />
werden auf unserer Homepage: www.jsvp-zh.ch<br />
aufgeschaltet.<br />
Stadt Winterthur / Seen<br />
Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.00<br />
Uhr, Restaurant Kafi Burehus, Winterthur-<br />
Seen.<br />
Stadt Winterthur / Wülflingen<br />
Jeweils Samstagmorgen, ab 11.00 Uhr, Res -<br />
taurant Hirschen, Winterthur-Wülflingen.<br />
Stadt Zürich / Kreis 3<br />
Jeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr,<br />
Restaurant Falcone, Birmensdorferstrasse<br />
150, Zürich-Wiedikon.<br />
Stadt Zürich / Kreis 4/5<br />
Jeden ersten Donnerstag im Monat, 19.30<br />
Uhr, Restaurant Zum Goldenen Fass, Zwinglistrasse<br />
7, Zürich.<br />
Stadt Zürich / Kreis 6<br />
Jeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr,<br />
Restaurant Neubühl, Winterthurerstrasse<br />
175, Zürich.<br />
Stadt Zürich / Kreis 11<br />
Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.30<br />
Uhr, Restaurant Felsenberg, Felsenrainweg<br />
19, Zürich-Seebach.<br />
Stadt Zürich / Kreis 12<br />
Jeden ersten Dienstag im Monat, ab 19.30<br />
Uhr, Restaurant Ziegelhütte (Ende Hüttenkopfstrasse,<br />
Zürich).<br />
<strong>SVP</strong>-VERANSTALTUNGEN<br />
Bezirk Affoltern / Hausen am Albis<br />
Montag, 12. April 2010, 20.00 Uhr, Restaurant<br />
Schönegg, Hausen am Albis, Vorstandssitzung<br />
und Stamm.<br />
Bezirk Bülach / Glattfelden<br />
Freitag, 26. März 2010, 20.00 Uhr (Türöffnung<br />
19.00 Uhr), Mehrzweckhalle, Glattfelden, öffentliches<br />
Referat mit Nationalrat Alfred Heer,<br />
Präsident der <strong>SVP</strong> des <strong>Kanton</strong>s Zürich, zum<br />
Thema «Sessionsrückblick und Bundesratswahl<br />
durch das Volk». Festwirtschaft. Alle Interessenten<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Bezirk Dielsdorf / Boppelsen<br />
Samstag, 10. April 2010, 18.30 Uhr, Mehrzweckraum<br />
Hinterdorf, Lotto-Abend. Die <strong>SVP</strong><br />
Boppelsen lädt die Bevölkerung von Boppelsen<br />
herzlich zu dem beliebten Lotto-Abend<br />
ein. Kommen Sie vorbei – es gibt tolle Preise<br />
zu gewinnen. Auch für Ihr leibliches Wohl ist<br />
gesorgt.<br />
Bezirk Winterthur und Winterthur<br />
Stadt<br />
Sonntag, 28. März 2010, 11.00–15.00 Uhr,<br />
auf dem Betriebsareal (Treibhaus) der Christian<br />
Achermann AG, Rümikerstrasse 37,<br />
Winterthur Hegi (vis-à-vis Media-Markt),<br />
Jazz-Matinee. Es spielen für Sie die «Altstadt<br />
Ramblers St. Gallen». Eintritt frei. Festwirtschaft.<br />
Anwesend ist die Prominenz aus Politik<br />
und Wirtschaft.<br />
Stadt Zürich / Kreis 7<br />
Freitag, 23. April 2010, Restaurant Degenried,<br />
Degenriedstrasse 135, Zürich, vergnüglicher<br />
Theaterabend mit Familie Schnulze und Ehrengast<br />
Nationalrat Christoph Mörgeli. Programm:<br />
18.30 Uhr Türöffnung<br />
19.00 Uhr Begrüssung durch Ehrengast<br />
Nationalrat Christoph Mörgeli<br />
19.15 Uhr Vorspeise / Frühlingssalat<br />
19.45 Uhr Theateraufführung Teil 1<br />
20.15 Uhr Hauptspeise Riz Casimir<br />
21.00 Uhr Theateraufführung Teil 2<br />
21.30 Uhr Dessert und Cafe<br />
Theaterticket: CHF 33.–, Nachtessen: CHF<br />
25.–. Da die Platzzahl limitiert ist, bitten wir<br />
Sie, Ihre Reservation bis spätestens Mittwoch,<br />
21. April 2010, bekannt zu geben. Ihre Anmeldung<br />
richten Sie bitte telefonisch oder per<br />
E-Mail an Barbara Kluge, Natel 079 698 38<br />
44, E-Mail barbara@kluge.ch. Wir freuen uns<br />
auf Ihre Anmeldung und auf einen unterhaltsamen<br />
Theaterabend mit Ihnen und unserem<br />
Nationalrat Christoph Mörgeli.<br />
Stadt Zürich / Kreis 9<br />
Freitag, 26. März 2010, 19.00 Uhr, Hotel Mercure<br />
Stoller, Badenerstrasse 357 (beim Albisriederplatz),<br />
Zürich, Generalversammlung.<br />
Michael Lüdi (<strong>SVP</strong> Oberengadin), Tiziano<br />
Foiera (<strong>SVP</strong> Küsnacht) und Patric Eggler (<strong>SVP</strong><br />
Stadt Zürich).<br />
Mittwoch, 21. April 2010, 20.00 Uhr, Saal des<br />
Alters- und Pflegeheims Eglisau, Generalversammlung<br />
der <strong>SVP</strong> Eglisau. Anschliessend<br />
Kurzreferat «Politik aktuell aus Bundesbern»<br />
von Nationalrat Hans Fehr.<br />
Mittwoch, 28. April 2010, 19.00 Uhr, Restaurant<br />
Au, Höri, Sessionsveranstaltung «Aktuelles<br />
aus der Frühjahrssession» mit den Nationalräten<br />
Hans Fehr und Hans Rutschmann.<br />
Anschliessend Gratisapéro. Ab 20.15 Uhr Delegiertenversammlung<br />
der <strong>SVP</strong> Bezirk Bülach.<br />
Gäste sind willkommen.<br />
Freitag, 7. Mai 2010, 10.00 Uhr, Golfpark<br />
Holzhäusern (Rotkreuz), 2. <strong>SVP</strong>-Golfturnier.<br />
Spielform: Two ball best ball. Beitrag: CHF<br />
160.– pro Person. Im Preis sind folgende<br />
Leis tungen inbegriffen: Green Fee, Match Fee,<br />
Zwischenverpflegung und Apéro. Nachtessen<br />
fakultativ: CHF 45.– pro Person (ohne Getränke).<br />
Es sind attraktive Preise zu gewinnen.<br />
Information und Anmeldung: golf and<br />
events, Telefon 043 388 55 44, Fax: 043 388<br />
56 28 oder E-Mail: bfux@golfandevents.ch.<br />
Organisation: Nationalrat Jürg Stahl und Brigitte<br />
C. Fux, Vorstandsmitglied <strong>SVP</strong>-Sektion<br />
Oberrieden.<br />
Bezirk Dielsdorf / Boppelsen<br />
Samstag, 10. April 2010, 18.30 Uhr, Mehrzweckraum<br />
Hinterdorf, Boppelsen, Lotto-<br />
Abend. Die <strong>SVP</strong> Boppelsen lädt die Bevölkerung<br />
von Boppelsen herzlich zu dem beliebten<br />
Lotto-Abend ein. Kommen Sie vorbei – es<br />
gibt tolle Preise zu gewinnen. Auch für Ihr<br />
leibliches Wohl ist gesorgt.<br />
MOTORRAD-CLUB <strong>SVP</strong><br />
Ausfahrten<br />
Sonntag, 6. Juni 2010, 1. Ausfahrt: Stein am<br />
Rhein. Nähere Angaben folgen.<br />
Sonntag, 4. Juli 2010, 2. Ausfahrt: Noch offen.<br />
Nähere Angaben folgen.<br />
Sonntag, 22. August 2010, 3. Ausfahrt:<br />
Noch offen. Nähere Angaben folgen.<br />
Generalversammlung<br />
Freitag, 16. April 2010, 19.45 Uhr (Apéro<br />
19.15 Uhr, mit Begrüssung der <strong>SVP</strong> Kloten),<br />
Restaurant Geerlisburg, Geerlisberg ob Kloten,<br />
10. ordentliche Generalversammlung. Ab<br />
20.30 Uhr Nachtessen.<br />
Höcks<br />
Dienstag, 18. Mai 2010, 19.30 Uhr, 1. Höck,<br />
Schürlibeiz Aspenhof, Thalheim.<br />
IMPRESSUM<br />
ISSN 1660–6701<br />
Organ: Schweizerische Volkspartei<br />
des <strong>Kanton</strong>s Zürich<br />
Erscheint jeden Freitag<br />
Abonnementspreis jährlich:<br />
Parteimitglieder Fr. 48.–<br />
Nichtmitglieder Fr. 58.–<br />
+2,4% Mehrwertsteuer<br />
Redaktion: Seite 1–8<br />
Christoph Bähler (ba.), Dr. Yves Gadient (gad.)<br />
Tel. 044 217 77 64<br />
Fax 044 217 77 65<br />
zb@svp-zuerich.ch<br />
Mitarbeiter:<br />
Claudio Zanetti (zac.)<br />
Hans Fehr (fe.)<br />
Inseraten-Annahme:<br />
«Zürcher Bote», Inserate<br />
Seestrasse 95, 8800 Thalwil<br />
Tel. 044 722 77 76, Fax 044 720 10 78<br />
E-Mail: inserate@zuercher-bote.ch<br />
Inseratenschluss:<br />
Mittwoch 15.00 Uhr<br />
Insertionspreis 92 Rp. die einspaltige<br />
Millimeterzeile, Gelegenheitsinserate<br />
1-spaltig bis 35 mm Fr. 30.–<br />
+7,6% Mehrwertsteuer<br />
Druck und Abonnementsdienst:<br />
Stutz Druck AG<br />
Einsiedlerstrasse 29, 8820 Wädenswil<br />
Tel. 044 783 99 11, Fax 044 783 99 22<br />
info@stutz-druck.ch<br />
Freitag, 4. Juni 2010, 19.30 Uhr, 2. Höck, Gartenparty<br />
bei Straubinger’s, Niederglatt.<br />
Dienstag, 13. Juli 2010, 19.30 Uhr, 3. Höck,<br />
Besenbeiz Lindenhof, Buchberg bei Eglisau.<br />
Donnerstag, 5. August 2010, 19.30 Uhr,<br />
4. Höck, Restaurant Blüemlisalp, Herrliberg.<br />
Dienstag, 7. September 2010, 19.30 Uhr,<br />
5. Höck, Besenbeiz Sternen, Mettmenstetten.<br />
Jahresschlusstreffen<br />
Freitag, 1. Oktober 2010, Ort noch offen.<br />
Sommerreise<br />
Samstag, 24. Juli 2010 bis Montag, 26. Juli<br />
2010, Sommerreise ins Elsass.<br />
Einladung zum öffentlichen Referat:<br />
Die Schweiz –<br />
Ein politischer Kindergarten<br />
Dr. iur. Max Frenkel<br />
ehem. NZZ-Redaktor und<br />
freier Mitarbeiter der «Weltwoche»<br />
Dienstag, 6. April 2010, 20.15 Uhr<br />
(Türöffnung 19.30 Uhr)<br />
Riedstegsaal, Bergstrasse, Uetikon am See<br />
Wir freuen uns auf ein rhetorisches Feuerwerk und auf viele interessierte<br />
Zuhörerinnen und Zuhörer!<br />
Eintritt frei<br />
<strong>SVP</strong> Bezirk Meilen<br />
Theres Weber-Gachnang,<br />
Präsidentin<br />
<strong>SVP</strong> Bezirk Meilen<br />
Einladung zur Delegiertenversammlung<br />
Dienstag, 6. April 2010, 18.15 Uhr<br />
Riedstegsaal, Bergstrasse, Uetikon am See<br />
Dienstag, 18. Mai 2010, ab 18.30 Uhr, Res -<br />
taurant Roter Stein, Herrligstrasse 39, Zürich,<br />
Höck.<br />
Freitag, 9. Juli 2010, ab 18.00 Uhr, Schützenhaus<br />
Hasenrain, Albisriederstrasse 600,<br />
Zürich, Grillplausch.<br />
Dienstag, 7. September 2010, Ausflug / Besichtigung<br />
– Details folgen.<br />
Donnerstag, 28. Oktober 2010, ab 18.30 Uhr,<br />
Hotel Mercure Stoller, Badenerstrasse 357<br />
(beim Albisriederplatz), Zürich, Höck.<br />
Freitag, 3. Dezember 2010, ab 19.00 Uhr,<br />
Schützenhaus Hasenrain, Albisriederstrasse<br />
600, Zürich, Chlaushöck.<br />
<strong>SVP</strong>-FRAUEN<br />
Frauengruppe <strong>SVP</strong> Stadt Zürich<br />
Dienstag, 18. Mai 2010, 19.30 Uhr, Albisriederplatz,<br />
Hotel Mercure Stoller, 1. Mitgliederversammlung.<br />
Donnerstag, 26. August 2010, 19.30 Uhr, Albisriederplatz,<br />
Hotel Mercure Stoller, 2. Mitgliederversammlung.<br />
Montag, 25. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Albisriederplatz,<br />
Hotel Mercure Stoller, 3. Mitgliederversammlung.<br />
Dienstag, 25. Januar 2011, 19.00 Uhr, Hotel<br />
Mercure Stoller, Albisriederplatz, Zürich, Generalversammlung.<br />
<strong>SVP</strong>-Frauen <strong>Kanton</strong> Zürich<br />
Donnerstag, 25. November 2010, 19.00 Uhr,<br />
Weihnachtsveranstaltung. Alle Mitglieder der<br />
<strong>SVP</strong> des <strong>Kanton</strong>s Zürich sind herzlich willkommen!<br />
Weitere Details folgen.<br />
WEITERE POLITISCHE<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Mittwoch, 31. März 2010, 18.30 Uhr, Restaurant<br />
Oberhof, Zürichbergstrasse 24, Zürich, 5.<br />
<strong>SVP</strong>-Studententreff zum Thema «Schweizer<br />
Armee – wie weiter?». Als Gäste werden begrüsst:<br />
Nationalrat Toni Bortoluzzi, Mitglied<br />
der sicherheitspolitischen Kommission und<br />
Oberstlt i Gst Mathias Mueller, Kdt Inf Bat 13,<br />
Berufsoffizier, lic. phil. I. Eine Anmeldung ist<br />
bis spätestens Sonntag, 28. März 2010, unter<br />
studententreff@gmail.com erforderlich. Kos -<br />
ten: 3-Gang-Menu 30 Franken. Organisation:<br />
Vorverlegter<br />
Inserateannahme- und Redaktionsschluss<br />
Für die Nummer 13/2010 <strong>vom</strong> Freitag, 2. April,<br />
muss infolge der Oster-Feiertage der Redaktions- und<br />
Inserateannahmeschluss<br />
auf Dienstag, 30. März, vorverlegt werden.<br />
Texte: 12.00 Uhr, Inserate: 15.00 Uhr<br />
Wir bitten unsere Inserenten und Mitarbeiter, diese Änderung zu beachten.<br />
Redaktion und Verlag<br />
LIEBE MITSTUDIERENDE DER UNI, ETH UND FH’S ZÜRICH<br />
Seid ihr auch Sympathisanten der <strong>SVP</strong>?<br />
Am Mittwoch, den 31.03.2010, um 18:30 Uhr treffen wir<br />
uns im Rahmen des 5. <strong>SVP</strong>-Studententreff im Restaurant<br />
Oberhof (Zürichbergstrasse 24, 8032 Zürich) zu einem<br />
weiteren spannenden Anlass zum Thema<br />
„Schweizer Armee - wie weiter?“<br />
Als Gäste dürfen wir<br />
NR Toni Bortoluzzi<br />
Mitglied der sicherheitspolitischen Kommission<br />
&<br />
Oberstlt i Gst Mathias Mueller, Kdt Inf Bat 13<br />
Berufsoffizier, lic. phil. I<br />
begrüssen.<br />
Es würde uns freuen, wenn Du auch dabei bist.<br />
Eine Anmeldung ist bis spätestens den 28.03.2010<br />
unter studententreff@gmail.com erforderlich.<br />
(Kosten: 3-Gang-Menu Fr. 30)<br />
Michael Lüdi (<strong>SVP</strong> Oberengadin), Tiziano Foiera (<strong>SVP</strong> Küsnacht), Patric Eggler (<strong>SVP</strong> Stadt Zürich)